Bauer Willi
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Man stelle sich einfach mal vor…

… dass sich die Trockenheit dieses Frühjahrs fortsetzt. Dass es eben doch nicht regnet und der Weizen zwar noch Ähren ausbildet aber keine Körner. Dass der Mais noch eine Höhe von 1 m erreicht und dann auch vertrocknet. Dass die Kartoffeln zwar noch Laub ausbilden, aber keine Knollen. Für die Zuckerrüben fehlt schließlich das Wasser in den tieferen Bodenschichten, wie es im letzten Jahr noch da war. Totalausfall. Bei Raps könnte man noch mit einem „Blauen Auge“ davonkommen und 2 t/ha ernten. Das ist aber, verbunden mit dem Anbaurückgang, dann auch deutlich weniger als in den vorhergegangen Jahren.

Ja, man könnte beregnen. Aber auch nur der, der eine Beregnungsmaschine hat. Wenn man sich die vom Nachbarn ausleiht (sofern er dazu überhaupt bereit ist) woher nimmt man dann das Wasser? Der Wasserstand in den Talsperren für die Versorgung der Bevölkerung sinkt dramatisch. Wasser wird rationiert, Autowaschen verboten. Was für ein Aufschrei! Autowaschen verbieten! Ja wo leben wir denn? Glauben Sie, dass die Bauern dann Wasser aus dem Hydranten nehmen dürfen? Übrigens sinken die Wasserpegel in den Flüssen so tief, dass der Schiffsverkehr eingestellt und Kraftwerke wegen fehlendem Kühlwasser abgestellt werden.

Man stelle sich einfach mal vor,

dass 2019 auch in Nordamerika die Dürre zuschlägt. Nicht nur im Corn Belt sondern flächendeckend. Sowohl in den USA als auch in Kanada. Kein Mais, kein Soja, vertrocknetes Weideland und damit kein Futter fürs Vieh. Und kein Export. America first.

Man stelle sich einfach mal vor,

dass der Monsun 2019 in Indien deutlich stärker ausfällt als gewohnt. Die Ernte fällt buchstäblich ins Wasser. Was noch geerntet werden kann, verfault in den Lägern. Ähnliches in China. Überall auf der Nordhalbkugel Missernten durch Witterungsextreme. In Afrika verwüsten Zyklone das Land, in Mozambique hungern die Menschen, weil die Felder wochenlang überschwemmt sind und die Ernte vernichtet wird.

Man stelle sich einfach mal vor,

was dann passieren würde. Lebensmittel würden teurer, sehr viel teurer. In den Industrienationen wird man den höheren Preis bezahlen können und auf dem Weltmarkt die knappen Lebensmittel beschaffen. Damit kaufen die, die es sich leisten können, den Menschen, die es sich nicht leisten können, die wenigen Vorräte weg. Wenn Menschen hungern, wenn sie um ihr Überleben kämpfen, sind sie zu allem in der Lage. Sie kämpfen um ihr Überleben und da ist ihnen jedes Mittel recht.  Die Konsequenzen mag sich jeder selbst ausmalen, aber das Wort „Migration“ muss dann wahrscheinlich neu definiert werden. Ob man diese Völkerwanderungen mit friedlichen Mitteln aufhalten wird?

Ich will mir das alles nicht vorstellen. Und schon gar nicht wünsche ich mir, dass es so kommt.

Wir kümmern uns sehr viel um die Artenvielfalt, wir diskutieren das Insekten-Sterben,  wir forsten mehrere Hundert Hektar fruchtbares Ackerland auf, um der Bechstein-Fledermaus ein neues Zuhause zu geben.  Der Juchtenkäfer soll in Stuttgart überleben. Europa soll ökologischer werden, wohl wissend, dass dann die Erträge sinken. Deutschland braucht 1,2 Millionen neue Wohnungen mit der dazu gehörigen Infrastruktur wie Straßen, Schulen und Geschäften. Uns geht es gut. Hoffentlich noch lange.

Gestern hat es endlich wieder ein wenig geregnet. Ein paar Tropfen, nicht viel, aber immerhin.

Ich stelle mir einfach mal vor, dass der Mai kühl und nass wird…

Euer Bauer Willi

 

 

 

 

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86 Kommentare

  1. Inga sagt

    Ob dann der ganze Welthandel zusammenbricht und nur jeder in seiner Küche das kocht, was er ergattern kann?

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Der Welthandel wird nicht zusammen brechen,
      nur der Deutsche neigt dazu maßlos zu übertreiben.

      Man nennt es auch GERMAN Angst.

      Manche haben Angst, sie werden von PSM vergiftet und Rauchen täglich 2 Schachteln Zigaretten. Die Psychiater wollen auch was verdienen.
      Nach Sigmund Freud gilt das Ich als „Angststätte“. Dem werden aus drei Quellen Furchtgefühle eingeflößt: durch Angstsignale aus der Außenwelt („Realangst“), durch die Triebe des Es, also des Unbewussten („neurotische Angst“), und durch Bedrohungen des Über-Ichs („Gewissensangst“).

  2. Astorianer sagt

    Was für Auswüchse das total übertriebene Insektensterben von den Geünen und NGO,s hochgepuschte Insektensterben angenommen hat, findet in disem Jahr in unserer Stadt mit 15000 Einwohner statt. Da wurde einem Landwirt der Auftrad erteilt 22 Ha Bienenweiden auf Ackerland einzusäen. Pro Ha wird das mit 1500 € vergütet und zusätzlich wird auch das Saatgut von der Stadt bezahlt. Dieses Pilotprojekt, das vorerst auf 5 Jahre angelegt ist, wurde in der Presse, als supertolle Idee dargestellt. Die Kommentare waren allesammt in den sozialen Netzwerken possitiv. Mein Post war äußerst kritisch, denn er lautere: Ich finde dieses Projekt keineswegs so toll, denn dieses Ackerland wird ja der Nahrungsmittelerzeugung entzogen, vor dem Hindergrund, das in diesem Jahr tausende Tonnen Getreide importiert werden müssen. wenn das Schule macht und jede Gemeind in Deutschland würde so etwas machen, wie sich das Summieren würde.

  3. Gephard sagt

    Irgendwo habe ich kürzlich aufgeschnappt, dass von 1800 bis heute 80% der Vögel verschwunden sind. Als Hauptursache wurde der Rückgang der Insekten und vor allem der Beikräuter in der Landwirtschaft ausgemacht. Mitte des 20 Jahrhunderts wurden die Vögel regelrecht durch mittlerweile verbotene Insektizide wie DDT vergiftet. Zudem fehlt unfassbar viel Biomasse an Saaten, die man früher zu ca. 5 % etwa auf Getreidefeldern vorfand.

    Meine Frage: Warum lässt man das bisschen Beikräuter nicht mit auf den Feldern. Weniger nackte Erde würde ja auch weniger Verdunstung und Erosion bedeuten und gewissen Pflanzen sollen ja sogar den Boden auflockern und Nährstoffe anreichern. Scheint früher ja auch geklappt zu haben. Oder lässt sich das ohne Pflügen nicht mehr handhaben?

    • Bauer Fritz sagt

      Gegenfrage:
      Warum braucht man in der Stahlproduktion reinen Stahl. Mit ein paar Prozent Verunreinigungen durch Schlackenreste oder dergleichen wäre doch auch niemandem geschadet ?
      Warum braucht man für die Herstellung von Speichermedien 100% keimfreie Luft. Ging doch in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts auch ohne diesen Extremismus. Und die Erfindung der Computer war dennoch eine Sensation ?
      Warum strebt man generell in so vielen Bereichen nach schneller, höher, weiter, besser, sauberer, gesünder. War doch früher auch nicht soooo schlecht , wenn man sich an die eigenen Jugend erinnert oder an die Erzählungen der Eltern ?

      Geben sie sich selbst die Antwort: Es sind unsere eigenen Ansprüche an Reinheit, Qualität, Eignung etc.
      Alles was dem nicht entspricht, fällt unter nicht geeignet, 2. Wahl, Klasse B, nicht übernahmefähig, Stoßungsware, nicht vorschriftsgemäß, etc.

      Und nun die Frage an sie: warum verlangt man dann von einem Bauern, daß er sehenden Auges solche Ware produzieren soll mit „ein bißchen Beikäuter stehen lassen im Feld“

      • Stadtmensch sagt

        Ein biologisches System ist Vielfalt im Gleichgewicht oder Selbsorganisation. Also eine sich selbst reproduzierende und in Grenzen anpassungsfähige Bauvorschrift. So etwas bekommt der Mensch noch lange nicht hin. Es ist vielfach belegt, dass übertriebene Hygiene oder unausgewogene Ernährung den Organismus auf lange Sicht funktionsunfähig macht oder für sein weiteres Funktionieren ein übergeordnetes System zu Stabilisierung braucht (Dauermedikamentierung, „Fremdenergie“).

    • Ackerbauer sagt

      Herr Gephard und die Menschen wurden immer mehr
      und sie werden durch die bessere Versorgung auch noch älter!

    • fingerphilosoph sagt

      In der Behauptung, dass von 1800 bis heute 80% der Vögel verschwunden sind, steckt die unausgesprochene Annahme, dass bereits um 1800 systematisch Erhebungen nicht nur zu den verschiedenen Vogelarten, sondern darüber hinaus zur Anzahl der vorhandenen Exemplare gemacht wurden. Um 1750 herum hat Carl von Linné allerdings erstmal damit angefangen, Taxonomien für Pflanzen und Tiere zu erstellen.

      Um 1800 war die Vogel- und Insektenwelt bzw. die Natur noch nicht dermaßen vom Menschen „in Besitz“ genommen, dass systematisch Bestandszählungen durchgeführt wurden. Bei den meisten Insektenarten fehlen solche Bestandserfassungen bis heute. In diesem Sinne hat die inzwischen berühmt gewordene Krefelder Studie zahllosen Uni-Absolventen nur ein neues Betätigungsfeld und damit neue Verdienstmöglichkeiten eröffnet.

      Bestandsaufnahmen und Zählungen sind gleichbedeutend mit Inbesitznahme. Durch Volkszählungen nimmt der Staat die Bürger in Besitz und degradiert sie zur bloßen Verfügungsmasse. Nichts anderes steckt hinter den statistischen Erfassungen der Vogel- und seit neuestem der Insektenwelt. Es geht überhaupt nicht darum, Vögel oder Insekten zu „retten“, wie von grüner Seite aus behauptet wird, sondern sie durch statistische Erhebungen sozusagen geistig in Besitz zu nehmen, was heißt, der Mensch will künftig gestalterisch in die Vogel- und Insektenwelt eingreifen und ein Kunstprodukt daraus machen, das seinen Vorstellungen von Natur entspricht, mit Natur aber herzlich wenig zu tun hat.

      • Ackerbauer sagt

        „Bestandsaufnahmen und Zählungen sind gleichbedeutend mit Inbesitznahme. Durch Volkszählungen nimmt der Staat die Bürger in Besitz und degradiert sie zur bloßen Verfügungsmasse“.

        Die alten roten Kommunisten im grünen Mantel
        halten der neuen NWO-Nomenklatur den Steigbügel!

        • Inga sagt

          Also für mich sind:
          „Bestandsaufnahmen und Zählungen sind gleichbedeutend mit Inbesitznahme. Durch Volkszählungen nimmt der Staat die Bürger in Besitz und degradiert sie zur bloßen Verfügungsmasse“.

          diese Zählungen Vorrausetzung dafür und zu behaupten, dass eine Art gefährdet oder ausgestorben ist.

          Als Verfügungsmasse ist sie nur so weit relevant, dass die dem Heil der Ökologie dient.
          Finde ich!

      • Stadtmensch sagt

        Ist doch gut wenn es viele Ökosystem-Studiengänge und Absolventen gibt. Da gibt es viel nachzuholen. Wir leben und sind abhängig von unserer mittlerweile weltweit hergestellten Kulturlandschaft, ohne dass wir in ausreichendem Maße wissen, wie wir die stabil (also naturfern) halten können. Jetzt funkt noch der Klimawandel dazwischen.

        Eine menschliche Gesellschaft (egal ob Horde oder komplex) erfordert zu ihrer Stabilisierung eine Vorstellung von ihr bei allen Beteiligten. Die Instrumente für Informationserfassung und Weiterleitung entwickeln sich einfach mit. In der Horde ist es der Gang zum Ältestenrat, um über Meldung von Nachwuchs in Zelt 2 zu machen und heutzutage eben die Geburtsurkunde und verschiedene Nummern. So what?

        • fingerphilosoph sagt

          Es ist durchaus korrekt, von einer weltweiten Kulturlandschaft zu reden, die wir stabil und damit naturfern halten wollen. Nur wird das nicht in dieser Weise thematisiert. Der (grüne) Mensch imaginiert sich stattdessen als eingebettet in eine sich selbst organisierende Natur, deren innerer Antrieb der Erhalt aller nur existierenden Arten und insbesondere der Erhalt des Homo sapiens sapiens ist. Die Öko-Studenten verstehen sich nicht als die Kontrolleure und Herrscher einer vom Menschen gestalteten Kulturlandschaft, sondern als Fürsprecher und Helfer eines übergeordneten Systems (Natur). Ähnlich wie sich in Religionen die Priester als Fürsprecher und Helfer der Gottheit verstehen. Seine eigenen Wünsche und sein Wollen als das einer übergeordneten Wesenheit auszugeben, sei das nun Natur oder Gott, dient ausschließlich zur Konsolidierung und Überhöhung der eigenen Machtposition.

          Bei der Informationserfassung geht es um eben diese Kontrolle. Der Ältestenrat will halt wissen, über wie viele künftige Krieger er verfügt, die er als Kanonenfutter gegen Stamm XY einsetzen kann und mit der Geburtsurkunde wird der künftige Steuer- und Rentenzahler einkassiert

          • Mark sagt

            „Der (grüne) Mensch imaginiert sich stattdessen als eingebettet in eine sich selbst organisierende Natur, deren innerer Antrieb der Erhalt aller nur existierenden Arten und insbesondere der Erhalt des Homo sapiens sapiens ist. Die Öko-Studenten verstehen sich nicht als die Kontrolleure und Herrscher einer vom Menschen gestalteten Kulturlandschaft, sondern als Fürsprecher und Helfer eines übergeordneten Systems (Natur). Ähnlich wie sich in Religionen die Priester als Fürsprecher und Helfer der Gottheit verstehen. Seine eigenen Wünsche und sein Wollen als das einer übergeordneten Wesenheit auszugeben, sei das nun Natur oder Gott, dient ausschließlich zur Konsolidierung und Überhöhung der eigenen Machtposition.“
            Klasse formuliert, chapeau!

            • Inga sagt

              „Seine eigenen Wünsche und sein Wollen als das einer übergeordneten Wesenheit auszugeben, sei das nun Natur oder Gott, dient ausschließlich zur Konsolidierung und Überhöhung der eigenen Machtposition.“

              Damit bin ich irgendwie nicht einverstanden.
              Man unterstellt doch die eigenen Wünsche der übergeordneten Wesenheit, oder?
              Alles andere wäre Missbrauch derer!

    • Erndlsepp sagt

      Wer hat 1800 die Vögel gezählt und wer jetzt? Auf meinem Hof leben geschätzt tausende
      von Vögeln, die hat noch nie jemand gezählt.

      • Inga sagt

        und wie viel verschiedene Vogelarten?

        Es geht um Arten und Rassen, die Aussterben.

        Ich hoffe nur, dass eine sehr bedrohte Vogelart, bei der Optimierung der Ökologie wieder kommen.
        Ist das nicht schon bei anderen Lebewesen (Fische in Lahn und Rhein nicht auch schon passiert?

  4. Altbauer Jochen sagt

    Ich überlege grade wie die Bodenpreise in den letzten Jahren
    explodiert sind. Das hilft mir als Bauer erstmal gar nichts.
    Denn die Früchte des Bodens und meiner Arbeit werden
    aufgrund dessen nicht besser bezahlt.
    Wer wird in Zukunft den Boden besitzen ??
    Und wer wird ihn bestellen ? -Billige Arbeitskräfte
    von irgendwo her, ansonsten Rendite aus der Investition
    Landwirtschaft ? Den Anbau nur nach spekulativen
    Gesichtspunkten ? Meine Hoffnung ist, das es nicht so kommt,
    meine Befürchtung ist eine andere.

    • Bergbäuerin sagt

      Bei uns gibt es schon einen „Bauern“, der das so handhabt: Steigert bei jedem Grundverkauf den Preis in die Höhe, kauft alles zusammen und verpachtet es teuer. Selber arbeitet er nichts. Nennt man Landgrabbing.
      Wenn die Politik diesen Dingen nicht Einhalt gebietet, wird das sicher Schule machen.

      • Ackerbauer sagt

        Dann sollte man dem neuen Grafen sein ersteigertes Grundstück nicht ab pachten.
        Außerdem sagt die Prophetie das Gegenteil.
        „Danach“ liegt das Ackerland nutz und herrenlos rum und man braucht es nur bewirtschaften soviel man schafft.
        Merke, alles läuft in unterschiedlichen Zyklen, so teuer wie es mom.
        so billig wird es wieder wenn das große Pendel in die andere Richtung aus lenkt.

    • Inga sagt

      Gehört niemanden und wird sozialistisch verwaltet?
      Wie viel Neid braucht man für den Gedanken und dann Schritt?

      Das hatten wir schon mal.

      Das gilt nicht nur für Ackerland, sondern auch für Stadtwohnungen.

      Wir brauchen nicht irgendwelche wichtigen Erfahrungen 2 mal machen.

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Davon kann ich ein Lied singen, es war noch die GEZ und der Rundfunk.
      Ein Scherge der GEZ hat das Autoradio meiner Frau als gebührenpflichtig gemeldet, obwohl das Radio in den Gebühren enthalten war. Erst eine Klage beim Verwaltungsgericht hat die zur Einsicht bewegt.
      Es ging um 150 Euro, bei mir ging es um das Prinzip. 🙁

      Über ein Wunsch der Gemeinde sollte eine Fernsehaufnahme auf meinem Betrieb stattfinden, ich lehnte mit der Begründung ab, die Mafia will ich nicht auf meinem Betrieb haben.

      • Inga sagt

        Fährt Deine Frau ein Betriebsfahrzeug von Deinem Betrieb
        oder von der Pflegefirma?

        Oder seid ihr noch nicht verheiratet?
        Habt 2 verschiedene Nachnamen oder gar 2 verschiedene Haushalte?

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Meine Frau war bzw, ist immer noch Besitzerin und somit nicht extra Gebührenpflichtig, wie ein PKW der nur dazu benutzt wurde, einmal in der Woche die Kontoauszüge abzuholen.

  5. Obstbäuerin sagt

    Katastrophen finden für immer mehr Menschen in den Städten nur noch medial statt und dort mit inflationärer Entwicklung. Das drohende Fallbeil schwebt über den Köpfen und könnte jederzeit auf uns herab fallen. Die Angst, dass irgendetwas in allernächster Zeit unser Ende bedeutet wird permanent gefüttert und die Menschen befinden sich in einem Endzeitmodus, der sie für die wirklichen Probleme immun werden lässt. Normale Schwankungen in den Insektenpopulationen werden zum Artensterben hochgepuscht und Maßnahmen gefordert, die die Ernährungssicherheit gefährden. Das Abwägen der Gefahren haben die Naturentfernten nicht mehr auf dem Schirm. Da ist es ein Leichtes dieses Klientel für eigennützige Interessen zu aktivieren, wie wir es jetzt mit der GAP erleben.

  6. Friedrich sagt

    Ja Willi, mit unter denke ich , daß es mal für uns in Europa solch eine Situation geben sollte, damit mal unsere Mitbürger darüber nachdenken . Tun sie aber nicht , da es immer und zu jeder Zeit genug zum Futtern gibt. Hier ist sich jeder selbst der Nächste. Das haben wir ja nach der letzten sehr schlechten Ernte erleben dürfen als es um Dürrehilfen für besonders betroffene Betriebe ging. Schnell war man sich einig, daß es fast nichts geben soll und für dieses Jahr wurde das sowieso bei einer evtl. Dürre schon ausgeschlossen. Da heute alles „Just in Time“ abläuft gibt es auch immer weniger Vorräte. Mehr als 2 – 3 Monate sind nicht drin , kostet ja nur . Auch Preisdruck ist immer angesagt , obwohl z. B. beim Zucker die letzten Tonnen im September verbraucht sind. Aber das interressiert keinen , man kann ja alle gewünschten Mengen importieren. Das man damit den Hungernden dieser Welt den Todesstoß versetzt, interessiert hier keinen. Das sind dann immer die Anderen gewesen. Obwohl es jetzt etwas geregnet hat , fallen die Getreidepreise . Auch rechnen die Institutionen schon wieder seit Januar mit großen Ernten weltweit. Das aber durch den ausgefallenen Regen im April das Getreide in Europa bis nach Rußland schon einen Schlag weg hat , oder die riesigen Überschwemmungen in den USA und Kanada Erntemenge kosten wird , sagt uns keiner. Handel und Politik reden die Mengen hoch , damit die Erzeugerpreise niedrig bleiben und man billig zukaufen kann. Das läßt dann Geldspielraum für Konsum bei den Verbrauchern.

  7. Bergbäuerin sagt

    Willi, da hast Du DAS zentrale Problem der Gegenwart angesprochen! Die Leute sehen gar nicht, auf welchem Pulverfass sie sitzen. Aber die Medien dürfen darüber nicht schreiben aus gutem Grund: weil es sonst Hamsterkäufe geben könnte, die das Problem verschärfen würden. Schon gut so.
    Eigentlich müsste man Lebensmittel längst rationieren, zuallererst tierische Produkte. Ohne diese Maßnahme brauchen wir über eine Ökologisierung der Landwirtschaft gar nicht erst zu reden anfangen.

    • Ackerbauer sagt

      Es wird bereits über medial aufgebauscht Lebensmittelskandale „rationiert“.
      Wenn so ein „stinkendendes Schwein“ durchs Dorf getrieben wird
      vergrämt den Verbrauchern für einige Wochen den Appetit.
      Intelligente Marktmanipulation, im Mainstream ist nichts Zufall!

    • DAS Problem ist vielmehr, dass wir jederzeit über zu viel Fremdenergie verfügen können … es aber kaum EINER wahrhaben will. Man schaue nur in die europäische Geschichte der letzten Jahrhunderte, auf der unser Fortschritt aufgebaut ist … und auf die Abfälle der Gegenwart, die wir weit weg exportieren … und zum Zuviel dieser Energie gehören auch etliche Nahrungsmittel …

        • Ich will Ihnen nicht zu nahe treten, aber solcherart Videos sind auch nur die Ausgeburt von zu viel Energie, die uns Menschen zur Verfügung steht. Ist Energie einmal zugegen, dann muss sie gehandhabt, gewandelt werden, ansonsten stünden überall auf der Welt Sonnenstrahlen herum. Mit je mehr Energie EIN Gehirn konfrontiert wird, desto verrücktere Dinge kann es sich ausdenken und meint es, wahrzunehmen und für DIE Wahrheit zu halten.

      • Ackjerbauer sagt

        Klimanotstand=Brot und Spiele>Game over
        Wirtschaftsklima/ Gesellschaftliches Klima.

        Die bezahlbaren Lebensmittel sind das Problem des Staates
        und die Regierung steht seinen Bauern keine besseren Preise zu wie es sich für eine Marktwirtschaft gehören würde!
        Bestes Beispiel ist die Diskussion um steuerfreie Risikorücklage gegen die schweren Klimakapriolen die die Landwirte bis dato an forderster Front selber abfedern müssen.
        Der fiktive Weltmarkt und seine unerschöpfliche digitale Druckerpresse
        schert sich einen Feuchten drum.
        Die Bauern sind gut beraten wenn sie mit ihrer Produktion in den „Kriegsmodus“ umschwenken!

  8. Lieschen Müller sagt

    Die Ursache der heutigen Dürren ist das Verbrennen der fossilen Rohstoffe in den letzten 200 Jahren. Auch in Traktoren, Mähdreschern, beim Herstellen von Düngern, beim Heizen, Kühlen und Trocknen. Ja, auch die Landwirtschaft hat ihren Anteil an Erdöl und Kohle verbraucht. Glaubt mir, der Juchtenkäfer ist nur ein Symbol. Ihr macht euch lustig und verliert die Grundlagen eures Lebens.

    • Oberländer sagt

      Liebes Lieschen Müller
      Die Ursachen für unsere aktuellen Wetter-kapriolen sind
      sekundär , viel wichtiger ist der Umgang und die richtige
      Reaktion darauf.
      Die Verschwendung von Böden die sich zur Lebensmittel
      Produktion eignen ist dabei ein absolute No Go.
      Ein Kampf ums Essen wird immer bis aufs Messer geführt.
      Klar können wir mit unserer Wirtschaftsleistung lange und
      überall Lebensmittel kaufen aber was machen wir dann mit den Menschen denen wir sie vor der Nase weggeschnappt haben?
      Laden wir sie zu uns an unsere Tische ein ?
      Lassen wir sie im Mittelmeer ersaufen ?
      Das Brot aus Weizen ist von größerer Bedeutung als das Brot unserer grünen Propheten.

      • Ackerbauer sagt

        Der Kampf ums Essen!

        Schon zu Beginn der Frühjahrstagung überraschte auch Bundesfinanzminister Steinbrück mit deutlichen Worten, als es um die Explosion bei den Lebensmittelpreisen ging:
        14.04.2008 tagesschau.de

        „Da betritt ein Ungeheuer plötzlich die politische Bühne“.
        Ich halte es für ein Ungeheuer, was da stattfindet. Denn wenn ich mir angucke, in welchem Ausmaß Weizen- und Reispreise steigen, dann ist mein Eindruck: Dies ist nicht mehr nur ein Übergangsphänomen, sondern das könnte eine sehr grundsätzliche Problematik sein, mit erheblichen Auswirkungen auf Schwellen- und Entwicklungsländer und die Ernährung der Menschen.“

        https://www.directupload.net/file/d/5441/5seqlhx4_png.htm

        • Bergbäuerin sagt

          Aber in Österreich gibts jetzt Kartoffeln aus Ägypten! Ich kauf keine.

          • Ackerbauer sagt

            Frau Bergbäuerin.
            Die Früh-Kartoffeln wandern als erstes zur größten Kaufkraft!

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Wer sich Spargel leisten kann, kauft auch neue Kartoffeln aus Ägypten.

              • Lieschen Müller sagt

                Es gibt bei uns manchmal keine anderen mehr. Spargel ist so billig geworden, 2 Euro das Kilo. Vielleicht nicht 1A Qualität, aber essbar.

                • Ehemaliger Landwirt sagt

                  Auf dem Markt gab es am Dienstag Spargel für 12 Euronen, meine Frau meinte es ist besser noch etwas abzuwarten. Den Billigspargel vom Ausland kaufen wir nicht, was die mit ihren Spargelstechen treiben, sollte nicht unterstützt werden.

                • Bergbäuerin sagt

                  Wenns keine heimischen Kartoffeln gibt, muss man ja keine essen. Brot tuts auch.

      • Lieschen Müller sagt

        Ja, im Grunde sehe ich das wie du. Das Schlimmste ist das Bebauen von Ackerland/Grünland. Wenn man es jetzt „nur“ falsch bewirtschaftet, kann man das nochmal revidieren. Wenn einmal das Industriegebiet oder die Straße drauf ist, ist es weg. Für immer.

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Ist nur der Landwirt daran beteiligt, oder auch der Verbraucher, der die Lebensmittel zum Überleben braucht?

      Ist der Automobilhersteller für all die Abgase verantwortlich, die aus dem Auspuff des Autofahrers kommen? Auch der ÖPNV verursacht Umweltschäden, nur der Auspuff ist woanders.

      Lustig ist es nicht, aber interessant wie man all alles über die Landwirtschaft ablädt.
      Wenn jeder nur etwas dazu beitragen würde, das wäre mal ein Anfang, einmal im Jahr BIO Karotten kaufen, das ist zu wenig um sich als Umweltschützer zu fühlen.

      • Lieschen Müller sagt

        Es wird nicht alles auf der Landwirtschaft abgeladen, es kommt dir so vor, weil du Landwirt bist und dich dafür interessierst. Auch meine Dokumentationspflichten haben sich dermaßen erhöht, dass ich eine Sekretärin bräuchte. Die meisten Themen in der Zeitung gehen ums Shoppen, Verreisen, Besitzen. Greta Thunberg hat das über mehrere Jahre lang gezählt.

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Wenn ich mich recht entsinne, bist Du Krankenpflegerin, oder Altenpflegerin, meine Frau klagt als Altenpflegerin auch über die Dokumentationspflichten, aber die Wahrnehmung dieses Berufes ist eine wesentlich bessere, als die Arbeit eines Landwirtes.
          Ja, ich habe den Einblick in die Arbeit eines Landwirtes und in die Problematik, leider meinen die meisten, sie müssen ihren Senf dazu geben, ohne eine Ahnung von Landwirtschaft zu haben und dann gibt es jede Menge von Menschen die in unwürdiger Weise Landwirte beschimpfen und da habe ich was dagegen, obwohl ich mich von der Lebensmittelproduktion fast verabschiedet habe.
          Wir sind ein Arbeitnehmerhaushalt, wir dürfen über den geringen Lohn einer Altenpflegerin klagen, ohne zu jammern.

      • Ackerbauer sagt

        Alles in diesem Kosmos läuft im Prinzip in unterschiedlich großen und langen Zyklen ab.
        Vor zweihundert Jahren gab es noch keine schlagkräftige Logistik um Nahrungsmittel/Agrarrohstoffe über ganze Kontinente auszugleichen.
        Dem gegenüber steht aber eine globale Bevölkerungsexplosion.
        In einer Gleichung bedeutet das
        wir bekommen eine zunehmende Nahrungsmittelversorgungsicherheit wie im einstigen Mittelalter!

    • Bergbäuerin sagt

      Wenn die Landwirtschaft keine Kohle, kein Erdöl und kein Erdgas verbrauchen soll, dann müssen eben wieder 30% der Bevölkerung in der Landwirtschaft arbeiten, und zwar ausschließlich für Kost und Logis. Sind Sie dazu bereit? Die Energieträger werden in der Landwirtschaft zur Produktion von Lebensnotwendigem eingesetzt. Die landwirtschaftsferne Bevölkerung fährt und fliegt spazieren rein zum Spaß. Dafür haben viele Bauern gar keine Zeit.

      • Ackerbauer sagt

        Eine Entcarbonisierung mit über 7Mrd. Menschen würde für die urbane Bevölkerung ein „Tribute von Panem“ bedeuten!

      • Lieschen Müller sagt

        Über die Lösung des Problems versuchen wir hier doch zu diskutieren: größere Strukturen oder Kleinere. Spezialisten oder Generalisten. So viel wie möglich oder so viel wie nötig.
        Und das alles mit dem Wissen, dass Wasser fehlt, das fruchtbarer Boden fehlt, dass immer noch Menschen hungern.

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Die Massen von Lebensmittel sind nicht mit einem Pflug wo ein Pferd vorgespannt ist, zu erzeugen. Auch den Einstieg der Discounter erfordert große Strukturen, die hat der Herr Krämer mal treffend hier erläutert.
          Eine Ökologisierung die mit Minderertag verbunden ist, führt unweigerlich zu Hunger in anderen Länder, denen wir das Essen dann abkaufen.
          Der Deutsche hat bei jedem Problemchen eine Weltuntergangsstimmung, bei dieser Einstellung bräuchte ein Bauer gar nicht anfangen.

          Was derzeit hierzulande abgeht, lässt befürchten, dass der letzte bäuerliche Betrieb mit dem Rentenbeginn der Betriebsfamilie den Löffel hinwirft.

          • Lieschen Müller sagt

            Jeder kann wieder ein bißchen selber herstellen, im Garten. Dann gäbe es auch nicht mehr die Sonderkulturen.

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Erst wenn das Gemüse sündhaft teurer würde, kämen manche auf die Idee, Gemüse wieder selbst anbauen.
              Arbeitskolleginnen meine Frau sagen, bei dem Preis gehen sie lieber zum ALDI.

              Ich baue alles Gemüse selber an, was wir zukaufen ist Salat.

              Bohnen frisch aus dem Garten, oder eine Reife Tomate ist ein Genuss, die der Städter und der Rasenverehrer nicht kennt.

              • Lieschen Müller sagt

                Ich kaufe die Äpfel und Birnen zu. Dazu ist mein Garten zu klein.

            • Thomas Apfel sagt

              Das Potential ist allerdings erheblich. Siedlungs- und Hausgärten belegen in Deutschland ca. eine halbe Million Hektar. Allein die organisierten Schrebergärtner beackern über 50.000 ha. Produziert wird da schon immer, aber halt saisonal (und konserviert über den Winter). Der Anteil der Freizeit und Blumengärten hat allerdings zu Lasten des Anbaus von Obst und Gemüse extrem zugenommen und überwiegt den Anteil Fläche für „Essbares“ bei weitem. Die Deutschen geben rund 4 Mrd € für Gartenpflanzen aus, das sind je Garten rund 300 €. Dazu kommen enorme Ausgaben für Dünger, Pflanzenschutzmittel, Erden, Deko-Artikel und Gala- Baustoffe. Der „Pflanzeninput“ liegt allein bei 7.800 €/ ha Gartenfläche – um mal den Vergleich zur Landwirtschaft herzustellen. Mit Pflanzenschutz und Düngung wird in Kleingärten ordentlich zugeschlagen. Ich habe verschiedentlich Bodenproben aus Kleingärten zu Gesicht bekommen: Hier mal ein schönes Bespiel aus diesem Jahr:
              Hausgarten mit viel Eigenkompostierung, Mistzukauf und Blaukorn (ca 40 BP) im Februar 2019 Nmin 78 kg/ha (0-30cm);
              P = 43,4 mg/100g (wohlgemerkt P, nicht P2O5). Optimal für diesen Boden wären 9 bis 13 mg Phosphor je 100 g Boden.
              Totale Überversorgung ist schlechthin der Zustand der meisten produktiven Kleingartenflächen.

              • Ehemaliger Landwirt sagt

                Messung Nitrat und Empfehlung im Weinbau.

                Der amtliche Nitratinformationsdienst meldet einen Reststickstoffgehalt im Boden von 18 Kg/ha.

                Für den Stadtmenschen:

                Damit sollte die Bemessung der Stickstoffdüngung von 40-50 Kg/ha ausreichen.

          • Bergbäuerin sagt

            So lange so viel Fleisch gegessen und so viel weggeworfen wird, bin ich mir nicht sicher, dass es nicht auch reichen könnte. Aber das Ziel muss Selbstversorgung in der Import/Export-Bilanz sein, nämlich nicht aus Nationalismus, sondern aus globaler Verantwortung.

          • Ackerbauer sagt

            Einige Familienbetriebs-Bauern werden es schaffen.
            Sie müssen nur solange durchhalten bis der sozialistische Staat und sein perverses Umverteilungs-Schuldgeldsystem davor in die Knie geht und er wird es definitiv tun, die militärischen Aktivitäten werden von Monat zu Monat umfangreicher!

    • Inga sagt

      Was ist denn deine Grundlage fürs Leben, Lieschen?

      Die Verfügung der fossilen Energie hat uns zum Wohlstandstaat gebracht, egal in der Landwirtschaft oder wo anders.
      Deswegen sind wir doch zu faul zum Denken und für körperliche Ertüchtigungen kaufen wir uns Geräte im Sportstudio!

      Und wenn wir das Denken anderen überlassen, dann muß Greta kommen…

      • Lieschen Müller sagt

        Vielfalt, Ideenreichtum. Leben und leben lassen. Wenn meine Enkel einmal groß sind, wird es keine Nashörner, Elefanten oder Tiger mehr geben. Vielleicht im Zoo. Ausgestorben. Ja, das finde ich schade. Ich konnte nie im Leben solche Tiere live in Natur sehen, aber man hätte die Möglichkeit gehabt. Bald nicht mehr. Das stimmt mich unheimlich traurig. Das alles für das Wirtschaftswachstum geopfert wird, macht mich krank.

        • Obstbäuerin sagt

          Die Elefantenpopulationen in Afrika wachsen und bedrohen wieder die Felder der Bauern. Unsere Enkel und Urenkel werden auf alle Fälle noch Elefanten und Schmetterlinge erleben. Für das Elefantengucken müssen sie allerdings nach Afrika fliegen und da kann man nur hoffen, dass die Mehrheit sich mit Filmen oder Zoobesuchen zufrieden gibt.

    • blauer sagt

      Das ist leider eine erfolgreich verbreitete Mär. das Peakoil-Institut hat gute Arbeit geleistet.
      Prof. Thomas Gold: Biosphäre der heissen Tiefe (2000) vergriffen, und andere „sehen“ das
      anders.

  9. Eckehard Niemann sagt

    Ich hätte eigentlich erwartet, dass nach diesen Schilderungen der drohenden Klima-Katastrophe eine intensive Auseinandersetzung mit der Klimapolitik (hier und weltweit) folgen würde…

    • Bauer Willi sagt

      @Eckehard
      Aber es wird doch sehr viel geredet…Es muss etwas getan werden, aber es darf nichts passieren… (das war jetzt Ironie)

    • bauerhans sagt

      „drohenden Klima-Katastrophe“

      alle reden drüber und fordern einhellig,dass die Landwirtschaft nun endlich ökologisch umgebaut werden muss,aber keiner wills bezahlen.

  10. Oberländer sagt

    Aber Willi ,
    solch unschöne Fakten dürfen wir doch nicht laut denken.
    Wo der Weizen zu teuer wird regiert die Kalaschnikow, ist
    auch ganz unwichtig hier bei uns .
    Die Flächenentwicklungspläne in meiner Ecke wollen auch ca 1200 ha in den nächsten 25 – 30 Jahren bebauen .
    Unsere Gutmenschen wollen aus ertragreichen Wiesen magere
    Bienenköniginnen Reiche machen.

    Herr lass regnen und Gras wachsen die Zahl der Rindviecher wächst unendlich

    • Ackerbauer sagt

      Ja @Oberländer
      Zwischen Demokratie und Anarchie liegen genau 3Tage bzw 9Mahlzeiten
      dann ist sich jeder selbst der nächste!

      Diese essentielle „Friedenssicherung“ sollte der Gesellschaft eigentlich mehr wert sein als das permanente Bauernbashing!

      Daran ändern auch die medialen Gemeinwohl-Ausschweifungen von Juso-Chef Kevin Kühnert nichts.

    • Bergbäuerin sagt

      Bei uns im Raabtal werden auf den fruchtbarsten Böden Österreichs immer mehr Lagerhallen errichtet. Keine Ahnung, welches Klumpert mit geplanter Obsoleszenz dort gebunkert wird – jedenfalls irgendwas, was wir vorher offenbar nicht gebraucht haben. Jetzt wird wieder eine neue Schnellstraße nach Osteuropa gebaut, damit man das ganze Zeug auch häufiger und schneller transportieren kann.
      Die Zahl der Singles steigt und damit die Zahl der benötigten Wohnungen, die man auf Ackerland bauen „muss“. Und das reiche 1% braucht noch viel mehr Zweit-, Dritt- und Viertwohnungen in den schönsten Gegenden.
      Das ist alles offenbar wichtiger, als dass die Menschheit genug zu essen hat.
      Als ein pakistanischer Flüchtling unser kleines Haus gesehen hat (100 m² Wohnfläche, die Hälfte davon sehr niedrige Mansarde), hat er sich gewundert: „Was, da wohnt ihr zu zweit? In diesem Haus können 20 Leute wohnen.“

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