Bauer Willi, Video
Kommentare 113

Hallo Penny…

…ihr macht euch ja Sorgen um die Artenvielfalt. Nachdem ich mir eure Läden und Parkplätze und auch die von Lidl, Rewe, Aldi und Netto angesehen habe, kann ich das nachvollziehen. Vielleicht kooperiert ihr ja mal mit uns, den Bauern. Wir zeigen euch gerne, wie man die Parkplätze bunter bekommt.

Euer Bauer Willi

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113 Kommentare

  1. Andreas Krämer sagt

    Hallo Herr Dr. Kremer-Schillings,

    das ist in der Tat ein wichtiger Punkt, den Sie hier ansprechen. Blühflächen im direkten Umfeld unserer Märkte müssen und wollen wir angehen – dazu sind wir bereits mit Imkern und Grundstückseigentümern im Austausch.

    Beste Grüße
    Andreas Krämer
    Pressesprecher PENNY

    • Bauer Willi sagt

      Hallo Herr Krämer (schöner Name!)
      Das ist ein sehr guter Vorsatz. Ich hätte auch Ideen, wie die REWE-Group dabei mit Landwirten kooperieren können. Beispiel: Hier bei uns im Ort gibt es ein Beet von 2 x !5 m. Dort könnte ich eine Blumenwiese einsäen. Saatgut habe ich reichlich aus meinem landwirtschaftlichen Betrieb, die Arbeit wäre schnell gemacht. Dann müsste aber auch ein Schild rein: „Gesät von einem Bauern aus Rommerskirchen“.

      So oder ähnlich. Was halten Sie davon? Sie können mich auch per Mail erreichen. Schauen Sie in das Impressum. Alois wird mir die Mail weiterleiten. Viele Grüße auch an Dr. Ludger Breloh. Wir kennen uns sehr gut und streiten uns immer sehr gerne! Fair und auf die Sache bezogen, ansonsten mögen wir uns 🙂
      Bauer Willi

    • Berthold Lauer sagt

      Hallo Herr Krämer, auch Sie unterliegen, wie alle anderen die sich plötzlich werbewirksam die Bienen auf die Fahnen geschrieben haben, einem fatalen Irrtum. Honigbienen haben kein Problem, schon gar nicht mit Landwirtschaft. Vielleicht mit ihrem Imker, wenn er sich nicht sach- und fachgerecht um sie kümmert und Ursachen für Probleme lieber bei der bösen Landwirtschaft sucht. Probleme haben Wildbienen, und zwar nicht so sehr weil ihnen die Blüten fehlen, sondern weil ihnen die Lebensräume fehlen. „Wildbienenhotels“ können helfen, aber die meisten Wildbienen sind haben ihre Behausungen im Boden.

      • Sabine sagt

        Und genau das ist der Grund warum Unkrautvliese nicht nur das Unkraut reduzieren. Das Zeug braucht im Privatgarten wirklich niemand. Wenn man Rücken hat, kann man auch ganz normal mulchen.

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Ganz so sieh ich das Unkrautvlies nicht.

          Ich lege zwischen meine Tomaten ein 1 Meter breites Vlies und bedecke es mit Rindenmulch. Da kann man auch bei nassem Boden Ernten.

          Brennesseln usw. möchte ich nicht in meinem Tomatenbeet haben.

          • Sabine sagt

            Das kann man so machen, man kann auch nur mit Mulch arbeiten, was aber meist ziemlich Nährstoff zieht. Mein Mulch ist alter Einstreu also vorgedüngt, das klappt ganz gut. Günstiger ist da sonst ne Untersaat, der Klassiker ist da ja Basilikum oder Neuseeländer-Spinat. Ich persönlich hab auch nichts gegen Brennnesseln, zur Not kann man auch mit Brennnesselstroh mulchen.

  2. Paulus sagt

    Zu Penny und Aldi und Konsorten erlaube ich mir noch eine nicht boshaft gemeinte Kritik an Bauer Willi.
    Auf den Videos und Fotos die ich bisher von Willis relativ großer Hoffläche gesehen habe, bekümmerte mich immer diese einsame Konifere in dem Betonkübel, auf einer sehr gepflegten Rasenfläche. Und wie mir meine Gattin berichtete, sind auch die Flächen neben dem Hoftor als sehr gepflegt anzusehen und sie war durchaus beeindruckt. Mit Blühpflanzen war da allerdings auch nicht viel. Ich bitte dies jetzt nicht als Affront zu verstehen, schließlich hatte sie keinen Einblick was Bauer Willi sonst noch so im Umfeld seines Hofes, z.B. am Gillbach tut.

    • Bauer Willi sagt

      @Paulus
      Das stimmt. Den Einblick hat sie nicht. Sie darf sich aber gerne mal bei mir melden, dann zeige ich ihr das. 🙂 Und Dir natürlich auch. Und erkläre, warum die Hoffläche so gepflegt sein muss!! Das hat private Gründe…
      Bauer Willi

  3. Anne sagt

    Zum Thema Insekten – Sterben hab ich mal ne Frage:
    Wie schütze ich mein Insektenhotel vor dem Grünspecht (oder andere Spechte)???
    Oder ist das dann Vogel-Arten-Schutz 😉
    Gruß Anne

    • Lieschen Müller sagt

      Mit einem Kanichendraht in einigen cm-Abstand. Es ist aber auch sehr hübsch, den Specht zu beobachten.

    • Paulus sagt

      Verehrte gnädige Frau Anne, wir tun alles für die Insekten u.a. damit die Piepmätze ihre Brut groß bekommen. Das dabei auch einige Bestäuber dran glauben müssen liegt nun mal in der Natur der Sache. Der Grünspecht holt sich auch in unseren Insektenunterkünften seine Mahlzeiten, bevorzugt allerdings Ameisen am Boden. Ein Insektenhotel mit Vogelschutzdraht auszustatten halte ich für die Idee fehlgeleiteter Mitmenschen, wie z.B. den Mitgliedern des NABU und Konsorten.

  4. BerndK sagt

    Am besten umpflügen und blühende Wiese aus dem Parkplatz machen. Dann haben die ganzen SUVs und Pseudogeländewagen wenigstens einen Sinn, und wenn es nur beim Einkaufen ist. Wäre auch ein Marketinggag bei Penny, Lidl & Co.

  5. Brandenburgbauer sagt

    Moin an alle Bloger bei Willi, ich möchte den Informationsaustausch nicht unterbrechen.
    Aber ich möchte Euch kurz meine Freude mitteilen. Es hat geregnet.Südbrandenburg und hier speziell der Landkreis Elbe-Elster und unsere Nachbarn in Nordsachsen wissen seit heute wieder wie Regen aussieht und was er mit der durch Trockenkeit geschundenen Natur alles verrichten kann. Ich bin so glücklich Ihr werdet es mir nicht glauben. Unsere jährliche Regenmenge liegt bei 450 – 500 mm pro Jahr. Wenn er punktuell kommt wie wir Ihn brauchen, ist unter diesen Bedingungen bei Ackerzahlen von 18 – 30 BP Landwirtschaft machbar. Kommt er aber wie 2018 im Frühjahr garnicht, kommen alle in Schwierigkeiten.
    Die Wintergerste ist Notreif. da helfen auch die Heute gefallenen 22 mm nichts mehr. Teilweise gab es Umbrüche und es wurde mit Mais nachbestellt. Der Roggen ist in einem erbärmlichen Zustand. Weizen auf Grenzstandorten kämpft ums überleben. Es wird viel Zwiewuchs geben was dann die Ernte erheblich erschwert. Super stehen die Zuckerrüben auf den Standorten wo diese anbauwürdig sind. Die Maisbestände sind ebendfalls topp in Ordnung.
    Das musste ich einmal loswerden .
    Willi entschuldige, wenn es an dieser Stelle heute nicht passt, schmeiss es aus den Kommentaren. Ich würde es Dir nicht übelnehmen, nach dem Motto“ Thema verfehlt“

    • Bauer Willi sagt

      Genehmigt. Wir hatten heute auch 21 mm. Bilder kommen morgen 🙁
      Bauer Willi

    • Paulus sagt

      @Brandenburgbauer, na, wenn das in diesem Forum nicht gestattet sein soll, wo denn sonst?
      Jetzt sollte ein LW den Begriff Zwiewuchs aber mal ganz kurz erklären, für solche Trottel wie mich z.B.
      Ich habe die Hoffnung nicht der einzig Unwissende zu sein und frag deshalb mal ganz vorsichtig.

      • Andreas Müller sagt

        Zwiewuchs: verspätete Neubildung von Trieben an Pflanzen (besonders nach Wetterschäden)

        • Brandenburgbauer sagt

          Moin Andreas Müller,Danke für Deine Hilfe, anders hätte ich es auch nicht beantwortet.

      • Brandenburgbauer sagt

        Moin Paulus, man kann nicht alles wissen. Deshalb ist man doch kein Trottel.

  6. Friedrich sagt

    @Thomas Müller+ fingerphilsoph.. LEH hat nichts zu verbergen. Das Geheime spielt sich immer unsichtbar ab und das kontrolliert immer die Gewerbeaufsicht. Die LEHs haben eben mit Mäusen, Würmern, Temperaturen in den Kühltheken usw. zu kämpfen. — Wenn die Verbraucher durch die Felder fahren und sehen was wir Bauern dort machen, ist doch nichts anderes als wenn unser Willi auf dem LEH-Parkplatz ein wenig filmt, oder ? Dagegen ist doch nichts zusagen. Kriminell wird es doch erst , wenn wir in den LEH-Laden einbrechen würden und die z. B. umherlaufenden Mäuse o.ä. filmen würden und dann das an den
    „Öffentlich rechtlichen Sender “ verkaufen . Wenn das einer macht würde das bestraft , aber wenn man in die Ställe einbricht nicht , was für eine Welt.

    • AdT sagt

      „Wenn die Verbraucher durch die Felder fahren und sehen was wir Bauern dort machen, ist doch nichts anderes als wenn unser Willi auf dem LEH-Parkplatz ein wenig filmt, oder?

      Doch, Friedrich, für dich ist es vielleicht nichts anderes, rechtlich ist es schon etwas anderes. Denn Felder sind kein befriedetes Besitztum, man darf sie sogar betreten, wenn dort gerade nichts angebaut wird.

      Für NRW § 57 LNatSchG:

      „(1) In der freien Landschaft ist das Betreten der privaten Wege und Pfade, der Wirtschaftswege sowie der Feldraine, Böschungen, Öd- und Brachflächen und anderer landwirtschaftlich nicht genutzter Flächen zum Zwecke der Erholung auf eigene Gefahr gestattet […]“

      Davon abgesehen würde ich auch einen Unterschied sehen zwischen „Sehen, was die Bauern auf den Feldern machen“ und Filmen.

      • sonnenblume sagt

        Ich möchte die Aktion von Bauer Willi weder kritisieren, noch befürworten. Jetzt aber eine Frage. Welche Sprache wird denn heute noch wahrgenommen? Muss man nicht zu solchen Mitteln greifen? Es laufen schon so viele Aktionen von Seiten der Bauern, aber sie werden ganz offensichtlich wissentlich ignoriert. Also muss man doch mal den Ball zurück spielen, ob mit oder ohne Erlaubnis.

        • AdT sagt

          Ich habe damit auch keine Probleme. Kleinere Rechtsverstöße und Vergehen sind ubiquitär, besonders unter Jugendlichen. 😉 Manche Rechtsverstöße und Vergehen – dann auch gern Zivilcourage genannt – sind Ausdruck einer lebendigen Gesellschaft, ob das nun Bauern sind, die meinen, sie begehen zu müssen, weil sie sonst „ganz offensichtlich wissentlich ignoriert werden“, oder Tierschützer. Wer kleinere Rechtsverstöße begeht, muss dafür eventuell haften, sich verantworten. Aber er muss nicht fürchten, dass ihm die Hand dafür abgehackt wird. Gut so!

    • Thomas Müller sagt

      „Kriminell wird es doch erst , wenn wir in den LEH-Laden einbrechen würden und die z. B. umherlaufenden Mäuse o.ä. filmen würden und dann das an den
      „Öffentlich rechtlichen Sender “ verkaufen .“

      Einbrechen und Eindringen = Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch ja, aber wegen Notstand gerechtfertigt wenn es zur Dokumentation und Veröffentlichung dient weil die Behörden bisher nicht einschritten. Also gerade nicht kriminell sondern zur Verteidigung der Rechtsordnung, des Gesundheitsschutzes…

  7. Friedrich sagt

    Willi, hier bringst du eine wunderbare Diskussion in Gang. Bei den LEH könnte man auch sagen , daß 100% der Lebensmittelregale leer wären, ohne die Bauern. Ansonsten sind LEH-Märkte auf den Quadratmeter genau auf Gewinnoptimierung ausgelegt. Da stören blühende
    Pflanzen oder platzverbrauchende Bäume nur und dann das Herbstlaub erst, kostet nur Geld.– In meiner Nachbarschaft gab es von 1950- 1980 einen „Tante Emma-Laden“. Diese kleinen Läden haben sich zu einer Einkaufsgenossenschaft organisiert. Dazu haben unsere Nachbarn immer kleine Anteile gezeichnet . Im Laufe der Zeit wurden da rd. 10.000 DM eingezahlt bis in die 1960er Jahre. Die Genossenschaft ging in einem LEH- Unternehmen in den 1990 er Jahren auf. Mein Nachbar bekam dann vom LEH-Unternehmen seine Anteile ausbezahlt. Die Summe belief sich auf über eine Million DM. Dies nur einmal zur Wertsteigerung und Gewinn im LEH. – Übrigens zahlen einige LEHs,
    damit sie von den NGOs in Ruhe gelassen werden jedes Jahr Geld an diese Erpresser. Wir Bauern machen das nicht und deshalb das Bauernbashing. Deshalb wird es Zeit, den NGOs die Gemeinnützigkeit wieder zu entziehen.

  8. fingerphilosoph sagt

    Ich finde es köstlich, dass Bauer Willi hier so begeistert Zustimmung von allen jenen bekommt, die sich andererseits empören, wenn auf einem Bauernhof heimlich gefilmt wird, um irgendwelche Missstände publik zu machen oder irgendwelche Unstimmigkeiten aufzudecken. 🙂

    • Obstbäuerin sagt

      Das eine ist ein öffentlicher Platz, der jedem zugänglich ist. Das andere eine geschlossene Einheit, in die man ohne Zustimmung eindringt. Vielleicht doch ein Unterschied?

      • Thomas Müller sagt

        Du hast Recht! Penny hat nichts zu verbergen, daher kann man es auch filmen.

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Haben sie auch was zur Biodiversität des Marktes und der zugehörigen Parkplätze zu sagen?

      • fingerphilosoph sagt

        Darf man einen Bauernhof, der einen Hofladen und einen Kundenparkplatz hat, also filmen, ohne vorher die Erlaubnis des Bauern einzuholen, um dann im Internet irgendwelche Missstände auf dem Hof oder Fehlverhalten des Bauern anzuprangern? Und wenn der Hof keinen Hofladen und keinen Parkplatz hat, darf man dasselbe dann von der Straße aus tun? Wenn ja, dann willkommen im Überwachungsstaat, wo jeder jeden kontrolliert.

        Ich halte es für schlechten Stil, wenn militante Tierschützer so respektlos mit Bauern und ihren Höfen umgehen, aber ich halte es auch für schlechten Stil, wenn Pseudo-Insektenschützer Willi so mit REWE & Co umgeht.

        Natürlich ist ein Einbruch nochmal eine andere Kategorie, aber das Prinzip ist dasselbe, umso mehr, wenn der selbsternannte Insektenschützer auch noch im Namen der Natur agiert und mit Blumensamentüten subversiv tätig wird.

        Zur Klarstellung: ich bin weder ein Freund von REWE & Co. noch von militanten Tierschützern. Es geht nur drum, aufzuzeigen, dass Bauer Willi hier dieselben Methoden anwendet, die er sonst anderen vorwirft.

        • Obstbäuerin sagt

          Sie haben sicherlich die links, die Bauer Willi netterweise für mich eingestellt hat (weiter unten), gelesen. Wir werden ständig für irgendwelche Missstände zur Verantwortung gezogen, die es entweder gar nicht gibt, wie das Haustierbienensterben durch PSM (Kommentar eines Bienenforschers) oder die steigende Verunreinigung des Wassers, die sich aus veränderten Parametern bei der Bemessungsgrundlage ergeben haben usw.. Jeder glaubt uns erklären zu können, was wir anders machen müssen, nur das finanzielle Risiko dürfen wir dann alleine tragen, wenn es schief läuft.
          Wir haben wenig Möglichkeiten, uns zur Wehr zu setzen.

        • Bauer Willi sagt

          @Fingerphilosoph
          Ich finde das Verhalten des LEH extrem scheinheilig! Genau darauf weise ich hin. Als Individuum, ich bin keine Organisation, hinter mir steht (Alois mal ausgenommen) keiner, der mich unterstützt oder gar bezahlt. Mir geht das Verhalten der großen Ketten dermaßen auf ….(die Höflichkeit verbietet mir das zu schreiben, was ich gerne schreiben würde) dass ich mir auf diese Art und Weise Luft mache.
          Ja, es mag schlechter Stil sein, ja ich verwende möglicherweise die gleichen Methoden. Meine sind aber nicht kriminell! Aber anders scheint man in unseren ach so modernen Medienwelt nicht gehört zu werden.
          Und dann noch was: ich bin kein „selbsternannter Insektenschützer“, sonst hätte ich das Naherholungsgebiet mit der Gemeinde nicht entwickelt. Ich empfinde Ihre Wortwahl schon fast persönlich beleidigend.
          Es ist 23:15 Uhr. Gute Nacht
          Bauer Willi

          • fingerphilosoph sagt

            Willi, sorry, aber es ist doch offensichtlich, dass Du besagten Film nicht gedreht hast, weil Du Dir ernsthaft Sorgen um die Insekten machst, sondern weil Du Penny, Rewe & Co. wegen denen ihrer „Bienen-Aktion“ vorführen wolltest.

            Willi, sorry, aber es ist nun mal so, dass Ackerbau die Arten- und besonders die Insektenvielfalt massiv reduziert, da muss man nicht drum rumreden. Auf einem konventionell bewirtschafteten Feld geht die Artenvielfalt inklusive Insekten um 83% zurück, auf einem biologisch bewirtschafteten Feld um 67%. Die Zahlen habe ich von einem Professor der Uni Göttingen, dessen Vorträge mir Mark empfohlen hat. Ich habe leider vergessen aufzuschreiben, wie der Professor heißt. Frag Mark, wenn Du mir nicht glaubst.

            Mir geht es nicht drum, deswegen die Landwirtschaft in den Senkel zu stellen. Man kann nicht alles haben. Man kann nicht Nahrungsmittel im Überfluss für 8 Milliarden Menschen haben UND gleichzeitig eine unberührte, vielfältige, heile Natur. Das Eine geht auf Kosten des Anderen.

            Für mich besteht die eigentliche Katastrophe darin, dass immer mehr Menschen in den hochzivilisierten Ländern – inklusive Bauern, die es eigentlich besser wissen müssten – so tun, als wäre beides zugleich möglich. Und das geht mir nun gewaltig auf den Keks.

            8 Milliarden Menschen, die nichts anderes tun, als Natur in Technosphäre zu verwandeln und diese Umwandlung Zivilisation bzw. Fortschritt nennen, da braucht man sich doch nicht wundern, wenn die Arten inklusive Insekten sterben. Und ja, natürlich ist die Flächenversiegelung, der Autoverkehr, die Industrie etc. ebenso dran beteiligt wie die Landwirtschaft.

            Das Problem lässt nicht dadurch lösen, dass Du für die Gemeinde ein Naherholungsgebiet entwickelst, das wiederum in erster Linie den Menschen dient, und auch nicht dadurch, dass Bauer nun fleißig Blühstreifen anlegt oder ein paar Blümchen auf dem Rewe-Parkplatz aussät. Ich halte Dich für so intelligent, dass ich Dir unterstelle, dass Du das weißt. Ich bin auf Deinen Blog nämlich durch einen Artikel von Dir gestoßen, des Inhalts, dass Landwirtschaft Kampf gegen die Natur bedeutet, und da dachte ich: oha, endlich mal einer, der sagt, wie es ist, und sich nicht selber permanent was in die Tasche lügt.

            Ich weiß nicht, wie oft ich auf diesem Blog von einem gewissen Herrn P. schon „selbsternannter Philosoph“ genannt worden bin. Deshalb bin ich gar nicht auf die Idee gekommen, dass es Dich kratzen könnte, wenn ich Dich „selbsternannter Insektenschützer“ nenne. Was ist daran beleidigend? Das stimmt doch, genauso wie es stimmt, dass ich ein „selbsternannter Philosoph“ bin.

            • Obstbäuerin sagt

              Fingerphilosoph, da hast Du vollkommen recht. Ein konventionell bewirtschaftetes Feld hat einen dichteren Halmbestand als ein Bio-Feld. Aus diesem Grund erntet der Biobauer auch 30-50% weniger. Auf dem Bio-Feld können sich sowohl mehr Insekten als auch mehr Unkräuter breit machen. Wenn wir jetzt weniger Menschen und mehr Ackerfläche hätten, wäre diese Produktionsweise hinnehmbar. Ansonsten bin ich der Meinung, dass jede Fläche, die für die Produktion von Nahrung genutzt werden kann, auch einen optimalen Ertrag bringen sollte. Für den Erhalt der Insekten und Vögel muss der Rest reichen.

            • Andreas Müller sagt

              „Selbsternannte Insektenschützer“ lassen sich halt nicht gerne den Spiegel vorhalten, auch wenn Sie optisch wie Peter Lustig aussehen

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Wo steht dass die Gemeinde Pacht bezahlt und wenn, es ist doch mehr als Recht, wenn die Allgemeinheit Pacht bezahlt, für Fläche die der Allgemeinheit nützt.

              Wer ständig negatives über einen Menschen sucht und es hier Publik macht, der macht sich mit der Zeit lächerlich.

              Ich wohne auch an einem Bach und die Gemeinde würde liebend gerne einen Fuß und Radweg durch mein Eigentum machen, ich habe immer abgelehnt, ich möchte nicht jeden Tag ein paar A…. löcher an meinem Haus vorbei laufen sehen.

            • Klaus Reiher sagt

              Ein super Beispiel vom Ehemaligen fuer Eigentum verpflichtet bei oeffentlichen Interesse – zu NIX

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Eigentum verpflichtet, ja das hört man immer von denen die es noch nie zu Grundeigentum gebracht haben.

              Würden sie ihr Auto, falls sie eines haben, der Allgemeinheit zur Verfügung stellen?

              GG Art. 14 Absatz 2 lautet:

              „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“

              Das Bundesverfassungsgericht führt hierzu aus:

              „Der Gesetzgeber steht bei der Erfüllung des ihm in Art. 14 Abs. 1 Satz 2 GG erteilten Auftrages, Inhalt und Schranken des Eigentums zu bestimmen, vor der Aufgabe, den Freiheitsraum des Einzelnen im Bereich der Eigentumsordnung und die Belange der Allgemeinheit in einen gerechten Ausgleich zu bringen. Hierzu hat das Grundgesetz selbst in Art. 14 Abs. 2 GG dem Gesetzgeber ausdrücklich eine verbindliche Richtschnur gegeben. Er muss bei der Regelung des Eigentumsinhalts das Wohl der Allgemeinheit beachten und die Befugnisse und Pflichten des Eigentümers am Sozialstaatsprinzip orientieren. Das gilt -vor allem bei Vorschriften, die den Grund und Boden betreffen. Andererseits ist zu berücksichtigen, dass die Regelungsbefugnis des Gesetzgebers nicht schrankenlos ist: Der Gesetzgeber muss den grundlegenden Gehalt der Eigentumsgarantie wahren, sich aber auch mit allen übrigen Verfassungsnormen in Einklang halten. Daher müssen gesetzliche Eigentumsbindungen vom geregelten Sachbereich her geboten und in ihrer Ausgestaltung selbst sachgerecht sein. Einschränkungen der Eigentümerbefugnisse dürfen nicht weitergehen, als der Schutzzweck reicht, dem die Regelung dient. Die grundlegende Wertentscheidung der Verfassung im Sinne eines sozial gebundenen Privateigentums gebietet also, bei der Regelung des Eigentumsinhaltes die Belange der Gemeinschaft und die Individualinteressen in ein ausgewogenes Verhältnis zu bringen. Das Wohl der Allgemeinheit ist Orientierungspunkt, aber auch Grenze für die Beschränkung des Eigentümers.“
              „Bei der Erfüllung des ihm in Art. 14 GG I 2 GG erteilten Auftrags, Inhalt und Schranken des Eigentums zu bestimmen, muss der Gesetzgeber beiden Elementen des im Grundgesetz angelegten Verhältnisses von verfassungsrechtlich garantierter Rechtsstellung und dem Gebot einer sozialgerechten Eigentumsordnung in gleicher Weise Rechnung tragen; er muss die schutzwürdigen Interessen der Beteiligten in einen gerechten Ausgleich und ein ausgewogenes Verhältnis bringen. Eine einseitige Bevorzugung oder Benachteiligung steht mit den verfassungsrechtlichen Vorstellungen eines sozialgebundenen Privateigentums nicht in Einklang. Dem entspricht die Bindung des Gesetzgebers an den verfassungsrechtlichen Grundsatz der Verhältnismäßigkeit. Das Wohl der Allgemeinheit ist nicht nur Grund, sondern auch Grenze für die dem Eigentümer aufzuerlegenden Beschränkungen. Um vor der Verfassung Bestand zu haben, müssen sie vom geregelten Sachbereich her geboten und auch in ihrer Ausgestaltung sachgerecht sein. Einschränkungen der Eigentümerbefugnisse dürfen nicht weiter gehen, als der Schutzzweck reicht, dem die Regelung dient. In jedem Fall fordert die verfassungsrechtliche Gewährleistung die Erhaltung der Substanz des Eigentums und die Beachtung des Gleichheitsgebots des Art. 3 I GG.

        • Brandenburgbauer sagt

          @Fingerphilosoph,die feine englische Art ist das hier nicht, wie Du versuchst Willi zur Schnecke zumachen.Ich finde seine Art und Weise, wie er versucht Dinge verständlich rüberzubringen, ok.
          Du hattest schon bessere Ideen.

    • Stadtmensch sagt

      Selber „Unstimmigkeitsaufdecker“ 😉
      Nehmen wir es einfach als vortwährenden „Wertewandel“ wahr. Vielleicht kommt irgendwann
      ein visonärer Penny-Marktleiter daher und erkennt, dass man einen Parkplatz auch als produktive
      Stadtlandschaft nutzen kann: Weinreben bedecken mit einem grünen Dach die Stellplätze. Die unterirdische Regenwasser-Rückhalteanlage bewässert die Pflanzen. Die Pflege der Anlage wird von Anwohnern übernommen, die sich dafür an den Früchten schadlos halten dürfen.

      • Bauer Willi sagt

        Sehr gute Idee. Ich habe in unserem Naherholungsgebiet 6 Johannisbeeren, 1 Stachelbeere und 8 Hochstämme mit Apfel, Birne und Kirsche gepflanzt. Auf öffentlichem Gelände, mit Zustimmung der Gemeinde. Und keiner weiß, das ich das war. Alle dürfen und sollen die Früchte meiner Arbeit ernten.
        Oder war ihr Vorschlag zynisch gemeint….?
        Bauer Willi

        • Stadtmensch sagt

          War nicht zynisch gemeint. Wir als Spendenbettelverein haben das auch vor. Ist aber im Stadtebiet ungleich schwieriger. Die Erfahrungen zeigen, dass sich die Leute wegen der Wespen am Fallobst aufregen und die „Baumpatenschaft“ bzw. Pflege auch geregelt werden muss.

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Es ist ein Unterschied, ob in ein Gebäude eingedrungen und gefilmt wird, oder an öffentlich zugängigen LEH Parkplätzen. Ach mein Haus und die zugehörigen Betriebsflächen dürfen gefilmt werden, aber nur von der öffentlichen Straße aus.

    • Bauer Willi sagt

      @Fingerphilosoph
      Das ist schon ein schräger Vergleich. Aber das weißt Du selbst.

      Es ist schon ein Unterschied ob auf einem Bauernhof gefilmt wird oder nach Einbruch in einem Stall. Das sagt mir das Rechtsempfinden.
      Bauer Willi

      • AdT sagt

        So ein Zufall. Zufällig habe ich heute mal wieder vorbeigeschaut und unten einen Kommentar abgesetzt. 🙂 Rechtsempfinden hängt immer stark vom Empfinden ab.

      • AdT sagt

        Der Unrechtsgehalt von Hausfriedensbruch liegt nicht im Einbrechen. Einbrechen ist das gewaltsame Öffnen von Umschließungen, welche dem Eintritt in den Raum entgegenstehen. Meist gingen die Tierschutzaktivisten aber durch unverschlossene Türen. Das ist nur ein Eindringen und eben kein Einbrechen. Eindringen ist das Betreten des jeweils geschützten Raumes oder des befriedeten Besitztums ohne oder gegen den Willen des Berechtigten (Sch/Sch/Lenckner/Sternberg-Lieben § 123 Rn. 11). Das Betreten des jeweils geschützten Raumes oder des befriedeten Besitztums. Das ist die objektive Rechtslage. Es hängt vom persönlichne Backgroud ab, ob man einen Parkplatz mit „feindseliger Willenrichtung“ gegenüber dem Hausrechtsinhaber und „für die Insekten“ betritt oder einen Stall ohne/gegen den Willen des Hausrechtsinhabers, um Tierschutzverstöße aufzudecken.

      • AdT sagt

        Oh, Du hast den Bezug auf mich, der hier stand, gelöscht. Hoffentlich nicht, weil ich bloß Dein Rechtsempfinden nicht bestätigt habe.

        • Bauer Willi sagt

          Nein, ich hatte zuerst geschrieben, dass heute AdT nicht da ist. Dann habe ich erst gesehen, dass Du ja doch dabei bist und da war der Hinweis obsolet. Ich freue mich immer über Deine Expertise 🙂
          Bauer Willi

    • AdT sagt

      Guter Einwand.

      Die Märkte stellen die Parklätze für die bestimmungsgemäße Nutzung zur Verfügung, d.h. zum Parken, und nicht zum Anfertigen und Verbreiten von Filmaufnahmen, in denen sie abgewertet werden. Hier könnte eine Eigentumsverletzung vorliegen, die einen Unterlassungs- und Schadensersatzanspruch des Berechtigten begründet.

      Darüber hinaus könnte sogar eine Straftat vorliegen, namentlich der gute alte Hausfriedensbruch. Bei Geschäftsräumen und Parkplätzen gewährt der Berechtigte zwar eine generelle Zutrittserlaubnis. Diese umfasst jedoch nicht das Betreten zu widerrechtlichen oder unerwünschten Zwecken, wenn das äußere Erscheinungsbild des Betreffenden sein für den Hausrechtsinhaber unerwünschtes Vorhaben offenbart. Wer mit einer Kamera oder filmend mit dem Handy herumläuft und es in die Ecken hält, könnte ein für den Hausrechtsinhaber unerwünschtes Verhalten zeigen, so dass er unter Umständen Hausfriedensbruch begeht.

      Ich gehe aber davon aus, dass sich Bauer Willi eine Zustimmug für das Filmen und Verbreiten des Films bei allen gezeigten Märkten eingeholt hat. Ackerbauern und Obstbäuerinnen dürften noch genug Empathie für die Rechte und Interessen anderer haben und also nicht die Chuzpe besitzen, deren Grund und Boden einfach für die eigene Selbstdarstellung zu deren Nachteil zu nutzen.

      Und so finde ich die Idee von Bauer Willi gut, dass die Inhaber großer versiegelter Flächen mal an ihre eigene Nase erinnert werden. 🙂

      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Um auf ihre Spitzfindigkeit zu Antworten, Penny wird sich hüten, in dieser Sache tätig zu werden, sonst würde der PR Gag schnell zum Bumerang werden.

        Übrigens sind die Märkte nicht abgewertet worden, es wurde im Video die Realität gezeigt, ALDI wurde sogar für die Biodiversität gelobt. ( 1 Biene auf einer Rose) 😉

      • Mark sagt

        Das mit der Kamera ist so eine Sache. Dass Bauern Stalleinbrüche und die Veröffentlichung von dabei angefertigten Filmaufnahmen dulden müssen haben wir ja jetzt gelernt. Dass dies bei Aldi und Co. nicht so ist auch. Da fällt mir noch ein weiterer Fall ein. Ein mir bekannter Milchviehhalter hatte eine Veterinärkontrolle ((Routinekontrolle, nicht anlassbezogen). Da er alleine war, die Kontrolleure jedoch zu dritt, wollte er die Kontrolle (wohlgemerkt auf seinem eigenen Betrieb) filmen. Dies wurde ihm untersagt. Wir leben in einem Rechtsstaat.

      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Was ich erschreckend finde, ist der Maßlose Flächenverbrauch für Wohnbebauung und Gewerbegebiete. Auch wenn man den Verlust der Biodiversität gerne der Landwirtschaft in die Schuhe schieben will, auf den verbauten Flächen geht so viel wie gar nichts.

        Die Tendenz der Wettereinflüsse geht eindeutig zu vermehrt heftigen Niederschlägen, Niederschläge die auf Dächer und befestigten Straßen und Plätzen fallen, das Wasser fliest in die alten Vorfluter, welche die neuen Wassermassen nicht mehr aufnehmen können.

        Den Unteranliegern fliest das Wasser in die Wohnung, die nie mehr versichert werden kann.

        Sie lieber AdT, dürfen ohne Erlaubnis meine Obstbäume ablichten, am besten nächstes Jahr wenn sie wieder blühen, dann bekommen sie sogar noch Bienen vor die Linse.

        • Thomas Müller sagt

          Ihre Obstbäume in freier Landschaft darf er sowieso ablichten, das können sie niemandem verbieten, siehe oben AdT.

          • Obstbäuerin sagt

            Und wo ist jetzt der Unterschied zwischen gepachtetem Land und dem Parkplatz? Sind meine Anlagen freie Natur, wenn ich für die Nutzung Pacht bezahlen muss?

            • AdT sagt

              Parkplätze in Baugebieten können in der Regel befriedet werden und damit dem Schutzbereich des Straftatbestands Hausfriedensbruch (§ 123 StGB) unterstellt werden.

              Grundstücke in freier Landschaft und Waldgrundstücke dürfen Sie nicht befrieden, außer natürlich dort zulässige bauliche Anlagen, die Ihrem land- forstwirtschaftlichen Betrieb dienen.

              Daran ändert auch die Pacht nichts, die ja lediglich ein vom Eigentum abgeleitetes Nutzungsrecht ist. Flächen in freier Landschaft, wozu eben auch Äcker und Wiesen zählen, gehören ja immer irgend jemandem und werden zum Teil selbst genutzt oder verpachtet. Der Eigentümer kann anderen das Betreten seiner privaten Wege und Pfade in der freien Landschaft, der Wirtschaftswege sowie der Feldraine, Böschungen, Öd- und Brachflächen und anderer landwirtschaftlich nicht genutzter Flächen nicht verbieten, § 57 LNatSchG NRW. Somit kann es auch nicht der Pächter.

              Wenn sich jetzt wieder Bauern benachteiligt sehen: Ihren Hof und Ihr Bauland dürfen Sie selbstverständlich befrieden. Die Rechte und Pflichten knüpfen nicht an Ihrer persönlichen Eigenschaft (Bauer) an, sondern an sächlichen Eigenschaften. Und auch Sie profitieren von dem Betretungsrecht in der freien Landschaft, denn auch Sie dürfen sich in Feldrainen, auf Öd- und Brachflächen sowie in Wäldern erholen, die Ihnen nicht gehören.

    • Inga sagt

      Auf dem offenen Hof oder im offenen Feld zu filmen ist doch wohl was anderes, als im umschlossenen verriegelten Raum, wo Tiere ruhen können oder?
      Hast du schon mal aufschreckende Tiere erlebt?

      Und dann von von denen die keine Ahnung von Viehhaltung haben, aber dann öffentlich publizieren.

      Wenn auf Soalt3enböden gewettert wird und gleichzeitig ein krankes Tier auf Stroh aus dem gleichen Stall gezeigt wird.
      Das zeigt doch wieder, dass hier der Bauer sehr sorgfältig arbeitet und kranke Tiere absondert und in einem mit Stroh bestreuten Stall gesunden lässt.
      Dann der unqualifizierte Beitrag dazu!

  9. Obstbäuerin sagt

    Hier mal ein Kommentar eines Befürworters der Aktion:

    »Eine sehr gute Aktion, die mal erfahrbar macht, welche Auswirkungen die intensive Landwirtschaft auf unsere Lebensmittelversorgung hat.«

    • Obstbäuerin sagt

      Ich meine natürlich die REWE Aktion: 60% aller Produkte fallen für die Versorgung weg, wenn die Bienen sterben, weil die Landwirtschaft sie umbringt.

    • Sabine sagt

      Das man mal zeigt, was bestäubende Insekten so leisten, ist ja nicht schlecht, nur wenn man selber nur kriechende Mispel und raspel-kurzes Gras zu bieten hat, ist das ziemlich dämlich. Wer im Glashaus sitzt, sollte sich halt nur im Dunklen ausziehen. Allerdings, bei nem neueren Feinkost Albrecht bei uns, hat man das wohl schon jemand gespannt. Neben Fünffingersträuchern als Bodendecker, wurde in der Mitte des Parkplatzes eine Hecke mit Kartoffelrose, panaschierter Deutzia, Brautspiere und Pfeifensträuchern angelegt. Ist jetzt gärtnerische nicht besonders phantasievoll aber schon mal besser als nix.

      • Obstbäuerin sagt

        Eigentlich wollte ich darauf hinweisen, das die Lebensmittelversorgung nicht von den Bienen, sondern zu 98% durch intensive Landwirtschaft garantiert wird. Es gibt jetzt schon Stellungnahmen von Bieneninstituten, die darauf hinweisen, dass es in Deutschland kein Bienensterben (Haustierbienen) gibt. »Die Biene stirbt, wenn der Imker stirbt.«

        • Sabine sagt

          Also ich denke, die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Wir haben seit Jahrzehnten extreme Probleme mit Bienenkrankheiten und Parasiten auch bei Honigbienen. Wir haben eine Verarmung weltweit, was die verschiedenen Honigbienenrassen bzw. Unterarten angeht und wir sehen einen Rückgang in verschiedenen Wildbienenarten und bei anderen Bestäuberinsekten. Das kann man, denke ich, erstmal zugeben.
          Es löst kein Problem, wenn man sich weigert es als Problem anzuerkennen.
          Nächstest Problem ist auch bei den Honigbienen, dass sich Landwirtschaft und in dem Fall Tierhaltung, selbst im Nebenerwerb nicht mehr lohnt. Die Auflagen sind zu hoch, die Produkte bekommt man nicht oder nur zu Beträgen los, die gerade die Kosten decken. Davon sind Imker schon sehr, sehr lange betroffen, denn eigentlich ist ein Imker ja ein Tierwirt also ein spezialisierter Landwirt.
          Das hat zur Folge, dass es in manchen Gegenden fast nur noch Hobbyimker gibt, die mit Glück sich gut aus- und weiterbilden und -aufgeschlossen sind, was Kooperationen angeht.
          Und damit landen wir dann wieder bei dem Thema, wie es mit der deutschen Landwirtschaft weitergehen soll, wenn es sich im Hauptberuf nicht lohnt, es für den Nebenerwerb zu viele Hürden gibt und das Ausland frei von nörgeligen Nachbarn, immerzu fordernden Naturschutzverbänden und ahnungsarmer Politiker auf hochtouren zu Preisen produziert, die derart unter unseren Erzeugerpreisen liegen, dass sie auch nicht mehr mit weiterem Wachstum und Technologie zu realisieren sind.
          Ich glaube ja, dass eine Gesellschaft, die keine Lust hat gutes Geld für gute Waren auszugeben, am eigenen Ast sägt. Oder anders ausgedrückt: Wer zu den Kartoffeln aus Bolivien und Ägypten greift, muss sich nicht wundern, wenn er in ein paar Jahren nicht mehr verdient wie die Leute dort und wieder übern Hof zum Scheißen gehen muss.

          • sonnenblume sagt

            Hallo Sabine, dem ist nichts hinzuzufügen! Aber wann wird man das erkennen und einsehen? Ein Volk das sich im Ernährungssektor total vom Außenhandel abhängig macht, kann man leicht erpressen und ihm die Richtung vorgeben. Wollen wir das, oder ist das, von wem auch immer, schon so geplant? Es ist doch bekannt, dass deutsche Firmen aus dem Ernährungssektor im Ostblock ordentlich investieren. Soll das die Zukunft sein, die der deutsche Verbraucher sich vorstellt?

          • Ehemaliger Landwirt sagt

            Die Imker die ich kenne sprechen alle von einem hervorragendem Honigjahr 2017. Dass es Probleme mit Parasiten gibt, ist nicht neu. Man darf hat nicht euphorisch 2 Bienenstöcke in den Garten stellen, ohne jegliche Grundkenntnisse über die Bienenhaltung. Wenn die verhungert sind, dann kann man immer noch den PSM die schuld geben.

            Wie geht es mit der Landwirtschaft weiter?

            Da möchte ich mich auf das beschränken was ich immer gemacht habe, Obst und Weinbau.

            In diesen Bereichen wurde viel im Nebenerwerb gemacht, viele Familien wurden durch diesen Nebeneinkünfte erst der Traum vom eigenen Häuschen ermöglicht.

            Durch die erforderlichen Aufzeichnungen und die Zertifizierung ging die Zahl der Anlieferer in unserer Obstgenossenschaft von 10.000 auf 1.000 zurück. Bis jetzt wurden die Kosten der Zertifizierung in Höhe von 400 Euro von der Genossenschaft übernommen, jetzt muss es jeder selbst bezahlen, was dies für den Betrieb von 2.000 Euro Umsatz bedeutet, brauche ich nicht weiter erörtern, der Betrieb wird den Obstbau einstellen.
            Jetzt stehen halt bis zu 500 Rumänen auf den Feldern, das geht auch nur wenn der Handel bereit ist, entsprechende Preise zu bezahlen.
            Die Erzeugerpreise lagen vor 30 Jahren höher, als die jetzigen.

            Wenn die Mindestlöhne in Höhe gehen, die so manchen vorschweben, wird das Ende mancher Obsterzeugung nahe sein.

            4 Kilometer weiter, da wo die Hänge richtig steil werden, wird kaum mehr Landwirtschaft betrieben, manche mähen die Wiesen noch ab, andere lassen ein paar Schafe noch Weiden, die werden jedoch nicht die angedachten Weidezäune gegen den Wolf mit außerlandwirtschaftlichem Einkommen finanzieren, die überlassen die Wiesen der Natur. Längstes dann kommt das große erwachen.

            • Lieschen Müller sagt

              Es widerspricht sich alles: vor 30 Jahre lagen die Erzeugerpreise höher, jetzt beschweren sie sich über steigenden Mindestlohn, der die Preise erhöht. Ohne Mindestlohn kann sich der Angestellte das Leben nicht leisten. Mit Mindestlohn kann sich der Bauer den Anbau nicht leisten.
              Ich frage immer wieder: wer verdient an diesem System?

            • Obstbäuerin sagt

              Lieschen Müller, das ist unser Problem, wir haben keinen Einfluss auf den Preis. Der kommt über uns und orientiert sich innerhalb Europas an demjenigen, der am billigsten liefern kann. Wir sind Restgeldempfänger und wenn dann die Löhne steigen, im Obstanbau gibt’s noch sehr viel Handarbeit, bleibt nix mehr übrig. Und wenn im Supermarkt die Preise für Äpfel steigen, kommt bei uns trotzdem kaum mehr an.

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              @ Lieschen Müller,
              die Preise steigen nicht, außer die dem was der Obstbauer zukaufen muss.
              Ich bin mir auch im klaren, dass der derzeitige Mindestlohn zu wenig zum Leben und zum Sterben zu viel ist. Würde der auf die 13 Euro steigen, der inzwischen von einigen gefordert wird, dieser Mindestlohn wäre für den Obstbau nicht mehr tragbar bei den heutigen Erzeugerpreisen.
              Wie viel Erntehelfer kommen aus Deutschland, kaum einer und wenn sind die das ganze Jahr angestellt und die verdienen mehr, weil sie zu verlässliche Menschen sind.

              Erntehelfer aus Rumänien verdienen in ihrem Land 2,50 Euro in der Stunde, bei uns eine goldene Nase.

              Wenn der Handel entsprechende Preise bezahlt, könnte der Obstbauer auch 20 Euro bezahlen, dann könnte der Erntehelfer mit einem Daimler fahren.

            • Lieschen Müller sagt

              Nehmen wir mal an, die Löhne steigen in Rumänien. Was passiert dann? Holen wir uns Sklaven aus Afrika? Stellen wir in Deutschland den Obstanbau ein?
              Ich meine, auf Spargel würde ich ja noch verzichten, aber Äpfel halte ich schon noch für typisch deutsch und unverzichtbar für ein paar einheimische Vitamine. Vielleicht müsst ihr noch ein bißchen durchhalten, Maut und Dieselpreis steigen ja.

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Lieschen Müller,
              so eine Polemik kenne ich nicht von ihnen.

              Die Rumänen sind kein Sklaven, die kommen jedes Jahr gerne, möchten am liebsten die Ganze Sippschaft mitbringen, weil sie gutes und viel Geld verdienen.

              Derzeit sind Roboter in Entwicklung, die Spargel stechen und auch Äpfel ernten, sind die Marktfähig, werden die auch eingesetzt, die haben kein Rückenschmerzen, brauchen auch keine Pausen und Urlaub brauchen die auch nicht.

              Das negative dabei ist, die rumänischen Menschen haben kein Geld mehr um ein deutsches Auto zu kaufen.

          • Obstbäuerin sagt

            Sabine, Sie kennen sicher Dr. Liebig, der Untersuchungen zu Bienen gemacht hat und auch selber Bienen hält. Bei »Schillipaeppa« gibt`s ein Interview mit ihm, das sehr aufschlussreich ist.

            • Sabine sagt

              Ja, ich kenn Hr. Dr. Liebig und er hat recht, wenn er mangelnde Pflege als Hauptursache für die Völkersterblichkeit sieht. Allerdings redet der sich auch einiges schön. Nur mal zu den ständig steigenden Völkern…. Klar muss ein Erwerbsimker heute mehr Völker halten als noch vor drei Jahrzehnten. Insgesamt gibt es aber weniger Völker als in den 90igern. Fakt ist auch, dass nur 1% der Imker in Deutschland Erwerbsimker sind. Der überwiegende Teil ist Hobbyimker mit weniger als 25 Völkern und nur 20% des in Deutschland verzehrten Honigs kommt auch aus Deutschland. Wäre die Imkerei so wahnsinnig einträglich, warum gibt es dann so wenig Erwerbsimker? Und warum suchen Imkervereine so händeringend nach Nachwuchs?
              Wo doch der Bedarf an Honig hier so hoch ist und es sich sogar lohnt Honig aus Südamerika anzukarren?
              Früher sagte man ja, dass Biene und Schaf den Halter im Schlaf reich machen…. Stimmt bei beiden nicht mehr.

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Auch früher gab es wenig Berufsimker, zumindest in meiner Gegend.

              Ein Bekannter hat ca. 50 Völker, natürlich als Hobby, der geht auf Wanderschaft zur Obstbaumblüte, Raps, Kastanien, Tannen.

              Das Problem sieht er im Billighonig des Lebensmittelhandels, weil die Verbraucher die Höherwertigkeit des deutschen Honigs nicht zu schätzen wissen.

              Nachdem die Subventionen im Osten durch die Wende weggefallen sind und dadurch die Hälfte der Imker aufgegeben haben, gibt es wieder einen Höchststand der Imker.

              http://deutscherimkerbund.de/161-Imkerei_in_Deutschland_Zahlen_Daten_Fakten

              Den meisten Imkern wird es so gehen wie mir mit meinen 250 neu gepflanzten Apfelbäumen gehen, verdient wird nix beim Hobby.

      • Inga sagt

        Ja, das ist bei unserm ALDI auch.

        Aber hier ist ländliches Gebiet.

        Jedenfalls dies ist ein Beitrag zum nachdenken, also
        mal an die eigene Nase fassen!!!

  10. Altbauer Jochen sagt

    Wie wär´s mit „Grünbrücken“ über Parkplätze wie über die Autobahnen ?
    Wer fliegen kann schafft es ja so, aber alles was nur krabbelt
    soll ja auch eine Chance haben. (ist nicht wirklich ernst gemeint)
    Aber wenn schon „Monokulturen“ als Barrieren angefeindet werden
    wer soll dann noch über ein heißes Pflaster kriechen ?

    • Stadtmensch sagt

      Grünbrücken? Kohlenstoff- und Staubbindung? Temperaturausgleich? Lebensraum? Lärmdämpfung?
      Mit solchem „Gutmenschengedöns“ lachen uns die Macher dieser Welt doch nur aus!
      Was zählt ist die militärische Win-Win-Option, denn der Feind wartet nur auf Anzeichen von Schwäche (vornehmlich aus Kreisen Grüner Weltverbesserer):

      „Gerade deshalb muss insbesondere die Bundesrepublik wieder „panzerfit“ werden – und „panzerfit„ heißt auch „Lkw-fit“ und „Pkw-fit“. Denn Infrastruktur, die militärische Standards erfüllt, ist auch für das zivile Leben ein Plus.“

      http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/neue-verteidigungsausgaben-deutschland-sollte-autobahnen-bauen-15584701.html?GEPC=s73

      Ist (leider) auch ernst gemeint. Steht ja in der „Ernst-des-Lebens-FAZ“

  11. Oberländer sagt

    Ja wenn ich das so sehe dann sollt ich auch mal mit Luzerne und
    Phaselia in den Hosentaschen über die bei uns frisch angelegten
    ( ausschließlich Gras ) innerörtlichen Straßenränder gehen.

  12. Bauer Fritz sagt

    Man ist doch erstaunt, wie all die vielen ganz kritischen und ganz investigativen „Qualitätsmedien“ hier wieder aufgesprungen sind, wie ihnen doch allen auch das Bemühen all dieser Märkte unbemerkt blieb, ganz Deutschland mit so wunderschönen Einheits-Bodendecker-MONOKULTUREN in Grün und in Beton zu überziehen. Deutschland, einig Supermarktland.
    Ist ja auch alles rechtmäßig abgesegnet von Hoch- und Tiefbauämtern, von Raumplanern, von Ortsbildgestaltern, von Stadtentwicklern etc.
    Und dann gibt´s ja wirklich noch die „Studien“ wonach Bienen sich in den Städten schon wohler fühlen als am Land – dürften „Aussteiger-Bienen“ sein.

    • Obstbäuerin sagt

      Wenn das so weitergeht mit der wissenschaftlich nicht belegbaren medialen Verurteilung, bin ich ein »Aussteiger-Bauer«.

  13. Thea S sagt

    Das müßte man mal hochrechnen (wieviel „Grünfläche“ hat denn ein Parkplatz im Schnitt?). Lt. de.statista.com: „Im Jahr 2016 verfügte der Lebensmittel-Discounter [Penny] mit Stand Dezember über insgesamt 2.148 Märkte in Deutschland.“ “ Die Aldi-Gruppe verfügte in Deutschland im Jahr 2015 über insgesamt 4.192 Niederlassungen“, und rewe.de sagt „bundesweit 3.300 REWE-Märkte“. und da sind noch andere Märkte. Kein Platz für Bienen (Insekten), obwohl es viel Gelegenheit gäbe. Müssen eigentlich die Rabatten „ordentlich“ aussehen (anstelle von Blumenwiese), oder hört hier das „Natur“-Verständnis der Bürger auf?

  14. Sabine sagt

    Wir können da sicher helfen, oder? Ich mein, ich hätte letztens noch Leinsamen beim REWE im Regal gesehen und einen Aufsteller mit Samentütchen. Mit geschätzten 2 Euro könnte man wenigstens auf der frisch gemähten Rasenfläche Abhilfe schaffen.

    • Bauer Willi sagt

      Sehr gute Idee. Ich habe noch 25 kg Bienenweide, da werde ich jetzt mal ein wenig von aussstreuen…
      Könnt ihr ja auch machen. Ist ja keine Sach“beschädigung“, eher im Gegenteil.

      Bauer Willi

  15. Oberländer sagt

    REWE hat mit der ganzen Aktion doch nur seine gutmenschische
    Ablassverpflichtung gegenüber den Umwelt-NGOs erfüllt.

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Es war eine gelungene PR Aktion,
      da wurden Millionen für Werbung eingespart und die Medien merken nicht einmal, dass sie umsonst für Penny tätig wurden.

      Intelligenz ist manchmal Glücksache. 🙂

  16. Obstbäuerin sagt

    Tut mir leid, dass ich auf den Beitrag von Bauer Willi gar nicht richtig eingegangen bin aber ich habe die Artikel dazu bei Spiegel und topagrar gelesen und bin erschlagen. Natürlich sollte Rewe sich an die eigene Nase fassen aber ich glaube, dass es gar nicht um Rewe geht. Könnte nicht jemand den Artikel von Spiegel verlinken? Ich kann es leider nicht.

  17. Obstbäuerin sagt

    Die Verantwortung für die Ernährungssicherheit wird hier vom Bauern auf die Bienen und Imker verlagert. Das ist so ein schönes Klischee – die süße arme Biene und der taffe Imker, der die Biene beschützen muss vor der bösen Landwirtschaft, die alle nur vergiften will. Das ist eine weitere konzertante Aktion von Handel, Umweltministerium und NABU, um das »Umdenken« der konventionellen Bauern zu beschleunigen. Dafür muss man nur die PSM verbieten und »alles geht wie von selbst«. Alle Medien sind aufgesprungen und wenn ich die Kommentare lese, kriege ich das Gruseln. Vielleicht hab ich ja eine Idee, wie man kontern könnte, mal sehen.

    • Brandenburgbauer sagt

      Die seid längerem herrschende einseitige Betrachtung, was das Bienen und Insektensterben in Deutschland
      betrifft, ist in eine ausufernde Euphorie gekommen wo man stark ins zweifeln kommt.
      Von realer Betrachtungsweise ist man weit entfernd.
      In Deutschland werden 1.283.000 ha Raps angebaut.Raps ist hier die wichtigste Öl und Eiweißpflanze. Nun gehen die Diskussionen dahin den Fungizieteinsatz vollständig zu verbieten. Enttäuschbin ich auch darüber das immer meht Imker auf diesen Zug aufspringen. Jeder sollte doch wissen, das ohne Fungiziete kein Rapsanbau möglich ist.
      1.283.000 ha weniger Blühflächen. Also Leute bleibt vernünftig,last die Kirche im Dorf.

      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Erst wenn die Rapsflächen dramatisch zurückgehen, werden sie den Bumerang sehen.

        Erfahrene Imker füttern den Rapshonig, wenn sonst wenig Blüten vorhanden sind.

  18. Lieschen Müller sagt

    Oh ja, völlig berechtigte Kritik! Das ist so scheinheilig was Penny da veranstaltet hat. Kaum ein Baum auf dem Parkplatz, nichtmal Sickerpflaster!

    • Inga sagt

      Auf dem offenen Hof oder im offenen Feld zu filmen ist doch wohl was anderes, als im umschlossenen verriegelten Raum, oder?

      Und dann von von denen die keine Ahnung von Viehhaltung haben, aber dann öffentlich publizieren.

      Wenn auf Soalt3enböden gewettert wird und gleichzeitig ein krankes Tier auf Stroh aus dem gleichen Stall gezeigt wird.

      Das zeigt doch wieder, dass hier der Bauer sehr sorgfältig arbeitet und kranke Tiere absondert und in einem mit Stroh bestreuten Stall gesunden lässt.

      Dann der unqualifizierte Beitrag dazu!

      Die Discounter müssen scheinheilig sein, weil sie von der sache keine Ahnung haben, da denken sie doch lieber an den Feierabend, als sssich damit zu befassen und geben diese Arbeit anden Landschaftsgärtner ab.

      Dieser pflanzt wie bestellt pflegleichte Begrünung, wie es die Privatgärten auch haben. Wer denkt denn da an die Bienen oder Insekten?

      Arbeitskräfte sparen, denn die kosten ja viel zu viel Geld im Verhältnis dazu.

      Diese Landschaftsgärtner sind ja Fachleute, die wissen doch, was man da für insektenfreundiche Pflanzen einpflanzen kann.

      Dann müssen die eben ein Programm ausarbeiten, und den Auftraggeber zahlen lassen.
      Die können doch alles wieder auf die Preise ihre Produkte draufschlagen, so dass die Kunden es zahlen müssen.

      Nur der Bauer muß ds Fachwissen dazu selber haben und alles an seinem Feierabend einpflanzen und pflegen.

      Welchen Produkt kann er es aufschlagen?
      Wer bezahlt ihm die Überstunden?

  19. Brandenburgbauer sagt

    Moin Willi,ein toller Einfall den Du da wieder hattest.Gespannt bin ich auf die Reaktion von Seiten der großen Märkte,wie die auf Deine Vorschläge reagieren.
    Ideen hast Du ihnen ja genügend geliefert.

  20. Brötchen sagt

    es müsste ein Schnitt kommen und dann die blühende flur. bei uns jetzt die robinien in voller Pracht.

  21. Brötchen sagt

    Morgen stimmt! vor allem Städtebau technisch ganz großes Kino. wir wollen unseren alten Kaiser Wilhelm wiederhaben.

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