Bauer Willi
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“Gut, dass es euch gibt”

Ein Gastbeitrag von Jürgen Donhauser Es tut gut, sich auf das Wesentliche zu besinnen und festzustellen, dass uns Landwirtschaft viel Schönes gibt.

Ein Hoch auf die Landwirtschaft

Bevor jetzt einige Berufskollegen tief Luft holen um mir die ganzen Probleme und Schwierigkeiten entgegenhalten – ich möchte diesen Artikel ganz bewusst positiv schreiben.

Es gibt einen Spruch der heißt: „Gedanken erzeugen Realitäten“. Wenn ich also immer meinen Fokus nur auf das Negative richte, dann wird mir auch das Negative begegnen. Wenn wir Landwirte uns also immer als Opfer sehen, dann werden wir auch zu Opfern des Handelns anderer. Das bedeutet nicht, dass man sich nicht auch einmal „auskotzen“ darf, wie ich es damals im Artikel „Schuldbekenntnis eines Landwirts“ auch getan habe. Ich wollte damals mit der Schilderung der Gemütslage die Verantwortlichen in Politik, Vermarkter und Handel wachrütteln. Ihnen klar machen, das Landwirte durch die gesetzten Rahmenbedingungen irgendwann die Lust verlieren. Aber man darf in dieser Negativität nicht verharren. Deswegen als Gegenpool ein Artikel mit nur positiven Dingen meines Landwirtseins.

Während andere um ihre Work-Life-Balance kämpfen, konnte ich heute Morgen zusammen mit meiner Frau aufstehen und Frühstücken. Viele Ehepaare die beide berufstätig sind und unterschiedliche Anfangszeiten haben, können dies nicht. Für meinen Anfahrtsweg zur Arbeitsstelle benötige ich kein Fahrzeug und muss auch keine Zusatzzeit einplanen. Ich stehe nicht im Stau und bin deshalb nicht frühmorgens schon unter Stress und Zeitdruck – ich gehe einfach über den Hof in den Stall.

Als meine Kinder kleiner waren, sah ich sie zum Schulbus gehen und konnte ihnen noch ein paar gute Worte mit auf den Weg geben. Meine Frau arbeitete mit mir im Betrieb, erlebte also hautnah, wenn mich etwas ärgerte oder auch Freude machte. Wir mussten uns also auch nicht Abends konzentriert austauschen um von einander etwas zu erfahren. Wenn ich verärgert war, wusste sie bereits die Gründe und ich musste nicht erst erklären das dies nichts mit ihr zu tun hatte. Wenn ich in meinen Eheseminaren den Trennungsgrund „wir haben uns auseinandergelebt“ hörte, dann stellte ich bei mir fest, dass dies bei uns gar nicht möglich wäre.

Meine Eltern sind mit 86 Jahren immer noch auf dem Betrieb unterwegs. Mein Vater hilft noch mit und hat seine Aufgabe. Wenn ein Vertreter auf den Hof kommt und mein Vater geht zufällig vorüber, dann stelle ich ihn mit Respekt als „mein bestes Pferd im Stall“ vor. Er soll wissen, wie dankbar ich bin, dass er immer noch die kleinen aber sehr wichtigen „Hausmeistertätigkeiten“ erledigt, die mir sonst unendlich viel Zeit kosten würden. Er soll spüren, dass ich seine Lebensleistung und sein jetziges Tun sehr wohl registriere und wertschätze. Meine Mutter hält ihr Garten auf den Beinen, auch wenn diese nicht mehr so wollen. Kaum sprießt im Frühjahr das erste Grün, so erwachen in ihr ungeahnte Kräfte. Der Gehstock wird auf die Seite gelegt und sogar noch mit dem Spaten umgestochen, gepflanzt und Unkraut gejätet. Das Säen, Pflegen und Ernten ist ihr Lebenselixier und versorgt unsere Familie zudem immer mit frischem Gemüse.

Einmal in der Woche kommt mein Bruder und es wird „Schafkopf“ gespielt. Ein Highlight für meine Eltern. Es hält sie geistig fit und bringt sie mitten in den Kreis ihrer Lieben. Dabei wird immer sehr viel gelacht – und Lachen hält ja bekanntermaßen gesund.

Investitionen wurden auf unserem Betrieb schon immer generationsübergreifend getätigt, ebenso die Wirtschaftsweise. Nachhaltigkeit ist somit bei uns schon seit Generationen eine Selbstverständlichkeit! Ebenso die Versorgung des Altenteilers. Solange es irgendwie geht, sollen die Großeltern in ihrer gewohnten Umgebung leben. Der Kontakt zu ihren Enkelkindern hält sie jung. Der reichliche Erfahrungsschatz und ihre Erzählungen aus Kriegs- und Hungerzeiten sind wichtig für uns, um uns immer wieder daran zu erinnern, dass unser derzeitiger Luxus nicht selbstverständlich ist.

Wer kann sonst seine Kinder so problemlos bei der Arbeit bei sich haben als wir Landwirte? Ob im Stall oder im Schlepper auf dem Feld. Wer kann sonst noch seinen Kindern die elementaren Dinge des Lebens von Geburt bis zum Tod im Nebenbei erfahren lassen? Die Zusammenhänge von Saat und Ernte – also von etwas schaffen damit man auch etwas ernten kann und auch die Auswirkungen bei falschem Tun. Egal ob Geburts- oder Feiertage die Versorgung der Nutztiere stehen an erster Stelle. Diese erlernte Verantwortung für Lebewesen, für unsere Nutztiere wird selbstverständlich eingeübt und schult auch im späteren Leben die Prioritäten richtig zu setzen.

Vor kurzem hatte ich ein Seminar besucht in dem hervorgehoben wurde, dass die junge Generation immer mehr die „Sinnfrage“ bei ihrer Arbeit stellen. Das immer mehr deswegen auch die „Work-Life-Balance“ einfordern. Wie schön doch mein Beruf als Landwirt dagegen ist. Wenn ich jetzt bei der Ernte einen vollen Anhänger mit Getreide heimfahre, dann erfüllt mich das mit Freude und Zufriedenheit. Wie viel Menschen werde ich mit diesem Backweizen wohl ernähren können? Wie kann ich mich über einen lebensspendenden Regen freuen. Denn Sinnhaftigkeit und Zufriedenheit hat auch sehr viel damit zu tun, ein fertiges Ergebnis seiner Arbeit sehen zu können. Vielleicht sogar richtig anfassen zu können, wie ich es kann. Es sind nicht nur Daten oder Papier, dass ich von A nach B verbracht habe. Es sind „LEBENS“-mittel!

Wenn ich meine Schweine vom Metzger abholen lasse, dann erfüllt mich das mit gleicher Dankbarkeit als bei der Ernte des Weizens. Sie hatten ein angenehmes Leben, waren rundum versorgt und gehen nun den Weg zu Ende ihres Lebens und dienen uns nun zur Nahrung. Eine Selbstverständlichkeit, denn alles Leben endet mit dem Tod – früher oder später. Und manches sehr langes Leben ist durch Krankheit oder Gebrechen zum Schluss nicht immer angenehm – beim Menschen wie beim Tier. Insofern ist der Werdegang meiner Tiere ein Idealfall und mit Sinn erfüllt.

Aber auch die Tiefen, die Misserfolge, die Durststrecken bereichern mein Leben. Denn wie könnte ich mich bei schönen Getreidebeständen und Ernte freuen, wenn ich nicht auch schon das Gegenteil erfahren hätte.

Wie schön ist es auch einmal mit einen Wanderer oder Radfahrer beim Feldbesuch ins Gespräch zu kommen und am Ende noch zu hören: „Danke, dass es euch Landwirte gibt.“

Gastartikel stellen die Meinung des Autors dar

Übrigens hat Jürgen Donhauser jetzt auch eine eigene Homepage:

https://www.juergendonhauser.de/

Eine interessante Kombination verschiedenster Themenfelder

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89 Kommentare

  1. Christina sagt

    Können wir uns nicht einfach darüber freuen, wenn es unter Euch Landwirten eine Familie gibt, die tatsächlich noch ein bisschen Bullerbü von früher erlebt?! Mit Eltern, Großeltern und Kindern, die anpacken, die alle gesund sind und wo die finanzielle Lage noch einigermaßen zu stemmen ist. Kein Hof wirtschaftet wie der andere, jeder Mensch tickt und verarbeitet die Sorgen und Belastungen anders. Ich weiß auch, dass nicht jeder von Ihnen/Euch so’n Leben wie der Jürgen auf seinem Hof führt, umso schöner ist es doch, wenn jmd diese “Idylle” noch erlebt, oder?!

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    • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

      Die heutige Landwirtschaft ist eben keine Idylle, sondern knallhartes Geschäft – dahingehend möchte ich Sie, werte Frau Christina, unbedingt aufklären.

      Auch für mich und meine Frau sind unsere Kinder Lebensinhalt, unsere Enkelkinder ein förmliches Lebenselexier, nur eben in mehreren 100 Kilometer Entfernung.

      Wir sind immer wieder gerührt, wie unsere Tochter z.B. die Liebe, eine tiefe Zuneigung unserer Enkel gegenüber uns zu stärken weiß. Wir sehen uns nicht jeden Tag, und nicht selten ruft unser Bub an und weiß zu berichten, dass er sein Rucksäckle gepackt hat, weil er uns wieder einmal gerne besuchen kommen möchte. Oder wann kommt ihr, damit wir zusammen Spass haben können, so seine sehnsuchtsvolle Frage. Eine sehr ernstgemeinte Kinderliebe, die jedes Herz erblühen lässt.

      Unsere Tochter hat sich ein Haus gekauft mit einer Einliegerwohnung, die wir jederzeit, so oft und so lange wir möchten, nutzen können. Wir sind stets willkommen. Ein unschätzbares Glück.

      Wie sagt Sie immer so schön: In Kindertagen bestimmen die Eltern den Aufenthalt der Kinder, im Alter müssen die Eltern bereit sein, zum Lebensmittelpunkt der Kinder zu kommen. – Recht haben sie! _ Ja, das ist das Recht der Jugend.

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      • Christina sagt

        Lieber Wurzelwicht, jetzt machen Sie’s kompliziert …. Ich habe nie (!) behauptet, dass Landwirtschaft eine Idylle ist, es ist verdammt harte Arbeit, 24/7 und selbst das ist nicht genug! Und ich weiß sehr wohl, was bei Euch geleistet wird!! Ein Teil meiner Familie besitzt Landwirtschaft und ich sehe, wie Ihr schuftet, während andere die Füße hoch legen und Ihr es nicht gedankt bekommt. Stattdessen werden Euch Auflagen gemacht, Eure Leistung nicht anerkannt…
        Nichtsdestrotrotz möchte ich mit der “Idylle” anmerken, dass die Landwirtschaft auch Positives darstellen sollte; trotz 24/7 “rundumdieUhr” verbirgt sie doch auch schöne Momente und Ihr bearbeitet Eure Höfe ja auch mit Freude, oder?!

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          • Reinhard Seevers sagt

            Wie hieß es früher: “Im Winter scheuert sich der Ackerbauer die Strümpfe am Ofen kaputt…” 😎

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            • Brötchen sagt

              siehste lieg ich doch richtig 😉

              Wir konnten gar keine vier Kinder haben, wir mussten! arbeiten! …..;)

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              • Ehemaliger Landwirt sagt

                @ Brötchen

                “Wir konnten gar keine vier Kinder haben, wir mussten! arbeiten! …..;)”
                Jetzt hör mal auf, das war Faulheit!😉😊

                Bei uns sind es auch zwei, bei 5 Schwangerschaften.
                Danach wollte meine Frau keines mehr.

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Die Heuerlingsfamilien hatten bei viel mehr Arbeit früher im Schnitt 5,6 Kinder…Quelle kann bei Bedarf nachgereicht werden.
                  Fazit: Brötchen war zu faul? Definitiv?😀

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                • Brötchen sagt

                  Ähm meine Frau war arbeite und iche auch.
                  Ohne Opi und Omi!
                  Zudem war Wende und da waren zehntausende, ach was sag ich hunderttausende auf Arbeitssuche und niemand hat auf einen gewartet, ausser die gierigen Wessis……und dafür war mir mein Körper zu schade 🙂

                  2 hab ich auch…..reicht ja wohl…

                  ihr Faulenzer 🙂

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          • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

            Aber natürlich Brötchen, seligen Winterschlaf, wenn sie nicht über Monate hinweg Betriebskontrollen abarbeiten…

            Ja, und in unserer gut ausgestatteten Werkstatt malochen allenthalben in dieser kalten Jahreszeit die Heinzelmännchen rund um die Uhr und erledigen meine Wartungsarbeiten, damit es pünktlich zum Frühjahrsstart wieder raus auf die Felder gehen kann mit Maschinen, die im Top-Zustand sind.

            In unserer Bilanz gibt es das Heinzelmännchen-Betriebsstundenkonto. – Bei euch nicht!? 😉

            Diese faulen Ackerbauern aber auch….

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    • firedragon sagt

      Natürlich Christina,
      es darf sich jeder freuen … ich hab’ ja selbst ein bisschen Bullerbü 🙂
      Aber ich warne davor, nur das sehen zu wollen.
      Das hat auch nix mit Unglücksuche zu tun, sonder ungeschönter Realität.

      Ich gebe ein Bspl.
      Ein stattlicher Betrieb, eine tolle Familie, eine idyllische Landschaft.
      Ein nichtlandwirtschaftlicher Außenstehender empfindet Neid, wenn er das so sieht.
      Der Außenstehende weiß nicht, dass ein wichtiges Familienmitglied psychisch lediert ist und nur mit Therapie und Medikamenten funktioniert.

      Diese Seite gibt es eben auch und darf nicht aus den Augen geraten, gerade bei Menschen, die sich ein Bullerbü bewahren können.

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      • Christina sagt

        Neid hilft uns allen nicht weiter, es verschlimmert die Lage des Einzelnen.
        Wenn ich den Hof meiner Familienangehörigen sehe, empfinde ich sehr oft den Gedanken, wie all das noch zu schaffen ist! Aber sie machen weiter und machen nen guten Job! Und dass manch einer an den Belastungen psychisch zugrunde geht, weiß ich auch. Deshalb sag ich ja, dass man sich über ein bisschen Idylle freuen sollte, auch
        wenn’s nicht die eigene ist.

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      • Brötchen sagt

        Wie hießen die Kinder aus Bullerbü?
        Die Kinder aus Bullerbü
        Es gibt in dem kleinen Dorf nur drei Höfe, und Lisa, Bosse, Lasse, Inga, Britta, Ole und die kleine Kerstin können dort herrlich spielen.

        hmm 🙂

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        • Ferkelhebamme sagt

          Aus Kindersicht zum Spielen haben wir wohl Bullerbü: viel Platz und Freiraum, zig Beschäftigungsmöglichkeiten, eigene Tiere. Und zweisilbige Namen, damit man sie besser über den Hof brüllen kann 🙂
          Den Lockdown haben wir eigentlich nur am Jahres-Kilometerstand der Familienkutsche bemerkt. Das waren mal eben 5000 km weniger

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        • Brötchen sagt

          Christina hat alles seine Vor- und Nachteile.
          Also mich ödet das Elend der Bauern an……..können die sich nicht mal Mühe geben 🙂 😉

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        • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

          Null problemo, wie Alf der Außerirdische so schön gerade heraus frohlockt.

          Meine Psyche ist gesund – ich kann’s verkraften. 😉

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    • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

      Landwirtsfamilien nebst Anhang heute haben Ansprüche,die ein Hof gar nicht so finanzieren kann,schon gar nicht mit Bullerbü.

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  2. Jürgen Donhauser sagt

    Mich lässt das Zitat von Reinhard Seevers nicht los: “Das Glück macht nicht so glücklich, wie das Unglück unglücklich macht”
    Erzeugt Unglück also heftigere, dauerhafte Emotionen? Und Emotionen sind unweigerlich mit dem Menschsein verbunden. Bedeutet dies, dass wir lieber uns in Tristes und Unglück suhlen, weil es intensivere und langanhaltendere Emotionen verspricht?
    Ich kenne diese Verhaltensweisen vom Coaching. Wenn Menschen im frühkindlichen Alter Unglück erlebt haben, dann suchen sie unbewußt und instinktiv in ihren Leben immer wieder nach Situationen/Umstände dieses “Unglücksgefühl” wieder erleben zu “dürfen”. Darüber muss ich noch weiter nachdenken…..

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    • Jürgen Donhauser sagt

      Alleine die Reaktionen und Beiträge auf meinen Artikel waren es wert ihn zu schreiben. Das bringt mich weiter und inspiriert. Als ich gerade wieder den Blog weg-klicken wollte sprang mir die Überschrift nochmals ins Auge:
      “Gut, dass es euch gibt” – das kann ich nur nochmals bestätigen.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Jürgen ich glaube, dass dieser Hang das Unglück höher zu bewerten, aus der protestantischen Ethik herrührt. Im Katholischen Glauben hat man die Beichte, um sich “entlasten”, der Protestant muss ewig büßen und darf sich nur bedingt freuen….😎
      Das ist auch ein Grund dafür, warum unsere Gesellschaft sich entwickelt, wie sie sich entwickelt. Links ist häufig protestantisch orientiert ……

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      • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

        Ach Reinhard, die “Lüthrischen” so sagt man, dürfen nach dem Tode direkt in den Himmel – die Katholiken müssen erst noch ein Weilchen in der Hölle Buße tun.

        So ähnlich der Volksmund – die beiden Fronten zwischen evangelisch und katholisch.

        Nun ja, vieles eben auslegbar…., je nach Sicht der Dinge. 😉

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          • Heinrich sagt

            Einen teil der Antwort hat unk. W. schon gegeben. Für mich aber wichtiger: “Links ist häufig protestantisch orientiert ……”
            Schubladendenken, Pauschalurteil, so etwas aus Ihrer Feder?

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            • Reinhard Seevers sagt

              Das ist meine Meinung….können wir ja gerne statistisch verifizieren lassen, müssen uns nur auf die Parameter einigen. 🤗
              Es ist kein Urteil, eher eine Replik auf die journalistische Feststellung, dass die Mehrheit der Bauern rechts wählen würde.

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              • Heinrich sagt

                “können wir ja gerne statistisch verifizieren lassen”
                brauchen wir nicht, meine Toleranz gegenüber andere Meinungen ist groß. Nur hätte ich derartige Äußerungen von Ihnen nicht erwartet, da Sie sonst sehr Faktenbasiert Argumentieren und auf solche Art und Weise Ihre Meinung kundtun. Insofern ein Ausdruck der Überraschung 🤨 .

            • evo.... sagt

              Die Bauern sollen schnell braun gewählt haben, weil sie sich bessere Preise erhofften.

              Heute machen die Bauern bio, weil sie sich mehr Geld erhoffen.

              Die Ev. haben sich schneller als die Kath. von den Braunen gleichschalten lassen.

              Heute haben sich die Ev. schnell von grün gleichschalten lassen.

              Das ist eines der Argumente, weshalb ich glaube dass auf brauner Erde grüne Pflanzen wachsen.

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      • Bauer Willi sagt

        @Seevers
        Stimmt, ich habe den richtigen Glauben. Ich Ich kann sündigen, beichten, fertig, weitermachen…😇

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    • G. T. sagt

      Erst Mal danke für Ihren Artikel, Herr Donhauser.
      Ein kurzer Gedanke zum Emotionen erzeugenden Unglück: ich kenne Menschen, die sind nur “glücklich” wenn sie unglücklich sind. Das sind Menschen, die es gar nicht aushalten, dass auch in ihrem Leben Positives ist. Meine Erfahrung ist: da hilft nichts dagegen. Es gibt allerdings auch Menschen, die tatsächlich die Gabe haben, beim leeren Glas dankbar dafür zu sein, dass es einmal voll war. Diese Menschen gibt es unter Landwirten und Angestellten, unter Städtern und “Dörflern” (auf den Dörfern fallen sie eher auf, weil man sich noch kennt). Ich bin auf dem Bauernhof groß geworden, damals noch mit erweiterter Familie. Die Arbeit schweißte zusammen, verdeckte schwelende Unstimmigkeiten . . . es war keine Idylle. Es war halt wirkliches Leben. “Nimm dein Schicksal an, es ist der Weg Gottes mit deiner Seele”. Der Satz stammt vermutlich von einem Mystiker. Mir hat er immer wieder geholfen, Bodenhaftung zu behalten, dankbar zu sein, mich nicht im “Unglück” zu verlieren . . . Ich wünsche Ihnen und all den Landwirten hier im Block Gottes Segen! Auch von mir “Danke” für Eure Arbeit!

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    • Inga sagt

      Das müssten aber dann diese Menschen wissen, die nicht so eine glückliche Kindheit hatten
      Und
      Wer kann ihnen sagen, wie man damit am Besten umgeht?

  3. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Friede – Freude – Eicherkuchen… 🙂

    „Idealzustände“, zumindest so lange, bis geteilt wird, gerade innerhalb unserer Realteilungsgebiete.

    Diese Idylle auf den Höfen sollte aber nicht über die Selbstversklavung hinwegtäuschen, wo immer noch ein gewisser Personenkreis nur für Gottes Lohn schuftet, damit unsere Nahrungsmittel für die Vielzahl der Verbraucher spottbillig bleiben können – billig genug direkt für die Tonne.

    …Genau an dieser Stelle werden wir in Bälde allerdings an sehr harte Grenzen stoßen, stoßen müssen. Jedem modernen neuzeitlichen Sklaven auf unseren Höfen gegenwärtig sei daher enorm Lob und Dank gespendet u. ein familiär stabiler Rückhalt gewünscht, um diese Phase der Neu(er)findung bäuerlicher Landwirtschaft einigermaßen unbeschadet überstehen zu können. – Natürlich will unser gesamtes Umfeld immer nur unser Bestes; und das aggressiv extrem beißwütig.

    Randnotiz aus aktuell gegebenem Anlass:

    Eine Umfrage in Reihen von König „KUNDE“ zum Penny-Pilotprojekt „wahre Preise“ hat ergeben, dass gerade einmal erbärmliche 15% der Befragten bereit waren, über die Sinnhaftigkeit desselben überhaupt nachdenken zu wollen. Aufmerksamkeitsheischende jenseits der 90%(!) der über 55-Jährigen ließen unumwunden wissen, dass sie sich ein solches Penny-Preisdiktat nicht werden aufoktroyieren lassen – diese werden konsequent mit den Füßen abstimmen.

    Ja Leute, Landwirtschaft heute ist eben nix anderes als ein knallhartes Geschäft. Eine glückselig machende Work-Life-Balance wird damit zunehmend ins Reich von Utopia verschoben. – Sind wir doch einmal ehrlich, auf wie vielen Höfen ist ein systematisch verdrängtes Burnout heute weit eher die Regel. Solche Probleme soll und darf man keinesfalls verdrängen, daran muss jeder Betroffene arbeiten, um darin nicht vollkommen verfangen zu sein.

    Das Gen der Jäger und Sammler schlägt hier wieder voll durch!!!

    Natürlich sind funktionierende zwischenmenschliche Beziehungen, die auf gegenseitigem tiefem Vertrauen beruhen, eine wechselseitig unerschütterliche Liebe im engsten Familienumfeld, das Grundgerüst einer ausgeglichen in sich ruhenden Seele. Dennoch können und dürfen wir dabei nicht ausblenden, dass von außen im Bauernumfeld mittlerweile tagtäglich hiergegen massiv Attacke geritten wird. Glückselig diejenigen, denen das auf Dauer nichts anzuhaben vermag. Letztere sind wohl aber die wenigsten. Daher ist es für meine Begriffe empfehlenswert, immer auch auf der Hut zu sein vor dem Unkalkulierbaren.

    Sorry, dass ich hier jetzt als kleiner Stimmungskiller hereinplatze – Leben live ist halt eben leider kein Ponyhof, das weiß sicherlich auch der Diakon u. Landwirt Donhauser weiß.

    „Glaube – Hoffnung – Liebe“ sind die wichtigsten Tugenden des Christentums, die Grundprinzipien eines erfüllten Lebens. Sehen wir es als Himmelsgeschenk, als Leitfaden Gottes, der uns niemals verlässt. Ja, daraus kann man Kraft schöpfen, Herr Donhauser, da bin ich ganz bei Ihnen.

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  4. Elisabeth Ertl sagt

    Auch mir gefällt dieser Text ausgesprochen gut. Er beschreibt etwas, was mich schon als Kind fasziniert hat an der bäuerlichen Lebensweise. Ich würde noch ergänzen: Es ist ein Leben buchstäblich “am Boden der Realität”. Während meiner 15 Jahre in Wien habe ich die städtische Lebensweise als zunehmend abgehoben erlebt, unerträglich abgehoben, bedrohlich abgehoben, sodass ich aufs Land flüchten musste.

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    • evo.... sagt

      Bei war/ist es genau umgekehrt. Durch meine Erziehungsprobleme bin ich Anfang 30 in eine philosophische Welle geraten. Hab z. B. mit Leidenschaft im Feuilleton psychologische Analysen von Theatern und Filmen gelesen. Wollte damals einen Imbiss mit Koje zum übernachten in der Stadt, damit ich solche Aufführungen besuchen kann.

      Nach meinem FKK hatte ich erst einen Durchhänger und bin dann in die Stadt rein. Diese Zeit möchte ich in meinem Leben nicht mehr missen. Ich träume immer noch davon, eine Organisation zu gründen mit der wir Bauersleut für Tage oder Wochen in die Stadt bringen.

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  5. Smarti sagt

    Herr Donhauser, danke für den schönen Text, das hat´s jetzt einfach mal gebraucht. Auch die vielen Antworten darauf machen Mut aufs weiter machen. Hier bei uns auf dem Hof werden gerade grosse Pläne gemacht, und ich kann nicht anders: Mama und Papa platzen vor Stolz und Freude :). Das berühmte offene Fenster… danke Herr Krämer.
    Aus Sicht der Frau würde ich das Hofleben ebenso positiv schildern, es ist toll, seine kleinen Kinder jemanden in die Arme zu drücken, der es liebt. Eins zum Opa in den Garten, eins zu Papa auf den Traktor, das Baby in der Wippe darf der Oma beim Kochen zugucken und ich gehe mit der Grossen in den Stall. Wenn was ist, dann wird über den ganzen Hof gerufen, dass es noch der zwei km entfernte Nachbar hören kann. Ohne Hof und ohne die drei als Babysitter hätte ich niemals vier Kinder gross gezogen.
    Diesen Frühling ist Opa leider gestorben, erst da habe ich so richtig realisiert, wie wichtig dieser liebe, fleissige, zufriedene Mensch für die ganze grosse Familie gewesen ist. So wie meine Kinder durften auch seine Kinder und die ersten 12 Enkelkinder auf dem Hof aufwachsen, als Besucherkinder durften sie wochenweise ihre Ferien hier verbringen und das jahrelang. Es hat sie geprägt bei der Berufswahl und dem Umgang mit ihren eigenen Familien.
    Obwohl die Familie aus beruflichen und familiären Gründen in ganz Deutschland verteilt ist, trifft man sich regelmässig auf dem Hof zu den zahlreichen Festen, die Gästebetten werden von Oma jede Woche auf Sauberkeit kontrolliert – es könnte ja jemand ganz spontan kommen.
    Es gibt Arbeiten bei den Kühen, wo man alleine nicht weit kommt, da habe ich früher geholfen, heute machen es oft die Kinder. Und wenn ich Hilfe im Pferdestall brauche, dann hilft mein Mann… weil wir uns gegenseitig kaum rein reden geht das gut. Mit den Besuchern reden mögen wir beide… und abends über Besucher lästern können wir auch sehr gut 🙂 .
    Jetzt, wo Oma mehr Betreuung braucht, haben auch die Kinder ein Auge auf sie und die Arbeit verteilt sich auf 6 Schultern… damit ist es gut machbar. Die Mädels kochen und backen gut und gerne, das finde ich super… und irgendwann “lernen” sie dann auch noch Küche aufräumen. Egal.
    Ich habe grosses Vertrauen in die Kraft und das Selbstbewusstsein unserer Kinder – nein heisst nein. Deshalb kann ich sie auch ziehen lassen ohne Angst, ihnen würde was passieren. Und das war die wichtigste Lektion auf dem Bauernhof, das früh erwachsen werden, mit beiden Beinen auf dem Boden stehen, einfach lebenstüchtig werden. Und wissen, dass zu Hause jederzeit ein frisch gemachtes Bett steht.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Ich glaube, dass diese Epoche die “angenehmste” in der agrarischen Geschichte ist oder gar war. Historisch betrachtet war die soziale Lage auf den Höfen eine mit weniger Zusammenhalt und Wohlergehen verbundene.
      Sie wird zukünftig auch eine andere werden, daran habe ich keinen Zweifel.

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    • Ferkelhebamme sagt

      Liebende Großeltern sind ein unermesslicher Schatz für Kinder. Natürlich gehören auch Konflikte zu einem Zusammenleben mehrerer Generationen, die mal mehr, mal weniger gelöst werden können, was die Kinder in ihrer Sozialkompetenz stärkt. Und wenn die Großeltern pflegebedürftig werden, wird es nicht von ihnen ferngehalten. So ist das Leben. Ich erlebe meine Kinder oft erwachsener als so manchen egozentrischen Erwachsenen in seiner heilen Glitzerwelt.
      Trotzdem mache ich mir oft Sorgen, ob sie wohl zu kurz kommen, weil der Betrieb uns so vereinnahmt.
      Natürlich ist ein Bauernhof nicht grundsätzlich ein Hort des Familienglücks, da gehen auch viele vor die Hunde, aber grundsätzlich hat so ein Hofleben viele Vorteile, was wir schätzen sollten.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Ferkelhebamme, nach über 30 Jahren seit denen ich auf tausenden von landw. Betrieben gewesen bin, möchte ich doch sagen, dass die wenigsten ein wie von dir beschriebene Lebenswelt erleben. Vielfach redet man es sich nur schön. Ich kann aber mit 100%tiger Sicherheit sagen, dass es dort, wo es harmonisch (jedenfalls aus dem persönlich Eindruck heraus) abläuft, auch der Erfolg des Betriebes in der Regel gut ist und die Zukunft psoitiv gesehen wird.
        Die wichtigste Person ist wie schon immer: Die Frau auf dem Hof. Das haben bereits die Altvorderen gewusst und in den Aufzeichnungen des 19.Jahrhundert niedergeschrieben: Die Frau des Heuerlings ist der Garant oder der Niedergang der Wirtschaft (in dem Fall war der Hof gemeint). 😉💪

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        • Lieschen Müller sagt

          Nur anderswo ist es auch nicht besser. Viele würden gerne in einer Gemeinschaft leben. Mit Austausch, mit geteilter Verantwortung, mit gegenseitiger Hilfe. Es kommt aber fast immer nach einiger Zeit zu Streitereien. Sei es ums Geld, um die geleistete Arbeit oder um “blöde” Bemerkungen. Manche Gemeinschaften haben “Anführer”, die es lange schaffen, ausgleichend zu wirken. Das sind bei eurem Hofbeispiel die Frauen. In WG’s oft Einzelpersonen mit viel Empathie. Sind die erschöpft oder ziehen weg, bricht viel zusammen. Der “Rest” der Gemeinschaft schafft es dann nicht, ein Gefühl der Zusammengehörigkeit zu erzeugen. Manchmal kommt eine neue Person dazu und bringt alles ins Ungleichgewicht. In Familien ist man eher bereit, auch mal etwas runterzuschlucken. Man hängt doch voneinander ab.

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          • firedragon sagt

            Frau Müller,
            das sind nicht nur die Frauen.
            Jeder Einzelne auf so einem Hof muss in die gleiche Richtung rennen (bildlich gesprochen), wenn da einer oder zwei (egal wer) in die die andere Richtung rennt, wird’s ungemütlich.

            Ich hatte ja bereits geschrieben, dass jede Lebenskonstellation Vor- und Nachteile hat.

            Die landwirtschaftliche Idylle durch die rosarote Brille zu betrachten und zu romantisieren, halte ich für fahrlässig – wir reden hier von wirtschaftlichen konkurezfähigen Betrieben und! Familie, was da unter einen Hut gebracht werden muß.

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        • Ferkelehbamme sagt

          Echt, die wenigsten? Hmm, kann ich in meiner Familie und im Freundes, -und Bekanntenkreis eher nicht bestätigen. Da gibts auch zerrüttete Verhältnisse, Scheidungen, das schwarze Schaf oder den Junior, der voll über die Stränge schlägt, keine Frage. Aber auf den aktiven Höfen hats mehrheitlich funktionierende Familienstrukturen. Vllt liegt das auch daran, dass das bereits die übriggebliebenen sind? Oder daran, was man persönlich wahrnimmt oder wahrnehmen möchte. Keine Ahnung
          Die dramatischsten Folgen haben in der Tat Konflikte zwischen den Frauen: wenn Frau und Schwiegermutter nicht miteinander können, dann gibts Bruch.

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          • Reinhard Seevers sagt

            Ferkelhebamme, ich bin in einer Familie mit drei Großelternteilen und 4 Söhnen groß geworden….da ist das Konfliktpotenzial wirklich hoch gewesen. Ich möchte auch nicht in der Haut meiner Mutter gewesen sein. 🙄
            Aber am Ende hat sich irgendwie alles zurecht geruckelt……musste ja irgendwie immer weiter gehen.😣

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  6. Jürgen Donhauser sagt

    Entschuldigung, dass ich mich erst jetzt einklinken kann – aber Wochenende ist man mit Gottesdienst, Predigt als Diakon schon beschäftigt und dann noch ein Paar-Coaching. Aber jetzt:
    Zunächst einmal herzlichen Dank an Willi, das er diesen Artikel veröffentlicht hat. Vor Tagen telefonierten wir darüber, dass ich den Eindruck habe wir ziehen uns mit ständig negativen Berichten selbst runter. Deshalb wollte ich ganz bewusst einen “nur” positiven Artikel schreiben. Denn unser “Problemsucher” ist eben immer ständig auf der Suche nach etwas Negatives und möchte gefüttert werden – ist gerade zu süchtig danach. Deshalb Dank an Reinhard Seevers mit dem Zitat “Das Glück macht nicht so glücklich, wie das Unglück unglücklich macht”. Wer mich kennt der weiß, dass ich aber nicht mit rosa-roter Brille durch die Gegend laufe und ein Traumtänzer bin. Dies habe ich aber auch deutlich an den Anfang des Artikels gestellt. Rudolf Weishaupt hat mein Ansinnen ganz gut formuliert: “Aber ich glaube, ein Blick aufs Positive gibt Kraft und Sinn, sodass das Negative eingegrenzt werden und umso wirkungsvoller bekämpft werden kann.”
    Es freut mich natürlich sehr, wenn ich einige damit positiv berührt habe!
    Für alle die etwas anderes gespürt haben (was vollkommen legitim ist) folgender Hinweis. Beim Coaching nennt man das “Gesetz der Resonanz”. Es kann mich nur etwas positiv aber auch negativ berühren, wenn bereits etwas in mir vorhanden ist, das “gesehen” werden will. Beispiel: Wenn ich bei meiner Schilderung des Zusammenlebens mit mehreren Generationen sich ein ablehnendes Gefühl einstellt, dann sind da eben noch “alte oder aktuelle Wunden” in Bezug auf Altenteiler oder Schwiegersohen/Schwiegertochter etc. Oder wenn ich positiv darüber schreibe wie ich das Zusammenleben und Arbeiten mit meiner Frau schätze, und es stellt sich bei einem sofort ein “aber” ein, dann mal hinhören ob da in der Beziehung etwas nicht rund läuft.
    Danke nochmals für das positive Feedback

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    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Wenn ein außerlandwirtschaftliches Einkommen nötig ist, egal ob Frau, oder Mann, dann ist es vorbei mit dem Bullerbü, – wie es die urbane Bevölkerung mit Neid vermutet – und wenn eines noch jeden 2 Sonntag auf Station arbeiten muss, dann leidet das Familienleben immens, das heißt nicht, das man ein Eheseminar besuchen muss. Es bedeutet auch nicht, dass alte und neue Wunden zu versorgen sind.

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      • Jürgen Donhauser sagt

        Ich wollte mit Ihnen mit dieser Aussage nicht zu nahe treten – tut mir leid. Was sie nicht wissen – auch meine Frau ist Krankenschwester im Flexipool – aber in Teilzeit.

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        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Mir geht es nicht um das persönliche, sondern ich möchte den Lesern darlegen, dass Landwirtschaft zu betreiben, nicht das Paradies auf Erden ist. Meine Frau ist beim Landfrauenverein im Kreis und bekommt die Arbeitsbelastung der Bäuerinnen, mit Hofladen und Nebenjob besser mit, die Ehemänner sind nicht so kontaktfreudig.

          Ein Beispiel:
          Ein Angestellter beim Amt für Landwirtschaft gibt seinen Beruf auf um eine Ziegenherde am geerbten Hof aufzubauen, seine Ehefrau gibt die Stelle als Krankenschwester auf um die Ziegenmilch zu Käse zu verarbeiten. Leider hat bei der Frau der Krebs zugeschlagen und war 1,5 Jahre arbeitsunfähig und ist derzeit immer noch nicht fit, wäre diese Frau Krankenschwester geblieben, wäre zumindest 18 Monate Geld geflossen.
          Das sind alles Dinge, die Außenstehende nicht wissen.
          Um auf die Sendung zu kommen, wo auch ihr Sohn seine Sorgen mitgeteilt hat, keines der Beteiligten hat mir den Eindruck vermittelt, dass sie zufrieden seien.
          Bei einem wurde von 17.000 Euro Einkommen im Jahr gesprochen, gehen wir davon aus, dass der 60 Stunden in der Woche arbeiten muss und Sonntags noch 4 Stunden im Stall, kommt der auf über 3.00 Stunden, das sind unter 6 Euro in der Stunde.
          Wenn der Elternteil mit 2.000 Euro monatlich zu Buche schlägt, ist das nur zu schaffen, wenn diese noch Geländegängig sind.
          Wenn nicht hat der Hofübernehmer ein Problem, oder noch schlimmer, die Altenteiler, wenn der Hof nicht übernommen wird.
          Daher, wenn der Hof nicht hergibt, für das Alter anzusparen, ist es besser, rechtzeitig den Ausstieg vorzunehmen.
          Übrigens, ich bin ehemaliger Landwirt nach meinem 65 zigsten Geburtstag geworden.

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          • Smarti sagt

            Ehemaliger Landwirt, da stimme ich zu. Wenn in diesen Jahren jemand von Anfang an einen neuen Betrieb eröffnen will oder einen ( für die Umgebung ) kleineren Betrieb erhalten will, dann ist das schier unmöglich. Der Grat zwischen “zu klein/veraltet um weiterzumachen” und “zu hoch verschuldet, weil modernisiert, ist” sehr eng. Auch wir hocken da immer wieder mitten drin, obwohl wir von Opa und Oma einen tollen Hof übernehmen durften. Ein kleines Mosaiksteinchen, das nicht macht was es soll – ein paar Einstellpferde, deren Besitzer nicht mehr zahlen kann z.B. oder eine Rinderkrankheit, die viel Leid für die Tiere bedeutet und bei uns viel Geld verschlingt. Wenn die Maschinen reihenweise in die Reparatur wollen… und der Milchpreis nur den Weg nach unten kennt… Irgendwann nimmt man das als “fast normales Ereignis” wahr, das auch wieder vorbei geht. Und in der Erinnerung verblassen die Probleme.

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            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Worum es mir geht, ist, dass bei den meisten Betrieben es anders aussieht wie bei dem Betrieb Dornhauser, sondern so wie der Wurzelwicht es beschrieben hat, viele Frauen sind abgeschafft, körperlich am Ende. Wie sagte mir ein Sohn über seine 70 Jährige Mutter, ich bin froh, das sie sich noch selbst versorgen kann. Bei einer Busfahrt konnte ich die damalige Vorsitzende des Kreis-Landfrauenvereines und ihre Schwester kennenlernen, die Schwester hübsch, gut aussehend, der mit Landwirtschaft war eindeutig die Belastung der Arbeit anzusehen. Der Hofladen fordert von ihr nicht nur an die Grenze zu gehen, sondern auch darüber, trotz Personal.
              Auch wenn meine Beiträge zu diesem Thema, von manchen als Jammern angesehen werden, finanziell Probleme hatten wir nicht, weil wir unser Leben den Einkünften nach, angepasst haben.

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          • Eifelbauer sagt

            Die Selbstausbeutung war in der Landwirtschaft schon immer Teil der Rechnung und das nicht nur auf den Höfen: Wie sagte mein damaliger Professor für Betriebswirtschaft nachdem
            er einen Stundenlohn von damals 5 DM bei der Bullenmast berechnet hatte:”Bei 1000 Arbeitsstunden sind das aber schon wieder 5000 Mark…”

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    • Jürgen Donhauser sagt

      Klasse Video! ….oder wie Tubes Ansger es formulierte: “Da habe ich gleich ein wenig Pippi in den Augen”.
      So toll sind wir – aber warum spüren wir das nicht mehr?

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      • firedragon sagt

        Herr Donhauser,

        natürlich sind wir toll🙂
        Warum man das für sich nicht mehr spürt … hm, vielleicht weil Stolz verpöhn.
        Aber! einen gewissen Eigenstolz sollte man haben, unabhängig davon, was von außen auf einen einprasselt.

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  7. firedragon sagt

    Jeder Beruf, jede Lebenskonstellation hat seine Vor- und Nachteile.

    Das 24/7 Modell
    Ja, Partner und gleichzeitig Berufskollege erspart lange Erklärungen. Kann allerdings auslaugen, wenn man nur noch in dieser “Blase” ist.
    Ja, Familie und Kinder um sich zu haben lehrt jeden viel. Verlangt gelegentlich dem Einzelnen viel ab.
    Ja, man ist sein eigener Chef und gestaltet sich durch den Arbeitstag. Der Arbeitstag hat selten nur acht Stunden.
    Ja, man arbeitet mit Tieren und lebt von ihnen. Kommt allerdings zu selten dazu, das zu genießen.
    Ja, Landwirtschaft lehrt einen sehr schnell den ‘Sinn des Lebens’. Oder anders ausgedrückt, man erkennt den Unsinn eventuell etwas schneller und hält sich damit nicht auf, soweit das (im heutigen Bürokratiedschungel) möglich ist 😉

    Fazit: In jedem Leben braucht man einen gesunden Optimismus und Zufriedenheit.

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    • Reinhard Seevers sagt

      “Fazit: In jedem Leben braucht man einen gesunden Optimismus und Zufriedenheit.”

      Und auskömmliches Einkommen….sonst geraten Zufriedenheit und Optimismus schnell ins Hintertreffen, denke ich.

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      • Armold Krämer sagt

        Wenn Mangel verteilt werden muss, kanns in der Tat sehr schwierig werden. Wenn es finanziell aber gut läuft, auch weil die Unternehmensstruktur es hergibt, können z.B. auch zwei Söhne mit ihren Ehefrauen und Familien bei Laune gehalten werden. Habe dafür einige gute Beispiele in “meinem Revier”.

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    • Inga sagt

      Aber das Wetter und die Eigenarten der Tiere, gestalten dem Chef auch den Alltag

      Ein Bauer muß sich mit den Gesetzen der Natur auseinandersetzen , damit er sie für sie Zukunft und seine Kindern erhält.

      Und das prägt!
      Ist aber nicht altmodisch uns hat auch nichts mir einer Konservativen Haltung zu tun.
      Ökologisch sein ist sehr modern.

  8. Ehemaliger Landwirt sagt

    Werter Herr Dornhauser,

    schön dass sie ihren Betrieb und das Familienleben so positiv sehen. Möchte die Realität bei uns darlegen. Es gibt kaum ein Betrieb, wo die Ehefrau nur für die Familie und den Betrieb da ist, eine zweite Einkommenssäule nennt man das, inzwischen fordert man die dritte um den Betrieb zu erhalten. Wenn die Ehefrau morgens um 5 Uhr 30 aus dem Haus geht und noch die Kinder zu versorgen sind, hat man ein Problem und wenn ein Elternteil noch ein Pflegefall wird, ein zweites Problem. Und wenn das Kind mittags nach Haue kommt, will das Kind was zu Essen und wer macht das, wenn die Oma verstorben ist?

    Aber ich will jetzt nicht nur klagen, das Problem mit dem Stall, das ihr Sohn hat, hatte ich nicht. Beim Wein und Obstbau konnte ich die Größe der Fläche je Baum noch selbst betimmen.

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  9. Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

    Herr Donhauser, ich will ihnen nicht grundsätzlich widersprechen, nur ihre Sichtweise trifft längst nicht mehr auf alle Betriebe zu. Viele haben sich durch Größenwachstum und damit verbundene Abhängigkeit von den Banken in ausweglose Situationen manövriert. Der Begriff heimische Landwirtschaft allein stört mich ein wenig. Darauf werden oft Direktvermarktungen aufgebaut und dann auch noch Begriffe verwendet wie “im Einklang mit der Natur” oder “regional erzeugt” usw. In Wirklichkeit wird uns doch von ganz oben mit Hilfe verschiedenster Organisationen, Stiftungen, Lobbygruppen und Beratungsorganisationen die Marschrichtung diktiert, wohlbemerkt diktiert. Um das Volk einzustimmen werden die Medien entsprechend instruiert. Wer da für sich in seiner eigenen Blase das Glück sieht dem kann man nur gratulieren. Wer allerdings mit den Dingen nicht zufrieden ist und sich nicht auflehnt braucht sich nicht wundern wenn es so kommt wie es kommen soll. Wie so etwas gehen kann hat Cem Özdemir ja schon mal bei seinen Wahlkampfauftritten in Bayern erlebt. Und nun zu den Medien: hat z.B. die Tagesschau darüber berichtet?

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  10. Rudolf Weishaupt sagt

    Ganz spontan: Wundervoller Beitrag, vielen Dank dafür, Herr Donhauser! Ich wünsche mir, dass der Text als Gastbeitrag auch in unseren “Leitmedien” erscheint, ich z. B. lese regelmäßig ZEIT und SZ. Gut auch, dass das Negative nicht verschwiegen wird. Sich gegen blinde und oft wohl auch ahnungslose Regelungswut und Bürokratie aktiv zur Wehr zu setzen, ist sicher sehr wichtig. Aber ich glaube, ein Blick aufs Positive gibt Kraft und Sinn, sodass das Negative eingegrenzt werden und umso wirkungsvoller bekämpft werden kann.

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  11. Arnold Krämer sagt

    Ein sehr guter Beitrag, die sich mit meinen (Berufs-) Erfahrungen deckt. Wenn das Zusammenspiel der Generationen klappt und zu “richtigen” Zeiten angemessene Entscheidungen getroffen werden, sind landw. Familienbetriebe unschlagbar.

    Der einzige Gegner/Gefährder ist die Politik, was aber auch teilweise Schuld des Berufsstandes ist.
    Wer immer nach dem Staat ruft (jahrzehntelang), muss sich nicht wundern, dass sich dieser auch “kümmert”. Sie, Herr Donhauser drücken es so aus:
    “Wenn wir Landwirte uns also immer als Opfer sehen, dann werden wir auch zu Opfern des Handelns anderer.”

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    • Ferkelhebamme sagt

      „Wenn das Zusammenspiel der Generationen klappt und zu “richtigen” Zeiten angemessene Entscheidungen getroffen werden, sind landw. Familienbetriebe unschlagbar.“
      Vor dieser Entscheidung stehen wir gerade. (Es sei denn, wir finden mit der letzten Behörde, die uns noch Steine in den Weg legt, keine Einigung. Dann liegt die Entscheidung nicht bei uns)
      Wir bekommen in unserem Umfeld und von Besuchern, die teils von weit her kommen, sehr viel positives Feedback. Das stärkt. Wir haben in schweren Zeiten Strategien entwickelt, uns gegenseitig zu stützen und Dinge, die Freude machen, sehr bewusst zu erleben. Trotzdem hätten uns die Sorgen fast überrollt und erschlagen und drohen es auch immer noch, der Optimismus hat sehr stark gelitten. Wir möchten unsere Kinder nicht mit in eine Katastrophe ziehen. Was ist richtig?
      Die Verantwortung kann uns niemand abnehmen. Aber vernünftige Rahmenbedingungen zumindest schonmal die Entscheidung erleichtern. Herr Özdemir ist allerdings gerade mit Freibädern beschäftigt…

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      • Arnold Krämer sagt

        Mit den “richtigen” Zeiten meinte ich Folgendes: In Familienbetrieben ist das Fenster für größere Schritte nach vorn grundsätzlich immer offen, wenn der/die Hofnachfolger (m/w/d) zwischen ca. 20 und 35 Jahre alt sind. Nun kann man Glück haben, dass das Fenster sehr weit offen ist, weil die politischen, verwaltungsmäßigen und marktmäßigen Bedingungen sehr günstig sind. Das war zum Beispiel in den 1970er Jahren und in den 1990er Jahren der Fall. Aktuell ist das Fenster nicht so weit geöffnet, aber geschlossen ist es auch nicht. Regional sowie lokal kann es auch immer positive Besonderheiten geben. Ich wünsche Ihnen ein glückliche Hand bei den weiteren Entscheidungen.

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  12. Tubes Ansgar sagt

    Ich habe jetzt echt ein bisschen Pippi in den Augen! Danke, Willi, dass Du den Beitrag in Deinem Blog veröffentlicht hast.
    Danke, Jürgen, dass Du mich mit diesen Zeilen daran erinnert hast, welche Vorzüge unser Job eigentlich hat, dass ich niemals bereuen werde, keinen anderen Beruf erlernt zu haben – auch wenn es momentan auf Grund der Tatsache, was derzeit alles auf uns einprasselt, ziemlich schwer fällt.
    Danke Euch beiden!

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  13. Christina sagt

    Jürgen, ich war gerade kurz auf Ihrer Hompage … Die Sendung “Ackern oder aufgeben”, ARD
    habe ich geschaut und jetzt sehe ich, dass es Ihr Sohn war, der dort u. a. berichtet hat. War ein toller Bericht, sehr realistisch und eben auch sehr emotional ….

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  14. Christina sagt

    Das sind Worte, die gut tun und über die man immer wieder nachdenken sollte! Es ist nicht alles schlecht und je mehr man jammert und alles schlecht redet, desto bedrückter ist der Mensch. Jürgens Worte beschreiben irgendwie unser eigenes Leben, mit unseren Kindern, unserer gemeinsamen Arbeit, unserem Eheleben, meine Eltern, die uns immer geholfen haben und für uns da waren, auch, wenn’s mal nicht so gut lief … Mein Mann ist KEIN Landwirt, aber seit 1991 selbständig mit einem kleinen Büro für Bauplanung, Statik und Energieberatung. Wir erleben z. Zt. auch keine rosigen Zeiten, die Baubranche ist völlig eingebrochen und wir sorgen uns momentan sehr, wie’s weiter geht; zumal wir auch verantwortlich sind für unsere Mitarbeiter, die haben ja auch ihre Kosten und Sorgen. Höhen und Tiefen, Mißerfolge, schlechte Auftragslage … kennen wir auch, aber es ging immer wieder bergauf, wenn auch manchmal nur mit kleinen Schritten. Es hilft doch nichts, den Kopf hängen zu lassen und zu jammern über alles. Meine verstorbene Mama hat immer gesagt “es geht weiter”! Und so war’s auch!
    An dem PC meines Mannes hängt eine Postkarte, die ich irgendwann während einer schlechten Auftragslage dort befestigt habe, und sie klebt dort schon seit Ewigkeiten und darauf steht: “Es geht weiter … auch wenn es manchmal nicht so scheint. Das Leben findet immer einen Weg und blüht plötzlich da wieder auf, wo man es am wenigsten erwartet!”

    Ich werde gleich mal einen Blick auf die Homepage von Jürgen werfen.

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  15. Ludwig sagt

    Was Herr Donhauser hier beschreibt wird auf fast allen Höfen so gelebt. Gestern war ich im ungemähten Weizen eine Probe ziehen.Als ich dann wieder auf dem Weg zum Auto war , warten schon zwei ältere Radfahrer auf mich, die wissen wollten ob wir den Weizen denn noch ernten könnten. So entwickelte ein sehr nettes Gespräch und nach einer halben Stunde bedankten sich die Beiden für die vielen beantworteten Fragen und fuhren ihrer Wege. Solche Begegnungen hatte ich schon des öfteren . Die Leute wollten aber auch jedesmal wissen ob das mit den Infos der Medien übereinstimmt , denn so hatte ich den Eindruck das man den Medien nicht so recht traut.

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  16. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    “Wenn ich meine Schweine vom Metzger abholen lasse…..”

    Wenn der Händler Schweine abholt,werden die beim Umladen nochmal ganz genau betrachtet,ob einer/eine ne Macke hat,damits nicht noch ne teure Überraschung gibt.
    Da kann nämlich ein Schwein 2000€ kosten!
    Was eine bekloppte Welt.

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  17. Christian Bothe sagt

    Ein gutes Wort zum Sonntag! Kann man gut gebrauchen in dieser irgendwie “verrückten” Welt, lieber H.Donhauser!
    PS: übrigens falls Sie meine Kommentare in der Top Agrar online vermissen( Sie sind ja dort auch aktiv), ich habe gegen die „Netiquette“ verstoßen und der Bannstrahl der Journaille hat mich getroffen! Ich hatte unseren Superminister Öezdemir als Typ bezeichnet( in Zusammenhang mit der Glyphosat-Diskussion…Irgendwie lächerlich und kindisch von „dienstbeflissenen“Redakteuren !

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    • Jürgen Donhauser sagt

      Danke! Nicht entmutigen und einschüchtern lassen Herr Bothe. Manchmal genügt ein klärender Anruf in der Redaktion.

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      • Christian Bothe sagt

        Nett gesagt H.Donhauser! Habe aber als Antwort mein Abonnement zum 31.12. d.J. gekündigt! Das übrigens nach fast 30 Jahren privaten bzw. dienstlichen Abonnement! Werde mich anderweitig orientieren, zumal Top-Agrar scheinbar immer mehr in eine „grüne“ ökologische LW als Publikation abdriftet! Ich finde diese Zensur von irgendwelchen Redakteuren bedauerlich und es kommen Erinnerungen auf…

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        • Jürgen Donhauser sagt

          Nicht das Sie mich missverstehen Herr Bothe, ich nehme ihren Ärger schon ernst. Allerdings gebe ich zu Bedenken, dass man eigentlich mit dem Kündigen des Abonnement Zeichen setzen und den Verlag damit abstrafen möchte. Mag sein, dass dies einen kurzen Effekt hat. Einen längeren Effekt hat man aber, wenn man dabei bleibt und dauerhaft unbequem ist. Denn ansonsten bleiben nur noch die übrig die den Mainstream abnicken. Deswegen bin ich ja noch in der katholischen Kirche 😉

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          • Christian Bothe sagt

            Bin ja auch Katholik wie Sie vielleicht mitbekommen haben! Meine Kündigung ist gut durchdacht und der „Bannstrahl“ war eigentlich nur der I-Punkt…

  18. Frikadellen piet 44 sagt

    guten Morgen gerade habe ich viele kindheitsendung und besonders schön war es auch in der Schule wenn ich damals gehört habe wie mein Vater direkt in der Schule vorbei vor und ich am Sound gehört habe welcher Trecker das gerade war meine Mitschüler haben immer versucht auch zu erraten welcher Bauer gerade vorbei vor das war immer lustig

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    • Frikadellen piet 44 sagt

      mit Kletten Labkraut konnte man gut Lehrlinge beschmeißen die fanden das aber nicht so gut weiß noch nicht warum die wollten lieber alleine die Rüben hacken

  19. Reinhard Seevers sagt

    “Wenn ich also immer meinen Fokus nur auf das Negative richte, dann wird mir auch das Negative begegnen.”

    Das sagt mir ein Bekannter auch immer und fliegt nach Griechenland, um dort mit seinem Segelboot 6 Monate Inselhopping zu betreiben.

    Ein ehem. Freund, der Polizist ist, sieht aufgrund seines Berufes ausschließlich mit der Brille des Verbrechens.

    Jeder muss persönlich mit sich und seinem Umfeld klarkommen……wenn aber die Möglichkeit zum gemeinsamen Klagen und Jammern besteht, dann wird sie heute auch mit dem Verstärker des Internet genutzt.
    Ist eigentlich eine logische Folge unserer Zeit.
    “Das Glück macht nicht so glücklich, wie das Unglück unglücklich macht.”

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