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Ein offener Brief an den NABU

…mit viel Diskussionsstoff…

Sehr geehrter Herr Miller,darf ich Ihnen, als Geschäftsführer des NABU-Bundesverbandes, heute mal einen Vogel…

Posted by Jens-Werner Dettmann on Montag, 20. März 2017

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19 Kommentare

  1. Sabine sagt

    Also, nach meiner Erfahrung sind die Wildtiere, die ganz oben in der Nahrungskette sind, nur scheu Menschen gegenüber, wenn sie bejagt werden. Wölfe und Kojoten z.B. sind nicht so dumm einem Reh hinterher zu rennen, wenn sie nen fetten Dackel vom Waldweg pflücken können.

      • Sabine sagt

        Oh… Auszug aus der “Preventing Conflicts with Wildlife”-Broschüre, die in unserer Nachbarschaft jeder vom Immobilien-Heini bekam:
        Keep your pets safe!
        Coyotes do view cats and small dogs as potential food and larger dogs as competition. For the safety of your pets, keep them restrained at all times.
        Und doch gab es immer wieder Vermisste.
        Aber ruhig den Leuten hier erzählen, sie hätten eine Erscheinung, wenn Sie einen Marderhund oder einen Fuchs Mitten am Tag im Hühnerstall oder in der umgeworfenen Biotonne finden. Denn die sind ja total scheu und meiden Menschen. … Also wenigstens bis sie raus haben, dass im Wald auf sie geschossen wird, sie in der Siedlung am Waldrand aber höchstens beklatscht werden.
        Und nein, Coyoten sind weder so dämlich wie im Trickfilm, noch so unendlich viel schlauer als unsere Füchse oder Wölfe.

    • Paulus sagt

      Du hast es vielleicht etwas ungeschickt ausgedrückt – aber im Grunde ist es so. Ein Fuchs z.B. wird es sich ersparen 10mal durch die Luft zu springen, nur um eine einzige Maus zu erbeuten wenn er gleichzeitig weis, dass es viel leichter ist eine brütende Ente von den Eiern holen oder sich ein Haushuhn zu greifen. Obwohl Füchse sehr scheu sind konnte ich dies in unmittelbarer Nähe unseres Hauses schon mehrmals selbst erleben. Ist aber nur ein Beispiel am Rande.
      Ne Leute, überlasst das alles mal schön dem NABU. Angefangen von der “Bewirtschaftung” des Schalenwildes in unseren Wäldern bis zur Pflege der Biber, der Aufrechterhaltung der Wolfsbestände und des Wiederherstellens ursprünglicher Biotope, angefangen am besten vor Varus. Gleichzeitig möchte ich aber keine Pressemitteilungen mehr lesen, in dem es ca. 20 NABU-Leute tatsächlich fertiggebracht haben, an zwei Tagen 10 Obstbäume zu pflanzen und dies ausgiebig feiern.
      Ich gebe mich der kühnen These hin, dass der NABU innerhalb kürzester Zeit erledigt wäre. Ob mit ministerieller Hilfe oder nicht.
      Was das elende Verbandklagerecht und damit verbundene Eingriffe in das Eigentum der Landbesitzer betrifft, werde ich mich äußeren wenn Willi einen entsprechenden Beitrag zur Diskussion stellt.

      • Sabine sagt

        Paulus, ich hab meine Zwerge am Rand eines jagdlich recht ordentlich gepflegten Landschaftsschutzgebiets. Die Vereinshütte der Jäger ist 10 min Fußweg von der Zwergenhütte entfernt. Kein Problem mit Füchsen. Bekannte hält Cochin – also große Federbälle- in der Stadt und muss ihre Tiere inzwischen mit einem E-Zaun vor den Stadt-Füchsen schützen, die ihr letztes Jahr sogar ne Henne aus dem Garten weggeholt haben, während sie ein paar Meter weiter im Liegestuhl lag. Aber bei der Stadt heißt es, dass es keinen Grund gäbe die Fuchspopulation zu beobachten, weil die Zeiten, wo sie Tollwut übertragen ja vorbei wäre.

        • Michael Pierschke sagt

          So ist es. Nicht das Tier dringt ins Territorium des Menschen ein, sondern der Mensch dringt immer mehr in die Natur, in die Reviere der Wildtiere ein und drängt diese somit zurück. Nicht das Tier ist das Problem, sondern der Mensch, der ständig und stetig ins natürliche Gleichgewicht eingreift !

    • Inga sagt

      Wildtiere sidn Individualisten wie wir.

      Auch haben sie je nach ART verschiedene Eigenschaften.
      Man kann sie nicht einfach “über einen Kamm scheren”.

      Kühe vertraren auch kein Schweinefutter!

  2. Friedrich sagt

    Herrn Dettman muß man leider voll Recht geben. Unsere BUND-Leute vor Ort sehen in den Bauern ,Anglern und Jägern ihre Gegner. Mit ihrem Tierschutz (Rabenvögel, Waschbären,Bussard usw.) haben sie es geschafft , daß die Hasen, Rebhühner und Fasane fast weg sind. Selbst vom NABU/BUND angelegte Biotope werden von den Räubern leergefressen , so das , das Ziel des Schutzes von wildlebenden Tieren dahin ist. Aber man war mal wieder in den Medien , denn jeder Biotop oder Aktion steht immer perfekt mediengerecht in der Zeitung. Das bringt dann Spenden und Erfolgsgefühle. Genauso läuft das mit den Wölfen. Wenn Schafe , Ziegen oder Rinder abgemurkst werden , dann ist das halt in Kauf zu nehmen. Geschieht den Tierhaltern ganz Recht. Die Wiederkäuer machen doch eh zuviel Methan. Auf diesem hohen Roß sitzen die NABU, BUND und GRÜNEN Leute. Wenn einer was z.B. gegen den Wolf sagt , heiß es , das der Abschuß per Gesetz verboten ist. Diese Gesetze hat sich unsere grüne Lobby doch selbst gemacht und wird davon nicht abweichen . So ist das mit unserer Umwelt-und Tierschutzdiktatur. Da hilft nur eins in diesem Wahljahr ? Abwählen der Ideologen !! Mit dieser Ideologie wird unser Land fertiggemacht. Wir brauchen mehr sachbezogene Leute , die diese Dinge pragmatisch angehen und zum Ziel bringen.

  3. Ich seh das so sagt

    Einmal mehr ein Beispiel dafür, dass sich NGO´s per Eigendefinition für sakrosankt, unfehlbar und zudem im Besitz der alleinigen Wahrheit und Moral halten. Diese Eigenschaften werden durch transzendente Vermehrung oder durch Mitgliedschaft per Erlagschein jedem zuteil. Dadurch und durch das mediale Schutzschild sehen sie sich als unantastbar und über den Dingen stehend.

    Alle anderen sind entweder von zu geringem Geiste, diese Tatsachen überhaupt zu kapieren oder sind einfach von bösen Mächten gekauft, gebrieft, gecoucht oder deren Handlanger. Nichtmitglieder sind daher dadurch zu bekämpfen, indem man sie desavouiert, mit Shitstürmen eindeckt mit der Moralkeule um sich schlägt oder ihre Reputation untergräbt (Jeder Heilpraktiker mit Volksschulabschluß kann ohnehin dank o.a. mitgliedschaftsimpliziter Unfehlbarkeit jedem Professor das Wasser reichen)

    Demgegenüber ist jedes Hinterfragen oder schon das alleinige Anzweifeln ihrer Aussagen, ihrer “Studien”, ihrer Geschäftsgebarung, ihrer Lobbytätigkeit, ihres Einflußes auf politische Entscheidungen nur ein Zeichen von Bösartigkeit und daher unerlaubt und unerwünscht und zu unterbinden.

    Zitat: Sie haben ihren Blickfeld auf einen Punkt verengt. Diesen Punkt bezeichnen sie als Standpunkt.

    Dank jedenfalls an Herrn Dettmann für diese Offenheit

  4. Paulus sagt

    „mit viel Diskussionsstoff?“
    Als verantwortungsbewusster Jäger habe ich mit der Fraktion der selbsternannten Naturschützer schon etliche Debatten geführt. Aufgrund meiner Erfahrung ist es nicht möglich diese ideologisch Verhärmten mit Sachargumenten zu überzeugen. Von denen kam immer wieder ein – ja aber – und dann wieder das übliche Geseihere.
    Da wird dann immer wieder über Wildtiermonitoring und Wildtiertiermanagement und wie in dem Beitrag von Dettmann über Prädatorenmanagement palavert. Alles kalter Kaffee!
    Mein Vorschlag wäre dies alles, einschl. der letalen Entnahme von z.B. Schalenwild in Waldbeständen und den sogen. Prädatoren in Niederwildrevieren den Selbsternannten zu überlassen. Pachtzahlungen für Jagdreviere wären damit selbstredend obsolet.
    Merkwürdigerweise haben sich die landwirtschaftlichen Verbände bei der Novellierung des Jagdrechtes in NRW erstaunlich zurück gehalten. Ich vermute mal, die wollten nicht noch ein Fass aufmachen, bei dem sie nur verlieren konnten.

    • Stadtmensch sagt

      Also Paulus, ständig hast du Probleme mit deinen Mitmenschen. Städter, selbsternannte *Schützer, Landfrauen, “öffentlichkeitsarbeitende” Bauern…(alle doof).
      Der interessierte Laie liest immer wieder (selbst hier), dass man mit dem NABU und BUND “Fußvolk” (also der sog. NGO-Basis) recht gut auf Fachebene arbeiten kann.
      Wie passt das denn nun zu deinem ständig diagnostizierten “Geseihere”?
      Es ist Freitag nach eins…entspannen!

  5. bauerhans sagt

    ich muss mich doch sehr wundern,dass einer unserer führenden landwirte und jäger mitglied im nabu ist.

    • Der Brandenburgbauer sagt

      @bauerhans. Eine Anfrage nicht zum Thema sondern zu Deiner Person. Meine Frau war vor kurzem mit der Firma Milkivit,auf einer Inforeise auch in Bayern unterwegs. Konkret in Passau. Dort hat ein Bauer aus Altöttingen ,einen Vortrag zur aktuellen Milchmarkt Situation gehalten. Jetzt ist Sie der Meinung, Du hast den Begriff bauerhans fallen lassen . Nun Meine Frage, bist du der User aus Bauer Willis Block? Wenn ja ,melde Dich doch einmal bei mir.
      hjg@ag-mbg.de

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