In wenigen Tagen sind der neue Landwirtschaftsminister und seine drei Staatssekretärinnen ein halbes Jahr im Amt. Vorzuweisen haben sich bisher nichts. Statt dessen tauchen sie vereinzelt bei Veranstaltungen auf, um dort zu erklären, welche Pläne sie haben und dass sie sich bemühen. Konkret werden aber keine Termine genannt. Von den aktuellen Problemen in der Landwirtschaft jedoch scheint weder der Minister noch seine Staatssekretärinnen etwas mitzubekommen oder sie nehmen billigend in Kauf, dass vor allem die Tierhaltung seit langem existentielle Sorgen hat. Eine weitere große Ausstiegswelle der Schweinehalter steht bevor, weil die Produkterlöse schon lange nicht mehr zu den stark gestiegenen Kosten passen, vor allem durch explodierende Futterkosten. Von all dem hört man aus dem Ministerium nichts. Interessant ist auch, welche Termine dem Leitungsgremium wichtig sind: (https://www.bmel.de/SiteGlobals/Forms/Suche/DE/Leitungstermine/Leitungsterminesuche_Formular.html) Diese Arbeitsverweigerung fällt in der Agrarbranche mittlerweile vielen auf. So zum Beispiel auch dem Deutschen Raiffeisenverband, auf dessen Tagung Herr Holzenkamp dem dort anwesenden Minister seinen Unmut deutlich vermittelte: Wörtlich heißt es dort: „Wir brauchen bis zum Sommer klare Antworten von der Politik, wie die Transformation in der Agrar- …