Bin wieder von Berlin zurück, wo gestern das zweite Treffen des Praktikernetzwerk war. Die neue Ministerin wird dieses Projekt fortsetzen. Sie kommt von einem Weinbaubetrieb und auch ihr Bruder fragt sich, wie die ganze Dokumentation noch geleistet werden soll. Doch das war nur eine Frage, die wir diskutiert haben.
Jetzt mache ich mich mal dran, meine Eindrücke aufzuarbeiten. Demnächst hier mehr dazu. Nur so viel sei schon gesagt: Der Aufwand der Reise nach Berlin hat sich aus meiner Sicht gelohnt.
Euer Bauer Willi
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Neben den Problemen von Julia Klöckners Bruder wären doch auch noch die Probleme von ihrem Onkel und Großonkel interessant…
Oder von ihrem Vater und Großvater?
Die ja auch Vater und Großvater des Bruders sind?
Wie viele Teilnehmer gab es denn an dem Treffen, wie lange dauert dieses Treffen – und wie viel Zeit stand somit für die Anliegen jedes einzelnen Praktikers zur Verfügung??
Es war das 2. Treffen. Diesmal waren (geschätzt) etwa 60 Personen dort, beim ersten Treffen waren es etwas mehr. Es gab drei Arbeitsgruppen mit verschiedenen Themen, die vorher bekannt waren, so dass man sich vorbereiten konnte. Es wurde einmal gewechselt, so dass jeder in zwei Gruppen mitarbeitete. Die Veranstaltung dauerte 5 Stunden.
Es ging dem Ministerium diesmal besonders darum, die Meinung(en) der Gruppen zu hören, wie eine Reform der GAP aussehen sollte und praktikabel gestaltet werden kann. Auszüge aus den Ergebnissen folgen in Kürze, können aber nicht alles wiedergeben.
Bauer Willi
Man könnte den Eindruck haben, Sie wären der wichtigste Mann auf diesem Treffen. Finden Sie ihre Selbstdarstellung und Eigen P.R. nicht ein wenig peinlich?
Wurde auch der knallharte Verdrängungswettbewerb und die Kannibalisierung unter Bauern thematisiert?
Willi , du bist mal wieder Spitze !! Bringt die Landwirtschaftspolitik mal wieder auf Linie.
Sachgerecht , nach wissenschaftlichen Erkenntnissen und ohne Ideologie . Auch die steuerfinanzierte NGO-Geschichte sollte beseitigt werden. Da heist es ordentlich Druck machen . Die ganzen Ideologen müßen aus den Ministerien entfernt werden. Auch muß jetzt mal eine Linie gefunden werden , wie die Einkommen der Bauern stabilisiert werden können.
Da muß das Kartellamt mal gegen den LEH vorgehen. Auch muß mal über eine gerechte Gewinnverteilung innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette vom Acker/Stall über die Verarbeitung , Verkauf bis zum Verbraucher neu gedacht werden. Die Bauern als die ersten in der Wertschöpfungskette können nicht immer der „Billige Jakob“ sein, während alle anderen ihre Margen behalten.
Endlich habe ich das Gefühl, dass man in Berlin mit den Landwirten und nicht gegen Sie arbeitet.
PS. Dieser Artikel könnte dich interessieren Willi:
https://www.topagrar.com/news/Home-top-News-Backhaus-will-bundesweit-einheitliches-Insektenmonitoring-9128601.html
Ja, hoffentlich
und nicht nur in Berlin…
https://www.arte.tv/de/videos/073399-066-A/re-mehr-geld-fuer-bauern/?autoplay=1
Ich hab bei topagrar darauf einen Kommentar abgegeben. Danke für den Hinweis!
Bauer Willi
Gut,
dass Frau Glöckner das Buch „Sauerei“ in der Hand hat, hoffenlich liest sie es auch.
Das ist zumindest der Plan… 🙂
Bauer Willi