Anmerkungen zur Ackerbaustrategie
Ein Gastbeitrag von Hans-Heinrich aus Niedersachsen Sehr geehrte Ministerin Frau Klöckner, ich war 25 Jahre Betriebsleiter eines Ackerbaubetriebes im Calenberger Land und möchte zur Ackerbaustrategie 2035 Ihres Ministeriums folgende Anmerkungen machen: Die im letzten Jahr ausgebrochenen Naturkatastrophen, Covid 19 und die Heuschreckenplage in Teilen Ostafrikas, sollten allen vor Augen führen, dass ohne Chemie der Natur unsere Lebensgrundlage nicht ab gerungen werden kann. Jeder Landbau ist ein Eingriff in die Natur, gleich ob konventioneller oder ökologischer Landbau. Im Ökolandbau wird die Beikrautbeseitigung mittels mehrfachen Striegelns bei hohen Geschwindigkeiten und Arbeitsbreiten beseitigt. Jedes Gelege von Feldvögeln wird dabei zerstört. Das häufig in Reihenkulturen eingesetzte Abflämmen der Begleitkräuter „grillt“ alle flugunfähigen Jungvögel .Im traditionellen Landbau wird mit dem Pflug die neue Saat vorbereitet. Oder im Mulchsaatverfahren mittels Glyphosat die alten Pflanzenreste abgetötet. Die Vorteile liegen in der weitgehenden Verhinderung der Bodenerosion und der besseren Wasserinfiltration. Das BfR stuft Glyphosat als nicht krebserregend ein. In diesem Zusammenhang ist mir nicht bekannt, dass Landwirte ein höheres Risiko an Krebs zu erkranken haben als andere Teile der Bevölkerung. Das Vorsorgeprinzip ist …