190 Suchergebnisse für: glyphosat

Schöne Scheiße…

…und das meine ich jetzt wirklich wörtlich. War gerade auf dem Acker, wo die Schafe vor ein paar Wochen die Zwischenfrucht abgefressen haben. Da liegen jetzt die Schafs- “köttel” (wie wir im Rheinland sagen) und warten aufs Frühjahr. Solange die Temperaturen so niedrig sind, haben auch die Regenwürmer oder andere Lebewesen “keinen Bock”, sich mit der Umsetzung dieses organischen Materials auseinanderzusetzen. Die Nährstoffe sind so gut konserviert, können nicht ausgewaschen werden und dienen als natürlicher Langzeitdünger. Und kostet nix extra. Wer in der Nähe wohnt, kann sich gerne ein paar “Kügelchen” absammeln und die im Frühjahr an die Blumen geben. Ein echter Knaller! (Kann man übrigens auch trocknen. Aber besser nicht im Backofen. Könnte Ärger geben 😉 ) Für die Agrarexperten: Die Rettiche sind durch den Frost auch durchgefroren und werden im Frühjahr keinen Ärger machen. Ich brauche also kein “böses Glyphosat” spritzen, sondern nur einmal mit dem Grubber 15 cm tief lockern und schon können anschließend Rüben gesät werden. Wird aber noch was dauern. Bis dahin lege ich mich erst noch mal hin, mach …

Alternative für Bauern?

Immer wieder einmal habe ich die Positionen der Parteien zu diversen Themen rund um die Landwirtschaft dargestellt. Dabei habe ich bisher die AfD ausgeblendet. Dies will ich nun nachholen und habe mir dazu das Bundesprogramm und die Programme einzelner Landesverbände angesehen und mich dabei ausdrücklich auf die Themen rund um die Landwirtschaft beschränkt. Die Quellenangaben findet ihr am Ende des Artikels. Gleich zu Beginn stelle ich fest, dass der Bereich Landwirtschaft keine primäre Rolle spielt sondern meist nur mit wenigen Worten erwähnt oder in andere Kapitel eingeschoben sind. Ich werde daher hier die mir besonders auffälligen Aussagen aufführen, die natürlich in ihrem Zusammenhang mit dem Originaltext gesehen werden müssen. Es geht mir hier mehr um die grundsätzliche Ausrichtung als um das wortgetreue Zitat, das in den Quellen nachgelesen werden kann. Die AfD spricht sich in ihrem Bundesprogramm aus gegen den Einsatz von Glyphosat aus (bis die Unschädlichkeit nachgewiesen ist) für die gesetzliche vorgeschriebene artgerechte Haltung von Tieren, (bei nicht artgerechter Massentierhaltung in der Landwirtschaft) die tierhaltende Betriebe dafür verantwortlich zu machen, dass ihre Produkte frei von Antibiotikarückständen und MRSA-Keimen sind den …

Dieselabgase oder Methan?

Die Zwischenfrucht bildet schon bald Samen und muss beseitigt werden. Aber wie? Abmulchen? Glyphosat spritzen? Wir haben da eine andere Lösung. Die bringt aber Methan in die Umwelt…🙁 Allen kann man es eben nicht recht machen… Dieselabgase oder Methan? Die Zwischenfrucht bildet schon bald Samen und muss beseitigt werden. Aber wie? Abmulchen? Glyphosat spritzen? Wir haben da eine andere Lösung. Die bringt aber Methan in die Umwelt…:-( Allen kann man es eben nicht recht machen… Gepostet von Bauer Willi am Freitag, 2. Dezember 2016

Das böse Vieh und die Nahrungskonkurrenz…

Sandra ist frustriert. Deshalb hat sie uns diesen Artikel geschickt. Bin gespannt, was unsere Weltretter dazu zu sagen haben. Immer wieder lese ich hier und auch an anderen Stellen Kommentare, die eindeutig Werbung machen für vegane Ernährung auf Grundlage der Aussage, unsere Nutztiere würden ja Getreide fressen und somit wertvolle Ackerfläche blockieren, die viele viele Menschen ernähren könnte. Diese immer wiederkehrende Aussage frustriert mich, denn diese Aussage ist so nicht richtig und vermittelt ein verzerrtes Bild. Ich will euch mal anhand einiger ganz banaler Beispiele aufzeigen, dass Nutztiere nicht in so einer Nahrungskonkurrenz zu uns stehen, wie es immer und immer wieder versucht wird, einem einzureden. Ich gehe jetzt einmal von ein paar Produkten des täglichen Lebens aus und stelle mir vor, ich lebe mal einen Tag vegan… zum Frühstück Haferflocken, mittags Kartoffelpuffer bzw. Reibekuchen, nachmittags ein Stück Topfkuchen, abends ne Scheibe Brot und dazu ein Bierchen…. Klingt erstmal ganz nett soweit, aber jetzt schau ich mal hinter die Kulissen, und nehm das auseinander! Haferflocken werden bekanntlich aus Hafer gemacht, der Hafer wird aber, bevor er gequetscht …

Gedankenaustausch – mit Eckehard Niemann

Vor kurzem habe ich mich mit Eckehard Niemann getroffen, weil ich den gerne mal persönlich kennenlernen wollte. Wer nicht weiß, wer das ist: er ist der Pressesprecher der AbL in Niedersachsen. Um es gleich vorweg zu sagen: es war ein sehr lebendiges und offenes Gespräch, das wohl beiden Seiten gut gefallen hat. Themen waren unter anderem Gentechnik, Düngung, Pflanzenschutz und die Strukturen der Agrarbranche. Man mag mich für verrückt erklären, aber nach dem Gespräch konnte ich dem Grundgedanken „Bauernhöfe statt Agrarfabriken“ durchaus etwas abgewinnen. Die Geschäftsmodelle Straathof und KTG Agrar sehen vermutlich auch viele Berufskollegen eher kritisch, weil sie dem Ansehen der Landwirtschaft in der Öffentlichkeit nicht zuträglich sind. Dieser Konzentration auf wenige Mega-Betriebe ist auch der AbL ein Dorn im Auge, sie erwartet von den Obergrenzen für weitere Groß-Tierhaltungsanlagen und von den Umwelt- und Tierschutz-Gesetzen einen  EU-weiten Abbau der preisdrückenden Überschussproduktion und damit überproportionale Erzeugerpreissteigerungen. Schwierig wird es meines Erachtens nur mit der Definition, ab wann aus einem Bauernhof eine Agrarfabrik wird. Darüber haben wir kontrovers, aber sehr sachlich gesprochen. Die AbL sieht hier …

Das Tribunal

Am kommenden Wochenende findet in Den Haag das „Monsanto-Tribunal“ statt. Veranstalter sind diverse Nicht-Regierungs-Organisationen, aber auch Vertreter politischer Parteien werben für diese Veranstaltung.  Der Ort wurde wohl bewusst so gewählt, um eine gedankliche Nähe zum Sitz des Internationalen Gerichtshofes herzustellen. Hier die Einführung auf der Homepage des Monsanto-Tribunals: „Für eine wachsende Anzahl von BürgerInnen in der ganzen Welt ist der amerikanische Konzern Monsanto das Symbol für die industrielle Landwirtschaft: eine Produktionsform, welche durch den massiven Einsatz von Chemikalien die Umwelt verpestet, den Verlust der biologischen Vielfalt beschleunigt und massiv zur globalen Erwärmung beiträgt. Monsanto fördert ein Modell von Industrielandwirtschaft, das weltweit mindestens ein Drittel der anthropogenen Treibhausgasemissionen verursacht. Die industrielle Landwirtschaft ist zu einem grossen Teil verantwortlich für die Abnahme von Bodenfruchtbarkeit und Grundwasserreserven, für Biodiversitätsverlust und Artensterben, sowie weltweit für die Verdrängung von Millionen von Kleinbauern. Mit der Patentierung von Lebewesen und Saatgut bedroht dieses Modell die Ernährungssouveränität von uns allen.“ Wer diese Zeilen aufmerksam liest, erkennt schnell, dass nicht nur Monsanto, sondern generell das Modell der „industriellen Landwirtschaft“ auf der Anklagebank sitzen. Es …

Bauern in der Stadt…

Der ErlebnisBauernhof ist noch bis zum 8. Oktober in Bonn auf dem Münsterplatz. Geöffnet bis 18.00 Uhr. Ich bin mal hingefahren, und habe mir das angesehen. War richtig voll! Vor allem viele Schulklassen mit vielen interessierten Kindern. Vorgestellt werden die einzelnen Stationen von Agrar-Scouts. Einige davon sind auf dem Bild zu sehen. So wird das was mit der Kommunikation! Fahrt doch selbst mal hin, da kann man was lernen. Auch als Erwachsener… 😉 Und man kann sich neutral informieren und gerne auch kritische Fragen stellen. Zum Beispiel zu Glyphosat und Monsanto und Massentierhaltung und Gentechnik und Nitrat und Monokulturen… Euch fällt sicher noch mehr ein. Euer Bauer Willi Hier mein Eindrücke Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren    

Brief eines jungen Landwirt…

Lieber Bauer Willi Sie hielten heute morgen,einen Vortrag über Ihre Öffentlichkeitsarbeit. Unter den Zuhören waren ältere Landwirte und auch sehr viele Junglandwirte. Zu dieser Gruppe, über deren Anwesenheit Sie sehr erfreut waren, gehörte auch ich. Wir waren alles Fachschüler der Fachschule Münster Wolbeck. Natürlich kennt man Sie in unserem Alter und Ihre Arbeit wird sehr geschätzt. Da unserer Generation mit den sozialen Netzwerken aufwächst, werden wir Junglandwirte immer öfters mit der Meinung von Verbrauchern über unseren Beruf konfrontiert. Es sind gleichaltrige, aber auch eben viele Verbraucher höheren Alters. Mit diesen Leuten in eine fachliche Diskussion zu kommen ist meist sehr schwer. Denn was weiß jemand Anfang 20 schon vom Leben? Eben. Es ist sehr viel. Wir haben es gelernt, wir sind teilweise auf einem Betrieb groß geworden oder führen diesen Beruf mit voller Leidenschaft aus. Doch es ist oftmals eben mehr ein Leid, als dass man etwas schafft. Aber über die aktuelle Preissituation der Lebensmittel möchte ich gar nicht schreiben. Mir geht es viel mehr darum, Ihnen die Meinung eines angehenden Agrarbetriebwirtes  zu schilden. Ich …

Lieber Bauer Willi…

Auf den “Verbraucherbrief” habe ich von einem Mitbürger eine verspätete Antwort  bekommen: Lieber Bauer Willi, Heute habe ich dermaßen die Schnauze voll. Habe heute Morgen die Tageszeitung gelesen: Pestizid-Spuren in Muttermilch gefunden, so die Überschrift. „Danach wurde in einer Stichprobe von stillenden Frauen das Pflanzschutzmittel Glyphosat gefunden-eine höhere Konzentration als in Trinkwasser zulässig. Dieses Mittel kommt seit 1974 vor allem bei der Unkrautbekämpfung zum Einsatz und wird bei der Reifung von Getreide und Raps verwendet. Ob Glyphosat krebserregend ist, ist bisher nicht geklärt, obwohl die Welthandelsorganisation WHO im März dieses Jahres das besagte Mittel bereits als „wahrscheinlich krebserregend“ einstufte.“ Und verwendest Du Glyphosat? Du hast geschrieben, dass Du Kinder hast. Hättest Du gewollt, dass Glyphosat durch das Blut Deiner Frau und Deines Ungeborenen fließt? Mit der Lebensmittel verarbeitenden Industrie seid Ihr es, ja, genau IHR, die dafür verantwortlich sind, dass wir uns täglich immer mehr vergiften: Lebensmittelallergien, und -unverträglichkeiten, Antibiotikaresistenzen, Pestizide in unserer Muttermilch und weitere durch Eure Nahrungsmittel verursachten Schäden an unserer Körpern und in unseren Nervensystemen. Lieber Bauer Willi, In Deinem Artikel vom 19.01.15 …

Lieber Herr Kieling

Lieber Herr Kieling, In Ihrem Video vom 5. August zum Thema Glyphosat laden Sie dazu ein, unsere Meinung kundzutun.Sie sind Berufsjäger, ich bin Berufslandwirt, wir haben also beide mit der Natur zu tun, reden also auf Augenhöhe.Gut, von der Jagd habe ich jetzt nicht viel Ahnung. Darum rede ich da jetzt auch nicht mit…. Vom Ackerbau aber schon, denn den habe ich gelernt und da kann ich mitreden. Ich bin übrigens, wie Sie es im Video so schön sagen, ein “ganz normaler” Landwirt. Sehen Sie sich doch bitte an, was ich zu sagen habe. Würde mich freuen, wenn wir danach weiterreden könnten. Nur im Dialog kommen wir weiter. Ihr Bauer Willi aus dem Rheinland Lieber Herr Kieling Lieber Herr Kieling,In Ihrem Video vom 5. August zum Thema Glyphosat laden Sie dazu ein, unsere Meinung kundzutun.Sie sind Berufsjäger, ich bin Berufslandwirt, wir haben also beide mit der Natur zu tun, reden also auf Augenhöhe.Gut, von der Jagd habe ich jetzt nicht viel Ahnung. Darum rede ich da jetzt auch nicht mit…. Vom Ackerbau aber schon, denn …