14 Kommentare

  1. Obstbäuerin sagt

    Am globalen Tisch sitzen knapp 6 Europäern 144 Asiaten gegenüber. Wir können hoch und niedrig springen, das was die Welt positiv oder negativ beeinflusst, hat mit uns nicht mehr viel zu tun. Und vom Rest der Weltbevölkerung zu verlangen, auf eine Steigerung ihres Lebenskomforts zu verzichten, steht uns schon gar nicht zu. Selbst ein Verzicht unsererseits bringt global gesehen nicht viel. Das nennt man eine verfahrene Kiste.

  2. Friedrich sagt

    So lange unsere Regierenden den ungebremsten Konsum laufen lassen , wird sich nichts ändern. Da hilft schon lange das Bauernbashing nicht . Kerosinsteuer, Mehrwegbehältnisse, Energieeinsparung im Privatbereich. Heute ist der Privatbereich der Menschen das große Problem. Was nützt es , wenn die Unternehmen alles optimieren , wenn der Privatbereich die Fortschritte mit prallem Konsum wieder zu nichte macht. Ohne Energieeinsparung wird es nicht gehen , oder es ist alles Panikmache, oder eine Geschäftsidee.

    • Stadtmensch sagt

      Ökodiktatur?! Klingt gut. Genuss aus Verzicht und Entbehrung ziehen ist Übungssache.
      Hauptsache man behält die Möglichkeit, sich ab und zu gehen lassen zu können.

      “Viele denken, weil überall Auflösung und Sinnleere herrsche, wäre der Nationalismus das, was neue Stabilität schaffe. Ob das zutrifft, sei dahingestellt. Aber dass die ökologische Frage jeden einzelnen in seiner Existenz betrifft, dass sie außerdem internationale Bedeutung hat – das wird meist nicht beachtet.”
      https://www.ecoreporter.de/artikel/als-nachruf-auf-ulrich-beck-die-oekologiebewegung-braucht-gruenen-machiavellismus-06-01-2015/

      Neulich mit einem Russlanddeutschen (Usbekistan) am Gartenzaun geplauscht: Er erzählte von seiner glücklichen Kindheit (Feldarbeit in den Ferien und nach der Schule).
      Immer war Hülle und Fülle. Sie wurden dann leider in den 80ern von den Russen aus dem Land geworfen…

      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Ich erinnere mich auch noch an meine “Glückliche Zeit”, wo ich auf dem Feld mithelfen durfte, während meine Schulkupels sich im Schwimmbad vergnügen mussten.

        Die Städter, die das “glückliche” Kinderleben auf dem Land nicht erleben durften, tun mir immer noch leid. 🙁

        • die wissen es doch gar nicht besser.
          Udn wir wissen oder kennen deren ihre Vortteile nicht.

          Jedenfalls haben die “Stadterkinder, die auf dem Feld mitgeholfen haben, Geld dafür bekommen, wir nicht,
          davon haben sie sich einen Eintritt ins Freischwimmbad gezahlt, oder konnten auf der Kirmes ein paar Runden Karussel mehr fahren.

          Das haben die Eltern vergessen, uns dafür zu belohen.

          • Peter sagt

            Vielleicht gibt es aber auch “Stadtkinder”, welche nun Erwachsene sind. Diese haben es nun selbst in der Hand, das Glück des Landlebens im Alter nachzuholen. Wenn die Erfahrungen aus einem “anderen Leben” dann voller Empathie eingebracht werden, könnte die Welt wieder in Ordnung kommen!

            • Ja, wenn Landleben Glück ist?

              Jedenfalls, wenn jemand so etwas schreibt, der hat Respekt vorm Landleben und bestimmt auch vor der Landwirtschaft und ihren vielfältigen Sorgen.
              So muß es sein, um eine ausgewogene Diskussion zu gestalten, die dann zu gegenseitigem Verständnis und Respekt führt.

              Meine Hochachtung!!!

  3. Altbauer Jochen sagt

    -Die Bevölkerung ist um 35 % gewachsen……
    Und um wieviel ist der Luxuskonsum gestiegen ??
    jedenfalls dort wo er zur Verfügung steht.
    Was ist Ursache und was ist Wirkung ?
    -Die Menschen ändern sich , die Menschheit nicht.-

  4. Thomas Apfel sagt

    Weltuntergangsszenarien haben im Moment Hochkonjunktur. Das Problem dabei ist die inflationäre Dauerberieselung. Es führt auf der einen Seite der Gesellschaft dazu, dass bewusst Frames mit Halbwahrheiten gesetzt werden, die durch dauernde Wiederholung ins Gedächtnis eingebrannt werden. Diese Frames erzeugen ein Schubladendenken durch welches ein echter Diskurs über strittige Deutungshoheiten weitgehend unmöglich wird.
    Der andere als “Verursacher” wovon auch immer angefeindete Teil der Gesellschaft ist des Dauerbeschusses müde und verliert die Lust an der Auseinandersetzung mit den durch die Medien in Schubladen sortierten gesellschaftlichen Gruppen .
    Nicht desto trotz gilt der alte Emanzenspruch:”Wer sich nicht wehrt kommt an den Herd”,
    er bekommt also seine Rolle und Stellung in der Gesellschaft zugewiesen. Deshalb : Weiter so, nur vielleicht etwas Themen – konsistenter. An den unterschiedlichen Intensionen bei der “Neugestaltung der Agrarpolitik” müssen wir uns abarbeiten wenn wir mitgestalten wollen.

  5. Harald Müller sagt

    Auch wenn obiges Thema nach wie vor höchst aktuell ist, ist die Story schon ein Jahr alt:
    http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/umweltschutz-15-000-forscher-unterschreiben-warnung-an-die-menschheit-a-1177754.html

    Ebenso stammt der dieser Tage hier veröffentlichte Text von Georg Keckl zum Insektensterben aus dem Jahr 2017, und auch in etlichen anderen Beiträgen werden monatealte Artikel thematisiert, ohne dass dies erkenntlich ist.

    Mir kommt es mittlerweile vor, als ob Ihr, Willi und Alois, krampfhaft bemüht seid, jeden Tag einen Artikel einzustellen. Die Qualität des Blogs leidet darunter ganz erheblich. Es wird immer häufiger ein beliebiger Artikel oder Text hingeworfen, mit dem Aufruf, das zu kommentieren.
    Mir wäre es lieber, Ihr macht auch mal ein paar Tage Pause, bleibt aber bei agrarischen Themen, inklusive einer persönlichen Meinungsäußerung. Gerade der obige Brandbrief böte dazu jede Menge Ansatzpunkte.

    Nix für ungut, just my 2 cents.
    Harald

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