Bauer Willi
Kommentare 52

Ein elektrischer Traktor, der in Serie gehen soll

Die Süddeutsche Zeitung hat ein Video veröffentlicht, dass einen elektrisch betriebenen Traktor zeigt, den ein privater Tüftler (mit Unterstützung) jetzt in Serie bauen will. Von der Bauweise erinnert er mich an einen MB-trac, den wir mal gefahren haben. Mich interessiert eure Meinung.

https://www.sueddeutsche.de/panorama/akku-statt-diesel-elektro-traktor-soll-in-serienproduktion-gehen-li.3134451

Klar ist: für schwere Arbeiten wie Pflügen oder Grubbern ist er eher nicht geeignet, für kommunale Aufgaben könnte er eine Alternative sein.

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52 Kommentare

  1. Rudolf Rößle sagt

    Ich denke regenerative Strom, den wir jetzt schon direkt nutzen können und intelligent abrufen können ohne Speicher, ist eine tolle Sache. Wenn der Gebrauchtwagenmarkt in Schwung kommt und es eine sichere Lebensleistungsgarantie gibt, wird bei der zukünftigen Besteuerung generell mehr E Mobilität zu Gange sein.

  2. Rudolf Rößle sagt

    In der heutigen Zeit, sollte keine neue Entwicklung auf den Markt kommen, die nicht recyclingbar ist. Wenn die Archäologen mal unsere Mülldeponie studieren, was werden sie wohl über unsere Gesellschaft sagen.

  3. Ludwig sagt

    Ein E-Schlepper macht nur Sinn , wenn er auf dem Hof regelmäßig eingesetzt wird und auch von der eigenen PV-Anlage geladen wird. Wenn die Batterien austauschbar sind , dann ist die Langlebigzeit auch gesichert. Bei fest eingebauten Batterien ist dann eine volle Entwertung mit dem Leben der Batterie zu Ende. Das kann dann nach fünf bis acht Jahren der Fall sein. In Schweden stehen riesige Parkplätze mit E-Autos voll , die alle zwischen 50.000 und 80.000 km hinter sich haben und die Batterie fertig ist. Auch die Entsorgung ist wohl noch nicht geklärt. Vergleichbar laufen die Schlepper mit Dieselmotoren je nach Fahrleistung und Reparaturen schnell mal 20 Jahre oder 10.000 bis 20.000 Stunden. Jedenfalls gibt es nach fünf bis acht Jahren noch immer einen Verkaufswert. Dieser entfällt bei E-Fahrzeugen !

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  4. Paul Werner sagt

    Darf ich als BWLer und Jurist auch mal etwas dazu sagen; und zwar unter einem ganz anderen aber wesentlichen Aspekt? Eine Innovation muss patentrechtlich abgesichert sein um zum Erfolg zu gelangen. In dem aufgeführten Beispiel werden lediglich vorhandene Komponenten, die mit grosser Wahrscheinlichkeit bereits einem Patentsschutz unterliegen, konstruktiv zusammengefügt, ohne eine sogen. Erfindungshöhe nachweisen zu können. Das ist zuwenig um einen Schutzstatus zu erlangen. Aus diesem Grund halte ich die kommerzielle Nutzung für aussichtslos. Die F&E der entspr. Konzerne dürften schon viel weiter sein, einschl. der Rechteinhaberschaft.

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    • Limes sagt

      Zu den Patenten kommt noch eine wirtschaftliche Produktion hinzu. Dafür ist sehr sehr viel Geld erforderlich. Selbst großen Unternehmen ist es nicht gelungen rentabel neue Technik/Produkte aus einem anderen Unternehmensbereich nachhaltig zu produzieren. Man denke nur an den StreetScooter der Post, Insolvenz dann Verkauf, gescheitert in USA. Jetzt wieder Neuanlauf mit neuem Eigentümer.
      Es gibt so viele sinnvolle Anwendungen für den E Traktor/Geräteträger/Hoffahrzeug die werden über kurz oder lang genutzt werden.

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    • Schmeckt gut sagt

      Mir scheint die Umsetzung aber ganz gut gelungen zu sein und für einige Anwendungen/Betriebe auch bezahlbar. Könnte interessant werden. Die von Konzernen angebotenen „Lösungen“ von Fendt oder z.B. Monarch aus Amerika (für Sonderkulturen/-anwendungen) haben eins gemeinsam: Sie sind einfach unbezahlbar bei maximal ausreichender Leistung bei 40-50% Belastung. Die Reichweite bei 100% Belastung ist indiskutabel für den Preis.

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  5. Otto Loewl sagt

    Beim Pkw wird mit Sicherheit die E Mobilität die Zukunft sein .(Voraussetzung Netzausbau.) Beim Schlepper wird es mit den jetzigen Akkus nicht funktionieren, außer im öffentlichen Dienst. Dort muss der
    Schlepper genauso wie das Personal nicht richtig arbeiten. Darum heißt es ja öffentlicher Dienst und nicht öffentliche
    Arbeit.
    Für die Landwirtschaft bräuchten wir Akkus
    die von Größe und Gewicht Maximal ein Drittel ausmachen , um dann bei entsprechender Größe eine Ausdauer von Minimum 8 h zu schaffen. Weitere Voraussetzungen Ladestation mit kurzer Ladedauer. Eine halbe Stunde Ladezeit.
    Kann man sich noch nicht vorstellen,aber
    man weiß ja nie. Früher wären solche Erfindungen aus Deutschland gekommen.
    Heute ist Wahrscheinlichkeit nicht mehr so
    groß, bei unserer Freizeitgesellschaft.Ein Großteil der Akademiker will in den öffentlichen Dienst oder verwendet seine Zeit bei den NGOS um gegen etwas zu sein
    oder verhindern.
    Aber bleiben wir optimistisch vielleicht kommt manches anders. Gerade jetzt wo es in Wirtschaft und Politik abwärts geht. Vielleicht kommen unsere Mitbürger wieder zur Besinnung.

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  6. Olaf Eppert sagt

    Es geht doch im Beitrag um einen Kollegen, der einen anderen oder auch zusätzlichen Weg sucht, um seine Kostenstruktur zu optimieren. Der Betrieb ist üppig mit PV ausgestattet. Es wird aber auch klar gesagt, dass für schwere Arbeiten der E-Schlepper noch nicht ausreichend ist.
    In den Kommentaren hier wird teilweise darauf gar nicht eingegangen, sondern sofort in Abrede gestellt, dass dieser Weg irgendeinen Nutzen hat. Natürlich auch gleich mit dem Verweis auf die verfehlte Mobilitätspolitik der Regierung. Teilweise auch ohne einen Bezug zum Beitrag herzustellen.
    Wenn unsere Vorfahren so gehandelt und gedacht hätten, wären wir wohl noch mit Ochsengespannen unterwegs.

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    • Pälzer Buh sagt

      „….,wären wir wohl noch mit Ochsengespannen unterwegs.“
      Dauert nicht mehr lange, …., „Wir“ haben genug davon (,vor allem Zweibeinige).

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  7. Kemetbauer sagt

    Wenn ich mal davon ausgehe, dass auf vielen Betrieben die Schlepper weniger als 300 Bh im Jahr zusammenfahren, dann bleibt wohl genügend Zeit, um die Maschine von der Sonne auftanken zu lassen.

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    • Hauke Jaacks sagt

      Auf was für einen Betrieb leben sie -300 Bh? Dafür lohnt sich eine Anschaffung nicht

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      • Reinhard Seevers sagt

        Die 300h kommen auch nur durch Nachtarbeit zusammen, am Tage lädt das Teil ja.
        Demeter pflanzt auch nachts…..demnächst eben elektrisch, stört weniger die Nachtruhe.😎 ommmh

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    • Bauer Willi sagt

      Wir fahren unseren Schlepper in einer Betriebsgemeinschaft. Wir haben nur den einen, aber immer noch zu wenig Hektar. So kommen wir leider nur auf 1.000 Betriebsstunden/Jahr.

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  8. Olaf Eppert sagt

    Ob man nun dafür oder dagegen ist, vollkommen egal. Mich wundert es nur ein wenig, wie wir uns der Gesellschaft als innovative, dem Fortschritt zugewandte Branche verkaufen wollen, wenn bei jeder neuen Idee sofort auf die Barrikaden gegangen wird. Ich denke, viele der Kritiker hier, sollte ich sagen Motzköpfe, haben entweder eigene PV, Biogas oder WKA oder sind in irgendeiner Form beteiligt. Der Hinweis auf das Auslaufen der EEG Förderung vieler Anlagen war schon nicht schlecht. Desweiteren könnten in naher Zukunft autonome Systeme auf dem Acker eine größere Rolle spielen. Stellt euch dann doch mal Speicher und Ladestationen an den schon genannten Anlagen vor, an denen sich diese Fahrzeuge selbständig aufladen können. Was sich jetzt vielleicht noch wie Science Fiction anhört, ist gar nicht mehr so weit weg. Und wenn in diese Richtung geforscht wir, da gehört so etwas wie hier beschrieben auch dazu, ist das doch gar nicht verkehrt. Was sich durchsetzt, wird man sehen.

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    • Reinhard Seevers sagt

      1. Kritik gehört zum Fortschritt dazu, sonst ist es nur „folgen“ einer Meinung.
      2. Eine Politik, die eine sich etablierte Energieerzeugung abdreht und dann von den Menschen, denen man diese Einnahmequelle wegnimmt einen neuen Bären aufzubinden, das ist schon sehr naiv, um nicht zu sagen dämlich.
      3. Zitat: „Stellt euch dann doch mal Speicher und Ladestationen an den schon genannten Anlagen vor, an denen sich diese Fahrzeuge selbständig aufladen können.“
      So was muss man doch gar nicht erfinden und in die Landschaft stellen, wenn des doch nachhaltige Energie vom Acker und deren Dsitribution bereits gibt!!!

      „Was sich durchsetzt, wird man sehen.“
      – Nichts anderes haben wir bis hierher geschrieben!

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      • Olaf Eppert sagt

        Na dann muss ich wohl bei einigen Kommentaren mehr zwischen den Zeilen lesen. Außerdem habe ich ja auf die Kritiker/Motzköpfe hingewiesen. Bei der Nutzung der genannten Energieformen kommten die ja auch dann direkt oder indirekt vom Acker. Ich will nicht missverstanden werden. Zur Zeit ist für mich der Dieselmotor in der Landwirtschaft auch noch nicht zu ersetzen. Allerdings ist die Vehemenz, mit der sich viele Berufskollegen gegen andere Möglichkeiten stellen, schon ziemlich befremdlich.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Wie spührt man denn die Vehemenz mit der sich Berufskollegen gegen eine andere Meinung stellen? Etwa durch eine Meinungsäußerung, die der Gegenseite nicht gefällt? Oder gibt es bereits Anschläge gegen Schnellladesäulen oder ähnliches?
          Wir befinden uns in einem Findungsprozess. Die Politik kann nicht etablierte, nachhaltige System canceln und im Gegengzug erwarten, dass die gleichen Menschen nun ohne Widerspruch sich ins nächste Abenteuer stürzen. Wo ist Ihr Verständnis FÜR diese Sichtweise?

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          • Olaf Eppert sagt

            Es geht doch im Beitrag um einen Kollegen, der einen anderen oder auch zusätzlichen Weg sucht, um seine Kostenstruktur zu optimieren. Der Betrieb ist üppig mit PV ausgestattet. Es wird aber auch klar gesagt, dass für schwere Arbeiten der E-Schlepper noch nicht ausreichend ist.
            In den Kommentaren hier wird teilweise darauf gar nicht eingegangen, sondern sofort in Abrede gestellt, dass dieser Weg irgendeinen Nutzen hat. Natürlich auch gleich mit dem Verweis auf die verfehlte Mobilitätspolitik der Regierung. Teilweise auch ohne einen Bezug zum Beitrag herzustellen.
            Wenn unsere Vorfahren so gehandelt und gedacht hätten, wären wir wohl noch mit Ochsengespannen unterwegs.

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            • Reinhard Seevers sagt

              Wieso soll man lediglich einen Bezug auf den Betrieb vornehmen? Verstehe ich nicht. Der Bauer hat etwas erzeugt, und muss nun versuchen, mit Hilfe von öffentlichen Geldern, eine Skalierung hinzubekommen. Das ist ein Versuch, ein Pilotprojekt, ohne Gewinnerzielungsabsichten. Es ist doch auch gleich mit Einschränkungen versehen, welche wir hier besprechen. Nichts Falsches, nichts Schlechtes….nur eine Diskussion. Wenn es ein so großes „Ding“ wäre, dass die Industrie schon am Hoftor Schlange stehen würde, dann wäre es evtl. eine sinnvolle Sache. Aber es bedarf ja wiederum Steuergeld und ganz vieler positiver Narrative, die keinen Widerspruch dulden….von so ewig Gestrigen. 😁
              „Wenn unsere Vorfahren so gehandelt und gedacht hätten, wären wir wohl noch mit Ochsengespannen unterwegs.“
              Wow, das ist eine entlarvende Aussage….Ob die Kutscher der Jahrhundertwende, die gegen das Auto schwadronnierten, damals auch von Geschichtenerzählern überzeugt wurden? Oder vielleicht doch von den Erfindern und deren Finanziers und am Ende von den überzeugten Kunden?

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Eine direkt Antwort mit einer verallgemeinernden Grundlage ist schwierig. Man muss dann schon den Einzelnen ansprechen und nicht einzelne Kommentare für alle sprechen lassen, denke ich.

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Nachtrag: Man kann den Beitrag auch unter den vielen guten Ideen aus den Sendungen „Höhle der Löwen“ oder „Einfach genial“ einordnen. Dann könnte ein Investor oder ein Finanzier entscheiden, ob er das Risikio eingehen möchte, in diese gute Idee zu investieren. Dieser Investor würde eine Machbarkeitsstudie und eine Risikoanalyse machen und abchecken, ob es für ihn eine Rendite abwerfen könnte.
                  Was wir hier machen ist storytelling und rumschätzen….es sei denn, der Herr Eppert offeriert uns ein Angebot zum Einstieg in die Finanzierung? 😎(Scherz)

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    • Thorens sagt

      “ …Was sich durchsetzt, wird man sehen…“

      Ja, genau. Wenn allerdings von vornherein bisher funktionierende Alternativen ausgeschlossen sein sollen, stellt sich die Frage, auf wessen Kosten das Experiment ausgeführt wird. Ein einzelner landwirtschaftlicher Betrieb ist dabei deutlich weniger „systemrelevant“ als z.B. VW oder andere ganz große, denen im Zweifelsfall von staatlicher Seite unter die Arme gegriffen wird, wenn die Folge des Experiments zu wirtschaftlichem Nachteil für den jeweiligen Betrieb führen sollte.

      Daher halte ich auch den überstürzten Atomausstieg seit 2011 für den falschen Weg. Jeder, der z.B. ein neues EDV-System installiert, ist gut beraten, das alte so lange weiterlaufen zu lassen, bis das neue in allen Belangen auch funktioniert. Bei der Energieversorgung des Landes aber gibt man sich einem Abenteuer hin.

      Ich bin auch der Meinung, dass wir möglichst weg sollten von den fossilen Energieträgern. Aber das, was hier bisher in dieser Richtung geschieht, hat mit globaler Ressourcenschonung oder der gepredigten Nachhaltigkeit eher gar nichts zu tun. Mit Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit auch nicht. Und wenn der Wirtschaftsminister davon fabuliert, im Fall von Problemen eben 200, 300, 400 oder 500 Mrd. als Stütze für die Industrie bereitzustellen – die hat er anscheinend im Ärmel stecken für solche Fälle, dann frage ich mich, was dies mehr sein kann, als ein bisschen Zeit zu kaufen für Beträge, die angesichts aktuell sinkender Steuereinnahmen, den Weg in seinen Ärmel nicht mehr so leicht finden werden.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Thorens schrieb: „Wenn allerdings von vornherein bisher funktionierende Alternativen ausgeschlossen sein sollen, stellt sich die Frage, auf wessen Kosten das Experiment ausgeführt wird.“

        Genau das ist das Dauerproblem dieser Gesellschaft und seiner politischen Kaste. Andere sollen oder müssen ein Experiment finanzieren. Von der Energiefrage über die Migration müssen sich alle beteiligen…alle? Nein, diejenigen, die weder Kapital haben, noch Einkommen generieren, die sind Zuschauer bei einem Experiment, das andere finanzieren und umsetzen dürfen. Millionen schauen dabei zu, wissen am Besten, wie es umzusetzen ist und fordern parallel auch einen Unterhalt ihres Daseins von denselben Menschen, die das Experiment bereits umsetzen sollen. DAS wird nicht funktionieren und man sieht langsam selbst, dass es nicht funktioniert.

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        • Stadtmensch sagt

          „Nein, diejenigen, die weder Kapital haben, noch Einkommen generieren, die sind Zuschauer bei einem Experiment, das andere finanzieren und umsetzen dürfen.“

          „…und fordern parallel auch einen Unterhalt ihres Daseins von denselben Menschen, “

          Hab ich was verpasst? Als gemeiner Lohnabhängiger gebe ich (inklusive aller Verbrauchssteuern) gefühlt 50% meines Einkommens ab. Vati Staat sichert mit diesen Steuereinnahmen u.a. großzügig Investmens privater Kapitalgeber ab, die zum Beispiel im Bereich Infrastrukturaufbau für Gewinnung regenerativer Energie getätigt werden (Klima und Transformationsfonds). Oder Netzausbau. Oder er zahlt den Rückbau alter Kernkraftwerke oder die Endlagerung. Das hätte doch alles die Rendite geschmälert.

          Da ich glücklicherweise nicht auch noch 40% meines verbliebenen Einkommens als Miete an irgendeinen Investor abdrücken muss (damit sein Kapital für ihn „arbeiten“ kann – damit er „Einkommen generieren“ kann) bleibt was übrig für meine eigene Energiewende. Nun freue ich mich über eine warme Bude fast zum Nulltarif.

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      • Olaf Eppert sagt

        Den Großteil dieser Ausführungen kann ich vollkommen teilen. Hier geht es um einen Pioneer.
        Die großen Schlepperhersteller sind aber auch nach wie vor dran.
        John Deere will einen vollelktrischen Schlepper 2026 bringen und hat jetzt schon einen Großtraktor mit E-Unterstützung im Verkauf.
        Natürlich ist der bisherige Weg der jetzigen Registrierung falsch etwas verbieten zu wollen, ohne Gangart Alternativen zu haben. Der Absolutismus einiger Kommentatoren ist aber genauso unverständlich.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Interessant wäre es jetzt gewesen, worin der Unterschied zwischen der Technik der Etablierten und der des Bauern liegt. Was ist so revolutionär, dass die Industrie es nicht umsetzen könnte oder kann? Hier liegt doch die Kernfrage…nicht im zehnten elektrischen Traktor.

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        • Bauer Willi sagt

          @Olaf Eppert
          warum regen Sie sich so über die anderen Kommentare auf? Es kann doch jeder seine Meinung frei äußern. Zweifel anzumelden ist doch nun nicht verwerflich. Deshalb mach ich seit fast 10 Jahren diesen Blog: um sich auszutauschen.
          Wie schon im Artikel vermerkt: für schwere Feldarbeit wird es wohl noch eine Weile dauern, bis dort ein E-Traktor fährt. Fendt sagt selber, dass dazu eine Batterie von mehreren Tonnen Gewicht notwendig wäre.
          Als Pflegeschlepper könnte er bei entsprechender Preisstellung eine Alternative werden. So jedenfalls interpretiere ich die bisherigen Kommentare.

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    • Ehemaliger Landwirt sagt

      „Ob man nun dafür oder dagegen ist, vollkommen egal. Mich wundert es nur ein wenig, wie wir uns der Gesellschaft als innovative, dem Fortschritt zugewandte Branche verkaufen wollen, wenn bei jeder neuen Idee sofort auf die Barrikaden gegangen wird. Ich denke, viele der Kritiker hier, sollte ich sagen Motzköpfe, haben entweder eigene PV, Biogas oder WKA oder sind in irgendeiner Form beteiligt.“

      Bauern waren doch diejenigen, die bereits vor über 20 Jahren, massiv in PV investiert haben, zu einer Zeit, wo andere nicht einmal wussten, wie man Photovoltaik schreibt.
      Vor einer Investition in einen E Traktor ist es nicht verkehrt, solch eine Investition kritisch zu beleuchten, zumal in dem Bericht der SZ von Mehrkosten von 35 % die Rede ist.
      200.000 € x 35 % = 70.000 Euro.
      Meine erste PV Anlage ging 2002 an das Netz.

      • Olaf Eppert sagt

        Natürlich muss man Investitionen kalkulieren und beleuchten. Darum geht es doch nicht. Hier lese ich teilweise etwas von Umweltfrevel, Spielzeug, Steuergeldverschwendung usw. . Nichts weiter wollte ich kritisieren. Es tut immer gut nicht nur einen Weg zu verfolgen und neues nicht sofort abzuwarten, ohne wirkliche Erfahrung gesammelt zu haben.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Die selektive Wahrnehmung einiger nicht genehmer Aussagen so zu verallgemeinern, ist wohl auch nicht gentleman-like oder? Eine BEwertung ist auch keine ABwertung. Sie haben schlicht einen anderen Blick auf eine eigentlich simple Technik, die aber nur dann umsetzbar ist, wenn sie sich rechnet und sich in der Praxis bewährt.

          • Olaf Eppert sagt

            Ich habe nicht verallgemeinert, sondern einige Kommentare, wo habe ich geschrieben alle, kritisiert. Wenn du dich da angesprochen fühlst, ist das nicht mein Problem.

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  9. Sonja Dengler sagt

    Es gibt eben keine Batterie/Akku, die soviel Energie speichern kann, wie auf dem Acker benötigt werden. Die Autoindustrie zeigt gerade drastisch auf, dass die „E-Mobilität“ nicht funktioniert. Aber in D ist ja der Wurm drin: wenn etwas nicht funktioniert, dann rufen Politik und Mainstream-Medien „mehr von dem, was nicht funktioniert!“
    Verrückt.

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  10. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Die Energiedichte muss passen.

    Die E-Mobilität ist als solche nicht für jeden Einsatzbereich prädestiniert – zumindest heute noch nicht.

    Daher sollte man vordringlich eben jenes Potential zunächst schleunigst vorantreiben, wo die höchsten Effekte erwartbar wären: Millionenfache Energiespeicher innerhalb unserer Straßennetze auf Achse…

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  11. Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war sagt

    Natürlich gibt es Einsatzzwecke dafür. Das die Kommunen die ersten sein werden ist möglich und erwartbar, aber bei der Finanzlage …. Unser kommunaler Abfallentsorger hat ein E-Müllfahrzeug gekauft, doppelt so teuer aber mit gaaaaanz viel Zuschüssen. Kein Wunder das hier alles den Bach runter geht. Im ersten Kommentar unten (Frikadellen Piet) ist übrigens alles gesagt.

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  12. Reinhard Seevers sagt

    Stellt sich ja auch die Frage: Warum sollte man auf E-Technik umstellen, wenn auf dem Feld die Rohstoffe für eine Verbrennervariante wachsen? Welcher ökonomische Anreiz sollte dazu führen, diese teure und volatile Energieform einsetzen zu wollen? Reiner Altruismus wird nicht reichen. Und gesetzlicher Druck wird wohl in die Sackgasse führen.

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    • Christian Bothe sagt

      R.S.So ist es! Mit dieser ganzen É-Mobilität habe ich sowieso nichts am Hut! Versuche dazu gab’s auch schon in der DDR(Messe der Meister von morgen)! Wir hatten schon Rapsöl Schlepper vor einigen Jahren,die man dann aus irgendwelchen Gründen verbannt hat…Biokraftstoffe gibt’s en gros in unserer LW und diese sind noch ausbaufähig! Warum also E-Traktoren, abgesehen als” Spielzeug” für Kommunen usw.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Es wäre doch ein wirkliches Zeichen, wenn jetzt aus der Agrarbranche eine eigenständige Energieerzeugung mit nachwachsenden Rohstoffen erwüchse, die dann ausschließlich für die eigene Technik und damit für die Nachhaltigkeit der Branche bedeutend wäre. Das Tankstellennetz ist vorhanden. Wo ist der Hemmschuh? Ich schätze der Diesel ist noch zu billig und es fehlen „Subventionen“ für die Verbilligung der Alternative…..kann das sein?
        Tank oder Teller – Diskussion muss man doch nicht mehr fürchten, seitdem jeder Quadratmeter Acker für die Erzeugung von „alternativem Strom“ genutzt werden soll.

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  13. Liesel sagt

    Der Traktor war schon vor einiger Zeit in den Medien. Es wird sich zeigen, ob der Akku wirklich für einen ganzen Tag Arbeit reicht. Auch bei einer Kommune. Gerade wenn es mal schön schneit, dann kann es vorkommen, dass so ein Traktor den ganzen Arbeitstag im Einsatz ist von 5 Uhr bis 22 Uhr (mit einer längeren Mittagspause).

    Dann lieber die Technik beim Einsatz in Hoftracs o.ä. stetig verbessern und nicht gleich mit dem Non-Plus-Ultra anfangen, scheitern und Sympathien verbrennen.

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    • zmp_nachfahre sagt

      Richtig! Wie beim E-Auto auch gibt es natürlich Bereiche, wo elektrisch sinnvoll ist – aber eben auch viele andere, wo nicht oder ganz und gar nicht (E-Lastwagen…)
      In unserem Büroviertel hat die Gartenbaufirma einen mittelgroßen E-Radlader von Kramer, das paßt prima. Richtig schwer baggern muß der nur ganz selten, ansonsten dient er eher zum Transport. Das ist dann natürlich schön ohne Lärm und Gestank in der Parkanlage.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Mir würde es gut gefallen, wenn gewerbliche und kommunale „Grünarbeiten“ mit Elektrogeräten gemacht würden, anstatt dieses ständige Gebrumme mit den Benzinern. Laubbläser sind der Tage eine Qual für meine Ohren….
        (Noch nachhaltiger wäre natürlich der Einsatz menschlicher Kräfte mit dem Besen) 😎

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        • Thorens sagt

          „(Noch nachhaltiger wäre natürlich der Einsatz menschlicher Kräfte mit dem Besen)“

          Da fehlen bestimmt mal wieder die Fachkräfte…

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      • Christian Bothe sagt

        E-Auto sinnvoll? Wer sagt das denn? Empfehle mal die Studie zum ganzheitlichen Vergleich von E-Mobilen zu E-Fuels Verbrennern!Kann man alles bei Google nachlesen! Bitte bedenken, das es eine Milliarde Verbrenner weltweit und 48 Millionen in der BRD gibt…Nur mal so zur Einordnung des Umweltfrevels E-Auto, was die Gewinnung der Batteriekomponenten betrifft!

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  14. Matthias Zahn sagt

    Im Segment um die 100 PS werden ESchlepper in Zukunft verstärkt kommen. Viele Bauern haben PV Anlagen und nach 20 Jahren stellt sich die Frage, wie man den Strom am besten nutzen könnte. Viele Schlepperstunden im Sommer, viel Strom im Sommer. Für leichtere Aufgaben und Hofarbeiten sind diese Schlepper dann ideal. Oftmaliges Starten und Stoppen ist kein Problem, keine Abgase in den Ställen, weniger Lärm. Für EHoflader gilt dasselbe.

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    • Pälzer Buh sagt

      „Im Segment um die 100 PS werden ESchlepper in Zukunft verstärkt kommen. Viele Bauern haben PV Anlagen und nach 20 Jahren stellt sich die Frage, wie man den Strom am besten nutzen könnte.“
      …. bis die ersten merken dass der Schlepper tagsüber am Ladegerät hängt und Nachts gefahren werden muss. Oder dass nach 600 Ladenintervalle Schluss ist. Oder die Leistung im Winter um 40% geringer ist. Oder die Sonnenstunden im Winter nicht ausreicht zum Laden, da Wolkenverhangen. Oder die Ökonomie nicht stimmt. Oder ….

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    • Pälzer Buh sagt

      Den Versuchsbauernhof mit (reinen) Stromern gibt’s schon ….. mit Millionen von Steuergeldern Subventioniert, läuft demnächst aber aus.

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  15. Reinhard Seevers sagt

    Schaun mer Mal….die Ökonomie wird zeigen, ob es sich durchsetzen wird. Bis dahin fließt erstmal viel Steuergeld in solche Projekte…..ist halt kein SpaceX.

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  16. Frikadellen piet 46 sagt

    guten Morgen der Unfug mit der E-Mobilität geh da soweit und niemand spricht darüber wie die Akkus gebaut werden und was das Ganze bedeutet das Lithium abzubauen viele entscheidener ist noch das CO2 eigentlich entsteht weil es mir mal wird und nicht umgekehrt ich bin gespannt wann da mal wirklich drüber berichtet wird und dass der Haupteinfluss der Wärmung die Sonnenaktivität ist die aber gerade etwas geringer wird und deshalb könnte es kühler werden und nicht wegen der zunehmenden E-Mobilität wie uns einige Politiker das verkaufen wollen

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    • Frikadellen piet 46 sagt

      in einem elektrotrecker kann man auch besser eine Mikrowelle einbauen wenn man lange arbeiten muss damit man sein Essen warm machen kann es geht sogar eine Kaffeemaschine damit man bloß nicht einschläft nur das im Feld auftanken stelle ich mir gerade noch ein wenig schwer vor

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