Bisher kannte ich die Aktion noch nicht und habe deshalb noch nicht mitgemacht. Ich werde aber dieses Jahr mitmachen, denn Fischreiher, Meisen, Raben, Krähen, Elstern, Falken und auch Mäusebussarde gibt es hier bei uns reichlich. Und mein Garten ist 40 ha groß, da wird man doch wohl ein paar Vögel finden.
Das Online-Formular ist ab dem 5. Januar geöffnet. Bis zum 15. Januar kann gemeldet werden. Und je mehr Menschen melden, um so mehr Vögel finden sich in der Statistik. Drum also auch diesen Artikel teilen.
Und jetzt: Jacke an und raus in die Natur.
(Aufrufe 535 gesamt, 1 heute)
Heut nachmittag im Radio: erste Zwischenergenisse. Erfeulich: Bis zu 20% mehr Vögel in Gärten und Parks. Grund: die milde Witterung, aufgrund derer viele gar nicht erst weggeflogen sind. Traurig: deutlich weniger Vögel in der Landschaft, O-Ton “ es gibt nur noch 1600 Goldammern in Deutschland“ Grund: 3 mal dürft ihr raten !!!!
Rabenvögel wie Elster, Eichelhäher, Krähen holen sich die Eier und die Jungen aus dem Nest. Das Wiesel (Hermelin), der Fuchs, die Wildschweine und der Marderhund zerstören das Gelege, in dem sie die Eier oder die Jungvögel fressen.
Falsch geraten: Für die Moderatorin war das selbstverständlich die intensive Landwirtschaft mit ihrer ausgeräumten Landschaft!
Die Stunde der Gartenvögel gibt es schon seit Jahren. Häufigster Vogel 2017 war der Spatz. Hier eine der Auswertungen: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/stunde-der-gartenvoegel/ergebnisse/15767.html#sd_tabelle.
Erst mal genau wahrnehmen, was die Zählung in erster Linie soll, nämlich Menschen dazu zu bringen, sich für ihre direkte Umwelt zu interessieren. Umwelt, die sie direkt beeinflussen können. Wer das regelmäßig in seinem Garten macht, wird für die Bedürfnisse der Piepmätze sensibel und bekommt auch die Probleme der wilden Nachbarn mit. Wer sowas mal macht, wird eher bereit sein den Garten unter Berücksichtigung dieser Bedürfnisse zu gestalten und vllt. weniger schnell zu Kies und Plastik greifen.
Wer „seine“ Wildvögel länger beobachtet, dem entgehen auch die Probleme mit Rabenvögeln und Eichhörnchen nicht. Krähen sichere Nist- und Futterhäuschen gibt es inzwischen auch in D. In meiner Jugendmaienblüte hab ich das erste Mal Futterautomaten mit dem Aufdruck Eichhörnchen-Sicher in UK gesehen und wurde direkt von der freundlichen Verkäuferin (etwas was ich bis dahin auch nicht kannte) über die Probleme einer sinnvollen Fütterung von Wildvögeln aufgeklärt und mit einer Broschüre zu Wildvogelbeobachtung- und Pflege versorgt. Im UK ist Vogel-Gucken eine beliebte Freizeitbeschäftigung. Etwas, was man als Familie machen kann und wo Oma genauso Spaß dran hat wie kleine Kinder. Der British Trust for Onrithology oder British Birds Rarities Committee erheben in ähnlicher weise seit Jahrzehnten Daten und versorgen nicht nur Schulen und Kindergärten mit Broschüren und Bestimmungshilfen und helfen nicht nur den zugegeben etwas merkwürdigen Twitcher zu Erfolgserlebnissen. Ich finde es nicht schlecht, wenn in einer Reihenhaus-Siedlung der Nachbar mit den meisten Vögelchen im Garten beneidet wird und nicht der mit der größten Garage. Und die BBC nicht nur Spring-Watch sendet, sondern auch ein regelmäßig Beiträge zur Bird-Watch bringt. Hier ein englisch-sprachiger Beitrag zu Geschichte einer sehr britischen Leidenschaft http://www.bbc.co.uk/programmes/b007cm18
@Sabine,
ich landete bei meinem ersten Job in England und habe es auch so erlebt. Endlose Reihenhaussiedlungen in South London West Wickham. Hatte eine möblierte Bude und Mrs Gardener und auch die Nachbarn saßen tatsächlich stundenlang am Fenster und beobachteten und zählten die Vögel.
Ich muss vom Thema abschweifen.
„In meiner Jugendmaienblüte“ das hat was! Verbeugung und küss die Hand, gnädige Frau.
ich hab erfahrung damit und lehne das ab,weil anschliessend gegen die landwirtschaft gehetzt wird.