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Absurde Schweinerei

Jürgen Donhauser macht sich Gedanken über die Zukunft des Betriebes, der sich auf Schweine (Zucht, Mast) konzentriert hat. https://www.topagrar.com/suedplus/news/schweinehaltung-im-duett-10123944.html Als dieser Artikel 2018 erschien, war die Welt für meine Söhne und unseren Betrieb noch in Ordnung. Die Schweinehaltung war zwar in der Vergangenheit immer wieder mit Höhen und Tiefen im Einkommen verbunden, aber damit wussten wir umzugehen. Hochwertige Lebensmittel bei steigender Weltbevölkerung zu erzeugen, versprach eine wertvolle und sinnstiftende Lebensaufgabe zu sein. Da wir in der Vergangenheit auch über 7 Jahre lang ökologisch wirtschafteten, wussten wir, dass die Biolandwirtschaft in Sachen Klimaschutz, Ressourcenschonung und auch bei Tiergesundheit nicht die Lösung sein konnte. Sogar die Vereinten Nationen, respektive die FAO, hatte ja schon vor Jahren die bevorzugten Regionen der Welt aufgefordert, die Tierhaltung zu intensivieren, um den unvermeidlich ansteigenden Fleischbedarf in den Schwellenländern bedienen zu können. Meine beiden Söhne wähnten sich also auf einen guten Weg und durchliefen die landwirtschaftliche Ausbildung bis hin zum Meister. Dementsprechend wurde der Betrieb unter staatlicher Beratung und staatlicher Förderung ausgebaut. In den letzten Jahren wurde diese Situation aber durch „Mainstream“-Politik …

Schuld…

Diesen Text, der mir unaufgefordert zugesandt wurde, möchte ich gerne mehr Menschen zu lesen geben. Weil jetzt die Frage danach losgeht, wer die Schuld an dieser Naturkatastrophe hat. Schuld Wer ist schuld? Was ich in der Talkrunde am 16.7. bei Böttinger höre, löst Unbehagen in mir aus. Bauern sind schuld, verdichtetes Bauen, die Politiker sind schuld. Im geschundenen Dorf Schuld in der Eifel wird von schuldlosen Ehrenamtlichen, Feuerwehrleuten, THWlern, Polizisten, Soldaten, Nachbarn aufgeräumt. Es werden Leute gerettet, Tote geborgen, Keller ausgepumpt, Autos aus Flussbetten gezogen, Straßen von Schlamm u. Schuttbergen befreit. Schuld? Die Frage stellt sich der Betroffene zunächst nicht, eher wer zahlt, hilft mir jetzt im Augenblick. Versichert? Nein? Selbst schuld! Und dass das Dorf auch noch Schuld heißt. Wer soll dich armes betroffenes Dorf dafür beschuldigen? Bestraft bist du jetzt ohne Schuld zu sein. Dafür warst du ein wunderschönes Örtchen, eingebunden von einer Flussschleife, im Tal gelegen mit Bäumen bewachsener Anhöhe links und rechts. Dass solche Wassermassen durch Schuld abfließen mussten, ist nicht zu übersehen. Wenn Schuld bald wieder gesäubert, aufgebaut ist, wird …

Aktuelles zur Hochwasserhilfe

Unterbringung von Kindern aus dem Katastrophengebiet auf unseren Bauernhöfen Bodo von Schilling rief eben an. Er hat eine gute Idee: Es gibt sicher sehr viele Kinder, die jetzt im Überschwemmungsgebiet nicht viel helfen können und vielleicht auch einfach mal eine Auszeit von dem ganzen Chaos brauchen. Wir Bauern haben auf unseren Höfen viel Platz. Wir haben oft auch eigene Kinder und die Unterbringung von ein oder zwei Kindern, eventuell auch mit einer erwachsenen Begleitung für einen überschaubaren Zeitraum dürfte kein Problem sein. Manche erinnern sich noch an die „Kinderverschickung“ nach dem Krieg oder die Aktion mit den Tschernobyl-Kindern. Jetzt die Fragen (und bitte nur auf die Fragen antworten) Wie kann man Suche/Biete organisieren? Ist eine Versicherung notwendig? Wie ist diese Frage zu bewerten? Woher wissen die Eltern, dass ihre Kinder in gute Hände kommen? Die Aktion ist selbstverständlich für die Eltern kostenlos. Eine weitere gute Idee, die schon irgendwo organisiert worden ist: Kostenlose Ferien auf dem Bauernhof für die ganze Familie für die Opfer der Flutkatastrophe. Das Problem könnte aber sein, dass die Familien jetzt …

Die Instrumentalisierung einer Katastrophe

Nicht nur in ganz Deutschland, nein, weltweit ist die Flutkatastrophe in Westdeutschland ein Thema. Ich kann mich nicht erinnern, dass Erftstadt jemals auf dem Titelbild der New York Times gestanden hätte. https://www.nytimes.com/2021/07/16/world/europe/germany-floods-images.amp.html Mein Freund Daniel schickte mir einen Zeitungsartikel aus Brasilien, wo man auch darüber berichtete. https://www.dw.com/pt-br/fortes-chuvas-causam-destrui%C3%A7%C3%A3o-e-mortes-na-alemanha/a-58274516 Überall ist die Anteilnahme groß. Noch ist nicht klar, welches Ausmaß diese Naturkatastrophe annehmen wird. Zur Zeit ist jede helfende Hand gefragt und der, der helfen will, sollte nicht danach fragen, wer das organisiert. Auch die Hilfskräfte sind angesichts des Ausmaßes überfordert. Immerhin sind drei Bundesländer und unsere Nachbarn in Belgien, Luxemburg und den Niederlanden betroffen. Was mich angesichts dieser nationalen Anstrengungen, die nun notwendig sind, wütend macht, sind die Kommentare der Leichenflederer, die nichts anderes zu tun haben, als ihr dreckiges Geschäft mit der Angst auf dem Rücken der Opfer zu machen. Organisationen wie Greenpeace, die zuletzt mit dem Bruchpiloten im Olympiastadion negativ in die Schlagzeilen gekommen waren, glauben nun,  angesichts der Not der Menschen, mit der Klima-Diskussion Spenden generieren zu können. Denn um nichts anderen geht …

Die Zwickmühle

“Eine Zwickmühle ist eine Spielstellung beim Mühlespiel, bei der mit einem Zug eine bestehende Mühle geöffnet und gleichzeitig eine andere offene Mühle geschlossen wird. Ein entsprechender Zug in die gegensinnige Richtung bewirkt wiederum das Schließen der vorher geöffneten Mühle.” (geändert: Wikipedia) Stein um Stein und Zug um Zug verliert der Mitspieler Handlungsspielraum, bis er zuletzt völlig verspielt hat. In genau so einer Zwickmühle befinden derzeit die Landwirte. Wenn 250 g veganes Schnitzel (aus importiertem Soja, Zusatzstoffen und Wasser)  genau so viel kosten wie 1000 g deutsches Schweinefleisch, wenn 1 l Soja- oder Haferdrink  das Sechsfache von dem kosten, was ein Landwirt für seine Milch bekommt, wenn für Luxus-Katzenfutter 10 €/kg bezahlt werden, dann stimmt was nicht. Auch wenn die Lebensmittelhändler jetzt den Preis für das Fleisch etwas anheben, ändert das nichts daran, dass das Ungleichgewicht überdeutlich ist. Nun ist es ja so, dass dem Konsumenten das Tierwohl am Herzen liegt. So jedenfalls die Aussage bei Umfragen. Doch sobald der Meinungsforscher das Interview beendet hat, geht der Weg des Bürgers dann doch zur Tiefkühltheke mit dem …

Herzlichen Glückwunsch, WFP!!

Ganz ehrlich, hatten Sie den Namen “World Food Programme” bisher schon gehört? Ich nicht. Und hatten sie ihn als Kandidat für den Friedensnobelpreis auf dem Radar? Sicher auch nicht. Auf der Liste der Kandidaten war ein junges Mädchen aus Schweden ganz vorne. Und noch ein paar alte weiße Männer.  Bekommen hat ihn eine Organisation, die ihn wirklich verdient hat. Schon die zweite Überraschung nach dem Nobelpreis für Chemie. Und der hat ja auch irgendwie mit Landwirtschaft und Ernährung zu tun. Dann habe ich mal gegoogelt: “Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (englisch UN World Food Programme, WFP) ist eine gemeinsam von der Generalversammlung der Vereinten Nationen und der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) getragene humanitäre Einrichtung und die wichtigste Institution der Vereinten Nationen im Kampf gegen den globalen Hunger.” Weiter steht da noch, dass die Organisation rund 15.000 Mitarbeiter hat und ihren Dienstsitz in Rom. Es ist eine rein humanitäre Organisation, die immer dann hilft, wenn sie von Regierungen darum gebeten wird. Zur Hoch-Zeit der Corona-Krise war sie die “größte Flug-Gesellschaft der Welt” weil …

Der Nobelpreis und die Reaktionen

Am 7.10.2020 wurde der Nobelpreis für Chemie an die beiden Damen vergeben, die die Genschere CRISPR/Cas9 entdeckt bzw. entwickelt haben. Frau Charpentier forscht in Deutschland. Dass diese Technik umstritten ist, dürfte allgemein bekannt sein. Ich habe mich gestern,  7.10.2020 gegen 21:00 Uhr auf die Suche gemacht, ob und wie diese Entscheidung kommentiert wurde. (HP steht für Homepage, FB steht für Facebook) Greenpeace           –> kommentiert die EU-Klimaziele (HP), WWF                     –> kommentiert die EU-Klimaziele (FB) BUND                     –> kommentiert die französische Entscheidung pro Neonics (FB) NABU                    –> kommentiert die EU-Klimaziele (FB)   Bündnis 90/Grüne –> kommentiert die EU Klimaziele (FB) Die Linke              –> Milliardäre werden immer reicher (FB) AFD                       –> Merkel hat versagt, unterstützen sie uns mit einer Spende (FB) SPD                       –> neue Unternehmensmodelle (FB) FDP                        –>  Homeoffice vereinfachen (FB) CDU                       –> Corona, Gesundheitssystem (FB)   Julia Klöckner       –> gratuliert E. Charpentier u. J. Doudna zum Nobelpreis (FB) BMEL (Twitter)    –> Julia Klöckner gratuliert E. Charpentier u. J. Doudna zum Nobelpreis Svenja Schulze       –> letzter Eintrag FB am 6.10.2020 Bundesumweltministerium –> …

Erntedank – nein danke

In den Supermärkten haben sie gerade Lebkuchen und Spekulatius eingeräumt. In ein paar Tagen beginnen die Herbstferien. Wohin sollen wir dieses Jahr fahren?  Wenn die Ferien vorbei sind, ist Halloween, Zeit für Kostüme und Kürbisse. Ach so, ja, heute soll ja Erntedankfest sein. Hab ich von gehört, dass da manche Leute auf dem Land, meistens Bauern, in die Kirche gehen und angeblich beten. Sollen sie machen, ich gehe nicht mehr in die Kirche (wegen Kirchensteuer, Papst und so). Aber die Folklore mit der Erntekrone und der Erntekönigin, die es mancherorts gibt, finde ich gut. Brauchtum sollte man erhalten, vielleicht kann man das ja zum Weltkulturerbe anmelden. Ok, ist nur so ne Idee, muss man nicht machen. Bei Rewe und Edeka gibt es zum Erntedank immer besondere Angebote. Dieses Jahr sind Kartoffel sehr billig. Komisch, soll doch dieses Jahr so trocken gewesen sein. Der Bauernverband hat im Fernsehen erzählt, dass die Ernte nicht so gut war. Na ja, die Bauern jammern ja immer. Und Schweinefleisch ist auch wieder günstig im Angebot. Hängt wohl mit dieser afrikanischen …

Hilfe für Bauernfamilie

Ich bin ja gerade im Urlaub am Bodensee. Ich bin von einer Bekannten gebeten worden, bei einer Hilfsaktion für eine Bauernfamilie in der Nähe von Konstanz durch die Weitergabe der Informationen mitzuwirken. Hier die Pressemitteilung. Im Flyer unten Details zur Kontonummer. Pressemitteilung des Helferkreis „Hilfe für Bauernfamilie“ Botulismus im Landkreis Konstanz Bauernfamilie aus dem Raum Stockach verliert 27 Milchkühe und ein Jungrind Helferkreis organisiert Spendenaktion zur Existenzsicherung der Familie Hubert Schönenberger und seine Familie werden diese Tage im August so schnell nicht vergessen. Die Milchkühe von Hubert Schönenberger zeigten plötzlich Symptome, welche zuerst an einen Calciummangel erinnerten. Die Tiere wirkten wie gelähmt, verweigerten die Futter- und Wasseraufnahme und konnten schließlich nicht mehr aufstehen. Bald starben die ersten Tiere. Mit Hilfe des Veterinäramtes konnte dann die niederschmetternde Diagnose des Hoftierarztes bestätigt werden. Es handelt sich um Botulismus. Diese Krankheit ist eine Vergiftung, die durch Botulinumtoxin verursacht wird. Dieses Toxin wird von Bakterien bei der Verwesung von Kadavern gebildet. *(nähere Informationen zu Botulismus s. Infobox). Beim Betrieb der Familie Schönenberger gelangten Reste eines Katzenkadavers bei der Futterwerbung …

Der NABU und die staatliche Zuwendungen

Mich hat interessiert, wie viel Geld der NABU aus Steuergelder (und anderen Quellen) bekommt. In nachfolgender Bundestagsdrucksache 19/4069 aus 2018 sind die Zuwendungen aufgelistet, die aus der Staatskasse an den NABU gezahlt wurden. (Ab Seite 8) NABU Staatliche Zuwendungen In der überwiegenden Zahl der Fälle erfolgten die Zahlungen vom Bundesumweltministerium (BMU). Beamteter Staatssekretär ist dort Jochen Flasbarth, der von 1992 bis 2003 Präsident des NABU war. Hier mal einige Beispiele für die Verwendung: Rund 1,9 Mio € für: Weltnaturerbe Westkaukasus-Klimaschutz durch nachhaltige Waldbewirtschaftung und dezentrale Nutzung erneuerbarer Energieressourcen in der neu zu schaffenden Pufferzone Rund 2,9 Mio € für: Klimaschutz und Erhaltung von Primärwäldern – Managementmodell am Beispiel Wildkaffeewälder Äthiopiens Rund 13,8 Mio € für Naturschutzschutzgroßprojekt „Untere Havelniederung zwischen Pritzerbe und Gnevsdorf in den Ländern Brandenburg und Sachsen-Anhalt“ Wie der NABU sich mit Firmen arrangiert, kann man auf seiner Homepage sehen: https://www.nabu.de/spenden-und-mitmachen/fuer-unternehmen/kooperationspartner/index.html So findet man unter dem Buchstaben “R” Firmen wie Remondis (Abfallentsorgung), REWE (Lebensmittelkonzern) und Ritex (Kondomhersteller). Dann ist dann noch Volkswagen Leasing, Ikea, Schwartau, Erdal Rex…. Nur für die Abteilung Unternehmenskooperationen arbeiten in …