Bauer Willi
Kommentare 39

Zu wenig CO2? Wie jetzt…?

Es klingt erst einmal wie ein Artikel eines Satire-Magazins:

https://www.wallstreet-online.de/nachricht/15895400-wirtschaft-co2-mangel-gefaehrdet-ernaehrungsindustrie

Was mir bei der Berichterstattung auffällt: Wenn es um CO2 im Ernährungs-Bereich geht, wird gerne von „Kohlensäure“ gesprochen oder geschrieben. Das hat eine positive Bewertung. Kohlensäure gibt es im Sprudel, im Bier oder im Sekt, oder wird zum Haltbarmachen von Lebensmittel benötigt.Das kann ja nichts Schlimmes sein.

Wenn man den gleichen Stoff negativ bewerten will, spricht man von CO2 oder Kohlendioxid. Gleich sind alle auf den Bäumen „wegen dem Klima und so“…

Zur Sache: auf einmal wird von der Düngemittelindustrie gesprochen, die keine „Kohlensäure“ als „Abfall“ produziert…Abfall…

 

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39 Kommentare

    • Inga sagt

      Wie wollen die das machen, es richtet sich ja nach den Kriterien der Backquälität.
      Und das bestimmen die Bäcker und nicht die Grünen.

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  1. Ludwig sagt

    Während unsere grüne Umweltlobby gegen CO2 wettert , können wir Bauern darüber nur müde lächeln , denn das leicht erhöhte CO2 beschärt uns seit 1980 nachweislich höhere Ernten und verbessert erheblich durch die höheren Erträge unsere Klimabilanz. Das kann man auch gut nachlesen im Buch von den Prof. Vahrenhold und Lürung in „Unerwünschte Wahrheiten“. Auch ich habe beim erstellen unserer betrieblichen Klimabilanz die rasante Steigerung der Ernteerträge erleben können. Interressant übrigens der positive Pflanzenschutzmitteleinsatz , weil der sich überhaupt nicht negativ auf die Klimabilanz auswirkt. Dagegen ist jeder Liter Diesel , der ja bekanntlich in Biobetrieben erheblich ist, äußerst negativ eingestuft. Auch eigener Mist und Gülle aus der Tierhaltung verbessern die Klimabilanz erheblich. Schade , daß unsere Grünen keine wissenschaftlichen Erkenntnisse in ihrer Ideologie akzeptieren oder auch nur lesen , denn Wissen ist Macht , aber ohne Wissen erfolgt der Absturz, denn irgendwann setzt sich die Realität doch durch.

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  2. Frikadellen piet sagt

    es ist mal geld regiert die Welt nur ist es Klima und CO2 ich bin gespannt wo das noch hinführt

  3. Pälzer Buh sagt

    Ja, zu erst in Blasen packen, reinigen = filtieren und anschließend komprimiert in die CO2 – Flaschen abfüllen. Fertig

  4. Reinhard Seevers sagt

    Die Bäcker schlagen Alarm:
    Stickstoff für Hefe wird knapp, Melasse für die Herstellung der Hefe aus Zuckerrüben wird knapp, Gaspreis zu hoch, kein Personal…..😮

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    • Inga sagt

      Kein Stickstoffsünger,
      kein Backweizen
      keine Hefe
      kein Personal

      nur noch Knäckebrot, Waffeln und Pfannkuchen.

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    • Pälzer Buh sagt

      Hefen holen ihre Energie aus der Stärke vom Mehl. Das sind spezielle Backhefen (die im Würfel oder Trockenhefen) .

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      • Inga sagt

        Oder man muß ein kleines Stück gegangener Hefer immer aufheben, damit man die beim nächstem Mal mit wenig Zucker, Fett, Milch im warmen Raum weiter zum Leben bringt und dann mit Mehl verkneten kann.

        Das würde doch beim Sauerteig auch gemacht!

        Das hat nichts mit Bier- oder Weinhefe zu tun?

        • Pälzer Buh sagt

          @Inga „Das hat nichts mit Bier- oder Weinhefe zu tun?“

          Die Hefen, wie andere Lebewesen auch, haben sich ihrer Umwelt angepasst. Und diese brauchen täglich Nahrung mit Ausnahme der Trockenreinzuchthefen.

  5. ReinerStoff sagt

    Hmm, man könnte doch im Narrativ unserer grünen WeltenretterNGOs auch sagen, Mineralwasser wird gezielt mit Pestiziden vermischt. Skandal PESTIZIDE!

    Warum wurde eig. diese Sau noch nicht durchs Dorf getrieben? Zu lächerlich, achwas stört doch beim sonstigen Campaigning auch nicht.

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  6. Arnold Krämer sagt

    Die Grünen haben aktuell im niedersächsischen LT-Wahlkampf mit dem Bild des früheren Agrarministers Meyer folgenden Spruch plakatiert: „Bye, Bye, CO2“. Sagt doch fast alles über die Partei, ihre Kandidaten und ihre Wähler. Dummheit „siecht“.

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    • Pälzer Buh sagt

      In den allermeisten Fällen ist in den Grünen Gehirnen eh nur „H2O K O P F“ drin.😉

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  7. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Vereinfacht auf nur eine Formel heruntergebrochen und schon ist alles damit gesagt:

    6 H2O + 6 CO2 = 6 O2 + C6H12O6 (plus Sonnenenergie!)
    Ohne diese Gleichung kein Leben auf unserem Blauen Planeten.

    Wo steht hier „GIFT“!? – Ohne eben diese Formel würde auch ich hier nicht an der Tastatur sitzen, um meinen Kommentar zu verfassen…

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  8. Pälzer Buh sagt

    Es ist nun mal so dass Kohlensäure zu den „Pestizide“, gehört, also unerwünscht. Sie ist in hoher Dosis tötlich. Wir Winzer kenn das zu gut, gerade jetzt, wenn Traubensaft zu Wein in den tiefen Weinkellern vergärt.

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  9. Reinhard Seevers sagt

    „Zur Sache: auf einmal wird von der Düngemittelindustrie gesprochen, die keine “Kohlensäure” als “Abfall” produziert…Abfall…“

    Vorsicht, der Satz kommt als Bomerang zurück:
    „Keine Kohlensäure aus Düngemittel-Produktion
    „Der Kohlensäure-Mangel, von dem aktuell die Rede ist, betrifft Kohlenstoffdioxid, das bei der Herstellung von Düngemitteln für die konventionelle Landwirtschaft entsteht“, erklärt Brauereichef Johannes Ehrnsperger. Da die Düngemittel-Hersteller ihre Produktion wegen der hohen Gaspreise heruntergefahren haben, herrscht derzeit auch ein Mangel am Nebenprodukt Kohlensäure.

    Konventionelle Landwirtschaft mit künstlichen Mineraldüngern, chemischen Pflanzenschutz- und Unkrautvertilgungsmitteln widerspricht allerdings dem Unternehmenskonzept von Lammsbräu. Geschäftsführer Johannes Ehrnsperger bezieht seine Rohstoffe aus ökologischem Landbau.“
    https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/kein-kohlensaeure-mangel-in-der-biobrauerei-was-sie-anders-macht,THUmT9Q

    Und andere wittern eine win-win Situation für ihre Produktion:
    https://www.spiegel.de/wirtschaft/kohlensaeure-mangel-fuer-getraenke-co-aus-dem-zementwerk-a-6c5cb382-af80-4209-bcb0-7095e7f8acb0

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    • Bauer Willi sagt

      Das Wording von BR24 ist schon irreführend. Im ersten Moment glaubt man, Lammsbräu käme ohne aus. Dann liest man, dass es Bio-CO2 ist und ist erstaunt.
      Jedenfalls eine irre gute Werbung für die Brauerei und für Bio und vor allem ohne Bezahlung!

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      • Reinhard Seevers sagt

        Wie auch immer Willi, es ist eine Alternative zur üblichen Produktion. Wer sich der Argumentation nicht stellt, wird ganz schnell erneut zum „ewig Gestrigen“ gestempelt.
        Und es ist Wasser auf die Mühlen der Düngemittelgegner!

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        • Brötchen sagt

          Irgendwo hatte ich letztens einen Beitrag gesehen, da hat eine Brauerei die Kohlensäure aus dem Gärprozess gespeichert und zum Abfüllen verwendet.
          Die ganzen Anlagen wurden gezeigt.

          Denke das Problem ist, vorher war die Lieferung aus einer bestimmten Quelle günstiger und einfacher. Man kann ja als Unternehmer nun nicht alle paar Jahre seine Strategie total verändern, eine gewisse Stabilität wäre schon schön. Aber wen interessiert schon schön.

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          • Reinhard Seevers sagt

            Steht doch in meinem verlinkten Beitrag Brötchen!

            Die Kohlensäure im Bier selbst entsteht bei der Gärung. In Limonaden und Sprudel muss sie dagegen beigemischt werden. Diese Kohlensäure gewinnt der Getränkehersteller aus Neumarkt über eine Anlage, die Gärungskohlensäure auffängt und wieder aufbereitet. Als Teil der Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens stehe die Wiederaufbereitungsanlage bereits seit Jahren in Neumarkt, sagt Ehrnsperger.

            Normalerweise haben nur große Brauereien solche Rückgewinnungsanlagen, da sie recht teuer und energieintensiv sind. So kann Lammsbräu unverändert Sprudel und Limo produzieren, während einzelne andere Brauereien die Menge dieser Getränke wegen des Kohlensäure-Mangels bereits zurückgefahren haben.

            Laut ihrem Nachhaltigkeitsbericht 2020 gewinnt Neumarkter Lammsbräu jährlich rund 100 Tonnen Kohlensäure selbst. 700 Tonnen kauft die Brauerei zu.

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            • Brötchen sagt

              Reinhard da steht bezogen auf Biospritherstellung. Ja ist im Prinzip das gleiche.

              Die Frage war ja vor der exorbitanten Energiepreissteigerung, das sich bestimmte Maßnahmen, die techn. machbar waren, nicht unbedingt wirtschaftlich gelohnt haben. Zumal die Brauereien auch wirtschaftl. unter Druck standen.

              Ist ja auch wie mit Biogas zum Verkauf, die ganze Reinigung und Aufbereitung ist wohl auch recht aufwändig.

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          • Pälzer Buh sagt

            Nicht „Nur“ in der Bierindustie auch im Weinausbau wird Gäreigenes CO2 aufgefangen Filtiert und wiederverwendet zum zB für Qualitäts secco mit zugesetzter Kohlensäure. Der Rest kommt aus der Flasche.

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    • Bauer Fritz sagt

      Also ich würde mich für CO2 aus der Mineraldüngerproduktion entscheiden, vielleicht spare ich mir so die enorm teuren Nährstoffpillen aus der Apotheke.
      Mineralwasser mit echtem Mineraldünger-CO2 !!
      Wenn ich nur aufhören könnt ……

      Und mal ehrlich: Wem schmeckt Bier mit dem wilden Geschmack von Zement-CO2 ?

      🙂

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