Monate: Juni 2020

Insekten, Windschutzscheiben und freie Bauern

Nicht unbedingt eine wissenschaftliche Untersuchung. Aber interessante Beobachtungen, dass nun wieder mehr Insekten auf den Windschutzscheiben zu finden sind. (Was ich aus eigener Beobachtung bestätigen kann) Hat wohl viel mit den Auswirkungen von Corona zu tun, denn in der Landwirtschaft hat sich nichts geändert. Wenn weniger Autos fahren, landen eben die Insekten auf den wenigen Fahrzeugen, die unterwegs sind. Eigentlich logisch. Aber langsam füllen sich die Straßen ja wieder. https://freiebauern.de/index.php/8-mitteilungen/223-freie-bauern-erstaunt-ueber-insekten-an-der-windschutzscheibe Übrigens ist der Verein “Freie Bauern” jetzt bundesweit aktiv. Mit der AbL haben die aber nichts zu tun. Reinhard versucht schon seit geraumer Zeit, mich als Mitglied zu gewinnen. Bisher ohne Erfolg… 🙂

Todesfallen Blühstreifen

Es ist schon irgendwie irre: Da liest man heute (5.6.2020) vom BMU, dass die Bauern unter bestimmten Bedingungen 5 m breite Streifen entlang von Gewässern begrünen müssen (natürlich ohne Kompensation) und gleichzeitig äußert sich Herr Tumbrinck (ehemals NABU) der jetzt im BMU arbeitet, dass Blühstreifen Todesfallen sind. Leute, wie weit wollt ihr es noch treiben? Langsam werde ich sauer…

Schulnoten verteilt…

hat Mechthilde Becker-Weigel, Chefredakteurin des Bauerblattes Schleswig-Holstein. Die Versetzung von Frau Ministerin Schulze (BMU) ist demnach gefährdet. https://www.bauernblatt.com/nachrichten/leitartikel/details/news/setzen-sechs.html Und wenn man die Rede von Frau Künast hört, dürfte das Zeugnis nicht viel besser ausfallen. Dazu ein Kommentar von Carina Konrad, MdB für die FDP und Landwirtin im Hunsrück. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren

Was soll man ihm sagen?

Ein junger Mann möchte sich seinen Traum vom eigenen Hof verwirklichen. https://www.zeit.de/arbeit/2020-01/bauernprotest-agrarpolitik-biohof-existenzgruendung-landwirte?utm_campaign=ref&utm_content=zeitde_redpost_zei_link_sf&utm_term=facebook_zonaudev_int&wt_zmc=sm.int.zonaudev.facebook.ref.zeitde.redpost_zei.link.sf&utm_source=facebook_zonaudev_int&utm_medium=sm&fbclid=IwAR0i9-z3VcFOdgT6z1y8veCMiQEF36QJDqd8ZmFialcukiIKGR4tpBtOvCU Hat er eine Chance? Oder ist er wirklich ein Träumer? Soll man seinen Mut beneiden oder seinen Naivität bedauern? Eure Meinung.

Gemeinsame Presseerklärung von AbL und Greenpeace

Ich finde diesen Vorgang und die Presseerklärung “bemerkenswert”. Das kann man verstehen wie man will… Gemeinsame Presseerklärung von Greenpeace und AbL vom 28. Mai 2020: Agrarpolitik muss Klima und Arten schützen! Agrar-Sondertreffen: Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft und Greenpeace protestieren vor Landwirtschaftsministerium Berlin, 28. 5. 2020 – Anlässlich des Sondertreffens zur EU-Agrarpolitik demonstrieren heute Bäuerinnen und Bauern der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) zusammen mit Aktivistinnen und Aktivisten von Greenpeace vor dem Landwirtschaftsministerium BMEL. “Agrarpolitik muss Klima und Arten schützen!” lautet die Forderung auf einem sechs Meter langen Banner, das zwischen Traktoren gespannt ist. Thema der Sonderkonferenz von Landwirtschaftsministerin von Julia Klöckner (CDU) ist die Weiterentwicklung der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP) und des Green Deal. Teilnehmen werden neben der deutschen Agrar- und Umweltministerkonferenz auch die EU-Kommissare Janusz Wojciechowski (Agrar) und Virginijus Sinkevicius (Umwelt). AbL und Greenpeace fordern eine soziale, ökologische und tiergerechte Ausrichtung der Landwirtschaft. “Eine neue Agrarpolitik muss artgerecht und umweltschonend arbeitende Betriebe gezielt entlohnen und bei der Umstellung auf eine nachhaltige Landwirtschaft begleiten”, so die Verbände. In Deutschland erhalten sechs Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe jedes Jahr …

Wie Sie sehen…sehen Sie nichts (Gutes)

Die Bilder habe ich von Gerhard aus dem Steigerwald in Franken bekommen. Beim ersten Anblick sehen die Gerstenähren ja ganz manierlich aus. Auch der Feldbestand zeigt ein “wogendes Ährenfeld”. Aber was ist passiert? Das schreibt Gerhard hier: Wir haben hier diese Jahr massive Befruchtungsprobleme bei der Wintergerste, bedingt durch den Frost im April und der “Eisnacht” jetzt im Mai. Die Schäden liegen zwischen 20 Prozent bis zum Totalausfall, flächendeckend. Und das obwohl die Bestände optisch sehr schön aussehen. Auf manchen Äckern wächst wirklich nur Stroh. Ich habe so etwas in den 40 Jahren, in der ich in der Landwirtschaft dabei bin, noch nicht mal ansatzweise erlebt. Die Natur hat immer mal was Neues auf Lager. Für Viehhalter dürfte das wirklich schwierig werden. Und weil ich solche Bilder auch noch nie gesehen habe, wollte ich sie euch zeigen.  

Welt-Bauerntag – interessiert keine Sau…

Geht es euch wie mir? Weltbauerntag? Nie gehört. Was ist im world wide web  zu lesen? Der Weltbauerntag am 1. Juni soll daran erinnern, dass Bauern weltweit für die Erzeugung von Lebensmitteln sorgen. Der Gedenktag wurde im Jahr 2000 bei der Weltausstellung EXPO 2000 in Hannover erstmals ausgerichtet. Das war´s. Mehr nicht. Es ist also ein Gedenktag. Wird an diesem Tag irgendwo irgendetwas stattfinden? Werden sich die Staats- und Regierungschefs irgendwo treffen und kluge Reden halten? Werden die Nachrichten berichten? Wohl kaum. Dieser Tag wird vorbeigehen, ohne das jemand groß Notiz davon nimmt. Wie halt bei anderen Gedenktagen auch. Es interessiert keine Sau. Und was machen wir Bauern draus? Wahrscheinlich werden viele garnicht wissen, dass es einen solchen Tag gibt. Damit fängt es auch schon an. Wenn man uns Bauern einen solchen Tag einräumt, könnten wir ja was draus machen. Es gibt ja Organisationen, die sich für unsere Interessen einsetzen (sollten). Von denen hab ich aber nichts gehört. Gut, es wird wohl der ein oder andere Funktionär im Wochenblatt etwas schreiben, aber gemeinsame Aktivitäten aller …