Monate: Dezember 2023

DBV Bericht aus Berlin

Am Donnerstag, 7.12. wurde vom Deutschen Bauernverband der Situationsbericht 2023/24 veröffentlicht. https://www.situationsbericht.de/ Hier das Video von der Vorstellung: Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren

Das digitale Schwein

Der “Hoftierarzt” ist eine Fachzeitschrift für Nutztierhalter. Hier ein Interview der Redaktion mit Prof.Dr. Nicole Kemper über die Zukunft der deutschen Nutztierhaltung. Da ich kein Tierhalter bin und zugebe, dass ich keine Ahnung habe, meine Bitte um Kommentare, ob sich die Nutztierhalter der Meinung anschließen können oder wo sie andere Ansichten haben. https://derhoftierarzt.de/2023/12/interview-mit-prof-dr-nicole-kemper-wo-steht-die-deutsche-nutztierhaltung-in-fuenf-jahren/ Das Bild oben habe ich mal in Bayern gemacht. Ich will damit nicht sagen, dass das die Zukunft der Schweinehaltung in Deutschland ist….

Ohne Kükentöten – aktueller Stand der Dinge

Über das Thema Kükentöten wird nicht mehr gesprochen. Es ist in Deutschland verboten und woher jetzt die Küken kommen, interessiert niemanden mehr. Was aus den Brütereien und den Familien dahinter geworden ist, interessiert auch niemanden. Im nachfolgenden Link einige nüchterne Zahlen. Frei von Politik, frei von Ideologie, nur nackte Zahlen. https://buel.bmel.de/index.php/buel/article/view/495 Ein Satz aus der Erhebung: “Zweinutzungshühner sind bislang noch selten in der Praxis anzutreffen (geschätzt unter 1 % der Hennen). Sie sind bei vielen Verbrauchern nicht bekannt und in den Supermärkten gibt es keine speziellen Angebote. Aufgrund der geringeren Leistungen müssen die Landwirte höhere Preise erzielen.”  

Aiwanger bei Lanz

Mindestens die ersten 10 Minuten sind wirklich sehenswert. Aber der Rest natürlich auch. (Insgesamt rund 30 Minuten) Was mir auffällt: vier Meinungen gegen eine. Es wird vor allem darüber gesprochen “was man (gemeint ist Aiwanger) sagen darf” und welches Vokabular benutzt werden darf. Interessanterweise stimmen einige in der Runde den inhaltlichen Aussagen zu, stören sich aber nur an der Wortwahl (und am Dialekt) Das war nun schon die zweite Sendung von Lanz mit Aiwanger. Ich glaube, er hat in ihm seinen Meister gefunden, weil Aiwanger auf die insistierenden Fragen von Lanz nicht so reagiert, wie er es gerne hätte. Er will ja damit am nächsten Tag eine große Schlagzeile provozieren. Genau die liefert ihm Aiwanger nicht. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren

Schwierige Rübenernte und die Folgen…

Der WDR war in meiner Heimat unterwegs und hat ein Stimmungsbild aus der Rübenernte aufgezeichnet. Was mich etwas stolz macht: an der Gründung des Maschinenrings war ich nicht ganz unbeteiligt und in der Zuckerfabrik Jülich durfte ich 5 Jahre lang die Landwirtschaftliche Abteilung leiten. Ich kenne also als aktiver Rübenanbauer beide Seiten und da fühlt man schon mit. Während ich Sonntag abend diesen Artikel schreibe, bekomme ich von genau diesem Maschinenring den Anruf, dass man um 18 Uhr damit beginnt, unsere vorletzten Rüben zu roden. Ist etwas spät in diesem Jahr und warum das so ist, wird im Video erklärt. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren  

Glyphosat – fair und wissenschaftlich betrachtet

Es gibt ihn noch: Journalismus, sauber recherchiert und mit Fakten belegt. Dieser Podcast über das strittige Thema Glyphosat hat mich sowohl von der gut verständlichen Machart, vom Umfang der Recherche und der sachlichen Berichterstattung sehr überzeugt. https://www.ardaudiothek.de/episode/quarks-science-cops/die-akte-glyphosat-killer-oder-kaum-bedenklich/wdr/12937157/ Es geht um Toxikologie, um den Vorwurf, das Glpyhosat Krebs auslösen soll und warum der Wirkstoff zwar einen Einfluss auf die Biodiversität hat, damit aber in der gleichen Reihe wie die Bodenbearbeitung steht. Der Link verdient es,  von möglichst vielen Menschen gehört zu werden. Für eine solche Wissensvermittlung bezahle ich gerne Rundfunkgebühr!    

Emotionen und moderne Mythen um Landwirtschaft

Ich weiß nicht, ob ihr es wisst: ich bin ein heimlicher Fan von Urs Niggli, dem ehemaligen Leiter des Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FibL). Er hat neulich in Wien einen Vortrag gehalten, der mir gefallen hat, auch wenn es dabei um natürlich auch um Bio-Landwirtschaft geht. Trotzdem ist Urs Niggli in meinen Augen ein Brückenbauer, der die Dinge wissenschaftlich und ohne ideologische Scheuklappen sieht. Das gefällt mir. Übrigens durfte mit ihm auch schon in einem Podcast des Handelsblatt diskutieren und habe ihn da genau so erlebt: offen und wissenschaftlich orientiert. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren

Was für ein statistischer Schwachsinn…

Wieder ein Artikel aus dem IFES (Institut für erfundene Statistiken, Institutsleiter Bauer Willi) Ob dem “Journalisten”  Rene Bocksch von Statista (rene.bocksch@statista.com) wirklich nicht auffällt, was für einen statistischen Blödsinn er da schreibt? https://de.statista.com/infografik/31319/pestizidnutzung-auf-anbauflaechen-in-europa/ Hier ein Auszug: “Auf jedem Hektar Acker sind in Deutschland im Jahr 2021 rund 4,1 Kilogramm Pestizide versprüht worden. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Schätzungen der Food and Agriculture Organization of the United Nations (FAO). Damit liegt Deutschland deutlich über dem europäischen Durchschnitt von 1,75 Kilogramm pro Hektar Anbaufläche. Einen besonders hohen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln registriert die FAO in Andorra (17 Kilogramm/Hektar) und den Niederlanden (10,9 Kilogramm/Hektar). Weniger häufig kommen Pestizide in Osteuropa und Skandinavien zum Einsatz. Eines der am häufigsten genutzten Pestizide ist der Unkrautvernichter Glyphosat. Das Mittel steht unter Verdacht krebserregend zu sein und weitere Umweltrisiken mit sich zu bringen. Die EU-Zulassung von Glyphosat wäre Mitte Dezember 2023 ausgelaufen, die EU-Kommission erteilte jedoch kürzlich eine Freigabe für weitere zehn Jahre.” Zum Glück hat der Herr seine Mailadresse hinterlassen und so kann man ihm erklären, warum diese Form von …