91 Suchergebnisse für: Spende

100 Millionen Hungernde mehr

Das Manager-Magazin hat ein Interview mit Prof. Qaim zur aktuellen und zukünftigen Ernährungssituation geführt. Er ist Direktor des ZEF in Bonn. https://www.manager-magazin.de/politik/weltwirtschaft/explodierende-weizenpreise-im-schlimmsten-fall-bis-zu-100-millionen-mehr-hungernde-a-d28f6d66-0184-4f72-8fd3-2bd94b486a25 Die wesentlichen Aussagen: Der russische Exportstopp trifft schon jetzt die Länder des Nahen Ostens Die fehlenden Mengen aus Russland und Ukraine lassen sich nicht ohne weiteres ersetzen, zumal weltweit Düngemittel fehlen China und Indien haben Getreidevorräte, die jetzt abgebaut werden könnten Warenterminbörsen sind für das Funktonieren der Märkte wichtig, allerdings sollten reine Finanzspekulationen unterbunden werden kurzfristig kann die Verfütterung von Getreide nicht gestoppt werden, mittelfristig würde ein geringerer Fleischverzehr mehr Futter für die menschliche Ernährung freisetzen Keine Bioenergie (Biogas, Bio-Ethanol, Bio-Diesel) mehr produzieren. Weltweit ist das ein großer Hebel. kein Ausbau von Öko-Landwirtschaft, da ineffizient und unwirksam beim Klimaschutz Genom-Editierung kann helfen, den züchterischen Erfolg zu beschleunigen   Wer etwas für die Menschen in der Ukraine tun will, hier die Spendenaktion der top agrar: https://www.topagrar.com/gemeinsam-fuer-die-ukraine-12971691.html?

Ziviler Ungehorsam – Essen machen – Leben retten

Ziviler Ungehorsam – Essen machen – Leben retten Die EU-Kommission hat beschlossen, dass ab dem Anbaujahr 2023 in ganz Europa auf mindestens 4% der Ackerfläche nichts mehr wachsen soll. Wir Landwirte sollen diese Flächen ab dem Herbst 2022 einfach nicht mehr beackern und besäen. Das ist angesichts der kommenden vorhersehbaren Hungerkrise in vielen armen Ländern der Welt ein nicht erklärbarer Wahnsinn. Ungehorsam und Widerstand Wir Landwirte kündigen hiermit öffentlich den zivilen Ungehorsam an, indem wir uns an diese Vorschrift nicht halten werden. Wir werden gegen das Gesetz auf all unseren Ackerflächen somit illegal Lebensmittel anbauen. So lange, bis sich die Ernährungssituation wieder normalisiert hat. Wir Landwirte haben Lösungen Wir Landwirte nehmen unsere Verantwortung wahr, die aufziehende Hungersnot, die vor allem die Ärmsten betrifft, so weit wie möglich abzumildern. Verhindern werden wir es wohl nicht können. Wir werden für jeden Hektar, den wir vorsätzlich und ungesetzlich für Lebensmittel und Nahrung bearbeiten, den Betrag der zukünftigen EU-„Einkommensgrundstützung“ von 150 € an das Konto des UN World Food Programme spenden. https://donatenow.wfp.org/mae/~spenden Das Symbol – #grueneVier Die teilnehmenden Landwirte …

Lobbyistin als Diplomatin – Greenpeace am Kabinettstisch

Ein Gastkommentar von Horst Hermannsen Wenn Jennifer Morgan nun ins Bundesaußenministerium geht, betritt sie kein ganz unbekanntes Terrain. Schon 1993 war die US-Bürgerin im Umweltministerium tätig und schrieb für dessen damalige Chefin, Angela Merkel, Reden. Auf einer Veranstaltung der European Environmental 2018 sorgte sie mit Aussagen wie: “Unser Ernährungssystem ist kaputt,” für Aufmerksamkeit. Bei dieser Gelegenheit rief die Vegetarierin dazu auf, weniger Fleisch- und Milchprodukte zu konsumieren. Die Einigung zwischen Agrar- und Umweltseite, welche 2021 der Zukunftskommission Landwirtschaft hierzulande gelang, wird von Morgan abgelehnt. Jedenfalls verließ Greenpeace Deutschland die Zukunftskommission. Lieber zeigt sich die professionelle Endzeit-Klimafanatikerin im Schulterschluss mit Greta Thunberg und deren Entourage. Morgan war nie in einem Unternehmen tätig, dass sich im Markt behaupten muss. Sie lebte stattdessen von Spenden und Alarmismus. So war sie bei der NGO „Climate Action Network“, dann beim WWF für das „Global Climate Change Program“ zuständig. Seit 2016 steht sie zusammen mit Bunny McDiarmid an der Spitze von Greenpeace, der bekanntesten und militantesten Nichtregierungsorganisation. Dort lernte sie, wie man mit Nötigung und Vandalismus zur mächtigen NGO wird.  Greenpeace …

Stasi 2.0  – darf der NABU das?

“Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser” Dieser Spruch wird dem russischen Kommunisten Lenin nachgesagt. Diesen Spruch scheint sich nun auch der NABU zu eigen gemacht haben, der in einem Teil Westfalens gezielt nach Starkregen-Ereignissen Proben aus Gewässer gezogen hat. So weit, so schlecht. Jetzt beginnt eine Geschichte, die sehr nachdenklich machen sollte. Eine mir bekannte Familie wurde von der Landwirtschaftskammer (LWK) aufgefordert, für definierte Parzellen die gesamten Pflanzenschutzmittel-Aufzeichnungen eines Jahres an die Kammer zu schicken mit dem Hinweis, dass diese Daten dem NABU anonymisiert, aber mit Angabe der FLIK-Nummer, zur Verfügung gestellt werden. Der NABU hatte dort nachgefragt um zu klären, von welchen Feldern ein möglicher Eintrag in das Gewässer erfolgt sein könnten. Es ist klar, dass die Familie nicht so ohne weiteres die Daten zur Verfügung stellen wollte. Auf das Ansinnen hin, die Daten nicht herauszugeben, wurden sie vom Mitarbeiter der Kammer unterrichtet, dass dann eine Ordnungswidrigkeit vorliegen würde und dies mit einem Bußgeld in Höhe bis zu 10.000 € zu ahnden sei. Die Familie hat sich daraufhin entschlossen, der LWK die Daten zu …

Der “Hirn-Aus”-Reflex

Ein Gastbeitrag von Bauer Fritz aus (Ober-)Österreich, der sich mit dem Reflex beschäftigt, mit dem die Medien auf eine “Studie” oder einen “Atlas” der NGO (Nicht Gewählten Organisationen) prompt reagieren. Ich bin dankbar, dass Fritz das übernimmt, denn ich bin mittlerweile müde, das immer gleiche Campaigning von BUND, NABU, WWF und Co. zu kommentieren. Aktuell der “Pestizid-Atlas”. Und die Versprechungen der “Zukunftskommission Landwirtschaft” , die Landwirte in Ruhe zu lassen und sich mit ihnen solidarisch zu zeigen, kann man spätestens jetzt auch in die Tonne kloppen. Hat ja nicht lange gehalten. Über ein nicht wegzubringendes Phänomen im Medienbereich, das ebenso erstaunlicherweise wie  bedauerlicherweise am häufigsten vorzufinden bei sich selbst so bezeichnenden Qualitätsmedien. Und das nicht nur in Österreich. Dieses sonderbare Phänomen tritt vorrangig auf, wenn Medien Pressemitteilungen von NGOs erhalten und ist wie folgt zu diagnostizieren: Nahezu unmittelbar nachdem die “Guten per Eigendefinition” irgendeine übliche Alarm-Info raushauen, stellt sich bei den “Qualitativen per Eigendefinition” der sogenannte “Hirn-Aus”-Reflex ein. Während sie sich Jahr und Tag ihrer Rechercheleistungen rühmen, ihre Fakten-Checks preisen, ihre bestens ausgebildeten Journalisten hypen, …

Kommerzielle Tierschützer

Weihnachtszeit – Spendenzeit. Wahrscheinlich sind bei euch in den vergangenen Tagen auch wieder viele Briefe mit Bitte um Spenden im Briefkasten gelandet. Aktuell hat die Zeitschrift “Test” die verschiedenen Tierschutz-Organisationen unter die Lupe genommen. https://www.test.de/Spenden-fuer-den-Tierschutz-Ein-Herz-fuer-Tiere-5826160-5826163/ Die Recherche hat ergeben, dass von 38 angefragten Organisationen 15 nicht geantwortet haben. Von den bewerteten Organsisationen fielen einige mit sehr hohen Werbe- und Verwaltungskosten auf. Beispiele: Provieh 32%, Animals Angels 40%, Vier Pfoten 45% (von rund 35 Mio. € Ausgaben!) Bei der Transparenz sieht es bei einigen der Organisationen auch nicht zum Besten aus. “Test” schreibt: “Es hat sich gezeigt, dass die Entscheidung, Geld für den Tier­schutz, etwa das örtliche Tierheim, den Arten­schutz oder die Abschaffung von Tierquälerei zu geben, weniger mit dem Herzen, sondern vor allem mit dem Verstand gefällt werden muss.” Zur Info: ab 1.1.2022 gilt die neue Tierschutz-Hundeverordnung… https://www.agrarheute.com/land-leben/neue-tierschutz-hundeverordnung-gilt-ab-112022-fuer-hofhunde-588584?utm_campaign=ah-mo-fr-nl&utm_source=ah-nl&utm_medium=newsletter-link&utm_term=2021-12-17    

Ich hab da ein Problem…

Vor wenigen Tagen hat mir ein langjähriger Kommentator und Fan von Bauer Willi überraschend und ohne “Vorwarnung” 200 € auf mein Konto überwiesen. Das hat mich sehr gefreut und ich danke herzlich dafür, denn das Geld kam gerade passend. Seit Januar 2015 bin ich mit diesem Blog und bei Facebook unterwegs. Später kam noch Twitter und Instagram dazu. All diese Aktivitäten mache ich alleine, ohne jede finanzielle oder personelle Unterstützung. Ausgenommen davon ist die technische Betreuung meiner Aktivitäten, die ich an eine Firma vergeben habe. Ich habe die Rechnungen bisher aus meinen Vortragshonoraren finanziert. Bislang hat das Geld gereicht, doch nun geht es zu Ende. Seit Monaten sind alle Vortragstermine wegen Corona erneut abgesagt worden. Hoffnung gibt es auch keine:  in der letzten Woche wurden wieder 3 Termine für 2021 abgesagt und für das Frühjahr 2022 sieht es ganz traurig aus. Natürlich könnte ich die technische Betreuung ab sofort aus unserem Privatvermögen finanzieren. Das möchte ich nur ungern, denn ich will meine Familie aus meinen Aktivitäten herauslassen. Bezahlte Werbung möchte ich auch nicht schalten, um …

Danke Lidl…aber für was?

Am Samstag flogen uns wieder die üblichen Wochenend-Prospekte in´s Haus. Auf der Rückseite des Lidl-Prospektes habe ich folgende ganzseitige Werbung gesehen.   Wirklich schön finde ich die Idee mit dem Buch und die Zeichnung mit der Rüben-Maus und dem Trecker (der gegen die Fahrtrichtung verlädt, allerdings mit Aufsicht.) Ein Problem habe ich damit, dass pro verkauftem Buch 5 € in einen “Fonds zum Erhalt der deutschen bäuerlichen Landwirtschaft” gezahlt werden soll. Hat die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft  (AbL), der DBV oder LsV damit zu tun?  Weiß also jemand mehr über diesen Fonds? Oder ist das nur ein Marketing-Gag und Lidl sammelt Spendengelder bei den Verbrauchern ein, die sie an die Landwirte ausschütten will? Wer soll dann das Geld bekommen? Und für was? Ich schreibe jetzt erst mal nicht, was ich davon halte… Wie ist eure Meinung?

Das Jenke-Experiment – nachgeprüft…

Der Schauspieler  Jenke von Wilmsdorff tritt an, um eine „Vergiftung“ durch konventionelle Lebensmittel nachzuweisen. Die Sendung wurde am 1.11.2021 um 20:15 Uhr von Pro7 ausgestrahlt. https://www.prosieben.de/tv/jenke/news/jenke-das-food-experiment-heute-abend-auf-prosieben-107472 Ein guter Bekannter hat die ganze Sendung analysiert und auf ihren Wahrheitsgehalt untersucht. Das deshalb, weil ich nach der Hälfte der Sendung umgeschaltet habe. Denn spätestens dann war klar, was die Botschaft sein sollte. Er werde sich selbst vergiften. Mit dieser reißerischen Ankündigung warb der Fernsehmacher Jenke von Wilmsdorff für seine Show “Das Jenke-Experiment”. An Allerheiligen wollte er so auf Pro7 nachweisen, dass konventionelle Lebensmittel die Menschen letztlich vergiften. In Sachen Quote war das Rezept erfolgreich – verdorben war indes die journalistische Qualität. Aber ein Garant für gute Quoten. Im Schnitt wollten die Schauergeschichte über zwei Millionen Zuschauer sehen. Wobei sich von Wilmsdorff in der Sprache eher an der „Alm“ orientiert als an den journalistischen Kollegen: Den “Tag fünf meiner Vergiftung” verkündet er, spricht vom “schadstofftechnischen GAU” oder tönt: “Ich fühle mich wie eine Sondermülldeponie”. In das “Jenke-Experiment” werden Freund- und Feindbilder diffus zusammengerührt. Mit seriösen Happen täuscht Jenke …

50 Jahre Konzern Greenpeace – Das Geschäft mit …

Greenpeace gibt es jetzt seit 50 Jahren. Aber wie glaubhaft ist Greenpeace? Dienen die spektakulären Aktionen wirklich noch dem heeren Ziel der Weltrettung oder sind sie nur noch ein Instrument, um den Konzern in den Schlagzeilen zu halten und die Spendenbeiträge abzusichern? https://www.arte.tv/de/videos/098391-000-A/von-der-oekobewegung-zum-konzern/ Ich habe seit einiger Zeit Kontakte zu zwei “Agrarexperten” von Greenpeace. Martin Hofstetter, mit dem ich mich lange geduzt habe, und Lasse van Aken. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass beide darauf bedacht sind, z.B. keine gemeinsamen Aktionen mit Landwirten zu machen. Das würde ihr Geschäftsmodell negativ tangieren. Dazu auch ein Kommentar von agrarheute: https://www.agrarheute.com/politik/50-jahre-greenpeace-mutigen-david-selbstverliebten-goliath-585317 Greenpeace ist ja die einzige Organisation, die die Zukunftskommission verlassen hat. Weil sie ansonsten das Schlußpapier hätten unterschreiben müssen. Was Greenpeace sehr gut kann: Kampagnen fahren, die garantiert in den Abendnachrichten vorkommen. Und immer dabei der typische Schriftzug. Da können wir Landwirte noch was lernen. Hier ein kleines Handbuch dazu: So planen Sie eine erfolgreiche Kampagne!