Monate: Dezember 2021

Eine Botschaft des DBV-Vorstand

Am 1.12.2021 veröffentlichte der Deutsche Bauernverband ein Video, in dem einige Mitglieder des Vorstandes Statements abgeben. Dieses Video lässt mich etwas ratlos zurück, denn es ist ja nicht mal eben spontan entstanden. Statements Vorstand DBV An wen richtet sich das Video, dass auf WhatsApp geteilt wurde? Hier einige – bewusst selektiv gewählte – Aussagen: Rukwied: “Demonstrationen bewirken nichts, sie schaden uns bei der politischen Arbeit”  Schmal:  “Wir brauchen Planbarkeit für die Zukunft und ich bin davon überzeugt, dass das nicht mit Demonstrationen in Brüssel erreicht wird”.  Heidl:  “Schlepper fahren ist an der Stelle zu wenig” Kurreck: “Brennende Autoreifen helfen uns im Moment nicht weiter”   Demonstrationen der Menschlichkeit, Fahrende Schlepper, brennende Lichterketten, Gestern und heute haben und werden hunderte, wenn nicht tausende Landwirte in der gesamten Bundesrepublik mit brennenden Lichterketten an ihren Traktoren die Menschen in Dörfern und Städten unter dem Hashtag #einFunkenHoffnung zum Adventssonntag erfreuen. https://www.facebook.com/111034663771608/posts/ein-funken-hoffnungunter-diesem-motto-wollen-wir-in-jeder-hinsicht-ein-bisschen-/218049976403409/ https://ein-funken-hoffnung-im-ahrtal.de/ https://www.come-on.de/lennetal/herscheid/ein-funken-hoffnung-fuer-herscheid-leuchtende-trecker-auf-guter-mission-91137386.html Schauen Sie mal, wer es organisiert…    

Jung und weiblich

Ein Interview mit Kathrin Muus, Vorsitzende des Bund der deutschen Landjugend. https://www.agrarzeitung.de/nachrichten/politik/vorsitzende-vom-bund-der-deutschen-landjugend-bdl-kathrin-muus-im-interview-jung-und-weiblich-bringt-energie-rein-98044?utm_source=%2Fmeta%2Fnewsletter%2Fnewsletter&utm_medium=newsletter&utm_campaign=nl4726-abonnent&utm_term=f737146ce78cd0cf3286b76ac2692608 Zitat: “Ich war neben Myriam Rapior von der BUNDjugend eine von zwei Vertreterinnen von Jugendorganisationen. Myriam spricht für junge Umweltaktivisten und ich für Junglandwirte. Das sind diejenigen, die die Auswirkungen von den politischen Weichenstellungen zu tragen haben, die jetzt vorgenommen werden. Deswegen war es gut und richtig, dass wir in der Zukunftskommission mitgearbeitet haben und Einfluss nehmen konnten.” Mich würde interessieren, wie sie heute die Vorschläge der Zukunftskommission (ZKL) im Koalitionsvertrag verwirklicht sieht.  

Die größten und die reichsten Bauern

Es heißt ja immer, dass die Bauern reich sind und dicke Trecker fahren. Das stimmt, aber nur für wenige. Ich habe meine erste Milliarde immer noch nicht zusammen… 🙂 https://www.agrarheute.com/management/betriebsfuehrung/10-reichsten-landwirte-welt-fuenf-chinesen-kein-deutscher-587803?utm_campaign=ah-sa-nl&utm_source=ah-nl&utm_medium=newsletter-link&utm_term=2021-11-27 Mit meinen 40 Hektar kann ich da auch nicht mithalten. Bisher dachte ich immer, dass ein russischer Betrieb, dessen Besitzer ich einmal in Moskau getroffen habe (840.000 ha) ein großer Betrieb sei. Was für ein Irrtum! https://www.agrarheute.com/management/agribusiness/10-groessten-agrarbetriebe-welt-nur-chinesen-australier-587929 Ich sage immer: Hauptsache gesund 🙂  

Lebensmittel teurer – und die Folgen

Ja, der nachfolgende Artikel ist hinter der Bezahlschranke. https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/landwirtschaft-hohe-energiekosten-knappe-duengemittel-teure-rohstoffe-nahrungsmittel-werden-2022-wohl-deutlich-teurer/27835910.html?ticket=ST-888248-RpBFZWoQbsE3RHUvP34b-cas01.example.org Das Besondere daran ist, dass das Handelsblatt einen Bezug zur Versorgung mit Düngemitteln (“Kunst-Dünger”) herstellt und daraus messerscharf folgert, dass die Erträge aller landwirtschaftlichen Kulturen aufgrund der hohen Preise und der schlechten Verfügbarkeit des Düngers sinken werden. Ohne Nährstoffe weniger Ertrag. Klar, das weiß jeder Landwirt. Aber eben nicht jeder Bürger und so ist es gut, dass eine große Tageszeitung darauf aufmerksam macht. Was an dieser Situation außergewöhnlich ist:  Fehlenden Dünger, weil die Fabriken nichts produzieren wollen, hat es so noch nicht gegeben. Überhaupt kann ich mich nicht erinnern, dass Dünger nicht verfügbar gewesen wären, egal zu welchen Preis. Dass der hohe Preis natürlich auch Einfluß auf die Menge hat, die man düngt, dürfte auch klar sein. Die Folgen In diesem Jahr sind die Bilanzen für Getreide und Mais enger als in vorherigen Jahren. Wie sich der Verbrauch entwickelt, kann niemand seriös vorhersagen, aber die Märkte sind “auf Kante genäht”. Wenn nun noch auf der Nordhalbkugel (und da spielt die Musik für Getreide und Mais) noch …

Ziemlich tödlich…

Wenn die Rede von Landwirtschaft ist, dauert es nicht lange, bis von “Giften” die Rede ist. Doch wie mißt man die Giftigkeit? Allgemein gebräuchliches Maß ist die LD 50. Damit gemeint ist die Letale Dosis (=LD) bei der 50% der Versuchstiere nach einmaliger Dosis sterben. Für den Menschen wird der Wert in ng (Nanogramm) oder mg (Milligramm) pro kg Körpergewicht angegeben. Im weiteren Verlauf werde ich nur noch die Dosis ohne den Zusatz verwenden. Als Quelle verwende ich immer das gleiche Portal. Ich habe mir das mal für ein paar Stoffe angesehen. Weil Cannabis ja legalisiert werden soll, hat mich hier die LD 50 besonders interessiert. Der Wirkstoff in der Pflanze heißt Cannabidiol und die LD 50 liegt bei 980 mg (pro kg Körpergewicht) https://www.aatbio.com/resources/toxicity-lethality-median-dose-td50-ld50/cannabidiol Ist das nun besonders giftig? Sie kennen alle Chili als Lebensmittel. Es ist ein scharfes Gewürz dank des Wirkstoffes Capsaicin. Hier liegt die LD 50 bei 47,2 mg/kg. So gesehen ist es 20mal giftiger als Cannabidiol. https://www.aatbio.com/resources/toxicity-lethality-median-dose-td50-ld50/capsaicin Doch es geht noch giftiger. Das Gift, das der Schimmelpilz Aspergillus flavus produziert ist …