Monate: Mai 2017

Wir lieben Lebensmittel…

…sagt ein großer Lebensmitteleinzelhandel über sich selbst. In seinem Werbevideo “SUPERGEIL” schüttet der Darsteller dann aber Milch und Müsli in die Badewanne.  Und auch sonst finde ich das Video, vorsichtig gesagt, etwas “merkwürdig”. Was meint ihr? Euer Bauer Willi Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren

Kaufen anstatt labern

Greenpeace hat auf das Panorame Video mit Gabriele Mörixmann wie folgt reagiert: Es geht auch anders! Hey Lidl Deutschland, hört mal dieser tollen Landwirtin zu. Ihr Beispiel zeigt: Schweine müssen nicht ihr Leben lang leiden. Doch eine gute Tierhaltung kostet mehr Geld. Und solange Discounter wie Lidl die Preise in den Keller drücken, werden Betriebe wie dieser die Ausnahme bleiben. *siehe facebook.com/greenpeace.de Und dann folgt ein Aufruf zum Mitmachen an einer Protestmail an Lidl! So sieht also die Unterstützung von Greenpeace aus: Labern und liken 🙁 Aber das Einzige, was wirklich etwas ändern wird ist das TUN. Also wäre doch ein direkter Aufruf an die Greenpeace-Gemeinde zum Kauf von “Fleisch aus dem Aktivstall von Gabriele Mörixmann” wirkungsvoller. Denn nur wenn dieses echte Tierwohlfleisch auch gekauft wird, kann sich Gabriele Mörixmann halten und als richtungsweisendes Pilotprojekt wirken. Den Tiefstpreisverramschern müssen Marktanteile abgenommen werden!!! Deshalb mein ganz klarer Aufruf: KAUFEN und zwar hier: (und weiterempfehlen) 1. Gabriele Mörixmann in Melle Fleischpakete auf Vorbestellung 2. Ein Teil der Tiere geht ins EGO-Eichenhofprogramm (www.eichenhof.net). Die EGO beliefert z.B. den …

Guten Morgen lieber Bauer Willi,

Diesen Brief erhielt ich kürzlich von Bettina. Mehr durch Zufall bekam sie Kontakt zur Landwirtschaft. Sie ist sehr ungehalten über die Machtverhältnisse im Markt und hat auch einen Vorschlag, dies zu ändern. Übrigens: es gibt sie wirklich und der volle Name ist uns bekannt. ich habe einige Jahre in Niedersachsen gelebt, durch “Zufall” (ich bin eigentlich “nur” eine unschuldige Pferdemutti und brauchte Heu) kam ich auf einen landwirtschaftlichen Betrieb mit 400 Kühen, Rindern, Kälbern, 120 ha Grün- / Mais Land. Ich habe Landwirtschaft immer sehr gemocht und habe spontan zwei Jahre lang kräftig angepackt, als es gesundheitliche Probleme gab, die Hofbesitzer waren allesamt quasi fertig mit der Welt. Ich habe also als neutrale außenstehende Person mit ungetrübtem Blick auf die Problematik hautnah wirklich den gesamten Ablauf, von der Geburt des Kalbes, füttern, misten, melken, Finanzen, Bürokratie mit bearbeitet und mich beeindrucken lassen von dem unglaublichen Zustand. Bin mit zur Bank als 2015 erstmals das Geld knapp wurde und zur Landwirtschaftskammer, Steuerberater. Soweit so gut. Im Frühjahr 2016 ging ich zu einer Podiumsdiskussion, der Landwirtschaftsminister Christian …

Greenpeace sollte Gabriele Mörixmann fragen…

Gestern Abend (09.05.17) sendete das Magazin Panorama den unten angezeigten Bericht von Gabriele Mörixmann. Darin wird ihr jahrelanges Engagement für mehr Tierwohl in ihrem “Aktivstall für Schweine” gezeigt. Und Sie berichtet, dass ihre Vorleistungen am Markt nicht bezahlt werden. Sie überlegt ihren vorbildlichen Tierwohlstall zu schließen, bevor Sie in den Ruin wirtschaftet. Vor 2 Tagen haben wir noch über eine Greenpeache-Studie berichtet, wo sagenhafte 95% der Discounter-Kunden angeblich bereit sind für Fleisch mehr zu bezahlen, „wenn sichergestellt wäre, dass das Fleisch aus einer artgerechteren und tiergerechteren Haltung käme“. Das passt nun überhaupt nicht zusammen. Wir glauben Greenpeace sollte sich dringend mal mit Gabriele Mörixmann unterhalten. 🙁 Mehr Tierwohl kostet mehr Geld Wer sich für mehr Tierwohl einsetzt, hat auch höhere Kosten: Panorama 3 war zu Besuch im Stall einer Landwirtin bei Osnabrück, die versucht, Tieren und Verbrauchern gleichermaßen gerecht zu werden – alles andere als einfach. Posted by Panorama on Dienstag, 9. Mai 2017 Willi hatte übrigens Gabriele schon vor geraumer Zeit besucht und bei Ihr ein Video gedreht. Wir hoffen sehr, dass dieser Panorama …

Bauer sucht Follower

Schaut mal, was die Berliner am Sonntag in der Morgenpost hatten.  🙂 Die Hamburger hatten das Vergnügen schon drei Tage vorher.  🙂 Der Artikel wird auch noch in weiteren Zeitungen erscheinen. Die landwirtschaftlichen Blogger werden von den anderen Medien wohlwollend wahrgenommen. Das ist ein schöner Erfolg über den wir uns gemeinsam freuen dürfen. Das gilt auch für die vielen “Bauern-Blogger”, die hier nicht namentlich genannt wurden. In der gedruckten Zeitungsversion werden z.B. auch noch Thomas Fabry und Franz Kinker genannt. Deshalb vielen Dank an ALLE Bauern, die bloggen, posten, facebooken, twittern, youtuben kommentieren usw. Gemeinsam kommen wir voran. 🙂 🙂 🙂 Willi und Alois   https://www.morgenpost.de/wirtschaft/article210467517/Bauer-sucht-Follower-Immer-mehr-Landwirte-im-Netz-aktiv.html Vollständiger PDF-Download mit Klick auf das Bild

Vor dem Silieren im Allgäu

Im Oberallgäu steht der erste Schnitt an. Ein kurzer Rundgang durch die Felder bringt Ernüchterung… Vor dem Silieren Im Oberallgäu steht der erste Schnitt an. Ein kurzer Rundgang durch die Felder bringt Ernüchterung… Gepostet von Bauer Willi am Dienstag, 9. Mai 2017

Der neue Pizza-Bote…

…könnte in Zukunft auch ein Liefer-Roboter sein, der auch frische Lebensmittel vom Bauern direkt zum Verbraucher bringt. Im folgenden Video ist ein solcher Prototyp schon zu sehen. Die Digitalisierung wird also nicht nur Produktivitätssteigerungen bringen, sondern auch neuen Ideen Raum geben. Vielleicht fährt dann in ein paar Jahren der automatische “Bauer-Willi-Express”  von Rommerskirchen nach Köln…. 😉 Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren  

Greenpeace fragt…

…und 1001 Kunden von Lidl und Aldi antworten. 95% der Discounter-Kunden (und nur diese wurden von FORSA im Auftrag von Greenpeace befragt) wären bereit, für ihr Fleisch mehr zu bezahlen “wenn sichergestellt wäre, dass das Fleisch aus einer artgerechteren und tiergerechteren Haltung käme”. Doch das können sie schon heute: sie könnten Bio-Fleisch kaufen. Die Bio-Branche wirbt damit, dass es ihren Tieren “besser” gehe. Doch das soll nicht Gegenstand der Betrachtung sein. Und wie sind die Marktanteile? Wie wird tatsächlich eingekauft? Nachzulesen ist dies bei “Foodwatch”, die sich auf Zahlen des BÖLW berufen, die wiederum die Zahlen dem GfK-Haushaltspanel entnommen haben. Demnach liegt der Marktanteil (2015) bei Geflügel bei 0,7%, mit rückläufigem Trend. Bei Schweinefleisch beträgt der Marktanteil 1,2%, bei Rindfleisch 2,4%. Was fange ich mit einer solchen Umfrage nur an? Und da bin ich auf eine sehr interessante Arbeit der Uni Bayreuth zum Attitude-Behavior-Gap gestoßen, die sich mit der “Lücke zwischen geäußerter Einstellung und Verhalten im Bio-Produkte-Segment” wissenschaftlich beschäftigt. http://www.fiwi.uni-bayreuth.de/de/download/WP_04-14.pdf. Sehr interessant zu lesen. Eine der Aussagen: (Zitat) “Das Produktinvolvement kann als eine Ursache angesehen werden, wenn Konsumenten …

Droht dann eine Melkrobotersteuer?

Eigentlich eine logische Entwicklung der fortschreitenden Digitalisierung. Denn wenn wir immer mehr Arbeitslose durch die Produktivitätssteigerungen bekommen muss die Allgemeinheit die Kosten daraus tragen. Oder wie seht ihr das? http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/netzwirtschaft/automatisierung-bill-gates-fordert-roboter-steuer-14885514.html

Das Potential der Roboter in der Landwirtschaft

Im folgenden Video der Süddeutschen Zeitung werden sehr anschaulich bereits existierende Anwendungen von Robotern in der Landwirtschaft gezeigt. Wie z.B. der Gemüseroboter, der gezielt über die Salatreihen fährt und mit einem Hackmesser zwischen den Salatköpfen Unkräut jähtet oder sogar, “wo es nötig ist, auch ein bisschen Herbizid hinspritzt”. Oder auch der “fahrende Hirtenhund”, der Kuhherden treiben kann und mit Sensoren den Gesundheitszustand der Tiere checkt. http://www.sueddeutsche.de/wissen/schon-gewusst-roboter-in-der-landwirtschaft-1.3267573                   Redakteur Patrick Illinger sinniert auch über die Folgen der Digitalisierung der Landwirtschaft: “In höher entwickelten Ländern können solche Roboter sicher eine Hilfe sein. Dort wo. z.B. die Bauern ihre Kinder nicht mehr überreden können, den Hof noch zu übernehmen. ” “Aber in Entwicklungsländern ist es natürlich die Frage, ob solche Geräte nicht die dortigen Arbeitskräfte verdrängen?” Das Bauernsterben wird also weitergehen. Wir werden durch Roboter ersetzt. Oder wie seht Ihr das? Alois