Bauer Willi
Kommentare 35

Ohne Fleisch geht es nicht!

In der heutigen Zeit einen solchen Satz “vom Stapel zu lassen” und auch noch einen Podcast so zu benennen, der stellt sich gegen den Mainstream.  Ein guter Bekannter und Freund macht mich regelmäßig auf Dr. Daniel Stelter  und seinen Blog aufmerksam.

Diesmal geht es um die Frage, mit welchen Ansätzen eine mögliche Nahrungsmittekrise begegnet werden soll. Im Gespräch dazu mit Dr. Daniel Stelter der Landwirt Dirk Hadenfeldt und der Ordinarius für Tierernährung an der Technischen Universität München, Professor Dr. Wilhelm Windisch.

Sehr hörenswert, weil nicht die üblichen Parolen verkündet werden. Sachargumente ja können auch hilfreich sein 🙂 und die liefern die Gesprächspartner.

https://bto.podigee.io/141-neue-episode

Die ersten 5  Minuten kann man überspringen. Das ist Werbung. Weil er jetzt eine Partnerschaft mit dem “Handelsblatt” eingegangen ist. Und das machen die sicher nicht mit jedem.

Übrigens: Ich habe mir jetzt Kopfhörer zugelegt, die mit Bluetooth funktionieren, so dass ich den Podcast auch im Auto oder bei der Arbeit hören kann. Kosten weniger als 100 kg Weizen. Ok, für die wirklich guten kann es auch der Gegenwert von 100 kg Raps sein.

Noch was: von Dienstag bis Donnerstag bin ich in Österreich unterwegs. Zwei Vorträge und ein Treffen mit Hannes Royer von Land schafft Leben, die alles rund um österreichische Lebensmittel erklären. Ich bin also nicht immer online…

 

 

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35 Kommentare

  1. Reinhard Seevers sagt

    Hier die technologische Innovation gegen zu viel Biomüll.
    https://www.sageappliances.com/eu/de/products/food-disposal/bwr550.html
    Super Idee sagen die Käufer….weniger Biomüll, keine Gerüche…..fehlt nur noch das Pressen und essen der Biochips.
    NUR 1kw für einen Durchgang…..weniger Biomüll, dafür Energieverbrauch für’n Arsch. So blöd sind die Menschen. Übrigens diese Woche bei Metro zum halben Preis.💪😉 Greift zu ihr Konsumenten.

  2. Ludwig sagt

    Tolle Diskussion und Fragestellungen von Herrn Dr. Stelter. Normalerweise müßte jedem der das gehört hat ein Licht aufgehen. Wir Bauern produzieren also rd. vier Kilogramm Biomasse , damit ein Kilogramm menschliches Essen rauskommt. So hat das noch keiner festgestellt , aber so stimmt das . Dr. Stelter ist ein angesagter Volkswirtschaftler , dessen Buch “Das Märchen vom reichen Land” einfach Spitze ist. Dieses Buch bringt alle Probleme der Volkswirtschaft in unserem Lande auf den Tisch. Leider waren Dr. Stelter , Prof. Sinn, Dr. M. Krall, T. Sarrazin und viele andere die sich kritisch zur Politik der letzten zwanzig Jahre geäußert haben, nicht hilfreich , wurden gemieden , beschimpft , hatten wirtschaftl. Nachteile usw. .Sie passten einfach nicht in den vorgegebenen Meinungskorridor. Leider , denn in einem freiheitlich ,demokratischen Gemeinwesen sollten gerade auch die Kritiker sich in die Diskussion einbringen können , damit wir , die Bürger , uns eine Meinung bilden können. Einfach abweichende Meinungen mit NAZI niedermachen geht garnicht. — Hatte neulich zufällig ein Gespräch mit einem Arzt . Der sagte ganz überzeugt , daß Veganer oder Vegetarier langfristig gesehen große gesundheitliche Probleme bekommen würden , weil bei dieser Ernährungsweise viele Ernährungsbausteine fehlen würden. ZB. Vitamin B12 usw. . Nur mit wenig tier. Ernährung kann man dieser Mangelernährung entgegenwirken. — Leider nimmt unsere Politik von unabhängigen Fachleuten keine Hinweise mehr auf , sondern holt sich die Berater herbei , die der Ideologie oder Meinung der Politik folgt. So war das auch bei des Kaisers “Neuen Kleidern” bis ein Kind rief , daß er nackt sei. Genauso wird es unserer Politik auch gehen und dann hat es natürlich wieder jeder gewußt. Obwohl wir nun drei Jahre zur Bauerndemo gefahren sind , will es immer noch keiner hören , aber selbst wo die Einschläge da sind , kapieren es unsere “Nackten” immer noch nicht.

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  3. Reinhard Seevers sagt

    In den USA soll eine neue XXL-Laborfleischanlage mit man höre und staune 13 Millionen kg Jahresproduktion entstehen…wow….umgerechnet sind das 35to pro Tag, so viel wie eine mittlere Schlachterei täglich herstellt. Was für eine weltbewegende Nachricht.
    https://www.agrarheute.com/management/agribusiness/xxl-laborfleischanlage-13-mio-kg-kunstfleisch-produzieren-594444
    Die genannten Mengen suggerieren Mengen, sind aber nur Peanuts…..dafür wahrscheinlich aber zuerst Goldgruben, dann Insolvenzmasse.

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    • Bauer Willi sagt

      Nokia hat vor vielen Jahren einmal eine Studie über die Notwendigkeit der Investition in ein Smartphone anfertigen lassen. Ergebnis: für ein Smartphone gibt es keinen Markt. Gibt es eigentlich Nokia noch?

      Die neue Generation Iphone hat keine Buchse mehr für einen Kopfhörer. Die kann man nun wegwerfen. Trotzdem kaufen alle ein Iphone.

      Ziel der Hersteller von Laborfleisch: Bis 2030 einen Marktanteil im Fleischmarkt von 25% zu erreichen. Weltweit.

      Das Skalieren einer solchen Fabrik ist eine Kleinigkeit. Die kann dann in jeder mittelgroßen Stadt errichtet werden. Bauern braucht man dann nur noch für die Belieferung mit Rohstoffen. Hoffentlich.

      Ja, die Meldung ist wirklich weltbewegend. Weil sie der Start zu einer möglichen Zeitenwende auf dem Fleischmarkt sein kann.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Produkte wie Smartphone und Laborfleisch in der Akzeptanz des Verbraucher gleich zu setzen, ist gewagt.
        Wo ist der individuelle Mehrwert, der Spaßfaktor?
        Allein die Weltrettung oder der moralische Anspruch werden nicht ausreichen. Meine Meinung…..

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    • Pälzer Buh sagt

      Nachfolgende Studien sehen die Umweltbilanz von synthetischem Fleisch weit weniger positiv – schließlich müssen die Bioreaktoren warm gehalten werden, was jede Menge Energie kostet. Es ist daher möglich, dass die Laborfleisch-Produktion sogar schädlicher für die Natur und das Klima ist als die konventionelle Massentierhaltung.

      https://www.ottonova.de/gesund-leben/ernaehrung/laborfleisch
      Ohne Worte😶

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  4. Smarti sagt

    Heruntergebrochen auf eine Schlagzeile: Hallo Veganer, für Deine Ernährung leiden keine Tiere – es verhungern nur Menschen.

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    • Inga sagt

      Diese Hungerharken,
      würde mein Schwiegervater sagen.

      Aber echt, diese Bilder erinnern mich an die Hungernden in Afrika, deren Bilder wir in den 60igern gezeigt bekommen haben, damit wir tüchtig spenden.

      1970 erzählte unsere Lehrerin, dass der Hunger in Afrika soweit gebannt ist, es liegt nur an der ausgewogenen Ernährung. Sie ernähren sich zu einseitig, es fehlt ihnen am Nährstoff Eiweiß.
      Sie ernähren sich zu einseitig und zwar nur von Reis.
      Viele erblindeten auch, weil ihnen Vit. A fehlte oder wenigstens das Provitamin A, das Karottin. Das der Mensch mit Hilfe des Sonnenlicht zu Vit. A verwandeln kann.
      Und das wiederum für die Gesundheit der Augen verantwortlich ist.

      Deswegen wurde der Golden Reis gezüchtet.
      Also essen sie auch zu wenig Obst und Gemüse.
      Das nehmen ja die Veganer zu sich.

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      • Stadtmensch sagt

        “Im Durchschnitt sind Veganer gesünder als Fleischesser”
        Minute 5:04 https://www.youtube.com/watch?v=xY0GKu-PM58
        (hab noch bissel im Umfeld von Marks Horror-Link rumgeklickert)

        Hat schon viele Untersuchungen gegeben zur optimalen Ernährung. Mit eineiigen Zwillingen. Stellt sich raus, dass man das Biom im Verdauuingstrakt gut pflegen sollte (wenig Industriefutter, Sonne, viel Bewegung, saubere Umwelt usw.).

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        • Schorsch Summerer sagt

          Ja diese 20%. Ich war leider zu langsam und die Kommentarfunktion war schon geschlossen. Wär aber vermutlich gar nicht durchgekommen. Nicht Mainstream genug.
          20% von was? Von Masse oder von Stück?
          Wussten Sie dass bei den Kälbern die Todgeburten in die verlustrate miteingerechnet werden? Neulich mussten wir leider eine alte Kuh einschläfern. Multiorganversagen. Nicht behandelbar. Je älter sie werden umso öfter passiert das. Die ältesten Kühe stehn angeblich in Anbindeställen. Das Verbot bestimmter Antibiotika machts auch nicht leichter.
          Die Ferkelhabamme könnte vermutlich auch was betragen. Die Ferkelverluste steigen bei Verzicht auf den Schutzkorb steil an. Von 11% auf 22%.
          https://derhoftierarzt.de/2020/05/noch-zu-viele-verluste-bei-freier-abferkelung/
          Wir haben wohl schon vieles davon diskutiert. So mancher “Fortschritt” ist objektiv betrachtet ein Rückschritt der uns dann wieder um die Ohren gedroschen wird.

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          • Inga sagt

            Ferkelschutzkörbe sind für mich Fortschritt, denn ich kenne noch die alten Zeiten, wo es noch keine gab!
            Man hat die nicht “für die Katz” erfunden.

            Er hat sich etabliert, weil die Verluste zurückgingen.

            Und da lohnte sich auch finanziell auch die Anschaffung!

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          • Stadtmensch sagt

            Sorry, will mich nicht zum Kritiker professioneller Nutztier-Haltungssysteme aufschwingen. Was mich nur wundert ist, dass in dem verlinkten Text mehr Datenerfassung gefordert wird. Also von welchem Hof kommt das Tier, das in der Tierkörperbeseitigungsanlage landet, was war die Todesursache usw.
            Das wird offensichtlich nicht dokumentiert (weil Tierärzte für Autopisie fehlen?), obwohl wir quasi in Bürokratie ersticken, sind die interessanten Fakten (die zu einer Verbesserung führen könnten) offensichtlich nicht verfügbar oder sollen es nicht sein, weil sie nicht “marktrelevant” sind.

            Könnte mir auch vorstellen, dass verschärfte Kontrollen am Rektum des Warenproduzierenden Systems nur zu mehr krimineller Energie führt. Wie beim Müll halt…traurig.

            • Ferkelhebamme sagt

              Ich kann dich beruhigen: alle Verluste müssen akribisch dokumentiert werden, die TKB weiß genau, woher welche Kadaver stammen, bei erhöhter Sterblichkeit gibt’s ne Meldung ans Vetamt und Kadaver-Pathologen, die die Anlieferungen bei der TKB prüfen, gibt’s auch bereits. (Bestimmt ein geiler Job!) Wir sollen jetzt sogar Totgeburten mit unseren Ohrmarken kennzeichnen.
              Hey, schon vergessen? Wir leben in D!
              Und ja, Tiere sterben. Economy ist, das wir alles tun, dass sie das nicht vorzeitig tun. Denn das ist teuer. Logisch, oder?

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              • Stadtmensch sagt

                Danke. Bleiben nur die 20% und ich als ratloser “Endverbraucher”.
                Steht ja nicht im Artikel, durch was die hauptsächlich entstehen und ob die schon immer so hoch waren oder jetzt erst steigen. Selbst wenn es es schon immer 20% oder mehr waren und 20% ein guter Wert ist, (historisch gesehen), sind das bei dem Durchsatz momentan in absoluten Zahlen ja ganz schöne Massen?

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                • Smarti sagt

                  Das können eigentlich nur Vogelgrippe-Keulungsopfer oder Schweinepest- Keulungen sein.
                  Bei Kühen oder Schweinen wären 20 % ein wirtschaftlicher ( und auch emotionaler ) Totalschaden – ein zweites Jahr würde dieser Betrieb nicht überstehen.

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                • Smarti sagt

                  Stadtmensch, ich kenne mich nicht aus in Bayern. Aber in diesem Artikel wird die Anzahl der abgegangenen Schweine und Rinder in Relation gebracht mit der Anzahl der geschlachteten Tiere. Was, wenn die Tiere “einfach” über die Grenzen gebracht wurden, weil der Schlachthof in einem Nachbarbundesland liegt ?

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                • Ferkelhebamme sagt

                  Mann Stadtmensch, man kann doch nicht Hühner und Rinder in einen Topf werfen, schütteln, eine Prozentzahl hervorklauben und dann behaupten, jedes 5. Rind stirbt vor der Schlachtung und hat vorher gelitten , weil… isso.
                  Einem Städter könnte man jede Zahl präsentieren, ob 5%, 20% oder 50%, egal, hey, da STERBEN Tiere, schröööcklich. Tod ist furchtbar, darf nicht passieren, unendliches Leid! Gebt mir eure Emotionen, jayyy!
                  (Genau diese Gutmenschen fordern mit „Tierwohl“ aber eben eine erhöhte Sterblichkeit ein: mehr Platz heißt mehr Bewegung heißt höhere Unfallgefahr, Stroh heißt Dreck, Staub, Pilze gleich Hygieneprobleme gleich Krankheit, Auslauf heißt Parasiten und Seuchen. Dabei gleichzeitig Medikamente einschränken. Was nu?Also, ganz richtig: Gar keine Tiere mehr halten. )
                  Jedes Wirtschaftsjahr wird von schlauen Leuten jede EINZELNE Tierart in ihren Leistungen und Fehlleistungen akribisch statistisch erfasst, verglichen, Ursachen geforscht. Dazu gehören auch Verluste, allein den Zeitpunkt muss man sehr differenziert betrachten (vor/während nach der Geburt, Jungtier, adultes Tier) In Unternehmerkreisen und Erzeugerringen wird ständig erfasst, evaluiert und bewertet.
                  Das ist seriös, nicht, was ein dummer Grüner Unbedarften vor die Füße rotzt.

                  Für jede Tierart gibt es Durchschnittswerte. Doch wer will bewerten, ob das hoch ist oder nicht? Womit sollen wir vergleichen? Mit der Natur? Bei Frischlings- zu Ferkelsterblichkeit liegen wir wohl verdammt gut. Aber die Frischlinge sind natürlich glücklich verstorben.

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                • Stadtmensch sagt

                  Hüstel. Wollte den Link, den ich von meinem Lieblings-VT Blog habe, nur mal den Experten vorlegen. Ich merke immer wieder, dass man ohne Praxis bzw. realen Einblick keine Chance hat, sowas zu bewerten.

                  Ein Professor meinte mal: “Wers nicht erklären kann, hat es auch nicht verstanden”.
                  Da müssen grüne MdL’s, Journalisten, wer auch immer, wohl noch üben…
                  Als Prüfung gibts dann die Aufgabe, einem Schulanfänger die Relativitätstheorie zu erklären oder so.

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                • Ferkelhebamme sagt

                  Das hat System und ich habe es einfach sooo satt (wie man vielleicht merkt). Können wir nicht einfach alle wieder unseren Verstand einschalten?

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                • Stadtmensch sagt

                  “Können wir nicht einfach alle wieder unseren Verstand einschalten?”

                  Das sieht momentan ganz schlecht aus. Überall.
                  Da wird ein ordentliches Lehrgeld fällig meine ich. Und leider wird es auch nicht so sein, dass man nach der Erkenntnis die Hand von der Herdplatte nehmen kann. Die bleibt da liegen wegen Ohnmachtsanfall.

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                • Brötchen sagt

                  Stadtmensch warum werden bestimmte Tierarten bevorzugt zur Fleischerzeugung genutzt?

                  Weil sie sich schnell vermehren!
                  Rinder vermehren sich schwierig.
                  Wenn von 20 Kühen bei 10 Kälbern eins stirbt, sind das 5 %.

                  Wen beim Wurf von 20 Ferkeln eins stirbt sind das auch 5 %….bei 2 sind das 10 %.
                  Habe gerade Bruteier von 42 sind 4 unbefruchtet fast 10 % dann sterben noch ein paar ab und ein paar Küken sterben, bist du schnell bei 20 %.

                  Hört sich viel an und ist auch viel….
                  In der Mast beim Schwein sterben vielleicht unter 1 % kommt vor und passiert.
                  Letztens was über Puma gesehen, da kommt eins von vier jungen durch.

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                • Peter sagt

                  Die Kindersterblichkeitsrate in Simbabwe lag 2020 bei rund 53,9%. Ich bin deshalb für die Verbesserung der Haltungsbedingungen für die Spezies Mensch; insb. die Verfügbarkeit der Ernährungskomponente Fleisch (vom Tier!) sollte dringend intensiviert werden.
                  https://de.statista.com/statistik/daten/studie/754474/umfrage/kindersterblichkeit-in-simbabwe/

                  ach ja…27% des Landes sind Nationalparks usw.

                  https://de.wikipedia.org/wiki/Nationalparks_in_Simbabwe

                  Alles klar?!

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            • Smarti sagt

              Auch bei jedem Rind und bei jedem Pferd muss der Ausweis dabei sein. Rinder werden mit einer zusätzlichen Ohrmarke gekennzeichnet, als “laufende Nummer” warum weiss ich nicht.
              Wenn der Tierhalter es will, dann kann er auch selber bei der Pathologie eine Sektion anfordern – wenn das Tier morgens plötzlich tot auf der Weide liegt, möchte man wissen, woran es gestorben ist.

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            • Reinhard Seevers sagt

              Stadtmensch, ganz schlimm finde ich, die vertuschten Suizidfälle. Tausende Nutztiere sollen sich aufgrund der un-animalischen Haltungs- und Fütterungsbedingungen selbst das Leben genommen haben….. darüber spricht niemand!🤔

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              • Inga sagt

                ach, du eine Güte
                und die müssen auch alle registriert werden!

                Die kommen alle auf die Freibank.
                Oder gibt es die gar nicht mehr?

                Früher war sie notwendig!

          • Ferkelhebamme sagt

            @Schorsch Nein, keine Lust mehr solch einen konstruierten Schwachsinn richtig zu stellen. Sollen sie sich doch verblöden lassen und vegan werden. Mir egal

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        • Smarti sagt

          Etwas überspitzt gesagt: wenn jede Kuh nach dem zweiten Kalb zum Schlachter geht, dann ist sie noch jung und gesund. Die Geburten waren leicht ( die Kälber deshalb auch gesund ). Die Verlustrate ist sehr niedrig… aber es wird viel Geld verschenkt und es wird kritisiert, dass Milchkühe schon im ersten Drittel ihres Lebens vorzeitig geschlachtet werden “weil sie so ein schlimmes Leben haben”.
          Oder man behält die Kühe viel länger, wie bei den Menschen auch: viele “verfetten”, haben deshalb schwerere Geburten, manchmal Zwillinge ( Risikoschwangerschaften), die Abwehr gegen Krankheiten ist nicht mehr so gut ( Euterentzündungen…).
          Krankheiten, die beim Menschen mit Impfungen, einer Operation oder mit viel Pflege von Angehörigen geheilt werden können, sind bei einer Kuh leider tödlich. Auch eine recht häufige “Todesursache” – je älter die Kuh wird: einmal blöd ausgerutscht, die Bänder gerissen… und Kühe schonen sich nicht sondern springen immer wieder auf die anderen drauf – sie werden jeden Monat rinderig bis sie wieder trächtig sind…
          Unsere Schokolade wird zurückgerufen, wenn Metall drin ist – die Kuh verblutet innerlich – und dies ist keine seltene Todesursache, meist wegen Müll im Gras.
          Auf der Weide kann sie aus einer Pfütze trinken, Botulismus – so haben wir letztes Jahr zwei Rinder verloren. Sie stirbt an Giftpflanzen, die Nachbarn über den Zaun werfen… oder Äpfel vom Baum gepflückt und im Hals stecken geblieben.
          Manchmal behandeln wir unsere Kühe mit Medikamenten wo wir wissen, dass wir die Tiere “nie mehr” schlachten dürfen. Trotzdem versuchen wir es, und manchmal wird das Tier dann schweren Herzens eingeschläfert, wenn es nur noch leidet.
          Trotzdem: 5 Prozent überschreiten wir nicht.
          Da werden die gekeulten Tiere auch dabei sein, die von Amt wegen wegen Vogelgrippe etc. zu Millionen getötet werden.

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          • Stadtmensch sagt

            Danke Smarti. Gute Punkte.
            Das mit den von Amts-wegen gekeulten Tieren versaut natürlich jede Statistik bzw. landet man dann bei konstruiertem Schwachsinn wie Ferkelhebamme es nennt.
            Das mit dem Müll auf dem Feld in Weg-(Straßen)nähe (Glasflasche) hab ich auch schon gesehen beim Vorbeirennen. Werd ich absammeln, wenn ich wieder mal was sehe.

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        • Bauer Willi sagt

          Ich verstehe die Diskussion um Vegan nicht. Hat denn niemand den Podcast gehört? Es geht darin um die Tatsache, dass ohne die Nutzung der diversen Agrarprodukte die Nichten des Stadtmenschen garnicht existieren würden! Und deren Eltern auch nicht. Vielleicht wären wir drei Milliarden oder auch vier. Aber sicher keine 8 Milliarden! Richtig ist auch, dass für 10 Milliarden nicht genug Fleisch da ist. Von daher sind Veganer schon nützlich.

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          • Stadtmensch sagt

            “Ich verstehe die Diskussion um Vegan nicht”

            Mark hat angefangen 😉

            Ich musste den Podcast mühsam lesen. Danke fürs Verlinken.

            OT: Meine Kopfhörer sind vor Wochen beim Hühnerstall-Putzen ins Wischwasser gefallen. Bestellknopf funktioniert ja zur Zeit nicht mehr und wir sind noch nicht gestorben.
            Meine neuen Kopfhörer zum Preis irgendwo zwischen 1 Tonne Weizen und einer Tonne Raps, werden voraussichtlich am 12.8. geliefert. Aber das verschiebt sich dauernd…

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          • Reinhard Seevers sagt

            Willi, es interessiert aber 7,5 Milliarden Menschen gar nicht, wie WIR Landwirtschaft und Ernährung definieren. Was machen wir denn da?
            Der Grund unserer Diskussion ist der durch den Kapitalismus und die Globalisierung hier in diesem Land geschaffene Wohlstand.
            Unsere Art zu Leben hat zu dem geführt, wie es ist. Wenn man nun versucht mit einem Hebel von außen über den Erzeuger etwas zu ändern, dann kann das nicht funktionieren.
            Durch das ubiquitäre Angebot an jedem Ort, zu jeder Zeit Nahrung zu sich zu nehmen, erzeugt Überkapazitäten und Überernährung. Mit dem Tag der Eröffnung des ersten MC-Donald begann der Hype des Geflügelfleischkonsums, gestützt von Ernährungsexperten, die dem mageren, schnell zuzubereitenden Produkts noch die Segnung gaben. Diese Lebensweise ist aber eben nicht verordnet, sondern, der Kapitalismus nutzt die Haltung des Menschen und führt zu Geldvermehrung und damit zur weiteren Umsetzung solcher Ernährung. Da kommen wir m. Ea. nur durch Mangel wieder raus…..ob aufgrund von zu teuren Produkten, oder zu wenig Produkten. ….so oder so.

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  5. Ina sagt

    Ja, nett. Schade, dass solche Zusammenhänge erst zwei Jahre nach Erstveröffentlichung von der Tagespresse aufgegriffen wird. In einem Punkt irrt Dr. Stelter: selbst wenn der dt. Verbraucher mehr als die 20 g empfohlene tierische Proteinmenge verzehrt (die Schwankungen sind enorm in Abhängigkeit von Alter, Geschlecht, Tätigkeit), heisst das nicht, dass ein Mehrkonsum ein Gesundheitsrisiko darstellt https://www.aerzteblatt.de/archiv/214649/Ernaehrung-und-Klima-Fleischfrei-gesund-und-klimafreundlich-essen-die-Evidenz-fehlt

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