Bauer Willi
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Massentierhaltung: Die Schweiz hat abgestimmt

In der Schweiz gibt es häufig Volksabstimmungen. Im September 2022 ging es um die   Massentierhaltung. Hier das vorläufige Abstimmungsergebnis:

https://www.bk.admin.ch/ch/d/pore/va/20220925/can658.html

Die Initiative wurde mit 63% abgelehnt. Eine Zustimmung gab es nur in Basel-Stadt.

https://www.bazonline.ch/massentierhaltung-ticker-schweiz-abstimmung-resultat-live-411051553715

Die Stimme der Landwirtschaft dazu: https://www.diegruene.ch/artikel/politik-maerkte/massentierhaltungsinitiative-nein-klar-abgelehnt-441556

Hier ein Interview mit der Initiatorin nach der Bekanntgabe des  Ergebnisses. Eine sehr interessante Erklärung für die Ablehnung der Initiative:

https://www.bazonline.ch/die-grossverteiler-sollen-ihre-margen-auf-bioprodukten-offenlegen-795506336503

Einen Satz aus dem Interview kann wohl jeder Landwirt unterschreiben: “Die Bauern sollen für ihre Mehrleistungen entschädigt werden. Sie stehen wegen der Konkurrenz unter Preisdruck und müssen befürchten, dass der Detailhandel die Labelprogramme wieder herausstreicht.”

Hier noch einige andere Ergebnisse von schweizerischen Abstimmungen mit einem landwirtschaftlichen Hintergrund:

Die Stimme des Volkes

(Aufrufe 3.262 gesamt, 1 heute)

83 Kommentare

  1. Christian Bothe sagt

    Na ja ! Sind eben Schweizer! Ich als ein Verfechter der intensiven LW mit Massentierhaltung und meinen Erfahrungen dazu sehe das als eine falsche Entscheidung! Scheinbar geprägt durch Unwissenheit des “gemeinen Volkes” und viel Ideologie…Bin gespannt wie die “schlauen” Schweizer ihre Ernährung sichern wollen! Ob das Ergebnis demokratisch (Definition) ist, sollte man genau analysieren…

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    • Smarti sagt

      Was aber meiner Meinung nach die Schweizer den Deutschen voraus haben: auch am Rand der grossen Städte stehen Höfe, die für jeden ersichtlich Tiere halten und Lebensmittel produzieren. Die Rinder alle mit ganzjährigem Auslauf nach aussen und auch die Schweine sind zumindest durch ein Fenster sichtbar.
      Klar, der Landwirt lebt vor Allem von seinen Subventionen… aber auch Kleinvieh macht Mist- es wird durchaus auch nennenswert Nahrung erzeugt- dies auch auf Flächen, da würden die meisten Ostbauern wahrscheinlich keinen Pflug anhängen.
      Das mag für Viele Bullerbü sein… aber immerhin KENNEN die Schweizer alle noch mindestens einen Bauern, und deshalb ist diese Initiative noch einmal gut ausgegangen.

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      • Elisabeth Ertl sagt

        In Zeiten des Klimawandels sind die Alpen ein landwirtschaftliches Hoffnungsgebiet, weil es von den höheren Temperaturen profitiert.
        In den Alpen ist eine Landwirtschaft abseits von Bullerbü nur schwer möglich. Entweder trotzdem zur Lebensmittelversorgung beitragen oder aufhören.
        War am WE mit dem Zug in Innsbruck auf einer Hochzeit. Schöne Fahrt! In den Alpentälern sind überall die Kühe und Schafe zurück von den Almen und weiden noch einmal die Mähwiesen ab. Weil es in den Alpen genug geregnet hat, war dort oben der Ertrag heuer dank verlängerter Vegetationsperiode sensationell gut gewesen. Im tiefer gelegenen Ennstal sah man auch soeben abgemähte Wiesen und viele Silageballen dort, wo in meiner Jugend noch die vielen luftigen hölzernen Heustadel gestanden sind. Eine Katastrophe, wenn die EU mit ihrem verrückten Wolfsgesetz das alles existenziell bedroht!
        Und rund um Liezen auf 600 Metern Seehöhe ermöglicht der Klimawandel wieder Ackerbau mit kleinen Maisfeldern, denen tatsächlich kein Ostbauer Beachtung schenken würde.

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  2. ReinerStoff sagt

    Nix für ungut, aber Gott sei Dank haben wir diese Form der Demokratiebeteiligung nicht im urbanen Deutschland. Mit einer Bevölkerung, die zu gefühlt 80% komplett den Bezug zur Landwirtschaft eingestellt/verloren hat – selbst auf dem “Dorf” wissen doch über die Hälfte nicht mehr, warum der Bauer was wie macht!

    Gegen die Massentierhalter, Klimakiller, Brunnenvergifter, Pestizidmaschinenfahrer usw. würde jeder noch so schwachsinnige Volksentscheid durchgehen und die Landwirtschaft zu Bullerbü abgewickelt. Die grüne NGO-Maschinerie schafft dies ja jetzt schon Schritt für Schritt auch ohne Volksentscheide und “Rettet die armen Bienchen” hat genau gezeigt wie es laufen würde!

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    • Elisabeth Ertl sagt

      Ein deutscher Schweinebauer hat durchschnittlich 1.245 Tiere, ein Schweizer nur 220. (Österreich 141) Könnte es nicht auch damit zu tun haben, dass ein Referendum in Deutschland anders ausginge?

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  3. Smarti sagt

    Jetzt beim ersten Mal ist diese “Massentierhaltungsintiative” vom Schweizer Volk abgelehnt worden. In den Städten allerdings sahen die Prozentzahlen schon gut aus für die Initianten – das wird nicht die Letzte dieser Art gewesen sein. Greenpeace fordert jetzt ein Werbeverbot für tierische Produkte in der Schweiz.
    Bei uns fordert Greenpeace bereits eine Reduzierung von mindestens 75 % der tierischen Lebensmittel (weil bei den angetesteten 50 % Reduzierung der Tierhaltung kaum Reaktionen zu hören waren, wurden die Prozente gleich nochmal erhöht).
    Greenpeace hat den Sieg gegen die Tierhalter bald in der Tasche – in einem Land wie Deutschland, das so grün gewaschen wird, wie nie. Mit Medien, die unkontrolliert jeden Scheiss übernehnen und sich gegenseitig noch überbieten mit der Veröffentlichung gefakter Studien und Lügen aller Art.
    Der Städter wird Alles unterschreiben – Hauptsache, das “richtige Foto” und die “richtigen Märchen” werden dazu geliefert. Dass seine Unterschrift Folgen hat, das ist ihm nicht bewusst, das ist für ihn in diesem Augenblick zu weit weg.
    In einem Land, in der “in diesen Zeiten” fertig gestellte Windräder, Solarparkt und Biogasanlagen wegen fadenscheinigen Begründungen ( Strombörsenzeugs ) nicht ans Netz gelassen werden – in so einem Land lässt man selbstverständlich auch die Tierhalter mit Voller Absicht krepieren. Das Volk wird mit Lügen über Methan, über Umweltprobleme wegen der Gülle oder mit Neiddebatten ( die Tiere fressen Euer Essen weg…) gegen die Tierhalter aufgehetzt. Dies Alles geschieht, weil immer mehr Leute tatsächlich glauben, dass ohne diesen Verzicht (auf energieintensive Industrie und tierische Produkte), morgen die Welt untergeht.
    Der klägliche Rest der Tierhalter, der dann noch übrig bleibt nach der Energie- etc. Kriese, der hat dann sowiso keinen Rückhalt mehr in der Bevölkerung und der grünen Politik, den klagt man dann mit Gesetzen aus dem Land.
    Bei der unsäglichen “Fleischessende Männer dürfen keine Kinder mehr kriegen – Debatte”, sind nicht wenige Journalisten ganz auf Linie. Man redet schon von “armen Kindern, die dann vom Papa mit Fleischgelüsten verseucht werden – deshalb soll man diese Grillmänner ausmendeln (schöneres Wort für ausrotten).
    Das kann man sich Alles nicht mehr ausdenken.

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  4. Die Initiative ist ein typisches Beispiel dafür, wie solche Direktabstimmungen , Ja/nein- Entscheidungen, ablaufen. Abgestimmt wird darüber, ob ein Gesetz geändert werden soll. Wie diese Änderung aussehen soll, wird grundsätzlich nicht en detail vorgegeben.
    In diesem Fall soll der Bund entsprechende Vorschriften zur Haltung eben vorgeben. Übergangsweise soll eine Orientierung an Bio-Suisse erfolgen.
    Also das ist alles durchaus konkret, so konkret wie eben solche Vorlagen sind. Gesetze macht auch in der Schweiz nicht “das Volk”.
    Richtig ist sicher, dass die “Massentierhaltung” hier überwiegend der emotionale Aufhänger war, der Trigger.
    Minderheiten können bei der direkten Demokratie durchaus unter die Räder kommen. Als Bauer würde ich mir jedenfalls solche Verfahren für unser Land nicht unbedingt wünschen.

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    • Arnold Krämer sagt

      Lady: “Übergangsweise soll eine Orientierung an Bio-Suisse erfolgen.””
      Nein, die Forderung ist konkreter:
      “Die Ausführungsgesetzgebung muss bezüglich Würde des Tiers Anforderungen festlegen, die mindestens den Anforderungen der Bio-Suisse-Richtlinien 2018 entsprechen.” (bitte googlen).
      Nicht 30% Bio wie in D politisch angestrebt und eher auf die Flächennutzung bezogen, sondern 100%, zumindest bei der Tierhaltung.
      Vielleicht war diese Maßlosigkeit doch etwas abschreckend für die große Mehrheit der Schweizer.

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    • Karl Timme sagt

      “Als Bauer würde ich mir jedenfalls solche Verfahren für unser Land nicht unbedingt wünschen”

      Lady nur unsere jetzige Situation, in der die Bauern von einer Minderheit getrieben werden (“unter die Räder kommen”) ist auch nicht der Jakobsweg.
      Liegt das an unserem Wahlsystem/Parteienwahl. Ich bin ein Fan der Weimarer Republik, sehe das, als “die” Demokratieordnung an. Zugegeben es ist dort erheblicher Verbesserungsbedarf, auf zur Fehlersuche, damit sich eine Wiederholung der Geschichte nicht vollzieht
      Die Veränderungen (Transformation) in der Deutschen Landwirtschaft werden nicht von der breiten Masse “getragen”, es ist eine “Elitäre” Gruppe die uns das Suggerieren will.

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      • Karl, so lange ist das Volksbegehren in Bayern noch nicht her. Gegen die Honigbiene als Sympathieträger hatte die Landwirtschaft keine Chance.
        War das jetzt besonders demokratisch?
        Direktdemokratische Elemente haben eben auch Schwächen. Wie natürlich unsere Parteiendemokratie auch.
        Vielleicht wäre auch auf politischer Ebene ein intensives Ausmisten ein erster wichtiger Schritt. Was funktioniert, was nicht, was ist überflüssig.

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        • Reinhard Seevers sagt

          “Vielleicht wäre auch auf politischer Ebene ein intensives Ausmisten ein erster wichtiger Schritt. Was funktioniert, was nicht, was ist überflüssig.”

          Da geht es dann aber schon los. Wer entscheidet, was wichtig ist, was funktioniert und was überflüssig ist?

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          • Auch politische Prozesse lassen sich analysieren. Soll/Ist- Vergleich platt gesagt . Und dann ist man schon deutlich weiter. Einfache Lösungen gibt es gerade bei demokratischen Prozessen nicht.

              • Gibt`s doch schon: https://www.dialog.sachsen.de/

                …und ist jedes mal nur eine lächlerliche Alibi-Veranstaltung, bei welcher nur eine Empfehlung `rauskommt…an die sich niemand halten muss. Den Parteien sind (echte!) Mehrheiten verloren gegangen, was einen Flickenteppich an Abstimmungsverhalten und völlig hirnrissige Koalitionen nach sich zieht. So ist das Land nicht mehr zu managen.

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                • Reinhard Seevers sagt

                  In Irland gibt es Bürgerversammlungen (99 Personen aller Schichten), die nach einer ausgiebigen Diskussion mit Fachleuten eine Empfehlung an einen parlamentarischen Ausschuss weitergeben. Der wiederum stellt diese Empfehlung zur Debatte und daraus ist 2018 in einem der konservativsten katholischen Länder der EU eine Verfassungsänderung zur Abtreibung ergangen…ich finde das schon sehr bemerkenswert und sehr demokratisch. Unsere Politiker trauen dem Volk nur nicht so viel zu, wie die Iren ihrem eigen.🙂

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          • Reinhard Seevers sagt

            Telekommunikationsmodernisierungsgesetz (BMWi)…149 Millionen Entlastung. Hab ich gar nicht gemerkt, dass ich entlastet wurde. Wie merkt der Bürger das?
            Schulterzuck.
            Wir sind doch ein blödes Volk oder?
            Man kann hier täglich mit der Bahn kostenlos fahren, weil der Ticketentwerter seit Wochen verstopft ist, durch Kaugummi oder Münzen……Deutschland wird digital, aber der Schaffner muss einen abgestempelten Fahrschein haben.
            Vielleicht wäre es billiger auf jedem Gleis einen “Knipser” in Form eines Menschen aufzustellen, der gleichzeitig eine Dienstleitung in Form von Auskunft erbringen könnte.
            Aber nee, dann sollen die Menschen doch eine app runterladen… wers nicht kann oder nicht will, der hat eben zukünftig Pech.

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            • Arnold Krämer sagt

              Die Hinweise auch von “ganz oben” nach “ganz oben”, dass etwas oder etwas mehr schief läuft in diesem Lande gibt es schon. Aber alle sind im Hamsterrad, alle mit “Reparaturbetrieb” beschäftigt oder wahlweise auch mit Selbstdarstellung, Volksbeglückung o.ä.. Zeit zum Innehalten, Nachdenken, Vordenken gibt es nicht mehr oder erst wieder, wenn alles festgefahren ist.

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              • Reinhard Seevers sagt

                Dafür haben wir doch die NGOs, und die “Initiativen” für z.B. gendergerechte Sprache….aber keine Toilette am Bahnhof, oder in der ländlichen Region, so dass man vermehrt Geschäftsfrauen sieht, die sich das Gebüsch mit dem Eismann, dem LKW- Fahrer und dem Hermes-Boten teilen müssen…..

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            • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

              “Wir sind doch ein blödes Volk oder?”

              Wir verblöden immer mehr,weil wir nur noch SPASS haben wollen,aber die ANDEREN habens auf jeden Fall inne Schuld.

          • Reinhard “…ich finde das schon sehr bemerkenswert und sehr demokratisch. ”

            Ob ich es als Frau sehr demokratisch finden würde, wenn da irgendeine Bürgerversammlung über meinen Bauch eine Empfehlung abgeben würde, bezweifele ich 😐​
            So schlicht geht es eben nicht. Und ich glaube nicht, dass das ungute Gefühl sich unbedingt auf mangelnde demokratische Teilhabe bezieht. Denn dann frage ich mich, warum die bestehenden Möglichkeiten nicht ausgeschöpft werden? Gerade nicht von denjenigen, die da Defizite erkennen wollen.
            Sind denn die Abläufe zu Themen, die eh nicht direktdemokratisch gelöst werden können, optimal?
            Mir ist daher viel wichtiger, dass der gesamte Staatsapparat verschlankt wird, die Diskussionen in den Parlamenten intensiver und offener werden, die Exekutive sich hingegen zurücknimmt .
            Schlimm genug, welchen Umfang der Jahresbericht des Normenkontrollrates hat. Da gibt es eine Menge zu tun…

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            • Reinhard Seevers sagt

              “Ob ich es als Frau sehr demokratisch finden würde, wenn da irgendeine Bürgerversammlung über meinen Bauch eine Empfehlung abgeben würde, bezweifele ich.”

              Wie jetzt? Es ist doch damit gerade die Möglichkeit geschaffen worden, dass die Frau über ihren Bauch entscheiden kann. Umgekehrt passiert es gerade in den USA. Wenn die Frau keine Entscheidung über ihren Bauch hat, ist es besser? I am konfused. 😮

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              • Reinhard, es geht um den Prozess/ um den Ablauf nicht um das Ergebnis. Es wäre doch auch ein anderer Ausgang denkbar gewesen, wie eben in den USA. Hättest du dann auch noch das Verfahren sehr demokratisch gefunden?

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Ja eben, der Prozess hat entgegen der traditionell und politisch vorgegeben Agenda eben ein Ergebnis, das sich aus einer Empfehlung einer Gruppe aus Bürgern aller Couleur, Alter, Geschlecht etc. ergibt. Die Politik hätte der Empfehlung ja auch nicht folgen müssen, hat sie aber, weil sie die Legitimierung des Gremiums anerkannte. Ich finde es gut gemacht……klar könnte ein anders Ergebnis herauskommen, es wird nie allen 83 Millionen gefallen. Das gibt es nun mal nicht. Daraus könnte man aber dann auch den Schluss ziehen, dass es gar keiner Gremien bedürfe, weil man eh nicht allen gerecht werden würde.

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            • Danke @Lady …alte Säcke, egal ,ob zufällige 99 Bürger oder Kleriker befinden über fortpflanzungsfähige Frauenkörper…das soll Demokratie sein? 19 Monate, hohe Kosten und dann ein tolles Ergebnis …gähn, gähn, …über die anderen Themen konnte man(n) sich nicht verständigen… der kpl. “Vorgang” hier: https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/publikationen/publikation/did/shortcut-3-kleines-land-grosse-innovation-buergerversammlung-in-irland

              Vielleicht freuen sich die Extremisten von PETA über ein paar weniger kleine Co2-Emittenten und @Liesschen Müller, auch das ist Kontrolle der Bevölkerungsanzahl….

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  5. Arnold Krämer sagt

    “Massentierhaltung bezeichnet die industrielle Tierhaltung zur möglichst effizienten Gewinnung tierischer Erzeugnisse, bei der das Tierwohl systematisch verletzt wird.”

    Wenn eine industrielle (effizient betriebene) Tierhaltung das Tierwohl sicherstellen kann, ist es folglich keine Massentierhaltung. Also zulässig! Oder sehe ich das falsch?

    Man muss den gesamten Text der Initiative lesen, um zu verstehen, dass der Kampfbegriff “Massentierhaltung” nur verwendet wird, um über Emotionalität Zustimmung zu erzeugen, (bei den Frauen und den Städtern gelingt das am besten!), Zustimmung für eine Umstellung der gesamten schweizerischen Tierhaltung auf Bio-Produktion in den nächsten 25 Jahren und auf Einfuhr auschließlich von Bio-Lebensmitteln, sofern sie tierischer Natur sind. (siehe Übergangsbestimmungen)

    https://www.bk.admin.ch/ch/d/pore/vi/vis487t.html?fbclid=IwAR2o02XPsrHFPH9uUxaN2ErxkS8ByC_587bytExTSW4QEL9Ttl4zFBe096M

    Die Mehrheit der Schweizer Bürger hat also klug entschieden.

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    • “Wenn eine industrielle (effizient betriebene) Tierhaltung das Tierwohl sicherstellen kann, ist es folglich keine Massentierhaltung. Also zulässig! Oder sehe ich das falsch?”

      Massentierhaltung ist wenn wir in großen Hallen massenhaft Tiere halten.
      Die kann man auch tierfreundlich gestalten, wie teuer ist ein Stall?
      Was muß da alles drin sein`?
      Wie wird da auf artgerechte Haltung geachtet?
      Was sind da alles für Neuerungen seit 1950 gekommen?

      Das weiß natürlich eine Frau aus der Großstadt nicht.
      Und weil die Presse bestimmt aus die NGOs das weiß, spielt sie mit den Emotionen der Frau aus der Großstadt, um sie als Kundin zu gewinnt.

      Es gibt viele Frauen in der Großstadt.

      Die werden auf Kosten der Bauern verschaukelt!

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  6. Smarti sagt

    Wie kann man den Kreuzchen Macher ehrlich und fair aufklären – über alle landwirtschaftlichen Probleme und Chancen ?
    Ich denke da an ein Computerspiel… das gibt doch schon so was ähnliches. Aber mit wenn-dann Abläufen und vielen knackigen Infos.
    So dass jeder für sich mal Bauer sein kann, die ganzen Vorschriften einhalten muss, Nahrung herstellen soll und auch noch ein Einkommen generieren soll.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Hans, die Landwirtschaft selber, das “Bauersein” ist bestimmt mit mehr Emotionen verbunden, als das “gegen Massentierhaltung” zu sein. Die anderen wissen nur nichts davon bzw. haben diese Emotionen eben nicht von Kind auf an erleben und damit verinnerlichen können. Sie schaffen sich eine eigene erfundene Emotion, eine Wunschgefühlswelt, ohne Realitätsbezug zu Geburt und Tod z.B.. Das Erleben von Wetter, die Folgen von Wetter, der Geruch der Erde, die Mühsal und die Belohnung durch täglich fühl- und sehbar Geleistetem, usw.

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  7. Smarti sagt

    Ja, das ist eigentlich schon der Gipfel der Ironie: die Schweizer stimmen über etwas ab, das gar nicht so genau definiert ist. Jeder hat für sich ein anderes Bild der Massentierhaltung.
    Für den Einen sind es die 20 Schweine im alten Spaltenbodenstall, für den Anderen genau nicht die 100 glücklichen Schweine im frisch eingestreuten Strohstall. 10 Tage später 100 Schweine die im Mist wühlen – natürlich Massentierhaltung, arme schmutzige Schweine…was denn sonst. Dafür hat man dem Kreuzchen Macher verschwiegen, dass die ersten 20 Schweine auch eine Tür nach draussen auf den Balkon haben und nur weil es draußen zu heiß ist, lieber drinnen auf den kühlen Spalten liegen….
    Lustig sind auch immer die Beispielbilder der Hühnerhaltungen. Meist ein kleiner Ausschnitt des Hühnerstalles mit viel Metall auf mehreren Etagen – und weil die Hühner dort Wasser und Futter finden, sind auch viele zu finden – es gäbe auch Scharrräume, teils Außen Ausläufe… aber die Wirkung des Bildes zählt.
    Solange es keine einheitlichen Definitionen gibt sind weitere Diskussionen eigentlich sinnlos.
    Massentierhaltung ist durchaus auch ein grösseres Tierheim mit hunderten von Haustieren – die im normalen Leben niemals in einer solchen Dichte aufeinander hocken müssten.

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  8. Elisabeth Ertl sagt

    Was ist eine effiziente Gewinnung tierischer Erzeugnisse? Die Inwertsetzung extensiver Flächen, rasche Mästung mit teurem Zukauffutter, Zucht auf Genügsamkeit, ….

    Es gibt ja noch immer keine wissenschaftlich wasserdichten Kriterien, an denen man Tierwohl messen kann.

    Also ist Massentierhaltung das, was Psychologen definieren können, nachdem sie einer repräsentativen Gruppe von menschlichen Probanden pro Person die jeweils gleich Zahl an Bildern unterschiedlicher Haltungsformen vorgelegt haben und auf einer Skala eintragen haben lassen, ob das reine Massentierhaltung, keine Massentierhaltung oder etwas dazwischen ist.

    Ich finde das gar nicht so lächerlich, wie es jetzt scheint. Auch wenn es eine verbindliche wissenschaftliche Definition von Tierwohl geben sollte, ist ja der Adressat jeglicher Politik schließlich doch der Mensch. Die Viecher veranstalten ja keine Volksabstimmungen.
    Die Bauern kriegen ja keine Ruh, bis das, was der Psychologe dann als Massentierhaltung definieren kann, verschwunden ist.

  9. Jürgen Donhauser sagt

    Wie Herr Seevers schon richtig bemerkte – es handelt sich um eine Anhäufung von Begriffen die nicht näher, oder subjektiv definiert werden können. Alleine der Auszug: „Massentierhaltung bezeichnet die industrielle Tierhaltung zur möglichst effizienten Gewinnung tierischer Erzeugnisse, bei der das Tierwohl systematisch verletzt wird.“ läßt schon die Frage offen – was ist Tierwohl und wie wird es definiert?

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  10. Elisabeth Ertl sagt

    Mir ist bis heute nicht wirklich klar, was unter “Massentierhaltung” genau zu verstehen ist: eine maximale Tierzahl pro Fläche, ein Betrieb mit vielen Tieren, eine industrialisierte Haltungsform …

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    • Brötchen sagt

      Frau Ertl, das ist ein reiner wertender Framingbegriff und kann jederzeit umdefiniert werden.

      Auch die Qualität von der die essgestörte Frau spricht, erklärt sie nicht.
      Qualität kann vieles beinhalten.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Ok, dann haben wir einen neuen, zu definierenden Begriff: die “industrielle” Tierhaltung.

        Ich fasse zusammen: Wir haben eine bäuerliche Tierhaltung, eine Intensivtierhaltung, eine Massentierhaltung und eine industrielle Tierhaltung.
        Jetzt noch die dazugehörigen Tierwohlstandards und Labels bitte, damit ist dann der Worthaufen komplett.
        Wenn es also um die “Agrarindustrie” insgesamt geht, dann wäre ja jede Form der Tierhaltung automatisch eine industrielle…..ach, komm, ich geh nen Döner essen.
        Aus der anatolischen Familienmanufaktur! Nicht aus der deutschen Fressbude…..bääh.😎

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      • Elisabeth Ertl sagt

        Ah, deshalb wollen diese Leute zwecks Herdenschutz dann hunderte, wenn nicht tausende Schafe auf einem Haufen, weil das nicht wie Industrie aussieht, auch wenn dort dann effizient tierische Produkte gewonnen werden. Da ist dann wieder die Tatsache wurscht, dass sich Schafe spontan in Herden von je maximal 50 Tieren aufteilen, weil sie sich nicht mehr Geischter merken können, und bei so viel Fremden Stress bekommen, mit dem dann nur der Hütehund umgehen kann. Wegen dem Wolf wärs dann …
        Und wenn dann der Wolf trotz Behirtung und Herdenschutzhund einbricht, ist das Tierwohl noch immer gewahrt.

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        • Elisabeth Ertl sagt

          Denn wenn etwas früher auch so war und idyllisch aussieht, dann ists keine Massentierhaltung. Eh klar.

      • Elisabeth Ertl sagt

        “Der Begriff „Massentierhaltung“ wird in der öffentlichen Debatte benutzt, um das diffuse emotionale Unbehagen zu beschreiben, dass Nutztiere zum Zweck der menschlichen Ernährung gehalten und geschlachtet werden. Mit Ausnahme von Vegetariern und Veganern verzehrt zwar die gesamte Bevölkerung – wenn auch unterschiedlich genussvoll – tierische Produkte, möchte aber keinesfalls das Schlachten von Nutztieren sehen oder gar dafür verantwortlich gemacht werden. (siehe Agrarfakten-Extra Massentierhaltung) Im Rahmen einer Studie wurde von Hörning (2014) der Versuch unternommen, den Begriff „Massentierhaltung“ mit zehn Aussagen zu definieren und zu bewerten. Die sachliche Auseinandersetzung mit dieser Definition erfolgt unter http://www.agrarfakten.de/Massentierhaltung und belegt die Substanzlosigkeit dieses Begriffes.”

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        • Elisabeth Ertl sagt

          Typische Merkmale der Massentierhaltung:
          – Haltung nur einer Tierart bzw. sogar nur einer Nutzungskategorie
          – Einsatz von Hochleistungstieren
          – Fehlen landwirtschaftlicher Nutzflächen
          – ausschließliche Kraftfutterfütterung bei Schweinen und Geflügel (mit oft hohem Importanteil)
          – Abgabe der Gülle an andere Betriebe
          – weitgehende Automatisierung der Arbeitsabläufe (z.B. Fütterung, Entmistung)
          – hohe Tierzahlen je Arbeitskraft
          – Kapital- und Energieintensive Haltung
          – intensive, wenig tiergerechte Haltungssysteme/-bedingungen (hohe Besatzdichten, fehlende
          Einstreu, kein Zugang ins Freie,/ganzjährige Stallhaltung, etc.)
          – steuerrechtliche Gewerblichkeit (d.h. Einstufung nicht als Landwirtschaftsbetrieb)

          Mehr Infos: http://www.agrarfakten.de/Massentierhaltung/

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          • Wer sich näher für die kritischeAuseinandersetzung mit dieser Definition interessiert , sollte
            bei agrarfakten weiterlesen . Und nicht voreilig Schlüsse ziehen.
            Es spricht doch nur für diese Quelle, dass sie sich umfassend mit dem Begriff befasst.

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          • firedragon sagt

            Anmerkung
            Wenn man jetzt nicht wüsste, dass von Nutztieren die Rede ist und man liest diese Stichpunkte, treffen erstaunlich viele Punkte auch auf Tierheime zu.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Wow, die meisten Kriterien passen auf eine Kundin mit Intensiv-Pferdehaltung ohne eigene Futtergrundlage und ohne eigene Verwertungsflächen aber jeder Menge Kapital- und Energieintensive Haltungsbestandteile, wie z.B. eine Dusche und ein Solarium für eine Handvoll Hottehüüs..😎

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          • Arnold Krämer sagt

            Herr Seevers, verfallen Sie bitte nicht wieder in den falschen, schon früher benutzten Ton. Sie tun sich und allen Mitdiskutanten damit keinen Gefallen.

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            • Reinhard Seevers sagt

              Das müssen Sie näher erklären…..ich wollte lediglich erläutern, dass die genannten Kriterien bestens auf Spezialisierte Pferdehaltungen passen, die weder über Futtergrundlage, noch Verwertungsflächen verfügen. Was ist daran jetzt wieder falsch? 🦄
              Der Kunde findet es übrigens gar nicht witzig, wenn er seine Pferdehaltung nicht genehmigt bekommt…..da sind wir mit einem Pferdefachmann dabei, dieser Dame eine Nutzung zu ermöglichen, die gem. §221 BauGB eine landw. Nutzung darstellt und damit eine Privilegierung im Außenbereich ermöglicht.

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              • Arnold Krämer sagt

                Frau Ertl hatte nur aus den „agrarfakten“ die dort zitierten Kriterien wiedergegeben. Ihre Antwort darauf war selektiv und emotional. Sie hätten entweder nicht oder in sachlich, norddeutsch kühler Art antworten können. Vielleicht fühle ich aber auch zu sehr mit, wenn Frau Ertl oft (nicht in diesem Fall) mutig gewisse Aussenseiterpositionen vertritt und entsprechend kritisch angegangen wird. Dass liegt vermutlich daran, dass mir aus vielen Jahren Mitarbeit bei der Südtiroler Bergbauernhilfe der Alpenraum und seine Menschen ziemlich vertraut geworden sind.

                • firedragon sagt

                  Herr Krämer,
                  Herr Seevers hat Ftau Ertl nicht kritisiert.
                  Es geht darum, dass LW Dinge vorgeworfen werden (ob zu Recht oder Unrecht, ist jetzt mal egal), die auf andere Bereiche genauso zutreffen, die aber überhaupt nicht im Fokus stehen.

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            • Reinhard Seevers sagt

              Danke firedragon….
              Wie sagte gestern Anthony Lee:” Wir müssen verbal abrüsten, ja auch ich. Aber, wir müssen uns auch erhrlich machen….”

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              • Und ebenfalls ehrlich: Ich fand den Ton ebenfalls daneben.Und habe als Pferdehalterin keine Überstimmung mit den genannten Kriterien feststellen können.
                “intensive, wenig tiergerechte Haltungssysteme/-bedingungen (hohe Besatzdichten, fehlende
                Einstreu, kein Zugang ins Freie,/ganzjährige Stallhaltung, etc.)
                – steuerrechtliche Gewerblichkeit (d.h. Einstufung nicht als Landwirtschaftsbetrieb) ”

                Da passt nichts zu meiner Pferdehalting .Punkt!

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Das ist es eben….man/Frau fühlt sich ob emotionaler Aspekte persönlich angefeindet. Es geht mir um die angesprochenen Definitionspunkte. Und ja, ich habe gerade das Problem, dass eben in einem Fall (von vieren!) keine “Landwirtschaft im Sinne des Baurechts = keine nachhaltig erzielbaren Einkommen) vorhanden sind. Pferdehaltung wird vielfach als Hobby definiert und in etlichen Fällen sogar bei landw. Betrieben nicht als nachgezogene Privilegierung anerkannt.
                  Ich habe einen Fall, da werden 4 Pferde mit Reitplatz und Außenstall nicht anerkannt, weil keine Landwirtschaft.
                  Und man kann sich durchaus streiten, ob 3500 Pferde auf Gut Lewitz nun als Massentierhaltung, Kulturgut oder was weiß ich auch immer definiert werden können oder müssen.

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                • Karl Timme sagt

                  Herr Seever, Gut Lewitz Hompage:

                  Insgesamt 3000 Hektar Land, großzügige Stallungen, weitläufige Offenställe und pferdegerechte Gruppenhaltung beherbergen rund 5.000 Pferde.

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                • firedragon sagt

                  Jetzt könnte man den GV Rechner bemühen und gucken, ob das stimmig ist …

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Pferdehalter haben ja das große Glück, dass sie mit ihren Tierchen weder nach BimschG noch nach UVP -Gesetz beurteilt werden müssen. Nur die Düngeverordnung greift vergleichbar mit anderen Nutztieren.
                  Wenn man aber für 4 Pferde lediglich 5000m² zur Verfügung hat, kann sogar das zu wenig sein.😎

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                • firedragon sagt

                  Das ist ja drollig.
                  Müssen landwirtschaftliche Richtlinien/Auflagen nicht erfüllen, wollen aber ‘ne Privilegierung für dem Aussenbereich, wie LW … wie geht das zusammen?

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Firedragon, sie müssen die Düngeverordnung und den Privilegierungsnachweis (1) erfüllen, können dies aber häufig nicht. Sie bestehen aber auf ihre landw. Einstufung.
                  Beim BimschG und der UVP (2) sind sie außen vor, weil sie nicht als Nutztiere eingestuft sind. Da greifen lediglich die TA- Luft und die VDI-Richtlinien. Und da sind die Spielräume groß, weil es wiederum nur wenig Daten zu Emisionen gibt, weil dann wieder (2) greift….😎

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                • firedragon sagt

                  “… Sie bestehen aber auf ihre landw. Einstufung. …”
                  Ja, Herr Seevers, diesen Standpunkt hatte ich kürzlich, bei einem Gespräch mit einer Pferdehalterin, buchstäblich um die Ohren gehauen bekommen.

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                • “Das ist es eben….man/Frau fühlt sich ob emotionaler Aspekte persönlich angefeindet. ”

                  Nein genau das ist es eben nicht. Du hast aus welchen Gründen auch immer ein völlig unsachliche Aussage platziert. Niemand denkt bei ” eine Handvoll Hottehüüs mit Solarium und Dusche” an Massentierhaltung. Auch du nicht Reinhard ,diese Geschichte kauft dir keiner ab.
                  Du hast dich offensichtlich über irgendeine pferdehaltende Lady geägert. Und ich kann dir versichern, diese Blase bleibt dir auch in Zukunft verschlossen.

                • Reinhard Seevers sagt

                  Lady, du musst dich nicht persönlich betroffen fühlen. Die Elisabeth schrieb:
                  Typische Merkmale der Massentierhaltung:
                  – Haltung nur einer Tierart bzw. sogar nur einer Nutzungskategorie = Check, trifft bei reiner Pferdehaltung zu

                  – Einsatz von Hochleistungstieren = Check, trifft bei den meisten Reitpferden zu

                  – Fehlen landwirtschaftlicher Nutzflächen= Check, trifft bei vielen Haltern zu

                  – ausschließliche Kraftfutterfütterung bei Schweinen und Geflügel (mit oft hohem Importanteil) Pferde werden nicht erwähnt

                  – Abgabe der Gülle an andere Betriebe, Check, findet bei vielen Betrieben zu, allerdings mit Mist

                  – weitgehende Automatisierung der Arbeitsabläufe (z.B. Fütterung, Entmistung), Check, gibt es eingeschränkt

                  – hohe Tierzahlen je Arbeitskraft, ist Auslegungssache

                  – Kapital- und Energieintensive Haltung, Check, die meisten Ställe sind so

                  – intensive, wenig tiergerechte Haltungssysteme/-bedingungen (hohe Besatzdichten, fehlende
                  Einstreu, kein Zugang ins Freie,/ganzjährige Stallhaltung, etc.)……Check trifft nicht zu

                  – steuerrechtliche Gewerblichkeit (d.h. Einstufung nicht als Landwirtschaftsbetrieb), Check trifft häifig zu, Beispiele vorhanden.

                  Die Frage ist, ob bei der Definition alle Attribute zusammen wirken müssen. Ist bei anderen Tierarten jedenfalls fast nie der Fall. Also, warum sollten Hottehüs nun ausgenommen werden?

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          • Elisabeth Ertl sagt

            Ich würde den Mund einmal nicht gar so voll nehmen, Reinhard! Wart einmal ab, bis es kein AdBlue mehr gibt! Besser, als sich selber vor den Pflug zu spannen, ist so ein Paar Hannoveraner allemal. Dann werdet ihr bei den “allzu vielen Ladys” Schlange stehen und Abbitte tun. Und die stolzen Reitersleut werden halt einmal mit Bodenarbeit ihr Brötchen verdienen müssen.
            Christian Bachler baut vor und hat sich für die nächste Saison schon einmal zwei Huzulen gesichert auf seiner 1400-Meter-Ranch.

            • Karl Timme sagt

              Frau Ertl, die Schlepper laufen auch ohne Ad Blue, verlieren nur Ihre Betriebserlaubnis. Eine Software ( wie die von VW) gaukelt der Motorsteuerung eine ordnungsgemäße Ad Blue Dosierung vor und alles ohne Motorschaden, da Ad Blue in den Abgasstrom gesprüht wird. Nur zurück in Abgasstufe III, nicht in die Vorindustriellen Zeit.

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              • Ostbauer sagt

                Wen interessiert bei Hunger schon eine BE?
                Pjotr kommt mit kleine Gerät und nach 10 min. und 500 € läuft der Schlepper wie eine Biene; ohne Adblue.

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            • Reinhard Seevers sagt

              Wie viele Hotties können wohl ackern, bzw. lassen sich vor irgendetwas spannen? Das ist wohl ein ganz feuchter Traum.
              Und die Mädels werden die Pferdchen kaum führen können, da würde ich drauf wetten.🤗
              Möglicher ist es da schon, dass die Hobbytrecker -Fahrer ihr alten Rösser zur Verfügung stellen. Davon gibt es noch ne Menge.

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  11. Ludwig sagt

    Hoch lebe die Schweiz mit ihrer demokratischen Tradition. Ein Vorbild für alle Staaten der Welt. Hier ist natürlich der Bürger gefordert sich in das Gemeinwesen einzubringen. Ganz anders bei uns in Deutschland . Hier gab es immer die Revolution von oben . Auch jetzt haben die Parteien den Staat zur Beute gemacht. Statt die Wahlkreisanzahl zu erhöhen auf die Anzahl der gewünschten Abgeordneten , will man weniger Wahlkreise damit man über die Listen gezielt untertänige Parteileute ins Parlament bekommt. Dann bekommt man Radfahrer , die alles tun was der Bundeskanzler/Parteivorsitzende o.ä. vorgibt. Der “unabhängige Abgeordnete” ist so zum unterwürfigen und abhängigen Menschen geworden .Wenn er nicht spurt fehlt sein Name bei der nächsten Wahl auf der Wählerliste. Im Grundgesetz steht , daß die Parteien behilflich sind und nicht das sie komplett über alles entscheiden können. -Diese Unterwürfigkeit wird uns jetzt zum Verhängnis. Wenn “Einer/Eine” bestimmt wie in den letzten 17 Jahren, dann kommt so ein Desaster mit der Rechtsstaatlichkeit , Energiekaotismus, Euroniedergang usw. heraus.

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    • Christoph aus der Stadt sagt

      Bemerkenswert ist ja auch, wie sich die Grünen im Laufe der Jahrzehnte gewandelt haben. Selbst aus Bürgerbewegungen hervorgegangen, kämpften sie früher für die Einführung von Volksentscheiden und für Direkte Demokratie. Als sie dann zusehends bemerkten, dass die Zumutungen ihrer Politik, die nicht selten darin besteht, dass ihr städtisches Wählerklientel über Maßnahmen auf dem Land entscheidet und bei den Betroffenen dort auf unzureichende Zustimmung stößt, wurden diese Forderungen nach und nach aus den Parteiprogrammen getilgt.

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  12. Reinhard Seevers sagt

    Kann man in dieser Welt noch mehr demokratische Wege und Mittel nutzen, als es die Schweizer tun? Ich denke nicht. Die Reaktion der Initiatorin zeigt aber, dass es egal ist, was Landwirtschaft macht oder versucht, sie wird NIE zufrieden sein und weiter ihre Kampagnen anfeuern. Armer Mensch, finde ich…..hoffentlich bleiben Politik und Gesellschaft standhaft. Leider befürchte ich, dass die Zeit und die ständige Indoktrination dazu führen, dass eines Tages sich das Blatt doch noch wenden wird. Ich wünsche den Schweizern allzeit Wohlstand, denn ohne, bedarf es solcher Dekadenzinitiativen nicht.

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  13. Frikadellen piet sagt

    moin das Kleingedruckte habe ich eben nicht gelesen auf dem Handy wird auch erklärt dass das Fleisch wenn es nicht in großen stellen bei der Dichte von Schwein produziert wird deutlich teurer wird

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