Bauer Willi
Kommentare 91

Wahre Kosten

Ich frage mich, was das soll, wenn Penny die sogenannten “wahren Kosten ” aufführt.

https://www.planet-wissen.de/video-true-costs-bei-penny-100.html

Und irgendwie klingt es doch nach Schuldzuweisung, zu denen sich Penny nur bedingt zählt.

Andererseits: auch dieses Video ist schnell wieder vergessen und hat somit kaum Auswirkungen. Ausser das sich Penny in ein gutes Licht gerückt hat und darum ging es dann ja wohl auch primär.

Bei mir gehen immer alle Alarm-Lampen an, wenn eine Supermarktkette von Wahrheit spricht.

 

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91 Kommentare

  1. Jürgen Donhauser sagt

    Was ist eigentlich aus „Alles eine Frage der Haltung“ von Aldi geworden? Sie wollte doch dadurch hohe Tierhaltungsstandards in Deutschland fördern. Wie hoch ist denn inzwischen der Anteil? Woher kommen denn dann die Tiere. Also deutsche Ferkel können es wohl nicht mehr sein…..

    • Reinhard Seevers sagt

      Aldi schreibt:” Die Landwirte erhalten für ihr Engagement eine höhere Vergütung als für konventionell gehaltene Tiere.

      Aufgrund der derzeit noch vergleichsweise geringen Mengen von Rohware der Haltungsformen 3 und 4 am Markt kann eine Sortimentsumstellung nur schrittweise und in enger Zusammenarbeit mit der gesamten Wertschöpfungskette erfolgen. Mit unserem Stufenplan geben wir allen Beteiligten Planungssicherheit und schaffen Anreize für den Ausbau der höheren Tierwohl-Haltungsformen. Insgesamt kann der #Haltungswechsel nur gelingen, wenn alle an einem Strang ziehen: vom Landwirt, über unsere Lieferanten, den Handel, die Politik bis hin zu unseren Kundinnen und Kunden.”

      Jungs, ihr müsst schon auch mitmachen sonst kann der Wandel nicht gelingen.
      🤗

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    • Ferkelhebamme sagt

      https://www.topagrar.com/schwein/news/aldi-sued-bietet-bereits-30-frischfleisch-aus-haltungsformen-3-und-4-13404616.html

      Klingt gut oder? Sind aber 30% des Umsatzes (!, nicht der Menge) von Frischfleisch (ausgenommen TK), dass etwa 20% der Fleischwaren ausmacht. 30% von 20% von einer stark reduzierten Angebotsmenge, denn die Einkäufer erpressen die Schlachter gerade mit Kaufstreiks. Achtet mal auf die Werbung, da ist kaum noch was an Fleisch drin.
      Wo es herkommt ist egal, Özdemir hat die Herkunftskennzeichnung ja auch verweigert. Die kaufen im Ausland, einmal durch Marinade gezogen ist es deutsches Verarbeitungsfleisch.
      5xD wird langsam echt schwierig…

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      • Arnold Krämer sagt

        Der Umbau und der spätere Betrieb zu Haltungsformen 3+4 erfordert die Einhaltung vieler kostentreibender Detailvorschriften, ist nur sehr eingeschränkt förderfähig und genehmigungsrechtlich noch sehr unsicher. Die Nachfrage nach dermaßen produziertem Fleisch wird sehr übersichtlich bleiben.
        Also Hände weg! Ausserdem ist es politisch idiotisch, den Verbrauch einer sehr kleinen Konsumentengruppe letztlich mit Steuergeld, schlimmer noch mit Schulden zu subventionieren.

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        • Ferkelhebamme sagt

          Politisch idiotisch ist zur Zeit aber nun mal Standard. In den unteren Haltungsstufen kann ich kostentechnisch nicht mit dem Ausland mithalten, ich habe es satt, der Arbeitssklave der deutschen Wohlstandsgesellschaft zu sein. Außerdem ist absehbar, dass durch Ordnungsrecht die unteren Haltungsstufen aus Deutschland verbannt werden, siehe Sauenhaltung.
          Was tun? sprach Zeus. Aussitzen? Aufgeben? Flucht nach vorn ins Ungewisse?
          Oder Insekten züchten? Oder Stammzellenspender für Laborfleisch? Oder Alpakas züchten für tiergestützte Therapie für gestörte Stadtkinder

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          • Arnold Krämer sagt

            Wenn eine wie auch immer geführte Bundesregierung ohne die Grünen nach der nächsten BT-Wahl das Rad nicht massiv zurückdreht, dann sieht es duster aus für die deutsche Landwirtschaft, aber auch für den gesamten ländlichen Raum. Ich hoffe, dass ökonomischer Sachverstand doch endlich wirksam wird.
            Aber vielleicht ist das Elend in D immer noch nicht groß genug, damit es breite Wählerschichten auch in ein anderes Wahlverhalten einfließen lassen. Die Mainstream-Medien werden im Sinne von Klima, Biodiversität, Tierwohl ihr “Bestes” geben.

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            • Ferkelhebamme sagt

              Ich glaube nicht, dass sie es massiv zurückdrehen, gerade was die Tierhaltung betrifft, denn die neuen Wahrheiten sind inzwischen zu fest zementiert. Friedrich Merz schwafelt zwar etwas von “All in Strategie”, mit der jede verfügbare Ressource für die Agrarerzeugung genutzt werden muss zur Ernährungssicherung: Aber der Umbau der Tierhaltung wird nicht mehr infrage gestellt, sondern nur mehr Geld eingefordert.
              Das Elend ist noch lange nicht groß genug.
              Deshalb sehe ich in Aussitzen keine Chance.

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            • Reinhard Seevers sagt

              Ich habe gerade eine Planung für Um- und Neubau Stufe 3. Der Antragsteller darf(muss) eine Biotopkartierung eines angrenzenden Moores beauftragen und bezahlen. Somit werden dem Staat Arbeit und Kosten für 80ha Moortypisierung abgenommen und der Tierhalter darf sich weiter für all sein Handeln rechtfertigen. Ist nicht mehr mein Land.

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          • Wolfsfeind sagt

            Insekten esse ich leider nicht. Alpakas holt Bär und Wolf, gestörte gäbe es aber genug 🙂

  2. Obstbäuerin sagt

    In gewisser Hinsicht hat die moderne Landwirtschaft wirklich zu höheren Kosten geführt. Durch die Produktion gesunder Lebensmittel, die ausreichend zur Verfügung stehen und eine bis vor kurzem ausgewogene Ernährung der Menschen mit Fleisch, Milchprodukten, Fisch, Getreideprodukten, Obst und Gemüse ist das durchschnittliche Lebensalter soweit angestiegen, dass tatsächlich in den letzten 2-5 Lebensjahren enorme Kosten für Pflege und Gesundheit anfallen. Bei einer Mangel- oder Fehlernährung wäre das nicht eingetreten. Mir ist auch kein Fall bekannt, wo eine größere Anzahl Menschen nachgewiesen durch konventionelle Lebensmittel erkrankt oder vergiftet wurden. Für das letzte katastrophale Ereignis waren bekanntlich Biosprossen verantwortlich, woran tatsächlich viele Menschen erkrankt und gestorben sind.

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    • Brötchen sagt

      Bäuerin, denke der “denkfehler” ist wir machen hier Luxusproduktion für Luxusansprüche.
      Im Prinzip kann man alles in Frage stellen, wenn man die Ausgangsbedingungen ändert.
      Das Problem wurde ja mit dem Kitt schon angeschnitten:

      Die Frage ist, was! soll hier gemacht werden und wer! macht mit.

      Das was ist nicht klar und das wer auch nicht, also machen alle was ihnen gerade so in den zugekifften Kopf kommt.

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      • Brötchen sagt

        Zitat aus Welt Unternehmerin aus Oranienburg:

        “Außerdem bleibe die Anerkennung für die Leistungen der Industrie durch die Deutschen aus. „Industrie ist etwas Schlechtes per se und macht unsere Umwelt kaputt“, beschreibt sie die Haltung vieler Menschen. „Was wir uns wünschen würden, ist das klare Bekenntnis der Politik zum Industriestandort Deutschland.“”

        Mit anderen Worten etwas diplomatischer gesagt.

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  3. Elisabeth Ertl sagt

    Diese Leute wissen natürlich auch, dass es in Richtung Labornahrung geht. Hat nicht Lin-hi massive Akzeptanz-Kampagnen dafür angekündigt? Wenn ich an den letzten “Mutter – Erde – Schwerpunkt” des ORF denke, dann weiß ich, dass das längst im Gange ist.
    Nun ja, die Macht liegt bei den Konzernen, und eine Hand wäscht die andere.

    Eigentlich ist ja die Produktion von Labornahrung nur die logische Weiterentwicklung konventioneller Landwirtschaft.
    Nutztiere wurden bei dieser Produktionsform schon seit Jahrzehnten immer mehr auf jene Organe reduziert, auf welche es dem Menschen ankam: Kühe mit riesigen Eutern und ganz zarten Knochen, die nur im Stall mit Computerfütterung überleben können; Hühner und Puten, deren Knochen brechen unter dem Muskelgewicht; Schweine, die draußen Sonnenbrand kriegen, weil die Futterenergie nicht in die Ausbildung von Fell gehen soll etc. Laborfleischproduktion reduziert halt das Tier endgültig auf ein einziges Organ.

    Konventionelle Landwirtschaft verweist immer auf ihre Stärke, nämlich den hohen Hektarertrag zur Ernährung der Menschheit, somit auch zum vergleichsweise geringen Bodenverbrauch. Labornahrung braucht noch viel weniger Fläche.

    Der Konkurrenzkampf des “Wachse oder Weiche!” wurde immer gewonnen von jenen, die noch billiger produzieren konnten. Labornahrung will die Preise weiter unterbieten.

    Wenn ich beim SPAR oft in die Einkaufswägen schaue, bin ich entsetzt, mit welch hochverarbeitetem Billigfraß sich die Leute ernähren. Wer so einkauft, wird sich auch von Labornahrung schnell überzeugen lassen, wenn sie preisgünstig ist.
    Und je teurer konventionelles Fleisch wird, umso früher kann Laborfleisch etabliert werden.

    Diese Entwicklungen werfen die Frage auf, was eigentlich noch für die Aufrechterhaltung des “Auslaufmodells” Landwirtschaft spricht.
    Eine mit PV-Anlagen zugepflasterte Landschaft mag zwar das Klimaproblem lösen, aber naturnah ist sie nicht. Die versprochene Wildnis unter den Flächen beschränkt sich dann auf Moose, Farne, ein paar Kräuter wie Buschwindröschen, Storchschnabel oder Ruprechtskraut, Igel, Erdkröten etc.
    Aber diese PV – Anlagen braucht man ja nur zu einem Teil für die energieaufwändige Laborproduktion, man braucht sie auch für E – Mobilität und überhaupt fürs Klima, nicht wahr?

    Ökologische Landwirtschaft kann da mit ansprechender Landschaftsgestaltung punkten, sowohl optisch als auch ökologisch: artenreiche extensive Weideflächen mit Tieren drauf, Blumenwiesen, Streuobst, kleine Schläge mit vielen Strukturelementen etc.
    Wenn es neben Labornahrung noch Landwirtschaft geben wird, dann Bio.
    Und der LEH hat die Macht, mit seiner Preisgestaltung diese Landwirtschaft am Leben zu erhalten.

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    • Reinhard Seevers sagt

      …..und am Ende steht dann Soylent Green.

      … Jahr 2022 … die überleben wollen
      FSK 16 1973 ‧ Sci-Fi/Sci-Fi ‧ 1 h 37 min
      ÜbersichtBesetzungFilm ansehenTrailer und ClipsRezensionen
      Soylent Green – Wikipedia
      Warum Fehlprognosen in der Forschung gute Zeichen sind
      Soylent Green: Die Gegenwart holt die Ökodystopie ein – WELT
      Soylent Green ⋆ Geek Germany

      Es ist das Jahr 2022. In New York leben 40 Millionen Menschen, die meisten ohne Arbeit. Ihre Nahrung besteht aus diversen synthetischen Substanzen, von denen keiner weiß, was es ist. Natürliche Nahrung von den Bauernhöfen des Umlandes können sich nur noch die Eliten der Gesellschaft leisten. Eines Tages erfährt der Polizist Thorn zufällig die Wahrheit über den Nahrungsmittelproduzenten Soylent Company und deren populärstes Nahrungspräparat Soylent Green.”

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    • Brötchen sagt

      Die Grundkomponenten der “Labornahrung” werden genauso auf Feldern angebaut werden, wie heute. Lass es mikrobiell erzeugtes Eiweiss sein, oder andere Ausgangsstoffe, die aus gespaltenem Kartoffeleiweiss, Maiskleber oder aus Pflanzenölen gewonnen werden.
      Um das alles lagern und transportieren zu können, sind aufwändige Lagerungs- und Reinigungsprozesse nötig. Für Spurenelemente genau Dosieranlagen, die ständig gereinigt und überwacht werden müssen.
      Der Tuarek jagt paar Kamele in die Wüste und melkt die dann, der braucht das alles nicht, der braucht nicht mal ne Plastesupitrinkschale mit Logo und Namen drauf.

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      • Brötchen sagt

        “Wir” denken ja oft “wir” sind der Nabel der Welt…..

        “Indien war im Jahr 2021 mit einer Produktion von mehr als 106,9 Millionen Tonnen weltweit der größte Erzeuger von Kuhmilch.”

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      • Reinhard Seevers sagt

        “Der Tuarek jagt paar Kamele in die Wüste und melkt die dann, der braucht das alles nicht, der braucht nicht mal ne Plastesupitrinkschale mit Logo und Namen drauf.”

        Brötchen, was und wie viel wir von etwas benötigen, das bestimmt das Kapital. Der Ami scheißt die Energiebranche gerade mit Geld zu, so dass unsere Politik nachziehen muss. Die Chinesischen Tec-Unternehmen hauen E-Autos wie Brötchen raus, so dass die deutsche Autobranche an die Wand fährt und wir reden über “Wir rettten die Natur”mit Bio-Lebensmitteln. Irgendwie hat unsere Elite immer noch nicht verstanden, wie Kapitalismus funktioniert….oder sie machen einen auf:
        🙈🙉🙊

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        • Brötchen sagt

          In China sind wohl die Produktionszahlen von E Autos gefälscht, da die auf Halde produziert werden und da rumstehen. Verständlich, da die Kinesen auch ein sehr praktisch veranlagtes Volk sind.
          Die haben von den Amis gelernt: erstemal dem Konkurrenten den Stecker ziehen und dann sehen wir weiter.

          Du unsere großen Strategen wie F. Merz oder ähnliche Manager wie Döpfner, wenn das das große Kapital ist, dann lach ich mich tod.
          Labornahrung ist die Nullnummer.

          Achso und der große Philosoph Danisch schrieb richtig:

          Zitat: ” Würde mich jetzt frustrieren, wenn ich mir Sorgen machen müsste, schon durch eine so einfache KI ersetzt werden zu können. Dann würde ich mir schon irgendwie die Frage stellen, was ich in meiner Lebenszeit so getrieben habe, wenn mich da so ein Kaugummiautomat ersetzen kann.”

          Man muss nicht jeden Sch….glauben, was einen so Dumpfbacken erzählen.

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      • Elisabeth Ertl sagt

        Lin-hi hat aber gesagt, dass die Nährlösung aus Algen kommen soll, die neben dem Fleischlabor in himmelhohen Türmen platzsparend produziert werden können. Das Ganze steht am Stadtrand und minimiert den Straßenverkehr.

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        • Brötchen sagt

          ja die Algen die wurden schon vor 30 Jahren als Zukunftsbringer gehypt, wo sind die Algen, wo.
          Algen machen ungesättigte FS und auch Protein.
          Ich war erst bei einem Algenfarmer…..wissen sie wer da das Geschäft macht: die die die Anlagen verkaufen.

          Das ist ne Nische für den boomenden Finessfraß, auf dt. gesagt ist das der Hort der Essgestörten, die haben mit 30 schon Bandscheibenvorfälle und sind Halbinvaliden.

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          • Stadtmensch sagt

            “„Das Potenzial der Algen im Bereich Lebensmittel ist riesig“, sagt Jörg Ullmann, Biologe und Leiter der Algenfarm. „Sie wachsen zehn- bis 30-mal schneller als Landpflanzen und enthalten alle wichtigen Nährstoffe.“ Mikroalgen wie Chlorella und Spirulina bestehen zu 50 bis 60 Prozent aus reinen Proteinen – damit sind sie deutlich eiweißreicher als Fleisch, Fisch oder Eier.”

            https://www.nationalgeographic.de/umwelt/2018/11/ernaehrung-aus-der-roehre

            Die brauchen halt nur etwas Nitrat, Phosphat und CO2 und ab geht die Post. Vielleicht braucht man im Winter auch viel weniger Energie als bei Gewächshausgemüse? Gesamt-Material und Energiebilanz Erzeuger bis Verbraucher lässt sich sicher ziemlich genau bestimmen…

            Geschlossenes System ist hier der Vorteil. Wenns keine Kontamination gibt, kaum Verluste bei der Erzeugung von organischer Substanz.

            • Ferkelhebamme sagt

              Schmecken aber nicht und der Geruch ist penetrant. Als Futtermittel interessant, gibts schon als Zusatzfutter für Pferde z.B. zum Muskelaufbau. Funktioniert. Sauteuer.
              Mit ordentlich Vanille-Geschmack u. Geruch drüber müsste das mit dem Fitnessfrass eigentlich klappen.

    • Thomas Bröcker sagt

      Die PV Hysterie wird letztendlich, wenn die Träume der Entwickler zu 100 % durchgesetzt sein sollten, maximal 2 % der LN betreffen. Kein Grund zur Panik. Die allgegenwärtigen Windräder wird man auch irgendwann nur noch im Unterbewußtsein als Kulisse wahrnehmen. Bei uns hier kannst du dich quasi auf deinem Standort einmal im Kreis drehen und wirst aus jedem Blickwinkel mindesten 30 Windräder sehen. Schön geht anders !

      Landschaft zum “verwildern” gibt es trotzdem genug. Resilienter wird die verbleibende Landwirtschaft dadurch ganz sicher nicht. Die vielen verwilderten Flächen setzen jede Menge Schädlinge frei. Bei uns ging die derzeit katastrophale Lage bezüglich Maikäferlarven (Engerlingen) von zwei bekannten dauerhaft stillgelegten sandigen Äckern aus.
      Es gab mal im Rahmen der Sendungen über Auswanderer aus Deutschland ein Paar aus Thüringen, die sind in die Türkei ausgewandert, um die Hotels dort mit ihren Bio-angebauten Kräutern zu beglücken. Fazit war, dass eine Produktion ohne Pflanzenschutz in einem so von trockener Wildnis umgebenen Feld unmöglich war.
      Aus meiner Sicht kommt aus der Renaturierung kein positiver Effekt auf die Resilienz der Landwirtschaft (egal welcher Couleur). die Summe der gepflegten Kulturlandschaften ermöglicht das normale wirtschaften , nicht Verwilderung.

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  4. Thomas Bröcker sagt

    Die “Studie” findet, wie es bei so komplexen Gemengelagen auch nicht anders geht, auf Metaebene statt. Grundproblem der Metastudien ist die Auswahl der herangezogenen Studien. Es ist nicht überprüfbar, warum bestimmte Studien genutzt und andere ausgeschlossen werden.
    In diesem Falle sind die Methanausstoß und Wasserverbrauchsannahmen die arg in der Diskussion stehen, wieder für die Berechnungen bei Rindfleisch eingeflossen.
    Das Ganze reiht sich einfach nur in die Attacken gegen die moderne Landwirtschaft ein.

    Interessant ist die Schlussfolgerung von Penny, dass die Preise bei BIO um 32 % steigen müssten, die für Ware aus der modernen Landwirtschaft um 62 % .
    “Nachtigall ick hör dir trapsen” … würde der Berliner sagen. Das würde letztendlich zum Angleich der Preise von Bio und mL. – Produkten führen. Bio könnte seine Ziele erreichen und Penny (stellvertretend für den gesamten LEH) mit den Erzeugnissen der modernen Landwirtschaft richtig Geld verdienen … ein Bruchteil davon würde sicher als Alibi in irgendwelche Projekte (z.B. “proPlanet” REWE) fließen. Die externen Kosten, die dann im Preis sein sollten … werden von dem eingenommenen Geld eigentlich wie und an wen ausgezahlt ?

    Eine der beiden Autoren der Studie (Amelie Michalke) gehört definitiv in die Riege der vorgeframten jungen Wissenschaftler, für die die weitgehende Abschaffung der Tierhaltung außerhalb von Demeter und Bio-Label gesetzt ist. Sie hat unter anderem in Zeitschriften der Biologisch dynamischen Szene veröffentlicht und auf Kongressen für rein pflanzliche Ernährung über die externalisierten Kosten der Tierhaltung referiert.
    Neutrale Betrachtung von Zusammenhängen und Studien ist da nicht zu erwarten und “ergebnisoffen” ist da nichts.

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  5. Dorftrottel sagt

    An Reinhard Seevers,
    ich verwechsle nix. Ich schrieb von installierter Leistung und nicht von erzeugter Arbeit.
    Dieses Geschwätz von energie-charts von wegen erzeugter TWh kann man stecken lassen.
    Warum?
    Die Energie muss dann da sein wenn sie benötigt wird.
    Und wir sind seit 12 Wochen durchgehend aufs Ausland angewiesen.
    Mit Ausnahme Mittags, aber dann müssen wir den Strom billig abgeben oder Verschenken oder draufzahlen.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Versteh ich nicht…du hast geschrieben:
      “Benötigen tun wir so um die 45 bis 75 GW je nach Wochentag.”
      Bedarf installierter Leistung kann doch nicht berechnet werden, wenn die Erzeugungsschwankung unbekannt ist.

  6. Arnold Krämer sagt

    Allein die menschliche Existenz sorgt für Kollateralschäden auf der Welt. Der Mensch ist das einzige Lebewesen, dass Müll produziert und hinterlässt. Insofern bilden die Preise für den Konsum der Menschen nie “wahre” Kosten ab. Und (nur) insofern wird von Penny ja auch nicht gelogen. Es geht wie Frau Ertl schon schrieb, darum, sich als LEH reinzuwaschen, von der aktuell inflationstreibenden Preisgestaltung im Zuge des Ukrainekrieges abzulenken und die Verbraucher schon mal auf die Zukunft mit noch höheren Lebensmittelpreisen vorzubereiten.
    Mit dem medialen Trommelfeuer gegen die deutsche konventionelle Landwirtschaft und der daraus abgeleiteten Politik werden zukünftig größer werdende Kollateralschäden ins Ausland verlagert, weil die hier stigmatisierten Landwirte ökonomisch konsequent ihre Hoftore schließen. So einfach ist das und zugleich so schmerzlich für viele Betroffene.

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    • Reinhard Seevers sagt

      ” Der Mensch ist das einzige Lebewesen, dass Müll produziert und hinterlässt.”

      DAS ist aber beim Massai nicht das Problem…..deshalb sollen wir doch auch Weniger konsumieren….sagt auch Ulrike Hermann.☝️

  7. Thomas Rath sagt

    Es wurde hier schon angesprochen, wer oder was hindert Penny ökologisch “richtige” Preise zu nehmen? Oder, wie Kaufland, bei der Milch auf die niedrigste Haltungsstufe zu verzichten? Die Konsumenten in den Videos schienen durchaus bereit zu sein, höhere Preise zu akzeptieren, auch wenn die Filmchen wohl vor der derzeitigen Inflation gedreht wurden. Es gibt also diese “aufgeklärten” Kunden, es gab sie auch früher, wo die Gattin des Verkaufsleiter von ihrer Tennisstunde in den Nachbarort zu Aldi fuhr, und im eigenen Ort im Ökoladen den Alibikauf tätigte.
    Hier taucht ab und zu das Kreuzfahrtschiff als Negativbeispiel auf, ich bin mir nicht sicher ob hier diese Art des Urlaubs, also größere Menschenmassen auf relativ engen Raum, oder die Seefahrt im Allgemeinen beanstandet wird? Evtl. aber auch beides? Wenn man aber den ökologischen “Fußabdruck” mit einer gleichwertigen Hotelanlage vergleicht, schneidet das Kreuzfahrtschiff nicht wesentlich schlechter ab. Wir sollten nicht vergessen, das Schiff ist, auch im Hafen, autark. Eine Hotelanlage dieser Größe würde leicht die Infrastruktur eines Küstenstreifens überfordern.
    In Welt-online ist ein Artikel, leider hinter der Bezahlschranke, über die Temperaturerhöhung des Oberflächenwassers im Atlantik. Als Ursache wird eine verstärkte Sonneneinstrahlung vermutet, diese soll durch den Mangel an Saharastaub, abgeschwächte Winde, und die fehlende Schwefelbelastung durch die Schiffahrt verursacht werden. Seit 2020 sind verschärfte IMO-Regeln für den Schwefelanteil in den Treibstoffen gültig. Wie man es macht, es ist nicht richtig.

    https://www.welt.de/wissenschaft/plus245935512/Klimawandel-Der-raetselhafte-Sprung-der-Meerestemperatur.html

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    • Elisabeth Ertl sagt

      Ich befürchte, das ist ein fieser Trick, um für Preierhöhungen Akzeptanz zu bekommen. Sobald der Kunde ein schlechtes Gewissen hat, kann man an der Preisschraube drehen. Wer das Geld dann wirklich bekommt, ist ja schwer nachzuprüfen.

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    • Bergamasca sagt

      “Temperaturerhöhung des Oberflächenwassers im Atlantik. Als Ursache wird eine verstärkte Sonneneinstrahlung vermutet, diese soll durch den Mangel an Saharastaub, abgeschwächte Winde, und die fehlende Schwefelbelastung durch die Schiffahrt verursacht werden.”
      Kann wegen Bezahlschranke leider nicht erkennen, woher die Daten stammen sollen, aber das klingt nun doch etwas abenteuerlich … Nach dem Motto: Wir haben zwar kein Projekt, aber wir könnten ein paar Forschungsgelder brauchen.

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      • Thomas Rath sagt

        Hier ein Artikelausschnitt aus Spektrum der Wissenschaft:

        “Bei den außergewöhnlich warmen Meeren im Sommer 2023 spielen neben der globalen Erwärmung einige andere Faktoren mit hinein, die die Temperaturen zusätzlich steigen lassen. Eine Rolle spielt wohl eine technische Umstellung aus dem Jahr 2020. Damals senkte die Internationale Seeschifffahrtsorganisation (IMO) der Vereinten Nationen den maximal zulässigen Gehalt an Schwefel in Schiffstreibstoffen von 3,5 Prozent auf 0,5 Prozent. Dadurch gingen die globalen Schwefelemissionen durch die Schifffahrt um rund 70 Prozent zurück. Dieser Gewinn für die Umwelt kommt mit einem Nebeneffekt: Aus dem Schwefel entstehen in der Atmosphäre Aerosole, die einen Teil des Sonnenlichts zurückwerfen und den Ozean so kühlen. Mit dem geringeren Schwefelanteil sank auch der Kühleffekt.

        Im Nordatlantik, wo einige der am stärksten befahrenen Schiffsrouten verlaufen, wirkt sich die Neuerung sehr stark aus. Durch die vielen Schiffe war der Kühleffekt hier besonders hoch, entsprechend mehr Sonnenenergie nimmt das Meer nach der Neuregelung auf. Ein Teil der außergewöhnlichen Erwärmung könnte auf diesen Mechanismus zurückgehen.””

        https://www.spektrum.de/news/warum-der-nordatlantik-so-extrem-warm-ist/2149695

  8. Elisabeth Ertl sagt

    “Einigkeit” ist ja so etwas wie Steiners Brüderlichkeit als Leitbild der Wirtschaft. Brüderlichkeit ist dann verwirklicht, wenn für den Wirtschaftenden die Freude des Kunden an der eigenen Arbeit, die ja bekanntlich ins eigene Herz zurück strahlt, genau so wichtig ist wie das Geld, das man damit verdient. Solche Brüderlichkeit ist ein starker Gesellschaftskitt.
    Mit der gesetzlichen Erlaubnis zum Finanzkapitalismus hat die Politik diesen Kitt zerstört. Der Aktionär lässt den Computer im Sekundentakt seine Aktien immer dorthin verschieben, wo das meiste Geld winkt, zum Beispiel von der einer Supermarktkette in die nächste. Was wie warum in diesem Unternehmen geschieht, interessiert ihn nicht.
    Rainer Will, der Vertreter des österreichischen Handelsverbandes, hat als Ursache für die Teuerung bei Lebensmitteln unter anderem “die Finanzierung” der Konzerne genannt und diesen Faktor wohlweislich nicht näher ausgeführt. Sobald Lebensmittel knapp werden oder knapp zu werden drohen, verlangt der Aktionär Preise, die an die Schmerzgrenze des Konsumenten gehen.
    Man kann aber nicht sagen: “Wenn wir euch die Lebensmittel billiger machen, ziehen die Aktionäre uns das Geld ab.” Also muss man sich Ausreden suchen.

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  9. oberländer sagt

    Penny und REWE sind Vasallen des der NGO´s
    Um ihren Herren zu gefallen und um Schäden durch
    Hetzkampagnen dieser zu entgehen hauen sie immer
    mal wieder einen Öko – oder Nabu-konformen Blödsinn raus .

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  10. Limes sagt

    true cost interessanter Ansatz gibt es die auch in den Prospekten von
    penny-reisen?
    z.B 14 Tage Indischer Ozean-Seychellen für 1699 Euro oder 3 Nächte Gardasee Halbpension Kinder 2 bis 10 Jahre frei
    Daten zu Urlaub in Deutschland wären ebenfalls hilfreich für die Entscheidung welches Urlaubsziel oder am Ende evtl kein Urlaub da man helfen möchte “ein gesellschaftliches Problem” zu lösen.
    https://www.penny-reisen.de/aktuelle-kataloge/mai-2023.html

    Penny kann ja mal bei der Konzernmutter Rewe nachfragen die haben sicher die genauen Daten denn der Rewe Reisen Konzern ist ja breit aufgestellt.
    Was ich nicht verstehe wenn man so besorgt ist wie der Pressesprecher Krämer von Penny es schildert warum berechnet Penny nicht die sogenannten true cost an der Kasse um das von ihnen so “bezeichnete gesellschaftliche Problem” zu lösen. Niemand zwingt Penny Milch für 79 ct pro l oder 500 g Mühlenhof Hackfleisch für 2,79 € zu verkaufen.
    Ach ja Mühlenhof das muß ja wohl ein Grossbetrieb mit Massentierhaltung sein wenn man dieses Fleisch deutschlandweit anbietet oder ist es nur ein “Phantomhof”

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  11. feizelmeier sagt

    Dieses Video von Penny ist pure Heuchelei. Den Sehern dieses Videos soll doch geistig implementiert werden, dass Penny um diese grosse Differenz der echten zu den von Penny zugestandenen Kosten billiger ist. Die Umweltkosten interessieren Penny in Wahrheit ja gar nicht. Tiefer geht Heuchelei nicht mehr. Aber der Konsument will es anscheinend so, Topware fordern, aber im Regal nach dem Billigeren greifen.

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  12. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Als wirkungsvollen Opferritus auf dem Altar des Klimawandels beabsichtigen die Iren 600.000-700.000 Milchkühe innerhalb kürzester Zeitverläufe, man spricht von 3-4 Jahren, zu keulen. Konkurrierend in der CO2-Emissionen-Belastungs-Endlosdebatte mit der Energie für unsere menschlichen Wohnhöhlen ziehen diese unschuldigen Vierbeiner einfach den Kürzeren. – Und das fatale daran, die Verbraucher werden dies wohl kaum merken.

    Solange wir Bauern Überhänge in diesem Umfang also stoisch weiterproduzieren, werden wir Bauern fortwährend Opfer einer solchen fatal wirkenden eigengelebten Ignoranz, die uns über kurz oder lang sukzessive nur noch umbringt.

    Wie die sozialen Bienenvölker auch, produzieren wir immer emsiger in Fließbandarbeit, die grausam gnadenlose Varroamilbe im Nacken -wie Smarti einen wunderbaren Vergleich bemühte- die uns zunächst nicht tötet, uns aber qualvoll fortdauernd aussaugt. Diese längst enttarnte Varroose in Reihen des gemeinen Bauernstandes wird allerdings selbstgeißelnd geduldet, bis der Bestatter auf den Hof kommt.

    Wann endlich lernen wir, unsere Schicksale wieder selbst gestaltend in die Hand nehmen zu wollen. Augen zu und durch ist heute wahrhaftig der falsche Weg, kostet all das, was uns zunehmend aus den Händen gleitet!!!

    Eine gesunde Physe und Psyche.
    Unverzichtbare „Energie“ im Tank u. auf der Bank.
    Einfach das Wunder „(Über-)Lebensexlixier“.
    Weitreichende Freiheiten in Wort, Tat, zwischenzeitlich sogar unserer Gedanken.

    Özdemir, unser Bauernabschaffungsminister, müsste uns doch dahingehend mittlerweile endgültig die Äuglein geöffnet haben; …und erwartet bitte keine Hilfe von unseren Verbänden.

    Bedenke aber! – „Ohne Sicherheit ist keine Freiheit!“ (von Humboldt)

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    • Lieschen Müller sagt

      Ich bin dafür, in Deutschland die Anzahl der Hunde und Katzen zu halbieren und eine “Höchstmenge” zuzulassen. Man kann Nutzungsrechte an diesen Tieren höchstbietend verkaufen. Zahlreiche Ausnahmen für Polizei-, Therapie- und Hütehunde seien vorgesehen.
      Wenn wir einmal dabei sind, können wir auch die Höchstzahl an Menschen planen.

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  13. Dr. Udo Junghans sagt

    Prima, Sonne und Wind schicken ja angeblich keine Rechnung, Aber da wird nicht über die wahren Kosten geredet: Ressourcenverbrauch der Mühlen und Fundamente, Bodenversiegelung bis in ca. 10000 Jahren, Verlust von Bodenfruchtbarkeit, Bodenverdichtung beim Transport/Aufbau, Austrocknung der Landschaft, Folgeschäden durch Waldkanten im geschlossenen Bestand, tote Insekten, Vögel, Fledermäuse, to be continued…

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    • Reinhard Seevers sagt

      DAS ist doch normal, dass solche Kosten allein der Landwirtschaft zugestanden werden. Kreuzfahrtschife sind auch automatisch nachhaltig, wenn sie mit LNG fahren…die werden weder gebaut, noch betrieben…..alles schick!

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  14. Bergamasca sagt

    Was für eine doppelt perverse Werbemasche. Zunächst werden die “Täter” (Discounter) zu Opfern stilisiert (wir können ja nichts dafür, die LW/das System/die Verhältnisse zwingen es uns auf). Im zweiten Schritt nutzt man dies psychologisch aus, indem man auf den optischen Effekt eines imaginären Preisvergleichs setzt. Das ist unfassbar perfide.
    Die übergeordnete Botschaft lautet: Eigentlich sind wir Discounter ja nur solidarisch mit den Verbrauchern. Fragt sich nur, solidarisch in Bezug auf was – eine bessere oder aber eine billigere Welt?

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    • Reinhard Seevers sagt

      Das Perfide ist dann weiter, dass Politiker bestimmter Couleur hergehen und in öffentlichen Diskussionen diesen “wahren” Preis als Wahrheit gegen die konventionelle Erzeugung benutzen. So geht Agitation und Massenbeeinflussung in einem demokratischen System, sogar ganz ohne Sozialismus.

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  15. Lieschen Müller sagt

    Man könnte einen Schaden gar nicht finanziell wieder gut machen. Abgeholzt ist abgeholzt, totgefahren bleibt tot. Auf der Autobahn wieder 2 tote Bussarde.

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    • Smarti sagt

      Wie viele km Autobahn hätte man wohl mit 10 Mia Euro mit Photovoltaik
      überdachen können ?
      Jetzt wird eine Chipfabrik mit 10 Mia gefördert – so dass jeder Arbeitsplatz gegen 1 Mio Euro kostet. Arbeitsplätze, die wegen Fachkräftemangel anscheinend kaum besetzt werden können.

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      • Thorens sagt

        …3 Mio/Arbeitsplatz haben sie gestern in den Nachrichten gesagt.

        Es sind halt die Kosten, die man in der Vergangenheit gemeint hat einsparen zu können, wenn man die Produktion anderen überlässt.

        In 20 Jahren werden sie dann versuchen, die Lebensmittelproduktion mit vergleichbaren Summen zurückzuholen.

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        • zmp_nachfahre sagt

          …und es wird genausowenig funktionieren wie vor 20 (?) Jahren, als man mit großem Aufwand versucht hat, den Rückstand bei der Produktion von Speicherchips aufzuholen. Als man so weit war wie die Asiaten bei Beginn der Aktion, waren die natürlich schon weiter. Dito bei Akkus – Photovoltaik und Speicherakkus werden weiter hauptsächlich aus China kommen.

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    • Limes sagt

      “Man könnte einen Schaden gar nicht finanziell wieder gut machen.”
      Ja gilt auch für Penny Markt und anderer Konsumtempel (Amazon…. Zalando Logistikzentren) auf der grünen Wiese finanziert mit Steuergeldern und immer breitere Radwege in Städten mit ausgebauter Infrastruktur (Bürgersteige, ÖPNV…). Zu Fuß gehen oder ziel in kombination mit ÖPNV ansteuern ist doch beschwerlich.
      “Auf der Autobahn wieder 2 tote Bussarde.” Tote Bussarde habe ich bisher nicht gesehen aber letzte Woche 2 tote Waschbären und in der Luft flogen an 2 Stellen je 2 Rotmilane über den Ackerflächen sowie Sperber und Bussarde über der Autobahn. Bei der Radtour etliche überfahrene Insekten.

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      • Lieschen Müller sagt

        Genau, nichts, aber auch gar nichts hat sich bei der Flächenversiegelung getan. Nur heiße Luft und immer neue Logistikzentren, Umgehungstraßen, Gewerbegebiete……
        Oder Stadtplanung. Was haben wir alles gelesen: Anpassung an Starkniederschläge, Anpassung an Temperaturerhöhung. Und was wurde bei mir in den letzten 10 Jahren gebaut? Ein neues Einkaufsszentrum, 1 neue Schule, 2 neue Kitas, 10 neue Mietshäuser, der Fluss wurde mit Flutschutz ausgestattet. Neue Parks? Nein. Entsiegelung? Nein. Fassadenbegrünung? Nein. PV-Dachanlagen – sehr klein……

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        • zmp_nachfahre sagt

          Richtig, noch mehr heiße Luft – selbstgemachte Temperaturerhöhung. In den Städten ist es regelmäßig und nachweislich einige Grade wärmer als im Umland.

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        • Thorens sagt

          Als ob in den Kommunen schon jemand den Schuss gehört hätte. Gewerbegebiete, Logistikzentren, Mietshäuser usw. bringen Gewerbesteuer und Anteil an der Einkommensteuer. Allein für den Unterhalt der bestehenden Infrastruktur reicht es doch heute schon nicht mehr in den meisten Kommunen, die allerdings dringend den eigenen Personalbestand weiter aufstocken müssen, um der vielen (oft selbstgemachten) Arbeit noch Herr werden zu können. Aber man kann ja die Hebesätze weiter erhöhen seitens der Kommunen. In meiner Wohngemeinde liegt der bei der Gewerbesteuer aktuell bei > 400 %. Da wird sich mancher demnächst die Augen reiben, wenn der neue Grundsteuerbescheid ins Haus flattert. Der Grundbetrag mag niedriger ausfallen als bisher. Der von der Kommune festzulegende Hebesatz wirds dann aber schon richten. Der konnte auch nicht mitgemeint sein als es hieß, dass im Durchschnitt die Grundsteuer nach der Neuordnung nicht steige. Da macht jede einzelne Kommune ihre eigene Politik.

          Neue Parks, Entsiegelung usw.? Das kostet doch nur Geld, das nicht verfügbar ist.
          Da zeigt man doch lieber einmal mehr mit dem Finger auf den Bürger.

      • Ehemaliger Landwirt sagt

        “Bei der Radtour etliche überfahrene Insekten.”

        Und da wundert man sich, dass es immer wenige Insekten gibt, wenn schon die Radfahrer Insekten vernichten?😉

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  16. firedragon sagt

    Schadkosten … und nein, man will niemandem die Schuld zuweisen, das ich nicht lache. Scrollt mal in dem Videoangebot weiter nach unten – da kommt ‘ne sehr eindeutige Schuldzuweisung.

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  17. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    Für den deutschen Bauern ist halt die Grösse des Treckers wichtig—das hat er jetzt davon!

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    • Brötchen sagt

      Ja Handhacke wäre günstiger, siehste Willi hat es begriffen!

      Alle Bauern ziehen sich jetzt das Büsserhemd über und rutschen auf nacken Knien dreimal um den Pennymarkt und reparieren Einkaufswagen umsonst.
      Wer will kann sich noch Brombeerranken ums Haupt binden.

      Penny danke! Das ihr die Schuldigen endlich mal benennt, die Dt. Bauern!

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    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Hans,
      du hast Recht. Gestern war ich bei der Gartenarbeit mit der Handhacke, mein 60 PS Trecker war einfach zu Groß für unseren Gemüsegarten.
      Auch ein Kauf eines Karottenvollernters habe ich aufgegeben.😉🤣

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    • Bauer Willi sagt

      Ich habe nur einen halben Trecker. Die andere Hälfte gehört dem Nachbarn (Kooperationspartner)

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    • Smarti sagt

      So wie die Trecker heute “halten” – oder eben auch nicht, braucht es immer grössere Maschinen für dieselbe Arbeit, wo früher der Kleine reichte. Auch braucht es zwei – weil der Eine immer in der Werkstatt steht- Ersatzteile ? Schwierig.
      Hoflader statt Trecker haben wir auch ausprobiert – da reissen die Schweissnähte – bzw. der neue Lader wurde angeblich überlastet… die taugen gerade noch fürs dekorative Stehen vor dem Stall.

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  18. Merkur sagt

    Ist halt wie beim virtuellem Wasser, nur das es sich hierbei um virtuelles Geld handelt. Konstruierte Probleme die künstlich erschaffen wurden und mit der Realität nicht das geringste zu tun haben. Nur um anschließend die Moralkeule so zu schwingen das der Elefant im Porzellanladen neidisch wird.

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  19. Marian E. Finger sagt

    Erinnert mich stark an die Marketingstrategie von BP (früher: British, heute: Beyond Petroleum), wo die Verantwortung für den steigenden CO2-Anteil in der Luft vom eigentlichen Verursacher, dem Konzern, gnadenlos auf die Allgemeinheit bzw. auf jeden Einzelnen abgewälzt wird.

    https://www.youtube.com/watch?v=svDGHu-bW8Q

    Wenn man immer alle verantwortlich für alles macht, ist letztendlich niemand für irgendwas verantwortlich, aber man kann eine Menge Geld damit machen.

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    • Smarti sagt

      Danke für den Film, da bleibt einem ja der Kaffee im Hals stecken. Stimmt, es ist die gleiche hinterlistige Manipulation der “dummen” Menschen, die im Grossen und Ganzen “richtig” leben und konsumieren möchten.
      So kann ich auch ein klein wenig mehr verstehen, dass es so viele Konsumenten gibt, die wegen dem Planeten vegan leben und es Länder gibt, die Kühe als Klimasünder verbannen. Das mit dem Fussabdruck und verdrehen der Tatsachen haben wir ja auch geschluckt.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Wenn der Einzelne keine Schuld trägt, dann ist ja alles gut. Dann kann doch jeder weiter nach Malle fliegen und weiter Kreuzfahrten machen, weiter 25 Paar Schuh kaufen und sich mehr downloads leisten….so what? Angeblich verbraucht der Deutsche doch ein Vielfaches an Ressourcen, wie ein Massai…..gilt das jetzt nicht mehr? 😮
      Ich buche schon mal einen Flug auf die Malediven… 💪

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      • Marian E. Finger sagt

        Ja, gönn dir noch was und sammle ein paar schöne Erinnerungen, von denen du zehren kannst, bevor wir alle in der Klimahölle schmoren.

        Es ist nämlich so, dass Mensch immer genau das erzeugt, was er unbedingt und mit aller Gewalt verhindern will und so wird es auch mit der Klimahölle sein. Vor allem im christlichen Kulturkreis sind fast alle dermaßen besessen von der Idee, dass wir eines Tages sowieso in der Hölle landen, dass wir es mit ziemlicher Sicherheit schaffen, eine solche zu erzeugen.

        Erst mal dem Wind seine Energie stehlen, dann Steinkohle aus möglichst fernen Ländern importieren, dann die Landwirtschaft ruinieren, dann die Rüstungsindustrie ankurbeln, dann mit Hilfe von KI einen auf George Orwell machen – die Erde in einen Platz zu verwandeln, wo das Leben zur Hölle wird: wir schaffen das!

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        • Reinhard Seevers sagt

          Wie fragte Lisa Badum von den Grünen in der Phoenix-Runde den AfD Abgeordneten Malte Kaufmann: Sie wollen also das Klimaziel der Pariser Klimakonferenz nicht anerkennen und erfüllen?
          Kaufmann sagte, wir lehnen das GEG als Unsinn ab……

          Marian, da haben wir als “Gesellschaft” Politiker beauftragt (?) Klimaziele zu formulieren und diese mit einer benchmark zu versehen, und nun streuben sich die Wähler dieses Ziel, das nichts weniger ist, als die Weltrettung zu negieren. Wie soll das Politik verstehen? 😎

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          • Marian E. Finger sagt

            Mit Waschlappen, Frieren für den Frieden, staatlich verordnetem Verzicht, hohen Energie- und Sanierungskosten und vor allem Zwang und Inkompetenz erreicht man halt nix.
            Die Leute verweigern sich nicht dem Ziel, sondern dem deutschen Sonderweg, der sowieso nicht zum Ziel führt.

            In Frankreich sind Wärmepumpen überhaupt kein Aufreger, weil das hier über Anreize läuft und nicht über Pseudomoral. Die Leute können konkret Geld sparen, wenn sie eine Wärmepumpe einbauen (lassen). Es gibt wohl zwei staatliche Förderungen, eine ist ans Einkommen gekoppelt, die andere nicht. Da in Frankreich sowieso die meisten Haushalte mit Strom heizen, kommt es deutlich billiger, wenn aus einer Stromeinheit dank Wärmepumpe 2,5 – 3 Einheiten Wärme gewonnen werden. Ergo laufen in der Grande Nation bereits fast 5 Mio. Wärmepumpen. 2020 wurden über eine Million Wärmepumpen eingebaut. 2021 waren es 670.000. Geht alles, wenn man’s richtig anpackt.

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            • Reinhard Seevers sagt

              Marian, das sind die Ansätze, die auch der Malte Kaufmann vorgetragen hat….man muss in diesem Land aber vorsichtig sein, wem man zustimmt, sonst ist man raus aus dem “Dialog” der Willigen.
              Dieser gefühlte extreme Demokratieverlust, der derzeit stattfindet, wird wohl schädlicher sein für uns, als der Klimawandel, fürchte ich.

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              • Marian E. Finger sagt

                Wenn die von der AFD schlau wären, könnten sie Deutschland von der Oppositionsbank aus regieren. Sie müssten immer nur fleißig das Gegenteil von dem behaupten, was sie durchsetzen wollen.

                Wenn die AFD bspw. sagen würde, Gottseidank sind die Atomkraftwerke abgeschaltet worden, würde die Ampel die Atomkraftwerke schon aus Prinzip wieder anschalten, weil man mit der AFD ja nicht derselben Meinung sein kann. Wenn das GEG von der AFD unterstützt würde, könnten die Leute ihre Ölheizungen noch 20 Jahre lang weiter betreiben und was glaubst du, Reinhard, wie die Ampel reagieren würde, wenn die AFD sich für noch mehrWaffenlieferungen an die Ukraine stark machen würde? Dann würde der Hofreiter höchstpersönlich Schwerter zu Pflugscharen schmieden. Gott, was für ein Kindergarten !!

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            • zmp_nachfahre sagt

              Je nun – die Franzosen sind ja auch nicht so meschugge wie die Deutschen und legen die besten Kraftwerke still, also ist schon mal Strom vorhanden und günstig.
              Und vor allem gibt es dort offenbar nicht die “Alles auf eine Karte”-Politik, die ja ganz unabhängig vom Thema schwachsinnig ist.

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              • Marian E. Finger sagt

                Ja, im Sommer ist genug Strom vorhanden, im Winter haben wir hier immer fleißig aus Deutschland importiert. Mal sehen, wie das wird, wenn Deutschland diesen Winter selbst Importland ist.

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                • Dorftrottel sagt

                  Zitat “Mal sehen, wie das wird, wenn Deutschland diesen Winter selbst Importland ist.”
                  Deutschland ist mit dieser Woche seit genau einem viertel Jahr Netto Strom Importeur.
                  Woche für Woche brauchen wir Strom von unseren Nachbarn.
                  Dabei haben wir nur mit Wind und Sonne zusammen 140 GW elektrischer Leistung installiert.
                  Der Rest kommt noch oben drauf.
                  Benötigen tun wir so um die 45 bis 75 GW je nach Wochentag.
                  Wer mir nicht glaubt kann bei energie-charts.info nachschauen.

                • Reinhard Seevers sagt

                  Kann es sein, das du GW und Twh verwechselt hast?
                  Auszug aus Energie-Charts:
                  “In Summe produzierten die Erneuerbaren Energiequellen Solar, Wind, Wasser und Biomasse im Jahr 2022 ca. 244 TWh. Sie liegen damit 8% über dem Niveau des Vorjahres mit 226 TWh. Der Anteil der Erneuerbaren Energien an der öffentlichen Nettostromerzeugung, d.h. dem Strommix, der tatsächlich aus der Steckdose kommt, lag bei 49,6% gegenüber 45,6% in 2021”

        • Reinhard Seevers sagt

          Ayn Rand:
          ” Man ist frei, die Realität zu ignorieren.
          Man ist frei, seinen Verstand von jedem Fokus zu befreien, und jeden Weg blind zu stolpern, den man möchte.
          Aber man ist nicht frei, den Abgrund zu vermeiden, den zu sehen man sich weigert.”

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  20. Smarti sagt

    Die Preise stimmen schon so ungefähr !
    Sie werden nur noch nicht richtig ausbezahlt. Der normale Preis wäre eigentlich für den Landwirt bestimmt, er entspricht in etwa den Herstellungskosten, die der Landwirt berechnen müsste, wenn er einen Stundenlohn von 25 Euro für jede Arbeitsstunde ansetzen würde.
    Der zweite Preis entspricht damit dem Gegenwert, bis der Landwirt den Verarbeiter, den Handel und “seine drei Kontrolleure, die ihm bei der Arbeit wie Varroamilben im Nachen sitzen” bezahlt hat.
    Wäre der deutsche Landwirt nicht so dumm, und würde sich um die Ernährung ( und damit auch den Frieden ) in seinem Land sorgen, so wären diese Preise bereits Wirklichkeit.

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  21. Brötchen sagt

    Mein alter Spruch…..das über den Tisch ziehen muss so gestaltet werden, das die Reibung als Nestwärme empfunden wird.

    Paradebsp. für Win Win…..oder Fair Trade…..Fair gibt es im Kapitalismus nicht, nicht mal im Sozialismus….;)

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  22. Frikadellen piet 44 sagt

    moin die Supermärkte sind sowieso arm dran das sieht man schon an den Bruch Buden indem man einkaufen geht

  23. Reinhard Seevers sagt

    Kaufland hat schon mal Milch der Haltungsstufe 1 ausgelistet und insgesamt den Preis für Milchprodukte gesenkt. Anscheinend können die weit unter dem “wahren” Preis einkaufen und verkaufen….Heuchler allesamt.

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    • Smarti sagt

      Jetzt landet diese Milch vorerst mal im Milchpulver. Und somit wieder in Schokolade und Tausenden weiteren Produkten bei Kaufland im Regal. Heuchler, Leugner und Betrüger sind das, die auf Kosten der Lieferanten ( Molkerei und Landwirte ) ihr Image polieren.

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    • Ferkelhebamme sagt

      Lidl Werbeprospekt: „Mehr als günstig. Gemeinsam für mehr Tierwohl“

      Sie haben den Fleischeinkauf drastisch reduziert, um die Lieferanten unter Druck zu setzen, die bei Frischfleisch auf kontinuierliche Abnahme angewiesen sind. Damit die Kunden nicht über das spärliche Angebot jaulen, geben sie dem ganzen den Klimaschutzanstrich.
      Aber das Rad ist bereits überdreht, Schweinefleisch-Nachschub keine Selbstverständlichkeit mehr. Börse und Vereinigungspreis klaffen gerade 20 Cent/kg auseinander, die Zeit des Überschusses ist vorbei. Morgen gibt’s einen neuen Preis, bin gespannt, ob die Schlachter weiter drücken und damit riskieren, keine Schweine mehr zu bekommen.
      Tönnies kauft derweil für mehr Marktmacht massiv Wurstfabriken auf. Wen interessiert‘s?

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        • Ferkelhebamme sagt

          Dran glauben kann ich auch nicht, warte auch schon irgendwie wieder auf die nächste Katastrophe…
          Aber 20 Cent Differenz sind schon der Hammer und zeigt, das vorgegebener Preis und Marktsituation überhaupt nicht zusammenpassen.
          Es regnet übrigens gerade! -freu!!-

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          • Reinhard Seevers sagt

            TA propagiert heute :

            Sehr geehrter Herr Seevers,

            deutsche Ferkelerzeuger und Mäster schauen neidisch nach Spanien. Dort wächst die Produktion immer weiter und die Politik unterstützt die weiteren Ausbaupläne der Veredler. Marktexperten prognostizieren aber auch für Deutschland gute Ferkel- und Mastschweinepreise sowie ein weiter sinkendes Ferkelangebot. Darüber referieren hochkarätige Fachleute am 26. Juni in Herrieden und am 27. Juni in Vechta. Anschließend folgt mit Praktikern eine spannende Diskussionsrunde zur Schweinehaltung in Deutschland: Rosa Zukunft oder weiter rote Ampel? Seien Sie live dabei!”

            “Marktexperten prognostizieren!…Aufgemerkt!”

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            • Ferkelhebamme sagt

              „deutsche Ferkelerzeuger und Mäster schauen neidisch nach Spanien.“ -Nö. Damit war ich mit der Einladung fertig. Außerdem gibt’s in Spanien inzwischen auch mächtig Gegenwind. Und dass das Ferkelangebot weiter sinkt, dafür braucht man keinen Experten. Offene Augen und die letzten Viehzählungen im Mai reichen.

              Was Prognosen für eine Relevanz haben, sieht man doch gerade beim Getreide

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      • Smarti sagt

        Naja, in Wurstfabriken kann man auch Erbsen – und Sojazeugs verarbeiten und überteuert verkaufen.

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