Bauer Willi
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Fristverlängerung beim EU-Antrag – Unzulänglichkeiten behindern

Die Quelle für das Titelbild wurde von dieser Quelle bezogen:

https://www.woodenearth.com/collections/wooden-chess-boards-sale

 

Wie bereits in der Fachpresse bekanntgegeben, hat Frankreich die Frist für die Abgabe des EU-Antrags um zwei Wochen bis Ende Mai verlängert. Wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen zu erfahren, haben die Niederländer jetzt die Frist um 4 Wochen auf Mitte Juni verlängert.

Der Grund dafür: die Technik spielt nicht mit. Mal ist der Server nicht erreichbar, mal kann man den Antrag nicht absenden, mal fehlt die Anzeige der Flächen vorübergehend. Ähnliche Probleme werden auch aus Deutschland berichtet, wo die Antragsteller im März und Anfang April vertröstet wurden, weil bestimmte Teile des Systems noch nicht fertig programmiert waren. Auch die Wahl des Browsers ist wichtig, denn nicht alle werden unterstützt oder zeigen die Daten richtig an. Darauf kommt man aber erst, wenn man in der Dienststelle der Behörde anruft. Das nervt, nicht nur die Bauern sondern auch die Sachbearbeiter und Sachbearbeiterinnen.

Darüber hinaus wurde der Antrag 2023 deutlich länger, weil viele neue Regeln berücksichtigt werden mussten. Darunter fallen auch Abhängigkeiten nach dem Motto „wenn – dann“, was viele vor echte Verständnisprobleme stellt. Auch Akademiker … 🙂

Wenn das BMEL fair handeln würde, müsste es auch die Frist für die deutschen Landwirte verlängern, die ja für die Probleme der Programmierer und der Technik keine Schuld trifft.

Ich habe meinen Antrag abgegeben und prompt eine Nachfrage bekommen, die ich aber leicht aufklären konnte: Bei der Berufsgenossenschaft ist unsere Adresse mit dem Hofnamen verbunden, bei der Landwirtschaftskammer mit dem Strassennamen und der Hausnummer. Unser Hof liegt an dieser Strasse und hat die Hausnummer 32.

(Aufrufe 4.016 gesamt, 1 heute)

24 Kommentare

  1. Karl Herter sagt

    Guten Morgen zusammen wie lange sollen wir uns das noch gefallen lassen sind wir lauter Faglinge sid die das uns aufhetze mehr wie wir oder müssen wir die mal aufklären das man Sie gar nicht brauch und dann viel Geld spart. Aber mal was anders wo ist oder zu was haben wir ein Bauernverband das ist wie die Regierung Stille mitfrässer und nichts zu bewegen und viel Geld kassieren alles in Deutschland ist nur noch korrupt und eine große Mafia wie lange lassen wir uns noch verarschen gehen wir mal richtig zur Sache ich Billn dabei Danke

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    • Bauer Willi sagt

      Was wollen Sie unternehmen? Eine Demonstration? Nehmen Sie es auch in die Hand?!

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  2. Danny sagt

    Kann den Antrag nicht fehlerfrei Absenden, weil bei einem Flächenzugang der vorhherge Bewirtschaftet die Fläche bis heute nicht abgemeldet hat und der Sachbearbeiter (obwohl ich ihm den Pachtvertrag zukommen ließ) kann das angeblich nicht ändern….

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  3. Meyer sagt

    Ich habe auch einen Antrag für meine wenigen Schafe als Gartengraskurzhalter abgegeben.
    Da geht es um rd. 400 Euro Schafprämie. Gut 100 Euro mußte für die Erteilung der Zugangsnummer bezahlen. Jedenfalls ist die Verwaltung mit den vielen Vorschriften für die Schafprämie völlig überfordert , weil die zuständigen Sachbearbeiter nicht informiert wurden und so immer mehr Unterlagen angefordert und ständig nachgefordert wird. Selbst die Ohrmarkenzuteilung vom Veterinäramt entspricht wohl nicht den Anforderungen. Also auch hier wie überall in diesem Staate steht alles auf dem bürokratischen und clanstrukturierten Kippunkt. Politik und Verwaltung kleben im wahrsten Sinne nur noch an Vorschriften und Gesetzen um ihr Dasein noch zu erhalten.

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  4. firedragon sagt

    Hatte am 10.Mai den Antrag auf Einkommensgrundstütze fertigstellen und abschicken können.
    Willkommen in der landwirtschaftlichen H4 Versorgung.
    Ich hatte über einen LW Chat mitbekommen, dass das Programm sehr besch…eiden läuft. Was soll ich sagen, das Programm hatte mehrere Abstürze, Aussetzer und konnte mich dadurch etwa fünfmal in zwei Stunden neu einwählen, bis auch die Einwahl gestreikt hat.
    Soviel zum Bürokratieabbau und Erleichterungen … ich habe die Aufforderung erhalten, einen Beleg einzureichen, der bescheinigt, dass ich über einen landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetrieb verfüge 🙂

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    • Martin sagt

      „…ich habe die Aufforderung erhalten, einen Beleg einzureichen, der bescheinigt, dass ich über einen landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetrieb verfüge 🙂“ Du meinst wahrscheinlich den Beitragsbbescheid der BG – da habe ich mich auch gefragt , was das soll. Den Bescheid muss man übrigends vollständig (4 Seiten) einreichen und im Antrag die richtige BG ID -Nummer (ist nicht die Mitgliedsnummer) eingeben.

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    • Smarti sagt

      Firedragon, und wo kriegt man so einen Beleg 🙂 ? Das Bauernhartz zu beantragen ging bei uns relativ einfach, wobei wir aber auch so gut wie nichts zusätzliches beantragt haben. Statt Blümchenzählen fällt mir so Einiges ein, was mir gerade wichtiger ist.
      Als Beweis, dass wir Vollerwerwerbslandwirte sind, mussten wir die letzte Abrechnung der Unfallversicherung beilegen plus der Beleg, dass sie auch bezahlt wurde.

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  5. Eifelbauer sagt

    Warum heute so wenige Kommentare?

    Sind wahrscheinlich noch alle mit ihren Anträgen beschäftigt….

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  6. Arnold Krämer sagt

    In Niedersachsen muss – nachdem ein Antrag elektronisch abgegeben wurde- ein sogenannter Datenbegleitschein unterschrieben entweder
    – persönlich abgegeben
    – per Post zugeschickt oder
    – per FAX übermittelt werden.
    Ein per E-Mail übersandter unterschriebener Datenbegleitschein (mangels verfügbarem Faxgerät) wurde gestern von der zuständigen Dienststelle in Meppen vorschriftsmäßig abgelehnt.

    Soviel heute zum Thema öffentlicher Dienst, Digitalisierung, Kundenfreundlichkeit, Dienst nach Vorschrift

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    • Ostbauer sagt

      Jou, ist hier in Brandenburg nicht anders.(soll sich angeblich nächstes Jahr ändern)
      Konditionalitätenrechner wurde heute erst freigeschaltet; ist ja noch soo viel Zeit.
      MV und Brandenburg haben das gleiche Programm; einer will Firefox der andere Microsoft- edge. Man telefoniert sich wund und die Sachbearbeiter sind auch langsam genervt.
      Die meistgehörte Auskunft: reich erst mal ein, dann haben wir 14 Tage Zeit um sanktionsfrei zu ändern.
      Aber jetzt muss ich noch „schnell“ ein paar Schläge transferieren, mal sehen ob das klappt.
      Morgen noch mal alles überprüfen und abschicken.(Hoffendlich stürzt der Server nicht ab)

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    • Harald sagt

      bei uns in Baden Württemberg klappt die elektronische Einreichung gut. Sber es traurig dass das Programm erst Mitte März zu Verfügung steht und dann noch eher schlecht als Recht .im Januar und Februar wäre etwas Zeit dafür. ein E Mail an die zuständigen, wird kommentiert, quasi mir sind zu blöd es zu bedienen. alles nur zk
      Hauptsache wir laufen an der kurzen Leine

  7. Ludwig sagt

    Unser Antrag ist schon lange weg. Die wollen immer mehr Daten von uns und wir müßen immer mehr selber eingeben, sodaß unsere Fläche per Satelit einfacher zu kontrollieren sind. Würde vermuten , daß bei halbierten Prämien nicht mehr alle mitmachen werden , weil zwischen Ertrag und Aufwand die Verhältnisse nicht mehr stimmen. Intensive Betriebe mit viel Flächentausch werden sich das wohl nicht mehr antuen. Die EU spart jetzt jedenfalls rd. 20 Mrd. Euro ein , obwohl die wirtschaftliche Lage der Betriebe sich nicht verbessert hat. Das Kartenhaus beginnt sich so langsam in den Einsturz zu bringen. Ukrainekrieg, Flüchtlingsstrom , beginnende Rezession , usw. überdehnen so den ganzen Finanzrahmen.Dazu hat man auch schon fast alle EU-und EZB-Verträge gebrochen um mehr Finanzspielraum zu haben , aber der Geldhunger ist so groß , daß jetzt überall die großen Versprechungen nicht mehr eingehalten werden können. Unsere führenden Eliten kämpfen so um ihr eigenes wirtschaftliches Überleben , denn wenn einiges einstürzt sind auch für sie die Futtertröge leer und davon konnte man gut leben. Doch schlagen sich an leeren Trögen die Absahner und wir werden erleben , daß jetzt dort oben die Verteilungskämpfe um Geld und Macht anfangen. In Deutschland können wir das im stetigen Verlauf im Wirtschaftministerium erleben. Täglich kommen neue Infos über das Grünen/Habeck/Graichen/NGO/Multimillionäre-Sytem, Clan oder Mafiasystem zutage. Da kommt immer mehr und letztlich wird es um amerikanische Geschäftsideen gehen.

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  8. Frikadellen piet 44 sagt

    guten Morgen Ich habe den Antrag mit Mozilla gestellt und habe auf die Frage gewartet welche Schuhgröße ich habe Man was für ein Blödsinn Fragen die da

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  9. Eifelbauer sagt

    Es geht bei der ganzen Verschärfung und Verkomplizierung des Antragsverfahrens nur um eins: Geld einzusparen bei den Bauern um es anderweitig ausgeben zu können. Wenn ich mich recht entsinne waren doch die „Ausgleichszahlungen“ einmal dafür vorgesehen die offensichtliche Diskrepanz zwischen den
    Produktionskosten und den Markterlösen für unsere landwirtschaftlichen Produkte einigermaßen auszugleichen oder doch zumindest etwas abzufedern. Jetzt werden immer neue Forderungen mit diesen Zahlungen verknüpft nach dem Motto wenn Du das nicht machst, dann….

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    • Frikadellen piet 44 sagt

      im Studium hat er ein Professor die Theorie dass sie Prämie die Einkommen der Landwirte erhöhen soll und dadurch mehr Steuern gezahlt werden so dass wir letztendlich mehr Geld aus Brüssel für den Start erwirtschaften

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      • Markus Jenner sagt

        Hä? Du gibst mir 100€ und du bekommst von mir 50€ „Steuern“ zurück. Wenn das für DICH ein Gewinn ist, dann müssen wir mal die Kontonummern austauschen….

    • Hauke Jaacks sagt

      Es sind ja keine Ausgleichszahlungen mehr.Wir bekommen jetzt Einkommensgrundstützung =wie tief sind wir gesunken?Wir wollten gestern über Andi abschicken war nicht möglich wil Wartungsarbeiten durchgeführt wurden

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  10. oberländer sagt

    WICHTIG ! Neue Hinweisprüfungen in FIONA zur Konditionalität (zu GLÖZ 8) ­
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    ­ GLÖZ 8: Mindestanteil nichtproduktiver Flächen (Ausnahmeregelung in 2023)

    Mit dem aktuellen Update für FIONA vom 09.05.2023 wurden die lang erwarteten Hinweise zu GLÖZ 8 ergänzt. Es sind nun Hinweise vorhanden, ob Sie zur Stilllegung von 4 % der Ackerfläche nach GLÖZ 8 grundsätzlich verpflichtet sind und ob die Stilllegung eingehalten wurde. Auch der Anteil Brachen an der Ackerfläche wird berechnet. Es ist daher sinnvoll, nochmals in FIONA das Fehlerprotokoll zu prüfen (im Navigationsbaum unter Prüfen & Fehlerprotokoll) und bei Bedarf den Antrag zu korrigieren und erneut einzureichen. ­
    ­

    ­­Sie sind von der GLÖZ 8 Bereitstellung nichtproduktiver Fläche ausgenommen, wenn Ihre Ackerfläche kleiner oder gleich 10 ha ist oder mehr als 75% ihrer Fläche Grünland oder Ackerfutter ist (Details siehe Konditionalitätenbroschüre).

    Wenn Sie die Ausnahmeregelung für 2023 nutzen wollen, dass auf diesen
    4 % Stilllegungsflächen auch Getreide (kein Mais), Sonnenblumen oder Leguminosen (nur großkörnige, kein Soja) angebaut werden dürfen, müssen Sie diese Flächen in der Detailmaske zum Schlag kennzeichnen (Code 66).­

    Das war eben im Postfach !!!

    Am 09.05.2023 noch ein Update !!!

    Die ganze Bagage sollte runderneuert werden !!!!

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    • Schorsch Summerer sagt

      Den Brief habe ich erhalten. Konnte ich mit einem Anruf im Landwirtschaftsamt erledigen. Die sind mit dem Programm am verzweifeln weil es ständig unbegründete Fehlermeldungen rausschickt, bzw die Fragestellung beim Antrag nicht eindeutig war. Das ist für die auch nicht lustig.

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      • oberländer sagt

        Das glaube ich schon, aber mit 6 Wochen Verspätung ein
        Programm an den Start schicken das noch so viele Macken
        hat wie dieses Jahr ist eine Unverschämtheit. Ob die Böcke
        oben oder unten in der Verwaltung geschossen wurden ist
        dabei unerheblich.
        Unsereins muss auch auch stramm stehen wenn der Büttel pfeift.

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  11. oberländer sagt

    Eine Fristverlängerung ?
    Behördenversagen ?
    Das kann doch nie nicht sein bei unseren
    Amtmänninnen und Amtmännern !
    In Teutschlandien ist doch alles perfekt ,
    auch die fachliche Inkompetenz.
    Özdemür müsste ja zugeben das seine
    Verwaltung nix taugt ,
    halt falsch, soviel taugt wie er.

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