…aber was der Bayrische Rundfunk da in der Sendung “Notizbuch” in vier Minuten hineinpackt, ist einfach klasse. Die Journalistin hat verstanden, worum es geht, und da kann man die “Sauerei” mit den Nitratwerten auch hinnehmen. Womit sie da ja auch nicht ganz unrecht hat.
http://www.br.de/radio/bayern2/gesellschaft/notizbuch/buchhinweis-sauerei-bauer-willi-100.html
Und heute, Freitag 22.Juli, um 19:00 Uhr geht es weiter im Bayrischen Fernsehen weiter. Die Sendung heißt “Unser Land” und da wird ein gewisser Alois Wohlfahrt porträtiert. Und ein gewisser Bauer aus dem Rheinland kommt da auch drin vor. Hier der Film:
http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/unser-land/netzlandwirt-alois-wohlfahrt-100.html
Euer Bauer Willi
(Aufrufe 1.108 gesamt, 1 heute)
Hallo Stadtmensch:
Zitat:
„Doch dass uns in Deutschland das Mehr an materiellem Eigentum seit den 70ern noch glücklicher gemacht hätte, ist nicht zu erkennen. Schaut man sich aber Menschen in den noch funktionierenden indigenen Völkern an, so leben diese zwar sehr einfach, was das materielle Eigentum angeht, sind aber reicher an sozialen Bindungen und viel glücklicher als wir „Westlichen“ und besonders die Deutschen. Und definitiv auch viel gesünder, da selbst- und nicht fremdbestimmt.“
Stadtmensch:
Endlich erwischt,
was du hier erläuterst ist nicht Landwirtschaft, sondern Soziologie.
Du kannst das landw. Eigentum nicht mit Privateigentum wie Häuschen und Auto verwechseln.
Wie teuer ist Dein Arbeitsplatz?
Wem gehört der?
Wieviel bekommst du von dem Erlös?
Bist du neidisch?
Wir können unseren Trecker nicht mit irgendeinem Privatauto verglichen.
Du hast doch von deinem Arbeitgeber vielleicht einen Truck oder andere teure Maschinen zur Verfügung gestellt bekommen, oder?
Wir sind unser eigener Chef, wir müssen uns das selber zu Verfügung stellen.
Deswegen hat das mit der Milcherzeugung oder dem Masianbau erst mal gar nichts zu tun.
Es sind nur dumme Leute die darüber neidisch daherreden,
von Eigentumsverhältnissen keine Ahnung und auch von Ackerbau und Viehzucht auch nicht, die vielfältige Verantwortung, mehr Arbeit auch nicht übernehmen wollen, dafür weniger Freizeit in Kauf nehmen wollen, die ein Betrieb abverlangt, auch nicht , aber sich wichtig tun.
Ein Mensch mit regelmäßigem Gehalt und Freizeit kann das doch gar nicht nachvollziehen.
Wir Bauern und Städter sind zu weit auseinander, um dass wir uns Gegenseitig reinreden können und wer Respekt vorm anderen hat, der tut das auch nicht.
Auch nicht bestimmen, was ein studierter Bauer auf seinem Feld anbaut.
(und selber noch nicht mal den eigenen Garten in Ordnung halten können)
Sondern froh sein, dann man die gepflegte Gemarkung mit dem Fahrrad kostenlos erkunden kann! (Aber bitte immer schön zur Seite fahren,wenn so ein Bauer mit einem dicken Trecker oder Mähdrescher kommt,der kann oft schlecht ausweichen, in der Beziehung auch kein Chef spielen, er könnte ja das Brotgetreide für das kommende Jahr auf dem tonnenschweren Anhänger haben)
Was ist ein “unbelehrbarer Vollgaslandwirt”?
Du willst uns doch nicht erzählen, dass man mit 15 Geißen, einmal in der Woche Brotbacken und ca. 200 Tomatenstöcken eine Familie ernähren kann?
Eines haste mir voraus, der Handel mit Lebensmittel, das habe ich verpasst, aber jetzt ist es zu spät. 🙂
ich freu mich eher über den sicher sehenswerten Beitrag der 6 Biobauern, die mit ihrer eigenen Käserei und Heumilch erfolhreich der Milchkrise trotzen!
Also bitte ganze Sendung anschauen, heuet 19 Uhr Br3
Klar sehen wir die ganze Sendung und freuen uns auch über die erfolgreichen Bio-Bauern. Wir sind da ja ganz vorurteilslos und freuen uns immer über gute Nachrichten. Egal von wem.
Bauer Willi
Willi und Alois ihr seit Spitze !! Auch als Bauer habe ich die “Sauerei” gekauft. Da kann man immer was lernen ! Haltet durch . Ihr macht ne tolle Arbeit und das “Ehrenamtlich” !! Wo bleibt das Bundesverdienstkreuz ?? Herr Rukwied vom Bauernverband könnte sich ja mal rühren !!
Hallo Friedrich
ich hatte am Rande einer Veranstaltung ein zufälliges Zusammentreffen mit Herrn Rukwied. Auf meine Bemerkung, dass das alles viel Arbeit macht und ich gut Unterstützung gebrauchen könnte, antwortete er mit einem Schmunzeln auf den Lippen: “Das kann ich gut verstehen”.
Mehr nicht. Soviel dazu. Minister Schmidt hat mir jedenfalls einen persönlichen Brief nach Hause geschickt. Davon kann ich mir aber auch nichts kaufen.
Bauer Willi
Glückwunsch ab Bauer Willi, er hat den Nerv der Journalisten getroffen. Die haben auf einen Bauern gewartet, der intellektuell vorzeigbar aber nicht hochnäsig daher kommt. Schaut man sich die Bauernpräsidenten an, die sich teilweise wie Bundespräsidenten vorkommen und sich auch so staatsmännisch verhalten – mit solchen Typen die teilweise die Hitliste mit den höchsten Nebeneinkünften der Bundestagsabgeordneten anführen, will niemand reden. Auch der Bauer selbst nicht.
Auch wenn ich persönlich sehr vom Bauern Willi enttäuscht bin, ich gönne ihm den Erfolg.
Für mich als Bauer ist aber entscheidend, was hinten raus kommt. Da sehe ich ein großes schwarzes Loch weil alle versuchen Lösungen für Probleme zu finden, die gar nicht lösbar sind.
Das Buch kaufe ich sicher nicht, weil es ja auch nicht für Bauern geschrieben wurde. Warum eigentlich nicht?
“Auch wenn ich persönlich sehr vom Bauern Willi enttäuscht bin…”
warum bist du von bauer willi entäuscht……..die schweinepreise sind jedenfalls gestiegen,seitdem er den verbrauchern die leviten liest…..
Ich bin grundsätzlich von allen Menschen enttäuscht, die kein Rückgrat haben. Willi und Alois könnten deutlich mehr von sich erzählen als sie es tun. Der Name Bauer Willi wurde erstmals auf einer unsäglichen Demonstration “Wmes” 2015 in Berlin erwähnt. Aus dieser “Herkunft heraus” gibt es eine Geschichte oder Werdegang den ich wichtig finde. Dazu gehört die Diskussionskultur im Netz unter Bauern etc.
Nein, die Radiomoderatorin weiß gar nichts. Sie weiß nichts über Bauern und Kartoffeln. Wenn ein Bauer 25t Kartoffeln für 250€ abholen läßt, gibt es nur einen SCHULDIGEN. Der Bauer selbst der anderen die Preise versaut. Nicht der Verbraucher.
Enttäuscht bin ich über das kranke System Agrarpolitik. Der Staat hat überall seine Finger drin. Ich kenne einen Milchbauern in Ostfriesland. Der 1975 geborene Bauer besitzt mehrere Windmühlenstandorte und betreibt Milchwirtschaft. In Ostfriesland sind auch noch die Flächenkosten gering. Fakt ist, so einer kann nicht so dumm wirtschaften, dass er Verluste macht. So ein Bauer spricht in Foren hämisch über die Milchkrise und verzerrt das Bild total. Weil es auch Bauern gibt, die nicht mit Windkraft und Gunstregion ausgestattet sind, und deren Familien in einer wirklichen Krise sind.
Diese ganzen oberflächlichen Diskussionen und die “bauernschlauen” Internetbauern, die nicht mal in der Lage sind eine Horsch Kurzscheibenegge einzustellen (wo Bauer Willi die Schlepperfarbe bewundert), regen mich auf.
Was bauerhans sagt ist auch beispielgebend. Er verbindet “Enttäuschung” mit Geld. Wie arm ist das denn? Null Empathie, nicht gesellschaftsfähig und keine Frau = Deutsche Bauern 🙁
ich stimme dem mir unbekannten Namenskollegen mal wieder zu 100% zu!
Die aus der WMES Herkunft stammende Motivation zeigt sich je eher subtil, in der Art und Weise, wie man mit Kritik um geht: Sperren statt Dialog!
“So ein Bauer spricht in Foren hämisch über die Milchkrise und verzerrt das Bild total. Weil es auch Bauern gibt, die nicht mit Windkraft und Gunstregion ausgestattet sind, und deren Familien in einer wirklichen Krise sind.”
Es gibt immer Menschen, die mehr Glück haben als andere, die einen erben viel Geld, der andere hat das Glück Flächen mit hoher Windhöffigkeit zu besitzen.
Wenn der jetzt hämisch über seine früheren Kollegen spricht, dann ist er ein primitiver Mensch mit viel Geld.
“Wenn ein Bauer 25t Kartoffeln für 250€ abholen läßt, gibt es nur einen SCHULDIGEN. Der Bauer selbst der anderen die Preise versaut. Nicht der Verbraucher”
Ich verstehe auch nicht, warum der die Kartoffeln für 1 cent verkauft hat, ich hätte die eher vernichtet, 250 € sind nicht die Welt.
Kenne einen Kartoffelbauer aus der Pfalz, der hat mit einem Supermarkt einen Preis vereinbart und bei Ankunft wollen die einen geringeren Preis bezahlen. Der Bauer hat die Kartoffeln wieder mit nach Hause genommen.
>>Enttäuscht bin ich über das kranke System Agrarpolitik. Der Staat hat >>überall seine Finger drin.
Wir können doch die Kontrolle über die Wirtschaft auf 75% der Fläche dieses Landes nicht dem Weltmarkt überlassen. Soll etwa allen landwirtschaftsfernen Mitbürgern die Mitsprache über die Ausgestaltung der Kulturlandschaft oder die Produktionsweise von Lebensmitteln entzogen werden?
Das ist ja der philosophische Kern von WMES. Demokratie oder Neufeudalismus. Und wenn ihr meint, der Volkswille sei schizophren und Demokratie somit unmöglich, dann zündet ein Licht an, um diesen konsum- und marketingvernebelten mentalen Infrastrukturen und Denkschablonen etwas entgegenzusetzen.
@Stadtmensch
Zitat: “Das ist der Philosophische Kern der “Wir machen euch satt” Demo”
Ich kann Sie beruhigen, einen ernst zu nehmenden geistigen Hintergrund gibt es sicher nicht. Der Vor”denker” ist ein Marcus H. und der sagt: “Redet mit uns bla bla…” Auf der Demo in Berlin hat er nach eigenen Worten 4 Demonstranten mit aus seiner Sicht falschen Plakaten Zitat : “von der berliner Polizei abführen lassen… ” . Den O Ton kann man auf topagrar online lesen.
Liebe Bauern, wacht endlich auf und kommt im einundzwanzigsten Jahrhundert an. Wir haben die Meinungsfreiheit und die ist manchmal falsch und bitter. Aber diese von der FAZ beschriebenen radikalen Kräfte bringen den Berufsstand in die absolute Lächerlichkeit.
Bei Kartoffeln machen ein paar faule Exemplare die ganze Charge schlecht. So auch bei Bauern.
Ich erwarte an dieser Stelle einfach mehr von denkenden Bauern wie Willi und Alois. Auch wenn`s unbequem ist.
“Soll etwa allen landwirtschaftsfernen Mitbürgern die Mitsprache über die Ausgestaltung der Kulturlandschaft oder die Produktionsweise von Lebensmitteln entzogen werden”
Woher nimmt sich der landwirtschaftsferne Mitbürger das Recht, über mein Eigentum zu verfügen? Muss ich jetzt den Städter fragen, ob ich auf meinem Grundstück, Getreide oder Zwetschgenbäume anbauen darf, oder ob ich Streuobst anbauen muss, wo kämen wir da hin?
Bei der Produktionsweise hat seit dem Ende der Hungerjahre der Verbraucher sein Mitspracherecht, er nimmt es bei jedem Einkauf wahr.
Sie sollten mal ihren Horizont erweitern, dann wüssten Sie auch, wie es zu der Hungererfahrung gekommen ist. Man hat die Leute ihrer Subsistenz beraubt. Das gleiche, was seit langem, in den “Entwicklungsländern” passiert.
z.B.: The Great Transformation, Karl Polanyi
oder hier Seite 10 Absatz zwei:
http://www.exit-online.org/pdf/schwarzbuch.pdf
Am besten das ganze Buch lesen. Oder “Subsistenz und Moderne”
Wohlgemerkt, es gab eine Geschichte vor Privateigentum an Land, Produktionmitteln und “Arbeitsmarkt”.
Sie dürfen selbstverständlich ihre Obstbäume abholzen und Wein für die Alkis produzieren. Solange sie sich an Bebauungspläne und sonstige Auflagen im Interesse der Allgemeinheit halten. “Eigentum verpflichtet” kann man ja schon längst nicht mehr erwarten…
Mir fällt auf, dass immer häufiger Passagen aus dem Grundgesetz zitiert werden, wenn Bürger mehr Beteiligung und Gemeinwohl einfordern. „Alle Macht geht vom Volke“ als Hinweis, dass das Volk mehr zu beteiligen ist, ist noch relativ verständlich. Aber „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“ ist in mehrfacher Hinsicht ein unvollständiger Satz. Und daher interpretierbar wie ein Kaugummi, nicht greifbar, und gehört daher dringendst geändert.
Der Artikel 14 des deutschen Grundgesetzes ist also nichts Halbes und nichts Ganzes. Sich darauf zu berufen bedeutet, sich den Artikel so hinzubiegen, wie man möchte. Wenn also jemand die Umsetzung von „Eigentum verpflichtet“ fordert, kann man sich sicher sein, dass ein Programm (sei es Umwelt, Steuererhöhungen, Finanzmarktregulierung und Marktkontrolle allgemein) dahinter steckt. Und damit wird Artikel 14 zu einem Vorwand, um die eigene Agenda nach vorne zu bringen. Nur entfernt man sich dann von den Grundrechten hin zu totalitären Pflichten.
Der Sinn des Lebens sollte es sein, Gutes für die Gemeinschaft zu tun. Und zwar in Eigenverantwortung. Und genau das ist uns Deutschen zum größten Teil abgegangen. Viele sehen derzeit keinen Sinn mehr, sich reinzuhängen. Für wen denn auch? Zu viel geht dorthin, wo die nächste Gemeinschaft nichts mehr hat. Also schiebt man doch gleich alle Verantwortung an den Staat, der soll es „richten“, sprich regeln, dass keiner unter die Räder kommt. Warum soll ich mich selbst darum kümmern.
Wein für Alkoholsüchtige werde ich nicht erzeugen, mein geistiger Horizont sagt mir, dass die den Wein meines Winzerkellers nicht bezahlen können. Unserer Wein wird von Genießern gekauft, von Menschen die Qualität wollen.
Daran will ich auch nicht mehr leiden.
Das ist rießige Respektlosigkeit gegenüber Bauern!
Woher nehmen sich die Städter das recht, wir mosern an ihren Berufen doch auch nicht rum.
Bestimmt weil die weniger Verantwortung haben, oder mit ihrer Feizeitbeschäftigung nicht zu frieden sind!
Mein Horizont sagt mir, das Grundgesetz ist nach dem eindeutigen Wortlaut des Art. 146 Grundgesetz keine Verfassung, sondern nur ein Provisorium, das von einer vom Volk gemeinsam verabschiedeten Verfassung ersetzt werden soll. Das Grundgesetz ist somit völlig unstreitig lediglich ein vorläufiges ordnungsrechtliches Instrumentarium der Siegermächte des Zweiten Weltkrieges.
Art. 146 GG betont den transitorischen Charakter des Grundgesetzes. Er schränkt dessen Geltung ein auf die Zeit bis zum Inkrafttreten einer Verfassung, die vom gesamten deutschen Volk nach dessen Wiedervereinigung in freier Entscheidung beschlossen worden ist.
Das Grundgesetz in seinem jetzigen Bestand völlig eindeutig und unstrittig nach besatzungsrechtlichen Vorgaben und nicht in freier Entscheidung des deutschen Volkes beschlossen worden.
Dieser Mangel konnte auch nicht durch den Staatsvertrag behoben werden, der den Beitritt der ehemaligen DDR zum Grundgesetz vorsah. Dies folgt allein daraus, dass die ehemalige DDR als politische Vertretung der dortigen Bevölkerung keinen Einfluss auf das Grundgesetz nehmen konnte.
@ Inga
Seit ich das Rentnerdasein genieße,
mache ich die Discounter unsicher (die Klimaanlage finde ich bei den Temperaturen ganz toll), auch wenn ich eigentlich nichts kaufen will.
Wenn ich so die Getränke (es soll sich um Wein handeln, zumindest steht es so auf dem Etikett) in den Einkaufswagen ansehe, handelt es sich meistens um ausländische Ware.
Nachmittags wandern die in “ihren” Weinbergen und kritisieren die Bewirtschaftung, die Winzer mit jahrzehntelanger Erfahrung ausüben.
@Ehemaliger Landwirt: Schön, dass sie sich auch auf “systemkritischen” Seiten tummeln. Sie hätten wenigstens die Quelle angeben können:
https://faszinationmensch.com/2011/01/09/eigentum-verpflichtet-so-das-grundgesetz-nur-wen-und-wozu-also-freifahrtschein-fur-den-eigentumer/
Zitat:
“Doch dass uns in Deutschland das Mehr an materiellem Eigentum seit den 70ern noch glücklicher gemacht hätte, ist nicht zu erkennen. Schaut man sich aber Menschen in den noch funktionierenden indigenen Völkern an, so leben diese zwar sehr einfach, was das materielle Eigentum angeht, sind aber reicher an sozialen Bindungen und viel glücklicher als wir „Westlichen“ und besonders die Deutschen. Und definitiv auch viel gesünder, da selbst- und nicht fremdbestimmt.”
Hallo Stadtmensch, also, ob das nicht sehr viel indigene Folklore ist?
A) Wo hammwer noch funktionierende indigene Völker?… und was meint funktionierend?
B) Viel gesünder? Hä? gesund nach dem 10 Lebensjahr bis zum Tod mit Ende 30? Mal abgesehen von Parasiten, Gelbsucht und Atemwegserkrankungen? Guck dir mal die Kindersterblichkeit und Lebenserwartungen bei indigenen Völkern an, die noch nicht regelmäßig von Ärzten heimgesucht werden.
C) Gesündere Beziehungen? Na, vielleicht wenn man Mann ist. Gerade der Umgang mit Frauen und Kindern ist bei vielen dieser Völker nicht gerade …. also, da gibt es teilweise Traditionen bei manchen Völkern ist es schon ein Unglück eine Frau zu sein. Da ist unser Stöhnen über Doppelbelastung, Schlankheitswahn, Belästigung im Job und beziehungsunfähigen Männern Jammern auf ganz, ganz hohem Niveau.
@Stadtmensch
„Doch dass uns in Deutschland das Mehr an materiellem Eigentum seit den 70ern noch glücklicher gemacht hätte, ist nicht zu erkennen. Schaut man sich aber Menschen in den noch funktionierenden indigenen Völkern an, so leben diese zwar sehr einfach, was das materielle Eigentum angeht, sind aber reicher an sozialen Bindungen und viel glücklicher als wir „Westlichen“ und besonders die Deutschen. Und definitiv auch viel gesünder, da selbst- und nicht fremdbestimmt.“
Es geht in meinen Beiträgen nicht darum, ob mich zb. 10.000 Euro auf dem Konto glücklicher macht, sondern darum, dass ein landwirtschaftsferner Stadtmensch meint, den Eigentümern von Grundstücken seine Ansichten über die Ausgestaltung der Kulturlandschaft auf das Auge drücken zu müssen.
Was die indigenen Völkern angeht, das ist wahrscheinlich wie in den 50iger Jahren bei uns, alle hatten weniger als heute, aber alle waren zufriedener, weil die anderen auch nichts hatten.
Viele haben sich mit viel Einsatz den Traum vom eigenen Häuschen erfüllt, andere haben das Geld für Urlaube ausgegeben, doch jetzt kommt bei den Abkömmlingen das große jammern, weil sie kein Häuschen geerbt haben.
“Da ist unser Stöhnen über Doppelbelastung, Schlankheitswahn, Belästigung im Job und beziehungsunfähigen Männern Jammern auf ganz, ganz hohem Niveau”
@Sabine
Die Beziehungsunfähigkeit, auch bei Frauen, liegt meines Erachtens darin begründet, dass 20 Jahre lang viele Partnerschaften eingegangen wurden und jetzt meint man, dass alle guten Eigenschaften die man erlebt hat, der Ehepartner haben sollte.
Das Ergebnis kennen wir ja, Scheidung nach wenigen Jahren.
@Ehemaliger Landwirt:
Bezüglich der “Kulturlandschaft” werden wir uns schon noch einigen. EFH-(Styropor)Siedlung mit Carports, Zierrasen, Tujahecke, Fertigteilgrill aufm ehemaligen Acker ist eben (leider) unsere Kultur. Ich kann alle, die zu so etwas beitragen genausowenig leiden, wie sie neunmalkluge Städter, die ihnen irgendwas von Histamin erzählen…
“EFH-(Styropor)Siedlung mit Carports, Zierrasen, Tujahecke, Fertigteilgrill aufm ehemaligen Acker ist eben (leider) unsere Kultur. Ich kann alle, die zu so etwas beitragen genausowenig leiden…..”
ich bin umzingelt von diesen leuten,die mir ihren rasenschnitt auch noch aufen acker kippen(guter dünger)…..
Die Schweinpreise sind wegen Bauer Willi gestiegen, oder wegen der Grillsaison?
Also bei so kaptialintensiver und arbeitsreicher Mühe mit lebendigen Tieren (Geschöpfe Gottes) müssen doch längerfristig hohe Preise garantiert sein!?!
Damit man längerfristig kalkulieren kann und sich mehr dem Tierwohl widmen kann.
Man kann so hochwertige und lebedinge Güter wie die landwirtschaftlichen, nicht einfach als Ramschware reduzieren, oder?
Ist das dem Verbraucher wirklich egal?
Hallo Inga,
ich denke, dass es dem Verbraucher nicht egal ist, wie unsere Tiere gehalten werden. Aber er bezahlt nicht für eine andere Haltungsform, und das ist das Dilemma. Der Marktanteil von Biofleisch (je nach Tierart zwischen 1 und 2%) ist der beste Beweis. Der Wähleranteil der Grünen liegt so bei 12%. Merkst Du was?
Bauer Willi
Hallo Willi,
natürlich ist es nicht allen Verbrauchern egal und es ist ein Delemma, dass er auf der einen Seite gerne Zahlern würde, wenn die gute Haltungsform für Tiere garantiert wäre.
Ein Durchschnittsverbraucher hat auch andere Sorgen, Stess mit Beruf uns Familie.
Da muß er schon kaufen was er im Laden sieht.
Und durch den Stress kann er sich weiter keine Gedanken machen.
Außerdem sind sie froh, dass sie nicht mehr so im Dreck rumwühlen müssen wie die einfachen Bauern, wie in ‘Omas Jugend.
Gehen vieleicht hoch erhobenen Kopfes an uns vorbei. Auch die Leiter der Discounter.
Nicht alle.
Was gibt er seinen Kindern weiter?
Die Milch wird in der Colafabrik produziert?
Aber Cola ist wertvoller, weil teurer?
Die Klufft wird immer tiefer.
http://ich-liebe-landwirtschaft.de/2016/07/24/wenn-der-vater-wieder-spinnt/
Das Verständnis dafür immer wenger.
Wirddas 7 jährige Bauernkind in der Schule ausgelacht, wenn es von seinen Ferienerlebnissen erzählt?
Und was erzählen sein Schulkameraden?
Was für ine Klufft?
Auch das Verständnis von Politikern.
Dadurch haben die Discounter gewonnen, die den Preis drücken.
Nachher kommt eine Sendung in der ARD:
Wer trägt die Kosten des Automausstieges:
http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/exclusiv-im-ersten-der-grosse-atom-deal-100.html
Wer ist nun mehr Wert, die bäueriche Landwirtschaft der die Atomwirtschaft.
Es muß die Aufgabe der Soziologie sein,
das wieder gerade rücken!
Kindergarten, Elternhaus, Schule?
Dein Buch?
DerRegioDay?
Finde ich!
Es liet aush daran, wie Landwirtschaft in unserer Volkswirtschft steht.
Sie is ein Pfeiler unserer Volkswirtschaft.
Und alles baut darauf auf,
Molkereien, Discouter, wie Autohäuser und auch andere Consumgüterfirmen.
Nein, ist es nicht.
War heute mal wieder am Bahnhofkiosk, um nach der engl. Geflügelmagazine zu gucken, dass diesen Monat im Rasse-Focus die Scots Grey vorstellt…. anyway
,und hab mir die Food-Abteilung der Zeitschriften angeguckt, da gibt es Chef Koch Veggi, genauso wie Grillmaster Beef und LandLust in Hochglanz, aber auch Food&Farm mit Anleitungen für die ganz Dusseligen, die noch nie eine Kartoffel in die Erde gesteckt haben und für die Fortgeschrittenen einen “Fahrbericht” für das Kamarunschaf als ultimativer Rasenmäher.
Wer glaubt er kann in seiner Nachbarschaft mit einem Aufsitzrasenmäher oder Robomäher punkten, liegt falsch, demnächst wird sich in der Mittagspause im Büro über Schafe, Aufzucht und Pflege unterhalten.
Also die Leute interessieren sich und manche trauen sich auch.
Hier könnten auch Landwirte mit ihren Erfahrungen und Angeboten einhaken. Bisher werden “Gardening & Lifestock Workshops” aber leider von so ziemlich jedem Jeck angeboten, nur nicht von konventionellen Landwirten, ob wohl ich ja glaube, dass die das besser könnten als ein pensionierter Realschullehrer oder ein ambitionierter Vollzugsbeamter… die das mein ich bei uns für einen Naturschutzverein machen…..
Das Buch für die Bauern zu schreiben überlasse ich dem Andreas. Oder wir schreiben es zusammen. Was meinst Du, wie viel Bände wird das in Anspruch nehmen?
Bauer Willi
Willi, ich weiss ja nicht, ob Du jetzt mich meinst: wenn ich es je schaffe, ein Buch zu schreiben, dann sicher nicht für unbelehrbare Vollgaslandwirte. Vermutlich sind die eh pleite bis ich fertig bin. Ich schreibe ein Buch für Menschen oder sogar noch besser für Tiere, oder unsere Erde, unsere Heimat, unsere Kultur. Nichts Genaues weiss man nicht, nur der Titel steht fest: “Lebenlassen!” und garantiert ohne Verbraucherbashing!
„Lebenlassen!“
genau, über die bedeutung dieses begriffs könntest DU mal nachdenken !!
Was ist ein „unbelehrbarer Vollgaslandwirt“?
Du willst uns doch nicht erzählen, dass man mit 15 Geißen, einmal in der Woche Brot backen und ca. 200 Tomatenstöcken eine Familie ernähren kann?
Eines haste mir voraus, der Handel mit Lebensmittel, das habe ich verpasst, aber jetzt ist es zu spät. ?
Nein, Herr Gast, ich meinte den Andreas, sonst hätte ich “Gast” geschrieben. Und darüber nachdenken, ein Buch zu schreiben und es auch tatsächlich zu tun, dazwischen liegen ein paar Monate.
Bauer Willi