Bauer Willi
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Bürgerbeteiligung Insektenschutz – Erinnerung

Wie bereits berichtet, hat das Bundesumweltministerium am 10. Oktober eine Dialog-Plattform eingerichtet, auf der sich alle Bürger zu den verschiedensten Vorschlägen zum Insektenschutz äußern können.  Die Plattform endet am 6. November. Die Beteiligung seitens der Agrarbranche scheint mir persönlich noch „ausbaufähig“.

https://dialog.bmu.de/dito/explore?action=startpage&id=90

Dort muss man sich anmelden und kann dann sowohl kommentieren , Vorschläge bewerten und auch eigene Vorschläge machen. Interessant ist die Anzahl der „Likes“ und der Kommentare bei bestimmten Themenfeldern. So wird der Bereich „Finanzierung“ nur von wenigen beachtet. Doch der ist ja nicht ganz unwesentlich.

Also: Reinschauen und mitreden!

Euer Bauer Willi

 

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7 Kommentare

  1. Walter Parthon sagt

    Weniger Insekten – Pestizide oder Pharmaka?
    Insektenforscher haben in Bonn diskutiert, wieso es immer weniger Insekten gibt. Fest steht, dass es nur einzelne Arten betrifft. So hat das Bundesamt für Naturschutz (BfN) 1989 insgesamt 17.300 Schwebfliegen eingefangen, 2014 nur noch 2738. Auffällig sei, dass besonders die Spezies zurückgehen, deren Larven in Gewässern leben oder an feuchten Stellen auf dem Boden. Das BfN vermutet einen Zusammenhang zu wasserlöslichen Pflanzenschutzmitteln und Saatgutbeizen. Echt?
    Australische Forscher haben laut Spiegel online in Melbourne 69 verschiedene Wirkstoffe in Wasserinsekten nachgewiesen. Die Wirkstoffe reichern sich in Fischen und Säugetieren an. Die häufigsten Substanzen waren Schmerzmittel, Antipilzmittel, Betablocker und ein Antidepressivum. Gerade hinter Kläranlagen war das Ergebnis erschreckend. „Ein Schnabeltier, das in einem Bach mit behandelten Abwässern lebt, könnte täglich die Hälfte der für Menschen empfohlenen Dosis Antidepressiva erhalten – nur durch seine normale Insektennahrung“, so Co-Autorin Emma Rosi. Werner Kloas vom Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei stimmt auf Spiegel online zu: „Die Belastung mit Pharmaka dürfte in Deutschland und vielen anderen Teilen der Welt ähnlich hoch sein.“ Eine Auswirkung auf die Biologie wird nicht ausgeschlossen. Soso.
    Politik zwischen Pharmaka und Pestiziden: Ob man in Deutschland in beide Richtungen forscht? Wohl nicht. Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) weiß jetzt schon, dass die Bauern schuld sind: „Die intensive Landwirtschaft ist hauptverantwortlich für den dramatischen Rückgang im Bestand von Bienen, Fliegen, Käfern, Schmetterlingen.“
    Ach wie schön sind Pharmaka…

  2. Heinrich Steggemann sagt

    Laut Startseite kann man noch bis zum 08.11. kommentieren. Gestern stand dort noch 07.11. 17Uhr.

  3. Friedrich sagt

    Mit den Fragen werden die Antworten im Portal schon vorgegeben. Ohne ein langjähriges Insektenmonitoring läuft es nicht. Unsere Politiker sollten einmal in GB, im Institut in Rothamstedt, nachfragen. Befürchte aber , daß man die Wahrheit überhaupt nicht hören will!! Mit dieser Umfrage steht für die Politik das Ergebnis leider schon fest, so mein Eindruck. Mit Ideologie und Behauptungen kann man zwar die NGOs beeindrucken , aber so wenden sich die Wähler von unseren großen Volksparteien ab, wie in Bayern und Hessen zu erleben war. Realitäts- und Sacharbeit, sowie Mitnahme des Parlaments und Bürgerinformation zeichnen eine Regierung aus , aber nicht Ideologie , unsachliche Behauptungen und Entscheidungen im Stillen . Das ist tödlich. Leider lernt unsere Regierung nichts daraus. Einen Fehler sollte man nicht zweimal machen , aber mit dem UN-Migrationspakt geht es es ja weiter alles im Stillen und Geheimen zu beschließen und die Bürger vor vollendete Tatsachen zu stellen. Eine schlimme Entwicklung.

  4. Ina Müller sagt

    Ist das nicht ein wenig komisch, dass der Bürger über Massnahmen abstimmen soll, wenn die Wirksamkeit der Massnahmen noch gar nicht bewertet wurde und jegliche Folgenabschätzung fehlt? Das BMEL hat dazu doch gerade erst eine Forschungsinitiative angeschoben …?
    Wer wirklich etwas machen will, greift diese Idee auf http://agrarbetrieb.com/blumenwiese, verzichtet auf Solarbetriebene Gartenleuchten, Laubsauger und Autofahren?

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