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Der kleine Keiler “Willi” – eine Lesergeschichte mit Video

Tilman Ziegler ist ein treuer Blog-Leser und auch Kommentator. Wir haben auch schon einige Gast-Beträge von ihm gebracht, denn Tilman bloggt selbst auf der Seite liegeboxen.de. Diesmal hat er uns allerdings ein berührende Geschichte geschickt. Sie handelt von einem kleine Helden, namens “Willi”…. Pfingsten ist uns ein kleines Wildschwein zugelaufen. Der offenbar mutterlose Frischling wurde in Nachbars Garten aufgegriffen. Wir haben den kleinen Keiler Willi genannt. In der Umgebung des Dorfes wurden noch weitere Frischlinge gesehen. Vielleicht ist die Bache angefahren worden und irgendwo verendet, vielleicht wurde sie auch versehentlich geschossen. Willi war erst ungefähr vier Wochen alt und hatte großes Glück. Mutterlose Frischlinge sind begehrte Beute für Füchse und anderes Raubwild, das in dieser Jahreszeit selbst hungrigen Nachwuchs zu versorgen hat. Eigentlich sollte man einen scheinbar verlassenen Frischling auf keinen Fall mitnehmen. Die Mutter kann noch in der Nähe sein, und mit einer führenden Bache ist nicht zu spaßen. Außerdem unterliegen Wildschweine dem Jagdrecht: das Wild gehört dem Jagdpächter. Wer sich Wild ohne dessen Einverständnis aneignet, begeht Wilderei. Wir halten Willi mit Einverständnis des …

Wieder mal Starkregen am Grünten im Allgäu

Hier ist der Alois. Gestern Nachmittag gab es ein Gewitter bei uns. Nichts besonderes an sich. Bis mich mein Sohn anrief und fragte, ob der Roßbach hinter unserem Haus Hochwasser hätte? Ich antwortete “Nein, es hat doch nicht so stark geregnet”. Da sagte mir mein Sohn, dass die Feuerwehr-Alarmierung der Feuerwehr Rettenberg aber von Starkregen am Grünten und Hochwasser und Überschwemmung von eben diesem Roßbach berichtete. Also bin ich raus und um zu schauen. Und tatsächlich: Der Roßbach schwoll als braune Brühe sehr schnell an. Innerhalb von 10 Minuten trat er dann über die Ufer. Wieder ein paar Minuten später war die Hauptstraße überflutet. Schließlich gab die Wolkendecke den Blick zu meinem Hausberg, dem Grünten frei. Weit sichtbar schossen richtige Bäche über die steilen Felsen talwärts. Aber wir hatten Glück. Denn die Hochwasserwelle ebbte so schnell wieder ab, wie sie gekommen war. So blieb mein Hof und auch mein Tagesheim vor der brauen Brühe verschont. Als dann klar war, dass keine Gefahr mehr drohte, bin ich mit meinem Quad losgefahren zu meiner Alpe am Grünten …

Was ein “Macher” uns sagt

Ich hatte Gelegenheit mit Michael Horsch, Geschäftsführer der Firma Horsch Maschinen, zu sprechen. Eigentlich wollte ich ihn zu den Zukunftsaussichten der Landwirtschaft interviewen. Doch als “Macher” will er sich nicht mit “Aussichten” begnügen. Sehr impulsiv äußerte er seine eigenen, durchaus kritischen Ansichten über die Landwirt-Verbraucherbeziehung. Ich bin gespannt, was Ihr dazu sagt? Die Hintergrundgeräusche sind leider etwas laut. Hatte mein externes Mikro vergessen. Doch mit seiner impulsiven Rhetorik versteht man Michael Horsch trotzdem recht gut. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren OK, nachdem hier doch einige die Aussagen von Horsch nicht so gut verstehen, habe ich mal ein bisschen mitgeschrieben. Nicht alles, aber das Wesentliche: Landwirte müssen ein gewisses stereotypes Verhalten ablegen. Aussagen wie: „Wir machen alles, aber ihr müsst es dann aber bezahlen“ Wenn wir diese Forderungen stellen, dann laufen die anderen schon wieder weg. Wir müssen umgekehrt denken. … Am Ende muss jeder von uns in Vorleistung gehen. Wenn einer eine Idee hat, und davon überzeugt ist …. dann muss man zusehen, …

Schafe scheren (Video)

Bevor es heiß wird, werden die Schafe geschoren. Richtige Knochenarbeit für den Schafscherer. Aber rentabel ist die Sache eher nicht… Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren Warum Schafe geschoren werden müssen? Das habe ich mich gefragt und eine Antwort bei PETAkids gefunden. Wolle ist unnötiges Tierleid für Schafe

Die intelligente Hackmaschine

Thema Unkrautbekämpfung: Welche Alternativen zu Herbiziden gibt es? Gestern haben wir das Abflämmen gezeigt. In unserem Dorf wurde vor etwa 10 Tagen eine selbststeuernde Hackmaschine vorgestellt. Ich habe mir das mal angesehen. Mehr dazu im Video Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren

Abflammen oder nicht?

Angesichts dieser Bilder zur biologischen Unkrautbekämpfung kommen in mir einige Fragen hoch…Ein Beispiel: Was passiert mit den Tieren? Wie vertragen das die Regenwürmer an der Bodenoberfläche? Was mit Laufkäfern? Schmetterlingen? Feldhasen, Kaninchen? Was mit den Bodenbrütern wie Feldlerchen, Kiebitze. Und was ist mit Fasanen und Feldhühnern? Übrigens habe ich im Herbst mit dieser Methode in unserem Hof eine Konifere “abgefackelt”. Bin wohl mit meinem kleinen Gasbrenner ein wenig zu nahe rangekommen. Zum Glück lag der Gartenschlauch gleich daneben, sonst wäre das Haus auch gleich mit abgebrannt. Man stelle sich vor, ich hätte einen Wegrain neben meinem Feld in Brand gesetzt…Auweia, da hätte ich bestimmt in der Zeitung gestanden. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren

Wildbienen, Bauern und Gesellschaft (mit Video)

In der Diskussion um das Bienensterben  ist man ja mittlerweile auch in den Medien zu der Einsicht gekommen, dass es nicht um Honig-Bienen geht (die werden dank mehr Imker immer mehr) sondern vor allem um Wildbienen, die bedroht sind. Diese sind, im Gegensatz zu Honigbienen, meist Einzelgänger, was heißt, dass sie keine oder nur sehr kleine Völker bilden. Ihre Ansprüche an den Lebensraum sind zudem sehr speziell. Ich wollte nun wissen, was wir als Bauern für Wildbienen tun können und bin auf die Seite von Dr. Paul Westrich gestoßen, der immer wieder als Experte für Wildbienen zitiert wird. Vielen Dank an alle, die mir den Hinweis gegeben haben! http://www.wildbienen.info/artenschutz/habitate.php Wo also fühlen sich Wildbienen wohl? (Zitiert nach Westrich) Reich strukturierte Waldränder, Waldlichtungen und Feldhecken, insbesondere mit südlicher Exposition [teilweise FFH-Lebensraumtyp 41.10 und 41.20] Streuobstwiesen mit altem Baumbestand und floristisch artenreichem Unterwuchs (Wiesen) Zweischüriges, nicht oder nur mäßig gedüngtes Grünland (Erhaltungsdüngung) [FFH-Lebensraumtyp 6510 und 6520] Kleine Sand- und Lehmentnahmestellen Blütenreiche Feldraine Steinriegel Trockenmauern Feuchte Hochstaudenfluren an Graben- und Gewässerrändern [FFH-Lebensraumtyp 6430] Flächen mit Pionier- und Ruderalvegetation, besonders auf …

20 Minuten…

…die alles verändern. Gestern, 16.Mai um 19.30 Uhr bin ich noch mit unserem Sohn im Feld gewesen und wir waren zufrieden, dass  sich die Zuckerrüben nach der (ohnehin schon späten) Saat und dem schweren Gewitter kurz nach der Saat, jetzt einigermaßen entwickelt haben. Um 20:00 Uhr, nach 21 mm Regen in 20 Minuten und zwei Hagelschauern, eine davon mit Sturmböen, sehen die Rüben jetzt so aus. Das Getreide und den Raps werde ich mir morgen anschauen. Hoffentlich ist es da nicht so schlimm. Ich brauche wohl nicht sagen, wie ich mich jetzt fühle. Ein heute etwas trauriger Bauer Willi Unter den Bildern noch ein Video vom Starkregen und Hagel bei uns auf dem Hof.   Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren