Monate: Juni 2022

Gentechnik – Studie über 21 Jahre

“Gentechnik bringt doch nichts” oder “Die Erwartungen wurden enttäuscht”. So oder ähnlich lauten die Argumente der gedankenlosen Gentechnik-Gegner, die sich nur ungern mit Fakten abgeben und gerne nachbeten, was andere vorsagen.  Wie wäre es zur Abwechslung mal mit Daten und Fakten? Bitteschön: Does GMO corn increase crop yields? 21 years of data confirm it does—and provides substantial health benefits Und nein, ich bin nicht von Monsanto oder Bayer gekauft. Ich erlaube mir lediglich eine eigene kritische Meinung.

Ohne Fleisch geht es nicht!

In der heutigen Zeit einen solchen Satz “vom Stapel zu lassen” und auch noch einen Podcast so zu benennen, der stellt sich gegen den Mainstream.  Ein guter Bekannter und Freund macht mich regelmäßig auf Dr. Daniel Stelter  und seinen Blog aufmerksam. Diesmal geht es um die Frage, mit welchen Ansätzen eine mögliche Nahrungsmittekrise begegnet werden soll. Im Gespräch dazu mit Dr. Daniel Stelter der Landwirt Dirk Hadenfeldt und der Ordinarius für Tierernährung an der Technischen Universität München, Professor Dr. Wilhelm Windisch. Sehr hörenswert, weil nicht die üblichen Parolen verkündet werden. Sachargumente ja können auch hilfreich sein 🙂 und die liefern die Gesprächspartner. https://bto.podigee.io/141-neue-episode Die ersten 5  Minuten kann man überspringen. Das ist Werbung. Weil er jetzt eine Partnerschaft mit dem “Handelsblatt” eingegangen ist. Und das machen die sicher nicht mit jedem. Übrigens: Ich habe mir jetzt Kopfhörer zugelegt, die mit Bluetooth funktionieren, so dass ich den Podcast auch im Auto oder bei der Arbeit hören kann. Kosten weniger als 100 kg Weizen. Ok, für die wirklich guten kann es auch der Gegenwert von 100 kg …

Herr Özdemir, liefern Sie endlich!

In wenigen Tagen sind der neue Landwirtschaftsminister und seine drei Staatssekretärinnen ein halbes Jahr im Amt. Vorzuweisen haben sich bisher nichts. Statt dessen tauchen sie vereinzelt bei Veranstaltungen auf, um dort zu erklären, welche Pläne sie haben und dass sie sich bemühen. Konkret werden aber keine Termine genannt. Von den aktuellen Problemen in der Landwirtschaft jedoch scheint weder der Minister noch seine Staatssekretärinnen etwas mitzubekommen oder sie nehmen billigend in Kauf, dass vor allem die Tierhaltung seit langem existentielle Sorgen hat. Eine weitere große Ausstiegswelle der Schweinehalter steht bevor, weil die Produkterlöse schon lange nicht mehr zu den stark gestiegenen Kosten passen, vor allem durch explodierende Futterkosten. Von all dem hört man aus dem Ministerium nichts. Interessant ist auch, welche Termine dem Leitungsgremium wichtig sind:  (https://www.bmel.de/SiteGlobals/Forms/Suche/DE/Leitungstermine/Leitungsterminesuche_Formular.html) Diese Arbeitsverweigerung fällt in der Agrarbranche mittlerweile vielen auf. So zum Beispiel auch dem Deutschen Raiffeisenverband, auf dessen Tagung Herr Holzenkamp dem dort anwesenden Minister seinen Unmut  deutlich vermittelte: Wörtlich heißt es dort: „Wir brauchen bis zum Sommer klare Antworten von der Politik, wie die Transformation in der Agrar- …

Einschränkungen für die Katze… und den Bürger…

Zuerst mag einem ja die Überschrift “Katzenarrest” ja irgendwie kindisch vorkommen. Und sicher ist es auch nur eine kleine Episode in der täglichen Flut der Medien-Meldungen. Aber er dient gut dazu, Grundsätzliches zu erkennen. https://www.schwaebische.de/sueden/baden-wuerttemberg_artikel,-katzenarrest-im-rhein-neckar-kreis-_arid,11514444.html Die Hauskatzen eines kleinen Gebietes sollen mehrere Woche im Haus bleiben, damit sie die Brut der Haubenlerche nicht stören oder gar den seltenen Vogel verspeisen. Wie nicht anders zu erwarten, regt sich Widerstand aus der Bevölkerung, der nun zu eskalieren droht. Das Pikante an der Geschichte: bei der beschriebenen Region handelt es sich um Flächen, die als Baugebiet vorgesehen sind…  

Phosphor: Entlastung für die Landwirtschaft

Bei der Beurteilung der Phosphor-Belastung von Flüssen und Bächen wurden in den bisherigen Studien unzutreffende Ansätze verwendet. Eine neue Studie weist Kläranlagen als Hauptverursacher aus.Das Institut für ZukunftsEnergie- und Stoffstromsysteme (IZES) hat in der vom saarländischen Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz beauftragten Studie umfangreiche Messdaten der Arbeitsgruppe Gewässermonitoring der Universität des Saarlandes und des Landesamts für Umwelt mit Abwasserdaten des Entsorgungsverbandes Saar verknüpft. Die Daten beziehen sich auf das Einzugsgebiet der Theel. An dem 25 km langen Bach liegen insgesamt fünf mittelgroße Kläranlagen. Die Verfasser der Studie kommen zu dem Ergebnis, dass die zu hohen Konzentrationen an biologisch verfügbarem Phosphor weitgehend auf die unzureichende Reinigung der kommunalen Abwässer zurückzuführen sind. Die Landwirtschaft habe nur eine geringe Bedeutung. Frühere Studien zur Theel, aber auch viele andere Studien zu Fließgewässern, sahen bisher auf Basis von Modellrechnungen die Landwirtschaft als wichtigen Verursacher. Jedoch basieren diese auf methodisch falschen Annahmen, wenn es um die biologische Wirkung in Fließgewässern geht. Falsche Annahmen – falsche Ergebnisse Zum einen wird häufig nur mit dem Parameter Gesamtphosphor gearbeitet und nicht das bioverfügbare Orthophosphat …

Nicht die erste Nahrungsmittelkrise – aber eine völlig andere

Im nachfolgenden Link wird anhand von sehr guten Grafiken erläutert, zu welchen Zeiten es bereits Nahrungsmittelkrisen gab. https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/schneller-schlau/steigende-preise-wie-nahrungsmittelkrisen-entstehen-18047631.html Was auch deutlich wird: diese Nahrungsmittelkrise ist anders. Meine Prognose: wir erleben gerade erst den Anfang und die Preise werden weiter steigen. Wenn es nicht gelingt, in den nächsten Wochen Agrargüter aus der Ukraine in die typischen Importländer zu bekommen (siehe Beitrag) werden sich die Preise nochmals nach oben bewegen. Ein Analyst sagte dazu “Dann sind die derzeit höchsten Preise die niedrigsten des Jahres 2023″. Wäre jemand so freundlich, diese Aussage den Entscheidungsträger im BMEL zu vermitteln?