Monate: Juni 2023

Gesunde Erdbeeren – Die Fakten I

Hier die offizielle Stellungnahme des BfR (Bundesamt für Risikobewertung) zu den Vorwürfen des BUND e.V. (eingetragener Verein) bezüglich Rückstände in Erdbeeren rueckstaende-von-pflanzenschutzmitteln-in-erdbeeren-gesundheitliche-beeintraechtigungen-nicht-zu-erwarten Rückstände von Pflanzenschutzmitteln in Erdbeeren – Gesundheitliche Beeinträchtigungen nicht zu erwarten Mitteilung Nr. 022/2023 vom 7. Juni 2023 Laut Test-Messungen einer Umweltschutzorganisation weisen im Handel erhältliche Erdbeeren Rückstände von Pestiziden auf. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass der Nachweis von Rückständen in Lebensmitteln nicht per se ein gesundheitliches Risiko für Verbraucherinnen und Verbraucher darstellt. Alle im Testbericht nachgewiesenen Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffe sind toxikologisch bewertet und im Rahmen der zugelassenen Anwendungen für sicher befunden worden. Dementspre-chend sind sie in der Europäischen Union für die Verwendung in Pflanzenschutzmitteln ge-nehmigt und in Deutschland für die Anwendung in Erdbeeren zugelassen. In keiner Probe wurde der gesetzlich festgesetzte Rückstandshöchstgehalt (RHG) über-schritten oder auch nur annähernd erreicht. Eine gesundheitliche Beeinträchtigung durch den Verzehr dieser Erdbeeren ist nach dem derzeitigen Stand des Wissens somit nicht zu erwar-ten. Für drei der identifizierten Wirkstoffe (Difenoconazol, Penconazol und Trifloxystrobin) ist der-zeit eine Akute Referenzdosis (ARfD) festgesetzt. Dieser Wert definiert …

Giftige Erdbeeren

Der BUND e.V. hat am 5.6.2023 einen Test über Rückstände in Erdbeeren herausgegeben. Hier der Link dazu: https://www.bund.net/service/presse/pressemitteilungen/detail/news/bund-erdbeertest-giftige-verlockung-im-koerbchen/ Am Ende des Artikels findet man die Mailadresse und die Mobilnummer von Corinna Hölzel, der ich eine Mail mit Fragen geschickt habe. Hier die Antworten: Liebe Frau Hölzel, Sie sind Pestizidexpertin und haben gerade eine Studie über „Pestizide“ in Erdbeeren herausgegeben. Sie geben allerdings keine Höchstwerte an, so dass der Leser nicht erfährt, ob die untersuchten Produkte innerhalb oder außerhalb der Norm liegen. Warum haben Sie darauf verzichtet? Grenzwerte wurden bei dem Test nicht überschritten. Dennoch ist das für uns kein Grund zur Entwarnung, denn Grenzwerte garantieren keine vollständige Sicherheit, aus zwei Gründen: 1. Das Problem der Pestizidcocktails wird bei der Risikobewertung und der Ableitung von Grenzwerten nicht berücksichtigt. Unterschiedliche Pestizide können aber in Wechselwirkung gehen. Die Giftigkeit der Stoffe kann sich dadurch um ein Vielfaches erhöhen. 2. Die Hormongifte. Viele Pestizide haben das Potential, das menschliche Hormonsystem zu beeinflussen. Diese Hormongifte wirken auch schon in sehr kleinen Mengen. Da gilt der Grundsatz „Die Dosis macht das …

Was sind das für Menschen?

Ich habe Sonntag abend bei Twitter eine Meldung von Franz Kinker kommentiert. Siehe Titelbild. Es gab darauf bis Montag abend über 120 Kommentare. Hier eine Auswahl: Ein weiterer Sieg im Kampf für die Tiere! Schön, weniger Tierausbeutung Schöne Nachricht… ein Tierqualbetrieb weniger Ein frohe Botschaft ist immer schön wer immer noch denkt, wir müssen Tiere für unsere Zwecke ausbeuten lebt wirklich im Mittelalter oder hat keinerlei Empathie für andere Lebewesen auf diesem Planeten. Tiere quälen für unnütze Produkte muss man halt auch schon geil finden wieder ein Tierquäler weniger, wie tragisch Good news, bitte mehr davon Und so weiter, und so weiter. Ich frage mich, was Menschen dazu bringt, solche menschenverachtende Kommentare abzugeben. Wie verroht muss man sein, um seinen Mitmenschen so viel Schlechtes zu wünschen? Warum kommen solche Kommentare bevorzugt von Menschen, die sich vegan ernähren? Jedenfalls war dies in allen obigen Texten der Fall. Ich war schon zweimal bei Franz Kinker, einem Bio-Bauer in der Nähe von Füssen. www.berghof-kinker.de Wenn solche schäbigen Kommentare über einen lieben Menschen kommen, den ich gut kenne, macht …

Wölfe dürfen geschossen werden wenn…

Ein Interview des Deutschlandfunk mit Steffi Lemke über das Ergebnis der “Dialogreihe Wolf”, zu der zwar Peta, nicht aber der Deutsche Jagdverband eingeladen war. https://www.deutschlandfunk.de/problematische-woelfe-duerfen-geschossen-werden-interview-mit-steffi-lemke-gruene-dlf-f4a8b040-100.html Zitat: “Wölfe dürfen so lange geschossen werden, bis der wirtschaftliche Schaden aufhört.”

“Die armen Bauern” – eine schlechte Geschichte

Eine Diskussion, bei der jeder nur das Beste will. Die Frage ist nur,für wen? Mein Fazit: vier Traumtänzer ohne Bezug zur landwirtschaftlichen Realität. Bin noch (Samstag, 18 Uhr) auf der Heimfahrt vom Landwirtschaftstag in Miesitz (Ostthüringen) der einen großen Eindruck bei mir hinterlassen hat. Ich werde berichten. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren

Erste Ergebnisse des Dialognetzwerkes

Bildquelle: BMEL/Photothek Am 10. Mai wurden die ersten Ergebnisse des Dialognetzwerkes (die Nachfolge des früheren Praktikernetzwerkes) veröffentlich. Hier die Links dazu https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/_Ministerium/dialognetzwerk-ergebnisdokument-psm.html https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/_Ministerium/dialognetzwerk-ergebnisdokument-kreislaufwirts.html Hier die Erläuterungen von Bernhard Barkmann, der Mitglied des Dialognetzwerkes ist: https://blogagrar.de/politik/dialognetzwerk-liefert-ab/ Hier eine Pressemeldung https://www.agrarzeitung.de/nachrichten/politik/dialognetzwerk-des-bundeslandwirtschaftsministeriums-praktiker-geben-input-fuer-psm-reduktion-106996?  

Hoffest in Thüringen

Heute um 11 Uhr geht mein Zug nach Jena. Nach der langen Corona-Pause bin ich – wieder einmal – in Thüringen. Diesmal darf ich am Samstag morgen auf einem Hoffest einen Vortrag halten. Anschließend wird diskutiert. Vielleicht sehen wir uns ja dort. Hier das Einladungsplakat: Hoffest_-_Plakat_A_3 Also dann bis Samstag morgen um 10 Uhr in Miesitz.  

“Bauern sind aber auch nie zufrieden”

Es gibt doch nichts Schöneres als über das Wetter zur reden. Ich mache das jetzt mal für unseren Standort. Wir haben uns gewünscht, dass die Bodenwasservorräte aufgefüllt werden. Prompt hat es im Frühjahr so viel geregnet, dass wir uns im April schon gewünscht haben, dass es wärmer und trockener würde. Der Mai war aber bis zur Monatsmitte “kühl und nass”. https://www.wetteronline.de/wetterticker/nassester-fruehling-seit-10-jahren-alle-daten-und-fakten–5f4f0717-2ee2-47e0-ab06-a7011a80403c Das Getreide hat Wasser im Überfluss und musste keine tiefgehenden Wurzeln ausbilden. Seit Mitte Mai hat es nicht mehr geregnet und es ist auch in den nächsten Tagen keine Aussicht, dass sich das in Mitteleuropa – von Polen bis weit in den Atlantik – ändern wird. https://www.wetteronline.de/wetterticker/besondere-wetterlage-in-europa-blockadehoch-versus-mittelmeertief–d3b8f2f5-255b-4816-86f8-10e9b12d1427 Die Luftfeuchtigkeit ist niedrig und der mäßige Wind sorgt für eine weitere Austrocknung. Übrigens: In Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern ist die Situation noch mal eine Nummer kritischer. Hier hat es im Mai an einzelnen Standorten überhaupt nicht geregnet, so dass hier vereinzelt überhaupt keine Heubergung stattfindet. Ganz anders ist die Situation südlich der Alpen. Viele erinnern sich noch an die Katastrophenmeldungen vom Gardasee. Das ist noch garnicht …