Jahr: 2018

112 Vogelarten seit 23 Jahre beobachtet

Fakten statt Emotionen. So machen es die Engländer. Auf der unten stehenden Seite ist die Entwicklung von 121 Vogelarten im Zeitraum von 23 Jahren abzurufen. Für jede Vogelart einzeln, für jede Region oder auch zusammengefasst. Die Excel-Dateien sind auch öffentlich. https://www.bto.org/volunteer-surveys/bbs/latest-results/trend-graphs Das sind keine Ergebnisse einer Umfrage, sondern fachlich saubere Zählungen. Beispielhaft. Ihr könnt ja mal im Suchfeld nach “Buzzard”  und dann nach England suchen. Oder nach “Woodpigeon” (Ringeltaube). Gerade Greifvögel nehmen deutlich zu. Wovon ernähren die sich? Wo sind die deutschen Wissenschaftler? So eine Statistik wäre auch für Insekten wünschenswert. Über mehr als zwei Jahrzehnte, nach verschiedenen Arten getrennt, unterschieden nach Regionen. Gibt es auch, aber auch wieder nur in England.  Warum stützt man die Aussagen in Deutschland auf Auswertungen eines Vereins, der nur das Gewicht von Fluginsekten bestimmt hat? Ich wünsche mir Fakten statt Emotionen. Englische Insekten – 30 Jahre Beobachtung   Bauer Willi

Freilandschweine in Franken

Auf meiner Tour durch Franken habe ich mich mit Johannes von Laimbachhof (www.laimbachhof.de) unterhalten. Er hält unter anderem 120 Schweine auf der Weide und vermarktet diese über den Hofladen. Mehr dazu im Video. Euer Bauer Willi   Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren  

Gespräch mit Josef Tumbrinck: NABU NRW

Bei meinem ersten Zusammentreffen mit Herrn Tumbrinck, NABU, haben wir uns gestritten. Also habe ich ihn zu mir eingeladen, um zu sehen, ob wir nicht doch in einigen Punkten einig werden können. Diesmal haben wir nicht gestritten. Geht doch. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren

Gedanken sortieren – Luft holen

Liebe Leser von Bauer Willi In den letzten Tagen und Wochen war ich viel unterwegs. Drei Tage in Österreich und Franken, vier Tage auf einer Tagung des Bundesamt für Naturschutz auf Rügen, jetzt wieder Bayern. Und so geht es bis Weihnachten und danach weiter. Das macht Spaß, aber die Batterie braucht auch wieder Zeit zum Aufladen, der Adrenalinspiegel muss auch mal wieder runterkommen. Es gibt viele interessante und strittige Themen, über die es sich lohnen würde, zu diskutieren. Allerdings stelle ich fest, dass mit der Zeit die Argumentation im Kreis läuft und es allen, auch mir, schwer fällt, richtig zuzuhören und auch zwischen den Zeilen zu lesen. Deshalb wollen wir unsere Frequenz an Artikeln in der nächsten Zeit herunterschrauben. “Gut Ding will Weile haben”. Wir hoffen, ihr habt Verständnis dafür und bleibt unserem Blog treu. Solltet ihr aber Themen haben, die euch “unter den Nägel brennen” , so sind wir dafür immer offen. Auf der Impressum-Seite steht eine Mail-Adresse, an die ihr eure Vorschläge schicken könnt. Willi und Alois  

Das Ende der Nutztierhaltung…

Spätestens in 20 Jahren gehört die bisherige Form der Nutztierhaltung in Europa der Vergangenheit an. Vielleicht auch schon früher. Sie glauben das nicht? Das ist mir klar, weil Ihnen wie mir eine solche Vorstellung erst einmal absurd erscheint. Aber vielleicht sind Sie ja trotzdem bereit, meinen Gedankengängen zu folgen. Die Bürger der westlichen Welt, auch Industrienationen genannt, essen gerne Fleisch. Viel Fleisch. Fleisch ist billig (zu billig) und schmeckt gut. Was den Bürgern nicht gefällt ist die Tatsache, dass für Fleisch Tiere getötet werden müssen. Unsere Kinder spielen zwar am Computer alle möglichen Kriegs- und Ballerspiele, aber bei dem Gedanken, selbst ein Huhn köpfen zu müssen, bekommen sie dann doch weiche Knie. Was alle auch ganz furchtbar finden, ist die Haltung der Tiere in großer Zahl. Massentierhaltung eben. 1.500 Mastschweine, 300 Kühe oder 30.000 Hähnchen in einem Stall ist da eher noch wenig. Alle Tiere leben in Ställen, Freiland sehen sie nie. Außer beim Einstallen oder auf dem Weg zum Schlachthof. Wo viele Individuen der gleichen Art auf engem Raum zusammen leben, gibt es Stress. Das …

Messreihen, Erhebungen und die Auswertung

Georg Keckl ist Agrarstatistiker in Niedersachsen und kennt sich mit Zahlen aus. Er hat die Erhebungen, die in Krefeld von Insektenforschern gemacht wurden, einmal aus statistischer Sicht beleuchtet und dies in eine für Laien wie mich verständliche Sprache übersetzt. Im Link am Ende des Beitrages findet sich auch der Hinweis auf eine Studie aus England, die über 30 Jahre an vier gleichen Standorten mit der immer gleichen Methodik durchgeführt wurde. Deshalb sehr lesenswert, weil es sich hier um eine statistisch einwandfreie, wissenschaftliche Studie handelt.   Was war das Jahr 2017 wieder für ein „Mückenjahr“! Der milde Winter und dann ein feuchter Sommer mit Überschwemmungen und Pfützen allerorten, nicht nur auf den Feldern der Bauern, förderten die Vermehrung von Fluginsekten. Die Hersteller von Mückenschutzcremes dürften Rekordmengen abgesetzt haben. In Dormagen baute der Marktführer schon 2016 seine Produktionskapazitäten kräftig aus, denn das Geschäft mit Mückenschutzmitteln läuft in Deutschland und Europa seit Jahren immer besser.[i] Dormagen ist nicht weit von Krefeld entfernt. In Krefeld gibt es einen Verein von Insektenforschern, die seit 27 Jahren einen erheblichen Rückgang der Insektenmengen in ihren …

Was Imker wünschen und Bauern können…

… das war mein Thema auf dem Honigtag des Imkerverbandes Rheinland. 200 Imker, von Recklinghausen bis Trier, waren dort. Und es war eine hochinteressante Diskussion, bei der mir klar wurde, wie wenig ich über Bienen und Imker weiß, aber auch wie wenig Imker über Pflanzenbau und Bauern wissen. Und das nicht alles, was wünschenswert wäre, auch realisierbar ist. Hier ein Interview mit dem Vorsitzenden. Über Bauern und Imker, aber auch über Varroa, Tracht, Pollen, Sommerbienen, Zwischenfrüchte und die Trockenheit. Ich hab was gelernt. Bauer Willi Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren

Wissenschaft nicht dem Zeitgeist opfern

„Es ist unverantwortlich! So unverblümt, so dröhnend empören sich Akademiker selten, wenn es gegen den Gesetzgeber geht.” So beginnt der Artikel in der FAZ, in dem es um neue Züchtungsverfahren geht. Und ein Kommentator wird noch deutlicher: “Wir befinden uns auf dem Weg in die Idiokratie (Idiocracy)”. http://www.faz.net/aktuell/wissen/leben-gene/wird-europa-in-der-landwirtschaft-abgehaengt-das-gen-urteil-15853767.html Und weiter “In einem Papier, das 75 europäische Agrarforschungsinstitute von Zypern bis Finnland unterzeichnet haben, wird der Gesetzgeber in Brüssel  aufgefordert, die europäische Gesetzgebung  (Anmerkung: zu neuen Züchtungstechnologien) schnellstmöglich zu revidieren.”  

Öffentliches Geld für öffentliche Leistungen

Dieses Prinzip hat die Schweiz bis zur Perfektion entwickelt. Doch nimmt dies zum Teil “merkwürdige” Züge an. Ich habe dazu ein Skype-Interview mit Werner geführt. Dauert eine halbe Stunde, doch jede Minute ist sehenswert. Und dann sagt mir, was ihr davon haltet. Ich bin gespannt. Euer Bauer Willi Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren