Bauer Willi
Kommentare 205

Massentierhaltung? Bio? Was will der Verbraucher?

Ja, das Video dauert 5 Minuten. Es beleuchtet, was der Verbraucher nicht will. Und was der Bürger will, bzw. auch nicht will.  Was der Verbraucher sagt, das er macht. Aber dann doch nicht macht.

Nein, keine Verbraucherbeschimpfung. Nur eine realistische Darstellung am Beispiel von Hühner.

Welche Konsequenz zieht man als Landwirt daraus?

https://www.facebook.com/quer/videos/1312680685586524/?__tn__=kCH-R&eid=ARAJP7HEo6ZBGn94LDnUn0Xsl2GQh4ModwFSh7Gr9Ubg01o5uyEOmwOBbet1jTTldPgRnyke_Y3SgNJA&hc_ref=ARQsTGl300NrCuHsueY1pyNY9_5oOr8TQI8zCraKnLHUz03jLAGwKap790Q9Q1pSoCA&fref=nf&__xts__[0]=68.ARCp7LvndHE5pSXnBbbXN4TElmKzbEZQRJTIGExHW18VCXFuotqMP-_8Qo1ZdPblaDESpD7pCm56D7g9XZCwSJD33dKsPqsU8ldUEOJKE4qnJsedak_yvwk6z_jMQwREKIoa203hBF69IgAehFsq4ryR4FXkHPQZlpg_i2F6GljesSEk2NDygovg-M0vnWiz4biRgftzZXVdhNizUfsUD_FR0v1nSRoJUFnPm2AImn_bvNDgOuO87aFRZEoRWKd739kfC5Sv6PEys5FJbHppcFG0dM9OA-7ueLMmQpM65nv_TAx0ZjtYrL3zM_pr035Cq-6hpDCqCQ0GkD_c0nCRPyn6wO51S8kS_iE

(Aufrufe 6.545 gesamt, 1 heute)

205 Kommentare

  1. Michaela Pleyer sagt

    Nach der Entscheidung des Bundesrates sind die Tage bis zum schweinefreien Deutschland ganz nah. Ich glaube nicht das ein LW unglücklich ist, wenn er weniger Stunden am Tag an den 365 Arbeitstage im Jahr arbeiten würde. Es ist eigentlich ganz einfach die Tierbestände halbieren und das kilo Schweinefleisch kostet das doppelte plus jedes Jahr 2% Inflation. Die LW bekommen immer mehr Auflagen und Bürokratie aufgeprallt. Wenn die Politik so weiter macht, werden wir uns in Zukunft von Ökoprodukten aus China, Rumänien ernähren und vor allem Schweinefleisch von den Hinterhof Schweinen.
    Wo ist der BBV?
    Zur zeit ist die Qualität der Lebensmittel in D noch sehr gut, aber das wird schnell ändern, wenn man Stroh einsetzt. Mäuse sind die größten Krankheitsüberträger, und Würmer sind in Freilandhaltung auch alltäglich.
    Wenn es kein PSM mehr gibt, wird es in Zukunft Ökobrot mit Kräuter- oder Käferanteil geben. 10mal über Feld mit Grubber fahren ist dann best. Öko.

  2. bauerhans sagt

    Report Mainz heute 21.45 ARD
    den vielen Bränden in Massentierhaltungen muss endlich auf den grund gegangen werden.
    am besten,die elektrischen anlagen,speziell die lüftungen der ställe werden zusätzlich kontrolliert.

  3. Brötchen sagt

    Maik das ist pro ha.

    Kleinere Betriebe bekommen pro ha bis zu einer bestimmten Grenze mehr pro ha.

    Kannst du dir selbst ausrechnen. Willi hat wohl so 90 ha, sagen wir er bekommt 290 Euro pro ha. Der Betrieb mit 2500 ha bekommt 230 Euro je ha.

    Die Subventionen machen ungefähr wohl 30 % vom Einkommen aus.

    Der Traktor kostet für beide ungefähr gleich viel sagen wir 60 Tsd.

  4. Ferkelhebamme sagt

    Reinhard, Clemens macht genau das, was die hugos und Co glücklich stimmt: für die weiße Weste ein paar Vorzeigeställe in Deutschland, während in Polen und China kräftig in Schlachthöfe investiert wird. Die Ställe dort wachsen gerade rasant in Größenordnungen, da schlackern einem die Ohren. Tierwohl-Diskussionen gibt es dort nicht. Machen wir uns nichts vor: Das wird in absehbarer Zeit hier importiert werden: Viel und billig!
    Der Marktanteil an Öko-Schweinefleisch steigt etwas, liegt absolut aber unter 1%.

    • Dieter sagt

      Vielleicht ist er Koch, und Hugo merkt bald, dass für die Protagonisten, die hier ständig schreiben-, Selbstkritik ein Fremdwort ist.

      • Schmeckt gut sagt

        Und der Dieter ist allwissend und das beste daran ist: Er läßt uns auch noch daran teilhaben. Prima. 😉

        • Dieter sagt

          Vielleicht ist nicht allwissend. Aber das Bunte Bentheimer Schwein, das Angler Sattelschwein und das Schwäbisch – Hällische Landschwein – „Schmeckt gut.“

          1
            • firedragon sagt

              bauerhans,
              ist schon einige Jahre her. Hatten einem Metzger eine Sau verkauft, er hat nach der Schlachtung geschimpft wie ein Rohrspatz, da war viel zu viel Speck dran. Wir haben ihn gefragt, ob er uns das bitte mal zeigen könnte – ne, ginge nicht, alles schon verkauft…

              • bauerhans sagt

                der ortsmetzger bekam von mir früher 12-15 schweine montags um 5.00 morgens frei schlachthof.
                eines tages fing er an zu mosern und ich brauchte einen anderen abnehmer.
                später hörte ich,dass er um 5.00 in der früh keine helfer mehr fürs schlachten fand,auch der sohn wollte nicht mehr.
                das geschäft ist schon 20 jahre geschlossen.

                • firedragon sagt

                  bauerhans,
                  Anlieferung montags um fünf, kenne ich auch so – in den kleinen Schlachthof in der nächsten Stadt. Der ist jetzt auch schon lange dicht, wg “guter Nachbarschaft”, spätere Wohnbebauung durch die Stadt.

              • Inga sagt

                Der Metzger könnte doch das zu viel Fett von der Sau in die rote Wurst (Salami, Ahle Worscht) rein verarbeiten, denn diese Dauerwurst braucht doch einen gewissen Fettanteil, um reifen zu können.

                Und das fehlt doch bei unseren jetzigen Mastschweinen, oder?

                Außerdem sind zur Wurstherstgellung Fleischstücke von älteren Schweinen günstiger.

                • Inga sagt

                  wegen ihrer Beschaffenheit günstiger, nicht wegen dem günstigeren Preis!

            • Reinhard Seevers sagt

              Hans, die Sache mit dem mageren Fleisch ist mit der Unterstützung der Gesundheitsbranche in den 70er Jahren massiv gepuscht worden. Man wollte weniger Fett. Parallel entstand die Geflügelfleischproduktion in großem Umfang. Wenn jetzt eine neue, andere Welle die Produktion erreicht = mehr Geschmack, mehr Fett, weniger mageres Fleisch, dann ist das mit der damaligen Situation vergleichbar. Auch damals wollten nicht alle Schweinehalter sofort die Zuchtziele umsetzen und setzten weiterhin ihre alten Landsauen mit eigener Besamung ein.
              Durch die Forcierung der künstlichen Besamung und gleichzeitiger Einführung der Erzeugergemeinschaften und Zuchtorganisationen (BHZP, VzF, etc.) ist das ganze ins Laufen gekommen. Das jetzt wieder rück abzuwickeln wird wohl nur Einzelbetrieblich durch Nischen erfolgen….evtl. ist daraus ja ein Trend ableitbar.

              • Ferkelhebamme sagt

                Es entwickelt sich gerade eine kleine Feinkost-Schiene mit IMF (intramuskuläres Fett) Fleisch und das alter Rassen. Eine Genuss-Niesche sozusagen. Wenn man sieht, wie selbst beim Spanferkel-Essen die Schwarte mit spitzen Fingern an den Tellerrand geschoben wird, wird schnell klar, dass das magere Normschwein der Standard bleiben wird.

                • Reinhard Seevers sagt

                  Naja, wenn einer wie Clemens Tönnies die Schweinefleisch-Erzeugung erstmal in eine vertikale Integration überführt hat, dann könnte sich sehr schnell etwas ändern. Sein 500- Ställe-Projekt ist ja bereits auf dem Weg…”In dem Interview kündigte Clemens Tönnies ferner an, ab 2022 auf Palmöl in der Fütterung komplett zu verzichten und bis zum Jahr 2030 auch auf Soja aus Südamerika.”
                  Parallel werden zur Zeit etliche Bioschweineställe geplant und gebaut…..ich würde es nicht ganz so abwegig sehen, dass sich etwas ändert.

      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Was ich in all meinen Jahren Beruflich gelernt habe,
        alle, die noch nicht einmal je einen Salatstock zur Erntereife gebracht haben,
        verstehen mehr von Landwirtschaft,wie die Bauern.
        ZUMINDEST MEINEN DIE DAS.

        Soll ich jetzt über die Gastronomie und deren Köche herziehen?
        Anlässe dazu gebe es genug. Ist eigentlich nicht nötig, die Selbstdarsteller wenden sich an Frank Rosin.

      • Inga sagt

        Wenn er Koch ist, das kennt er auch den Unterschied des Bullenfleisches von Schwarzbunten und Fleckvieh.

        Und wie viel Soja in ihrem Futter die brauchen, um es herzustellen.

        Und weiviel der Bauer für ein kg bekommt und für wieviel er es kauft und weiterverkauft.

      • hugo sagt

        Guten morgen Bauerhans,

        Falls ich zu kritisch bin einfach sagen. Das ich mich wiederhole liegt wahrscheinlich an meinem Alter. Ich sammel Infos, berede die mit meinem Nachbarn und lerne dazu. Das mit dem Sojaimport wusste ich auch nicht, das Sojafutter in Übermenge das Schweinefleisch nicht gerade besser macht hat mein Nachbar auch behauptet und Einwände wie “Futtermittel aus Übersee dürfen wir in Deutschland gar nicht nutzen” hat er relativiert und mir erklärt das dies eine Vorgabe für BIO-Bauern sei. Solche Feinheiten lern ich eben hier.
        Wenn hier über den Konsumenten, über den Wohnmobilfahrenden Hugo gelästert wird dann zeigt der Hugo halt auch auf was man den Bauern alles “unterstellen” kann.
        Ich brauch meinen Nachbarbauern, wegen der XXL-Eier mit teilweise 2 Dotter in Freilandhaltung, wegen der Kartoffel, hab ja nicht mal mehr einen kühlen Keller zum Lagern und um die Drohne zu steuern wenn sein Sohn mit seinem neuen Mähdrescher mit Raupenantrieb übers Feld düst. Der will dieses Ungetüm so nebenbei als Lohnfuhrwerker betreiben, in der Oberpfalz noch etas Neuland.
        Kritisieren ja, Beleidigen nein und jemand persönlich böse sein schon gar nicht. Und meist nur online wenn das Wetter im Inntal nicht so toll ist um zu radeln.
        Schönes Wochenende

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Etwas NICHT zu wissen ist keine Schande, man kann Menschen fragen, die es besser wissen.

          Was Du machst, ist vermeintliche Besserwisserei, ohne Detailkenntnisse zu haben. Dann braucht du dich auch nicht Wundern, wenn dir das Wohnmobil um die Ohren gehauen wird. Aus dem Auspuff kommt auch nicht die Gute Landluft.

          Für was Du den Nachbarbauern brauchst um die Drohne zu steuern, ist mir schleierhaft?

          • hugo sagt

            Um einen kleinen Werbefilm zu drehen wegen der Lohnfuhrwerkerei. Die Oberpfalz ist ziemlich bergig und da muß man dem Kunden schon am bekannten Gelände vorführen was diese Maschine drauf hat. Und Softwareupdates für die Drohne, für die Digitalkamera und den Notebook, das darf ich als ITler übernehmen. Nachbarschaftshilfe weil der Altbauer mit dem “neumodischen Kram” nichts zu tun haben will.
            Besserwisserei nicht aber wenn Ihr so pauschal über den Konsumenten herzieht kann ich als Konsument sowas umgekehrt auch. So wie man reinruft so halt es zurück.

            • hugo sagt

              Aus wievielen Auspufftöpfen besteht so ein Bauernhof, wieviele Stunden laufen die im Leerlauf? Mein WoMo fährt im Schnitt keine 10.000km pro Jahr obwohl ich 5-6 Monate unterwegs bin. Ist ja auch ein Wohn-und kein Reisemobil, kleiner feiner Unterschied für mich.

              • Reinhard Seevers sagt

                Mit dem Unterschied, das du es lediglich zum Vergnügen machst….ist ein Unterschied zur Nahrungserzeugung.

                • Inga sagt

                  Ja, wir brauchen das zum Lebensunterhalt und er?

                  Wie viel CO2 stößt denn sein Arbeitslatz ab?

                  Wieder so eine Respektlose frage ohne Hintergrundwissen?

                  Er könnte doch fragen, wofür wir die vielen Maschinen mit den Auspuffen brauchen?
                  Das sind schließlich unserer Arbeitsgeräte!

                  Ist der wirklich so kurzsichtig?
                  Weiß der nicht was ein Betrieb ist?
                  Wie verdient er denn sein Lebensunterhalt?

                • hugo sagt

                  Kenn keinen Bauern der nicht auch zum Vergnügen Auto fährt, mit seinen Oldtimertraktor zu Treffen tuckert und mit dem Traktor ins Wirtshaus fährt. Alles nur zum Vergnügen.
                  Und die Leerlaufstunden die nicht sein müssten summieren sich halt auf einem Bauernhof sehr schnell, denke das meine 8.000-10.000 km pro Jahr auf jedem besseren Hof als Leerlauf rausgeblasen werden.
                  Und das alles nehmt ihr jetzt als Entschuldigung dafür her das ihr nicht artgerechte Tierhaltung betreibt, Gift auf die Böden ausbringt, unser Trinkwasser verunreinigt und für all das auch noch jede Menge subventionierten Diesel verschwendet.
                  Bauern die immer nur andere beschuldigen, selber aber täglich massiv die Umwelt schädigen sollten mal ihre Umweltsünden überdenken bevor sie andere beschuldigen.
                  Und Nahrungsmittelerzeugung für deren Erzeugung Urwälder im Amazonas vernichtet werden, durch deren subventionierte Überproduktion Märkte im Ausland vernichtet werden und unsere heimischen Böden und unser Grundwasser verunreinigt werden, ja wer sich das traut der lästert anscheinend auch gerne mit einem ziemlich neidischen Unterton.
                  Wünsch Ihnen einen angenehmen Wochenstart.

              • Ehemaliger Landwirt sagt

                2 Autos, 3 Traktoren, 2 Motorsägen, 1 Motorsense, eine Hackmaschine.

                Es können nur 2 Autos zusammen fahren, oder ein Auto und eine andere Maschine.

                Und im Leerlauf laufen die nie, aber wenn sie es noch nicht mitbekommen haben, ich habe keinen Bauernhof, nur Hobbyobstbau.

                Was uns noch fehlt, ist ein Wohnmobil. Ist meine Frau in Rente, werde ich die Hobbylandwirtschaft wahrscheinlich aufgeben, den Nutzgarten und den Kräuter und Blumengarten auch und mit dem Wohnmobil Richtung Campingplätze fahren, will auch mal zu den Umweltschützern gehören.

              • Inga sagt

                Du bist ja schon wieder so hochnäsig oder progatogistisch!
                Wir arbeiten mit den Maschinen, wir verdienen unseren Lebensunterhalt damit,
                und jeder Bauernhof hat verschieden viel Auspufftöpfe, denn sie, die Bauernhöfe sind so unterschiedlich wie andere Individuen auch!

                Deswegen kann man sie auch nicht mit einem normalen einfachen Hausstand vergleichen,
                oder stammst du von armen Leuten ab, denn die tun das oft!

                Und eine Anhängerkupplung brauchen wir auch, aber nicht für den Wohnwagen, sondern für den Viehanhänger.

                • hugo sagt

                  Schade, Willi zensiert mich jetzt. Wahrscheinlich will er Euch schützen.
                  Wünsch Euch weiterhin viel Erfolg hier und schimpft nicht so auf die Konsumenten.
                  Und seit auch weniger neidisch, jeder ist seines Glückes Schmied.
                  Hauptsache Ihr bleibt gesund.

                • Ehemaliger Landwirt sagt

                  Hugo,
                  ein jeder Bauer hat Angst vor einem Hugo,
                  glaub mir das, deshalb bin ich froh, geschützt zu werden.

                  In weiser Voraussicht, haben schon meine Eltern die Anbindehaltung der Kühe abgeschafft. Ob die Kühe dann glücklicher waren, im Schlachthaus?

        • Brötchen sagt

          Hugo wir nutzen für Bio auch Soja. Das kommt meist aus Frankreich oder Österreich. Manchmal aus China.

          Soja ist preis Leistung unschlagbar.

          Habt ihr Bio Versicherungen ohne Kinderarbeit, oder Inderarbeit. Fair und solidarisch😁 für den gleichen Preis?

          • hugo sagt

            Hallo Brötchen,
            Ja wurde mir vom Nachbarn erklärt das Soja aus dem regionalen Umfeld für BIO genutzt werden kann (ist ja dann auch GEN frei) aber eben nicht aus USA oder Südamerika.
            Eine Versicherung bietet Schutz bei klimatisch bedingten Ernteausfällen oder eventuell Bränden, von BIO Versicherungen hab ich noch nichts gehört ;.))).
            Und wenn dann nur wenn auch Gewinn rausspringt, der Aktionär will ja Dividende ;-)))
            Aber z.B. die Lachsfarmen in den norwegischen Fjorden versichern wir schon lange nicht mehr wegen des Antibiotikas das auf dem Fjordgrund sinkt, ist eine Zeitbombe die zu extremen Schadenszahlungen führen könnte.

            • Brötchen sagt

              Bei Bio hängt die Nutzungsmöglichkeit von den einzelnen bioverbänden ab, das handhabt jeder anders.
              Steht im kleingedruckten bzw. Muss man nachfragen.

              So eindeutig ist das nicht geregelt.

              Ob der voll beladene LKW nun 450 oder 1000 km fährt ist vom Aufwand her eigentlich nicht so entscheidend, zumal ja BioWare aufgrund des doppelten Wertes viel mehr Spielraum bezüglich der Kosten hat.

            • Inga sagt

              Dann gibt es wohl immer noch keine Versicherung für Elementarschäden, oder?

              Lasst Euch mal was einfallen!

              Wir verlangen Leistung!
              🙂

              • hugo sagt

                Ihr verlangt Leistung, der Aktionär verlangt eine kräftige Dividende und die Firma will Gewinn machen.
                Auch Elementarschäden werden versichert solange das Risiko nicht zu groß wird, siehe Lachsfarmen und Antibiotika auf dem Fjordgrund.
                Und wer weiß ob Versicherungen zukünftig nicht auch zuviel Gülleinsatz, zuviel Glyphosat als Ausschlußkriterium für eine Versicherung zur Bedingung machen könnten. Wenn man die Klagen in Amerika verfolgt wäre es ratsam das genau zu verfolgen.
                Das wäre dann eine BIO-Versicherung oder hab ich da was durcheinandergebracht 😉

                • Ehemaliger Landwirt sagt

                  Wenn vorsätzlich Schäden, zb. durch Gülle verursacht werden, diese Schäden zahlt keine Versicherung. Das sollte jeder Wissen, der bei einer Versicherung beschäftigt ist.

    • hugo sagt

      Guten morgen Inga,

      Was hat mein Lebensunterhalt mit meiner Definition von Massentierhaltung zu tun? Ich bin in einer großen Versicherung für die Softwarelizenzen verantwortlich. Ermittel die globale Installationsmenge und empfehle den Verantwortlichen wieviel nachgekauft werden soll.
      Ständig den Markt beobachten, sich neue Lizensierungsmodelle anschaun und so gut einkaufen das man keine Unterdeckung aufweist.
      Kurze Frage, bist Du Biobäuerin?

      • Inga sagt

        Weißt du das nicht, was die Massentierhaltung mit dem Lebensutnerhalt der Bauern zu tun hat?
        Bist du noch nicht so lange bei Bauer Willi hier?

        Was hat Versicherung für die Softwarelizenzen mit Lebensunterhalt zu tun?

        Was hat die Landwirtschaft mit Markt und seiner Umterdeckung zu tun?

        Ich bewirtschafte mir meinem Mann ein konvi Bauernhof!
        Dein Nachbar auch?

        • hugo sagt

          Mein Nachbar machte konventionell, hat aber übergeben. 5 Söhne von denen der jüngste übernommen hat und die anderen 4 praktische Berufe haben wie Schlosser, Mechaniker, Raifeisenangestellter und Baywaangestellter. Alle leben noch auf dem Hof und helfen nach der Arbeit dem jüngsten. Daher haben die älteren sich auch einen Gülletruck und so einen Mähdrescher mit Raupenfahrwerk angeschafft und machen so nebenher eine Art Lohnfuhrunternehmen. Denen macht es Spaß und da höre ich nie ein Jammern wie hier. Funktioniert wahrscheinlich nur weil die anderen 4 anscheinend Junggesellen bleiben wollen und aus Hotel Mama nicht ausziehen.

          • Reinhard Seevers sagt

            Hugo, das kenne ich aus eigener Erfahrung, 4 Jungs haben den Betrieb über 35 Jahre am Laufen gehalten…..ob Ernte oder Baumaßnahmen, immer war mind. einer zur Stelle, trotz eigener Familie. Sonst gäbe es den Hof schon lange nicht mehr. Das ist nach außen immer die heile Welt des bäuerlichen Familienbetriebes. Noch heute wundern sich viele, wie der Betrieb in der Größenordnung so lange überleben konnte….eben auf dem Rücken der Familienmitglieder von der Oma bis zum Enkel….ist statistisch aber nicht relevant und schon lange nicht übertragbar.

    • Lady sagt

      ?? Was soll das? In dem Link steht das oben bereits verlinkte Video .
      Was soll uns das sagen?

    • bauerhans sagt

      mit tierwohl wird verlust gemacht,weil die kosten pro schwein höher sind als der zusatzerlös durch den LEH.

  5. Flechviehbäuerin sagt

    Es war einmal eine Kleinstadt in Franken da war die Welt noch in Ordnung, da lebten Bauern, Selbstversorger und Arbeiter alle glücklich und zufrieden in der Altstadt zusammen.
    Es gab ein paar kleine Lebensmittelgeschäfte für alles was man nicht direkt beim Bauern bekam und niemand störte sich daran, das morgens um fünf der Hahn krähte oder das der Trecker des Bauern abends um acht Uhr in der Ernte noch Krach machte wenn dieser in den engen Gassen seine Kartoffeln oder das Getreide ablud. Das habe ich vor 45 Jahren noch selbst erlebt als die Nachbarn kamen und sich mit dem Milchkännchen morgens oder abends ihre Milch direkt am Stall abholten bei meinen Großeltern. Die Menschen wussten dadurch natürlich auch mit wieviel Arbeit es verbunden war Lebensmittel zu erzeugen und sahen das es den Tieren gut ging, obwohl die damaligen Ställe im verhältnis zu heutigen alles andere als tiergerecht waren. Und nun stelle man sich vor das käme wieder, ein Schweinestall mitten in der Wohnbebauung im Dorf auch wenn dort nur 5 Mutterschweine und deren Nachwuchs gehalten würde oder 8 Kühe und Nachzucht, geschweige den die 15 Legehennen mit Hahn und Küken. Ich höre förmlich die Beschwerden über Gestank und Lärm natürlich wollte man aufs Dorf weil es dort ja noch so idyllisch ist im Gegenteil zum hektischen Treiben in der (Klein-)Stadt, aber man möchte dort doch seine Ruhe. Also bleibt den Landwirten, egal ob bio oder konventionell, nichts anderes übrig als noch weiter weg vom Dorf zu bauen und das kostet. Nebenbei bekommt der Verbraucher nicht mehr mit was da läuft und geht natürlich davon aus, das der Bauer das ganze nur aus Profitgier macht und nicht weil ihn die Gesellschaft dazu gezwungen hat das Dorf und die Kleinstadt zu verlassen. Man stelle sich heute mal vor das Berlin sich selbst mit Milch versorgt, so wie das im Jahr 1900 noch war. Unglaublich! Also wird das nie wieder kommen, aber an jeder hört doch gerne Märchen und so ist es auch in der Landwirtschaft und die Wahrheit ist immer noch (leider) wachse oder weiche.

  6. fingerphilosoph sagt

    Massentier(haltung) ist etwas, was in der Natur sehr häufig vorkommt. Man denke an die 100.000en von Flamingos, die im Soda Lake von Tansania brüten. Oder an die großen Schwärme der Zugvögel, die oft Millionen Exemplare umfassen. Man denke auch an die früher mal gewaltigen Antilopenherden in den Steppen der Mongolei. Aitmatov bspw. beschreibt eine Herde von Saiga-Antilopen, die eine Million Tiere umfasst haben soll. Gerade Vögel und Grasfresser lieben offenbar Gesellschaft, und zwar viel Gesellschaft. Man kann meinetwegen sogar den Menschen als Beispiel nehmen, der lieber eng gedrängt in großen Städten haust als allein in einer Waldhütte. Genau genommen, müsste man bei artgerechter Haltung darauf gucken, in wie großen Herden die Urahnen der heutigen Nutztiere einst zusammengelebt haben. Bei Kühen und Hühnern liegt man da eher richtig, wenn man von 1000en oder 10.000en ausgeht als von 20 im Hühnermobil.

    Was den Tieren heute allerdings fehlt, ist die Bewegung. Tierarten, die in großen Massen zusammenleben, sind fast ständig auf Wanderschaft, und das über weite Strecken. Das ist heute aber überhaupt nicht mehr machbar. Insofern können heute sogar nicht mal mehr Wildtiere “artgerecht” leben, weil es für sie unmöglich geworden ist, in denselben großen Herden wie noch vor 200 Jahren über freie Steppen zu ziehen. In den letzten 200 Jahren sind die Herden durch den Einfluss des Menschen extrem geschrumpft.

    Es ist also Blödsinn, das Wohl der Tiere über die Quantität festlegen zu wollen und den Begriff “Massentierhaltung” als Kampfbegriff zu benutzen. Wenn man über das Wohl der Tiere reden will, braucht es ein ganz anderes Vokabular bspw. der körperliche Zustand des Tiers: glänzendes Fell, intaktes Federkleid, Lebhaftigkeit, Neugier, was weiß ich.

    Wo ich bspw. immer einen zuviel kriege, ist, wenn mir Geflügelzüchter beim Anblick halbnackter Hühner andauernd was von natürlicher Mauser vorfaseln. In freier Natur habe ich noch nie einen halb oder ganz nackten Vogel gesehen, wie man sie eben in Hühnerställen häufig sieht. Wenn man mir dann einreden will, dass es solchen Tieren gut geht, dann glaube ich das halt nicht. Wenn man schon in 1 km Entfernung in der Nähe einer Schweinefarm wegen dem Gestank in Ohnmacht fällt, dann will ich mir vom Bauern nicht einreden lassen, dass der Gestank den Tieren nichts ausmacht. Dann glaube ich eben nicht, dass die gut gehalten werden. Ich finde, die Diskussion zwischen Bauern und Umweltschützern sollte auf eine andere Grundlage gestellt werden als das ewige Kreisen ums Massentier.

    • Stadtmensch sagt

      Stimme zu! Dann gibts ja auch noch die Berichte, wo weiße Herrenmenschen aus purer Bosheit Millionen von Büffeln abgeknallt haben. Um den “Eingeborenen” die Nahrungsgrundlage zu nehmen und um anschließend mit ihren tollen Pflugmaschinen den Steppenboden in alle Winde zu verteilen. Wer könnte das je vergessen.

      • Ein Privatier sagt

        Virtue signalling much?
        Bezeichnen Sie sich aus Solidarität mit den Unterdrückten, Ausgebeuteten und Witwen dieser ach so schlechten Konsumwelt eigentlich als unweißen Untermenschen, Sie forscher Westentaschenrassist? Oder wie?

        Ich frage der Gerechtigkeit halber!

        • Stadtmensch sagt

          Kann ein AfD Troll vielleicht außer sein OT Gesülze mit pseudo-intellektueller Aufschneiderei zu garnieren, auch mal was mit Bezug zur Landwirtschaft äußern? Ich fürchte nein:

          “Während ich z.B. heute auf einer Seite der AfD gelesen habe, dass nach Inkrafttreten der neuen Düngeverordnung in Deutschland kein Brotweizen mehr angebaut werden könnte, erzielt Gabe Browns seit Jahren mit seinem keinen Kunstdünger mehr verwendenden Betrieb satte 59 % über dem Durchschnitt seiner Gegend liegende Weizenerträge. Sein Haferertrag liegt sogar 81 % über dem Durchschnitt und bei der Gerste kommt er immer noch auf 50 % mehr.”
          https://www.freizahn.de/2020/02/die-duengeverordnung-als-chance/

    • Inga sagt

      Aber das billige Schnitzel stinkt nicht, oder?

      Wenn Tiere konzentriert gehalten werden, dann kommt es zu kämpfen wie in der freuen Natur auch, nur eben konzentrierter.

      Darüber sollen sich die Tierschützer mal informieren, bevor sie den Bauern Vorhaltungen machen.

      Wenn von ehrlichem Gesicht zu Gesicht, wie bei zivilisierten Menschen diskutiert werden soll, da braucht es keine Machtkämpfe wie bei den Tieren,
      die Naturschützer können sich ordentlich beim Landwirtschaftsamt, -kammer oder Ministerium informieren ohne mit Vorurteilen auf die Bauern zu schimpfen, um sie nieder zu machen.

      Innerbetriebliche Sachen natürlich bei jedem einzelnen Bauernhof!

  7. hugo sagt

    Keine Massentierhaltung ist schon mehr BIO als alles andere zusammen!
    Der Verbraucher will KEINE Tierquälerei in Deutschland. Dafür gibt es keine Entschuldigung.
    Wenn ein Bauer darauf verweist das es ja in Polen auch Tierquäler gibt und die dann das Geschäft machen dann zeigt das nur seine wahre Gesinnung dem Tier gegenüber.

    Wie denken die Menschen in Deutschland zum Thema Fleischkonsum und Tierschutz? Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) beauftragte für seinen mittlerweile vierten Ernährungsreport das Meinungsforschungsinstitut Forsa damit, rund 1.000 BundesbürgerInnen zu ihren Ess- und Einkaufsgewohnheiten zu befragen. Die Ergebnisse passen zu denen einer Greenpeace-Umfrage: Für die Umweltschutzorganisation fragte Emnid ebenso viele Deutsche nach ihren Vorsätzen im Hinblick auf den eigenen Fleischkonsum.

    Zusammen betrachtet zeichnen die Aussagen der Befragten ein interessantes Stimmungsbild der Gesellschaft: Aktuell herrscht ein hohes Bewusstsein für ökologische, gesundheitliche und Tierschutz-Aspekte, sowohl in Bezug auf die eigene Ernährung als auch in Bezug auf die Produktion von Lebensmitteln.

    • Reinhard Seevers sagt

      Hugo:
      1. Was ist Massentierhaltung?
      2. Wo ist die Kausalität von Massentierhaltung und Tierquälerei?
      3. Meinungsumfragen sind bulshit, weil sie lediglich eine Absicht unter gesellschaftlich moralischer Aufischt abgeben. Niemand würde öffentlich sagen, dass er gegen Tierschutz wäre, warum auch.
      4. Die Meinungen von Menschen müssen sich auch in dessen Handlung widerspiegel, tun sie aber nicht.
      5. Das angebliche ökologische Bewusstsein müsste sich ja umgehend darin auswirken, dass Menschen den Flieger vermeiden, das Kreuzfahrtschiff nicht betreten und das Auto stehen lassen….

      Hugo, dein Weltbild muss neu justiert werden.

      • Hugo sagt

        Massentierhaltung beginnt da wo der Mensch das Tier in eine nicht artgerechte Haltung zwingt und glaubt dies mit der Menge der Tiere rechtfertigen zu können.

        Wir brauchen moralisches Verhalten nicht zu lernen – es ist eine angeborene Disposition, die uns befähigt, das moralisch Richtige zu treffen. Hans Mohr

        Im Augenblich sind wir weltweit ziemlich ökologisch.

        • Reinhard Seevers sagt

          Wie viele Wellensittiche in einem Käfig ist dann Massentierhaltung?

          Hugo, du kannst keine Definition geben, wie alle, die diesen Begriff als Kampfbegriff gegen die Intensivtierhaltung verwenden. Ist wie der Begriff “Gutmensch” …vorurteilsbehaftete Totschlagbegriffe.

          Aber es stimmt, die Moral ist genetisch im Menschen verankert. Sie wird aber kulturell und gesellschaftlich geformt und benutzt. Die Moral des christlich-kapitalistisch orientierten Menschen ist eine andere, als z.b. die des Aboriginies.
          Darf man jetzt die moralischen Sichtweisen werten und die eine als besser und die andere als schlechter bezeichnen?

          • hugo sagt

            Kein normaler Mensch quält Tiere und wenn es passiert muss man es eben ansprechen.
            Bauernverbände werden doch durch die Mitglieder gewählt.
            D.h. die Mehrheit der Bauern ist nachwievor für diese Form der Anbindehaltung ansonst hätt sich ja schon längst was geändert.
            Ein paar bayerische Jungbauernvertreter waren mal kurz gegen die Anbindehaltung, die waren schnell weg.
            Für mich und wahrscheinlich für sehr viele Konsumenten sieht es eben so aus als ob mindestens jeder zweite Bauer einer nichtartgerechten Tierhaltung zustimmt.
            Und leider wird das auch noch dadurch bestätigt das man dann immer Gesetze benötigt weil die Bauern untereinander nicht fähig sind sowas selber zu regeln.
            Solange die Aussenwahrnehmung der Gesellschaft die ist, das die Bauern für einen Erhalt der Anbindehaltung ist, sich allgemein extrem schwer tut artgerechte Tierhaltung umzusetzen solange wird es auch keine “Wertschätzung” der Bauern geben.

            • Reinhard Seevers sagt

              Hugo, du schweifst wieder ab, und machst ein neues altes Fass auf. Was denn nun
              Massentierhaltung oder Anbindehaltung in bäuerlichen Familienbetrieben. Entscheide dich, wen du anpi..en möchtest.
              Artgerechte Haltung hat nichts mit “Masse” zu tun. Möchtest du das jetzt bitte bestätigen, bevor du wieder ein neues Fass aufmachst?

              Also, noch mal, was ist Massentierhaltung? Kann doch nicht so schwer sein, wenn man so belesen ist, wie du.

              • hugo sagt

                Unter Massentierhaltung versteht der Bürger immer eine nichtartgerechte Tierhaltung.
                Wenn dieser Bürger zu einem Bauern kommt der 500 Tiere auf der Weide hat dann wird er dies nie als Massentierhaltung bezeichnen sondern als lobenswerte Weidehaltung.
                Wenn er aber zu einem Bauern kommt der seine 100 Kühe immer im Stall stehen hat dann ist das für den Bürger schon Massentierhaltung. Der Bauer ist nicht in der Lage diese “Masse” an Tieren artgerecht zu halten.
                Ist doch sooo einfach wenn man nur will ;-)))

                • Ostbauer sagt

                  Also per Definition Hugo:
                  Eine Kuh in Anbindehaltung ist Massentierhaltung.
                  So hab ichs noch gar nicht gesehen. Interessanter Ansatz.

                • Reinhard Seevers sagt

                  Nicht, was der Bürger darunter versteht, was DU darunter verstehst wollen wir wissen. Du kannst nicht für eine gefühlte Mehrheit sprechen, sondern nur für dich. Oder bist du zu feige?

                • Ehemaliger Landwirt sagt

                  Wenn der Bürger seinen Lachs kauft, dann interessiert es niemand, dass der in Käfigen bis zu 200.000 Kollegen eingesperrt sind.

                  Solange dies auch den Hugo nicht interessiert sollt der Hugo seine Klappe halten.

                  https://de.wikipedia.org/wiki/Lachsfarm

                • hugo sagt

                  Hallo ehemaliger Landwirt,

                  Was Lachsfarmen anbelangt weiß ich besser als Du wie die gehalten werden, wie und mit was die gefüttert werden. Wenn sich Versicherungen mittlerweile weigern solche Farmen in den Fjorden zu versichern dann bedeutet das nichts gutes. Ess solchen Lachs schon seit 20 Jahren nicht mehr.
                  Aber wenn jemand wie Du immer und ausschließlich nur auf andere schlimme Dinge verweist dann zeigt das doch nur auf das Du mit alldem einverstanden bist nach dem Motto: ” wenn die das dürfen dann müssen wir das auch dürfen dürfen”.

                • hugo sagt

                  Hallo Herr Seevers,

                  “Aktuell herrscht ein hohes Bewusstsein für ökologische, gesundheitliche und Tierschutz-Aspekte, sowohl in Bezug auf die eigene Ernährung als auch in Bezug auf die Produktion von Lebensmitteln.”
                  Dem schließe ich mich selbstverständlich an aber nicht erst aktuell sondern schon lange davor.
                  Sind Sie für die Massentierhaltung in der jetzigen Form ohne Weidehaltung? Oder sind Sie zu feige sich hier zu outen?

                • Ehemaliger Landwirt sagt

                  @ Hugo
                  Ich verweise nicht auf andere schlimme Dinge, sondern darauf, dass unsere Gesellschaft, auch der Hugo sich an der deutschen Landwirtschaft festbeißt und sich mit Zuchtlachs von Massenteirhaltung den Ranzen vollschlägt.
                  Das ist die deutsche Moral.

                  Hugo, deinen Heiligenschein nimm ich dir nicht ab.

                • Reinhard Seevers sagt

                  Ach Hugo…..ich bin gegen den Begriff Massentierhaltung. Es gibt sie per definitionem nämlich nicht. In deiner Definition ist es eine ganzjährige Stallhaltung von Milchkühen. Schweine, Geflügel, Schafe,Ziegen, Pferde, Kaninchen etc. kommen in deiner Definition nicht vor. Allein das zeigt doch schon wie eingeengt dein Blickfeld ist.
                  Ich hatte dir doch bereits geschrieben, dass es seit 2007 in Niedersachsen verboten ist, Milchkühe ganzjährig im Stall zu halten. Hast du das ignoriert? Welchen Vorteil hat der Tierhalter eigentlich davon. Wir können im Norden auch Süddeutsche Milch aus ganzjähriger Stallhaltung kaufen und umgekehrt. Wenn der achso aufgeklärte Verbraucher, der das ja nach deinem dafürhalten nicht möchte dennoch kauft, dann kann mit dem Verbraucher und gleichzeitig mit dir – weil du ja für ihn sprichst- irgendetwas nicht stimmen im Oberstübchen.

            • firedragon sagt

              Hallo Hugo,
              lies mal weiter unten, was ich geschrieben habe – selbst wenn man Tiere artgerecht hält, interessiert es den “lieben Nachbarn” nicht, sobald seine Ruhe dadurch gestört wird. Mir erzähle bitte zukünftig nicht mehr, was DER Verbraucher will.

              • hugo sagt

                Hallo Firedragon,
                Für diese Nachbarn kann ich nichts, die gibt es überall.
                Wenn Dir der Verbraucher=Kunde nicht wichtig ist dann ist es ja gut für Dich, nicht jeder ist so unanhängig.

                • firedragon sagt

                  Hugo,
                  eins kannst Du mir ruhig glauben, meine Kunden sind mir mehr als wichtig
                  Aber eins kannst Du Dir merken, wenn Du hier schreibst, dann schreibe, was DIR wichtig ist und bitte nicht was Du denkst, DEM Verbraucher angeblich wichtig ist – könnten wir uns darauf bitte einigen?

                • hugo sagt

                  Ich bin Verbraucher, Konsument und nicht allein. Mein soziales Umfeld, meine Arbeitskollegen, meine Nachbarn sind ähnlicher, in vielen Dingen gleicher Meinung.
                  Was dem Verbraucher wichtig ist haben ja der BMLF und Greenpeace unabhängig voneinander schon ermittelt durch Umfragen. Und das deckt sich mit meinen, unseren Meinungen.
                  Solange hier pauschal der Konsument für alles verantwortlich gemacht wird werd ich auch im Namen der Konsumenten antworten.
                  Bin gestern im Inntal bis Wörgl geradelt und da gab es hunderte von Weidekühen mit Glocken und niemand stört sich daran. Soviel zum Ziegenmeckern.
                  Ich mach hier niemand einen persönlichen Vorwurf, ich will Euch die Stimmung und den Konsumentenwunsch erklären, nahebringen um Euch aufzuzeigen das Euer ständiges Gejammer das der Konsument an allem Schuld ist eine sehr einseitige Sichtweise ist.

                • firedragon sagt

                  Hugo,
                  ich habe ebenfalls Kuhglocken zuhause, eher der Nostalgie wegen. Ich stelle mir gerade vor, ich würde die unseren Kühen umhängen… Du, ich würde meines Lebens nicht mehr glücklich werden.
                  So unterschiedlich sind eben die Regionen, deshalb kann eben auch nicht flächendeckend das Ein und Selbe verlangt oder vorausgesetzt werden.

            • Lady sagt

              Hugo schrieb
              “Und leider wird das auch noch dadurch bestätigt das man dann immer Gesetze benötigt weil die Bauern untereinander nicht fähig sind sowas selber zu regeln.”

              Nicht leider sondern glücklicherweise legen Gesetze die Regeln fest. Und nicht Willkür. So gut sie auch gemeint sein mag.
              Hugo, du kannst hier nicht Bauern so pauschal der Tierquälerei anklagen. Das ist eine verdammt schwere Anklage. Aber ob da im Einzelfall etwas dran ist, entscheidet ein Richter. Nicht Hugo nach Gefühl und Wellenschlag.
              Sonst ist es ähnlich wie beim Drachen: Da wird plötzlich Gemeckere als Zeichen von Tierquälerei ausgelegt. Na bravo!

              • hugo sagt

                Gesetze sind immer die letze Möglichkeit Unheil abzuwenden. Ein Verband, eine Innung ist dazu da um sowas im Vorfeld zu klären, wenn jeder Berufszweig alle berufsbedingten Vorgaben per Gesetz verordnen lassen würde dann wärs schlimm bestellt um uns.
                Und der DBV ist trotzdem dagegen???
                Am 22.April 2016 hat der Bundesrat eine Entschließung zum Verbot der ganzjährigen Anbindehaltung von Rindern gefasst (Drucksache187/16). Darin stellt er fest, dass die ganzjährige Anbindehaltung kein tiergerechtes Haltungssystem im Sinne des § 2 Tierschutzgesetz darstellt. Der Bundesrat hält daher ein gesetzliches Verbot für diese Haltung mit einer Übergangsfrist von 12 Jahren für erforderlich.
                Im Auftrag des BMEL hat das Thünen-Institut im Dezember 2018 das Working Paper 111 „Folgenabschätzung eines Verbots der ganzjährigen Anbindehaltung von Milchkühen“ vorgelegt. Das Papier kommt zu dem Ergebnis, dieganzjährige Anbindehaltung kein tiergerechtes Haltungsverfahrenist, weil sie auch bei sehr gutem Management zu deutlichen Einschränkungen im Tierverhalten führt.
                Und es gab dieses Jahr auch schon eine richterliche Entscheidung das ein Bauer zur stundenweisen Weidehaltung verdonnert wurde, keine Einsicht sondern Widerspruch eingelegt, naja sagt schon viel aus.
                Und pauschal nicht, aber mindestens jeder zweite hat diese Bauernverbände mit gewählt die gegen jede Abschaffung von Anbindehaltung sind.

                • Arnold Krämer sagt

                  “Gesetze sind immer die letze Möglichkeit Unheil abzuwenden.”

                  Wieviele Gesetze richten ein Unheil erst an? Schon mal drüber nachgedacht? Hugo!

                  Ganzjährige Anbindehaltung findet man praktisch nur noch im süddeutschen Raum und in den Alpenregionen. Das hat mit der dortigen Siedlungsstruktur, der dortigen Agrarstrukturpolitik, der Förderpolitik vergangener Jahrzehnte zu tun und dem Wunsch der dortigen Politik, den Strukturwandel (= Betriebsaufgaben) möglichst langsam verlaufen zu lassen. Über den Zeitraum der nächsten 10 -15 Jahre erledigt sich das Problem der ganzjährigen Anbindehaltung außerhalb der Bergregionen von selbst, es sei denn, die Menschen müssen in der Nach-Corona-Zeit wieder zu Selbstversorgern werden.

                • hugo sagt

                  Warum sind dann die ganzen Bauernverbände mit Ihren Mitgliedern gegen jegliches Verbot der Anbindehaltung?
                  – Diese Ablehnung sieht danach aus das man es eben ewig weitermachen will.
                  Sie schreiben hier als ein Bauer der es vernünftig betrachtet, aber warum ist die Mehrheit der Bauern dagegen?

                • Brötchen sagt

                  Weil das ein pol. Zugeständnis ist. Im Leben gibt es immer Kompromisse , die nicht unbedingt für alle Seiten das Optimum sind.

                • hugo sagt

                  Hallo Brötchen,

                  Danke für Deine Info.
                  Ein politisches Zugeständniss an wenn?
                  Der Konsument, der Staat sind dagegen, die Bauernver-bände dafür. Wenn macht man Zugeständnisse und warum?

                • Brötchen sagt

                  Die nord- und mitteldt. Verbände an die süddt…..aus der Politik ebenfalls.

                • Ehemaliger Landwirt sagt

                  Zitat Hugo
                  “Warum sind dann die ganzen Bauernverbände mit Ihren Mitgliedern gegen jegliches Verbot der Anbindehaltung?”

                  Das haben wir schon lange durchgekaut.

                  Die Betriebe werden mit den Rindern aufhören, wenn die Anbindehaltung verboten würde.
                  Die Folgen für die Landschaft,…………… da fehlt dir die Fantasie.

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Hugo,
      das ökologische Bewusstsein endet bei den meisten, wenn es um die eigenen Belange geht.
      Ganz einfach mal das eigene Tun überprüfen, da kann auch der Hugo vieles Tun.
      Mit dem Wohnmobil durch die Gegend zu fahren, hat mit den Gedanken des Umweltschutzes auch nichts zu tun.

      Auf dem Block von Bauer Willi die Anbindehaltung kitisieren und groß verkünden, ich würde gerne 20 Euronen für das Kg. Spargel bezahlen, sind um es mit den Worten eines Bänkers zu sagen, Pinats.

      • Reinhard Seevers sagt

        Ich finde diese Analyse für Hugo sehr passend:

        “Der Moralapostel will vor allem Macht“

        Main: Der Moralismus duldet neben sich keine Götter. Der Moralapostel weiß immer, was das Beste für alle Menschen ist. Aber was will er denn eigentlich inhaltlich?

        Grau: Er will inhaltlich vor allem Macht. Da brauchen wir nicht drum herum zu reden. Dahinter steht ein politisches Interesse. Der Hypermoralismus ist ja nicht politisch neutral, sondern wir kennen ihn vor allem eigentlich aus dem linken oder linksliberalen Lager. Er ist der Versuch, die Gesellschaft anhand linker Ordnungsvorstellungen und eines weitestgehend links konnotierten Menschenbildes auszurichten und hat seine Wurzeln in der 68er-Bewegung und in der kulturellen Hegemonie, die in einigen Teilen der Gesellschaft zumindest dieser Linksliberalismus inzwischen erlangt hat.

        Aus: https://www.deutschlandfunk.de/lust-an-der-empoerung-moralismus-mit-totalitaeren-zuegen.886.de.html?dram:article_id=399565

        • Stadtmensch sagt

          Ohne Frankfurter Schule hätten wir einen FDP-Kapitalismus (bzw. etwas verschärft die Vorstellungen einer Ayn Rand als Schablone für den Umgang miteinander. Siehe USA). Wer kein Problem hat mit Wohlstands- und Elendsquartieren, wem es egal ist, dass eine skrupellose Industrie die Menschen wie Verbraucher-Nutztiere hält, der findet sowas gut). Schau dir die Armen in den USA an: alle fett und kaputt von dem Billigfraß, alle werden in Dummheit gehalten. Hauptsache die Kasse stimmt. Hauptsache die “klügsten” Verkäufer für Plunder werden so mächtig, dass sie ihre Vorstellungen von einer lebenswerten Welt realisieren können: Space-X, Flugtaxis, 600-Millionen-Dollar Jachten usw.

          • Reinhard Seevers sagt

            Naja, es sind immer noch selbst denkende und selbst handelnde Menschen, die sich selbst entscheiden, ob sie sich über- und falsch ernähren. Wie heißt es so schön: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht! Und Unwissenheit kann man in dieser unseren Informationsgesellschaft wohl niemanden mehr zu Gute halten.
            Wenn du dir die Sendung “Mein Leben mit 300 kG” ansiehst, die seit Jahren in Amerika läuft, dann kennst du den Grund für zu dick sein: Psychische Probleme gekoppelt mit einem zu viel an Nahrung.
            Gerade im Land der “Freiheit”, wo man jeden Krankenkassen – Gedanken als Sozialismus und Bevormundung ansieht, da wird deine These nicht greifen. Nugging und Paternalismus in Verbindung mit Hypermoral ist eine neue deutsche Tugend, die wenigsten Länder dieses Planeten folgen solch merkwürdigem Verständnis.

            • Stadtmensch sagt

              Ich gehe ja von dem Grundsatz aus, dass Menschen prinzipiell das gleiche Potential (Anlagen) haben. Wenn du aber in Umstände hineingeboren wirst, die dir von vorneherein eine Entwicklung unmöglich machen, dann freust du dich immer, wenn solche auf Staatskosten gehaltenen Freiheitsapostel (Hayek und Konsorten) was von Selbstverantwortung erzählen. Das zu reflektieren ist keine Hypermoral, das ist ganz normale Moral, die aus evolutionärer bzw. selbstorganisatorischer Sicht sich eben entwickelt hat. Also: Moral ist ein unverzichtbares Mittel der Selbstorganisation von so komplizierten Strukturen wie menschlichen Gesellschaften. Ich sehe das ganz unideologisch, sondern eher aus so nem “biologischen” Blickwinkel.

              • Reinhard Seevers sagt

                Ich wäre vorsichtig, mit dem Hineingeboren werden. Es könnten Zeiten kommen, da wirst du in etwas hineingezwungen. Und unsere Gesellschaft setzt sich auch aus moralischen Grundzügen zusammen, die aus einer der unheilvollsten Geschehnisse der Menschheit entstanden sind. Diese moralische Grundlage ist aber anderen Völkern nicht vergönnt. Da gelten völlig andere moralische Imperative mit einer anderen Wertigkeit.

          • Ehemaliger Landwirt sagt

            Kein Mensch wird in “Dummheit” gehalten,
            jeder der zuviel Säuft, oder frisst, entscheidet das selbst.

            Mich hat noch niemand gezwungen, den Büchsenfraß zu kaufen, geschweige denn zu Essen.

            Wie schmeckt eigentlich Red Bull?

              • Ehemaliger Landwirt sagt

                Ich weiß es auch nicht.
                Salbeitee soll gesünder sein. Ich trinke lieber badischer Wein, aber nur abends. 😉

                @ Drachen, habe da ein bisschen Nationalstolz. 😉

                • firedragon sagt

                  Ehemaliger Landwirt,
                  wenn ich mich den “Flügeln hingebe”, hilft kein Salbeitee und Wein wäre wenig ratsam – da pfeif ich schon mal auf meinen Nationalstolz 😇

      • hugo sagt

        Im Gegensatz zu Dir habe ich als 5 köpfige Familie nie ein Auto besessen. Wir fuhren mit dem Zug. Jetzt wo meine Kinder erwachsen sind und verstreut wohnen zwischen Bochum, Friedrichshafen und München hab ich mir den Traum vom Wohnmobil erfüllt. Und dies ist das einzige Fahrzeug in unserer Familie. Ich habe mein Tun überprüft und dies auch an meine Kinder weitergegeben. Hoffe bei Dir hat es ebenso geklappt.
        Anbindehaltung ist eine Form von Tierquälerei, was hat das mit dem Spargelpreis zu tun?
        Den Spargel kann ich kaufen oder nicht, Tierquälerei gehört angeprangert und abgeschafft.

        • Stadtmensch sagt

          Hugo, es ist immer besser, seine Argumentation nicht auf Gutachten aufzubauen, die mit einem ganz bestimmten Fokus erstellt wurden, sondern auch mal zu schauen, was draußen los ist. Da haben wir junge Familien, die sich Träume erfüllen und schöne große Häuser für eine große Familie bauen, und darauf Carports für Boote und oder Wohnmobile…
          Wo soll denn jetzt für die Nutztiere das saftige Weideland herkommen, das diese ohne aufwändige Transporte erreichen können? So eine Weide, damit sie ganzjährig genutzt werden kann, muss sicher auch gedüngt werden. Ist nicht unbedingt förderlich für die Biodiversität. Alle wollen sich Träume erfüllen und schwupps halten sie es für normal, auf 60 und mehr m² pro Person zu leben (wenn die Kinder raus sind). Dann realisieren sie noch ihren Traum von Pan-europäischen Wohnmobilreisen, für die man ja auch viel Material Energie und Infrastruktur braucht. Alle möchten gerne so leben und plötzlich ist nix mehr zu verteilen. Alles ist vor lauter Träumerei komplett übernutzt und es entsteht ein großer Lärm, wem was zusteht. Also, wie lautet die Lösung. Die paar Nebenerwerbler, die noch Anbindehaltung machen (weil es nicht anders geht) sollen aufhören, und die Tiere werden dann vom Monopolisten jeden Tag zur Weide gekarrt? Die Weidewirtschaft soll zugunsten von Siedlungsgebiet für die Kinder eingestellt werden, damit diese den mondänen Lebensstil ihrer Eltern fortführen können? Sorry, ich habe hier den Stempel “Galliger Neidhammel”.

        • hugo sagt

          Auf was soll ich neidisch sein?
          Ihre Entschuldigungen für Tierquälerei in Form von Anbindehaltung sind sehr pauschal und dürftig. Wenn ein Bauer kein Weideland hat muß er Anbindehaltung betreiben, naja eine Entschuldigung für diese vorsätzliche Form der Tierquälerei ist das aber nicht.
          Mit dem Wohnmobil 6 Monate an der Ostseeküste entlangfahren, fahren nur von einem Campingplatz zum nächsten (keine Rundreisen mit dem Wohnmobil) und vom Campingplatz aus per Rad die Gegend so 2-3 Wochen lang erkunden braucht es wirklich nicht viel Infrastruktur. Ein Plumpsklo, ein paar Waschbecken teilweise im freien, eine Dusche bei der es Warmwasser gibt wenn die Sonne scheint, ansonst eher kühles Wasser und abundzu eine Gasflasche. Gegessen wird was die örtliche Gastronomie anbietet.
          Möchte mit niemand tauschen wenn ich wieder fahren darf und schön ist es überall wo Menschen leben die auch Tiere achten.

          • Stadtmensch sagt

            Ich glaube ich bin wirklich schlecht zu verstehen. Eigentlich wollte ich ihre Vorstellung zur künftigen Bewirtschaftung der siedlungsnahen Weideflächen erfahren. Ich kenne die Almwirtschaft nur vom Urlaub und von Google. Da sind die Rinder wenn es geht auf der Alm und im Winter im nahen Stall (angebunden aus Sicherheitsgründen). Auf- und Abtrieb erfolgt ohne Kfz.

          • Reinhard Seevers sagt

            Hugo hat es wirklich verinnerlicht: die Dekadenz der Konsumgesellschaft. Wohnmobil ist weniger schlimm, als Kühe in Anbindehaltung! Hurra wir verblöden!
            Wohnmobile sind ökologisch genauso zu betrachten, wie jedes individuelles Verkehrsmittel.
            Für die Kuh braucht man weder Sprit, noch Straßen, noch Parkraum, noch Verkehrsschilder, noch Streusalz, noch Verkehrsleitsysteme, noch Verkehrspolizei, noch Ersatzteile usw.
            Wohnmobile geben keine Milch und Wohnmobile kann man nicht essen, es gibt keine Haut, aus der man Leder machen kann und keine Knochen aus denen man Seife herstellen kann, keinen Dung aus dem man neues Wachstum generieren kann…..

            Das einzige was der dekadenten Antimassentierhaltungsgegner aus Kühen in Anbindehaltung machen kann ist eine moralische Alibifunktion für sein umweltschädlichen Verhalten. Es ist einfach zum Speien.

            • Reinhard Seevers sagt

              https://youtu.be/xzsNyK4duDs
              Nur 3-5% der Kühe wollen raus…..Hugo hilf!
              Was soll man nur tun, wenn Kühe nicht freiwillig raus wollen?
              Und die waren nicht einmal angekettet….wären sie angekettet, würden sicher alles raus wollen….oder Hugo?

            • hugo sagt

              Deutsche Massentierhalter zerstören Regenwälder in Brasilien, nur um der Kuh Soja zu verabreichen, welches das Rind eh nicht wirklich effizient verarbeiten kann. Regenwälder im Ausland vernichten, Soja über den Atlantik transportieren lassen und damit teuer eine Über-produktion verursachen. Wer ist hier dekadent?

              65% des Sojas müssen importiert werden.
              Deutschland importiert 2,6 Millionen Hektar Soja, das entspricht einer Fläche, die größer als Mecklenburg-Vorpommern ist. Die Hälfte der benötigten Anbauflächen liegen in Brasilien (52%), kleinere Teile in Argentinien (20%) und Paraguay (7%). Damit liegen fast 80% der von Deutschland importierten Soja-Flächen in Südamerika. 75% aller Tiere werden hierzulande mit gentechnisch verändertem Soja gefüttert.
              Und wahrscheinlich soll wieder der deutsche Konsument schuld sein, wie immer.
              Ein Wohnmobil ist eine Wohnung wie der Name schon sagt, sowas mit einer Kuh vergleichen etwas abwegig, aber naja.
              Zum speien sind die Umweltschäden die die Massentierhalter verursachen und die die Allgemeinheit bezahlen muss.
              Niemand schädigt die Umwelt so nachhaltig wie die Landwirtschaft.
              Beispiel Glyphosat:
              Bahn: 2019 57 Tonnen
              Landwirte: 2019 5848 Tonnen
              Nichtlandwirte: 2019 95 Tonnen laut Bundesregierung
              Die Bahnhat hat versprochen den Verbrauch ab 2020 zu halbieren, was sagen die Landwirte zum zukünftigen verbrauch?

              • Inga sagt

                Du hast wohl keine Ahnung, Hugo,
                wie lange ließt du hier schon mit?

                Kennst du die verschiedenen Verdaungsysteme zwischen Rind und Schwein?

                Schweine brauchen %tual mehr Sojareste von der SojaÖl-gewinnung!

                also dann konsumierst du kein Fleisch, denn das wird ja mit Soja hergestellt, Milch und Milchprodukte bestimmt auch!

                Und aus den Südamerikanischen Ländern dürfen wir überhaupt keine Nahrungsmittel einführen, die roden zu viel Wald.

                Unser Industrieprodukte können wir auch wo anders los werden!
                Du bist bestimmt kein Industriearbeiter, oder?

                Mir wäre auch liebe, ich würde unser Schweinefutter mit Ackerbohne3n oder Erbsen bereichern können, damit das Fleisch, dass du und die anderen Favorisieren hergestellt werden kann.
                Oder sollte das alles nur eine Frage von dir Dir in dem Zusammenhang sein?

                Ein Wohnmobiel kann doh cauch mehr umweltschäden produzieren, wals eine richirtge W§ohnung, oder? Ist dohc alles nciht so isoliert, oder?

                Also dann schaffen wir Bauern alle die Tierhaltung ab, die tierischen Produkte im Supermarkt können dann ja aus den Ausland geholt werden, denn die füttern garantiert Ackerbohnen oder Erbsen wie früher!

                Dann noch die alten Rassen dabei, damit Dein Kottelt wieder einen großen Falso dann schaffen wir Bauern alle die Tierhaltung ab, die tierischen Produkte im Supermarkt können dann ja aus den Ausland geholt werden, denn die füttern garantiert Ackerbohnen oder Erbsen wie früher!

                • hugo sagt

                  Aha und wo kommt das ganze Soja dann her???
                  Es gibt ja angeblich auch keine Hühner in Käfighaltung in Deutschland aber Klasse 3 Eier gibt es doch?
                  Würde auch gerne in Ihrem Heileweltdeutschland leben.
                  Jeder Bauer den ich kenne fährt einen DieselPKW hinter dem sich meine 120 PS verstecken müssen.
                  Das nächste Vorurteil, naja hab ja keinen subventionierten Diesel.
                  Tierhaltung abschaffen, ja gerne, ich komm damit klar.
                  Wär dann auch für die Abschaffung von Individualverkehr, Fahrrad; Bus, Öffis und Zug reichen vollkommen aus. Und geackert wird wieder mit Zugtieren.
                  Massentierhaltung um das es hier geht zieht eine Vielzahl von Problemen nach sich und keiner wills wahrhaben.
                  Aber schaun wir doch mal wie demnächst der Sojapreis wird, Aber wir sind ja unabhängig vom südamerikanischen Soja laut Frau Inga, da bin ich ja beruhigt, hatte schon Hoffnung mangels Soja wird die Massentierhaltung eingestellt.
                  Man darf ja noch träumen;-)))

                • Ehemaliger Landwirt sagt

                  Hugo nur für dich,
                  Bauern bekommen keinen subventionierten Dieselkraftstoff. Der Diesel ist nicht so hoch besteuert, wie der für die PKWs, denn bekanntermaßen fahren die Traktoren meistens auf dem Acker
                  Auch der Bauer zahlt für seinen Dieselkraftstoff für seinen PKW die volle Steuer, wie jeder andere auch.

            • hugo sagt

              “Für die Kuh braucht man weder Sprit, noch Straßen, noch Parkraum, noch Verkehrsschilder, noch Streusalz, noch Verkehrsleitsysteme, noch Verkehrspolizei, noch Ersatzteile usw.”
              – Aber Soja aus Übersee für dessen Anbau Regenwälder zerstört werden.
              – Keine Weidefläche weil man die Kuh ja “nicht artgerecht” halten darf obwohl erkanntermassen qualvoll.
              – Keine Ersatzteile aber haufenweise Antibiotika, weil die Massentierhaltung ansonst nicht möglich wäre.

              Ja es gibt Befürworter der Massentierhaltung, aber denen gehts einzig und alleine um Gewinnmaximierung um JEDEN Preis.

              • Reinhard Seevers sagt

                Hugo, informier dich nochmal, wie viel Soja die Kuh verzehrt…bitte, bitte….
                Deine Reaktion als dekadenter Umweltzerstörer ist entlarvend…….Autofahren zum Spaß, man fast es nicht.

                • hugo sagt

                  Massentierhaltung ist das Thema und Massentierhaltung ist halt extrem umweltschädlich wenn man sich das ganze Drumherum ansieht.
                  Und das alles nur zum Zwecke einer ungesunden Überproduktion die die Bauern nicht händeln oder verstehen können und dann den Konsumenten verantwortlich machen wollen.

                  Wenn Sie demnächst per Rad fahren wollen, bin dabei.
                  Fahr augenblicklich gerne zum Spaß den Inntalradweg und erfreu mich an frischgemähten Wiesen, weidenden Kühen und Bauern die noch Trockenmist ausfahren und keinen Gülletrucks benötigen.

                  Kauf nicht aus Übersee Soja von ausgebeuteten Landarbeitern und zerstörten Urwäldern
                  Versprüh kein Glyphosat
                  Fahr keine Gülle auf belastete Böden aus
                  Halte keine Tiere in nicht artgerechter Haltung
                  Leiste mir keinen SUV wie die viele Landwirte nur um damit zum einkaufen zu fahren.

                • Ehemaliger Landwirt sagt

                  Also ich fahre auch keinen SUV, ich fahre auch nicht mit einem Wohnmobil in der Gegend herum und blödle auch nicht in Foren rum

              • Lady sagt

                “Ja es gibt Befürworter der Massentierhaltung, aber denen gehts einzig und alleine um Gewinnmaximierung um JEDEN Preis. ”

                Hugo, bei sehr vielen Milchviehbetrieben heißt Gewinnmaximierung, dass gerade noch etwas übrig bleibt. Häufig noch nicht mal das.
                Wenn du es besser kannst, nur zu! Aber so ist das allmählich nur nervig. Das hat durchaus etwas Trolliges .

                • Brötchen sagt

                  Lady das betrifft alle Bereiche, ein Landwirt kann in der Regel von so einem Wohnmobil für 70000 Tsd euro nur träumen.

                  Der Witz mit Gewinnmaximierung ist gut!

                  Das ist eben der Grund warum die Kritiker nicht durchsehen. Weil die denken die Landwirtschaft verdient sich dumm und dusslig. Dafür würden andere keine Finger rühren.

                • hugo sagt

                  Hallo Lady,

                  Ich hab auf die Frage vom Bauer Willi geantwortet. Mir sind auch die Existenzängste der Bauern klar, kenn genügend Bauern in der Oberpfalz die mit den 40-70 Kühen nicht recht über die Runden kommen und bedingt dadurch jede Stallerneuerung vermeiden.

                  Aber diese vehemente Verteidigung der Massentierhaltung, der Anbindehaltung durch die Mehrheit der Bauern und die Schuldzuweisung an den Konsumenten reizen mich meist zur Antwort und dann sollte man halt auch das Drumherum ansehen was die Massentierhaltung sonst noch nach sich zieht.
                  Und es gibt hier Menschen die angeblich nicht wissen wo das Soja herkommt, die nicht glauben wollen das in Deutschland immer noch Hühner in Käfigen gehalten werden mit einem Platz von etwas mehr als DIN A4 pro Tier.
                  Trollig sind die Statements für Anbindehaltung und Massentierhaltung.
                  Und Ausreden wie “solange die Polen das dürfen müssen wir das auch dürfen dürfen” kenn ich nur noch aus Kindergarten und Volksschulzeiten.
                  Ich möchte diesen Menschen nur vermitteln was der “angeblich an allem” schuldige Konsument darüber denkt.

                • hugo sagt

                  Mein Wohnmobil hat fabrikneu 45.000€ gekostet mit Euro 6, also teilweise weniger als der SUV oder Audi des Bauern. Deutsche Qualitätsarbeit.
                  So wie hier dem Konsumenten unterstellt wird an allem schuld zu sein muss sich der Bauer auch die Vorurteile dieser Konsumenten anhören. Teilweise wird es ja durch die Kommentare regelrecht verlangt. ;-)))
                  Ja teilweise formuliere ich es etwas graß, ist nicht persönlich gemeint, wie sagt man bei uns: “so wie man in den Wald reinruft so hallt es zurück”.

                  Wünsch Euch allen ein schönes Wochenende

                • Ehemaliger Landwirt sagt

                  Hugo,
                  derzeit fahre ich Passat, weil in in einen Porsche keine 360 Kilo laden kann, 😉

                  Alter 13 Jahre, 230.000 Kilometer,
                  gebraucht gekauft mit 130.000 Km.

                  Vorgängermodell: Alter 22 Jahre 320.000 Km
                  gebraucht gekauft mit 130.000 Km.

                  Vorgängermodell: Alter 18 Jahre 200.000 Km
                  gebraucht gekauft mit 145.000 Km.

                  Soll ich die sagen, warum ich immer gebraucht kaufte?

                  Würde ich mit einen Daimler kaufen, wäre ich ein Mercedesbauer, würde ich mit ein Wohnmobil kaufen, dann wäre ich ein Millionär, würde ich mir ein SUV leisten, dann gäbe es auch welche mit einer blöden Gosch.

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Zitat Hugo
      “Zusammen betrachtet zeichnen die Aussagen der Befragten ein interessantes Stimmungsbild der Gesellschaft: Aktuell herrscht ein hohes Bewusstsein für ökologische, gesundheitliche und Tierschutz-Aspekte, sowohl in Bezug auf die eigene Ernährung als auch in Bezug auf die Produktion von Lebensmitteln.”

      Das Problem ist, das die meisten, ihr Bewusstsein für Ökologie nach betreten des Ladens vergessen haben.

    • bauerhans sagt

      “Keine Massentierhaltung ist schon mehr BIO als alles andere zusammen!”

      hugo,ist es heute wieder kälter als draussen!

    • Inga sagt

      “dann zeigt das nur seine wahre Gesinnung dem Tier gegenüber.”
      ja, die Gesinnung des Verbrauchers,
      wie oft hat Bauer Willi hier schon betont, wir machen was der Verbraucher wünscht,
      aber wenn er das „Mehrplatz im Stall“ nicht honoriert, dann entschiedet er sich eben für die Massentierhaltung im Ausland!
      Sollen wir Bauern nun trotzen für einen Stall mit mehr Platz pro Tier investieren? Weiß du wie teuer ein Stall ist? Und wie lange man braucht, bis er abbezahlt ist?

      “ein hohes Bewusstsein für ökologische, gesundheitliche und Tierschutz-Aspekte, sowohl in Bezug auf die eigene Ernährung als auch in Bezug auf die Produktion von Lebensmitteln.”

      Aber du weißt genau Hugo,
      dass dieses Bewußtsein mit seinem Kaufverhalten nicht über einstimmt!

  8. Friedrich sagt

    Auch jetzt ist in den LEH-Regalen immer das” Billigste” zuerst weg. Mit steigenden Geldmangel durch Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit kann Bio ausgelistet werden , oder ? warten wir es ab. Was macht dann die Ideologiebranche ? GRÜNE , NGOs, Politik usw. ?? Deren Geschäftsmodell in Sachen Spenden und Wählerstimmen bricht doch dann weg. Wenn dann noch die 290 Mill. Regierungsknete gestrichen wird ? dann ist Ende im Gelände
    und der Weg in die Realität geebnet, aber so schnell läst sich die Ideologiebranche nicht unterkriegen. Da muß es wohl leider erst noch wirtschaftlich schlechter kommen.

    • Ferkelhebamme sagt

      Trotzdem wird, wie ich fürchte, die neue TierschutzNutztierverordnung mit den Forderungen eben dieser Organisationen genau wie die Düngeverordnung mal eben durchgedrückt werden, obwohl wir sie uns nicht leisten können. Die Tierhaltung, vor allem die Sauenhaltung, wandert ins Ausland ab. Wenn man liest, wie groß die von der ASP betroffenen Betriebe in Polen sind, kann man sich denken, wohin. Ist es das, was der Deutsche will?

      • firedragon sagt

        Welches Labor hat getestet? – steht nirgends.
        Wie sieht es mit Klärschlamm aus, wird der auch getestet?

        • Ferkelhebamme sagt

          Von Wissenschaftlern schon mehrfach als bullshit entlarvt, passt doch aber gerade so schön. Ich hätte große Lust, Greenpeace auch eine (etwas größere) Probe „zuzuspielen“ -grins-

  9. Ferkelhebamme sagt

    Topaktuell: Zitat aus dem heutigen Marktbericht Schwein der “top agrar” zur Begründung der Schlachter zu den niedrigen Hauspreisen: “…Die Verbraucher seien zudem auf günstige Produkte aus, heißt es. Die Unternehmen forderten zu Beginn der Woche weitere Abschläge…”
    In jedem Discounter-Werbeblatt werden zur Zeit Grills angeboten, die weggehen wie warme Semmeln. Was liegt dann da drauf, wenn man die Leute fragen würde?

      • Inga sagt

        Ach,
        der Discounter hat doch Billigware aus der Massentierhaltung daneben liegen.

        Beides ergänzt sich doch und ist erfolgreich im Verkauf,
        denn dem Discounter seine Aufgabe ist der Verkauf, das Zeug an den Mann bringen, aber nicht auch noch Gedanken an die Ökologie oder Landwirtschaft.
        Wer denkt da an den ehrlichen Biobauern?
        Und für den Verbraucher ist es auch zu anspruchsvoll!

        Na ja, ich denke mal die Gebildeten, die sich für Zusammenhänge mehr interessieren, die wissen auch was Qualität ist.

        Die kaufen nicht Gedankenlos ein, oder?

  10. Arnold Krämer sagt

    Für die Masse der Verbraucher bleiben die Preise der einzige wesentliche Indikator für die Kaufentscheidungen bei Lebensmitteln. Je homogener die Produkte sind, und das ist auch bei verarbeiteten Agrarrohstoffen zu konsumfähigen Lebensmitteln immer noch der Fall, um so ausschließlicher gilt der erste Satz. Unterschiede im Herstellungsprozess von Agrarrohstoffen lassen sich so gut wie nie im Endprodukt wieder finden. Und den trotzdem vielfach behaupteten Vorteilen alternativer Agrarerzeugung stehen ganz bewusst verschwiegene Fakten gegenüber wie z. B. die Tatsache, dass es auch dort große (nichtökonomische) Zielkonflikte (zum Beispiel zwischen Tierschutz, Umweltschutz und Tiergesundheit) gibt. Von den Zielkonflikten hin zur Ökonomie will ich hier garnicht reden.
    Wer wie in Deutschland den Tierschutz mit einer Zweidrittelmehrheit ins Grundgesetz schreibt, muss auch dafür sorgen, dass dieses Schutzziel über ein möglichst einfaches und klares Ordnungsrecht erreicht werden kann. Mit der jetzigen Situation sind nicht nur die Landwirte sondern auch alle Verbraucher überfordert.

    • Lady sagt

      “Mit der jetzigen Situation sind nicht nur die Landwirte sondern auch alle Verbraucher überfordert.”

      Dieser Satz trifft es aus meiner Sicht sehr gut. Und eventuell ist sogar auch der Gesetzgeber überfordert. Es gibt irgendwie keine Lösung, die alle Seiten, alle Erwartungen erfüllt. Schwierig.
      Ich wusste übrigens gar nicht, dass Hühnerfleisch so im Trend liegt. Offensichtlich haben die vielen Geschichten darüber der Beliebtheit keinen Abbruch getan. Auch interessant.

      • Brötchen sagt

        Geflügelfleisch boomt, weil ein bestimmter Bevölkerungsteil bestimmtes Fleisch nicht isst und das ist auch für Kantinen usw. Neutral.

        • Ein Privatier sagt

          Wir sind schon soweit, dass wir das Kind nicht beim Namen nennen wollen, weil wir wissen, dass

        • Reinhard Seevers sagt

          Brötchen, Geflügelfleisch boomt seit 25 Jahren, weil Mc Donald, Burger King, KFC u.a. den Trend des Chicken-wings, der Hähnchenschnitzel in unsere Gesellschaft fest integriert haben…das hat nichts mit einem “bestimmten” Bevölkerungsanteil zu tun, das ist der ganz normale gesellschaftliche Trend hin zu schneller, magerer, gesünder, hipper….
          Privatier hätte daraus gerne einen anderen Diskurs gemacht, ich weiß.

          • Paulus sagt

            @ Brötchen und Privatier
            Selbstverständlich darf man das Kind beim Namen nennen, wo ist das Problem?
            Muslime essen nun mal kein Schweinefleisch, genau so wie Veganer überhaupt kein Fleisch essen. Ich kann mich an ein Betriebsjubiläum erinnern, da wurde für ein paar Muslime sogar ein eigener Grill angekarrt und es wurde als völlig normal empfunden.
            Das Büffet war (auch für Veganer etc.) entsprechend gekennzeichnet.
            Für den Caterer waren die unterschiedlichen Gruppierungen Alltag im Geschäft. Das ist doch längst gesellschaftlich anerkannt und kein Grund sich hinter Andeutungen zu verstecken.
            Und damit der Genosse und Alleinunterhalter Seevers nicht zu kurz kommt. Wenn ich die gelegentlichen Reklamebeilagen von KFC so betrachte, scheint es sich dabei eher um Panade als um Hühnchenteile zu handeln. Magerer und gesünder ist gut, hipper und dümmer scheint mir eher der Fall zu sein.

            • Reinhard Seevers sagt

              Paulus: “Und damit der Genosse und Alleinunterhalter Seevers nicht zu kurz kommt.”

              Solche Beiträge sind richtig sachlich und fachlich gut…..und so hilfreich und anscheinend auch Neid besetzt.

            • brötchen sagt

              Nein Paulus ich habe mir mit der Formulierung schon was gedacht, es betrifft nicht nur Muslime, sondern wie schon von Herrn Kohlmüller angemerkt, die jungen Leute.
              Deshalb habe ich die Formulierung bestimmter Bevölkerungsanteil benutzt.

            • Ein Privatier sagt

              In ein paar Jahren wird ‘Das Problem’ wesentlich deutlicher, aufdringlicher und nachhaltiger hervortreten.
              @Paulus
              Dieses eine Beispiel ist wahrscheinlich eine Kleinigkeit für Sie und die meisten Menschen in Deutschland und Europa: Das Halal-Zertifikat.
              Die Einnahmen werden gewiß nicht zur Unterstützung Ungläubiger eingesetzt.
              Schauen Sie sich mal eine Flasche Maggi ganz genau an.

              • Paulus sagt

                Noch einmal für @Brötchen und Privatier, auch Seevers mit seinen Weisheiten.
                Hühnchen Massenkost gab oder gibt es schon seit ewigen Zeiten, als Fastfood noch völlig unbekannt war. Man denke nur an den Wienerwald oder die Gastronomen bei denen man Hähnchen „aus der Fritteuse“ nach Anruf 15 Min. später abholen konnte.
                Nach der Wende lernte ich Broiler kennen, unvorstellbar, dass die ähnlich bescheuert dargereicht wurden wie es in der Systemfütterung, wie z.B. bei KFC etc. der Fall ist.
                Das Größte war als ein Minister namens Altmaier in einer Talkshow erklärte, er esse aus Umweltschutzgründen vermehrt Hühnchen und Geflügel und fahre auch mit dem Fahrrad.
                Man stelle sich das bildlich vor: Der Herr Minister eiert mit dem Fahrrad, begleitet vom Sicherheitsdienst durch Berlin, auf der Suche nach einem Hühnchen.

                • Reinhard Seevers sagt

                  Was willst du eigentlich sagen Paulus….?
                  Es ist so nichts sagend.
                  Ließ doch einfach die Statistiken der Geflügelfleisch- Entwicklung. Kann man u.a. bei der Uni Vechta ergoogeln.
                  Geflügel ist ein seit Boomender Markt und er ist gesellschaftlich bedingt….ein Produkt der Zeit.

                • brötchen sagt

                  Paulus

                  Du vermischt da langfristige Trends und mittelfristige. Du hebst jetzt auf langfristige Trends ab, die Du richtig beschrieben hast, ich auf mittel- und kurzfristige.

                  Geflügelfleisch hat drei wenn nicht vier gewichtige Vorteile, grob zusammengefasst:

                  1. günstige Erzeugung durch biologische Gegebenheiten,

                  wie schnelle Vermehrungsfähigkeit, schnelles Wachstum, sehr gute Futterverwertung, viel verwertbares Fleisch pro Einheit

                  2. dadurch kann man das gut organisieren und technisieren.

                  3. durch eine vertikale Integration von der Erzeugung bis zum Verkauf ebenfalls Kostenvorteile und von den gegnern kommt “keine Luft dran”
                  Soll heißen alles aus einer Hand…siehe Wiesenhof o.ä.

                  4. flexibel einsetzbar

                  Religion, alle esse Geflügel,

                  gutes Image trotz ständiger Anfeindungen (siehe Pkt. 3)

                  Gesundheit, Kochen usw.

                  Fettarm und leicht zuzubereiten

                  Was den Broiler betrifft, hat das was mit Pkt 1. bis 3. zutun.

                  falls noch Bildungsbedarf ist, kann ich Dir gerne noch eine Vorlesung halten:

                  1. biologische Grundlagen der Veredlung 50 €
                  2. Wirtschaftl. Aspekte der Veredelung 1000 €
                  3. Image Aspekte der Veredlung 5 € 😉

                  oder mein Hofladenkunde, das unbekannte Wesen.

                  psychologische Aspekte des Fleischkonsums 😉

                  Habe die Ehre!

  11. Christian Bothe sagt

    Sehr gut vom BR dargestellt und ich habe als ein Verfechter der intensiven LW und der effektiven Massentierhaltung dem nichts hinzuzufügen!!Genauso verhält sich der Verbraucher und nur so geht LW der Zukunft, ob man will oder nicht und der Staat hat sich da gefälligst herauszuhalten…

    • Stadtmensch sagt

      Also ich bin auch für effiziente Proteinbereitstellung für die menschliche Ernährung. Die Hühner-KZ Methoden müssen aber überwunden werden. Es ist widerlich. Bin so froh, dass wir jetzt eigene Hühner haben, die für uns ein paar Eier legen und uns auch ganz schön auf Trab halten. Es ist eine Bereicherung fürs Leben und dekadenter abgehobener Luxus für versnobte Städter. Das gönne ich mir aber mit der gleichen Attitüde wie diverse Schöngeister, die ihre edlen Rebsäfte in gediegenem Ambiente süffeln, aber irgendwie saukalt sind. Die würden nie auf die Idee kommen, einen Baum zu umarmen. Das ist genau das, was dem Homo-Bräsig abhanden gekommen ist. Dieser fehlende Bezug zum Leben. Diese verlorene Verbundenheit. Irgend so ein Rest Animismus im Stammhirn, als wir noch ohne Öl und abhängig von der lebenden Natur waren. Nochmal: Hühner-KZ!

      • Reinhard Seevers sagt

        Ja nee, is klar…..Zitat Stadtmensch: “Die würden nie auf die Idee kommen, einen Baum zu umarmen. Das ist genau das, was dem Homo-Bräsig abhanden gekommen ist. Dieser fehlende Bezug zum Leben. ”

        Wann genau gab es diesen Moment in der Menschheitsgeschichte noch mal? Und welche Menschen haben den nicht mehr, den Bezug zum Leben? Haben die Altvorderen die Bäume umarmt? Ganz bestimmt nicht, die haben halb Europa abgeholzt für Schiffe, Häuser, Salinen, Erzgewinnung, …..aber umarmt haben die die Bäume nie, so einfältig war damals keiner. 🙂

        • Stadtmensch sagt

          Stimmt. Ich frage mich sowieso, warum die Indianer nicht auf die Idee gekommen sind, bei der krankhaften Suche nach Gold, Silber und Eisenerz alles platt zu machen, nur um damit stehende Heere, Flotten, Kriegsgerät und alles was man sonst noch braucht um präventiv “vorwärts zu verteidigen”. Muss an “uns” liegen…

          • Inga sagt

            Weil sie nicht wollten, dass du armer Stadtmensch dich langweilst
            und lernst und
            was nachhaltiges Wirtschaften heißt!

            Damit die Ökologie noch länger in Ordnung bleibt!

            Da müssen sich nicht nur die Indianer aus dem Dorf drum kümmern,
            sondern auch die viel schlaueren Häuptlinge aus der Stadt,
            denn die sind doch was besseres und viel intelligenter,
            oder nicht?

          • Reinhard Seevers sagt

            Jepp, da unsere christlich – abendländische Kultur höherwertig war und (ist?), deshalb hat man auch gleich die Ungläubigen mit samt den Bäumen ausgerottet….Dafür müssen wir heute Bäume umarmen, als Wiedergutmachung.:-)

      • Ein Privatier sagt

        @Stattmensch

        Vielleicht nehmen Sie noch Wörter wie “Hühner-Holocaust” und “Hühner-Auschwitz” in Ihren Gebrauchswortschatz auf, um Ihrem dekadenten Gemäkel diverse Spektakulariät zu verleihen …

        • Stadtmensch sagt

          Wie immer: AfDler ganz vorne dabei, wenn es um Beleidigung der Opfer des Naziterrors geht…

          • Reinhard Seevers sagt

            Jetzt wird’s unschön…..der von ihnen gemachte Vergleich ist wohl eine Verhöhnung der Opfer Par excellence. Den Spieß dann umzudrehen ist mehr als primitiv.

            • Stadtmensch sagt

              Wieso verrutscht ihr immer in der Strukturebene, wenn ihr dem Privatier eins überziehen wollt?

                • Stadtmensch sagt

                  Der Begriff wurde schon vor den Nazis verwendet und hieß bei denen übrigens KL. Wenn mir ein AfDler nun noch Ortsnamen unterschieben will, um den “Bezug” auf Krampf herzustellen, muss ich mich wehren. Damit ist die Debatte für mich beendet.

      • Christian Bothe sagt

        @Stadtmensch,Hühner KZ?Was soll das denn sein? Das haben wir in der DDR aus Spaß gesagt und es war ein sehr attraktiver Arbeitgeber.Die Leistungen/Tier waren super nebenbei gesagt, trotz Käfighaltung…

        • Stadtmensch sagt

          Vielleicht hätte Bauer Willi lieber eine moderne “Proteinerzeugungsfabrik” aus Litauen zeigen sollen: In Käfige gestopft, übereinander, die Käfige 10m hoch übereinander gestapelt, alles bei Blaulicht (damit Ruhe ist).
          Alles für den preissensiblen Endverbraucher mit dem hohen Bedarf. Hülsenfrüchte sind ja pfuibäh…
          Ich schimpfe nicht auf Erzeuger, die einen Stall wie oben betreiben, kann mir aber gut vorstellen, dass sich die Proteine zum Zwecke der menschlichen Ernährung hoffentlich bald auch anders (ohne Sojaimporte und den Umweg über das Nutztier) herstellen lassen. Irgendwann, wenn unsere Stoffwechselendprodukte nicht mehr ins Meer gespült werden…

          • Christian Bothe sagt

            @Stadtmensch,ziemlicher Unsinn, was Sie da von sich geben.Soja ist genügend da auf dem Weltmarkt(non GVO,GVO).Es wäre sträflich vom Geflügel-oder Schweineproduzent es nicht zu kontrahieren, wenn der Preis passt! So funktioniert industrielle LW ,Stadtmensch, und damit bekommt man die Menschheit auch satt.Alles andere sind momentane Gedankenspiele und haben mit praktischer LW nichts zu tun.

            • Stadtmensch sagt

              Ich dachte hier wäre auch der Ort für Gedankenspiele. Dass die in einem als sinnvoll erachteten System als unsinnig wahrgenommen werden, gehört dazu.

              • Christian Bothe sagt

                @Stadtmensch,Sie haben ja recht mit den Gedankenspielen im Blog! Aber ich als einer der jahrelang 10000 MS gemanagt und exportiert hat, reagiere da immer etwas allergisch…

          • Bauer Willi sagt

            Ws soll ich in Litauen? Ich kann diese Argumentation auch nicht nachvollziehen. “Guck mal, die da machen das aber noch so”… Ja, und deshalb können die uns auch preislich unterbieten! Lohn- Sozial- und Umweltdumping ist erfolgreicher als Umwelt- Natur- und Artenschutz.

          • Inga sagt

            Das ist ja das Problem, Stadtmensch:
            “kann mir aber gut vorstellen, dass sich die Proteine zum Zwecke der menschlichen Ernährung hoffentlich bald auch anders (ohne Sojaimporte und den Umweg über das Nutztier) herstellen lassen. ”

            Es kommt doch auf den Willen des Verbrauchers an, wenn er das nicht kauft, was will man machen,
            genau das ist das Problem mit den Stall oben,
            die Tiere die da drin aufgewachsen sind, werden nicht gekauft, der Verbraucher honoriert es nicht!

            Denn:
            Ja, das Video beleuchtet, was der Verbraucher nicht will. Und was der Bürger will, bzw. auch nicht will. Was der Verbraucher sagt, das er macht. Aber dann doch nicht macht.
            Nein, keine Verbraucherbeschimpfung. Nur eine realistische Darstellung am Beispiel von Hühner.
            Welche Konsequenz zieht man als Landwirt daraus?

      • Inga sagt

        Interessant Stadtmensch,
        bevor ich es gelesen hatte,
        glaubte ich da steht etwas drin, vom
        Zusammenhang der Vernachlässigung des Waldes

        auch Rodung (In den Rodungsgebieten unserer Erde, wird ja auch für uns gerodet, damit wir Soja für die Mast oder Palmöl für Biodiesel und Nutella haben.)

        und unserer Seelen durch Wohlststandverwahrlosung,
        damit wir das
        Umarmen des Baumes
        brauchen!?!

        • Reinhard Seevers sagt

          Nee Inga, die Flächen für unser Soja sind bereits gerodet, die für China werden derzeit gerodet….
          Aber wieso kann man eigentlich die Welt dafür verantwortlich machen, wenn Brasilien die Rodung zulässt? Schließlich soll die Welt unserem Vorbild der Ökowende folgen, nur wenn wir Vorbild sind folgen die anderen. Warum kann die Welt dann nicht der Verweigerung einer Rodung folgen? Es gibt anscheinend verschiedene Vorbildfunktionen und deren Befolgung.

          • Obstbäuerin sagt

            Zum Glück haben das unsere Vorfahren für uns erledigt, Reinhard. Da sind wir fein raus.

          • Inga sagt

            Ja, die Sojaflächen für uns sind gerodet und verantwortlich für unsere Wohlststandverwahrlosung,

            denn würden wir so mageres Fleisch ohne Soja hinbekommen?
            würden wir Nutella u.a. ohne Palmöl hinbekommen?
            Dafür werden oder wurden Wälder und Bäume gerodet.
            Auch hier bei uns sind Bäume und Hecken bestiegt worden für unsere flurbereinigte Agrarkulturlandschaft. Alles für unsere billigen Nahrungsmittel,
            verantwortlich für unsere Wohlststandsverwahrlosung!

            Nun sind wir evolutionär mit mehr Natur und Wald als Mensch geworden.
            Warum fühlen wir uns in Holzmöbel wohler als in Kunststoffmöbel?
            Warum fühlen wir uns in Laubwälder, Eiche und Buche wohler als in Nadelwälder?

            Brauchen wir den Anblick solcher Bäume, um uns wohl zu und wenn es in Gärten und Parks sind?

            Kann sein dass wir dann mal Bäume aufsuchen und sie umarmen?
            Warum brauchte die Schlagersängerin den
            Freund der Baum?
            Weil sie Liebeskummer zum Indianerjungen hatte.

            Ein Indianerjunge gehört nicht in unsere Zivilisation und die Bäume wahrscheinlich auch nicht mehr.

            Auch deswegen können ja unsere Gärten zugeschottert werden.

            Und die Bauern sind Schuld am Insektensterben und Klimawandel, eben Wohlstandverwahrlosung, oder?

      • Paulus sagt

        @ Stadtmensch, so ein Hühner-KZ zu der ich auch die Bodenhaltung im Stall zähle mag verachtenswert sein. Ich vermute allerdings, dass die Produkte gar nicht so schlecht sind, weil sich die Massen-Geflügelhalter ganz einfach keine Ausreißer leisten können und etwas von der Sache verstehen.
        Wir kaufen seit etlichen Jahren die Eier und auch die Hühnchen von freilaufenden Tieren in einem kleinen Kaff in Belgien. Die scharren mitunter im Straßengraben und auf dem Gelände eines ehem. Imprägnierwerkes. Ist alles sehr idyllisch. Klar sind das eher glückliche Hühner – die Frage, was wir mit den Eiern und den Hühnchen an Schadstoffen aufnehmen haben wir immer verdrängt.
        Zu deinen Bäumen kann ich auch noch etwas sagen. Wir hatten mal eine Bekannte, die trampelte eine aufgehende Naturverjüngung platt um einen Buchen-Überhälter zu umarmen und um die Energie oder den Energiefluss zu spüren der an sie überging. Ich rechnete mir aus was der Stamm bringt und machte mir Sorgen wie ich den Wald mit ± erhalten konnte. Du siehst, zwischen gutmeinenden Stadtmenschen und denen die auf einen Ertrag angewiesen sind, besteht ein gewaltiger Unterschied.

  12. Ein Privatier sagt

    Das Darstellen von Tugendmerkmerkmalen:
    Virtue signalling

    Virtue signalling (AmE virtue signaling) ist eine englischsprachige Bezeichnung für das Zurschaustellen von Ansichten, welche die moralische Korrektheit der eigenen Position zu einem bestimmten Thema demonstrieren und gleichzeitig als besonders zustimmungsfähig erachtet werden. Hierzu wird auch die offensive Ablehnung von als nicht zustimmungsfähig eingeschätzten Ansichten gezählt. (…)
    https://de.wikipedia.org/wiki/Virtue_signalling

    Wer Bio oder Öko kauft oder herstellt, hat sich einem Regime politischer Korrektheit unterworfen.

    Charakterisierend für Menschen, die sich unterworfen haben, ist, dass sie von anderen Menschen fordern, sich ebenfalls zu unterwerfen.

    “Wer nicht für Bio ist, ist ein Umweltnazi und Tierhasser.”

    • Inga sagt

      “Wer Bio oder Öko kauft oder herstellt, hat sich einem Regime politischer Korrektheit unterworfen.”

      Nee ein Privatier,

      das hat mit Politik nichts zu tun, Politik kann es höchstens fördern wie Diesel- oder Elektroautos usw.

      Es ist eine Unterwerfung der Natur
      was wir ja unbedingt tun müssen.
      Die Natur schlägt zurück, wenn wir es nicht tun.

      Wer heute Abend NANO geschaut hat, kann behaupten,

      dass die Natur mit Hilfe des Feinstaubes aus unserem Verkehr den Coronavirus gebracht hat.
      Und nu???

      • Ein Privatier sagt

        “Die Natur schlägt zurück (…)”

        Die Natur ist die Natur ist die Natur ist die Natur.

        Die hat keinen Willen, kein Bewusstsein, kein Ziel.
        Sie ist.

        Das alles sieht selbstverständlich völlig anders aus, wenn man religiös ist.
        Für einen Animisten hat ein Stein eine Seele.

        • Inga sagt

          Die Natur hat meines Wissens keine Seele.
          Aber sie hat Regeln, an die wir uns alle halten müssen,
          das ist weder eine religiöse noch politische Sache.
          Und wenn wir uns nicht an ihre Regeln halten, dann schlagen sie zurück.
          Ganz einfach…

          In manchen Sachen kann sie auch ein Tyrann sein.
          Ob das nur die Bauern verstehen?

  13. Brötchen sagt

    Um wirklich in die Tiefe zu gehen auch für Journalisten, müsste man sich erstmal intensiv mit dem Begriff Massentierhaltung auseinandersetzen, den analysieren, was das bedeutet und was keine Massentierhaltung wäre.

    Nur zum Thema Cov Sars2 gibt es über 30 Podcasts mit Prof. Drosten mit einer Länge von 30 – 40 min wo intensiv nur wenige Sachverhalte besprochen werden!

    Und so ein komplexer Sachverhalt wie Tierhaltung, Tiergerechtheit und Wirtschaftlichkeit soll in 5 min abgehandelt werden?!

    Geht eben nicht, zumal kaum noch jemand je ein Tier in so einem Stall für längere Zeit beobachtet hat und ein paar Zahlen kennt.

    In dem Beitrag wurde kein einziger Preis / Erlös/ Kosten genannt und verglichen.

    • Reinhard Seevers sagt

      Fakten sind nicht Zielführend. Es gibt immer mehrere unterschiedliche Fakten, die jede Gruppe für sich anders einordnet und bewertet. Wir haben doch nun schon seit langem gesehen, dass reine Faktenbasierte Information keine Änderung bringt. Es muss eine Geschichte sein. Bei Bio ist die Geschichte in den Köpfen der Menschen ausschließlich positiv konnotiert. Bei konventionell ist die Geschichte ausschließlich negativ konnotiert. Das bricht man mit Fakten nicht auf.
      Der Widerspruch der Bevölkerung zieht sich doch auch bei anderen Produkten durch: Windenergie, Elektroautos, Müllvermeidung usw.
      Wenn man das weiß, dann sollte man doch gar nicht mehr drauf eingehen, sondern die Produktion nach Marktgesetzen (Nachfrage?) ausrichten, oder etwa nicht?

      • Brötchen sagt

        Reinhard das ist richtig und das wird auch überall als “Ausrede” so gesagt.

        Wir hatten ja gerade ein Artikel wo ein Insider das ganze mal aufgemischt hat.
        Auf Welt war gerade auch ein Interview von einem “Werbeaussteiger”.

        Der NDR Podcast wird sogar in den USA gehört und zeigt das es geht, wenn man es gut macht!

        Meines Erachtens sollte man nicht zuviel auf die Werbefuzzis hören, die Leute sind teilweise vernünftiger als mancher denkt! Meine Erfahrung, es gibt natürlich verbohrte, die sich nichts annehmen.

        Man sieht doch hier auch in meiner Replik auf Herrn Weber, das man das ganze Spielchen bis ins unendliche treiben kann.

        Man muss auch nicht als Konsequenz aus Wissen nicht unbedingt die gleichen Schlüsse ziehen.

        Zumal die ÖR eigentlich den Bildungsauftrag hätten!

        Die sind jetzt teilweise schlimmer “Demagogen” als “Parteidemagogen”, die ja so agieren müssen, weil es um ihre Macht geht.
        Hört man ja hier auch wie es schon losgeht mit dem Begriff “Massentierhaltung” schon ist der Stempel/Geschichte verteilt.
        Dann verteile ich eben den Stempel “Lügenpresse” und wem bringt das jetzt was?

        Sicher ist das immer ein Spagat.

        • Reinhard Seevers sagt

          Brötchen, die ÖR stehen in einem Dilemma. Die alten Verbreitungswege brechen weg, Fernsehen ist ein Auslaufmodell, Zeitungen ebenfalls. Die Finanzierung der Medien ist ein Riesenproblem. Deswegen werden doch auch neuerdings immer diese Gemeinschaftsrecherchen von mind. 3 Sendeanstalten vollzogen. Netflix, Twitter und CO dominieren den Medienmarkt. Das muss man zu Kenntnis nehmen, man kann es bedauern, ist aber nicht zu ändern. Wer Kinder hat, der wird die Veränderungen spüren.
          https://mud-tierschutz.de/demonstrationsbetriebe/netzwerke-14-15-schweine-technik/prignitzer-landschwein/
          Der Remmert, mal als Beispiel, der geht durch alle Gazetten, der macht jede Menge Infos. Aber frage mal, wer den kennt, oder was das für die anderen Schweinehalter bringt. Er schafft für sich eine Nische und einen Zeitvorsprung. Dann, wenn der MuD irgendwann mal eine umsetzbare und übertragbare Lösung für die Schweinehaltung gefunden hat, dann hat der seine Gebäude abgeschrieben und ist in Rente…..nee, das Spiel findet jetzt und hier statt, und jeder muss für sich eine Entscheidung treffen.

          • Brötchen sagt

            Mit ÖR habe ich kein Mitleid! Wenn man bedenkt wieviel Leute da unterwegs sind und was da rauskommt, jämmerlich.

            Den NDR Podcast machen zwei Leute! Sicher sind da noch ein zwei Redakteure…

            Oder anderes Bsp. wenn ich etwas mehr Zeit habe, also Ferienzeit machen die ÖR 8 Wochen Urlaub, bei den Theatern auch.

            Ich muss an Feiertagen immer arbeiten.

            Zeitungen ist es ähnlich, Tagesspiegel hatte ich mal ein Abo, ich lasse mich von denen nicht beschimpfen und zahle noch dafür! Das tue ich mir nicht an.

            Zu dem letzten Teil…. müsste man noch intensiver diskutieren, kann ich jetzt aus bestimmten Gründen nicht machen. Du verstehst.

      • Inga sagt

        Man kann doch mit Fakten festlegen, wie die Tiere artgerecht gehalten werden, oder nicht?

        Wenn sie sich in der Massentierhaltung wie im Rudel oder Herde wohl fühlen, dann ist sie doch nicht schädlich, oder?

        Die Hähnchen oben würden in Freiheit verenden!
        Das wäre Tierquälerei und somit ist das Wort Massentierhaltung nur negativ besetzt.
        Wenn wir die Hühner wie früher im Mistkratzerformat halten wurden, dann wären in Discounter nicht so viele billige Eier. Und solche Hähnchen auch nicht!

        Und wie würden auf die Straße laufen und umgefahren werden, wenn man sie nicht einzäunte

    • Ein Privatier sagt

      Apropos “Massentierhaltung”.

      Mir ist soeben eingefallen, dass schon in den 70ern der Begriff “Hühner-KZ” verwendet bzw. geprägt wurde.

      Die, die derartig extrem verzerrende Begriffe damals kreierten und nutzten, haben ihre Märsche durch die Institutionen erfolgreich absolviert.

  14. Wir haben Legehennen in Mobilställen und es wird sehr gut angenommen …..
    ABER, es ist kaum vorstellbar die große Masse mit dieser Haltungsform satt zu bekommen….
    Zum Thema Bio….. dieses Logo sagt nix über die Haltungsform aus, denn es gibt auch Bio in Bodenhaltung…. allerdings mit weniger Tieren je qm je nach Bioverband, denn da gibt es reichlich Unterschiede……
    Genau so wie der Schweinehaltung, Rinderhaltung usw.
    zB. Bioland wirbt mit einem Milchviehbetrieb im Osten mit (wenn ich mich nicht irre ) über 500 Milchkühen….Futter wird zum Teil aus dem Ausland ran gekarrt….
    Regional einkaufen ist meines Erachtens mehr Bio als Bio selbst, denn selbst in Stadtnähe gibt es Landwirtschaft und wenn diese in ihre Nachbarstädte liefern dürften und nicht Quer durch die Gegend liefern müssen wäre vieles Gesünder für Mensch und Natur…..

    • Brötchen sagt

      Ein Mobilstall hat auch Schwächen, ich würde mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen und komme mal bei 30 °C gucken!

      • Brötchen, komm gern vorbei auch bei noch höheren Temperaturen…..das ist kaum ein Problem…..
        Das größte Problem ist der Herbst und Winter….nicht im Stall aber davor, auf der Fläche wenn es einfach nur Nass ist, die Mädels stehen stellenweise nur im Nassen und hier reden wir über Hühnern und nicht über Enten…..
        Wir haben Glück, das wir ein paar Folientunnel haben in denen die Mädels nach dem wir diese komplett mit Stroh einstreuen Witterungsgeschützt laufen und scharren dürfen…..Tierarzt und Veterinäramt sagen “ein Hühnerparadies” das LANUV hat mir eine Abmahnung zukommen lassen wegen zu wenig Auslauffläche und vor allem keine Freilandhaltung wobei das im Bürobereich erlaubt ist…..
        Diese unsere Herbst/Winterhaltung machen wir seit zwei Jahren und die Legeleistung zeigt das daß besser ist als auf einer nassen abgegrasten Fläche…..
        Desweiteren sorgen die Mädels dafür das es auch in der kalten Jahreszeit nicht zu stark verkrautet und der natürliche Dünger für’s Gemüse ist auch nicht zu unterschätzen…..ABER, laut des Auditors des LANUV’s ist das Geselschaftslich nicht gewollt und desshalb das Gesetz” Freiland bedeutet Freiland und das sagt die Hühner müssen ein drittel des Tages in ihrem Leben ins Freiland, ich könnte Bio machen….dann dürfte ich das”
        Das ganze Geplänkel geht nur um die Stempelzahl 1….denn 1,2 und 3 sagen etwas über die konventionelle Haltungsform und 0 sagt nur Bio und nix über die Haltungsform…..
        Sollte der Änderungsvorschlag zum Nutztierhaltungsgesetz so beschlossen werden wie es zur Zeit vorgeschlagen ist…..dann werden die Mobilställe eh bald Geschichte….

        Gruß Klaus Weber

        • firedragon sagt

          Herr Weber,

          Frage zu den Folientunnel:
          Sind das die, die auch für Erdbeeren bspw. genutzt werden ?
          “Wohnen” Ihre Mädels komplett dort oder ist das Hühnermobil daran angeschlossen, so dass die Nester im Hühnermobil genutzt werden können ?

          Hat dem LANUV eigentlich mal jemand gesagt, dass Hühner keine nassen Füsse mögen und die Legeleistung dadurch abnimmt ?!

          • Firefragon, die Folientunnel werden für Salat,Gemüse usw. genutzt und die Mobilställe werden an die Tunnel herstellt sobald es die Wetterlage und der Bewuchs es erfordern oder erlauben.
            Dem LANUV fehlen noch so viel Infos über die Tierhaltung und auch allgemein…..ich befürchte das auch dort zu viel auf die heiligen NGO’s und die Verbraucher die am lautesten schreien gehört wird….
            Gruß Klaus

            • firedragon sagt

              Danke Herr Weber,
              die Tunnels im Spätjahr den Hühnern “zur Verfügung” zu stellen, sehe ich als sinnvoll an.
              Für ein Hühnermobil hatten wir uns auch mal interessiert – zu teuer für unsere Handvoll Viecher, müssten wir dann den Tierbestand erweitern.

        • Brötchen sagt

          Herr Weber !

          Danke für die Erklärungen.
          Ich beschäftige mich schon des längeren mit Mobilställen.
          Die Aussage ist immer, das es im Sommer kein Problem ist, weil ja eine Lüftung eingebaut ist.
          Ich beschäftige mich auch schon des längeren mit dem Dämpfungsvermögen von massiven Ställen.

          Beides hat Vor-und Nachteile: ein massiver Stall kühlt im Sommer etwas und man hat nur einen festen Auslauf, den man bewirtschaften müsste. Umbrechen und Neuansäen bzw. oberste Bodenschicht austauschen, wegen Parasiten.
          Mit einem Mobilstall kann man weiterziehen und eine Art Wechselweide machen.

          Das mit der Auflage wegen des Auslaufes ist ein reiner Rechtsakt, auch weil es ja einen Gleichbehandlungsgrundsatz vor dem Gesetz geht (Konkurrenz)

          Und da ist eben definiert, was ein Auslauf ist ( in Wirklichkeit noch nicht richtig definiert) bzw. wie die Flächenanteile pro Tier zu sein haben.

          Es gibt da noch andere Fallstricke….z.B. es regnet und der Auslauf ist zu usw.

          Ich habe selbst eine kleine Hühnerfarm/Hobby.

          Ich habe für jeden Auslauf (10), eine Unterstellmöglichkeit mit Sitzstangen und das nutzen die auch bei Regen und im Winter sehr gern.

          Wenn es draußen nass ist schleppen die Tiere die Feuchtigkeit in die Nester und die Eier sind verschmutzt. Kann man beeinflussen wenn man eine Übergangszone im Auslaufeingang macht, wo die sich die Füsse abtreten.
          Habe ich aber bisher noch nicht. Mit Rindenmulch o.ä.

          Dafür muss ich immer neuen Boden in die Ausläufe rein bringen und habe zusätzlich noch etwas Freilauf für einige Abteile.

          • Brötchen,
            der Hauptkritikpunkt ist das im Stall an jeder Stelle ein Anflughöhe von 2m gewährleistet werden muß….
            Das mit den Auslaufflächen sollte doch jeder Mobilstallbetreiber selbst nach Situation entscheiden dürfen….
            Geht’s meinen Tieren gut – geht’s mir auch gut

            Gruß Klaus

            • Brötchen sagt

              Ja Klaus Du hast ja recht.

              Du musst aber die Kontrolleure auch verstehen, die sollen nun das umsetzen, was sich irgendeiner am Schreibtisch ausgedacht hat.
              Tiergerechtheit lässt sich ganz schwer in Zollstocktierschutz umsetzen.

              Ich wollte mir auch so einen Mobilstall selber bauen.
              Habe aber davon Abstand genommen, wegen der Hitze im Sommer und dem Aufwand, den ich wegen Raubzeug hätte.

              “Das mit den Auslaufflächen sollte doch jeder Mobilstallbetreiber selbst nach Situation entscheiden dürfen….”

              Wie gesagt im Prinzip ja, es geht ja auch um wirtschaftl. Interessen und da hört bei der Konkurrenz der Spaß auf und die stänkern dann.
              Den Aspekt muss man auch sehen.

            • Brötchen sagt

              Ich sehe die Hitze als Hauptproblempunkt….ich messe bei mir auf der Südseite Temp. im Sommer von 50 ° mir kann keiner erzählen das wäre bei voll belegtem Stall um die Abendstunden kein Problem.
              Da wäre der Mobilstall ein Windkanal, wenn die Lüfter da was bewirken sollen.
              Mal ne Woche mag das ja gehen, aber wenn das 8 Wochen so ist.

              Sicher kann man noch Beschattungsmaßnahmen machen, oder man kühlt über berieselte Flächen. Geht aber bei hoher Luftfeuchtigkeit nicht.

              • firedragon sagt

                Guten Morgen Brötchen,
                bei Dir herrschen ja wüstenähnliche Zustände – bei acht Wochen und fünfzig Grad wäre es dann wohl auch eine Wüstenregion. Da gibt es keine Hühnermobile (ist mir jedenfalls nicht bekannt).

                • Brötchen sagt

                  DRachen, man unterschätzt die Temp. wenn richtig die Sonne drauf steht.

                  Kann sein das bei uns kontinentaleres Klima herrscht, als im Norden oder in Flussnähe bei Euch.

                  Die holländischen Zugezogenen haben das auch unterschätzt.

                  Ich vermute bei Euch ist es sogar noch wärmer, was Temp.spitzen betrifft.

                • Brötchen sagt

                  Die 50 ° bezieht sich auf eine Messung direkt im Einstrahlungsbereich, aber im Schatten.

                  Messungen dsr DWD sind genau definiert, im Klimahäuschen in einer bestimmten Höhe und mit gebrochenem Windeinfluss.

                  Früher wurde der Tagesdurchschnitt aus wenigen Messungen an bestimmten Zeitpunkten ermittelt. Heute gehen da mehr Messwerte ein.

                  https://de.wikipedia.org/wiki/Tagesmitteltemperatur

                  Meines Erachtens ist damit auch bezogen auf das Klima ein Effekt drin, rein aus der Messung.

                  Die werden die Effekte sicher berücksichtigen, sowas kann aber trotzdem Effekte auf das Ergebnis haben.
                  Temperaturmessung ist nicht ganz trivial.

                  Kachelmann hat das mal angesprochen, das die höchsten Temp. am späten Nachmittag gemessen werden. Viele denken, das ist Mittag.

                • firedragon sagt

                  Ja Brötchen, weiß ich – dass mit der direkten Sonneneinstrahlung und der daraus resultierenden Hitzestauung. Gibt es so auch zwischen den Rebzeilen.

                • Brötchen sagt

                  Drachen ich war in den neunzigern im Studentensommer in Ostpolen Rzezsow, da war das so wie gerade jetzt im März, April dieses Jahr. Ganz stabiles Wetter, warm und sonnig.
                  Steppe ist da noch nicht.

                • firedragon sagt

                  Brötchen, ☺
                  ich will hoffen, dass da keine Steppe ist, bei uns ist auch noch! keine, es muss dringend regnen. Ein Großteil unserer Wiesen wächst nicht.

            • Ferkelhebamme sagt

              Einem Tierhalter die Kompetenz zusprechen, selbst entscheiden zu können? In welchem Land leben Sie, Herr Weber? 😉

              • Reinhard Seevers sagt

                Über wie viele Mobilställe mit wie viel Tieren sprechen wir eigentlich? Und wie groß ist der Folientunnel?
                Die Diskussionen beim LANUV wie auch bei seinem Pendant LAVES ist ja immer, ob die Genehmigungsbehörde die Ställe als bauliche Anlage einstufen will/darf oder muss….
                Da gibt es unzählige unterschiedliche Auslegungen und Entscheidungen….

              • firedragon sagt

                Tja Ferkelhebamme, das hab ich mich heute Nacht auch noch gefragt. Gestern wurde ich von der Nachbarin belehrt, wie Ziegen zu halten sind, plus Androhung vom Tierschutz auf den Hals hetzen, weil die meckern (die Ziegen /waren Flaschenzicklein, die reagieren eben anders, wenn sie Menschen sehen). Habe ich versucht zu erklären – man hat mir nicht zugehört.
                Ich war drauf und dran, die Ziegen heute morgen vor Publikum schlachten zu lassen… meine familiäre Zusammenstellung hat mich davon dann doch Abstand nehmen lassen. Jetzt sind die Tiere bei Bekannten, die freuen sich auf diese meckernde Gesellschaft, bis wir sie mit in den Wald nehmen.
                Da trifft mich dann doch die Erkenntnis – den Menschen geht es immer noch zu gut…

  15. Reinhard Seevers sagt

    Die Politik soll laut dem Beitrag dafür sorgen, dass es den Tieren endlich besser geht?
    Dann muss man dem Erzeuger die Existenz wohl mit mehr finanzieller Unterstützung ermöglichen, oder den Verbraucher zwingen mehr zu zahlen?
    Die Paritätischen wollen jedenfalls keine Mehrkosten….
    http://www.der-paritaetische.de/fachinfos/die-presseschau-10-februar-2020/
    Tja, wer sorgt denn nun für mehr Tierschutz bei gleichzeitig geringen Preisen und auskömmlichen Erzeugererlösen?

    • Maik Reichel sagt

      Bei aller Diskussion muss man nüchtern festhalten, ohne industrielle Landwirtschaft kann keine Weltbevölkerung ernährt werden. Ich weiß, dass es manchen Leuten gefallen würde, dass es keine industrielle Landwirtschaft mehr geben soll. Na dann, wer ist bereit, sich selber darum zu kümmern. Wer will noch was mit Tieren zu tun haben, wo man rund um die Uhr da sein muss? Wie soll das bitte gehen, wo sonderlich ein Großteil der jungen Generation lieber in die Städte zieht, anstatt von den Eltern die Hobbylandwirtschaft fortzusetzen? Da will ich mal so manchen Umweltaktivisten fragen, wie man sich das vorstellt, ganz zu schweigen, wie ihr Beitrag ist, selber etwas anzubauen oder Tiere zu versorgen, siehe Greta. Schimpfen kann jeder, aber praktisch tätig werden, dass ist wichtiger. Nur ist in unserer Gesellschaft reden wichtiger als arbeiten. Leider. Was auch gern vergessen wird, ist, dass es einem Hobbylandwirt auch nicht leicht gemacht wird. Viel Arbeit und kein Gewinn. Nur, dass man in eventuellen Notzeiten selber etwas da hat. Der Staat subventioniert ja auch Grossbetriebe mehr als kleine. Hier müsste sich für Hobby-und Nebenerwerbslandwirte einiges ändern, wenn das funktionieren soll. Die Werbung mit dem Almöhi(sorry) und der glücklichen Kuh, ist in der Wirklichkeit nun mal größtenteils Stall. Und diese verpönte Haltung aber, ernährt alle auf der Welt. Weil die Märkte den Preis bestimmen. Und der Verbraucher es auch immer noch so will. Billig, koste es was es wolle. Nächste Woche Rindfleisch im Angebot für nur…Euro das Kilo. Muss ich hin.Willkommen in der Realität.

      • firedragon sagt

        Guten Morgen Herr Reichel,
        in der Nebenerwerbslandwirtschaft sehe ich schon das “Dilemma”. Diese Art der LW gibt es in verschiedenen Größen, teilweise sogar als (eigentlich) vollwertige Betriebe – ein Auskommen scheint nicht gegeben zu sein, weswegen eine oder mehrere (andere) Berufe als Haupterwerb von Nöten sind.

      • Flechviehbäuerin sagt

        “Der Staat subventioniert ja auch Grossbetriebe mehr als kleine”

        Das ist schlichtweg, zumindest in Bayern, falsch. Hier bekommt man für die ersten 30 Hektar mehr Subventionen. Ausserdem kennen Sie den Unterschied zwischen Arbeit und Hobby scheinbar nicht. Mit Arbeit sollte man seinen Lebensunterhalt erarbeiten können und ein Hobby darf Geld kosten.

        • Maik Reichel sagt

          Hallo Fleischviehbäuerin,
          kann sein, dass ich falsch liege, aber wenn sie mehr subventioniert werden, müssten doch viel mehr Leute daran Interesse haben. Kann sein, dass ich da auch schon wieder falsch liege? Bei uns in Sachsen höre ich es immer andersrum. Belegen kann ich es nicht. Das müssten jetzt hier dementsprechend die Landwirte diskutieren. Und zum zweiten, es ist der Wille sonderlich von manchen Tierschutzaktivisten, dass die Hobbylandwirtschaft mit liebevoller Versorgung der Tiere, weil man ja mehr Zeit für jedes einzelne Tier hat, die Zukunft darstellen soll. Aber wie das im praktischen funktioniert und noch dazu im Wettbewerb um günstige Preise realisiert werden soll, weiß keiner.

          • Ehemaliger Landwirt sagt

            Hobbylandwirtschaft heißt ja Hobby.

            Auch diese Tiere müssen versorgt werden. Hat der gute Hobbylandwirt eine Frau zu hause, dann kann die die Tiere verwöhnen, wenn nicht und der arbeitet Schicht, dann muss er früh aufstehen und abends seine Tiere nach 22 Uhr füttern. Dass diese Betrieb unsere Ernährung sichern, das können nicht einmal die Tierschutzaktivisten in Erwägung ziehen.

            Hat der selbe 30 Kühe, neben seiner Tätigkeit, bei der sein Geld verdient, dann hat der weniger Zeit für seine Kühe, als derjenige, der 150 Kühe im Stall hat.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert