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Keine Spenden für Misereor

Ein Gastbeitrag von Jürgen Donhauser Als Ständiger Diakon mit Zivilberuf Landwirt in der katholischen Kirche hat mich diese Nachricht in den letzten Tagen erreicht – aber ehrlich gesagt nicht besonders überrascht. Der Schweinehalter Johannes Scharl rief dazu auf, kein Geld mehr an Misereor zu spenden. Warum? Die katholische Hilfsorganisation Misereor hat derzeit – zusammen mit Greenpeace – eine Petition mit den Namen: „Kein Essen in Trog und Tank“ veröffentlicht und ruft zum Unterschreiben auf. https://www.misereor.de/petition-kein-essen-in-trog-und-tank Landwirt Scharl ist schon leidgeprüft, denn er befindet sich mit seinem Betrieb in der Diözese Eichstätt, die sich in der Vergangenheit schon mehrmals mit Unkenntnis und pauschalen Verunglimpfungen gegen die konventionelle Landwirtschaft hervortat. Dass aber nun eine katholische Hilfsorganisation gemeinsame Sache mit der Kampagnen-Organisation Greenpeace macht, hat eine neue Qualität. Es sind zwar beide professionelle Spendensammler, aber zumindest bei Misereor unterstellt man als Katholik noch hehre Ziele, von denen man bei Greenpeace definitiv nicht ausgehen kann. Die jetzt von Misereor vorgebrachten Argumente in der Petition negieren die Fakten und basieren auf Populismus. Hier die offensichtlichsten Widersprüche: 1. In der Vergangenheit …

Spendenaktion vorgeschlagen…

Hatte eben einen Anruf von der DEVK. Sie haben wohl gemerkt, dass sie mit der Spendenaktion für fragwürdige Tierrechtler ins Klo gegriffen haben. Hab der DEVK vorgeschlagen, jetzt mal was für Landwirte zu tun und heimischelandwirtschaft.de zu unterstützen. Und gegen das Waldsterben könnten sie auch was tun. Die Lärchen verlieren nämlich massenhaft die Nadeln…und keiner spendet…

Spendensammelverein

Heute wollen wir uns einmal ganz herzlich bedanken. Und zwar bei den vielen Menschen, die unseren Artikel “Bauer Willi – die Organisation” richtig verstanden und uns mit Geld zugeworfen haben. Ihnen ist offensichtlich unsere Zeit und unsere Arbeit etwas wert. Nochmals DANKE! Gespendet haben zwei “normale” Menschen und ein Bauer (aus Westfalen!) So konnte der stolze  Betrag von 210 €  “eingesammelt” werden.  Den werden wir jetzt in einer Steueroase in der Karibik bunkern.  Werden aber vorher noch mal mit Ronaldo reden… 😉 Willi und Alois  

Giftige Erdbeeren? Gesunde Erdbeeren!

Nicht-Regierungsorganisationen, kurz NGO genannt, wissen sehr wohl, wann sie eine Kampagne starten. So hat der BUND e.V. im vergangenen Jahr rechtzeitig zur Erdbeersaison eine Kampagne gefahren, in denen von giftigen Erdbeeren die Rede ist. Wie sich herausstellte, waren die Proben vom BUND e.V. selbst gezogen worden.  Auf Nachfrage musste Frau Dr. Hölzel vom BUND e.V. zugeben, dass in keiner dieser Proben ein Grenzwert überschritten wurde. Dass es sich bei der Kampagne des BUND e.V. um bewusste Irreführung handelt, bemängeln dann auch die Medien: https://www.schwaebische.de/wirtschaft/pestizidrueckstaende-in-erdbeeren-genuss-ohne-reue-1670707 Hier ein Zitat: “Angaben zu Grenzwerten vermisst man in den Analysen des BUND. Der Verdacht drängt sich auf, dass der Test nicht nur das Verbraucherwohl im Fokus hat, sondern auch politische Ambitionen verfolgt — umso mehr, als die BUND–Ergebnisse mit einer Petition an Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) gegen Pestizide gekoppelt war.” Wie es um Rückstände bei Erdbeeren aussieht, beschreibt dieser Artikel https://www.agrarheute.com/pflanze/streit-um-erdbeere-bund-schuert-pestizid-panik-607560 Hier ein Auszug: “Das LGL untersucht regelmäßig Erdbeeren auf Rückstände von 500 Pflanzenschutzmitteln. In den vergangenen drei Jahren habe es bei insgesamt 145 Proben nur einen Fall gegeben, bei …

Eine bemerkenswerte Demonstration…

Gleich in mehrfacher Hinsicht war die vergangene Woche eine bemerkenswerte Demonstration:, denn alle Veranstaltungen verliefen ruhig und ohne Krawall es gab viel Lob von den Ordnungskräften es gab viel Sympathie von der Bevölkerung Die Veranstaltung am 15.1. war zudem noch eine bemeuurkenswerte Demonstration der Solidarität, denn an den politischen Gesprächen im Nachgang zur Veranstaltung am Brandenburger Tor waren auch kleine Verbände wie AbL und BDM vertreten. Die Freien Bauern waren nicht eingeladen. Nach der Woche der “Bauernproteste” an der sich mittlerweile auch andere Organisationen beteiligen, muss man fragen, welche Ergebnisse erzielt wurden. Und da ist die Aussage des  Bauernpräsidenten Rukwied  typisch, denn sinngemäß sagt er, dass es alles Themen sind, über die man schon seit 30 Jahren redet. In die gleiche Richtung äußert sich auch Theresia Schmid von der Landjugend. Sie wäre erschrocken gewesen, wie wenig die Frationsvorsitzenden von der Landwirtschaft wüssten. Alle Hoffnungen liegen jetzt auf dem kommenden Donnerstag, wo die Regierung im Rahmen der “Haushaltsbereinigungssitzung” über das Thema Agrardiesel spricht. Sollte die Steuererhöhung bis dahin nicht vom Tisch genommen werden, “hält man sich …

Wir sind (stolze!) Obstbauern, Gärtner und Landwirte

Ein Zwischenruf von Jens Stechmann und Jörg Hilbers (Fachgruppe Obstbau) “Die Diskussion und die Kommentare nach der erleichternden EU-Entscheidung (z.B. Tagesschau: „Pestizidgesetz gestoppt: Schwarzer Tag für Verbraucher“) machen wieder einmal deutlich, dass der allergrößte Teil der Bevölkerung ein grundlegend falsches Verständnis von der Landwirtschaft hat. Offensichtlich muss man Landwirtschaft und Gartenbau erleben um zu wissen: Jede Kulturarbeit, jeder Spatenstich und jeder Baumschnitt, den wir machen, beeinflusst die Flora und  Fauna. Es liegt in der Natur der Sache, dass, egal ob eine mechanische, biologische oder chemische Maßnahme erfolgt, diese Auswirkungen auf die Pflanzen- und Tierwelt hat. Wir wägen ab: Kulturmaßnahme (in unserem Fall zur Nahrungsmittelproduktion) gegen Auswirkung auf Flora und Fauna. Und Menschen müssen essen. In der komplexen Mensch-Natur-Beziehung haben wir Obstbauern also eine besondere Verantwortung. Wenn aber, wie in den heutigen Kommentaren von einem „schwarzen Tag für Verbraucher“  geschrieben wird oder wenn, wie z.B. in einigen Schulen Nordrhein-Westfalens Theaterstücke aufgeführt werden (Apfelkomplott), in denen Pflanzenschutz pauschal als Vergiftung dargestellt wird oder die „Zeit“ einen Bericht über einen interessanten, aber nicht wirtschaftlichen und nicht wissenschaftlichen Versuch, …

Naturschutz – anders gedacht

Ich hatte am 17. August 2023 Prof. Kunz von der Uni Düsseldorf bei uns im Garten zu einem Interview zu Besuch. Er hat eine etwas andere Auffassung, wie Artenschutz in Deutschland gelingen und die Artenvielfalt erhöht werden kann. Seiner Auffassung nach ist nicht eine allgemeine Extensivierung das Mittel der Wahl, sondern eine gezielte Förderung derjenigen Arten, die vom Aussterben bedroht sind. Dazu ist aber eine Schaffung von sehr spezifischen Habitaten notwendig, denn die Ansprüche gerade seltener Arten sind sehr speziell. Deshalb sind sie auch selten geworden. Um diese Habitate zu schaffen, sind gerade Landwirte sehr geeignet, weil sie über entsprechende Gerätschaften und das notwendige Know how verfügen. Ein offener und ehrlicher Umgang von Naturschützern mit Landwirten und von Landwirten mit Naturschützern ist bei der Zusammenarbeit sehr hilfreich. Mit “Naturschützern” sind nicht unbedingt kommerzielle Vereine wie BUND e.V., NABU e.V. oder sonstige spendenfinanzierte Organisationen gemeint. Deren Umgang mit Landwirten ist selten offen und ehrlich. Persönlich habe ich gute Erfahrungen mit staatlichen Naturschützern oder unserer Biologischen Station gemacht, weil hier kommerzielle Interessen keine Rolle spielen und die …

BIG Challenge

Der Verein BIG Challenge Deutschland e.V. hat mich gebeten, diesen Text zu veröffentlichen, was ich gerne mache. Es ist schließlich für einen guten Zweck BIG Challenge: Am Samstag, 19.08.2023 fällt der Startschuß Sportliche Benefizveranstaltung am 19.08.2023//Aktueller Spendenstand bei 102.000€ // Anmeldungen als Radfahrer und/oder Läufer noch möglich // Interessantes Rahmenprogramm // Pasta-Essen am Vorabend // Schirmherrschaft durch Ministerin und Landrat Für die sportliche Benefizveranstaltung des Vereins BIG Challenge- Deutschland läuft der Countdown: Am 19. August um 6 Uhr fällt auf dem Betrieb Biedemann, Rickenweg 3, Kevelaer-Winnekendonk der Startschuß für den achten BIG Challenge-Tag. Dann starten mehr als 200 Radfahrer und Läufer ihre BIG Challenge also die „große Herausforderung“. Die Sportler nehmen die Herausforderung auf dem ca 43 km Rundkurs für Radler und Marathonläufer oder auf dem 8,2 km langen Kurs für Läufer an und schwitzen für den guten Zweck. Das Ziel ist nicht einen Podestplatz zu erringen, sondern Spendengelder für die Deutsche Krebshilfe zu sammeln und sportlich vielleicht an die eigenen Grenzen zu gehen und den jeweiligen Rundkurs mehrmals zu absolvieren. Der Start ist ab …

“Gut, dass es euch gibt”

Ein Gastbeitrag von Jürgen Donhauser Es tut gut, sich auf das Wesentliche zu besinnen und festzustellen, dass uns Landwirtschaft viel Schönes gibt. Ein Hoch auf die Landwirtschaft Bevor jetzt einige Berufskollegen tief Luft holen um mir die ganzen Probleme und Schwierigkeiten entgegenhalten – ich möchte diesen Artikel ganz bewusst positiv schreiben. Es gibt einen Spruch der heißt: „Gedanken erzeugen Realitäten“. Wenn ich also immer meinen Fokus nur auf das Negative richte, dann wird mir auch das Negative begegnen. Wenn wir Landwirte uns also immer als Opfer sehen, dann werden wir auch zu Opfern des Handelns anderer. Das bedeutet nicht, dass man sich nicht auch einmal „auskotzen“ darf, wie ich es damals im Artikel „Schuldbekenntnis eines Landwirts“ auch getan habe. Ich wollte damals mit der Schilderung der Gemütslage die Verantwortlichen in Politik, Vermarkter und Handel wachrütteln. Ihnen klar machen, das Landwirte durch die gesetzten Rahmenbedingungen irgendwann die Lust verlieren. Aber man darf in dieser Negativität nicht verharren. Deswegen als Gegenpool ein Artikel mit nur positiven Dingen meines Landwirtseins. Während andere um ihre Work-Life-Balance kämpfen, konnte ich …

Heute ist alles besser

Spinnt der jetzt? Nein, aber wir neigen, Verbesserungen als selbstverständlich hinzunehmen. Wir sind großartig darin, immer neue Ängste zu schüren, wenn alte Probleme gelöst wurden. Schauen Sie nur mal auf die Kampagnen der Spendenindustrie. Hier ein paar Beispiele für frohe Botschaften Die Lebenserwartung des/der Westeuropäer/in liegt mittlerweile bei weit über 80 Jahren. Noch im Jahr 1950 war mit 69 Jahren die Kiste zu. Und um 1900 erlebte niemand statistisch seinen fünfzigsten Geburtstag . Statistisch gesehen. Die Wochenarbeitszeit eines Industriearbeiters lag 1870 bei 72 Stunden. Heute reden wir offen über eine 4-Tage-Woche. Aus zwei Wochen Jahresurlaub wurden 6 Wochen. Unser Problem wird immer mehr die Gestaltung unserer freien Zeit. Alphabetismus ist für uns normal. Global können mittlerweile 85% der Menschen lesen und schreiben. 1960 waren es noch 60%. Menschen, die Zugang zu Informationen haben, kann man aber nicht so leicht unterdrücken Der deutsche Wald hat seit 1970 über eine Million Hektar dazugewonnen. Noch vor 200 Jahren sah das völlig anders aus, denn Holz war Energiequelle und Baustoff gleichermaßen. Erdöl und Beton haben das Holz abgelöst. Malthus …