Lieber Herr Hipp, es ist verständlich, wenn Sie als Babynahrungshersteller Werbung für Ihre Produkte machen. Aber sie sollten auch seriös bleiben. Was Sie in dem Artikel der Morgenpost von sich geben, können Sie vermutlich nicht belegen.
Hier nur ein Auszug aus dem Artikel
„Betrachte man die Schäden, die konventionelle Landwirtschaft anrichte, dann seien konventionell erzeugte Lebensmittel zu billig, sagte Hipp. „Die Regierung gibt meines Wissens acht Milliarden Euro im Jahr aus, um Trinkwasser von den Schäden konventioneller Landwirtschaft zu reinigen. Mehr Bio würde auch dem Staat Geld sparen.“ Konventionelle Landwirtschaft belaste die Böden massiv. „Auf einem gesunden Bio-Boden mit gesunden Pflanzen und gesunden Tieren kann ich langfristig denselben oder sogar einen höheren Ertrag als bei konventioneller Landwirtschaft erreichen.“
Dazu meine Anmerkungen:
- Woher stammt die Zahl von 8 Milliarden € für die Aufbereitung von Trinkwasser?
- Was ist ein „Bio-Boden?“ Und sind die Pflanzen und Tiere auf konventionellem Boden nicht gesund?
- Hunderte von wissenschaftlichen Felduntersuchungem zeigen, dass der Ertrag der konventionellen Landwirtschaft höher ist als bei Bio. https://www.agrarheute.com/land-leben/biolandwirtschaft-beste-loesung-nur-nische-602500
- Wenn Bio so viel besser ist, warum dann nicht 100% Bio? Warum nur 30% oder 50%?
- Mehr Bio in Kantinen: dann muss das Budget für Lebensmittel deutlich erhöht werden. 50% werden da nicht reichen.
Ihr Vorschlag, um Bio zum Durchbruch zu verhelfen, dürfte kaum realistisch sein.
„Um Bio zum Durchbruch zu verhelfen, schlug Hipp eine ganze Reihe an Maßnahmen vor, allen voran einen Steuerrabatt: „Will die Politik ihr Ziel von 30 Prozent Öko-Fläche erreichen, könnte sie die Mehrwertsteuer bei Bio-Produkten auf null setzen“, schlug er vor. Aber auch eine Halbierung der Mehrwertsteuer würde helfen. „Zehn Prozent weniger Mehrwertsteuer würde manche Bio-Produkte schon auf ein vergleichbares Preisniveau wie bei vielen konventionellen Lebensmitteln bringen.“
Die Subventionen für Bio-Landwirtschaft liegen bei rund dem doppelten Betrag im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft. Die Preise für Bio-Lebensmittel sind höher, was verständlich ist, denn die Kosten der Erzeugung sind höher. Und jetzt auch noch 0% Mehrwertsteuer nur für Bio?
Herr Hipp, bitte bleiben Sie seriös!
Hallo
will Unternehmer Hipp den Biosektor durch die Politik totsubventionieren lassen.?Ich habe nichts übrig für derartige Umverteilung.wo ist denn Bio besser,wenn der Boden kontamiert ist? Auch in Deutschland.zur kenntnis:auch in der Ukraine gibt es Bio.das geht folgendermaßen.nachdem der Boden mit chinesischem pflanzenschutz zugedröhnt ist und nur noch minimal Erträge bringt,lässt man ihn 3-4 Jahre brach liegen.dann geht es mit Bio weiter.das ganze wird bei Nacht und Nebel nach Polen exportiert.dann ist EU-Bio.so wie mit dem getreide im Moment.top billig.rein damit in polnische schweine Hähnchen Puten
Die lkws mir dem Vieh stehen jetzt hier auf deb Parkplätze morgens auf den schlachthöfen.der Weizen und Mais ist verseucht mit kampfnittelresten.jemand vom agrarfachmagazin wollte mir einreden das wären alles nur lohnkutscher.so kann man dinge auch unter den Teppich kehren.
Wir. brauchen ganz Dringend und schnell wieder eigene Produktion im Land
Für eine umfangreiche Versorgung mit Bio-Produkten in den Supermärkten fehlt die Rohstoffgrundlage in D. Sie wird auch so schnell nicht kommen , weil die Flächen und sonstigen Produktionsanlagen von aufgebenden Betrieben weitgehend von konventionell erfolgreichen Berufskollegen übernommen werden.
Warum sollten diese auf Bio umsteigen, bei allen produktionstechnisachen Schweirigkeiten, den wenig günstigen Marktaussichten und der großen Abhängigkeit von staatlichen Subventionen.
Die Gründung von Erzeugergemeinschaften zur Bündelung des Angebots von konventionell erzeugten Agrarrohstoffen hat in Westdeutschland übrigens Jahrzehnte gedauert.
Also besorgt sich der Handel und die Verarbeitungsindustrie die Ware aus dem Ausland und vertraut auf die Zertifizierungen privater Unternbehmen.
Auch bei Bio gilt. Hat man eine Nische gefunden mit Direktvermarktung geht es. Der Markt ist gesättigt. Witterungs bedingte Probleme in der Feldwirtschaft verstärken die Existenzkämpfe. Ernährungssicherung der Bevölkerung mit heimischer Produktion – undenkbar!!! So die Aussage eines Biobauern.
Auch hier gibt es Lücken in der Sicherheit, wie fast überall.
Herr Weiten, wenn in der Landwirtschaft irgendwas Zukunft hat, dann ist es ein Mittelweg aus den besten Praktiken ALLER Kollegen , egal ob Bio oder Konventionell.
Mit Grabenkämpfen / Blasen ist weder der Lebensmittelsicherheit noch dem Umweltschutz geholfen.
Bitte in Ihrer Blase weitergeben.
Sehe ich nicht anders.
Mach ich auch vor Ort so.
Seit dem ich in der Landwirtschaft tätig bin.
also schon seit meiner Kindheit, Jugend, Ausbildung.
und nur nebenbei ich habe in zwei Jahren
mein 40 Jähriges Betriebsübernahme-Jubiläum.
und bewirtschafte diesen Betrieb seit über 30 Jahre aus ,,Überzeugung“
nach den Richtlinien des ökologischen Landbau.
und benutze und brauche keine synthetischen Pflanzenschutzmittel und Düngemittel.
Ich gebe es auch zu; mach es mir auch einfach.
Bewirtschafte Grünland mit überwiegend Hochstammobstanlagen.
und das auch noch im Nebenerwerb.
Da ich in einer weiteren Tätigkeit sehr stark eingebunden bin.
(Dort wird aktuell die sogenannte Transformation aktuell umgesetzt).
werde ich mich nur in meiner begrenzten freien Zeit in den sogenannten
unterschiedlichen Blasen einbringen.
Nur ich hab ein Problem mit ihrer Bitte.
Hab nur eine Blase und die brauch ich.
Wenn sie die andere so genannten Blasen meinen.
Von wem auch immer;
Das ist so wie in ihrer,
die noch gut ihre Regeln einhalten,
naja ist halt eine Blase.
Gegenmeinungen werden nur sehr schwer akzeptiert.
Dass sieht man immer wieder im Verlauf.
Das ist wie im Fußball;
Bekennen sie sich als Gast in einem Verein als Fan eines anderen Vereins.
Nur ein Punkt zum Schluss.
Den Zusammenhang von Parkinson und Pestizide sehe ich eben anders als alle in diesem Block.
Wobei ich nicht bestreite, dass es noch viiiele andere Ursachen gibt.
Herr Weiten , mein Grünland bewirtschafte ich seit 35 Jahren ähnlich wie sie auch, und verkaufe Heu von diesen Flächen . Allerdings ohne Biosiegel. Ein bekannter Schäfer weidet diese Flächen im Herbst mit 400 Heidschnucken nach , und hinterläst eine top gepflegte Grasnarbe ohne Blechkosten.
Es hat sich eine Artenvielfalt entwickelt , die selten geworden ist.
Kurzer Bericht aus meiner Blase.
Internationaler Tag des Bodens: Waldboden ist Boden des Jahres 2024. Der internationale Tag des Bodens erinnert jährlich am 5. Dezember an die Bedeutung gesunder Böden für das komplexe Ökosystem der Erde.
Daher werde ich aus Überzeugung weiterhin meinen Betrieb nach den Richtlinien des Ökologischen Landbaus weiter betreiben.
Auch der Boden ist Endlich und es wird immer mehr Boden dem Ökosystem entzogen.
Mit immer größeren Folgen.
Es tut richtig weh wie Ökologischen wertvolle Böden endgültig verschwinden.
Ob es durch Versiegelung, und oder konterminierung geschied.
Ja , der Boden unter unseren Füßen ist die biologische Drehscheibe für jeden ldw. Betrieb.
Kann man nicht oft genug drauf hinweisen👍
Boden des Jahres….kommt gleich nach Unwort des Jahres, Vogel des Jahres, Transgender des Jahres, bullshit des Jahres u.v.m.
Frage: Was soll so ein Quark? 🥴
Reinhard , denk mal selber drüber nach , kommst schon drauf.
Hab schon Kopfschmerzen vom Nachdenken…ich komm nicht drauf.
„nich so butt“ Herr Seevers bei diesem Thema.
Eine Meinung bleibt meine Meinung. So what?
Wer wird Horst 2024?
Es geht um Sensibilisierung .
Von Lebensgrundlagen denen vielen sch. egal sind.
Ist voll gelungen.
Ich versuch mal dem nächst eine neue Fruchtfolge.
Kiesgrube, Sondermülldeponie Bauland.
Ist ja dann egal.
oder ich Pflanze Mais in den Asphalt.
Geht dann ja auch.
Boden ist ja nicht wichtig.
bleibe doch lieber dem Ökologischen Landbau treu auch in der Waldwirtschaft und Waldpflege.
Northvolt Heide 120ha Marschboden, Intel Magdeburg 450ha Bördeboden, jede Windkraftanlage 0,5ha……Waldboden find ich geil.
Dieser Beitrag ist doch ein guter Einstieg in eine Diskussion, Johannes.
Ich kann aus meiner Lebenserfahrung sagen, dass es innerhalb der Landw. Blase insgesamt wenig Unterschiede gibt. Für alle gilt die ökonomische Sicherung als Basis für die Existenz.
Der Unterschied zwischen den Bio Kollegen und den konventionellen liegt allein an der Marktabgrenzung. Wenn diese Marktabgrenzung medial, politisch, von NGOs unterstützt sowie fördertechnisch besonders gepampert wird und dies fast ausschließlich durch Schlechtmachen der Mehrheit der Kollegen erfolgen kann, dann ist das in meinen Augen mindestens traurig.
In mehr als 20Jahren „Biohypens“ ist dennoch keine Wende gelungen. Anstatt dies zu erkennen, und vielleicht die Abgrenzung in Frage zu stellen, werden einfach neue Geschütze und neue Erzählungen aufgelegt…..das ist doch schade, oder?
„Auf einen einprügeln, der sich nicht an dieser Diskussion beteiligt ist Grundsätzlich schon bedenklich. (Fam. Hipp)“ und „Wenn ich jetzt ohne weitere Hintergrundinformationen in diesen Berufsbereiche währe, würde ich alle die mit Bio was zu tun haben, als dumme Menschen , oder Verbrecher bezeichnen.
Schade das man das so will.“
@Johannes Weiten: Mir scheint sie haben weder den Artikel noch den Beitrag der morgenpost mit Aussagen von Stefan Hipp gelesen. Falls ja haben sie möglicherweise die Aussagen nicht verstanden bzw nicht verstehen wollen anders kann ich ihre inhaltslose Polemik nicht interpretieren.
Fakt ist: Stefan Hipp hat öffentlich, ob gefragt oder aktiv lass ich mal offen, sein Geschäftsmodell Bio vorgestellt und sich als Familienunternehmer dargestellt. Verbunden hat er dies mit einer Herabwürdigung anderer Produzenten und verschiedenen Forderungen (z.B Steuerrabatt, Verteuerung der Produktion von Wettbwerbsprodukten) die sich wahrsxcheinlich positiv auf sein Geschäftsmodell auswirken.
Fakt ist auch: Das Familienunternehmen Hipp ist eine Hipp Holding mit Sitz in der Schweiz, das ist nicht verwerflich aber verbunden mit seinen Marketingaussagen erwähnswert.
Wenn man den Artikel morgenpsot gelesen hat ist dieFrage erlaubt wer hat mit einer wie sie es bezeichnen Prügelei begonnen.
Wer sich öffentlich in dieser Weise wie Hipp positioniert muß sich kontroverse Kommentare und Fragen zu seinem Geschäftsmodell gefallen lassen. Das ist das wesentliche Element einer Demokratie. Wollen sie dieses Recht einschränken!
In ihrem ersten e-mail haben Sie diesen blog kryptisch abfällig unterstellt „Solche Kommentare machen die Welt Kapputt“ und „Die Blase machts.“
Eine kreative und gehaltvolle Blase zeichnet sich dadurch aus das man sich verschiedene Standpunkte anhört, kontrovers diskutiert man muß und das wird auch nicht der Fall sein alle Positionen der anderen teilen. So erlebe ich diesen blog.
Das mag in ihren bevorzugten Blasen anders sein da ist der Blick möglicherweise sehr eng fixiert und möchte sein Wissen nicht über die eigenen Grenzen erweitern anders kann ich ihre böswilligen dümmlichen Unterstellungen wie „Wenn …..würde ich alle die Bio was zu tun haben, als dumme Menschen , oder Verbrecher bezeichnen“. Damit disqualifizieren sie sich als ernstzunehmender Diskutant. Aber auf einen Austausch kommt es ihnen evtl auch gar nicht an.
Solche Kommentare machen die Welt Kapputt.
weiter so.
immer die anderen sind schuld.
Die Blase machts.
Despoten auf der hätten ihre Freude dran.
Können Sie etwas konkreter werden? Ich kann mit Ihrem Kommentar nicht viel anfangen, vermutlich geht es anderen auch so.
(„kaputt“ schreibt man mit einem „p“)
Hallo,
Herr Dr. Willi Kremer-Schillings.
danke für ihre Berichtigung.
aber ich bleibe beim Doppel pp.
Ist halt so in den Blasen:
Man Will (i) nichts anderes war haben, als man selbst hören will.
Als einer der zum ersten mal (als Außenstehender) diese Kommentare.
liest, erkennt man was gemeint ist.
Erstens:
Auf einen einprügeln, der sich nicht an dieser Diskussion beteiligt ist Grundsätzlich schon bedenklich.
(Fam. Hipp)
Zweitens:
Wenn einer sich kritisch zu Kommentaren äußert, merkt man, wie unerwünscht dieses, von all den anderen Kommentator*innen ist.
(Im Nebensatz sowohl mein Vater als auch mein Schwiegervater waren an Parkinson erkrank, definitiv war die Ursache Einsatz von Fungizide in ihrem Berufsleben).
Waren beide Ausgebildet und in den Grünen Berufen tätig.
Wenn ich jetzt ohne weitere Hintergrundinformationen in diesen Berufsbereiche währe, würde ich alle die mit Bio was zu tun haben, als dumme Menschen , oder Verbrecher bezeichnen.
Schade das man das so will.
Mehr sage ich nicht mehr dazu.
„Im Nebensatz sowohl mein Vater als auch mein Schwiegervater waren an Parkinson erkrank, definitiv war die Ursache Einsatz von Fungizide in ihrem Berufsleben).“
Wie kann man das beweisen?
Ich muss es niemandem beweisen.
Für 53 Pestizide konnten wir ein erhöhtes Parkinson-Risiko feststellen“
Anlässlich des Welt-Parkinson-Tages haben wir die Epidemiologin Prof. Beate Ritz interviewt. Im Gespräch beschreibt sie, wie sie anhand der in Kalifornien öffentlich zugänglichen Pestizid-Anwendungsdaten den Zusammenhang zwischen Pestizid-Exposition und Parkinson-Erkrankungen belegen konnte. Sie erklärt, warum Zulassungsverfahren für Pestizide große Schwächen haben, wieso Landwirt:innen nicht „selbst schuld“ sind, wenn sie durch Pestizidkontakt an Parkinson erkranken – und sie gibt der deutschen Bundesregierung eine wichtige Empfehlung!
Vera Baumert
10. April 2024 · 5 Minuten Lesezeit
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Collage eines älteren Landwirts, der einen Traktor betrachtet, der Pestizide spritzt©Copyright anzeigen für ‚_aktuelle-meldung_image_parkinsontag
Durch ihren regelmäßigen Kontakt mit Pestiziden haben Landwirt:innen ein erhöhtes Risiko, an Parkinson zu erkranken.
©Copyright anzeigen für ‚Beate portraits-2023
Prof. Beate Ritz
ist Professorin für Epidemiologie an der University of California Los Angeles (UCLA) und spezialisiert auf umwelt- und arbeitsmedizinische Fragestellungen. Die gebürtige Deutsche lebt und arbeitet seit rund 30 Jahren in Kalifornien.
Vera Baumert, Umweltinstitut: Frau Prof. Ritz, warum untersuchen Sie den Zusammenhang von Pestiziden und Parkinson in Kalifornien und nicht in Deutschland?
Prof. Beate Ritz: Bereits in den 80er-Jahren war man auf ein bestimmtes Herbizid, Paraquat, in Verbindung mit Parkinson aufmerksam geworden. Neurolog:innen hatten auch bereits festgestellt, dass ihre Parkinson-Patient:innen besonders oft in Regionen lebten, in denen viel Landwirtschaft betrieben wurde. Studien, in denen Parkinson-Patient:innen befragt wurden zeigten, dass sie 50 bis 100 Prozent häufiger mit Pestiziden gearbeitet hatten als eine altersgleiche Vergleichsgruppe. Aber es blieb immer unspezifisch, weil die Studienteilnehmer:innen sich natürlich nicht mehr erinnern konnten, welche Pestizide sie in welchen Mengen ausgebracht hatten.
Als ich dann Mitte der 90er-Jahre meine Professur in Kalifornien antrat, erkannte ich die Besonderheit, dass dort alle beruflichen Anwender:innen von Pestiziden ihre Daten in ein Register eintragen müssen. Diese Pestizid-Anwendungsdaten sind öffentlich, weil sie mit öffentlichen Geldern gesammelt werden. Und dieses Register bot mir die Möglichkeit, den Zusammenhang zwischen Pestizid-Exposition und Parkinson besser zu erforschen.
Weil Sie damit das Auftreten von Parkinson-Erkrankungen und die Pestizid-Anwendungsdaten sozusagen geografisch übereinanderlegen konnten?
Ja genau. Das mache ich seit 2001. Anfangs musste ich selbst von Arztpraxis zu Arztpraxis tingeln und um die Kontaktdaten von Parkinson-Patient:innen bitten. Inzwischen bekommen wir diese zum Glück automatisiert über ein staatliches Parkinson-Register. Wir schreiben die Patient:innen dann an und bitten sie, an unserer Studie teilzunehmen. Das machen wir jetzt schon seit 24 Jahren kontinuierlich jedes Jahr. Meine Kolleg:innen untersuchen jede Patientin und jeden Patienten persönlich und wir verfolgen sie langfristig. Wir fragen ab, wo die Patient:innen gelebt haben, was sie gegessen haben, welchen Beruf sie ausgeübt haben und viele weitere Informationen zu ihren Lebensumständen. Wir untersuchen Blut-, Urin-, Kot- und Speichelproben. Dadurch ist ein riesiger Datensatz entstanden, an dem momentan ungefähr zehn Doktorand:innen von mir arbeiten.
Das Pestizid-Anwendungsdaten-Register geht bis 1974 zurück. Solange mir jemand sagen kann, an welchen Adressen er seit den 70er Jahren gewohnt oder gearbeitet hat, weiß ich genau, was dort gespritzt wurde. Wir haben die Pestizid-Anwendungsdaten in ein geografisches Informationssystem überführt. Wir haben also wirklich Landkarten, auf denen man den täglichen Pestizid-Einsatz ablesen kann. Dadurch können wir für jede Adresse genau identifizieren, was um das Haus herum gespritzt wurde. Wenn uns berichtet wird, dass Brunnenwasser genutzt wurde, dann wissen wir auch, was im Bereich der Brunnen gespritzt und somit eventuell in das Trinkwasser eingetragen wurde.
Welche Bedeutung hat ein solches Pestizideinsatz-Register für Risikoanalysen in der Gesundheitsforschung? Und inwiefern ist es Laborversuchen überlegen?
Für meine epidemiologische Forschung brauche ich genau diese Informationen über die Langzeitexposition. In der Regel sind Menschen Pestiziden in niedrigen Dosen über lange Zeiträume ausgesetzt. Laborversuche mit Tieren bringen bei der Erforschung neurodegenerativer Prozesse nicht viel, denn Ratten und Mäuse leben nur zwei bis drei Jahre und ihre Gehirne altern anders als unsere. Gerade bei Parkinson ist das problematisch: Parkinson ist ein sehr langsamer Prozess, wo ein Neuron nach dem andern stirbt – über Jahrzehnte. Wenn man also wissen will, ob ein Pestizid Menschen langfristig schädigt, muss man Menschenstudien machen – und zwar Beobachtungsstudien, denn man wird nicht Menschen im Labor über Jahre Pestiziden aussetzen, so wie man das bei Medikamenten macht. Und dafür braucht man die Anwendungsdaten!
Bei wie vielen Pestiziden konnten Sie einen Zusammenhang zu Parkinson feststellen?
Wir können uns ungefähr 300 Pestizide anschauen, die während der vergangenen 50 Jahre in der direkten Umgebung von mindestens 25 unserer Studienteilnehmer:innen benutzt wurden oder werden und zu denen wir somit statistische Aussagen treffen können. Für 53 Pestizide konnten wir ein erhöhtes Parkinson-Risiko feststellen. Allerdings werden davon einige üblicherweise im Laufe eines Jahres auf den selben Feldern ausgebracht. Man weiß also oftmals nicht, welches von beispielsweise fünf Pestiziden, die typischerweise im Baumwoll- oder Wein-Anbau verwendet werden, für die Parkinson-Erkrankung verantwortlich ist. Um das herauszufinden, haben Kolleg:innen aus Harvard 39 der verdächtigten Pestizide im Labor untersucht. Zehn davon waren toxisch für die dopaminergen Neuronen, deren Absterben für Parkinson verantwortlich ist. Diese zehn Wirkstoffe wurden dann auch in verschiedenen Kombinationen gemeinsam untersucht und es wurde klar, dass solche Pestizid-Cocktails noch schädlicher sind, das heißt, dass sie für ein viel schnelleres oder stärkeres Absterben dieser Neuronen verantwortlich waren. Das zeigt: Jedes einzelne Pestizid würde vielleicht der Nervenzelle nicht viel ausmachen, aber mehrere in Kombination tragen zu erheblichen Schäden bei.
Was bedeutet das für Landwirt:innen, die ja besonders regelmäßig und intensiv mit Pestiziden in Kontakt kommen?
Die haben auf jeden Fall ein höheres Risiko an Parkinson zu erkranken! Deswegen wurde Parkinson durch Pestizide ja jetzt auch in Deutschland als Berufskrankheit anerkannt.
Wie bewerten sie es, dass solche Risiken nicht in den Zulassungsverfahren der Pestizide entdeckt werden?
Das ist ein großes regulatives Manko, sowohl in der EU als auch in den USA. Die Industrie, die damit Geld verdient, sollte verpflichtet werden, eine sogenannte Post-Market Surveillance zu betreiben. Sie sollten also überwachen, welche Folgeschäden auftreten, nachdem die Pestizide verkauft und eingesetzt wurden. Ähnlich wie bei Medikamenten, wo ja auch auftretende Nebenwirkungen gemeldet werden müssen. Ich finde, dass die Regierungen eine Verpflichtung haben: Wenn sie Leute mit toxischen Substanzen arbeiten lassen, dann sollten sie sich auch um entsprechende Studien kümmern. Aber solange das nicht geregelt wird und Tierversuche nichts Eindeutiges zeigen oder nicht ausreichend über die gesundheitlichen Folgen von Langzeit- und Kombinationsexposition beim Menschen informieren, hat die Pestizidindustrie eine weiße Weste, während tonnenweise Pestizide aufgetragen und Menschen damit geschädigt werden.
Was sagen Sie zu dem Vorwurf, Landwirt:innen seien gewissermaßen selbst schuld an der Parkinson-Erkrankung, da sie es ja sind, die die Pestizide „freiwillig“ ausbringen?
Ich sehe das von einem arbeitsrechtlichen Standpunkt: Die ersten, die geschädigt werden, sind immer die Arbeiter:innen, also diejenigen, die direkt mit diesen Stoffen arbeiten. Bäuerinnen und Bauern stehen im Konkurrenzkampf und sind von der Industrie abhängig. Die Entscheidung, Pestizide zu verwenden, ist daher nicht ganz freiwillig, sondern vom System gefordert um wirtschaftlich zu bleiben. Hier sind der Staat und die Industrie in der Verantwortung. Den Landwirt:innen wird gesagt, die Pestizide seien nicht schlimm. Und die Wirkung ist ja auch nicht akut, sondern oftmals schleichend. Die Auswirkungen von Pestiziden werden also von Industrie und Politik verharmlost, um Wirtschaftsinteressen zu schützen.
Gibt es noch weitere Krankheiten außer Parkinson, wo eine Verbindung zur Exposition mit Pestiziden hergestellt werden konnte oder vermutet wird?
Fast alle Pestizide sind hoch neurotoxisch und sollen das ja auch sein, denn sie sollen zum Beispiel Insekten töten, indem sie deren Nervensystem schädigen. Sie müssen sich überlegen: Wir altern 70 oder 80 Jahre und kriegen währenddessen immer wieder eine kleine Dosis Neurotoxine in Form von Pestiziden in die Nase oder in den Darm. Über die Zeit schädigt das auch unser menschliches Nervensystem. Auf neurologischer Ebene kann durch Pestizide also eigentlich alles geschädigt werden: von der Entwicklung des Gehirns im Kindesalter, bis zu Neurodegeneration mit fortschreitendem Alter. Pestizide können beispielsweise das Risiko für Alzheimer, ALS, nicht-traumatische Epilepsie und Autismus erhöhen. Insbesondere in der Schwangerschaft und während der frühen Kindheit würde ich empfehlen auf Pestizidebelastung in der Nahrung oder Umwelt achtzugeben.
In Deutschland können wir von so einem öffentlichen Register nur träumen! Hierzulande müssen Landwirt:innen zwar dokumentieren, was sie wann, wo und in welcher Menge ausbringen, aber diese Daten werden bisher nicht behördlich erfasst, geschweige denn ausgewertet.
sind also nach Meinung fasst aller Kommentartor*innen alles Lügner oder
Spinner.
Na dann.
Ja, wie geil ist das denn.,.eine amerikanische Studie. Wo sind da Begründungen angegeben. Das ist keine Studie, das ist eine Korrelation, die zu einer Kausalität zusammengebastelt wurde. Das ist wieder so typisch NGO-Wissenschaft. Der Ursprung in USA ist da noch das I-Tüpfelchen.
„sind also nach Meinung fasst aller Kommentartor*innen alles Lügner oder
Spinner.“
Ja!
Na dann ist gut das ein Ur Pfälzer und ein Weiß Südafrikaner mal Ordnung in diesem Lügnerstaat Ordnung schaft.
Mal schauen wer das in Deutschland macht.
Gruß in Blase.
Bin dann mal raus.
Tschüss Johannes und guten Weg zurück in deine Ursprungsblase….👋🦄
Da nie Fakten kamen, kann man von einer links-grünen Seifenblase ausgehen.
Reinhard, denkbar ist auch die laufende Kampgne gegen jeglichen Pflanzenschutz. Die Klarnamen Welten und Schütt tauchen hier mal eben auf, werfen agressive Fragen auf, wundern sich, dass fachlich dagegen gehalten wird und verschwinden wieder. Typisch NGO mit wenig Substanz. Wichtige Teilaspekte, wie die Frage – ist ein biologischer PS wirksam genug und ebenfalls umweltschädlich – werden komplett ausgeblendet. Belastbare Daten fehlen und Alternativen ebenfalls. Es bleibt ein großes Fragezeichen.
Hallo
Die Hipp Dynastie hat doch schon längst ihre Steuervorteile durch einen Sitz in der Schweiz.dem kommt ein Theo Müller gleich.der unstatthaft Subventionen abgegriffen hat.es gibt immer Leute die den Hals nicht voll kriegen
Ob der Herr Hipp auch dazu gehört?
Mein Vater und sein Nachbar auch
Beide haben Kunstdünger viel mit der Hand gestreut, Streuwanne vor dem Bauch.
Aber ob es daran liegt. weiß ich nicht
Ich denke eher an die Pistzide, auch noch mit der Spritze mit dem Pferd hinterher durch den Bestand gelaufen.
Und ob später mit Traktor und Spritze alles nach dem heutigen Standard angewendet wurde, weiß ich nicht.
Herr Weiten, wenn hier einer ,außerhalb von Blasen unterwegs ist , dann Willi .
Wir Landwirte produzieren das, was der Markt verlangt und entsprechend bezahlt. Die Firma Hipp belegt da eine Nachfragenische , die ihre Berechtigung hat , aber sich nicht auf den Rest der Lebensmittelproduktion spiegeln lässt.
Wenn wir theoretisch zu 100 % in der EU auf Bio Produktion umstellen würden, laufen in den Ballungsräumen die Lebensmittelläden leer.
Wir ,auf dem Land werden schon satt.
So einfach ist die Wahrheit.
Niedersachsen fördert Bioanbau in der Ukraine….kannste dir nicht ausdenken:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Niedersachsen-unterstuetzt-Oekolandbau-in-der-Ukraine,oekolandwirtschaft106.html
„kannste dir nicht ausdenken“
R.S in der Politik ist alles möglich die folgt ihren eigenen Gesetzen.
Weil man in NS so gewählt hat passieren solche Sachen.
Weil man helfen will wenn Not herrscht gibt man sich solidarisch und hilft allerdings selbstverständlich unter seinen Bedingungen und wenn es einem selber nützt. So funktioniert Politik.
Die Deutsche Saatgutveredlung Lippstadt und KWS haben Versuchsfelder da.
Andere bestimmt auch.
Der Unternehmer Hipp sucht seit Jahren bei uns am Bodensee hochwerte Flächen für Bio-Babynahrungproduktion.
Der Markgraf von Baden liefert bereits ein Teil seiner 800 ha BioAckerbaufläche an den Babynahrungsherrsteller Hipp.
Vor zwei Wochen überaschte uns folgende Meldung;
https://www.suedkurier.de/baden-wuerttemberg/news/dinkel-und-soja-statt-wein-markgraf-von-baden-rodet-reben;art330342,12242819
Fast niemand kann die krasse Entscheidung Nachvollziehen weder Mitbewerber oder Kunden. Es gibt zwar Gewinneinbrüche und und Vermarktungsschwierigkeiten im Hause Baden, aber mit solch einer konsequenten Entscheidung hat niemand gerechnet.
Auch nicht die Weinwirtschaftsvertreter.
Es gibt ja seit einigen Jahren eine Zasammenarbeit mit Rotkäppchen-Mumm.
Im Zeitungsartikel sowie eigener Presserklärung verweist das Haus Baden auf ökologische Nachhaltigkeit ect.
Dies ist aber mit dem Zukauf von billigem überschüssigem Fasswein auf Kosten anderer
Winzer nicht gegeben. Betriebwirtschaftlich ist dies momentan vielleicht gewinnbringender, aber nachhaltig und gerecht schon gar nicht.
Ich könnte Wetten, wenn ein grossteil der Weinbauflächen um die Basilika Birnau gerodet sint un dort ab nächstem Frühjahr BioAckerbau betrieben wird die Familie Hipp mit im Boot ist und dies Werbemäßig ausschlachtet. Statt grünen Weinreben dann gelbe Ackerfrüchte und blanke Ackerböden zur Urlaubszeit mit großen Hipp Werbetafeln in schönster Landschaft.
Wird Kupfer als Pflanzenschutz nicht seit mehr als 150 Jahren hier in Deutschland eingesetzt?
Wie verhalten sich dieselben Schwermetalle im Boden, wenn sie kontinuierlich im zeitlichen Verlauf Anwendung fanden/finden?
Ist das ein essentieller Nährstoff, welchen seine Babys noch dringend brauchen!?
Wie weit ist in dieser Frage die Hipp-Forschung den aktuellen Zeitzeichen weit voraus…!?
Hütet man hinter den dortigen Konzernmauern fundamentales zukunftbasiertes Wissen, das noch niemand verfügt!?
Die Erzeugung und Verwendung von künstlichen Dünger, Bekämpfungsmitteln für und gegen, Wuchsverbesserungen, Chemikalien hier und da und überall, die schon ca. über 100 Jahre auf unserem Globus erfolgen, ist in nicht mehr in Zahlen zu fassen. Hat sich einer die Frage gestellt, wie das Leben der Erde das alles “ Verdaut“? Ohne Schaden zu nehmen? Ich denke wir können es gar nicht erfassen, der Mensch ist in seiner Maßlosigleit der Verusacher und schaut aus diesem Grunde weg, aber unsere Mitbewohner der Erde sind dem hilflos ausgeliefert! Bequeme Technologien entfernten uns vom eigentlichen Leben mit unserer Welt, wenig Berührung mit dem Boden, Verfolgung und Tötung von Lebewesen die nicht in unser Schema passen , es gibt kein Miteinander durch den Menschen mit dem Rest der Welt.
Schon mal was von Haber und Bosch gehört? Ohne künstlichen Dünger könnten wir auf der Erde 1,5 Milliarden Menschen ernähren. Alle Menschenleben darüber hinaus gehen also aufs Konto dieser Männer. Beide bekamen später den Nobelpreis in Chemie verliehen.
https://www.geo.de/natur/nachhaltigkeit/unsere-ernaehrung-haben-wir-diesen-menschen-zu-verdanken-33910334.html
Wir Bauern sind die Opfer des eigenen Erfolgs.
Ich habe ein Buch geschrieben „Satt und unzufrieden“. Das passt recht gut zu diesem Kommentar.
…..dann rate ich zum Suizid…..ein böser Mensch weniger Irina! Arividerci!🥳🦄
„Bequeme Technologien entfernten uns vom eigentlichen Leben mit unserer Welt…“
Tipp: Internet abschalten und in der eigenen Welt bleiben oder sich in den Dingen bilden, zu denen es nur zu einer Meinung reicht.
Natürlich entfernen uns moderne Technologien von unserem eigentlichen Leben mit der natürlichen Umwelt ab.
Deswegen hat sich ja der Städter von den modernen Technologien in der Landwirtschaft weit entfernt und Misstrauen ihr.
Dabei fühl er sich nicht wohl und um das zu kompensieren betreibt er Bauernbashing.
Anstatt sich mal schlau zu machen.
Der Dünger, nennt man Kunstdünger, er ist aber nicht künstlich, sondern nur künstlich aus natürlichen Mineralien., den Nährstoffen für die Pflanzen hergestellt.
Claus Hipp, der Vater des derzeitigen Firmenchefs Stefan Hipp, war ein cleverer Geschäftsmann, der die Chancen für Bioprodukte gerade bei Babynahrung schon früh erkannte. Schon zu seiner Zeit war er aber auch ein guter Märchenerzähler. Da die Geschäfte bei Hipp Babynahrung wie man hört, aber auch schon besser gelaufen sind, müssen die Märchen und Geschichten noch ein wenig ausgeschmückt werden. Auf der Internetseite der Firma erfährt man z. B., dass die Schädlinge bei ihren Biobauern, weil winddurchflutete Lagen, einfach weggeblasen werden. Ist doch toll. Dabei sollte Stefan Hipp jeden Tag ein Stoßgebet zum Himmel schicken, dass möglichst viele konventionelle Bauern um die Felder seiner Biobauern wirtschaften, die dann die Schädlinge einigermaßen fernhalten. Auch betonte er schon immer, dass mit Chemie erzeugte Lebensmittel, bzw. die Rohstoffe dafür, schlecht seien. Was ihn aber nicht daran hinderte unter dem Namen „Bebivita“ bis vor wenigen Jahren genau solchen Rohstoffen erzeugte Babynahrung zu verkaufen. Mehr Doppelmoral geht nicht. Mittlerweile hat die Firma umgestellt und auch „Bebivita“ Kindernahrung besteht aus Biorohstoffen. Aber nicht etwa, weil man eingesehen hat, dass das doch etwas verlogen war, sondern weil namhafte Abnehmer dazu gedrängt haben.
„Wie ein Familienunternehmer Bio zum Durchbruch verhelfen will“
50 Prozent oder mehr Öko-Flächen bei hohen Erträgen sind möglich glaubt man dem Familienunternehmer Hipp. Ja natürlich dann noch 10% Steuerrabatt auf seine Produkte.
Schöne Geschichten da wird einem richtig heimelig ums Herz.
Die Realität, das „Familienunternehmen“ ist ein Aktiengesellschaft, die Hipp Holding mit Sitz in der Schweiz produziert und bewirbt u.a Fast Food Produkte für Babys. Die vom Familienunternehmer uneigennützig geforderten 10% Steuerrabatt schaden sicher nicht der Bilanz der Hipp Holding und dem Famileinunternehmer.
McDonald hat Ronald McDonald als Maskottchen und Werbeträger. Bei der Hipp Holding ist das Maskottchen ein Mann im Janker der freundlich in die Kamera lächelt und dem geneigten Publikum Geschichten aus dem Paulanergarten erzählt. Mit solch einem Lächeln und seinen Geschichten wird die zerstampfte Karotte, Kartoffel oder Banane zwar nicht besser aber man kann einen höheren Preis/Umsatz generieren. So ordne ich das Interview und die Hipp Erzählungen ein.
Wer seine Babys/Kinder nachhaltig und auch günstiger ernähren möchte der hat Alternativen ohne Gläschen. Wenn es dennoch aus anderen Gründen ein Fast food convenience Produkt sein soll dann bietet sich weisse Ware oder wenn es preislich passt Bebivita der Hipp Holding an.
Übrigens Hipp ist ein ausgezeichnetes Unternehmen. Erhielten den Goldenen Windbeutel für die „dreisteste Werbelüge des Jahres 2012.
Hipp nimmt für seine Babynahrung Äpfel der Sorte „Golden Delicious“. Diese Sorte ist hoch-schorfanfällig und erfordert gerade im Bio-Anbau sehr intensive Pflanzenschutzanwendungen (Behandlungsindex dürfte bei mind. 20 liegen).
Golden D. wird verwendet, weil der extrem wenig Säure hat. Die wirklich Bio-geeigneten Sorten wie z.B. „Sehstermüher Zitronenapfel“ haben für Babynahrung zu viel Säure.
Für den Anbau für Babynahrung werden auch wieder die alten Golden Typen („Yellowspur“ z.B.) verwendet. Die haben 1 – 1,5 % mehr Zucker als Golden Reinders z.B..
Das ist auch so ein Schwachsinn: Fruchtzucker ist „guter Zucker“ und Kristallzucker aus Rüben ist „böser Zucker“. Dabei setzt gerade Fruchtzucker sich schnell in Körperfett um.
Deshalb sind oft gerade Kinder, deren Eltern der „Böser Zucker“ Erzählung folgen, etwas dicklicher als „erzählungsfrei“ ernährte.
Golden Delicious
ist ein Billigapfel aus einer Züchtung mit hohen Ertrag und schnell zu ernten,
Aber mit wenig Geschmack, auch Säure also Aroma und somit wenig Vitamine und Minerlstoffe.
Ich dachte das Produkt in den Babyglschn ist besonders vitaminschonend verarbeitet. So wie man es selbst nicht hinbekommt.
Herr Hipp
Wie ist es bei ihnen?
Ach,
Bebivida
Ist die Billigmarke von Hipp,?
ja Bebivita gehört zur Hipp Holding.
auf der web Seite heisst es: „Bebivita bietet eine Vielzahl an leckeren Gerichten aus natürlichen, streng kontrollierten Zutaten – viele davon auch in Bio Qualität und aus der Heimat“
Vorgestern auf ARTE.
Vielleicht hat Herr Hipp Zeit sich das anzuschauen…..
https://www.arte.tv/de/videos/114206-000-A/biokrise-masse-statt-klasse/
Bemerkenswert dabei ist,
wie nun auch die Bionahrung
in die gleiche Beschuldigung gerät,
die sie selbst konstruiert hat.
Die Revolution frisst ihre Kinder.
Deshalb betont er doch, dass Hipp „besser als Bio“ ist. Abgrenzung, Alleinstellungsmerkmal, Aufmerksamkeit, super Image und gleichzeitig mit den Ängsten der frischgebackenen Mamis spielen. Schlau. Macht reich 😊
In dem Artefilm wird Bio total entlarvt. Die sind auch nicht mehr die Guten. Film bitte anschauen.
B.F.Habe nur kurz angeklickt, aber der Knaller sind schon die synthetischen Ingredienzien der Biopestizide…Werde mir demnächst alles noch einmal in der Mediathek anschauen, zumal ich auch den Dennree-Betrieb noch als Konvi erlebt habe..,
Ein cleverer Geschäftsmann, wer will für sein Kind nicht das allerbeste. Und gleichzeitig auch noch die Welt retten, top Sache. Blöd nur das Teile der Landwirtschaft die Grundlagen dieses Trends unterstützen und das als innovativ ansehen, als da wären Biolandwirte, Betreiber erneuerbarer Energien (obwohl das nicht grundlegend falsch ist, je nach Argumentation) und natürlich die landwirtschaftlichen Verbände. Diese biedern sich dem Trend an und wundern sich dann wenn was schief läuft. Rühmliche Ausnahme sind hier die „Freien Bauern“ und vielleicht auch noch Verbände wie der „Deutsche Bauernbund“.
Übrigens liegt der Niedergang der deutschen Industrie in großen Teilen an diesem Trend.
Aber wie gesagt, für mein Kind nur das Beste …
Junge Mütter sind ein gutes Kundenziel…die passen super in die Zeit eines Robert Habeck. Alles so schön weich gespült und mit einer Märchenhaften Erzählung versehen. Ich habe vor 31 Jahren den Kindern Kartoffeln und Karotten gekocht, gestampft und pur eingetrichtert. Gläser wurden nur für Ausflüge oder Notfälle genutzt. Wenn man dann frühzeitig mit weichem Brot und Leberwurstaufstrich weitermacht, hat man die Kleinen schnell in die normale Kost eingebunden und muss nicht „Extrawürste“ zukaufen. Aber seis drum, in unserer Wertebasierten Gesellschaft darf jeder tun und lassen, was ihm Spaß macht. 😉
Wir haben die Babykost auch selbst gestampft. Es gab aber Gleichaltrige meiner Kinder, die wurden bis einschließlich Grundschule mit Gläschennahrung gepäppelt. Es gab sogar Elternproteste, weil die Kinder in der Mensa gezwungen seien, Hülsenfrüchte im unpürierten Zustand zu essen („Wie sollen die das denn schlucken?“). Kein Witz.
scheint schwierig heute Baby`s aufzuziehen: https://www.produktwarnung.eu/rubrik/produktrueckrufe-und-verbraucherwarnungen/baby-kind/babynahrung?cookie-state-change=1732902782787
😉🙈🙉🙊
ach ja…und B.W.`s Frage nach Bio-Boden…das habe ich irgendwo schon mal gehört😁
Aber unser Trinkwasser ist das best kontrollierte Welt, auch besser wie teures Mineralwasser sonst wo her.
Das Gemüse, Eier und Milch vom Bauern aus der Nachbarschaft eventuell Biobauern
Und mit Hilfe des Dampfdrucktopfes alles selber machen.
Ziegenmilch braucht man für das Baby nicht so zu verdünnen, wie die Kuhmilch, habe ich mal gelesen, wegen ihrer Zusammensetzung.
Also in der Beziehung micht von der Industrie abhängig machen.
Wenn das in Stillkursen diskutiert wird, findet das Thema mehr Beachtung.
Und die Industrie macht mit uns nicht mehr was sie will.
Inga, das ist auch so eine Erzählung, dass alles selbst machen „besser“ ist. Das kostet sehr viel Zeit und diese Zeit und Mühe wollen die Meisten nicht wirklich aufwenden. Kein Mensch braucht noch Ziegenmilch fürs Baby.
Die Humanmilchersatzprodukte der Babynahrungsindustrie sind (zu mindestens hier bei uns) gut verträglich. Stillen ist sicher die beste Variante das Immunsystem früh zu stärken … überlensnotwendig ist es nicht.
Kritisch wird es, wenn, wie in den USA, die Babynahrungsindustrie aktiv gegen das Stillen für ihre Ersatzprodukte wirbt. Das tun die übrigens mit Erfolg.
Niemand ernährt sich automatisch „schlecht“ , nur weil er alles im LEH einkauft. Er hat auch dort die Möglichkeit bei seinem Einkauf zwischen frisch und hochverarbeitet zu entscheiden. Nicht immer vergessen, dass der LEH auch den größten Anteil der von uns erzeugten Lebensmittel und Rohstoffe verkauft. Warum sollen die schlechter sein, als die, die bei mir im Hofladen liegen ? Was ich im Hofladen kann: mehr Vielfalt, mehr Nischenprodukte und Spezialitäten. Um sich gesund und vernünftig zu ernähren braucht niemand den Hofladen wirklich … da ist viel Erzählung, Emotion und Event dabei.
Um Zeit für die vielen schönen Möglichkeiten der Freizeitbeschäftigung zu gewinnen, gehen immer weniger Menschen tatsächlich zum Hofladen, sondern in die Kaufhallen des LEH und greifen auch öfter zum vor- oder vollständig verarbeiteten Produkt.
Es sind die letzten Atemzüge der woken,links,grünen auf dem Sterbebett, der Palliativmediziner schleicht sich schon davon. Es fehlen nur noch die gute Gaben für das (Massen)Grab, auch der Pfarrer muss jetzt bald die Abdankungsrede schreiben (und/oder Überdenken).
AMEN
???
Die Aussagen der Werbeleute für Bio sind nicht dümmlich.
Es glauben ja wirklich immer mehr Leute an das Bio Märchen.
Die Leute sind zwar nicht bereit mehr Geld dafür zu zahlen,
aber haben wollen sie das Bio, egal wie unlogisch es ist.
Die Verschwörungstheorie hat Macht.
Werbung muss das nutzen.
Landwirte sind vielleicht die letzten, die noch etwas von den
Zusammenhängen verstehen, aber auf die hört ja keiner mehr.
Das entspricht der Lage einer Hebamme ca. 1700.
Die hatte als vielleicht einzige Kraft eine Ahnung von medizinischer Hilfe.
Die damalige Gesellschaft hat sie dennoch auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Das entspricht der Lage eines Migranten in den Ver. Staaten.
Er erledigt oft systemrelevante Arbeiten und ist im Grunde unersetzlich.
Man wird ihn dennoch deportieren.
So haben das die Menschen schon immer gemacht.
Immerhin hat bis jetzt niemand vorgeschlagen, Landwirte zu verbrennen.
Sie werden lediglich ruiniert.
Das ist doch schon deutlich humaner.
Ein klein wenig hat sich die Menschheit ja doch gebessert.
Aber unverändert gilt:
Immer wenn eine Ideologie stark wird,
Geht das logische Denken verloren.
Jede in den Wahnsinn treibende politische Richtung
benötigt einen Sündenbock, um von den eigenen Problemen abzulenken.
Leider treiben alle politischen Richtungen am Anfang ihrer Reise dorthin.
Das Hipp-Management ist extrem clever:
Auf dem Rücken der konventionellen Landwirtschaft will man spottbillig einkaufen, um die eigenen Margen zu pushen!!!
Agiert HIPP damit im Auftrag der Gesamtheit aller Flächeneigentümer hierzulande!?
Jeder ist vor dem Gesetz gleich – keiner sollte „gleicher“ sein. Mithin die gleiche Rechte und Pflichten für ALLE!
Im Hause Hipp glaubt man offensichtlich auch an die ewigen Ertragssteigerungen als ein in Stein gemeißeltes Naturgesetz. Im konventionellen Bereich ist es einigen aktiven Landwirten heute wohl schon bewusst, dass wir diesen Zenit überschritten haben.
Hipp sollte uns seine Vorzeige-Biobetriebe medial vorstellen, die auf der Fläche mehr zu produzieren vermögen, als ihre konventionellen Kollegen. Dies gibt es vielleicht, wenn Kleegrasbestände in einer mindestens 2jährigen Anbaupause, 3 Jahre sind noch weit interessanter, als Stickstoffsammler auf der Fläche fungieren und darauffolgend auf eben selbigen Flächenarealen Weizen angebaut wird.
Dieser Ertrag ist für Hipp selbstredend absolut, tangieren ihn solche Voraussetzungen nämlich nicht im geringsten; was bildet sich aber für den BIO-Bauern ökonomisch in seinen Bilanzen in Zahlen ab, wenn er den Ertrag von einem Anbaujahr durch 3 bzw. 4 Jahre teilen muss?
Degradiert man damit die BIO-Bauern zu einer nachweislich einfältigen Spezies von Unternehmern!? – Die allermeisten Bauern fahren auf ihre Äcker in Gewinnerzielungsabsicht, um von ihrer Hände Arbeit leben und existieren zu können. BIO nicht!?
Gerade unsere größten Flächeneigentümer wären hier sofort in die Pflicht zu nehmen – versteigert wird aber meistbietend bis heute. – Only MONEY makes the world go round, hochverehrter Herr Hipp! Wissen Sie das wirklich nicht!? 😉
Ohne Tierchen funktioniert BIO-Landbau nicht! – Im Gegenzug macht man die rülpsenden und pupsenden friedliebenden Vierbeiner jedoch für einen rasant voranschreitenden Klimawandel an vorderster Front verantwortlich; …ja was denn nun, Herr Oberschlau!?
TEEGUT kauft per Vertrag Kartöffelchen nur im mittleren Größensegment, klein und groß wird direkt auf dem Acker aussortiert. Lieber Willi, vielleicht kommst du an Inhalt eines solchen Knüppelvertrages ran oder parallel an die Vorgaben Hipps, wo sich letzterer dahingehend bestimmt gegenüber seiner Lieblingsspezies Bauer als herzensguter Philanthrop zu outen weiß, oder!? In dem heurigen Vegetationsverlauf aufgrund der hohen Niederschläge, insbesondere in der Abreifephase, sind massive Probleme hinsichtlich einer Funghi-Belastung aufgetreten. Wie solidarisch verhielt man sich dahingehend mit den eigenen Lieferanten…!?
Zu Beginn der Abreifephase legte sich Rost flächendeckend auf die Bestände, derart geschwächt folgten die Fusarien auf dem Fuße. Rost reduziert den Ertrag, Fusarien stellen gerade im BIO-Landbau ein gigantisches Problem dar. Eine biologische Vielfalt (inklusive auch Mutterkorn, nicht zu vergessen!), die sich Hipp im Interesse seiner Babys nicht antun kann/DARF!
Biologische Vielfalt auf dem Acker wäre, wenn aktiv gelebt, gleichbedeutend einer Sortenvielfalt auf einer Fläche. Könnte HIPP sich mit diesem REAL-BIO tatsächlich auch arrangieren (wollen)!?
Die ganze Argumentation vorstehend ist an Scheinheiligkeit kaum mehr zu überbieten.
Hipp bleibt Antworten schuldig, wie wir mit unserem unter höchstem Schutzstatus stehenden Weidegrünland alternativ Wertschöpfung erzielen können. Es ist super easy und total sexy, unverschämt zu fordern, wenn das hiervon betroffene Eigentum die Anderen schädigt. – Tosender Applaus. Das ganze entzaubert dato Unternehmer-Charaktere, die gegenwärtig zuhauf an ihrem eigenen Narzissmus scheitern. Hipp muss froh sein, positioniert auf seinem hohen Ross, dass ihm China seine Produkte förmlich wegsaugt. Die dereinst stolzen Reiter aus München, Stuttgart, herausragend Wolfsburg u.a., können hierzu aktuell ihre jämmerlichen Klagelieder anstimmen.
Herr Hipp, es ist wohl nur eine Frage der Zeit…!!!
Besser kann man den dringend notwendigen gesellschaftlichen Zusammenhalt nicht komplett abwürgen wollen. Diese Menschen braucht unser Land, damit es noch rasanter bergab geht!!!
Wenn die Biolandwirtachaft so logisch wäre, würde es sie zu 100 % geben.
Habe mich dazu in einem Leserbrief positioniert, da das in der hiesigen OTZ auch veröffentlicht wurde…
Hallo!
Was erzählt Hipp da für einen fachlichen Unfug? Kann er nicht mehr genug Kindernahrung verkaufen, wenn er so ein Statement zur konventionellen Landwirtschaft abgibt? 30% Oekoflaeche 2030 sind nichts weiter wie eine Träumerei von unserer gescheiterten Ampel! Jeder weiß, das der Ökolandbau nur ca.50% des Ertragsniveus von konventionellen Betrieben erbringt, also niemals eine Ernährung von einmal 9 Milliarden sichern kann! Nur eine intensive konventionelle LW wird das erreichen und Oekolandbau kann das bestenfalls ergänzen! Das betrifft auch die nachhaltige Tierproduktion mit ihren hervorragenden tierischen Leistungen! Im Übrigen gibt’s kaum Qualitaetsunterschiede bei den erzeugten Produkten wie Ernährungsphysiologen, vom Preis abgesehen, festgestellt haben!Hipp sollte sich seine Argumentation noch einmal durch den Kopf gehen lassen und sich weiter auf seine hervorragende Babynahrung konzentrieren…
Mit frdl.Grüßen
Dipl.Agr.Ing.
Christian Bothe
07548 Gera
Von meinem iPhone gesendet
Es stehen Wahlen an und die Grünen motivieren ihre Protagonisten, sich medial zu engagieren. Sichtbarwerden für das Wahlvolk. Der Algorithmus schlägt mir vermehrt solche Biobeiträge vor.
Die haben bis heute nicht kapiert, dass die Bürger in „schlechten‘ Zeiten den Mehrwert in den ideologisch gefärbten Nahrungsmitteln nicht erkennen und damit honorieren. Lasst sie erstmal ankommen in der Wirklichkeit. Hipp, hipp hurra.
Ergänzung dazu:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/bio-lebensmittel-106.html
Wer weis welche Motive ihn zu dieser dümmlichen Aussage getrieben haben .
…Für meine Begriffe wenig lautere.
Aber -keine Angst- Wahltag ist Zahltag.
der kann ja mal versuchen ohne Spritzen von Pflanzenschutzmittel nur mit einem Bild von Putin durch den Bestand zu laufen vielleicht laufen dann die Krankheiten weg
Hätte man das schon immer so gemacht, wäre die Zahl der an Parkinson erkrankten Berufskollegen sehr viel geringer. Ca. 60% der diesjährigen Beitragssteigerung der BG ,werden bedingt durch kalkulierte Ausgaben für an Parkinson erkrankte Berufskollegen.
@Kemetbauer
1. Bitte um Beleg für Ihre Aussage 60%
2. Parkinson ist in F und jetzt auch in D eine anerkannte Berufskrankheit. Wo sonst noch?
3. Korrelation ist nicht Kausalität
Gestriger Beitrag in „Quer“. Das Rechenbeispiel belegte 500 € mehr Beitrag und davon 300 € bedingt durch Parkinson-Kosten. Wenn ich es richtig gerechnet habe, dann sind das 60%.
Ich fand es auch interessant, dass der Milchbauer keine Veranlassung zur Solidarität sah. Ich sehe das übrigens auch so. Schließlich habe ich in 40 Jahren kein Gramm PSM gebraucht/ausgebracht.
Kostenverhältnisse spieglen Kosten wieder….wie und warum die so hoch sind, wäre ja mal interessant zu efahren. Evtl. hat das mit der Dauer der Behandlung und nicht mit der Masse an Fällen zu tun? Oder mit der Maßgabe, dass man für die zukunft davon ausgeht, dass die Kostendeckung erforderlich werden könnte. Wenn es nicht eintrifft, sind die Kosten dennoch da, der Beleg für die Ursache ist pillepalle, weil nicht evaluierbar, wetten? Ich vermute ja nur….Sie wissen es anscheinend.
Mir als Beitragszahler ist es ziemlich egal, ob die zusätzlichen Kosten durch viele kleinere Fälle oder wenige schwere Fälle hervorgerufen werden. Hier schon mal gleich die Argumentation der chemischen Industrie, mit der sie ihre Beteiligung an den Kosten vermeiden will, anzunehmen, finde ich doch sehr fragwürdig.
Ich habe vor Jahren als Sachkundiger einem Pneumologen zugearbeitet, der für die BG Gutachten für die Anerkennung von landw. Berufskrankheiten zuständig war. Allergien gegen Rinderepithelien, Stäube aus Mehl oder Einstreu etc. waren nur sehr schwer in die Anerkennung zu bekommen. Ist schon komisch, dass eine Kausalität zwischen Pflanzenschutz und Parkinson in so kurzer Zeit hergesetellt wurde. Ich vermute eine Kette von PSM-Gegner in den zuständigen Stellen ….nur meine Vermutung.
Übrigens, in dem Zusammenhang gab es eine Liste von anerkannten Gefahrstoffen und Arbeiten, die zu einer Anerkennung in den verschiedensten Berufssparten führt. An erster Stelle stand damals Holzstaub (Schleifstäube in Tischlereien etc.) Wer hätte das gedacht? Das gute Holz….
Dass es von der sachlichen Diskussion bis zur Verschwörungstheorie ein sehr kurzer Weg ist, kann man sogar hier im blog erkennen.
Stimmt, das haben Sie gut bewiesen….
Kemetbauer, mir und meinen (vielen) Familienmitgliedern sind etliche, berufsbedingte Allergien (Asthma…) von Landwirten bekannt, aber nicht eine einzige Parkinsonerkrankung bei Landwirten. Unter unseren sNachbarn schon – sind aber keine Landwirte. Ist diese Aussage weit genug weg von „Verschwörungstheorien“?
Um einen Parkinsonfall in der Landwirtschaft zu kennen, müssten sie mind. 30 Landwirte gut kennen. Viele an Parkinson erkrankte Berufskollegen haben in den ersten Jahren der Krankheit auch lediglich eine Ahnung, dass „etwas nicht stimmt“. Wenn sie die Fälle aus der Entfernung erkennen, sollten sie sich der Medizin, quasi als Aufspürmensch, zur Verfügung stellen. Da Landwirte heute, zumindest wenn man es flächig betrachtet, rar gesät sind, müssten ihnen ganze Landstriche persönlich bekannt sein.
Ich verabschiede mich jetzt aus dieser Diskussion. Wie war noch die Redewendung: Es kann nicht sein, was nicht sein darf.
Da ich auch Verbandsarbeit mache, kenne ich tatsächlich viele hundert LW. Ihre Eindrücke decken sich nicht mit der Wirklichkeit. Wie BW schon anmerkte: Wo sind die Zahlen greifbar? Wenn wir schon solch ein ernstes und wichtiges Thema diskutieren, sollten wir über belastbare Zahlen reden.
@Kemetbauer
Ich setze noch einen drauf. Ich habe in der Landw. Abteilung von 4 Zuckerfabriken gearbeitet. Es dürften so um die 6.000 Landwirte sein, die ich kenne. Ich war auch auf vielen Beerdigungen. Was den „Landstrich“ angeht: Köln-Aachener Bucht mit intensivem Ackerbau.
Ach ja, im Vorstand einer Genossenschaft mit 1.100 Mitgliedern war ich auch. Und auch dort auf vielen Beerdigungen.
Übrigens: in der Schweiz, in Österreich, in Spanien ist Parkinson keine Berufskrankheit.
Ein Gärtnermeister, den wir vor 25 Jahren hier angestellt hatten, ist an Parkinson verstorben, mit gerade einmal 60 und ein bisschen. Mein Onkel (70) hat in diesem Jahr die entsprechende Diagnose erhalten.
Michael J. Fox, Ossi Osborne u.v.m. haben wohl kaum mit PSM zutun gehabt. 🤔
Wer weiß was das un der Lunge macht.
Aber das Vorurteil, dass PSM für Parkinson verantwortlich ist, habe ich auch.
Vielleicht ist TTT schuld.
Jedenfalls wegen mangelten Schutz während der Anwendung und aus Zeiten, als man noch keinen Spritzenschein brauchte.
Eben Vorurteil, was genaues weiß man nicht.
Könnte man ja mal genauer untersuchen.
Hallo. Parkinson an PSM zu heften ist sehr weit hergeholt.es gibt im Organismus 2 Schranken.im darm und im Hirn.diese werden mit Hilfe von Zitronensäure überwunden,die oft in fertig/industriekost gefunden werden. fruchtsäure aus Äpfeln hat nach meiner Ansicht in Babykost gar nichts zu suchen.phytinsäure auch nicht.oxalsäure ebensowenig.diese Stoffe haben die Eigenschaften vitamine und mineralstoffe zu binden. Brot gehört nach alter Tradition gebacken und nicht schnell schnell zu Geld gemacht.auf Bio Utopisten wieHipp kann die Welt verzichten.wenn Bio so segensreich wäre,warum funktioniert das nicht ganz ohne subventionen
„Wenn Bio so segensreich wäre,warum funktioniert das nicht ganz ohne Subventionen?“
Weil Bio nur funktioniert, in dem man den Kunden/Verbraucher umerzieht. Weil der normal denkende Bürger sich eben nicht umerziehen lassen möchte oder lässt, deshalb funktionieren alle Weltrettungswünsche nicht. Wer das nicht verstehen kann oder will, der wird und kann ausschließlich durch den Markt überzeugt werden, auch wenn ihm dies nicht gefällt. It’s the Economy stupid.
Hier eine schöne Entlarvung der Woken,..
https://youtu.be/yRXgxMHi5uE?si=6XcHo0lTQTOoqj0R
Dann warten wir, bis die Wissenschaft das stichhaltig bewiesen hat.
Vielleicht geht es auch gar nicht, weil das individuell verschieden ist.
Bei einem bricht es aus, beim anderen, bei gleichen Bedingungen, nicht.
Ich habe von Bekannten gehört, dass ihr Vater an Leberzierhose gestorben ist, obwohl er kein Alkoholiker war.
Vielleicht muss sie auch Pestizidrückstände verarbeiten, die in den Körper gelangen. Sie war ihm dabei eben überfordert.
Wurde von denen vermutet.
Jedenfalls muss darauf geachtet werden, dass damit sachgerecht umgegangen wird.
Gut, dass wir das Pflanzenschutzgesetz haben.
Früher gab es mal das legendäre E605. Gesund war das nicht, besonders für diejenige, die Suizid damit begingen.
Deshalb flüssige PSM nicht saufen, lieber deutscher Wein trinken, damit hilft man dem deutschen Winzer.😊
Kemetbauer, hier einige „Fachliche“ Aussagen:
Auszug aus einem vom BMBF verfassten Artikel:
„Die Dopamin produzierenden Nervenzellen von Parkinson-Patienten enthalten größtenteils defekte Kernkörperchen“, berichtet Professor Schütz. Kernkörperchen, auch Nukleoli oder kleine Kerne genannt, sind winzige Strukturen im Zellkern, die für die Proteinsynthese notwendig sind. „Die Kernkörperchen haben eine wichtige Funktion. In ihnen werden aus RNA-Molekülen und Proteinen die Ribosomen zusammengebaut, die eigentlichen Proteinfabriken der Zelle.“ Fehlerhafte Kernkörperchen wurden schon bei mehreren seltenen Erbkrankheiten beobachtet.
Die fehlerhaften Kernkörperchen verändern die molekularen Abläufe der Nervenzellen. So wird ein wichtiges Enzym, mTOR, in seiner Aktivität gedrosselt. „mTOR ist ein zentrales Schlüsselenzym für viele zelluläre Signalwege und reguliert sowohl Wachstum und Stoffwechsel als auch das Überleben von Zellen“, sagt Professor Schütz.
Desitin Arzneimittel GmbH :
>Defektes Protein nimmt Schlüsselrolle ein
>Gestörte Darmflora begünstigt Parkinson
>Parkinson als Autoimmunerkrankung
>Oxidativer Stress zerstört Dopamin-Nervenzellen
>Äußere Einflüsse als mögliche Auslöser
Die Parkinson-Symptome können auch durch bestimmte Medikamente oder andere Erkrankungen, wie z. B. Durchblutungsstörungen oder Verletzungen des Gehirns, ausgelöst werden. Zu den weiteren diskutierten Ursachen gehört die verstärkte Belastung mit Umweltgiften, zu denen allen voran Schwermetalle und Pestizide zählen.
Deutsche Hirnstiftung:
Weitere mögliche Dinge, die eine Erkrankung beeinflussen, sind Umwelt- und Lebensstilfaktoren. So scheinen Pestizide einen Einfluss zu haben, genauso wie Lösungsmittel oder sogenannte polychlorierte Biphenyle. Diese werden z.B. als Weichmacher in Plastik verwendet.
Universitätsspital Zürich:
Obwohl Morbus Parkinson schon 1817 von dem englischen Arzt James Parkinson beschrieben wurde, ist die Ursache für die nach ihm benannte Krankheit in den meisten Fällen weiterhin unbekannt. Fachleute sprechen deshalb auch vom «idiopathischen Parkinson-Syndrom», kurz IPS.
«Idiopathisch» bedeutet, dass es keine erkennbare Ursache gibt. Etwa 75 Prozent aller Parkinson-Patientinnen und -Patienten haben die idiopathische Krankheitsform.
Diesem idiopathischen Parkinson-Syndrom liegt eine sogenannte Protein-Aggregations-Störung zugrunde. Dies bedeutet, dass ein Eiweiss (Protein), welches auch im gesunden Gehirn vorkommt, sich krankhaft faltet und dann in Nervenzellen ablagert. Dies führt nach unserem heutigen Verständnis zum vorzeitigen Absterben der Nervenzellen, also einer neurodegenerativen Erkrankung. >Weshalb sich das Eiweiss aber so verhält, ist bis heute nicht klar – wir kennen die Ursache nicht.<
Bei den übrigen "25 Prozent" der an Morbus Parkinson Erkrankten ist die Ursache ihrer Krankheit bekannt. Diese lassen sich in folgende Gruppen einteilen:
• Patientinnen und Patienten mit einem familiären Parkinson-Syndrom (auch genetisches Parkinson-Syndrom genannt) haben die Veranlagung für ihre Krankheit geerbt. Sie tritt oft schon vor dem 40. Lebensjahr auf.
• Bei Patientinnen und Patienten mit einem symptomatischen Parkinson-Syndrom (auch sekundäres Parkinson-Syndrom genannt) sind Umwelteinflüsse oder eine andere Krankheit der Auslöser. Zum Beispiel Giftstoffe, Medikamente, eine Durchblutungsstörung oder eine Stoffwechselstörung.
• Personen mit einem atypischen Parkinson-Syndrom leiden an einer anderen neurodegenerativen Erkrankung, bei der sich Eiweisse krankhaft ablagern und Nervenzellen absterben. Dazu zählen beispielsweise die progressive supranukleäre Paralyse, die Multisystem-Atrophie oder die Lewy-Körperchen-Erkrankung.
hierzu einen vereinfachten Überblick:
Parkinson-Syndrom Ursache
Idiopathisches Parkinson-Syndrom Ursache ist unbekannt
Genetisches Parkinson-Syndrom Spezifische genetische Mutationen, ´ die von Familienmitgliedern vererbt ´ werden können
Atypisches Parkinson-Syndrom Unterschiedliche neurologische . Erkrankungen
Symptomatisches Parkinson-Syndrom Äußere Faktoren wie Medikame- . nte, Giftstoffe oder andere Grund . krankungen
Mal sehen ob die Formatierung klappt?
Hat nicht geklappt, die Tabelle zum Schluß wurde nicht abgebildet.
10% weniger Mehrwertsteuer?? Der gute Mann weiß anscheinend nicht, wovon er spricht. 10% von dem bald gültiger MwSt-satz von 7,8% oder bei diesem Satz gleich ganz weg?? 0% MwSt heißt auch, dass die so „gewünschten“ bäuerlichen Biobetriebe dem Fiskus hinterherlaufen müssen, um als Pauschalierer diese Steuer wieder als wichtige Einnahme weiter verbuchen zu können? Manchmal ist es besser, nichts zu sagen.
Schmeckt gut, die Bios wollen die Mehrwertsteuer für alle Bioprodukte im Handel streichen. Oder eben erstmal halbieren, und wenn es eingeführt ist und vom Verbraucher notgedrungen akzeptiert, dann streichen. Natürlich wird die Mehrwertsteuer dann vom LEH „einfach“ nochmal bei den konventionelle Lebensmitteln drauf geschlagen, das Zeug ist ja auch giftig. (Sonst wären da ja nicht Steuern drauf, im Gegensatz zu Bio).
Deshalb nennt man ja Steuer auch Steuer… da lässt sich prima das Volk damit steuern.
Jap. Möchte aber darauf hinweisen, dass diese „bekloppte“ Idee das Gegenteil von „Unterstützung der so wertvollen Kleinbetriebe“ ist. Herrn Hipp wird es egal sein. Ihm geht es auch nur um Rohstoffeinkauf: Masse und billig
guten Morgen ganz schön verrückt und auch gefährlich was für ein Blödsinn erzählt wird vor allen Dingen ist die konventionelle Landwirtschaft nicht schlimm und auf der anderen Seite ist die Frage ob Bio wirklich immer gut ist vor 15 Jahren im Studium habe ich z.B gelernt das Schwangere Bio bloß nicht essen sollten dadurch noch Pilzkrankheiten drin sein könnten die zum Schwangerschaftsabbruch führen ich würde mal sagen so etwas weiß einher hip nicht nicht oder sagt es nicht
Hipp ist für seinen unbedarften Umgang mit Zahlen berüchtigt: https://www.chip.de/news/Verstoss-gegen-europaeische-Verordnung-Hipp-kassiert-heftige-Klatsche-vor-Gericht_185466864.html
Muss man also nicht so ernst nehmen.