Bauer Willi
Kommentare 14

Erste Ergebnisse des Dialognetzwerkes

Bildquelle: BMEL/Photothek

Am 10. Mai wurden die ersten Ergebnisse des Dialognetzwerkes (die Nachfolge des früheren Praktikernetzwerkes) veröffentlich. Hier die Links dazu

https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/_Ministerium/dialognetzwerk-ergebnisdokument-psm.html

https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/_Ministerium/dialognetzwerk-ergebnisdokument-kreislaufwirts.html

Hier die Erläuterungen von Bernhard Barkmann, der Mitglied des Dialognetzwerkes ist: https://blogagrar.de/politik/dialognetzwerk-liefert-ab/

Hier eine Pressemeldung

https://www.agrarzeitung.de/nachrichten/politik/dialognetzwerk-des-bundeslandwirtschaftsministeriums-praktiker-geben-input-fuer-psm-reduktion-106996?

 

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14 Kommentare

  1. Obstbäuerin sagt

    Bei 10 g Fleisch oder Wurst am Tag müssen die fehlenden Kalorien durch Obst und Gemüse, Milchprodukte, essbare Insekten oder Fisch ersetzt werden. Ohne ausreichenden Pflanzenschutz ist eine kostendeckende Produktion nicht mehr möglich und selbst wenn 30% der konventionellen Obst- und Gemüsebauern auf Bio umstellen, wird es den Mehrbedarf nicht abdecken. Dann kommt unser Essen aus den Ländern, wo moderne sinnvolle Produktion noch möglich aber nicht kontrollierbar ist. Für die Reichen hierzulande werden überteuerte Bio-Produkte zur Verfügung stehen. Obwohl die Reduzierung des Pflanzenschutzes bisher noch nicht ausgeweitet wurde, haben die Insekten beschlossen, den Vorgaben zu trotzen und sich ausgiebig zu vermehren. Jedenfalls kann das im Osten und Norden beobachtet werden.

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  2. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Gentechnik soll im Umfeld der Nahrungs- und Futtermittelproduktion(!) erweitert werden. Wenn wir innerhalb dieser Portfolios keine alternativen Wertschöpfungsmöglichkeiten finden können -und das bitte rasch- mutiert ein solches Modell zum irrwitzigen Multi-BIO-Abfallkonzept, wo alle Bauern nur noch auf der Verliererseite geparkt sein werden, weil wir gesittet brav, sorgfältig zusammengepfercht, allenfalls unsere BIO-MÜLLBERGE massiv zu erhöhen wissen. Jeder Bauer wird sich damit selbst zum Schlächter. Aufstehen, endlich aufstehen – das kann niemand von uns ernsthaft abverlangen wollen.

    Selbst wenn Özdemir, Lemke & Co. dato ihre Peitschen äußerst schmerzhaft kontinuierlich zu schwingen wissen. Welchen nachweislichen Einfluss haben hierauf unsere Praktiker!? Meint man, hier „begradigen“ zu können!? WIRKLICH!?

    Lemke signalisiert ihr JA u. verteilt politische Streicheleinheiten dieser Tage, dass Wolf und Bär in nicht allzu ferner Zukunft Tiere und Menschlein zerfleischen dürfen. Irgendwie müssen diese heute wieder ins Kraut schießenden Populationen schlussendlich natürlich auch satt werden. – Isegrim sucht sich schlau die Nähe menschlicher Siedlungen, verbeißt sich an unserer Zivilisation, mit unserer Göttin DIANA in Siegerpose/-laune heroenhaft kämpfend auf dem Rücken. – Lemke erzeugt allenfalls Ingrimm, indem sie sich dieser Wildnis beugt, eine beängstigende Wildnis parallel zu den Hochgeschwindigkeits-Autobahnen.

    Wir Bauern sind doch heute schon Verlierer – diese Heerschar wird sich allenfalls noch einmal extrem verschärfen, wo ein weiterer beachtlicher quotaler Anteil systematisch unter ökonomischem Dauerbeschuss auf den Klippenrand zusteuert.

    Nun, analysiert man die eingestellten Fotos von eben dieser Präsenzveranstaltung, so wird da jedenfalls bildlich dokumentiert, dass viele Teilnehmer eine weite Wegstrecke ihrer jeweils ganz individuellen Biographie noch vor sich haben. Entsprechend wird hier wohl dieser „Lebenssaft“ entsprechend (hinterhältig) kanalisiert. Die grünen ThinkTanks werden‘s schon richten mit ihrer Gehirnwäsche. – Die heute unabhängigen Freigeister mit einer gehörigen Portion Lebens- und Praktikererfahrung, ausgestattet dennoch mit einem unverzichtbaren Weitblick, durchaus herausfordernden Visionen, solche finde ich leider keine. Diese sind komplett unterrepräsentiert. Ist man sich damit der heutigen Altersstrukturen innerhalb der heimischen LW überhaupt gewahr; in Scharen rennt die Jugend auf unseren Höfen einem bevorstehenden persönlichen Siechtum verständlicherweise heute davon.

    Ich hoffe sehr, dass ich mich da täusche, der eine oder andere Youngster die Zeichen der Zeit bereits erkannt hat… Grüne Realpolitik versus praktischer zukunftsfähiger LW, da strebt heute nahezu alles diametral auseinander, die Faktizität auf unseren Äckern, in unseren Ställen, bar jedweder (Praktiker-!?)Visionen.

    Unser Landwirtschaftsmysterium labert von einem „Dialognetzwerk“, es sträuben sich die Nackenhaare zu Berge: Hat man das angedachte Verbot von Holz als Regelbrennstoff, ein nachwachsender Energieträger, in eben dieser an Scheinheiligkeit kaum mehr zu überbietenden Alibiveranstaltung thematisiert!?

    …Das alles läuft wie geschmiert im Hintergrund, dem Hintergrund von REAL-GRÜN!!!

    Wie verhindern diese Praktiker, dass unsere Landschaften nicht nur zu großflächigen Blümchen-Kulturwiesen-Arealen verkommen, Bleiberecht für alles was kreucht und fleucht, die zweibeinigen Erdenbewohner stehen dabei auf der grünen Abschussliste. Menschenverachtend on Tour!?

    Hat man den diktatorisch grün gefärbten 10-Gramm-Fleischkonsum täglich innerhalb dieser Präsenzveranstaltung unüberhörbar laut auf den Prüfstand gestellt, Özdemir daselbst -ein lausiger Vogelkundler, der sich vielleicht derzeit mit einem unangenehmen Flohbeißen herumärgern muss, auf Chemie verzichtend, und seinen vollen Frust ob dieser nur schwer erduldbaren Qualen jetzt an den Bauern auszuleben weiß- verriegelt damit endgültig haufenweise unsere Stalltüren hierzulande.

    Krass Grün wird schon noch eure geistige Kreativität trockenzulegen wissen, analog einer intensiven Strahlkraft der Sonne , die aktuell schon wieder in unseren Wiesen, Wäldern und Feldern, ein entsprechendes Farbspiel unverkennbar markiert.

    Wenn unsere Praktiker JETZT(!) nicht endlich unmissverständlich auf den Tisch hauen, um gemeinsam unmissverständlich dazu erstarken zu wollen, dass die heutigen Bauern wieder als ernstgenommene Unternehmer mit hochgekrempelten Hemdsärmeln eigenständige Entscheidungen innerhalb ihrer Microökonomien zu treffen vermögen, so wird man diese kurz- bis mittelfristig allenfalls noch in unseren Freilichtmuseen landesweit besichtigen können. Aus diesem Dialognetzwerk wird dann eine nichtssagende Kulturgutverwaltungstruppe. – So schaut‘s aus.

    Unsere Feldwege werden dann für die vielen Padillacs fahrtauglich umgebaut – Schlepper sind ja weit und breit keine mehr in Sicht… Die lila Kuh gibt es nur noch in Schokoladenpapier eingewickelt; die süße Verlockung landwirtschaftlicher Produktion. – Aber woher kommt die Milch!? Freiheit für unsere Rinder!? Leckere Schoki mit Haferbrüh‘, Kokosmilch (Achtung! Menschenwürde!?), Sojamilch (von ewig weinenden Urwäldern, die ebenso für den dekadenten Luxus weichen müssen)…

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  3. Thomas Bröcker sagt

    Ich hab mir das Konvolut mal heruntergeladen. Im Grunde bin ich aber schon nach der Präambel pappesatt. Da wird wider besseren Wissens immer noch die, durch die Bio- und Naturschutzverbände als Dogma verbreitete, Ansicht postuliert, dass der Pflanzenschutz (hier der chemisch basierte) eine Hauptursache für die Rückgänge bei Biodiversität und Individuenmasse bei Insekten und Vögeln ist. DAS IST DER MODERNE PFLANZENSCHUTZ NACHWEISBAR NICHT. Solange ein “Praktikernetzwerk” dieses Postulat nicht in Frage stellt und solch eine Präambel akzeptiert, kann da nichts vernünftiges bei rumkommen. Ganz einfach, weil man am Problem vorbei arbeitet, wenn die Grundannahmen falsch sind. Die hier postulierten Grundannahmen sind Teil der Marktabgrenzungsstrategie der Bio-Branche und ihrer Protagonisten und nicht das Resultat ergebnisoffener Wissenschaft. ES GIBT KEIN RICHTIGES LEBEN IM FALSCHEN.

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    • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

      Das Herunterladen ist vertane Zeit, hier agiert Özdemir mit seinen grünen Leuchttürmchen gemeint(!) basisdemokratisch. Eine äußerst scheinheilige Alibiveranstaltung für meine Begriffe. Für wie dumm verkauft er sein eigenes Wahlvolk!?

      Demgegenüber wird in den Medien die grüne Realpolitik Stunde um Stunde aufmerksamkeitsheischend rauf und runter zelebriert; …und DA(!) widerspiegeln sich die Realitäten wiederkehrend immer brutaler in einem sich mittlerweile sehr falsch anfühlenden richtigen Leben.

      “Wer stoppt endlich diesen grünen Irrsinn, der die deutschen Bauern kurz- bis mittelfristig brutal umbringt”, muss da weit eher die grundehrliche Frage lauten…

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    • Mark sagt

      Ein riesiges Problem besteht doch darin, dass es in dieser Grün-Ideologie geschwängerten Zeit keine ergebnissoffene Wissenschaft mehr gibt.

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  4. MarK sagt

    Das scheint mir der selbe Käse wie die ZKL -pleite zu sein! Warum lassen sich Bauern immer wieder auf sowas ein?

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    • Inga sagt

      Was wollen/sollen denn die Bauern dagegen tun?

      Beweisen dass dieses grüne IrrsinnsGeschwätz Kindergartenniveau hat?

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  5. Reinhard Seevers sagt

    Na, das ist doch Mal ein Text-Werk, ….Wer es schafft, dies vollständig zu lesen und zu verstehen, der ist schon gut dabei. Welche Politik es schafft, diese komplexe Gemengelage in eine praktikable Umsetzung zu gießen, da bin ich gespannt. Es ist die Quadratur des Kreises.

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    • Schmeckt gut sagt

      Und wieder diese “ärgerlichen” Formulierungen mit Sollte/könnte/kann… Die Politik lässt einen Arbeitskreis “formulieren” und macht dann einfach. Keine Folgenabschätzung. Keine spätere Übernahme von Verantwortung. Keine Entschuldigung, falls es schiefgeht.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Naja, die Beteiligten müssen ja auch erstmal Formulierungen finden, die niemanden anklagen, alles offen lassen und dennoch alles ansprechen …dann kommen so viele Worte dabei heraus.

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        • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

          Ihrer Meinung nach rechtfertigt man mit allenfalls sehr viel unnützem verbalem Bla_Bla-Bla eine solches Format des Dialognetzwerkes mit den Bauern!?

          Wie schaut denn aktuell der politische Aktivitäten-Hammer innerhalb der Bundesrepublik Deutschland aus!?

          Die Figürchen hinter Scholz und Lindner lassen krass grüne ThinkTanks sogar mit nachweislich unverkennbaren Amigo-Strukturen doch einfach gewähren, damit die Ampel nicht implodiert – alle haben sie schließlich das Blut der Macht geleckt.

          Linder im Amt markiert schon wieder das Rennhäschen; ich hätte das nicht für möglich gehalten. Warum, so frage ich mich, haben wir ihn wiedergewählt!? Zweite Chance einfach vergeigt.

          Da kommt allenfalls noch sehr viel Hilflosigkeit auf, wenn nicht bald das gemeine Volk aufwacht…

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      • Bergamasca sagt

        Und immer technologisch hier, Technologie da; eigentlich gehört da jeweils ein “gen-” davor, das hat man sich aber geflissentlich verkniffen.

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    • Inga sagt

      Vor viel en Jahren hätten schlaue Leute dazu gesagt,
      Schade, dass wir alle nur Fachideologen sind.

      diehaben es erkannt und die hatten auch noch Respekt voreinander, egal aus welcher Disziplin oder Fachrichtung sie waren.
      Man hatte Respekt voreinander, denn jeder hatte so seine Aufgabe in unserer Volkswirtschaft.
      Hatten die durchschnittlich ein größeres Intellekt?

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  6. Frikadellen piet 44 sagt

    moin dann habe ich ja war schön zu lesen wenn ich aufgestanden bin

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