Bauer Willi
Kommentare 50

Was für ein statistischer Schwachsinn…

Wieder ein Artikel aus dem IFES (Institut für erfundene Statistiken, Institutsleiter Bauer Willi)

Ob dem “Journalisten”  Rene Bocksch von Statista (rene.bocksch@statista.com) wirklich nicht auffällt, was für einen statistischen Blödsinn er da schreibt?

https://de.statista.com/infografik/31319/pestizidnutzung-auf-anbauflaechen-in-europa/

Hier ein Auszug:

“Auf jedem Hektar Acker sind in Deutschland im Jahr 2021 rund 4,1 Kilogramm Pestizide versprüht worden. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Schätzungen der Food and Agriculture Organization of the United Nations (FAO). Damit liegt Deutschland deutlich über dem europäischen Durchschnitt von 1,75 Kilogramm pro Hektar Anbaufläche. Einen besonders hohen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln registriert die FAO in Andorra (17 Kilogramm/Hektar) und den Niederlanden (10,9 Kilogramm/Hektar). Weniger häufig kommen Pestizide in Osteuropa und Skandinavien zum Einsatz.

Eines der am häufigsten genutzten Pestizide ist der Unkrautvernichter Glyphosat. Das Mittel steht unter Verdacht krebserregend zu sein und weitere Umweltrisiken mit sich zu bringen. Die EU-Zulassung von Glyphosat wäre Mitte Dezember 2023 ausgelaufen, die EU-Kommission erteilte jedoch kürzlich eine Freigabe für weitere zehn Jahre.”

Zum Glück hat der Herr seine Mailadresse hinterlassen und so kann man ihm erklären, warum diese Form von “Statistik” unseriös und unwissenschaftlich ist.

rene.bocksch@statista.com

Wenn Sie ihm schreiben, seien Sie aber bitte nachsichtig und höflich…

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50 Kommentare

  1. Herwig Scholz sagt

    Das gehört auf die Lister der „Unstatistik des Jahres!“. Was für ein Quatsch!

    Ich habe als Bio-Apfelanbauer mal nachgerechnet, was ich eigentlich an „Pestiziden“ so brauche, wenn ich ganz intensiv meine gut drei Meter hohen Apfelbäume nach den Ökorichtlinien zulässig mit einigen wichtigsten Mitteln behandle, was ich davon im Laufe eines Jahres maximal anwenden darf und welche Mengen das je ha sind:
    Neudosan (Kalisalze von natürlichen Fettsäuren) gegen saugende Insekten: 5 mal 30 l/ha = 150 l/ha
    Micula (Rapsöl mit Netzmittel) gegen Gallmilben, Spinnmilben und Blattläuse: 4 mal 30l/ha =120 l/ha
    Netzschwefel (Schwefel mit Netzmittel) gegen Pilze: 14 mal 4,5 kg = 63 kg/ha
    Kumar (Kaliumhydrogencarbonat= KHCO3 = Backpulver mit Netzmittel) gegen Pilze: 6 mal 7,5 kg/ha = 45 kg/ha)
    Berücksichtige ich auch noch das spezifische Gewicht komme ich in der Summe auf 369,9 kg/ha.
    Damit toppe ich die ganze FAO-Statistik, sprenge alle Darstellungen in dem Artikel und verwende gut das 200-fache an dem mit nur 1,8 kg/ha zugelassenem Glyphosat-Pestizid. Im Vergleich zu Mospilan, ein bei Kartoffeln 2 mal mit 200 g/ha zugelassenem Neonicotinoid verwende ich mehr als das 900fache an „Pestiziden“ in meiner Öko-Apfelanlage.

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    • Joel-Pascal Pede sagt

      Und da wagst du es ernsthaft deine Äpfel als “Öko” zu verkaufen?

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  2. Reinhild Voellner-Wehber sagt

    Als Lehrer i.R. ist mir folgendes Bonmot bekannt: “Was ist die Steigerung von Lüge?” – “Lüge, Meineid, Statistik.”

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  3. zmp_nachfahre sagt

    Eine begriffliche Frage: Nach meinem Verständnis sind Pestizide Mittel, die Pflanzen gegen unerwünschte Tiere schützen. Glyphosat ist aber doch ein Mittel, um unerwünschte Pflanzen zu beseitigen, damit die erwünschten Platz haben.
    Herr Boksch schreibt aber von “Pestizide … Glyphosat” – wird das jetzt immer gerade so formuliert, wie es am gruseligsten klingt oder geht das jetzt nach ‘Pestizid, Herbizid, Hauptsache mineralisch’?

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    • Bauer Fritz sagt

      Heute ist es ja so, daß jeder einen Begriff so definieren kann, wie es ihm in den Kram paßt, bis man wieder mal mit der Realität konfrontiert wird. Aktuell sichtbar, daß ein Sonderbudget halt doch zusätzliche Schulden sind, und erst ein Gericht politisch-ideologische Sprachakrobaten mit einem Doppelwumms darauf mal wieder aufmerksam macht.

      Im Bereich Landwirtschaft quasseln derweil immer noch Imperten (= das Gegenteil von Experten) in jedes Mainstreammedium monoton was von Monokulturen und rechnen uns vor, daß ein Kilo Rindfleisch 15.000 Liter Wasser verbraucht !

      Da kann sich doch ein bislang als untadelig eingeschätztes Institut wie Statista nicht raushalten. Und 1 Kilo ist ein Kilo und jedes Kilo belastet ungemein, denken sie nur daran wenn sie sich jetzt zur Winterzeit nachts mit einem 10 Kilo Daunentuchent zudecken oder einem 10 Kilo Eisenblech. Kilo ist Kilo, sagt uns der Statist(iker) – das muß dann wohl stimmen.

      Bei den politisch-ideologischen Sprachakrobaten sind Pestizide nur noch gleichsam negative Pflanzenschutzmittel. Was ficht also solche Imperten die Tatsache an, daß der Überbegriff Pestizide eigentlich Schädlingsbekämpfungsmittel zusammenfaßt, zu denen
      a) Pflanzenschutzmittel gehören (mit aktuell 448 zugelassenen Wirkstoffen in Europa) sowie
      b) Biozide zum Schutz der menschlichen Gesundheit oder zur Haltbarmachung von Materialien (mit aktuell 905 zugelassenen Wirkstoffen in Europa) und
      c) Tierarzneimittel für Haustiere und Nutztiere ((mit aktuell ca. 800 zugelassenen Wirkstoffen in Europa)

      Was kümmert einen Imperten also dergleichen wie Konzentration, Toxizität, Abbaubarkeit oder gar wissenschaftliche Expertisen. Er weiß, daß 1 Kilo = 1 Kilo und er kann Glyphosat richtig schreiben. Und Pestizide schaden und belasten. Sie helfen gegen gar nix. Das reicht völlig um solche Statistiken wie obige rauszuhauen.

      Ich wundere mich ja immer noch, daß demgegenüber Medikamente nicht schon längst MEDIZIDE heißen. Seien wir doch ehrlich, sie helfen doch sowie nichts, sie schaden nur, ja sie belasten Menschen doch nur und die Umwelt sowieso. Außerdem sind diese MEDIZIDE doch Jahr für Jahr an einer weltweit unüberschaubaren Zahl an HOMIZIDEN und FEMIZIDEN verantwortlich, weil Männer und Frauen ihnen zum Opfer fallen und gar sterben wenn und obwohl sie MEDIZIDE zu sich nahmen. Vermutlich weil die vielen Kilo davon den Menschen einfach zu sehr belasten, daß sie das einfach nicht überleben. So einfach ist das. Punkt.

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        • Bauer Fritz sagt

          Hört sich auch gut an.
          Ich beziehe mich aber mit dem Begriff “Imperte” auf einen vor vielen Jahren bei den “Salonkolumnisten” gelesenen Beitrag (der dort leider nicht mehr vorhanden ist, dafür aber hier nachzulesen: https://onkelmichael.blog/2019/06/01/imperten-kompetent-inkompetent/

          Sehr lesenswert: Experten wollen informieren, Imperten nur exformieren. Das Endstadium sind dann Deperten.
          “Imperten sind ohne Erfahrung und durch Exformation von Nichtswissen noch erfolgreicher. Wenn selten aber doch der wirtschaftliche Erfolg ausbleibt und der Ruf ramponiert ist, kann es zum Showdown kommen. Die Deperten werden offenbar.”

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    • Frank sagt

      Pestizid ist m.E. der Oberbegriff für Herbizide, Insektizide und Fungizide.

      Pestizide [von latein. pestis = Seuche, latein. -cida = -tötend], Schädlingsbekämpfungsmittel, Sammelbezeichnung für chemische Stoffe, die Organismen (Tiere, Pilze, Pflanzen, Mikroorganismen), unter Umständen auch Viren, abtöten oder auf andere Weise an der Schadwirkung hindern sollen (chemische Schädlingsbekämpfung).

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      • Thorens sagt

        …womit qua obiger Definition etwa Antibiotika ebenfalls zu den Pestiziden zu zählen sind. Oder?

        Zu Imperten (kannte ich bisher nicht):

        “Imperten sind das Gegenteil von Experten. Ihre besondere Kompetenz ist, Nichtswissen authentisch zu kommunizieren. Informieren bedeutet: Wissen vermitteln. Imperten jedoch exformieren. Sie geben Nichtswissen weiter.”

        (Zitat aus https://www.guetsel.de/content/guetersloh/22013/imperten-sind-kompetent-inkompetent-erfolg-mit-exformation-von-nichtswissen-dr-e-berndt-attersee-fuer-guetersloh-guetsel-online.html)

        Ja, das ergibt einen Sinn.

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        • Bauer Fritz sagt

          Es ließe sich trefflich darüber streiten, ob Antibiotika zu den Pestizide zählen.
          Weil, wenn sie Haustieren oder Nutztieren verabreicht werden, gelten sie als Tierarzneimittel sehr wohl als Pestizide. Fragen sie einen Arzt oder Krankenhaus ob er ihnen (oder anderen Menschen) nicht auch so ein Pestizid verschreiben könnten gegen irgendeine bakterielle Erkrankung, wird man sie für verrückt halten.
          Fragt sich aber eigentlich warum.
          Ich meine, wenn etwas schon Anti-Bios (gegen Leben) heißt, kann es doch nur bedeuten, daß es giftig ist, lebens-gefährdend, todbringend etc.
          Nun hält man es in der Medizin aber für akzeptakel, daß das Leben von Menschen vorrangig ist gegenüber dem Leben der diversen Bakterien. Das ist wohl der einzige Grund, daß diese “Antibiotika” zu den medizinischen Arzneimitteln bzw. Medikamenten gezählt werden.

          Im Agrarbereich scheint man diese Vorrangigkeit des Menschen oder seiner Nahrung gegenüber z.b. Bakterien nicht mehr so hoch einzuschätzen. Weshalb bakterientötende (bakterizide) Mittel zu den Pestiziden gehören. Das war und wäre solange nicht schlimm, aber man verwendet im mainstreammedialen Bereich halt den englischen Begriff “PESTIZIDE” um die positive Intention des deutschen Begriffes “Schädlingsbekämpfungsmittel” zu untergraben.

          Eigentlich sollte man daher doch auch dazu übergehen, statt dem positiv belegten Wort “Medikament” auch den englischen Begriff künftig zu verwenden, der heißt nämlich “DRUGS”. Übrigens genauso wie der englische Begriff für “Drogen”.

          Bin wirklich sehr gespannt ob die woken Sprachakrobaten sich dazu durchringen können. Und was dann die von diesen Imperten zu erziehende Bevölkerung sagt, wenn sie sich von Arzt oder Krankenhaus fürderhin Drugs/Drogen verschreiben lassen sollen.

          Da finde ich doch ist mein Begriff von “MEDIZIDEN” doch fast harmlos dagegen.

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      • Bergamasca sagt

        Frank, und wo bleiben Akarizide, Molluskizide, Nematizide etc.?
        Also, ich bin genauso über den Begriff “Pestizide” gestolpert wie zmp_nachfahre.
        Wikipedia liegt hier leider mal wieder schief.

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        • Limes sagt

          für die EU ist der Begriff Pestizide wie folgt definiert. (Quelle EFSA)
          “Der Begriff „Pestizide“ wird häufig als Synonym für Pflanzenschutzmittel verwendet. Der Oberbegriff Pestizide umfasst jedoch auch Produkte wie Biozide, die nicht zur direkten Anwendung an Pflanzen, sondern zur Bekämpfung von Schädlingen und Krankheitsüberträgern wie Insekten, Ratten und Mäusen bestimmt sind; diese fallen nicht in den Zuständigkeitsbereich der EFSA.
          Pflanzenschutzmittel sind Pestizide, die überwiegend eingesetzt werden, um die Gesundheit von Kulturpflanzen zu erhalten und ihrer Vernichtung durch Krankheiten und Schädlingsbefall vorzubeugen. Hierzu zählen Herbizide, Fungizide, Insektizide, Akarizide, Pflanzenwachstumsregulatoren und Repellentien (Abwehr- oder Vergrämungsmittel).”
          https://www.efsa.europa.eu/de/topics/topic/pesticides

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        • Frank sagt

          Man kann jede Begriffsdiskussion ins absurde führen.
          Dann ist irgendwann auch das Wort Personenkraftwagen als Zusammenfassung zweifelhaft, weil irgend jemand eine Fahrzeugklasse nicht separat erwähnt oder meint, dass Oldtimer was anderes sein müssten, weil der kulturhistorische Aspekt sie kennzeichnet.
          Damit kann man aber jedes Gespräch sofort beenden. So wie hier, wenn sogar bezweifelt wird, dass man Glyphosat als Pestizid bezeichnen darf.
          Ganz nebenbei ist man mit der Glyphosat-Erregung vom eigentlichen Themenimpuls weg und im gewohnten Stammtischfahrwasser.

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          • schmeckt gut sagt

            Ach wirklich? Man könnte es aber, als langjähriger und top ausgebildeter Anwender, auch anders sehen. Denn bei Einsatz der deutschen Begrifflichkeit schützt man seine Kultur bei Anwendung von Glyphosat vor Überwucherung durch extrem konkurrenzfähigen Unkräutern. Der englische Begriff beschreibt es nur unzureichend. PSM deutlich treffender.

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  4. Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

    So so, diese Statistik ist also falsch …. , warum haben dann alle ungeprüft der Statistik hoher Todesfälle zur Coronazeit geglaubt? Das Problem liegt ja wohl nicht nur beim Erstellen der Statistik, sondern vor allem beim Umgang damit!

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    • Reinhard Seevers sagt

      Statistiken sind wie Umfragen…je nachdem, wer sie für was gebrauchen möchte, gestaltet sie so, wie er sie benötigt.
      Es ist ein großer Unsinn statistsche Vergleiche auf globaler oder europäischer Ebene zu machen, weil es schlicht unmöglich ist. Man greift dann immer auf Schätzungen und Hochrechnungen, Ableitungen und Vergleiche zurück. Wer glaubt, dass die Datengeber nicht lügen, der glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten.
      Interessengeleitete Statistiken wird es immer weiter geben…wie sonst soll man Menschen manipulieren?
      Habe letzte Woche das Schreiben der Krankenkasse erhalten…Erhöhung der Beiträge aufgrund der erhöhten Vorsorgeaufwendungen wegen der zunehmenden Lebenserwartungen. Shit, langes Leben kostet mehr Geld…..und dennoch sollen wir immer älter werden und werden es auch…lt. Statistik. 😎

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      • Thorens sagt

        “…..und dennoch sollen wir immer älter werden…”

        Na klar doch. Nur wer konsumiert, dient Land, Medizin- und Pharmawirtschaft sowie dem riesigen Sozialgewerbe und deren Umsätzen. Je länger umso besser. Das Geld dafür wird schon irgendwo herkommen. Ob aus Rücklagen oder Sondervermögen spielt für die jeweiligen Shareholder keine Rolle.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Genau Thorens, deshalb schafft man die Selbstbestimmung des Individuums ab und versucht mit ethisch-moralischer Aufladung das Verhalten der Menschen so zu steuerm, dass sie möglichst so leben, wie der Plan es vorsieht. Nix Freiheit, eher ein Staatssozialismus Chinesischer Prägung mit Hilfe deutscher Bürokratieorgasmen in einer queeren Lebensreformbewegung.

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          • Wolf Lützen sagt

            Herr Seevers, was für eine absurde Privat Mythologie. Wo gibt es einen Plan in Richtung Staatssozialismus chinesischer Prägung?
            Sie hocken in Absurdistan…

      • Smarti sagt

        Gibt es eigentlich auch so eine Statistik der Krankenkassen – Vergleich Einkommen der Ärzte und Spitäler ? Wie bei den Molkereien ? Das wäre bestimmt aufschlussreich… oder sollen wir einfach mal den Herrn Bocksch schätzen lassen ?

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        • Thorens sagt

          …der Herr Boksch schätzt als “Datenjournalist” ja nicht selbst. Er verbreitet lediglich die von anderen geschätzten Daten und bestreitet damit offenbar seinen Lebensunterhalt.
          Ich schätze das als Bullshitjob ein.

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    • Frank sagt

      Man hat Ihnen doch sogar hervorgehoben, dass diese “Statistik” auf Schätzungen der FAO beruht. Es wäre mir neu, dass Schätzwerte eine geeignete Grundlage für ernstzunehmende statistische Auswertungen sind. Aber gut, die Welt der gefühlten Realitäten überrascht uns ja immer wieder und vielleicht ist die Infografik auch gar eine Statistik, sondern nur die gewünschte Bebilderung zur beklagten Erschütterung der Umweltschützer.

      Das UBA rechnet übrigens ganz andere Mengen aus und unterscheidet dabei auch noch zwischen Pflanzenschutzmittelmenge und Wirkstoffmenge.
      https://www.umweltbundesamt.de/daten/land-forstwirtschaft/pflanzenschutzmittelverwendung-in-der#absatz-von-pflanzenschutzmitteln

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      • Reinhard Seevers sagt

        Zitat Frank:”Aber gut, die Welt der gefühlten Realitäten überrascht uns ja immer wieder und vielleicht ist die Infografik auch gar (k?)eine Statistik, sondern nur die gewünschte Bebilderung zur beklagten Erschütterung der Umweltschützer.”

        Wenn dem so sein sollte, dann könnte man die Nachricht ja auch von einem Kindergärtner bringen lassen und nicht von einem Statistiker…oder ist Statista vielleicht sogar eine Satiresendung?

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        • Limes sagt

          “.. könnte man die Nachricht ja auch von einem Kindergärtner bringen lassen und nicht von einem Statistiker…oder ist Statista vielleicht sogar eine Satiresendung?”
          Der Autor ist kein Statistiker sondern bezeichnet sich als Datenjournalist wobei man nicht sicher sein kann ob es sich nicht doch um einen Datenjongleur handelt.
          Obwohl der Jongleur bereitet sich vor und weiss was er tut während ein Journalist????
          Auf jeden Fall bestätigt sich bei Statista die bewährte Regel “Glaube nur der Statistik die du selber gefälscht hast”

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        • Frank sagt

          Nachrichten bringt zumeist eh die Fachkraft für betreutes Denken, was schon bei den Themen anfängt und bei einer einseitigen Aufbereitung nicht endet. Man denke nur an die Präsentation durch diverse Verkäufertypen, von der Polit-Domina bis zum Betroffenheitsdarsteller.
          Und Statista ist nun mal ein Medienunternehmen, die wollen verkaufen. Da muss man auch die Erwartungen der Käufer bedienen und darf auch die Kooperationspartner nicht verschrecken, indem man die Daten zu abweichend von der herrschenden Meinung aggregiert.

  5. Smarti sagt

    “Auf der Basis von Schätzungen einer NGO” wurden auf jedem Hektar Acker in Deutschland 4.1 kg Pestizide verspritzt. Alles klar Herr Kommissar ?
    Wie viele Pestizide wurden denn in den Hühnerställchen der Hobbygeflügelhalter verspritzt ? Oder auf den gepflasterten Parkplätzen, neu gerne auch mit Rasengittersteinen ohne Begleitgrün. Oder auf den Gleisen, Mittel gegen Mückenlarven, im Obst-und Weinanbau (kein Ackerland !) oder in den Kommunen für Blumenrabatten etc. – wurde das mit eingerechnet ? ( äh eingeschätzt ) ?
    Man muss das einfach mal positiv sehen: wenn es keinen Weizen mehr gibt, kann man auch niemandem mehr die Butter vom Brot nehmen.
    Ich schätze mal, dann hat es sich für Herrn Bocksch ausgeschätzt – wenn er nicht vorher seinen Job verliert. Schreiben tu ich, wenn ich einen Sinn dabei sehe – dieser Herr schreibt im Auftrag eines guten Zahlers. Sind es die Grünen ? Ist es das Umweltbundesamt oder der Landwirtschaftsabschaffungsminister ? Alles nur Vermutungen…

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  6. Rainer Henking sagt

    Das Problem ist doch, dass für den unbedarften Normalbürger garnicht nachvollziehbar ist, warum das Blödsinn ist. Ich kann garnicht mit vertretbarem Aufwand prüfen, wo genau der Blödsinn verborgen ist. Kann mir da jemand kurz und knapp helfen?

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    • Smarti sagt

      Herr Henking, z.B. die Aussage “auf jedem Acker”: 1. Grünfutteranbau ( Klee, Luzerne, Weidelgras und vieles Mehr wird auf dem Acker angebaut und intensiv gedüngt und geerntet als Milchviehfutter, braucht aber niemals Pestizide ). Auch Mais braucht sehr wenig Pflanzenschutzmittel für die lange Zeit, die er auf dem Acker steht, ebenso Sonnenblumen.
      2. der Einsatz von Pestizidmengen hängt sehr von der Witterung ab wegen Pilzen, Schnecken, Läusen etc.
      3.auch werden gut wirksame Mittel verboten und es müssen dann viel mehr Durchgänge gemacht werden, weil der “Ersatz” viel schlechter ist… – mehr kg…
      Je nach angebautem Produkt variert der Mitteleinsatz sehr stark… doch wollen Sie, damit ein Land “tiefer geschätzt” wird, zukünftig auf Tomaten, Gurken und Kopfsalat verzichten ? Diese drei und viele mehr würden ohne Einsatz von Pestiziden – darunter auch Biozertifizierte Mittel – niemals in grösseren Mengen geerntet werden können.

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  7. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    Er schreibt doch nur das,was er schreiben darf,obs richtig oder falsch ist,weis doch keiner!
    Was heute im MOMA schon alles über die gerade begonnene Klimakonferenz in der Wüste spekuliert worden war,ist unglaublich. Ausser verdammt hohen Spesen,wird nix dabei rauskommen.

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  8. Pälzer Buh sagt

    Der heutige Artikel ist ja sehr Geil, wieviel Hanf drauf gegangen ist, um so einen Artikel zu veröffentlichen ist unbeschreiblich, hinzu kommen vielleicht noch Halluzierende Pilze. Gesunder Menschenverstand/Journalistische Sorgfaltspflicht sieht anders aus. Statista sollte die Person unverzüglich vor die Tür setzen!
    Bauern Bashing!

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  9. Christian Bothe sagt

    Wie war das doch mit Statistik? STATISTIK IST DAS GLAUBHAFTMACHEN DER LÜGE! Das hat nach wie vor seine Gültigkeit!

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  10. Reinhard Seevers sagt

    Bezüglich Statistiken und deren lesart habe ich vor einigen Wochen die Wertschöpfungsstudie des Milchboards gelesen, die die Milchanlieferung in Deutschland differenziert nach Privat- und Genossenschaftsmolkereien darstellt.
    https://www.milch-board.de/milchmarkt/wertschoepfungsstudie-deutsch-molkereien.html

    Komischerweise ist in der gesamten Studie die Müller-Milch nicht aufgeführt.
    Dachte ich mir, schreib das Milchboard doch mal an….
    Frau Dr. Zöllner schrieb mir auf meine Frage, warum die Müller-Milch nicht gelistet sei, schließlich gehöre sie zu den Größten in diesem Lande:

    Zitat:” In die Auswertung konnten nur Molkereien aufgenommen werden, von denen ausreichend Daten zur Verfügung standen. Datengrundlage waren die Angaben der Unternehmen im Bundesanzeiger. Da Teile der Müller-Unternehmensgruppe im Ausland angesiedelt sind, konnten die Berechnungen leider nicht durchgeführt werden, obwohl wir Müller gern dabei gehabt hätten.
    MfG Ute Zöllner

    Die Studie ist übrigens Grundlage für das BMEL….

    https://www.ble.de/DE/BZL/Daten-Berichte/Milch-Milcherzeugnisse/milch-milcherzeugnisse_node.html

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    • Frank Pan sagt

      Müllermilch sitzt schon seit 2003 steueroptimiert in Zürich und hat lediglich auch in Deutschland ein paar Produktionsstätten. Wahrscheinlich wird da Loyalität/Datenschutz höher bewertet als seriöse Statistik, auch wenn mancher das gerne hätte.

    • Smarti sagt

      Herr Seevers, wie schön, eine ( ältere ) Studie die beweist, dass nicht die Politik, der Handel und die Umstände an den Problemen der Milchbauern Schuld sind, sondern die Molkereien. Böse Molkereien aber auch… warum geben die nicht einfach 10 Cent mehr für den Liter Milch an die Bauern ? Ist doch egal, wenn sie dann Pleite sind… möglicherweise kann man dann wunderbare Brüter für Kunstmilch oder Kunstfleisch draus machen… oder zumindest eine “Hafermilchmolkerei” wie es Danone gemacht hat.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Ich hätte es wichtig und richtig gefunden, wenn die Studie die Realität abgebildet hätte. Wenn Müller-Milch in Leppersdorf im Drei-Länder-Eck Deutschland/Polen/Tschechien eines der größten Milchwerke des Landes betreibt, dann wäre es doch interessant, zu wissen, woher sie ihre Milch beziehen und wie sich diese 1.700000to auf den deutschen Markt auswirken….finde ich.
        Denn wenn Politik ihre Aussagen nach solchen halbrichtigen Studien ausrichtet, dann kann ich sie nicht ernst nehmen.

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          • Smarti sagt

            Als Müllermilch die Friesland-Campina in Deutschland aufkaufte, musste sie wegen dem Kartellamt einige wenige Teilsparten an Drittmolkereien verkaufen. Tatsächlich hat unsere “kleine” Schwarzwaldmilch die lebenslangen Lizenzen für Milch und Milchprodukte von Landliebe in der Glasflasche gekriegt. Ein gutes Geschäft.

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  11. Schmeckt gut sagt

    Moin. Aha, Schätzungen. Offizielle Zahlen (für die gesamten Anwendungen) sind für die Allgemeinheit verfügbar: https://www.bvl.bund.de/SharedDocs/Downloads/04_Pflanzenschutzmittel/01_meldungen_par_64/meld_par_64_Wirkstoffabsatz_seit_1987.xlsx?__blob=publicationFile&v=11 Es ist schon peinlich, wenn man nach “Schätzungen” solch “dämliche” Aussagen macht. Und ganz wichtig: die Zahlen sind inklusive CO2 (für die Schädlingsbekämpfung in Lagerräumen), Schwefel- und Kupferformulierungen. Wenn man diese rausrechnet, wird es noch spannender. Und Leute mit “offenen Augen” können ganz klar erkennen, dass die Witterungseinflüsse sich deutlich auf die Absatzmengen auswirken. Ist ja klar: wir Bauern wären ja vollkommen bescheuert, so zu handeln, wie uns immer vorgehalten wird. Wir handeln so, wie es wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll ist – wir setzen PSM nur dann ein, wenn sie gebraucht werden. Auch im Bioanbau (Cu und S). Und auch wichtig: CO2 macht einen Großteil aus, gehört aber nicht zur landwirtschaftlichen Nutzfläche. Es muss dem Lagerschutz zugeordnet werden (immerhin zwischen 15 und 20Tsd.to/a.). Aber wir wiederholen uns. Dies haben wir wieder und wieder erläutert. Glyphos lassen ich jetzt mal aussen vor 😉 Diese Diskussion nervt nur noch.

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  12. André sagt

    Guten Morgen,
    gibt es denn darüber valide Zahlen, die man anhand einer seriösen Quelle zitieren könnte?
    Wenn ich den Herrn schon anschreibe, dann würde ich ihn gerne mit den “richtigen Zahlen” konfrontieren und fragen, wo er seine Zahlen her hat.

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  13. Reinhard Seevers sagt

    Ich find es geil, dass Andorra die Liste anführt….da hat man wahrscheinlich die drei Bauern angeschrieben und nach den Einkaufsmengen gefragt. 😎
    Oder man hat einfach die Anbaufläche für Tabak angenommen und die durchschnittliche Aufwandmenge Kubas als Grundlage genommen….😄

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  14. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Die hier vorgelegte Statistik gibt nicht preis, ob die veröffentlichten Zahlen mit oder ohne Verpackungsmüll für diese in Rede stehenden Pflanzenschutzmittel erfasst wurden.

    Hier fällt nicht nur gemutmaßt das eine oder andere Kilogramm an.

    Statistisch „missbräuchlich“ genutzte Zahlen, Daten, Fakten!?

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  15. Ex-Baumschuler sagt

    Das ist ja gemein! – Da steigt das gesamte Pestizidaufkommen in D von 2000-2020 um fast zwei Drittel, aber die Schuld wird hauptsächlich dem Glyphosat zugeschoben, welches im selben Zeitraum zwar zeitweise kräftig mehr verbraucht wurde, aber jetzt schon wieder auf dem Ausgangswert ist. – Das Glyphosat ist nicht schuld an den steigenden Pestizidmengen! Das ist eine Fehlinformation!

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  16. Frikadellen piet 45 sagt

    t guten Morgen ganz schöner Blödsinn dann in dem Artikel auch dass wir unser Altöl versprühen das ist ja gut für die Pflanzen interessant was für ein Unfug über uns Bauern berichtet wird von angeblichen kennen was die wohl ihren Kindern erzählen
    da war eben ein bisschen Ironie im Artikel

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