Bauer Willi
Kommentare 46

Katholische Logik: Wasserbüffel statt Weiderinder

Ich bin christlich erzogen worden und praktiziere meinen Glauben auch heute noch. Ich habe allerdings zusehens ein Problem mit der Amtskirche.

In der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz gibt es eine Sachverständigengruppe „Weltwirtschaft und Sozialethik“. Diese hat sich nun in ihrer jüngsten Studie die Landnutzung, und damit insbesondere die Landwirtschaft vorgenommen.

https://www.katholisch.de/artikel/55933-dbk-expertenpapier-fordert-umsteuern-in-agrarpolitik

Interessanterweise befindet sich in der 14-köpfigen Kommission nur ein praktizierender Landwirt, Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, Mitglied im Bioökonomierat der Bundesregierung und im Vorstand des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL Deutschland). Der weitaus überwiegende Teil der Mitglieder kann also nur disziplinär und ohne praktische Erfahrungen teilnehmen. Und dies spiegelt sich auch im Ergebnis wieder. Die – meist professoralen – Mitglieder finden Sie hier in dem Originalpapier.

https://www.dbk-shop.de/media/files_public/231a930108ff812f56e82f2f83e50e03/DBK_1523.pdf

Offen wird der Kern ihres Bemühens, nämlich Gemeinwohlorientierung, ausgesprochen. Hier wird schizophrenerweise aber dann davon ausgegangen, dass die Landnutzung (also der Grund und Bodenbesitz der Landwirte) sich dem Allgemeinwohl unterzuordnen hat, aber auf der anderen Seite, der Besitz des Privatmannes (z.B. des Haus- und Gartenbesitzers) offensichtlich nicht den gleichen Maßstab unterzuordnen hat.

Zitat: „Darüber hinaus ermöglicht diese Perspektive auch, unser Verständnis von Freiheits- und Eigentumsrechten angesichts planetarer Belastungsgrenzen zu vertiefen.“. Dies wird im Folgenden dann mit Thomas von Aquin (das Prinzip der Sozialpflichtigkeit des Eigentums) begründet und gipfelt in der Aussage: „Eigentumsrechte sind damit niemals unbegrenzt, sondern stehen unter dem Vorbehalt, den Eigentumsgebrauch mit dem Grundsatz der universalen Bestimmung der Erdengüter zu vereinbaren.“ Ein Satz, der Möglichkeit zu diversen Interpretationen gibt. Und nicht nur dieser Satz, sondern auch viele andere.

Aus dieser geistigen Grundhaltung heraus entstehen logischerweise folgende Forderungen:

  • Staatliche Regulierungs- und Förderpolitik sollte sich daher am weiteren Blickwinkel der Gemeinwohl-Effizienz orientieren.
  • Landwirtinnen und Landwirte sind Angehörige eines Berufsstandes, dem wie kein zweiter diese treuhänderische Aufgabe obliegt.
  • Die Politik steht in der Pflicht…….. einen gemeinwohlorientierten Ordnungsrahmen vorzugeben…. (inkl. angemessener Grenzen für Düngemittel und Pestizide, Ziele für CO2-Speicherkapazität und die Vernetzung von Ökosystemen, ggf. Quoten für Tierhaltung, Grünland und Feuchtkulturen).
  • Renaturierung von Auen und Mooren
  • ….. muss hier im Einzelfall auch das Freiwilligkeitsprinzip der teilnehmenden Landbesitzer in Frage gestellt werden…
  • Aufgrund des hohen Konfliktpotentials sollten hier Staats- und Kirchenland, für die die Gemeinwohlperspektive schon immer eine starke Rolle spielte, eine Vorreiterrolle einnehmen.
  • Die Überbeanspruchung der Flächen und ein übermäßiger chemisch-synthetischer Ressourceneinsatz belasten die Ökosysteme und mindern langfristig die landwirtschaftliche Produktivität.
  • … braucht es eine gut koordinierte und grenzüberschreitende Ordnungspolitik, die aber gerade im Bereich der globalen Agrarmärkte kaum konsistent vorhanden ist…

Wichtige Passagen, in denen im Gutachten die besondere Vorbildfunktion der Kirche genannt wird. Bei der Pachtvergabe von Kirchenland wird aber nach dem Prinzip des höchsten Gebotes verfahren. Das nenne ich doppelte Moral.

An meinem Glauben ändert das übrigens nichts, aber meine Verachtung für eine Amtskirche, die “weiß Gott” so viel eigene Probleme aufzuarbeiten hat, wächst von Tag zu Tag. Das Verhalten erinnert mich an den biblischen Sündenbock, dem man seine eigenen Sünden aufladen konnte und ihn dann “in die Wüste” schickte.  https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%BCndenbock

Und was sagt Matthäus 7:  Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet! Denn wie ihr richtet, so werdet ihr gerichtet werden und nach dem Maß, mit dem ihr messt, werdet ihr gemessen werden. Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?

Ich muss feststellen, dass die katholische Amtskirche sich ohne jeglichen Unterschied in die Reihe der NGO´s eingereiht hat.

Nachtrag zur Überschrift:

Sowohl Wasserbüffel als auch Weiderinder sind Wiederkäuer. Sowohl Wasserbüffel als auch Weiderinder werden geschlachtet. Sowohl Wasserbüffel als auch Weiderinder fressen Gras und produzieren neben Milch und Fleisch auch Methan. Übrigens schon, bevor der Mensch die Tiere nutzte. Aber das ist  dem Münchner Wirtschaftsethiker Johannes Wallacher vermutlich nicht bekannt. Und genau das macht diese Studie so ärgerlich. Es reden Menschen über Landwirtschaft, ohne dass im Gremium Sach- und Fachkenntnis vorhanden ist.

Was ich mich noch frage: Cui bono? (Wem nützt es?) Diese Frage hätte ich gerne von der Amtskirche beantwortet. Vielleicht bekomme ich eine Antwort?

(Aufrufe 3.086 gesamt, 4 heute)

46 Kommentare

  1. Heinrich Graf sagt

    Die aktuell veröffentlichten Studien der Sachverständigengruppe „Weltwirtschaft und Sozialethik“ der Katholischen Kirche sind leider “chemisch rein” von landwirtschaftlichem Fachwissen insbesondere auch im Kontext der Forderungen, den chemisch synthetischen Pflanzenschutzmitteleinsatz zu reduzieren sowie nach Renaturierung von Auen und Mooren.
    Die damit einhergehende Verknappung der Futter- und Lebensmittelproduktion gefährdet die Grundlagen unseres leider nicht Gott gegebenen Wohlstands und bewirkt letztlich Not und Elend im Zusammenhang mit dem Klimawandel und mit dem voranschreitenden Bevölkerungswachstum insbesondere für die Menschen in weniger hoch entwickelten Ländern auf der Welt.

    Allen, die dieses infrage stellen, empfehle ich die faktenbasierten Aussagen im Artikel von Agrar-Professor Joseph-Alex. Vereet, Christian Albrechts Uni in Kiel, erstmalig veröffentlicht in der Top Agrar 12-2020
    https://www.topagrar.com/acker/news/verzicht-auf-pflanzenschutz-auf-kosten-der-anderen-12422480.html

    3
  2. Elisabeth Ertl sagt

    Die fruchtbare Alternative zu dieser verkopften Eigentumsdiskussion wäre es, allen Menschen Partizipation in der Landwirtschaft zu ermöglichen. Das ist sogar schon wissenschaftlich untermauert: Gefordert wird landwirtschaftliche Mitarbeit als Therapie auf Krankenschein
    https://www.derstandard.de/story/3000000173519/warum-almbesuche-gut-fuer-die-gesundheit-sind
    Kein Wunder, dass das Geschäftsmodell des WWF nicht mehr greift, und die Organisation Mitarbeiter entlassen muss.

    3
  3. dieser Beitrag auf katholisch.de mit der Überschrift “DBK-Expertenpapier fordert Umsteuern in Agrarpolitik” ist ein wildes Durcheinander von vielen Wünschen und Forderungen ohne Struktur. Dies zeigt sich besonders unter dem Abschnitt “Wasserbüffel statt Weiderinder” der mit falschen Aussagen zur Entwicklung der Ackerflächen beginnt und irgendwann mal salopp Wasserbüffel statt Weiderinder erwähnt. Übrigens in der zitierten und beigefügten Studie ” Ernährungssicherheit, Klimaschutz und Biodiversität: Ethische Perspektiven für die globale Landnutzung” werden weder Wasserbüffel noch Weiderinder erwähnt.
    Irgendwie hat man den Eindruck man handelt nach der Devise gut das wir mal drüber gesprochen haben was der Zeitgeist so meint. Dem schliessen wir uns an und bemühen uns ihm zu folgen.

    4
  4. Bauer Fritz sagt

    EILT
    Wer Zeit hat sollte sich unbedingt diesen tollen Artikel lesen, solange er noch frei zugänglich ist: https://www.cicero.de/kultur/cargo-demokratie-das-system-regenbogen

    Ein paar markante Zitat:
    Die politische Klasse versteht keinen Spaß, wenn man sie darauf hinweist, dass ihr regenbogen-zentriertes Weltbild kaum etwas mit dem Leben der meisten Menschen im Land zu tun hat.

    Schaut man aber unvoreingenommen auf das politische Geschehen, sind wesentliche Elemente einer religiösen Bewegung leicht auszumachen. Die mächtigste Ideologie unserer Zeit bietet ins Übernatürliche reichende Glaubensgrundsätze, Tabus, heilige Schriften, geistliche Führer, magische Symbole, eigene Institutionen und Feste. Cargo-Demokratien statten ihre Anhänger mit einem Rundumsorglos-Paket aus, das die Politik im Westen zunehmend ritualhafter werden lässt.

    In Zeiten woken Denkens bestehen sie auf die eine oder andere Weise immer in der absurden Vorstellung, dass sich Vielfalt und Gleichheit im selben Maße erreichen lassen und sich also nicht logisch ausschließen.

    Welche Folgen man riskiert, wenn dem Widersinnigen zu viel Raum gegeben wird, wusste bereits Voltaire: „Wer dich dazu bringen kann, Absurditäten zu glauben, der kann dich auch dazu bringen, Gräueltaten zu begehen.”

    In den meisten Kreisen der Cargo-Demokratie, die Einfluss ausüben, gibt es einen weltanschaulichen Konsens. Einhelligkeit entsteht – stillschweigend – durch gegenseitige Beeinflussung innerhalb dezentraler Netzwerke.
    Woke Glaubenssätze gehören zu jenen ideologischen Mustern, die diese evolutionäre Selektion überdauern. Sie tun dies, weil sie jenen, die vorgeben, an sie zu glauben, Status und also Macht sichern.

    Dass es sich bei den Glaubenssätzen der Cargo-Demokratie um schieren Unsinn handelt, fällt auch deswegen nicht auf, weil – wie in jeder geschmeidig laufenden Bürokratie – niemand ernsthaft Rechenschaft ablegen muss.

    Da die Profiteure dieses Systems ihren eigenen Willen häufig genug mit dem Willen der Allgemeinheit verwechseln, sind sie blind gegenüber etlichen Gefahren für die Gesellschaft.

    Das Regime Kunterbunt nimmt die totalitäre Parole „Unwissenheit ist Stärke“ aus Orwells „1984“ ernst und fügt ihr einen eigenen Agitprop-Schnörkel hinzu: Vielfalt ist Gleichheit. Befreit von jeder Notwendigkeit zur Konsistenz gebührt das Übernehmen von Verantwortung stets anderen.

    7
  5. Werner Knödler sagt

    das ist in diesen beiden Vereinen doch nix Neues ,
    fragen wir besser nicht nach wie die Kirchen und
    Klöster zu ihrem Grundbesitz gekommen sind .
    Ihre Gier ist geblieben !
    Steht jetzt eben im Zeichen der ökologischen
    Welterrettung.

    11
  6. Thomas Wörle sagt

    Dem Gemeinwohl unterordnen .Man kann auch Enteignung sagen oder Sozialismus DDR 2.0 lässt grüßen.

    9
  7. Vielleicht
    In der öffentlichen Denkweise, auf dem Ackerland wachsen unser aller Nahrungsmittel.

    Und auf dem Privatbesitz, ist privat und geht keinen was an.

    4
  8. Christian Schramm sagt

    Lieber Bauer Willi, mit Deiner Überschrift verzerrst Du die Sache doch etwas. In vernässten Mooren können wir natürlich keine Milchviehhaltung mehr betreiben, sondern höchstens noch extensiv Büffel reintreiben. Da gehts jetzt nicht primär um die Produktion von Rindfleisch bzw. Milch.
    Und die Vernässung hilft einerseits CO² zu binden und die Emissionen aus LULCF zu reduzieren andererseits ist sie auch ein enteignungsähnlicher Eingriff. Der ist hoch problematisch, wird aber genauso von agora agrar gefordert. Überhaupt gibt es doch große Ähnlichkeit in den Aussagen dieser Studie mit denjenigen von agora agrar.
    M.E. kann die Vernässung aber zum geringsten Teil in Deutschland erfolgen, weil hier die ehemaligen Moore längst auch Siedlungsfläche geworden sind.
    Bzgl. der Kirche: das ist keine politische Partei und entsprechend ist die Studie auch nicht als Parteiprogramm zu lesen. Sind ja auch praktisch keine Fachleute beteiligt gewesen. Als Beitrag mit ethischer Perspektive finde ich es trotzdem nicht schlecht.

    2
      • Christian Schramm sagt

        nana, dort ist es eine Überschrift des Kapitels über Moorvernässung. Bei Ihnen ergibt es einen ganz anderen Sinn, zumindest eine polemische Überzeichnung.

        1
        • Arnold Krämer sagt

          Moore sind Moore und naturgemäß nass. Wenn die in Betracht gezogenen Flächen nicht mehr nass sind, sind es Siedlungsgebiete und landwirtschaftliche Nutzflächen. Diese Flächen wieder zu vernässen, nachdem sie entwässert, überwiegend tiefgepflügt in landw. Nutzung oder Siedlungsfläche überführt wurden, ist doch der größte volkswirtschaftliche Schwachsinn, nicht finanzierbar und n.m.M. lediglich Ausdruck eines dekadenten, hypermoralischen Denkens. Manche wissenschaftlichen Lehrstühle in D “forschen” an dem Thema, werben Finanzmittel (privat wie öffentlich) ein und verhelfen dem einen oder anderen Studenten zum Dr.-Titel.
          Und nicht vergessen: Auch Wissenschaftler schreiben von einander ab, obwohl das Vertrauen in wissenschaftliche Aussagen immer weniger gerechtfertigt ist.

          14
          • Christian Schramm sagt

            An vielen Standorten gebe ich Ihnen völlig Recht. Allerdings gibt es auch Fichenwälder auf entwässerten Moorstandorten. Die Fichten sind in den Trockenjahren z.t. großflächig abgestorben und andere Baumarten sind dort nicht wirtschaftlich zu nutzen. Hier können Eigentümer durch Vernässung sowohl Ökopunkte generieren als auch THG Zertifikate. Und dann noch die berühmten katholischen Büffel!

            2
            • Reinhard Seevers sagt

              “…Durch zwei Autobahn-Neubauprojekte sind große Moore besonders stark bedroht: durch die A20 in Niedersachsen und die A26 Ost in Hamburg. Die geplante Küstenautobahn A20 soll größtenteils durch wertvolles Moor- und Marschland führen. Der Bau dieser Autobahn würde 19.000 Hektar Naturlandschaft und 2000 Hektar wertvolle Böden zerstören. Fast zwei Millionen Kubikmeter Torf müssten allein für die ersten beiden Bauabschnitte abgebaggert werden….”
              Alles klar?

              12
          • Christian Bothe sagt

            A.K.So ist es ! In der DDR haben wir Milliarden ausgegeben, um die Wische und andere Moore zu entwässern und fruchtbar zu machen(u.a. als Jugendobjekte)Meliorationsmassnahmen wurden in Groessenordnungen durchgeführt! Was für ein Schwachsinn die Wiedervernaessung von Mooren ist, hat zu Lebzeiten Dr.agr.Chudy mehrfach begruendet und das nicht nur als ehemaliger Chef von Peenetal e.V!

            7
    • Reinhard Seevers sagt

      Der LULCF ist lefiglich ein Rechenmodell ohne Evaluierungsmöglichkeit und die Emissionsmengen Peanuts. Es würde mehr bringen und weit weniger Aufwand bedeuten, wenn der Bau und die Nutzung von Kreuzfahrtschiffen verboten würde. DAS kann man aber der Gesellschaft aufgrund des Ablasshandels nicht zumuten. Heuchelei, pure Heuchelei.

      13
  9. Auszug: “Weil Klimaschutz mehr Flächen brauche für Windräder, Sonnenkollektoren und den Erhalt der Artenvielfalt, sei die Ausweitung Ackerflächen keine Option mehr.”
    Ausweitung Ackerflächen! Gedankenloses Nachplappern ohne Überprüfung der Fakten und Kenntnis der Situation in D oder peinliche Stimmungsmache.
    Hier die UBA Fakten: Die landwirtschaftlich genutzte Fläche schrumpft, von 2016 bis 2022 sank der Anteil landwirtschaftlicher Nutzfläche um 2.430 Quadratkilometer (km²) von 51,1 auf 50,4 % der Gesamtfläche.
    2019 bis 2022 wurden täglich noch mind 52 ha Flächen versiegelt. In der Tat sind es wohl noch mehr denn die landwirtschaftlichen PV Flächen sind immer noch unter den landwirtschaftlichen Flächen aufgeführt. Bis 2021 waren es etwa 32000 ha davon 9600 ha auf landwirtschaftlichen Flächen, heute sicher wesentlich mehr Tendenz rapide steigend.
    Es wird Zeit für ehrliche Daten/Statistiken frei von Verschleierung der Realität durch Ideologen. Agri PV ist nicht wie oft beschrieben eine harmlose Variante landwirtschaftlicher Nutzung nein es ist selbstverständlich ein erheblicher Eingriff in die Natur und eine Versiegelung von Flächen.
    Das alles vorsätzlich oder aus Nachlässigkeit von den Mitgliedern der Kommision im Bericht verschwiegen lass ich mal offen. Jeder kann sich seinen Teil denken.
    https://www.umweltbundesamt.de/daten/flaeche-boden-land-oekosysteme/flaeche/struktur-der-flaechennutzung#die-wichtigsten-flachennutzungen
    https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/erneuerbare-energien/photovoltaik/photovoltaik-freiflaechenanlagen#flacheninanspruchnahme-durch-photovoltaik-freiflachenanlagen

    12
    • Heinrich Graf sagt

      Vorab:
      Ich persönlich habe aus verschiedenen Gründen eine kritische Einstellung zu Freiflächen-PV-Anlagen inkl. AGRI-PV-Anlagen. Sie stellen eine nachhaltige Veränderung des Landschaftsbildes und somit einen erheblichen Eingriff in unsere Kulturlandschaften dar. Bei Freiflächen-PVAs verlieren die quasi stillgelegten betroffenen Acker- und/oder Grünlandflächen außerdem dadurch ihre über lange Zeit aufgebaute Ertragskonditionierung: So werden hier bodengebundene Pflanzennährstoffe durch die natürlichen Niederschläge mittel- bis langfristig ausgewaschen, der ph-Wert sinkt, und die Böden versauern. Das ist im Prinzip wie bei einem Leistungssportler, der nicht mehr trainieren kann.
      Jedoch werden unversiegelte Flächen durch installierte PV-Anlagen durch nur punktuell mit dem Boden verbundene Fundamente so gut wie nicht versiegelt.

  10. firedragon sagt

    https://www.agrarheute.com/management/recht/kirchen-grossgrundbesitzer-viel-ackerland-gehoert-kirchen-625554?utm_campaign=ah-sa-nl&utm_source=ah-nl&utm_medium=newsletter-link&utm_term=2024-08-31

    Wenn Kirchen eine Vorstellung davon haben, wie Fläche zu bewirtschaften ist, so kann Kirche dies für ihre Flächen gerne als Pachtvoraussetzung fordern. Das ist legitim.
    Kirche könnte ihr Land allerdings auch selber bewirtschaftet oder jemanden einstellen, der das für sie übernimmt. Was für einen LW derzeit besser wäre.

    Anmerkung:
    Die Kirche hat in unserer Gemarkung Land zur Pacht ausgeschrieben. Der Meistbietende erhält den Zuschlag.
    Wir werden bieten – Allerdings ☝️ nur bis zur Höhe des Wertes was wir, laut GAP, für Stilllegungsfläche erhalten.
    Der Kirche liegt Gemeinwohl und Ökologie am Herzen, sie soll es bekommen.

    10
  11. Marian E. Finger sagt

    Die Botschaften der monotheistischen Religionen richten sich an Agrargesellschaften und finden dort auch nach wie vor Gehör. In einer Gesellschaft, in der die Menschen ihr Heil in den Wissenschaften und den daraus resultierenden Technologien suchen, klingen die Botschaften der Kirche veraltet. Deshalb muss sich die Kirche, ob nun katholisch oder evangelisch, neue Themen suchen. Und da die Kirche einfallslos und uninspiriert ist, hängt sie sich eben an die Klimareligion dran, und das schon seit Jahren.

    20 Millionen Katholiken, 18 Millionen Evangelische, 5 Millionen Muslime, 39 Millionen Konfessionslose in Deutschland zeigen, wohin es mit der Kirche in Deutschland geht. In manchen anderen westeuropäischen Ländern ist der Trend sogar noch deutlicher.

    10
    • Reinhard Seevers sagt

      Kirchenzugehörigkeit ist im Grunde nicht wichtig. Ich denke, der mit Religion und Glauben zusammenhängende kulturelle Teil, ist der gesellschaftlich prägende.
      Im besten Fall entsteht etwas Neues, Gutes aus dieser Veränderung. Im schlechtesten das Chaos.

      6
    • Bauer Fritz sagt

      Das traurige an den beiden christlichen Kirchen ist eigentlich noch zudem, daß sie gleichzeitig versuchen die Roten links zu überholen und grüner als die Grünen zu sein. Bei uns ist Religion die Schlagsahne auf der Sachertorte unserer Lebenseinstellung, ein Ornament, das zu dem Ganzen dazukommt, während in den meisten anderen monotheistischen Religionen sie die Basis, die Substanz des Ganzen ist. Das religiöse Denken, ist uns in Europa mittlerweile ganz fremd geworden.
      Die Kirche trägt insofern noch wesentlich dazu bei, indem sie versucht sich bei Gruppen anzubiedern, die ohnehin noch nie etwas für Religion übrig hatten, ja diese wo immer es auch geht bekämpfen.
      Man hat den Eindruck, sie ist zu feige geworden auch mal irgendwo NEIN zu sagen, sie oder kirchliche Untergruppen treten bei nahezu allen linken und grünen Demos als Mitveranstalter auf. Vermutlich aus Angst, daß sie in den (a)sozialen Medien sonst von genau diesen Demotrupps sich dazu “zwingen” lassen um nicht als nicht-christlich angeprangert zu werden.

      10
      • Reinhard Seevers sagt

        In USA sind die Evangelikalen die Unterstützer konservativster Politik. An denen kommt keiner vorbei, der regieren möchte. Christlicher Glaube ist mir zunehmend suspekt, egal welche Richtung. Orthodoxe Christen werfen sich ebenfalls gegenseitig falsches Handeln vor, (siehe Ukraine). Religion ist und bleibt Opium fürs Volk, alte Binse.😎

        5
      • Gerhard Weyers sagt

        Die deutschen Kirchen haben in den letzten Jahrzehnten zunehmend die im Bürgertum vorherrschenden Ideologien übernommen. Zudem hat man es offensichtlich nicht mehr nötig, sich mit dem auseinanderzusetzen, was man Praxis oder Realität nennt. Man hat also nicht mitbekommen, welch schlimme Folgen z.B. ein romantisiertes Bild von Natur für uns Menschen und die Mitlebewesen hat.
        Dazu kommt, dass der Mensch in einen Gegensatz zur “Natur” gestellt wird und dazu noch schlecht gemacht wird (“Der Mensch ist der größte Schädling”).
        Die Kirchen sind also nicht feige oder anbiedernd, sondern sie haben große Teile der bürgerlichen Ideologien freiwillig übernommen. Deshalb darf man sich nicht wundern, wenn solche Papiere oder Äußerungen von den Kirschenvertretern kommen. Freilich, mit “christlich” hat das nichts mehr zu tun.

        5
  12. Christian Bothe sagt

    Habe mich ja dieser Tage schon mal zu diesem Pamphlet meiner Kirche geäußert! Was Wallacher und Co.da von sich geben, ist reine grüne Ideologie und zeugt von wenig Fachwissen der LW! Die Kirche sollte sich mit ihren ureigensten Problemen beschäftigen und nicht Vorgaben für die LW machen! Wasserbüffel statt Rinder? Als Landwirt habe ich die Aufgabe effektiv und nachhaltig Ackerbau und Viehzucht zu betreiben! Das kann sowohl industriell als auch ökologisch ( wenn man will) erfolgen! Die Existenzgrundlage gilt es zu sichern, und das ist mit biblischen Aussagen ( wie von der Bischofskonferenz) nicht zu machen.Scheinbar hat die Kirche vergessen, das man allein von der heiligen Kommunion am Sonntag nicht satt werden kann…

    14
  13. ” dass die Landnutzung (also der Grund und Bodenbesitz der Landwirte) sich dem Allgemeinwohl unterzuordnen hat, aber auf der anderen Seite, der Besitz des Privatmannes (z.B. des Haus- und Gartenbesitzers) offensichtlich nicht den gleichen Maßstab unterzuordnen hat”

    Das Augenmerk einer Studie, die ihren Gegenstand mit Landnutzung und Landwirtschaft definiert, darf logischerweise schon auf den Landwirten liegen.
    An erfolgreichen Versuchen, steigende “Gemeinwohlvorgaben” z.B. für Hausbesitzer/Vermieter zu etablieren, besteht jedenfalls hierzulande in der Realität kein Mangel: Sanierungszwänge, Umweltauflagen, Mieterschutz, Mietendeckel, CO2-Steuer-Teilung sind da nur Beispiele. Anscheinend ist das Thema den Landwirten etwas fremd, so wie den Wohnimmobilieninvestoren die Probleme der Landwirtschaft fremd sind.
    Sonst käme es nicht zu der Idee, dass die Landwirtschaft allein vom Regulierungswahn im Schafspelz der “Gemeinwohlinteressen” betroffen ist.
    Letztlich wird an allen Ecken und Enden versucht, system- und politikimmanente Risiken und Nebenwirkungen des politischen und wirtschaftlichen Systems zu Lasten einzelner Gruppen abzumildern, denen man besondere Verantwortung oder auch nur, wie den Erben, die nötige Leistungsfähigkeit zuschreibt. Wenn die dann reglementiert und zur Kasse gebeten sind, und es trotzdem nicht besser wird bzw. dem Staat das Geld nicht reicht, dann muss halt noch eine Runde reglementiert und abgeschöpft werden.

    Der genannte Naturland Prinz ist ja ein richtig “guter” Vertreter aller Landwirte. “sah ich mich damals mit Problemen der konventionellen Landbewirtschaftung konfrontiert, z.B., wie unmöglich es ist, wirklich sachgerecht mit Pflanzenschutzmitteln umzugehen und welche Schäden dabei entstehen können.” https://www.bio-mit-gesicht.de/b1112.html

    Wobei auch hier das Hofgut-Vollmodell bestens passt, Großbetrieb, Bewirtschaftung verschiedener Sparten/Nischen (Kräuter und Gewürze, ausgedehnte Waldnutzung), öko mit entsprechender Vermarktung Naturland/Naturkost, Hotel und Veranstaltungsbetrieb, Vermietung, regenerative Energie … da bleibt vermutlich auch subventionstechnisch nichts unangezapft.

    Die von alters her gepflegte hochwohlgeborene Gemeinwohlorientierung wird dann von der Beschäftigung von Saisonarbeitern gekrönt.

    12
    • evo.... sagt

      Der Prinz und die Prinzessin scheinen wenig Tierhaltung zu haben, sondern vermarkten pflanzliche Produkte. Da wäre es interessant zu wissen wie die beiden die biologische Kreislaufwirtschaft organisieren.

      Ich meine mit jedem Kilo Getreide verkaufen die beiden auch etwas P, K, Mg,……!

      8
  14. Thomas Bröcker sagt

    Ein Zitat aus der Mitte dieses unseligen Konvolutes an verbalen Absonderungen einer abgehobenen Gesellschaftsschicht:

    “”Ein gutes Leben für alle muss sich daher in der Anerkennung der notwendigen Grenzen der individuellen Freiheit realisieren. Konkret bedeutet das beispielsweise: ein verkürzter Freiheitsbegriff erschöpft sich darin, einzelne vor einem Verbot von unverhältnismäßigem Pestizideinsatz zu bewahren oder das unternehmerische Recht auf immer intensivere Massentierhaltung zu verteidigen,
    während sich ein zeitgemäßer Freiheitsbegriff stärker an den Rechten aller orientiert, sauberes Grundwasser, intakte Ökosysteme und lebenswerte Landschaften zu genießen.” …

    Hier wird schon wieder unterstellt, dass die modernen Landwirtschaft an irgendwelchen Rahmensetzungen, Gesetzen vorbei agiert und aus reiner Profitgier Tiere ungestraft quält und die Umwelt ohne Maß und Rahmen vergiftet ohne daran gehindert zu werden.

    Infam, und auch nicht zufällig ist die Auswahl der Begrifflichkeiten:

    “80 % der europäischen Lebensräume fallen unter die Kategorie “schlechter ökologischer Zustand ”
    Was auch immer als “schlechter ökologischer Zustand” definiert wird ist dabei egal. Implementiert ist: “schlechter ökologischer Zustand” kann nur durch “gute ökologische Bewirtschaftung” verändert werden. Dies ist nach deren Lesart nur die Bio-Landwirtschaft. Dahin soll mehr Geld, es geht wieder mal um die GAP (diesmal 2027).

    Aus diesem Teufelskreis kommen wir nur heraus, wenn die Förderungen für alles was unter dem Oberbegriff BIO produziert oder spielt beendet wird. Diese Produktionsweise ist weder nachhaltig noch Ressourcen schonend. Auswirkungen auf die Biodiversität hat der Anteil an Landschaftsstruktur und Rückzugsräumen und nicht Die Frage Bio- oder konventionell..
    Daher sollte man sich vielleicht doch darauf einlassen die GAP-Mittel in großen Teilen an solche Maßnahmen zu knüpfen … dafür aber Bio- oder Nicht Bio in den Produktionsflächen völlig außen vorlassen. Es ist ja leider so, dass ein totaler individueller oder gemeinschaftlicher Verzicht auf die GAP Förderung vielen Betrieben das Genick brechen würde. Das Gezeter um die angebliche “Vorzüglichkeit des Bio-Anbau´s” hätte dann ein absehbares Ende. Wie gesagt: Artenschutz und Nachhaltigkeit sind kein Privileg der Bio-Branche.

    30
    • Reinhard Seevers sagt

      Ich glaube die christlichen Kirchen in Deutschland haben fertig. Es ist der letzte Versuch, Schäflein zu binden. Wenn unsere muslimischen Mitbürger sich etabliert haben, erübrigt sich das Geseiere.

      17
    • evo.... sagt

      Thomas Bröcker hat geschrieben:

      Aus diesem Teufelskreis kommen wir nur heraus, wenn die Förderungen für alles was unter dem Oberbegriff BIO produziert oder spielt beendet wird. Diese Produktionsweise ist weder nachhaltig noch Ressourcen schonend. Auswirkungen auf die Biodiversität hat der Anteil an Landschaftsstruktur und Rückzugsräumen und nicht Die Frage Bio- oder konventionell..
      Daher sollte man sich vielleicht doch darauf einlassen die GAP-Mittel in großen Teilen an solche Maßnahmen zu knüpfen … dafür aber Bio- oder Nicht Bio in den Produktionsflächen völlig außen vorlassen.

      Das ist auch meine Meinung. Anlässlich eines Schadens (Zünslerbefall in Mais) ist mir das wieder mal bewusst geworden.

      Ein Bauer hier hat nach der Aufgabe der Viehhaltung einige Flächen mehrjährig still gelegt. Dort wo ich mit meinen Flächen angrenze hatte ich beim Mais massiven Zünslerbefall. Ich habe mich dann über den Zünsler genauer informiert und gelernt, dass der auch in anderen Pflanzen überwintert. Z.B. in Beifuß und davon waren viel Pflanzen in den stillgelegten Flächen.

      Still gelegte Flächen werden wohl allgemein positiv für Insekten sein. Jedenfalls positiver als Kleegras 3..4 mal im Jahr mit moderner Technik zu vergewaltigen.

      5
    • Lieschen Müller sagt

      Jede Autobahn, jeder Lidl-Parkplatz ist in einem schlechten ökologischen Zustand. Im Grunde habe es alle tausendmal gesagt: der Flächenfraß muss aufhören. Das existiert aber nur auf dem Papier. Jede Harvesteraktion im Wald verdichtet den Boden, die neuen Aufforstungen werden darunter leiden. Bisher wusste ich nur, dass der ökologische Zustand von Flüssen und Seen bewertet wird. Gibt es eine Systematik für “Flächen”?
      Ansonsten bin ich der Meinung, die Erzeugung von Lebensmitteln muss definitiv in Mitteleuropa stattfinden. Nur hier geht das ohne Bewässerung. Eine Chipfabrik kann vielleicht auch mit einer Meerentsalzungsanlage kombiniert werden.

      2
  15. Ex-Baumschuler sagt

    Was sagt denn der Papst zu genbehandelten LGBTQ-Schweinen? Beim Menschen ist er ja ausdrücklich dafür.

    5
  16. Elisabeth Ertl sagt

    Was da zum Besten gegeben wird, ist ja eine Einstellung, die sich nicht auf die Kirche beschränkt.
    Ich habe die letzten Jahrzehnte so erlebt:
    Bis Ende der 1980er Jahre war das Wachsen oder Weichen ein Gesundschrumpfungsprozess: der Ausbruch aus der Agrargesellschaft, wo man oft – als Knecht oder Magd und auch als Hoferbe – gar nicht gefragt wurde, ob der Beruf einem entspricht oder nicht. Es blieben jene Bauern übrig, die das Zeug, den Willen und die Freude zur landwirtschaftlichen Arbeit haben. In den 70ern und 80ern kehrten sogar Menschen in den Beruf zurück im Rahmen der Ökobewegung, und bis zum Beginn der 1990er Jahre konnte man ja noch mit ganz kleinen Bio-Höfen auch ein bescheidenes Einkommen erwirtschaften.
    Die Globalisierung und der Neoliberalismus drängten dann Menschen aus dem Beruf, die sich durchaus berufen gefühlt hatten. Das ist menschlich betrachtet ein Unrecht, legitimiert durch eine Ideologie, für welche das Geld höchster Wert ist – was dem katholischen Glauben fundamental widerspricht. “Niemand kann zwei Herren dienen: Entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird an dem einen hängen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.” (Lk 16,13; Jak 4,4)
    Wir sind zwar noch nicht dort, wo die Balmanns hinwollen, aber auf dem besten Weg. Balmann weiß, welches “Tal der Tränen” er Menschen damit zumutet, und dennoch steht er dazu mit seinem abgründig-arrogant-herablassenden Lächeln, welches letztendlich einfach grausam ist.
    Die Gesellschaft will zwar kein Wachsen oder Weichen mehr, aber diejenigen, die ihm bereits zum Opfer gefallen sind mit traumatischen seelischen Folgen bis hin zum Selbstmord, die kommen im öffentlichen Diskurs nie vor. Das wirkt wie eine chronische kollektive psychische Krankheit, die dann auf Umwegen aus irgendwelchen dumpfen Löchern heraus solche Reaktionen provoziert.
    Es lohnt nicht, sich über den fachlichen Schwachsinn aufzuregen, der da verzapft wird, weil es um etwas anderes geht. Landwirt sein ist mehr als eine Form, Geld zu verdienen. Es ist eine quasi indigene Bindung an ein Stück Boden, und dieser indigene Seelenanteil existiert noch immer in jedem Menschen, im einen nimmt er mehr, im anderen weniger Raum ein. In einer Gesellschaft, in welcher Bauern nur noch 1% der Bevölkerung ausmachen, klafft in der Psyche der übrigen 99% eine schmerzhafte Leerstelle. Das muss man zur Kenntnis nehmen.
    Und wenn man diese Staatswirtschaft nicht will, die hier fantasiert wird, dann muss man dem Gegenüber etwas Besseres bieten.
    Wir hatten lange Jahre Schwierigkeiten, eine Farmsitter zu finden, wenn wir Urlaub machen wollen. Jetzt können wir aus einer Liste wählen.
    Christian Bachler hat ständig so genannte HONKS am Hof: “Hilfskraft ohne nenneswerte Kenntnisse” Es ist egal, wie sie sich anstellen und wie lange sie durchhalten. Der Mensch braucht das Bewusstsein, dass ihm der Zugang zur Partnerschaft mit der Natur noch immer offensteht.

    8
    • Elisabeth Ertl sagt

      HONKS sind die wahre Alternative zu jenen verrottenden WWF – Lehrpfaden durch die Wildnis, wie wir sie in Slawonien gesehen haben.

      3
      • promberger konrad sagt

        An die jenigen die durch Preisdruck(LEH), oder penetranter Durchsetzung von
        irrwitzigen Richtlinien regionale Strukturen (Bäcker, Metzger, Gärtner) aus den
        Weg geräumt haben traut man sich nicht heran. Auf den Bauern trampelt man rum
        Das die Amtskirche die “Unterscheidung der Geister” nicht mehr gelingt ist traurig.

        15
        • Ich glaube die großen Kirchen / Amtskirchen in Deutschland hatten schon immer selten ein Problem damit, sich zu denen da oben gehörig zu fühlen und nach unten zu treten. Es mag persönliche Ausnahmen geben, aber die sind doch eher “Abweichler”.

          5
  17. geplünderter Stiefel sagt

    Wäre interessant wie die katholöische Kirche in unseren Eu Nachbarländern darüber denkt !
    Am Ende hat der Vatikan das Sagen und nicht die deutesche Bischofskonverenz.
    Ich bin erleuchtet von den irdischen Machtenschaften der katkolischen Kirche und werden keine Geschäfte mehr mit diesen treiben. Ich war Pächter von kirchlichen Flächen und auch von Flächen einer Stiftung in der die Kirche 50 % Anteil hatte. Das Verhalten war entsprechend unterschiedlich von neutral bis…. Der Hammer kamm 2005 als ich nach der neu eingeführten GAP meine eventuellen Zahlungsansprüche an die katholischen Kirche abtreten sollte obwohl für diese damaligen Obst u- Weinbauflächen es erst ab 2008 ZA gab. Am Ende war die Forderung natürlich widerrechtlich, zeigt aber die Geldgier der katholischen Kirche. Meinen Erfahrung nach ist die Kirche käuflich und unterwift sich dem Kapitalismus und unllauteren wettbewerb. Die Pfarrer sind gutwillig aber Machtlos weil der Pfarrgemeinderat oder das Ordinariat der Erzdiozöse entscheidet.
    Im Artikel hat die Bischofskonferenz recht wenn Sie feststellt, das der Boden ungerecht verteilt ist, aber die von Ihr geduldeten Machtenschaften auf örtlicher Ebene tragen besonders dazu diese Ungerechtigkeit zu Fördern statt zu bekämpfen.
    Sclussendlich habe ich eine evangelische Frau geheiratet und meine 3 Kinder sind ebenfalls evangelisch getauft. Ich überlegtre zu konventieren aber als bei Konfirmation meiner zweiten Tochter Fürbitten gegen rechts verlesen wurden scheidet diese oPtion für mich aus. Im Moment zahlen wir keine Kirchensteuer aber wenn meinen Gewinne steigen sollten bzw, die Kinder selbst verdienen weiß ich was ich zu tun habe wenn die Nächstenliebe beim Geld aufhört.Aug um Aug, Zahn um Zahn.
    Viellecht findet findet sicht bald inm besten Deutschland aller Zeiten ein neuzeitlicher Moses der aus aus den Sümpfe der Ampel und Mooren der NGO`s in ein gelobtes Land führt wo wir uns Artgerecht entfalten dürfen und entsprechend gewürdigt werden !
    NGO`s und Kirche ergänzen sicht total. Sie Predigen den weltuntergang und spielen mit unsere Angst uns versuchen schuld auf uns zu Laden (Sündenbock) . Dies dient aber nur zum Selbsterhalt der Macht ihrer Systeme und hat null Effekt für uns.
    Auf Deusch wir wir den von beiden betrogen. Nach die Aussage komme ich bestimmt in die Hölle mit Freifahrtschein und VIP Bändel, aber dies ist leider meine traurige Erkenntnis mit diesen Organisationen incl. Gouvermen from the Länd BW die Arbeiten zumindest bei diesenm Thema perfekt zusammen gegen den Bürger und Verfassung.

    der uns durch die

    10
    • “Der Hammer kamm 2005 als ich nach der neu eingeführten GAP meine eventuellen Zahlungsansprüche an die katholischen Kirche abtreten sollte obwohl für diese damaligen Obst u- Weinbauflächen es erst ab 2008 ZA gab.”

      Im Grunde ist das keine Erregung wert. Wenn der Grundvertrag (hier der Pachtvertrag) keine Besicherungspflicht beinhaltet, kann man mit dem Verpächter da mal Tacheles reden, wie er auf sein Besicherungsverlangen kommt. Ansonsten sind solche Abtretungsverlangen auch für ZA ja gerichtlich als wirksame vertragliche Pflicht anerkannt, wenn sie denn im Pachtvertrag enthalten sind (OLG Naumburg).
      Ansonsten wird so eine Forderungsabtretung ja immer erst spannend, wenn es die abgetretene Forderung gibt und wenn der Gläubiger was zu verlangen hat. Ob man 2005 einen Zahlungsanspruch ab 2008 ff abtritt ist weniger von übel, die Abtretung geht halt 2005-2007 erstmal ins Leere.
      Etwas schärfer wird es im materiellen durch eine Offenlegung, was aber im Grunde hier auch nur den Zahlungsweg ändert. Negative Außenwirkung muss man aus der Abtretung von GAP ZA wohl kaum erwarten. So richtig scharf wird die Abtretung dann, wenn man in Rückstand beim Gläubiger, hier also mit der Pacht beim Verpächter, gerät. Aber dann ist man ja auch säumiger Schuldner und es erhält der Gläubiger ja durch den Einzug der abgetretenen Forderung nichts doppelt, sondern nur was er zu bekommen hat.

      5
  18. Jürgen Donhauser sagt

    Ob die Bischöfe überhaupt wissen was in ihren Namen bzw. unter Oberbegriff „Deutsche Bischofskonferenz“ verlautbart wird? Beim Volksbegehren „Rettet die Bienen“ wurde unser Bischof von der Umweltreferentin auch nicht darüber vorab informiert, dass sie offen auf der Homepage für das Volksbegehren warb. Ich habe die Befürchtung, dass es hier ebenso ist – deshalb, den Bischof informieren!

    14

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert