Bauer Willi
Kommentare 46

Zielkonflikt Agroforst

Immer wieder lese ich in letzter Zeit vom Agroforst und seinen Vorteilen. Dass dieses System aber auch Nachteile haben kann, liest man selten. Hier ein Beitrag dazu

https://www.bauernzeitung.ch/artikel/pflanzen/agroforst-kann-fuer-gewisse-voegel-zum-problem-werden-399660

Dies gilt vor allen Dingen für Bodenbrüter, die weite, offene Landschaften benötigen. Dazu gehören beispielsweise der Feldlerche oder auch der Kiebitz.

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46 Kommentare

  1. Werner Locher sagt

    In all den Diskussionen, welche Form der Produktion jetzt die beste sein soll, darf man eines nie vergessen: Egal was der Bauer macht; bei jedem „Eingriff“ werden immer einzelne Arten bevorteilt und andere benachteiligt.

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  2. Pälzer Buh sagt

    Zum heutigen Blog/ Thema: Wie sieht es mit niederwachsenden Hecken (ohne Bäume) an Randlagen aus? Fasane(sehr guter Bestand) und Rebhühner (falls vorhanden/ im meinem Ort sind keine Bekannt) sind ja auch Bodenbrüter, die Deckung suchen.

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  3. Thorens sagt

    Warum ist eigentlich noch niemand auf die Idee gekommen, Berlin wieder zu vernässen? Diese Stadt ist entstanden in einem ehemaligen Sumpfgebiet, das nur durch den menschlichen Eingriff in die Natur besiedelbar wurde. Völlig widernatürlich. Überhaupt bin ich der Meinung, dass wir uns Berlin eigentlich nicht leisten können.

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  4. Jürgen Donhauser sagt

    So lange der Mensch auf Erden ist, gestaltet er seinen Lebensraum. Wann war also der „erste Sündenfall“ gegenüber der Natur? Als er den ersten Baum fällte? München war ursprünglich eine Auenlandschaft. Fordern wir deshalb eine Umsiedelung (wohin) und Renaturierung des Stadtgebietes? Für mich sind dies alles „heile Welt“ Gedanken, mit denen man die unglückliche urbane Lebenssituation kompensieren möchte.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Vor allem muss man nicht alles medial aufbauschen…..einfach machen, nicht so viel labern.

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      • Brötchen sagt

        Reinhard, so hat man Schreckensnachrichten zu melden und man weiß, das betrifft wenige und die nehmen das hin.
        Der gute Hannes, ist glaube ich etwas betroffen, weil ihn nicht mehr alle lieb haben. Nur kurz auf Tiktok gesehen, habe es mir bewusst nicht angetan.
        Der steht bei mir schon seit Jahren auf der Wegschaltliste……..
        Zeit und Di Lorenzo noch davor…..

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  5. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    Wenn Bäume im oder am Acker stehen,gibts Mindererträge!
    In Trockengebieten mit leichten Böden und kontinentalem Klima mag das anders sein.
    Da gibts in Brandenburg Mark Dümichen,der Agroforst und Direktsaat betreibt.
    Auf meiner Kiebitzschutzfläche gibts immer weniger Brutpaare.
    Das soll angeblich daran liegen,dass ich nicht pflüge.
    Jeder hat seine Theorie.
    Unsere Fussballmillionäre sind ausgeschieden–böse ungerechte Welt!

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    • Brötchen sagt

      Hans ich hab beobachtet, das der Storch die Kiebitzeier holt, kann das sein ? Oder sogar die Jungen.

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      • der Storch holt auch andere Tiere,
        aber den Bauern den Vorwurf zu machen und medial zu verbreiten ist ja viel interessanter.

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      • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

        Hier sind viele Hunde unterwegs,die ihr Frauchen oder Herrchen ausführen,weil die Kiebitzfläche direkt vor der Stadt (3km) liegt.

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    • sonnenblume sagt

      Das größte Problem bei den Kiebitzen sind die Krähenvögel. Direktsaat sehen wir eher als Vorteil, weil sich Verstecke anbieten. Wir haben hier genau so eine Agrarlandschaft, wie im Artikel beschieben, vor der Tür. Seitdem die Krähen unter Schutz stehen haben sich die Tiere derart vermehrt, dass die offene Landschaft als Schutz nicht mehr ausreicht. Früher hat der Kiebitzruf hier das Frühjahr angekündigt. Heute hat man sehr, sehr großes Glück wenn man überhaupt nochmals einen Ruf hört.

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      • Pälzer Buh sagt

        „Seitdem die Krähen unter Schutz stehen haben sich die Tiere derart vermehrt, dass die offene Landschaft als Schutz nicht mehr ausreicht.“

        Nicht nur dass Kiebitze bedroht sind „Nein“ auch der LW der Mais ausgesät hat. Aber auch der Feldhase ist bedroht durch die Krähen. Zumal so meine bisherige Beobachtung Dohlen, Saatkrähen und die Gemeine Krähen gemeinsam auf den Äcker auftreten. Was die Bejagung der Gemeinen Krähe nochmal verschärft. Meine Forderung „Alle“ Krähenarten zum Abschuss freigeben.

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        • Stadtmensch sagt

          Raubzüge der Krähen kann ich ganz gut auch hier in der Stadt beobachten. Ein Amselnest ist selbst dann nicht sicher vor ihnen, wenn es tief in einer Wildrosenhecke versteckt ist. Krähe lässt sich wie ein Stein in die Hecke fallen und holt nach und nach die Kücken raus.

          Eine Bratwurst haben sie mir auch schon mal vom Grillteller geklaut, nur weil ich nicht rechtzeitig was zum werfen gefunden hatte 😉

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    • sonnenblume sagt

      Nachtrag, seit drei Jahren interessiert sich der NABU auch für die Kiebitze hier. Jetzt wo alles schon den Bach runter gegangen ist, da kommen sie, beobachten und versuchen mit „klugen“ Ratschlägen beim Ackerbau, eben diesen Inseln, etwas zu retten. Das diese Maßnahmen eher Kontraproduktiv sind, dass begreifen sie nicht.

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      • Brötchen sagt

        Hier sehe ich die, auf Flächen, wo Rollrasen angebaut wird 🙂

        Die wollen es auch schön haben. Nicht nur Gestrypp…

        Vermute, da die dort immer wieder Kompost auftragen sind da vielleicht viele Käfer und Würmer. Kraniche und Störche sind da auch.
        Wir auch beregnet.

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        • Reinhard Seevers sagt

          ROLLRASEN….uuihuihui..ganz schlecht für die Biodiversität!!😮
          Niemals das Wort Rollrasen in solchen Foren verwenden, Achtung nächste Ökofalle!

          „Hinzu kommt, dass der Anbau und das Abtragen des Rollrasens schlecht für die Bodenqualität sind. Beim Anbau werden Pestizide und Düngemittel verwendet und die schweren Maschinen, die zum Abtragen eingesetzt werden, haben Folgen für die Funktionsfähigkeit der Böden. „Die Bodenpartikel werden durch den Reifendruck dichter zusammengedrückt. Durch den Einsatz einer Rüttelwalze vor dem Schnitt wird der Acker noch weiter verdichtet. Diese Technik dient dazu, dass beim Aufrollen des Rasens die Erde nicht zerbröselt“, so Kaune. Für den Zustand des Bodens ist die Verdichtung jedoch sehr problematisch: Lebensbedingungen für die Bodenorganismen verschlechtern sich und die Versickerung von Regenwasser in den Boden wird eingeschränkt. „Durch den Schnitt im Wurzelbereich wird außerdem die sehr wertvolle Humusschicht mit abgetragen. Kleinstlebewesen im Boden zersetzen organische Materialien zu Humus und machen dadurch die enthaltenen Nährstoffe für Pflanzen verfügbar – ist das Bodenleben zerstört, lässt sich die fruchtbare Schicht nur schwer erneuern“, mahnt Naturschützer Kaune.

          https://niedersachsen.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/tipps-haus-garten/32126.html

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        • sonnenblume sagt

          Der Kiebitz nistet hier immer etwas abseits der Fahrspur im Feld. Somit hat das Gelege etwas Schutz, durch kleine Erdklumpen, bzw. den Aufwuchs. Die Vögel sind nicht dumm.

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          • Brötchen sagt

            Danke! Freu ich mich :)))

            Der Betrieb macht GALA Bau und hatte vorher noch mehr Baumschule.
            Jetzt immer so Wechselflächen mit dem gerollten Rasen 😉

            Rollrasen scheint ein sehr lukratives Geschäft zu sein, da die ganzen Ökotanten ja gaaaanz schnell engl. Rasen brauchen…..und da ist Rollrasen das ökologischste an sich.
            Hier sieht man in letzter Zeit rel. mehr Rollrasenanbau für die Ökowirtschaft in den Städten ;).
            Auch wie Golf, da wird jeden Tag mit Hilfe von Ökotereibstoff gemäht.

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  6. Brötchen sagt

    Das hier hatte ich als Ankündigung gehört:

    https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/wald-im-klimawandel-neue-baeume-braucht-das-land

    Die Frage die mir dabei aufkommt.

    Der Aufhänger für bestimmte Umweltmaßnahmen ist der Punkt Biodiversität:
    Wenn nun willkürlich Biotope umgebaut werden, dann ändert sich die Artenzusammensetzung.
    Also ist doch fast alles was in dem Land hier passiert mehr oder weniger willkürlich gestaltet…..(was allen sicher klar ist, nehme ich an).

    Also ist doch der Punkt Biodiversität auch eine willkürliche Festlegung.

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    • firedragon sagt

      „… Wenn nun willkürlich Biotope umgebaut werden, dann ändert sich die Artenzusammensetzung. …“ Ja!!

      Der hiesige Baumarkt hat sich erweitert. Die Erweiterung erfordert Kompensationsfläche.
      Was wurde gemacht – eine, über Jahrzehnte gewachsene und angepasste „Brachfläche“ mit Gestrüpp und Bäumen wurde gerodet, alles weg. Somit auch alle Tiere, die in diesem Lebensraum vorhanden waren.
      Jetzt ist das künstlich angelegt. Plane Fläche (eingesät, wird man sehen was dann da wächst), ordentlich gesetzte Bäume (keine Ahnung, welche), eine Mulde, ein ordentlicher Steinhaufen mit Steinen, die hier nicht vorkommen.

      Fazit: Ein, über Jahre entstandener, von der Natur modelierter Lebensraum wird ersetzt durch eine einjährige Umgestaltung von Menschenhand.
      Das wird sicherlich von irgendwelchen Lebewesen angenommen, irgendwann … die, die da waren, sind jetzt erstmal weg.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Die Verwaltungstechnische, überprüfbare, planbare und sanktionierungsfähige Landschaft ist das Ziel all derer, die sich Landschaft und Natur nach einer Art „Ideal-Natur“ wünschen und administrieren. Der Gröfaz und seine Schergen hatten auch eine idealisierte bäuerliche Landwirtschaft in der Weite des Ostens im Hirn gespeichert. Da gab es riesige Planungsstäbe, Idealbauernhöfe, Ideallandschaften….jetzt muss die Ukraine diese Wunschflächen verteidigen… shitt happens.

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        • sonnenblume sagt

          Fragt sich nur, wer ihnen auf die Dauer diese Ideal-Natur pflegen und erhalten soll. Den Deppen müssen sie auch noch finden. Sie selber schaffen es ja nicht. Je knapper das Geld wird, umso schwieriger wird es.

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          • Pälzer Buh sagt

            Habe hier im Ort den NABU seit 50Jahren(50zig Jähriges Jubiläum). Die Flächen „pflegen“ die ÖsJl’er*innen (auch aus dem Ausland), deren Flächen wachsen enorm an (meinstens, ehemalige Erwerbsobstflächen). Mitglieder dessen Vereins sieht man Nur bei Ökorundgängen oder bei der Obsternte. Mitgliederschwund in 2022 50%! Die Geschäftsführung im Ort jammert schon wegen Arbeitskräftemangel. Wie lange das noch gut geht keine Ahnung. Was mich aber mehr erstaunte war der Altersdurchschnitt(!) von 61 Jahren der Mitglieder.

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          • Ehemaliger Landwirt sagt

            Vor ca. 25 Jahren, war ich Vertreter des Bauernverbandes bei einer Umlegung. Die Umlegung sah auch kleine Biotope vor. Meine Frage an die Behörde, wer Pflegt die Biotope wurde dahingehend beantwortet, die brauchen keine Pflege.

            Inzwischen wurden die eines Besseren belehrt, jetzt muss der Bauhof anrücken.

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            • Logisch.
              Ich kenne einen, der hat seine zusammenliegende Flächen 20 Jahre als Biotop stillgelegt.
              Der brauchte nichts dran zu machen.
              Bis wir Nachbarn Beschwerde eingereicht haben, weil wir seine Unkrautsamen auf unseren Feldern nicht haben wollten.
              Ab da musste ee seine Flächen jährlich vor der Blüte mähen.
              Oder kurz nach der Blüte, wegen den Bienen? Es war in den 70iger oder Anfang dee 80igern, als der Vertrag gemacht würde .

      • sonnenblume sagt

        Der Mensch mag der Natur einfach nicht zugestehen, dass sie auch Ahnung von Natur hat. Die Ideen aus dem Hörsaal sind immer all entscheidend, auch wenn es Murks ist.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Allein die Tatsache, dass es Landschaftsarchitekten und Landschaftsplaner gibt, finde ich schon immer dekadent und anmaßend…aber das ist wohl die deutsche Seele, die nichts dem Schicksal oder dem Zufall überlassen kann. Heute ist die höchste Leistung eines Landschaftsplaners die, die Landschaft so zu gestalten, dass sie aussieht, wie die ursprüngliche Natur. Ist das nicht irre?

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          • sonnenblume sagt

            Nichts Neues. Haben doch die Engländer mit der Parkgestalltung schon erfunden. Das sollte man aber tunlichst nicht überall anwenden.

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          • sonnenblume sagt

            Bei der Parkgestaltung hatte man besondere Sichtachsen und andere Merkmale die den Besucher erfreuen sollten. Dazu dann eben so, das alles wie ursprünglich gewachsen aussehen soll.
            Das kann ich mir in der freien Natur getrost wegsparen. Zumal, grad wenn Tiere im Spiel sind, die auch nicht gern auf dem Präsentierteller leben wollen.
            Hier wollten diese Leute, incl. Biologen, den Kiebitz in einer stark feuchten kleinen Senke ansiedeln. Nassen Bauch und nichts sehen können. So viel zum Sachverstand.

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            • Reinhard Seevers sagt

              Als ich im Frühjahr beim Kartoffelpflanzen mitgeholfen habe, ergab sich ein irres Schauspiel. Dutzende Landmöwen, sechs Bussarde, drei Rotmilane, etliche Krähen und zwei Störche wanderten der Pflanzmaschine nach, weil sie nach Würmern suchten…auf der Nachbarparzelle lief eine Mutter mit ihren beiden Gören und Hund quer übers Feld, 100m vor ihnen stoben zwei Rehe davon….😐

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              • Brötchen sagt

                Ja und hast Du denen nicht gesagt, die sollen sich zu den Biotop-Rangern und Nabubiologen scheren, weil die für sie so schöne Biotope angelegt haben…..die heulen nämlich….und sind ganz traurig, das ihre Arbeit so schmählich missachtet wird!

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            • Brötchen sagt

              @Sonne ich finde diese Landschaftsgestaltung sehr schön, weil wir ja hier den Urahn im Osten haben, den Fürst Pückler.
              Da gibt es hier sehr schöne Bsp. Ich habe da auch einige Ausstellungen besucht usw.
              Mir ist nur dieser Widerspruch aufgefallen, den die Biologin sicher gar nicht gemerkt hat.

              Alles andere ( Umweltschutzmaßnahmen) setzt ja daran auf, daß es einen Status quo in der heimischen Natur gäbe, den es zu verteidigen gibt.

              Dabei gibt es ja immer ein mehr oder weniger fliessendes GGW.
              Wo was dazu kommt und wo was weggeht.

              Wie es kommt der Wolf…..Mufflons und Damhirsche verschwinden..

              Die einen sagen gut Wolf reguliert sich der Bestand von selbst..

              Der Wolf reguliert wiederum die Weidetierhaltung und damit die Landwirte.
              Wenn es jetzt einen tier. Wolfregulator gäbe, dann wäre doch dieser absolut zu schützendes Gut.

              In der Insektenfauna ist das ja alles noch viel viel dynamischer….zudem bekommt man da ja als normaler Mensch kaum mit.

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              • sonnenblume sagt

                Fürst Pückler hat sein Wissen aus England mitgebracht. War er nun wegen einer reichen Frau in England und oder auch wieder wegen der Gärten? Das hab ich vergessen. Er hat das schon sehr, sehr gut umgesetzt. Die Anlagen sind wirklich hervorragend.
                Ansonsten ist es doch einfach so. Die Natur, Tiere und Pflanzen waren in keinem Hörsaal und kennen keinen Status quo. Unsere Leute werden “ das “ lernen müssen. War in der Vergangenheit so und wird auch immer so bleiben. Ob es aber fruchtbar und sinnvoll ist mehr als nur regulierend einzugreifen, dass wird man sehn.

                • Brötchen sagt

                  Sonnenblume…..er hatte hier schon eine Frau und war dann in Absprache mit seiner Frau in England auf der Suche einer Frau, die Geld mitbringt, da seine Finanzierung für den Park wackelig war.
                  Er hat den engl. Landschaftsgarten nach Dt. gebracht.
                  Und über die Gestaltung ein Buch geschrieben.

                • sonnenblume sagt

                  Genau. Danach wurde der Landschaftsgarten auch in D. recht Populär. Es sind zig alte Parkanlagen umgestaltet, oder in der Form erweitert worden. Jeder der etwas auf sich hielt hat versucht das nach zu bauen. Aber seine Gärten bleiben einmalig.

              • sonnenblume sagt

                Falsch ausgedrückt den letzten Satz. Wolf regulieren, Krähen regulieren. Käme auf jedenfall den Bodenbrütern zu Gute. Und hacken und striegeln möglichst auch nicht. Zu dumm das Ganze.

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              • „@Sonne ich finde diese Landschaftsgestaltung sehr schön, weil wir ja hier den Urahn im Osten haben, den Fürst Pückler. “

                Brötchen, wie immer ihr darauf gekommen seid: Ist der Park nicht grandios? Komischerweise muss ich im Zusammenhang mit dem Unesco-Kulturerbe jetzt immer an die bescheuerte Brezel von Cem denken. So weit ist es jetzt schon gekommen. Gruselig.

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          • Falsche Ansicht, Reinhard

            „Heute ist die höchste Leistung eines Landschaftsplaners die, die Landschaft so zu gestalten, dass sie aussieht, wie die ursprüngliche Natur. Ist das nicht irre?“

            Wirklich, dass sich nur aussieht wie eine ursprüngliche Natur
            oder dass sie die Aufgabe der ursprünglichen Natur (Biodiversität) in dem betreffenden Gebiet, auch unter der Berücksichitgung der Witterungs- u. Bodenverhältnisse übernimmt?

            • Reinhard Seevers sagt

              Inga, Landschaftsplanung ist staatliche Aufgabe mit Zielen, guckst du:

              „Die Landschaftsplanung ist die gesetzlich verankerte Fachplanung des Naturschutzes und ein wichtiges Instrument der Umweltvorsorge.

              Ihr kommt die Aufgabe zu, die in § 1 des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) aufgeführten Ziele des Naturschutzes und der Landschaftspflege räumlich und sachlich für den jeweiligen Planungsraum zu konkretisieren und Maßnahmen zu deren Verwirklichung aufzuzeigen.

              Hierzu sind auf Grundlage einer Bestandsaufnahme die Ziele für die Schutzgüter Arten und Lebensgemeinschaften, Boden, Wasser, Klima und Luft sowie das Landschaftsbild zunächst separat zu ermitteln, um dann etwaige Zielkonflikte in einem schutzgutübergreifenden Abwägungsprozess zu lösen und ein naturschutzfachlich begründetes Gesamtzielkonzept für den jeweiligen Planungsraum aufzustellen.

              Die Landschaftsplanung richtet sich dabei nicht nur an Naturschutzbehörden, sondern auch an andere Fachplanungen, deren Entscheidungen sich auf Natur und Landschaft auswirken können. Sie bietet eine Orientierung über die Ziele des Naturschutzes und leistet damit auch einen Beitrag zu mehr Planungssicherheit.

              Darstellungen der Landschaftsplanung haben in Niedersachsen keine unmittelbaren Rechtsfolgen. Gleichwohl sind sie in Planungen und Verwaltungsverfahren zu berücksichtigen. Soweit den Inhalten der Landschaftsplanung in Entscheidungen nicht Rechnung getragen werden kann, ist dies zu begründen (§ 9 Abs. 5 BNatSchG).“

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