Bauer Willi
Kommentare 50

Brasilien Tag 3

Diesen Artikel schreibe ich im Bus, weil es wieder spät wird. Wir hatten eine kleine Panne mit dem Bus (Keilriemen) aber der ist repariert.
Heute Morgen haben wir Castro ein Unternehmen besichtigt, das vier Betriebszweige hat: 2200 ha Ackerbau, Bau von Silos für die Landwirtschaft, Trocknungen und Verkauf von Düngekalk.

Besonders interessant waren Zahlen zu der Landnutzung in Brasilien. 66% sind ursprüngliche Vegetation, lediglich 8% sind rein ackerbauliche Nutzung. Es besteht also noch ein großes Potenzial.

Am Nachmittag besuchten wir eine Farm, die Soja, Mais und Essbohnen (trocken) anbaut. Dort
Haben wir uns die Maisernte angesehen.

(Aufrufe 3.610 gesamt, 1 heute)

50 Kommentare

  1. Ina Körner sagt

    meist nur privat. einkaufe vom wochenmarkt Bio und konvi
    und dann als kleiner Zwischengang serviert.

    bei den Äpfeln hatte ich Größere VerKoster Gruppe und mehr Aufwand betrieben. es kam noch der Denny Bio Supermarkt Rewe und Aldi auch Bio und konvi dazu. und alle Äpfel waren die gleiche Sorte. ich glaube wellant. und ich habe auch noch die Größe vermessen und die Herkunft und die Verpackung aufgeschrieben

    • Inga sagt

      Es kann doch auch eine Sorte geben, die man sowohl Bio als auch konvi anbauen kann.
      Natürlich dann an verschiedenen Standorten.

  2. Alfons Nünning sagt

    Hallo Willi
    ich hab. mal 2 Fragen.
    1. wie wird mit der MKS in Brasilien umgegangen?
    2. besteht die Gefahr dass MKS mit den Schlachtkörpern der Rinder nach Europa exportiert wird?

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  3. Christian Bothe sagt

    Bioanbau? Braucht kein Mensch! Da verhungert die Welt bei 50% igen Ertragsniveau zur Konvi-Produktion…Bio kann höchstens ergänzen,und ist nur konkurrenzfähig mit massiver Förderung und industrieller Produktion( sh.Dennree) evt.

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    • Andreas sagt

      Herr Bothe, sie machen wie üblich einen großen Denkfehler.
      Bei Weizen liegt der weltweite Durchschnittsertrag bei gerade mal 35 dt/Hektar.
      Das ist mit echten Biolandbau sehr leicht zu erreichen.
      Viele Beispiele zeigen, dass mit echten Ökologischen Anbau
      (Fruchtwechsel mit Leguminosen, Humusaufbau usw.) die Erträge
      in Amerika, Asien und Afrika stark gesteigert werden könnten.
      Bei uns in Europa werden ca. 50 % des Ertags mit Hilfe von fosiller Energie
      von den Bauern teuer gekauft. .

      • Schmeckt gut sagt

        Andreas, sie schwurbeln wieder. In Südamerika sind die Verhältnisse nicht mit denen in D vergleichbar. Inbesondere in den ehemaligen Regenwaldgebieten werden sie mit Bio nichts erreichen. Die Nährstoffvorräte geben einfach keine ordentlichen (Bio)-erträge her. Ohne angepasste Düngergaben geht garnichts. Und kommen sie nicht mit Kompost oder Humusaufbau. Woher soll der denn kommen?

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      • Christian Bothe sagt

        Andreas: Ich empfehle Ihnen mal dazu die Studien auf agrarmarketing.de meiner Koll. zu lesen!

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      • Thorens sagt

        „Bei Weizen liegt der weltweite Durchschnittsertrag bei gerade mal 35 dt/Hektar.“

        Milchmädchenrechnungt?
        Wenn die ganze EU umstellt auf Bio, dann dürfte der weltweite Durchschnittsertrag vermutlich unter 30 dt/ha sinken.
        Oder wären Sie zufrieden damit, mit Ihrer Landwirtschaft nur den weltweiten Durchschnittslohn für sich zu erzielen?

        Weltweit stehen rund 8 Mrd. Menschen ca. 4,8 Mrd ha LN zur Verfügung. Mithin ca. 6.000 qm pro Person.
        In der EU sind es rund 180 Mio ha für ca. 450 Mio Menschen. Hier also ca. 4.000 qm für den Einzelnen.
        Müssen wir angesichts dessen nicht deutlich produktiver sein je Flächeneinheit als der Weltdurchschnitt?

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      • Ehemaliger Forenteilnehmer sagt

        Diese Durchschnittserträge reichen eben zur Ernährung der Weltbevölherung nicht aus. Deshalb muss ein Teil der Bauern sehr viel mehr produzieren als es die Bioerträge hergeben, um die Ernährung für alle sicherzustellen. Ist doch logisch1! Oder?

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      • Rolf Sieling sagt

        Bei 3,5t ergibt sich 700€ /ha Umsatz- ist nur im Sozialismus möglich. Bodenverbessung ist da noch der letzte Kostenfaktor der nicht entlohnt wird.

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  4. Frikadellen piet 46 sagt

    guten Morgen es besteht also noch viel Potenzial und dann gibt es das Freihandelsabkommen das heißt wir können in Deutschland noch viel mehr stilllegen und mehr bio-anbaum betreiben da wir das fehlende importieren können die große Frage ist nur wollen wir das wirklich bin gespannt wo das hinführt aber erstmal wünsche ich euch in Brasilien viel Spaß bei der weiteren Reise und Gesundheit natürlich bis bald

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    • Frikadellen piet 46 sagt

      gar nicht gefragt habe ich der Anbau in Brasilien ist ja häufig gentechnisch verändert oder das heißt auch solche Pflanzen oder eher gesagt die ernteprodukte werden importiert die wir gar nicht wollen da sieht man mal wieder dass wir Sachen wollen zumindest nicht in Deutschland produzieren aber dann importieren irgendwo hat das System

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      • Andreas Gerner sagt

        Und der Konsument ahnt meist nicht ansatzweise, in wie vielen Produkten, welche er täglich verzehrt und nutzt, genveränderte Sojabestandteile (Sojaöl, Sojamehl, Sojalecithin…) drin stecken.

        Der Verzehr muss per se nicht gesundheitsgefährdend sein. Da sind sich Experten ja nicht so einig.
        Die Sache ist die, dass die Allermeisten Verbraucher die Genmanipulierte Ware eigentlich nicht essen wollen. Es ihnen aber ohne aussagekräftige Kennzeichnung schlicht untergejubelt wird.
        Egal. Die Politik handelt nach dem Motto fresst noch mehr davon.

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        • Christian Bothe sagt

          “Die Sache ist die, dass die Allermeisten Verbraucher die Genmanipulierte Ware eigentlich nicht essen wollen. “
          Das ist natürlich Unsinn, lieber H.Gerner! Das interessiert die wenigstens, außer vielleicht irgendwelche “Gruenglaeubigen” und. “Bio-Logen”Nach wie vor ist der Preis entscheidend wie die Produkte im LEH gelistet sind und verkauft werden! Heute mehr denn je!

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          • Andreas Gerner sagt

            Fragen Sie 1000 Leute und werten Sie aus.

            Dass der Fraß in Massen verzehrt wird, liegt nicht daran, dass es den Konsumenten egal ist, sondern dass sie im Unklaren gelassen werden, dass GVO drin ist.

            Wenn es dem Konsumenten EGAL WÄRE :

            Was spräche denn gegen eine eindeutige Kennzeichnung ?
            Warum kann man dann nicht ehrlich drauf schreiben, was da alles an „guten Zutaten und Erzeugungsweisen“ drin ist ?

            Das Große Geschäft ist da eng Verknüpft mit Verbrauchertäuschung und das wissen Sie selbst.

            Wo ich Ihnen natürlich Recht gebe:
            Sobald ein nennenswerter Preisabstand besteht (was GVO nicht allein schafft; Wo sind die nachhaltigen Mehrerträge und dauerhaft geringeren Gestehungskosten?), wird mehrheitlich zum Billigeren gegriffen.

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            • Christian Bothe sagt

              Gerner: Absoluter Unsinn! In Amerika ist das seit Jahren überhaupt kein Thema und die Amis leben noch… Fahre ja seit Jahren nach Wisconsin und da fragt kein Mensch nach GVO, sondern danach was es bei den gestiegenen Lebensmittelpreisen kostet! Ohne Crispr/Cas und grüne Genetik geht’s genauso wenig wie ohne Anwendung der roten Genetik! Immer dieses Gerede von einigen Saatgutkonzernen die daran verdienen, hilft keinem weiter…Neuzuechtungen jedweder Form in der Pflanzen-und Tierproduktion sind die Basis auf das Klima zu reagieren! Das alles im industriellen Masstab mit Maximalerträgen/ha und hohen tierischen Leistungen! Wer das in Abrede stellt,hat mit moderner LW nichts am Hut!

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              • Andreas Gerner sagt

                Danke für den Elfmeter vorm leeren Tor !
                „Gestiegene Lebensmittelpreise“
                Fällt Ihnen vielleicht auf, wie wenig Sinn Ihre Argumentation ergibt, wenn Sie mal die Lebensmittelpreise vergleichen ?

                Essen ist in den Staaten alles andere als günstig.
                Und das, obwohl die verarbeitenden Betriebe die günstige Energie zur Verfügung haben.
                Obwohl die Lohnnebenkosten gering sind.
                Obwohl die Strukturen riesig und die Anbausysteme ausefeilt sind.
                Obwohl angeblich die Gentechnik so geringe Erzeugungskosten ermöglicht.
                Dann müssten doch Nahrungsmittel erschwinglicher sein. Oder stopfen sich die Farmer wohl gerade beidhändig die Taschen voll ?
                Wohl eher nicht, wenn man auf die Absatzkrise der Landtechnikriesen blickt.

                Gentechnik war durchaus mal eine Zeit lang ein Riesen Vorteil. Mit minimalen Pflanzenschutzkosten war No-Till möglich und ohne Gentechnik brauchte es die teuren alten Bearbeitungssyteme.

                Nun schlagen sich die Farmer in beiden Systemen mit annähernd den gleichen Problemfeldern herum und haben annähernd die gleichen Kosten und es gibt noch immer keine riesigen Ertragsunterschiede.
                (Baumwolle mal ausgenommen).

                Die große Hoffnung für die Zukunft sind durch GVO und andere Techniken erzeugte Sorten (oder gar Arten?) mit fundamental besserer Hitze- und Trockenheitstoleranz. Beides ist wohl (leider?) mittelfristig nicht erreichbar. Zu viele Gene spielen da ineinander rein. Das ist um Dimensionen komplexer, als beispielsweise eine Herbizidsensitivität zu deaktivieren.

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                • Christian Bothe sagt

                  Ach H.Gerner! Sie argumentieren wie Don Quijote…Was ist nur mit Ihnen passiert, das Sie so viele fachliche Argumente ignorieren? Waren Sie schon mal in den Staaten oder in Südamerika? Auch Ihnen empfehle ich die wissenschaftlichen Argumente zur grünen Genetik von agrarfakten .de, um Ihren Horizont zu erweitern…

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        • Limes sagt

          „Die Sache ist die, dass die Allermeisten Verbraucher die Genmanipulierte Ware eigentlich nicht essen wollen.“
          Wie kommen sie zu solchen Aussagen. Das entspricht nicht der Realität es ist eine Märchengeschichte von einigen wenigen Erdbewohnern. Fakt ist:
          Mittlerweile wird Gentechnik weltweit in der Landwirtschaft eingesetzt. Hauptanbaugebiete für gentechnisch veränderte Pflanzen sind dabei die USA, Brasilien, Argentinien, Kanada und Indien. In 29 Ländern weltweit werden auf 190 Millionen Hektar gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut.(Quelle global 2000)
          Allein diese fünf erst genannten Länder umfassen ca 2 Mrd Menschen. Zählt man die 1,5 Mrd Einwohner von China die kürzlich den Anbau von Crispr – Weizen zertifiziert haben dazu sind es 3,5 Mrd Menschen d.h 43% der Menschen auf dem Globus. Selbstverständlich kommen da auch noch viel mehr Länder hinzu neben den derzeitigen 29 Anbauländern die diese Produkte regelmässig verzehren vor allem in den Entwicklungsländern oder glaubt jemand ernsthaft die fragen bei Lebensmittellieferungen ist die Ware auch gentechnikfrei sonst essen wir die nicht.
          Selbst in Europa geht es nicht ohne Gentechnik.
          Diese ganze Diskussion ist nur heisse Luft von einigen wenigen selbstverliebten Erdbewohnern die meinen sich solche Diskussionen erlauben zu können. Der Rest beobachtet das desinteressiert mit Kopfschütteln.
          https://www.global2000.at/gentechnik-anbau#:~:text=Kerstin%20Jana%20Kater-,Mittlerweile%20wird%20Gentechnik%20weltweit%20in%20der%20Landwirtschaft%20eingesetzt.,Hektar%20gentechnisch%20ver%C3%A4nderte%20Pflanzen%20angebaut.
          https://www.keine-gentechnik.de/nachricht/34941

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          • Andreas Gerner sagt

            Ihre These, dass all diejenigen Gentechnik aktiv essen wollen, weil sie es ja schließlich tun, teile ich so nicht.

            Das wird oftmals gegessen, weil man es den Produkten nicht ansieht und weil oftmals auch keine Wahl ist (arme Länder/Schichten etc)

            Wenn Gentechnik so risikolos ist, so unbedenklich, so akzeptiert, ja sogar erwünscht, wieso sträuben sich die Anbieter gegen wasserdichte Kennzeichnungspflichten ? Warum drucken die nicht aus eigenem Antrieb drauf, was wirklich drin ist ?

            Eben. Die Sachen verkaufen sich besser, wenn man die Konsumenten im Unklaren lässt.

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            • Limes sagt

              „Ihre These, dass all diejenigen Gentechnik aktiv essen wollen, weil sie es ja schließlich tun, teile ich so nicht.“
              @AG das haben sie falsch verstanden. Meine These ist nicht das alle die Gentechnik essen, Gentechnik aktiv essen wollen, sondern es ist ihnen schlicht egal ob die Produkte mit Gentechnik erzeugt wurden. Ich betrachte auch nicht eine kleine Gruppe von Menschen wie z.B teils in D sondern sehe die gesamte Weltbevölkerung als Gruppe.
              In D gibt es Kunden die eine Kennzeichnung wünschen deshalb nutzen es Anbieter als Verkaufsargument und die Anbieter fordern auch von ihren Vorlieferanten entsprechende Informationen. Damit kann eine Marktdifferenzierung zu Gunsten einer Interessens-, Lobbygruppe erfolgen im besten Fall werden auch höhere Preis generiert. Dem Handel ist es egal der legt nur um und seine Marge leidet nicht sondern steigt eher.
              Ja offensichtlich ist Gentechnik weltweit akzeptiert das zeigten das Konsumverhalten. Für den Teil unserer dt Gesellschaft der eine Kennzeichnung will kann dies doch gemacht werden und wird es schon gemacht, kann man an der Vielzahl der vielen bunten Siegel/Logos erkennen. Den Preis dafür zahlen wir alle beim Einkauf und den verwendeten (verschwendeten) Steuergeldern.
              Ich hoffe sie stimmen zu es muß nicht jeder zwanghaft mit Gentechnikfrei Siegel Produkten beglückt werden sondern in einer Demokratie sollte die Wahl der Produkte frei sein. In anderen Ländern stimmen die Einwohner offensichtlich mit dem Einkaufs- und Wahlzettel ab.

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              • Andreas Gerner sagt

                Das ist genau das unfaire.
                Die einen verschaffen sich mit einer (von den Konsumenten nicht gewollten) Technologie einen Kostenvorteil, lassen aber den Kunden im Unklaren, indem man den Inhalt einfach nicht kennzeichnet.
                (Da muss man schon fragen dürfen, ob die was zu verbergen haben.)

                ANDERE müssen dann aufwendig zertifizieren, dokumentieren, Stichproben analysieren lassen, die Siegel aufdrucken und bewerben, separate Logistik aufbauen usw. um dem Kunden weiterhin die Wahl zu lassen und davor zu bewahren, dass er etwas unwissend konsumiert, ohne es zu wollen.

                Das System ist in der Hinsicht grundfalsch gestrickt (gibt auch reihenweise andere Beispiele neben GVO. Etwa gepanschten Honig). Regierungen und Markthüter haben sich da naiv über den Tisch ziehen lassen und Verbraucherschutzverbände waren leider zu leise.

                Konzerne übernehmen immer mehr die Deutungshoheit und üben Einfluss aus. Traditionsbetriebe, Mittelstand und noch freie Bauern werden auf´s Abstellgleis geschoben.

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                • Limes sagt

                  „Das ist genau das unfaire…..lassen aber den Kunden im Unklaren, indem man den Inhalt einfach nicht kennzeichnet.“
                  Der Inhalt ist für mich als Kunde gekennzeichnet. Alles ohne Siegel kann Gentechnik enthalten.
                  Meinetwegen schreibt man mit Sternchen bei deutscher Ware irgendwo aufs Etikett „* kann Spuren von Gentechnik enthalten.“ Alle anderen Produkte ohne Sternchen enthalten dann keine Gentechnik und müßen dies auf Nachfrage auch immer nachweisen.
                  „Das System ist in der Hinsicht grundfalsch gestrickt“
                  In anderen Bereichen wie bei Stromtarifen würde ich mir auch eine klare ehrliche Kennzeichnung wünschen. Auf den Vergleichsportalen in D wird man mit allen möglichen Ökostromtarifen nach dem Motto 100% Öko überschüttet. z.B ein Stromlieferant wirbt mit „100% grüne Energie für alle“ und 100% Ökostrom Tarif. Offensichtlich gibt es in D genügend gutgläubige naive Verbraucher/innen die glauben der Strom aus ihrer Steckdose ist 100% Öko und nicht konatminiert mit Strom aus Atom-, Kohle-, Gaskraftwerken. Politik, Markthüter, Bürokratien machen mit bzw forcieren diese offensichtliche Schummeleien. Mir ist keine Initiative dieser Markthüter bekannt die Hausstromzähler mit 100% Öko versprechen sofort abschalten lassen sobald 1 KW Atomstrom fliesst. Logisch Kunden werden nicht freiwillig den Stecker ziehen.
                  „mit einer (von den Konsumenten nicht gewollten) Technologie einen Kostenvorteil, “
                  Kostenvorteile durch neue Technologie sind gut für Verbraucher denke z.B an Internetzugang der wird immer schneller zum gleichen oder günstigeren Preis und wir befinden uns nicht in einem teuren zeitaufwändigen Briefwechsel um Argumente auszutauschen sondern nutzen das schnelle Internet.

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Da lohnt es sich einmal zu recherchieren, wie man in einer Dunkelflaute die verkauften Strommengen überhaupt erzeugt haben will….Verbrauchertäuschung? Wo ist der investigative Journalismus?🥳

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                • Andreas Gerner sagt

                  Hauptsache mal unwissend gegackert…

                  Die Stromkunden erhalten eine detaillierte Auflistung, welche Strommengen von welchen Anbietern und welchen Projekten eingekauft wurden.

                  (Beispielsweise bei meinem Anbieter aus Laufwasserkraftwerken in Norwegen. Die erzeugen 24/365,24 und sind unbeeinflusst von Dunkelflauten oder nachts fehlender Sonne.)

                  Natürlich fließt der Ökostrom nicht sortenrein in den Netzen. ist bei Strom auch nicht nötig.

                  Werden in einem Schiff zehntausende Tonnen GVO und unveränderter Mais zusammen gekippt, lässt sich alt kein Mais ohne GVO mehr heraus nehmen.

                  Den Unterschied begreifen Sie aber schon, oder ?

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  5. Andreas Gerner sagt

    „66% sind ursprüngliche Vegetation, lediglich 8% sind rein ackerbauliche Nutzung. Es besteht also noch ein großes Potenzial.“

    Potential, das teilweise genutzt werden wird.
    Was hängt da aber mit dran ?
    Regenwaldrodung.

    Und Von-der-Leyen, Özdemir & Co schieben das noch kräftig an mit dem Mercosur Abkommen, Farm-to-Fork und der dran hängenden Extensivierung der europäischen Landwirtschaft.

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    • Bauer Willi sagt

      Waren Sie hier? Woher beziehen Sie Ihre Informationen?
      Nahezu alles was Sie äußern entspricht nicht der Realität!
      Sie verbreiten die Narrative von Greenpeace und Co.
      Waru machen Sie das?

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      • Andreas Gerner sagt

        Hallo Willi,
        Wir waren bereits beim Du.

        Mein Wissen bzw meine Wahrnehmung habe ich größtenteils daher, dass ich über Jahre mit einem Brasilianer (seine Großeltern väterlicherseits waren Deutsche) geschrieben habe.
        Bei seiner Familie aufgewachsen im Bundesstaat Para dann beruflich viel rumgekommen und nun nahe der Küste zur Ruhe gesetzt (ich soll nicht sagen wo, er hat nicht nur Freunde).

        Was immer wieder deutlich wurde, Brasilien hat unendlich viele Gesichter. Sowohl was die Leute angeht, das tägliche Leben, die Landschaft und natürlich auch die Landnutzung.

        Insgesamt überwiegend ist Brasilien bewaldet. In einigen Bundesstaaten kaum. In der Wahrnehmung der meisten Brasilianer sind Rodungen kein großes Thema. Das geschieht abseits und erscheint nicht viel.
        Ein paar % der Landesfläche in den letzten Jahrzehnten klingt ja auch unbedeutend. Man muss sich jedoch die Größe des Landes vor Augen führen. Dort ist man nicht mal eben mit dem Auto an einem Tag quer durchgefahren, wie wir das in Deutschland kennen. Und klar ist längst nicht alles ungenutzte Land auch Regenwald und nicht alle Brände sind Rodungen.
        Jede ungenutzte Fläche, die in eine landwirtschaftliche Nutzung genommen wird, ist ein Eingriff (wie bei uns auch) und jede (oder sagen wir fast jede) geht zulasten der Natur bzw. Vielfalt.

        Die FAO sagt zum Beispiel, dass der Waldanteil 2010 bei 60% lag. Nach 67% in 1990.

        Was mit Narrative von Greenpeace gemeint ist, kann ich nicht nachvollziehen. Die liegen sicher oft daneben, aber mit manchem scheinen sie durchaus Recht zu haben (bzw nur wenig zu übertreiben).
        Besonders zu hinterfragen sind wohl Bergbau, Holzeinschlag und Rodungen, die zum allergrößten Teil nicht der brasilianischen Versorgung mit Baustoffen/Brennstoffen/Nahrung dienen, sondern in den Export gehen (was man den Leuten natürlich auch nicht verübeln kann. Die wollen gut leben und seien wir ehrlich, bei uns war es dass Gleiche, liegt halt schon viele Jahrzehnte zurück)

        Das ganze Themenfeld politische System ist mir zu komplex, da steige ich nicht durch.
        Mir wurde da die letzten Jahre immer wieder viel geschrieben, was sich verändert, welche Richtungen (das setzt sich dann jeweils aus mehreren Kleinparteien zusammen) stärker werden und welche verlieren. Wer mit wem kann und mit wem nicht. Das hat starke regionale Einflüsse und immer wieder spielt Unzufriedenheit/Enttäuschung sowie alte Grabenkämpfe mit rein. Gleichzeitig aber auch Aufbruchstimmung. Aber für einen von Außerhalb der die historischen Verwerfungen nicht miterlebt hat, ist das alles nicht oder nur in Teilen zu begreifen.

        Ich hab versucht, raus zu finden, was das alles für Mercosur und zukünftige Warenströme bedeutet. Auch da kein klares Bild, aber eine viel positivere Grundhaltung als bei uns. Wobei man sich von China noch weit mehr verspricht. Das entwickle sich wohl schneller und wird auch deutlich größer werden, als die Handelsbeziehungen mit Europa je hergeben.

        Schreib gerne, welche Punkte und Themen Dir auf deinen Reisen ganz anders begegnet sind bzw begegnen.

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        • Andreas Gerner sagt

          Ergänzung zur Dimension Brasiliens:
          Nach Fläche ist das Land ca 24 mal so groß wie Deutschland.

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  6. Sonnenblume sagt

    Dann besteht doch Hoffnung für unsere Verbraucher. Noch jeden Menge Platz für Bio-Anbau. Herr Plagge befürchtet eine Verknappung der Bio-Rohstoffe und dass die deutschen Ökobetriebe die steigende Nachfrage aus eigener Kraft nicht mehr stemmen können. Zu wenige Betriebe.

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    • Schmeckt gut sagt

      Moin. Könnte es vielleicht auch sein, dass Herrn Plagge die im Bioanbau schwierige Kulturführung/Nutztierhaltung vor die Füße fällt? Thema: erforderliche Gesunderhaltung der Betriebszweige über moderne Produktionsmittel?

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      • Andreas Gerner sagt

        Ich möchte von einer interessanten Beobachtung berichten, die erahnen lässt, wie sehr oder eben wenig Biolandwirte hinter dem Konzept Bio stehen.

        Und zwar ist mir nach hunderten Gesprächen in der Zeit der Bauernproteste aufgefallen:
        Ich kenne viele konventionelle und auch Bio Landwirte. Jedoch kenne ich reihenweise Bio Landwirte, die ihren Nahrungseinkauf aber überwiegend konventionell erledigen. Umgekehrt kenne ich keinen konventionellen Landwirt, der überwiegend Bio kauft bzw verzehrt.

        Das kann einiges heißen.

        Zum Beispiel, dass Landwirte aus wirtschaftlichen Gründen (höhere Transferleistungen…) auf Bio umgestellt haben, aber die Produkte nicht für besser halten bzw. den Aufpreis nicht rechtfertigen.

        Oder auch, dass Landwirte als Nahrungsproduktions-Insider einfach wissen, dass SOWOHL BIO ALS AUCH KONVI NAHRUNGSMITTEL GESUND UND IN ORDNUNG sind, man also bedenkenlos beides kaufen und essen kann.

        Oder in meinem Fall, dass ich um die negativen Begleiterscheinungen der Biolandwirtschaft (Ressourcenverbrauch, Leakage Effekt, also durch Extensivierung bei uns eine Minderproduktion erfolgt, die Importbedarf aufwirft und somit anderswo zu Naturzerstörung/Klimafrevel wie Regenwaldrodung und Überseetransporten führt, usw.) weiß und ich diese Schiene daher daher idR nicht unterstützen möchte.

        Themenfelder, die in der Medienlandschaft nicht stattfinden und über die geschätzt 99% der Bürger wohl noch nie nachgedacht haben.

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        • Schmeckt gut sagt

          Zustimmung. Erlebe ich ähnlich. Es gibt aber tatsächlich LM, die aus Bio-herstellung besser schmecken, als Non-Bio. Hier sind die Zutatenlisten deutlich kürzer und der Zusatz von Aromastoffen ist eingeschränkt. Bei solchen industriell hergestellten LM greifen wir lieber bei Bio zu.

          • Andreas Gerner sagt

            Je nach dem, was man vergleicht.
            Hole ich beim Top Biobauern einen Braten und vergleiche ihn mit 0-8-15 Ware aus dem billigsten Regal des billigsten Discounters, liegen Qualitätsunterschiede auf der Hand.

            Vergleiche ich das vom Biohof aber mit dem vom konventionellen Hof mit gleicher/vergleichbarer Haltungsform, würde es mich wundern, wenn da öfter gravierende Unterschiede zu finden sind.

            Ebenso wenn ich Supermarkt Konvi mit Supermarkt Bio vergleiche.

            Und andererseits gibt es den Bio Apfel mit irre viel Kupfer, das Gebäck mit idR höherem Microtoxingehalt (Pilzgifte). Oder gleich das Ei, für dessen Erzeugung nicht im Ei nach Geschlecht sortiert wurde, sondern ein langsam wachsendes männliches Tier mit erheblichem Futteraufwand (Ressourcen) aufgezogen wird, um dann auf dem westafrikanischen Markt verscherbelt werden zu müssen, weil bei uns kaum einer das essen will.

            Also das Bio in aller Regel besser sei und bevorzugt werden soll, können wir getrost den unbelegten Mythen zuordnen.

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            • Schmeckt gut sagt

              Sehe ich auch so. Unsere LEH-Oligarchen bekommen es aber immer mehr hin, dass LM nur noch nach Preis eingekauft werden. NOCH erkennt man bei Bio-(Industrie)LM, dass der Geschmack einen höheren Stellenwert hat. Es wird aber nicht so bleiben, weil auch immer mehr LM aus dem Ausland „besorgt werden“. Lange Transporte heißt bei den meisten frischen LM auch: Auf dem Transportweg erfolgt die Nachreife. Es wird halb(un)reif gepflückt.

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              • Andreas Gerner sagt

                Ja, das ist ein guter Hinweis.

                Heb jetzt erfahren, dass es einen himmelweiten Unterschied beim Geschmack von Wassermelonen gibt, wenn die erst reif geerntet werden. Mittlerweile gibt es bei uns erste Anbieter. Das muss ich dieses Jahr also unbedingt testen.

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            • Thomas Gustav Aßheuer sagt

              Dass Sie Pilzgifte als „Mikrotoxine“ bezeichnen hat ungefähr die gleiche Qualität wie der „Kobold“ von Frau Baerbock: zwar nur knapp daneben, aber eben doch – daneben …

              • Andreas Gerner sagt

                Verzeihung.
                War wohl noch nicht ganz wach.
                Mykotoxine.

                Und im Schlusssatz habe ich auch einen S-/Doppel-S Fehler drin. Ein „das“ statt „dass“.

                Abgesehen von der B-Note:

                Was halten Sie jedoch von den Inhalten ?

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                • Thomas Gustav Aßheuer sagt

                  Lieber Herr Gerner (und Peter), selbstverständlich verzeihe ich Tippfehler, ich mach ja selber genug. Die Mikrotoxine hatte für mich (als früheren Phytopathologen) aber einen klaren Unterhaltungswert, ich habe schallend gelacht, genauso wie bei den grünen Kobolden. Ich wurde früher auch schon mal als Psychopathologe angesprochen, auch knapp daneben 😉
                  Ich liebe einfach Wortspiele á la „Wie man sich bettet, so schallt es heraus.“

                  Inhaltlich bin ich weitgehend bei Ihnen. Ich anerkenne neidlos das Bemühen der Bio-Landwirte um die gute Sache. Ich habe auch schon Herrn Niggli vom FIBL kennengelernt, dem uneingeschränkter Respekt gebührt. Aber in seinem Institut werden Dauerfeldversuche seit Jahrzehnten auf guten Böden mit weiten Fruchtfolgen betrieben, in denen der durchschnittliche Winterweizenertrag zwischen vier und fünf dt lag – die Zahlen habe ich aus erster Hand. Mein Freund in Ostholstein drischt schon seit Jahren über 10 dt, manchmal 12 dt auf 70er Böden. Mit Leguminosen in der Fruchtfolge, reduzierter Bodenbearbeitung, verhaltenem Pflanzenschutz und Klärschlammdüngung, aber eben nicht BIO. D.h. in diesem Fall wäre der Flächenbedarf bei Bio etwa verdreifacht und der Nutzen – für wen auch immer – für mich nicht erkennbar.
                  Ich könnte noch so weitermachen, habe aber eh schon zu viel gequatscht. Sollten Sie meinen Post als anmaßend empfunden haben tut mir das Leid, das war so nicht gemeint. Aber die (unfreiwillige) Situationskomik hat doch was, oder?

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                • Andreas Gerner sagt

                  @T.G.Aßheuer
                  Alles gut.
                  Aber haben Sie sich um den Faktor 10 vertan bzw dt statt to ?

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                • Thomas Gustav Assheuer sagt

                  Gotcha 😉
                  Natürlich t = Tonnen
                  Oder 120 Doppelzentner, wie ich das mal gelernt habe…

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          • Ina Koerner sagt

            ich habe hin und wieder mal Verkostungen mit Originalprodukten wie Erdbeeren, Weintrauben und Äpfeln durchgeführt. Nur selten haben Bioprodukte gewonnen.

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            • Andreas Gerner sagt

              Wie war das aufgebaut ?
              Bio vom Feld und Konvi aus dem (Import-?) Regal ?
              Gleiche Apfelsorten ?

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              • Ina Körner sagt

                meist nur privat. einkaufe vom wochenmarkt Bio und konvi
                und dann als kleiner Zwischengang serviert.

                bei den Äpfeln hatte ich Größere VerKoster Gruppe und mehr Aufwand betrieben. es kam noch der Denny Bio Supermarkt Rewe und Aldi auch Bio und konvi dazu. und alle Äpfel waren die gleiche Sorte. ich glaube wellant. und ich habe auch noch die Größe vermessen und die Herkunft und die Verpackung aufgeschrieben

            • zmp_nachfahre sagt

              Nun ja – woher sollen die Pflanzen auch wissen, daß sie „Bio“ sind oder eben nicht? 😉
              Und wenn man sich die Bedingungen für ein Bio-Zertifikat anschaut, kommen dort wohl Ge- und Verbote für Düngung, Hilfsstoffe, Arbeitsweise vor, aber keine „Qualität“.
              Das ist natürlich auch schwierig – andere Einstufungen beziehen sich meist auch nur auf Äußerlichkeiten, sonst wäre es zu aufwendig.

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