Bauer Willi
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Die Sache mit dem Minimum…

Ein Gastbeitrag von Bauer Fritz

Das Minimumgesetz von Justus von Liebig (1803-1873, Deutscher, Chemiker, Mann, weiß) besagt, dass das Wachstum von Pflanzen durch die im Verhältnis knappste Ressource (Nährstoffe wie Kohlenstoffdioxid, Wasser, Licht etc.) eingeschränkt wird. Diese Ressource wird auch als Minimumfaktor bezeichnet. Bei Vorliegen eines solchen Mangelfaktors gibt es keinen Einfluss auf das Wachstum, wenn eine Ressource hinzugegeben wird, die bereits im benötigten Umfang vorhanden ist. Das Minimumgesetz ist unter anderem eine wichtige Grundlage bei der Düngung.

Als Modell des Gesetzes fungiert die „Minimum-Tonne“: Eine Tonne mit unterschiedlich langen Dauben lässt sich nur bis zur Höhe der kürzesten Daube füllen. Genauso kann ein Organismus sich nur so weit entwickeln, wie es die knappste Ressource erlaubt.

Jeder Bauer lernt das in seiner Ausbildung. Seit Generationen. Es ist so ziemlich das Gegenteil dessen, was „Absolventen der Google-Universität“ mit „Viel hilft viel“ den Bauern immer unterstellen. Dass sich dadurch gerade bei den Bauern von früh auf ein anderes Verständnis entwickelt hat  für das Minimum (also das was zu wenig ist oder knapp werden kann oder begrenzt vorhanden ist), als beim Rest der Bevölkerung, zeigen die Krisen der letzen Jahre. Sei es die Corona-Krise oder die aktuelle Ukraine-Krise.

Nun gerade wird auch in der Gesamtwirtschaft offensichtlich, daß dieses Gesetz des Minimums vielfach dahingehen sträflich vernachlässigt wurde, als man dem Wachstum der ohnehin schon großen Faßdauben (Urlaub, Freizeit, Unterhaltung, Unterhaltungselektronik, Luxusproblemen, …..) mehr Aufmerksamkeit schenkte als der oder den Minimumteil(en).

Der Schlachtruf der Globalisierung („Alles jederzeit von irgendwo auf der Welt just in time“) hat ein Luftblasendenken vorgegaukelt, das eigentlich schon nach der Finanzmarktkrise 2008 offenkundig  wurde. Schon damals hätten man sehen können, wenn man sehen wollte, wie abhängig gerade Europa in viel zu vielen jener Bereichen ist, die eine Minimumfaßdaube darstellen. Europa hat in seiner Hybris von einer Vorreiterrolle der Welt in allem was Absolventen der Google-Universität, Fachleuten der Youtube-Lehrgänge und anderen GutundSchön-Geistern einfiel, sich eher noch dazu entschlossen, die Minimumbretter noch kürzer zu machen. Dafür hat man sich die abgeschnittenen Brettteile dann noch vors Hirn genagelt und steif und fest behauptet, man sehe die Welt dadurch neu und besser.

Dort wo die Abhängigkeiten groß und größer wurden, hat Europa sich dann unbekümmert oftmals noch dadurch die verquerte Weltsicht schön geredet, indem man sich gleich auch noch einem Land, einem Anbieter, (früher nannte man das einem Monopolisten) an den Hals geworfen hat.

Wie wir jetzt sehen, braucht es nur eine einzige Person, die diese Abhängigkeiten gerade Europas durchschaut hat und ihre Verwundbarkeit, ihre Unvernunft, ihre Weltfremdheit, ihre Dummheit einfach mal als die Schwäche wertet, die sie war und ist. Mag sein, daß er die Überbrückung der politischen Schwäche (die ja auch jahrelang unübersehbar war) unterschätzt hat. Die Überbrückung der wirtschaftliche Schwäche im Sinne von Verwundbarkeit wird uns alle aber noch jahrelang verfolgen.

Es wäre doch mal interessant all jene Bereiche vor Augen zu führen, wo Europa eine Schwäche und damit eine Abhängigkeit und damit wiederum eine Verwundbarkeit hat. Diese besteht traurigerweise auch noch teils seit Jahrzehnten, bekanntermaßen und fast immer ohne nennenswerte Anstrengungen sich davon zu befreien oder gegenzusteuern. Ich beginne hier mal (mit der Bitte um Ergänzungen):

 

Im Agrarbereich:                                                In anderen Bereich:

pflanzliche Öle                                                   Erdöl

pflanzliches Eiweiß                                           Erdgas

Obst                                                                      Mikrochips

Gemüse                                                                Fachkräfte

Wirkstoffe für Pflanzenschutzmittel              Wirkstoffe für Arzneien

Düngemittel                                                        Schutzmasken

Klopapier

LKW-Fahrer

„Lauter Häuptlinge – keine Indianer“

Demographie

Metalle und seltene Erden

Es wäre schön, wenn Europa nun hoffentlich endlich aufgewacht ist. Und noch schöner wäre es, wenn Europa sich wieder mehr dem Gedanken „Zeit, daß sich was dreht“ widmet als dem Motto „Erst wenn alles fehlt“.

 

Der Text stellt die Meinung des Autors dar.

 

 

 

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46 Kommentare

  1. Günter sagt

    Jetzt mal hypothetisch: Hätte man die Umweltgedanken die aus den 68ern entstanden sind,
    Weitergedacht wären heute keine Energieprobleme vorhanden. Dies zum einen.
    Als die Deutsche Wirtschaft die soziale Marktwirtschaft aufgab, wurde aller verhöckert was Gewinn versprach. Es wurden Deals durchgezogen die von vornherein klarmachen wer dabei die Looser sind. Oft genug waren auch die Bauern bei den Loosern.
    Der Gipfel aber ist der Verkauf von systemrelevanten Volkswirtschaftlichen Eigentum z.B. Gasspeicher etc. Die Leute die solche Deals machen oder auch nur involviert sind, gehören aus dem Verkehr gezogen.
    Das Hauptproblem heute ist dass Deutschland als Selbstbedienungsladen gesehen wird.
    Und noch ein Gedanke zum Schluss:
    Ein Bauer wird wohl in der Lage sein sich und seine Familie zu ernähren, und für alles andere ist eh der
    Sch….. Staat zuständig.

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    • Limes sagt

      „Jetzt mal hypothetisch: Hätte man die Umweltgedanken die aus den 68ern entstanden sind…“
      Hmm was haben die 68er in den letzten 50 Jahren außer Gedankenspielen so konkret selber im Umweltbereich und sonstigen gesellschaftlichen Bereichen geleistet? Ihr Dilema ist sie Denken aber scheitern am Machen. Gut sie kennen die schönsten Plätze der Welt ob Goa, Toskana oder Ibizia haben sich dort inspirieren lassen und können Reisetipps geben. Dem Rest der arbeitenden Bevölkerung erklären sie was sie tun und vor allem was sie lassen sollen. Schaut man mal aufmerksam hin wurden z.B die Photovoltaikanlagen eher auf den Dächern der Landwirte gebaut denn auf den Villendächern. Die Windräder stehen auf Feldern jedoch im Tiergarten in Berlin habe ich noch keine gesehen. Sie verlangen den sofortigen Umstieg auf ÖPNV, verhindern die erforderliche Umsetzung, Bsp Stuttgart 21 seit fast 30 Jahren. Mit einem Großteil der 68ern verbinde ich seit nun mehr als 50 Jahren viel Rauch aber wenig konkrete Umsetzung und schlaue Sprüche, sind halt Meister in „Hätte, hätte Fahrradkette“. Zeit, Geld und die Möglichkeit selber persönlich etwas zu tun hätten die 68er gehabt.

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  2. Obstbäuerin sagt

    Und um all die Probleme auch nur ansatzweise lösen zu können, sollten die 100 Milliarden Euro sinnvollerweise dafür eingesetzt werden. Nichts ist sinnfreier, als die Aufrüstung einer nationalen Armee (einer europäischen genauso wenig), denn einen 3. Weltkrieg werden wir nicht überleben. „Das große Karthago führte drei Kriege. Es war noch mächtig nach dem ersten, noch bewohnbar nach dem zweiten. Es war nicht mehr auffindbar nach dem dritten.“ Brecht

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    • Stadtmensch sagt

      Brecht ist immer gut. Mein Lieblings-VT Blog hatte kürzlich auch draus vorgelesen:

      Macheath: Ihr Herrn, die ihr uns lehrt, wie man brav leben,
      Und Sünd und Missetat vermeiden kann,
      Zuerst müsst ihr uns was zu fressen geben,
      Dann könnt ihr reden, damit fängt es an.
      Ihr, die ihr euren Wanst und unsre Bravheit liebt,
      Das eine wisset ein für allemal,
      Wie ihr es immer dreht, und wie ihr’s immer schiebt,
      Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.
      Erst muss es möglich sein auch armen Leuten,
      Vom grossen Brotlaib sich ihr Teil zu schneiden.
      Jenny: Denn wovon lebt der Mensch?
      Macheath: Denn wovon lebt der Mensch?
      Indem er stündlich, den Menschen peinigt, auszieht, anfällt, abwürgt und frisst.
      Nur dadurch lebt der Mensch,
      Vergessen kann, dass er ein Mensch doch ist.
      Chor: Ihr Herren, bildet euch nur da nichts ein,
      Der Mensch lebt nur von Missetat allein!

      Mist, schon wieder das Thema verfehlt! Das Thema von Bauer Fritz (Autarkiebestrebung) ist aber die falsche Richtung würde ich sagen. Deutschland muss aufgrund langfristiger Lieferverträge noch 120 Milliarden m³ Erdgas von Russland kaufen. Auf jeden Fall bezahlen. Das reicht locker anderthalb Jahre beim aktuellen Verbrauch. Können wir uns noch was überlegen in der Zeit. Also wer weniger heizt und und was aus der Ukraine werden soll. Öl kann gar nicht teuer genug sein. Weg mit Individualverkehr bei im Schnitt 10km Wegstrecke! Setzen sich endlich die Fahrdienste durch, mit denen sich Material und Energie viel besser ausnutzen lassen…

      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Die Bezahlung des Gases soll laut der Verträge in oder€ erfolgen, Putin verlangt jetzt Taiga-Dollars, der hat schon mal die Verträge gebrochen.

        Wenn bei mir mal die U-Bahn vorbeikommt, werde ich nach Möglichkeit auf meine Dieselkiste verzichten, aber den Trecker tausch ich nicht gegen eine Handhacke und Sense ein.

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    • Thorens sagt

      Darüber lässt sich sicher streiten, liebe Obstbäuerin. Selbst sehe ich das anders, obwohl mir nichts wichtiger ist als Frieden und Freiheit. Gerade bekommen wir vor Augen geführt, wie wichtig Wehrhaftigkeit ist. Es heißt, wer den Frieden will, muss sich für den Krieg vorbereiten. Persönlich behagt mir das auch nicht. Aber so lange man Menschen nicht wirklich und umfassend trauen kann, muss man etwas in der Hinterhand haben für den Fall, dass sie ihr wahres Gesicht zeigen. Wem die eigene Freiheit und Existenz schnuppe ist, der kann sich ja der Willkür Anderer ausliefern. Ich bin nicht bereit, mich kampflos zu ergeben, wenn mir oder meinen Lieben jemand ans Leder will.

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      • Obstbäuerin sagt

        Die ukrainischen Oligarchen, Selenski und Klitschkos werden sicher nicht im Krieg sterben, wenn weiter Geld und Waffen in die Ukraine gepumpt werden aber viele einfache ukrainische Bürger werden sinnlos geopfert. Der Grundsatz (der nun nicht mehr gilt), keine Waffen in Konfliktgebiete zu liefern, hat bei Einhaltung viele Menschenleben gerettet, Thorens.

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        • Inga sagt

          Wer betreibt denn hier Krieg,
          Dürfen sich die Ukrainer nicht wehren?
          Sie lieben doch ihre Heimat.
          Sollen sie sich in ihrem eigenen Land totschiessen lassen?
          Oder alle flüchten?

          Hört
          Putin dann wirklich auf?
          Dann ist doch das nächste Land dran, bis das
          alte russische Imperium
          wieder hergestellt ist.

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          • Obstbäuerin sagt

            Natürlich dürfen sie sich wehren, Inga. Die Frage ist nur, wer am Ende übrigbleibt und wie das Land dann aussieht.

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            • Thorens sagt

              Ja, richtig.
              Darüber haben wir aber nicht zu befinden.
              Die Entscheidung liegt einzig und allein bei der Ukraine und ihren Menschen.

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        • Thorens sagt

          Aha.
          Wie sähe denn dein Vorschlag aus, wenn sich wehren ausgeschlossen sein soll?
          Da bin ich gespannt.

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          • Stadtmensch sagt

            Respekt. Nicht von oben herab. Nicht dominieren wollen.
            In der NZZ sehr lesenswert dazu:

            „Lebow hat in seinem Buch «Why Nations Fight» alle Kriege zwischen Staaten seit 1648 untersucht und kommt zum Schluss: Die meisten Kriege sind das Resultat von Kränkungen. Er sagt, Nationen seien, wie einzelne Menschen, vom Streben nach Anerkennung motiviert. So lasse sich auch der gegenwärtige Krieg in der Ukraine verstehen.“

            https://www.nzz.ch/gesellschaft/wieso-wir-kriege-fuehren-ld.1675138

            Momentan geht es leider in die entgegengesetzte Richtung.
            Bemerkung dazu von Raoul Peck in „Rottet die Bestien aus“ Teil 4
            „Die amerikanische Seele ist hart und ohne Mitleid“ (sinngemäß)

            Viele finden sowas gut (die Macher).
            Die die anderen müssen leider mit „They took our kindness for weakness“ leben…

            • Thorens sagt

              „Respekt. Nicht von oben herab. Nicht dominieren wollen.“

              Na, da gratuliere ich.
              Das hat der Imperialist anscheinend nicht gelesen.

              Der Narzisst ist schon gekränkt, wenn ihm nicht die ganze Welt zu Füßen liegt, was dann jegliches Verbrechen rechtfertigt, oder was?

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            • Reinhard Seevers sagt

              „Die meisten Kriege sind das Resultat von Kränkungen. Er sagt, Nationen seien, wie einzelne Menschen, vom Streben nach Anerkennung motiviert. So lasse sich auch der gegenwärtige Krieg in der Ukraine verstehen.”

              Grundsätzlich ist das eine persönliche Kränkungswahrnehmung eines einzelnen Führers, der durch Manipulation, Gewalt und Unterdrückung daraus eine gesellschaftliche Wahrnehmung formte….mit freien Wahlen und freier Presse, ohne Willkür und Unterdrückung hätte das nicht geklappt.

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              • Stadtmensch sagt

                Sehe ich auch so. Nur haben uns unsere freien Wahlen und offenen Gesellschaften nicht davor bewahrt, unseren Eliten in den Arm zu fallen, als sie mit Lügen das Gewaltmonopol für sich beanspruchten:
                https://www.heise.de/tp/features/Baerbock-vor-UNO-Friedensrede-fuer-mehr-Krieg-6543949.html

                Jetzt sind unsere „Eliten“ gekränkt, dass es einer gewagt hat, ihnen in gleicher Weise zu begegnen. Leider sitzt dieser jenige welche am längeren Hebel, was Rohstoffe und Energie angeht und zusammen mit seinem „großen Bruder“ weiter östlich sind sie uns in jeder Hinsicht überlegen. Wir haben nur Patente und Geld (kann man nicht essen). Die haben alles, was wir für den Umbau zu einer ressourceneffizienten Wirtschaft brauchen. Also hier hilft nur reden.

                Aber was tun sie, Waffen liefern und das Leid verlängern. Also auf der einen Seite spende ich fürs rote Kreuz und auf der anderen Seite nimmt man Steuergeld, um den Russen eine Schmach zu bereiten. Zivilbevölkeung, Infrastruktur spielt dabei keine Rolle.

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          • Obstbäuerin sagt

            Ich würde eine Kapitulation bevorzugen, wenn damit das Leid vieler Menschen verhindert werden kann. Das betrifft sowohl die ukrainischen und russischen Soldaten als auch die ukrainische Bevölkerung. Es müsste keiner mehr das Land verlassen und es gäbe keine Zerstörung mehr. Alles andere müsste dann verhandelt werden. Diese »persönliche Kränkungstheorie« finde ich sehr merkwürdig und frage mich, wie gekränkt waren Bush Senior und Bush Junior (Irak) oder Sarkozy (Libyen)?

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            • Thorens sagt

              Schön. Dann spielen wir das doch mal durch.
              Die Ukraine kapituliert und unterwirft sich dem Willen des großen Nachbarn. Es wird „Säuberungsaktionen“ geben, denen sämtliche Opposition zum Opfer fällt mit dem gleichen Schicksal, wie es Menschen wie Chodorkowski, Nawalni und all die Journalisten gefunden haben, die beiseite geräumt wurden durch das Putin-Regime. Damit wäre der Traum der Ukrainer ausgeträumt von einem freien und unabhängigen Leben. Als nächstes erwartet ein in der Ukraine erfolgreicher Putin dann, dass Polen und die baltischen Staaten die NATO und die EU verlassen und das Gemetzel fängt von vorne an.

              „Alles andere müsste verhandelt werden.“
              Wer verhandelt denn dann? Dann ist die Ukraine so etwas wie „russisches Protektorat“ und hat nichts mehr zu melden. Im günstigsten Fall wird ein Büttel von Putin als Staatschef installiert, der nach dessen Pfeife tanzt. Ja, es würden wohl weniger sterben. Aber hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, dass die Ukrainer bereit sein könnten, auch für ihre Sache zu sterben? Wer sind wir denn, dass wir ihnen Ratschläge erteilen könnten dazu, wie sie zu leben oder zu sterben haben? Wenn wir dahin Waffen liefern, dann geschieht das, um die Ukraine und ihre Ziele zu unterstützen. Ziele, die auch uns und unserer Freiheit dienen.

              Das mit der Kränkungstheorie fragst du besser den, der das Thema aufgebracht hat.

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              • Obstbäuerin sagt

                Ich denke, dass es die Ukrainer so nicht gibt. Wie ich gelesen habe, wurde in diesen Tagen die ukrainische Opposition und die Gewerkschaften von Selenski verboten (habe noch nicht recherchiert, ob das stimmt). Vielleicht gibt es ja auch andere Stimmen, die nicht um jeden Preis kämpfen wollen. Wir hören und sehen doch auch nur, dass was wir sollen.

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                • Thorens sagt

                  „Ich denke, dass es die Ukrainer so nicht gibt. “
                  Ja, das ist, was Putin auch denkt.

                  „Wir hören und sehen doch auch nur, dass was wir sollen.“

                  Das mag stimmen.
                  Aber kann man handeln nach dem, was man nicht sieht oder hört?

                  Mich würde interessieren, woher du deine Informationen beziehst.

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                • Obstbäuerin sagt

                  Ich nutze die zur Verfügung stehenden offiziellen Medien: ghttps://www.zdf.de/nachrichten/politik/verbot-parteien-ukraine-krieg-russland-100.html

                • Obstbäuerin sagt

                  Das stimmt wohl, Bauer Willi, dass nicht alles stimmt, was unsere „seriösen“ Medien so bringen. ZDF schließe ich da auch ein. Trotzdem zählen sie zu den „seriösen“ Medien, die man zitieren kann, ohne in die falsche Ecke gestellt zu werden.

            • Ostbauer sagt

              So menschlich ich Deine Reaktion nachvollziehen kann, leg diese Reaktion auf die Konflikte des letzten Jahrhundert an.
              Gib einem Menschen Macht und er zeigt seinen wahren Charakter; sehe das Gute im Menschen, sei aber auf das Schlimmste gefasst.
              Die Welt wurde noch selten von vernunftbetontem Handeln verändert, sondern meist von einzelnen Personen; im schlechten Sinne wie im Guten.
              So grausam sich die derzeitige Situation in der Ukraine auch für den Einzelnen darstellt; möchtest Du in eine Diktatur zurück?
              Das zu entscheiden haben nur die Ukrainer!

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  3. Smarti sagt

    Danke für die gut verständliche Erklärung. Dies ist wohl eines der grössten Probleme Europas und je weniger Energie zur Verfügung steht für die ganzen Transporte, desto drängender wird deren Lösung.
    Mir ist auch schleierhaft, warum „4 Prozent“ für die Umwelt gut sein soll – bedeutet doch dies eine „Transporterhöhung von Gütern“ ! Und Transport ist niemals umweltfreundlich.

    Ich sehe einen Mangel an gut ausgebildeten, bodenständigen Beamten und Politikern. Leute, die vom Fach sind und auch eine gewisse Praxis und gute Kenntnisse über die Zusammenhänge haben.

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    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing!

      Wie meinte mal ein Beamter des Landwirtschaftsamtes: Kann nicht immer das sagen, was ich denke.

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  4. Reinhard Seevers sagt

    Die ersten 15 Minuten reichen schon, um zu erkennen, wer für viele Dinge, die gerade geschehen die Fäden in den Händen hält….
    https://www.youtube.com/watch?v=zd6VQG3CKX0

    Unter dem Dach des Kapitalismus in Verbindung mit der Demokratie ist den big five das sogar ausdrücklich erlaubt!

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    • Galinstan sagt

      Ich kenne mindestens ein Land, in dem schreiben die „big5“ sogar die Texte der Steuergesetzgebung. Sobald die dann durch das Parlament sind, bieten sie ihren Kunden massgeschneiderte Lösungen an. Und wir regen uns über die Vetternwirtschaft von Russland, Belarus und andern auf….. Und: sich hier um 4% Stillegung oder nicht zu kloppen ist in dem Kontext doch mehr als dämlich

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      • Reinhard Seevers sagt

        Wichtig ist es, dass das Volk die Zusammenhänge endlich checkt und daraus Konsequenzen zieht. Wir brauchen eine andere Sicht auf das Leben….leider ist der Maßstab immer noch der westliche way of life, dem alle ausnahmslos folgen. Wer opponiert, wird eleminiert….ökonomisch versteht sich.
        Da ist es auch egal, ob der Tyrann ein Oligarch oder ein Tycoon ist….folge dem Geld und du wirst fündig!

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    • Stadtmensch sagt

      Minute 30:30, Ford Foundation donations made to Center of Investigative Journalism

      Wird auch oft in den Blättern für deutsche und internationale Politik beschrieben, dass das „Große Geld“ mittlerweile seine eigene „Systemkritik“ finanzieren muss.
      Könnte man als Versuch einer „Kontrollierten Evolution“ sehen.

      „Wichtig ist es, dass das Volk die Zusammenhänge endlich checkt und daraus Konsequenzen zieht.“

      Wie denn? Jemand muss doch die Arbeit machen. „Systemanalyse“ (bzw. Ausarbeitung eines tragfähigen Gegenentwurfs) und Arbeit gleichzeitig ist nicht zu schaffen.

      • Reinhard Seevers sagt

        „Systemanalyse” (bzw. Ausarbeitung eines tragfähigen Gegenentwurfs) und Arbeit gleichzeitig ist nicht zu schaffen.“

        Ach komm Stadtmensch, wir beide können doch schon mal anfangen…..Wir verbreiten erstmal die Botschaft und dann wird sich in hundert Jahren bestimmt etwas ganz langsam ändern. Wir sind ja nicht die „letzte Generation“, die daran arbeiten wird und muss. Die Jugend muss auch ihren Teil beitragen…“sich festkleben oder beauty-influencen“ reicht nicht ganz, aber ein paar Vernünftige wirds schon geben. Let´s go!

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        • Stadtmensch sagt

          Der ausgebrannte Finanzheini im Video ist ein Witz. In der Industrie hätte so einer keine Chance. Bekommt keinen geraden Satz raus….
          Also nicht mal oberhalb Atbeitsebene würde man den nehmen. Da reichen 5 Minuten zugucken…

  5. Herbert Barz sagt

    „Aber Europa rettet die Welt“ das ist doch wichtiger wie Essen und Konsum.

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      • Pälzer Buh sagt

        Die eigenenen Gaspeicher gibt es, nur nicht mehr in Deutscher Hand, man hat diese Verkauft unteranderm auch an Russland.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Eigene Speicher ohne eigenes Gas ist auch cool….😎
          Ist wie eigene Autoproduktion ohne eigene Rohstoffe und Bauteile.

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          • Inga sagt

            Speicher braucht man auch, wenn man geschickt nach Hausfrauenart einkaufen will.
            Oder im Getreidehandel.

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            • Reinhard Seevers sagt

              Natürlich Inga, aber wenn du zu 100% abhängig bist von deinem Lieferanten, dann nützt dir der Speicher wenig…..will sagen, Deutschland wird IMMER abhängig sein von anderen Ländern und Regimen, das ist so, das war so, und das wird so bleiben. Sogar bei Ökostrom ist das so, weil die Komponenten zur Herstellung der Erzeuger auch aus dem Ausland kommen. Die heeren Ziele einer Autarkie sind weitere Blendgranaten damit wir das Geld rausrücken für die „Zukunft“, die uns nun scheinheilig versprochen wird.
              Die Lösung kann nur in einem fairen und freien Handel liegen. Ob die Fairnis und die Freiheit aufrechterhalten werden und werden sollen, das bleibt das Geheimnis der Geldvermehrer.

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          • Smarti sagt

            Ging doch lange gut… bis dann einer kam und mit unserem Geld das Morden anfing. Hätte man das wissen müssen ? Ich glaube kaum.
            Lernt man was draus ( z.B. bei den Lebensmitteln ). Ich hoffe doch sehr… doch ich befürchte da kann Keiner mehr rechnen.
            Man nehme 100 % Selbstversorgung bei Milch und Fleisch – und dann halbiere man die Tierzahl…. und den Düngereinsatz.

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