Die Schweizer sind schon ein pfiffiges Völkchen. Pfiffig sind auch die Journalisten, die von einem Bauern berichten, der Holzkohle an Kühe verfüttern und so das Klima rettet.
Ich bin ehrlich: so ganz verstanden habe ich das Prinzip noch nicht. Oder ist da eventuell ein Denkfehler drin???
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Schon vor Jahrzehnten haben wir Aktivkohle Tabletten bei Durchfall insbesondere bei Ferkeln eingesetzt. Fachlich kann ich zu den Aussagen im Film nicht sagen ob die ausgelobten Pflanzenkohle Effekte wirklich ausreichend abgesichert sind.
Die Geschichte als solche und die Aussagen im Film “Baumli: …gibt nur Vorteile wenn man Pflanzenkohle einsetzt… Journalistin: “…und es profitiert das Klima Baumli`s Kühe fressen mit der Kohle auch CO2 und das geht so …. zum Ende: “Pflanzenkohle richtig verwendet kann Naturschutz sein” ist eine der wenigen positiven Geschichten die ich in letzter Zeit über Kühe gelesen/gesehen habe unabhängig davon ob die Aussagen abgesichert sind oder nicht.
Mein Eindruck: Dieser Film ist ein klassisches Bsp für ein geschicktes product placement (Produktplazierung), landläufig Schleichwerbung genannt. Das Produkt wird mit der Story Pflanzenkohle ist gut für den Klimaschutz und einer aufmerksamkeitsstarken Überschrift “Kühe fressen CO2 weg” in einen redaktionellen Beitrag integriert. Klassische Beispiele für product placement sind die Automarken in James Bond Filmen oder kürzlich die Schweinsteiger Uhr bei der EM Berichterstattung. Der im Film agierende Sylvan Oehen Geschäftsführer von energy ocean war vorher als TV-Redaktor/Journalist beim SRF tätig. Mit den nötigen Kontakten kann man offensichtlich solche Themen rundum Landwirtschaft und Klima in den Medien plazieren, in den deutschen Medien enden die Geschichten leider überwiegend mit einem negativen Beitrag zu Kühen.
https://www.energyocean.ch/
Danke. Ich zitiere mal aus dem energyocean-Link:
“Pflanzenkohle ist alleine noch kein Dünger. Sie ist hochporös und besitzt eine Oberfläche von bis zu 300m² pro Gramm. Die Pflanzenkohle wirkt als Schwamm, die bis zur fünffachen Menge ihres Eigengewichts aufnehmen kann. „Hier können sich Mikroorganismen ansiedeln, Wasser und Nährstoffe gespeichert werden“, erklärt Dr. Ines Vogel von der Freien Universität Berlin. Diese Eigenschaft nennt man Adsorptionskapazität (AK) der Pflanzenkohle für hydrophobe Stoffe. Sie hängt sowohl von der pyrolysierten Biomasse als auch von den Pyrolysebedingungen ab.
Um den gleichen Effekt wie im Amazonas zu erreichen, muss die Pflanzenkohle jedoch zunächst „aktiviert“ werde. Dies bedeutet, sie muss mit Nährstoffen und Bodenlebewesen angereichert werden, was beispielsweise bei der Kompostierung erreicht werden kann. Wird reine Pflanzenkohle in den Boden gebracht, entzieht sie ihrer Umgebung das Wasser und die darin gelösten Stoffe. Das wirkt sich natürlich negativ auf das Pflanzenwachstum aus und man erzielt genau das Gegenteil des gewünschten Effekts”
Verstehe die Skepsis hier bei den Kommentaren nicht. Der intensiv genutzte Ackerboden wird doch eh als “Substrat” betrachtet. Für die Struktur ist die Bodenbearbeitung zuständig, Humus 2.5% passt und Nährstoffe kommen von außen. Klassische LW halt.
Wenn wir nun schon mit Halmverkürzern, Kopf- und Fußdünger, pilletiertem Saatgut, GPS und wasweißich arbeiten, warum wird dann nicht auch großtechnisch mit Biokohle experimentiert?
Wenns nicht stinkt, wird offensichtlich Ammoniak gebunden. Wenns gebunden wird, gibts auch weniger Denitrifikationsverluste. Wo ist der Fehler?
Dazu müsste man Versuche anstellen, mit und ohne Pflanzenkohle und dann die Binde- und Speicherfähigkeit beider Varianten gegen UK testen. Was bisher gemacht wird, ist “Geschichten erzählen” und DAS habe ich sowas von satt !
Selbst 80 to/ha Kompost mit 30 % Weichbraunkohle (Leonhardit) sind nach 4 Jahren im Boden nicht signifikant gegenüber UK (Standardverfahren Betrieb) wiederzufinden. Für diesen “Effekt” wurden 3.000,- €/ha aufgewendet. Die Kosten dürften bei einer solchen Menge Pflanzenkohle ähnlich liegen. Der Kohlenstoffgehalt steigt dadurch theoretisch um ganze 0,6 % . Um eine Steigerung z.B. von 1,5 auf 2,0 % echt gespeicherten Kohlenstoff zu erreichen, müsste ich diese Maßnahme 8 mal wiederholen, nur um mal die Dimensionen klar zu machen. Das sind 240 to Pflanzenkohle oder eben 720 to frische Pflanzenmasse. Selbst wenn ich diese Steigerung über 20 Jahre mit nur 10 to Kohle je ha und Jahr erreichen will, brauche ich für jeden Hektar “Zielfläche” einen Hektar “Futterfläche”. Das ist gelinde gesagt aberwitzig für den Zweck, das Zeug zwar wiederzufinden, aber kaum etwas über die Wirkung zu wissen!
Terra Preta im Eilverfahren?
Es könnte den Rindviehchern vielleicht sogar das Image retten.
Mir ist ein Unternehmen aus dem Schwäbischen bekannt, das sich seit Jahren mit dem Thema Pflanzenkohle, deren saubere Herstellung und Weiterverarbeitung zu Bodenverbesserern und Nährstofflieferanten für den Aufwuchs sowie der Vermarktung beschäftigt. In deren Konzept fehlt die Kuh. Auch hier fußen die grundsätzlichen Überlegungen auf dem “Terra-Preta-Prinzip”.
Ich finde das Thema sehr interessant. Für die breite Landwirtschaft halte ich persönlich die mir bisher geläufigen Produkte aber noch für zu teuer. Erste Erfolge im Bereich Gartenbau scheint es zu geben. Ich glaube, dass wir zum Thema Pflanzenkohle für die Bereiche Boden und Pflanzenernährung noch hören werden.
Hier eine Buchbesprechung zum Thema “Terra Preta”:
https://www.bauerwilli.com/terra-preta-buchbesprechung/
Welcome to the Dschungel in Witzenhausen
https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL2hyLW9ubGluZS8xNTAxMDg/
zeigt Tobi bei seinem Städtetrip
Im Tropengewächshaus gibt es viel zu sehen, in Min: 0,45
Min 5:07 Die 3 Schwestern auf einem Plan.
Das haben die Mayars vor 5000 Jahren schon gemacht.
Mais, Bohnen, Kürbis
steht das auch in dem Buch:
Buch „Terra Preta. Die schwarze Revolution aus dem Regenwald”
Das funktioniert doch heute gar nicht mehr, weil es die Maschinen dazu nicht gibt.
Oder mit Hilfe von GP’S?
Im April Mais säen
im Mai die Bohnen fast punktgenau genau daneben in fast das selbe Loch, denn die sollen sich an dem Mais hochschlängeln, er muß als Bohnenstange dienen
und wo der Kürbis hinkommt, weiß ich nicht
den kann man dann ja auch mit einer passenden Maschine zu seinem Aussaatdatum punktgenau nachlegen.
Und wie ernten?
Die Studenten aus Witzenhausen?
und die Buchautorin?
Ein weiterer Literaturhinweis…
http://files.agrarfakten.webnode.com/200000044-98ee599e7d/AF%20Terra%20Preta%2039%20GB%20RK%20270913.pdf
Ich verwende lieber den Begriff Pflanzenkohle statt Holzkohle. Und sowohl deren sichere Herstellung als auch deren positive Wirkungsweise auf Tier und Boden ist keine brandneue Erkenntnis.
Wer es ernst meint mit sicherer Herstellung orientiert sich bspw. an den EBC (European Biochar Certificate) Richtlinien, in denen u.a. geregelt ist, welche Ausgangsstoffe verwendet werden dürfen, von wie weit die Rohstoffe herkommen dürfen, bei welcher Temperatur verkohlt wird oder dass die Eliminierung von PAKs gesichert ist. Die Abwärme, die entsteht kann gleich für Nahwärme oder Stromerzeugung genutzt werden. Zudem ist in mehren Klassifikationen abgestuft, ob die Pflanzenkohle für Tier, Boden oder als industrieller Zuschlagsstoff z.B. für Beton geeignet ist. Zulassungen inklusive.
Solche Pflanzenkohle ist unbedenklich für Tier und Boden. Sie sollte aber nicht pur in den Boden eingebracht werden, denn sie zieht erst einmal Nährstoffe an. Daher ist der Weg über das Tier EINE sinnvolle Möglichkeit, die Pflanzenkohle mit Nährstoffen aufzuladen und dem Tier und dem Stall etwas Gutes zu tun. Andere Varianten über Festmist-Mieten, Gülle-Einmischung oder im Kompost gehen auch.
Und sind die Nährstoffe erst einmal in der Pflanzenkohle gebunden, werden sie durch ihre schwammartige Struktur auch nicht so leicht ausgewaschen.
Das als kleinen Einblick in den Stand der Erkenntnisse über Pflanzenkohle – und das ist längst nicht alles.
…..”der Weg über das Tier EINE sinnvolle Möglichkeit, die Pflanzenkohle mit Nährstoffen aufzuladen…..”
“Und sind die Nährstoffe erst einmal in der Pflanzenkohle gebunden, werden sie durch ihre schwammartige Struktur auch nicht so leicht ausgewaschen.”
Erscheint ein wenig esoterisch unterlegt. Etwas wird aufgeladen, was dann später nur schwer wieder abgegeben wird…..wie wird das chemisch-physikalisch definiert?
Pflanzenkohle hat eine große Oberfläche, aber keine chemische Bindungsfähigkeit, die kann (außer in auswaschbarer Lösung kohäsiv) nichts “binden”. Nachweisbare Wirkungen auf Ertrag und Qualität treten erst bei Gaben von über 30 to/ha auf und dürften eher mit einer gewissen temporären Wasserhaltefähigkeit in Zusammenhang stehen. Das sind dann rund 100 t Pflanzenmasse, die statt über Kompostierung oder Einarbeitung zu wertvollem Nährstoff und Humin zu werden, zu steriler Kohle “mutieren” und in Wärme und CO2 umgewandelt werden. Nicht alles was den Boden schwarz macht, macht ihn auch fruchtbar. Es gibt bessere Wege wertvolle Pflanzenmasse sinnvoll zu verwenden.
Die Überschrift ist ja schon interessant…
Aktivkohlepräparate sind mir bisher nur aus dem Medizin- und Weinbaubereich als Einsatzmittel bekannt.
https://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=Aktivkohle
Wenn eine Kuh Dünnpfiff hat, würde ich ein Kohlepräparat verfüttern. Ich käme allerdings nicht auf den Gedanken, Pflanzenkohle in einer nicht festgelegten Menge an meinen gesamten Tierbestand zu verfüttern. Dieser Ansatz ist mir tatsächlich neu.
Desweiteren würde ich, nur weil es in die “Klimadiskussion” zu passen scheint, nicht mit einer co2 fressenden Kuh werben, weil es die Kuh, als “Zwischenwirt”, nicht braucht.
Kohle, als medizinisches Präparat ja, als “Werbefutter” nein.
So sehe ich das jedenfalls, die Schweizer mögen das anders sehen 🙃
Will da jemand mit Sch… Geld machen!
sollen sich hier wieder die Bürger verdummen lassen?
Ich frage mich, mit welchen bäumen diese Kohle gemacht wird?
Wie viel wertvolle Bäume müssen da sterben?
Wir auch Regen- und Urwald dafür gefällt?
Inga, die Fragen kann ich Dir nicht beantworten.
Was hältst Du davon, Du beliest Dich und teilst uns die Antworten zu Deinen Fragen mit.
Ja, kann ich ja mal machen!
Ob unsere Grillkohle dann auch aus Ur- u. Regenwaldholz gemacht wird?
Ist Grillen umweltschädlich’?
Inga, Inga….Grillen ist nur schädlich, wenn man Fleisch grillt, Tofu ist kein Problem…😎
Guckst du:
“Klimasünder” sind vor allem Rindfleisch mit Emissionen von 2,9 Kilogramm CO2-Äquivalent je 200 Gramm gegrilltem Fleisch und Grillkäse (1,9 kg CO2e je 200 Gramm).
…Betrachtet man das gesamte Grillen von der Herstellung der einzelnen Grills und der Erzeugung des Grillguts über das Grillen selbst bis zur Entsorgung der Grillgeräte zeigt sich, dass nahezu 95 Prozent der anfallenden klimarelevanten Emissionen durch das Grillgut verursacht werden.
Für die Studie hat TÜV Rheinland ausschließlich Umweltaspekte berücksichtigt, insbesondere die Auswirkungen von Treibhausgasen wie Methan, Kohlendioxid oder Lachgas, die Energieeffizienz und den Rohstoffbedarf. Einkaufspreis, Qualität der Grills oder der Lebens¬mittel oder beispielsweise der Geschmack spielten keine Rolle.
Quelle: https://www.presseportal.de/pm/31385/2074444
Veröffentlicht vom Umweltbundesamt!
Firedragon, ich finde es witzig, wie man den dummen Leser des Beitrages begrüßt:
“Wenn man’s begriffen hat, ist es ganz einfach: Indem Kühe Holzkohle fressen, reduzieren sie schädliches CO2 in der Luft.”
Vielleicht haben wir es schlicht nicht begriffen, oder die Leute vom SRF sind so blöde, dass sie selber nicht merken, was sie da schreiben. Wer klärt sie denn nun auf?
Willi, schreib denen mal und hänge unsere Begriffsstutzigkeit an.
Herr Seevers,
ein Schweinehalter hatte gelesen oder gehört, wenn man über den Mist Kohle streut, würde es nicht so stinken. So weit so gut, kann sein … ich weiß es nicht, da ich das noch nie ausprobiert habe.
Der Schweinehalter erzählte weiter, dass er von irgendwo Kohle bekommen hatte und diese Kohle in den Stall über den Mist gestreut hatte … mir stellten sich da schon die Nackenhaare und hatte meine Gesichtszüge nicht mehr unter Kontrolle.
Die kohleliefernde Firma wurde geprüft, dabei wurden irgendwelche Werte beanstandet, die anscheinend nicht so gut sind, wenn die irgendwo “landen”. Daraufhin wurden sämtliche Kohleabnehmer gesperrt, auch der Schweinehalter. Das Fleisch seiner Tiere durfte eine zeitlang nicht in Umlauf gebracht werden, bis die Laborwerte einen unbedenklichen Wert anzeigten.
Um was es sich dabei genau handelte, weiß ich nicht mehr.
Zur Begriffstutzigkeit – ich käme auch nicht auf den Gedanken, Kohle in den Stall zu den Tieren zu kippen.
Was seid Ihr doch Miesepeter. Als die Pharmaindustrie in den 1990gern nicht mehr weiterwusste bei meinen Ferkeldurchfällen, nachweislich verursacht durch Industriefutter und Ueberzüchtung, half nur noch Kohlepräparate.
Dss weiß jeder Bauer in Dorf oder Stadt
Wir haben Torf verwendet Inga, das half auch wunderbar! 😎
Nico,
niemand hier ist ein Miesepeter – noch nicht mal Du.
Lies mal, was ich oben geschrieben habe und Herr Apfel unten.
Wenn Du tatsächlich mit Weinbau zu tun hast, dann weißt Du auch wann und wieviel Aktivkohle genutzt wird.
Und dann schau Dir das Video nochmals an, wie “genau” dort den Tieren Kohle zugefüttert wird.
Sie Schlauberger! Da hatten Sie wahrscheinlich nicht die richtige Ferkelgenetik!Meine Anlage mit 10000MS wurde täglich von einem Schweinefachtierarzt kontrolliert und alles verlief bestens! Übrigens die Läufer kamen alle immer aus der selben SZA mit ca.27-30 kg Einstallgewicht(kastriert und kupiert).
Es gibt Versuche mit Braunkohlenstaub (Einmischung von 2 % d. Güllemasse ins Endlagerbecken) die Emissionen und Gerüche zu binden. Die Ammoniakemission wurde so um 99 % abgesenkt. Je nach Herkunft des Staubes (Lignit aus der Lausitz, oder Leonhardit aus Garzweiler oder Regensburg) werden auch die Nährstoffe auswaschungssicherer gebunden. Leonhardit hat den Vorteil, dass es zu 60 – 70 % aus Huminsäuren besteht (haben unsere Untersuchungen zum Abbauverhalten über die BOKU Wie auch so ergeben). Lignit aus der dem Braunkohleabbau wird durch die Fa. Nowihum Technology in einem patentierten Verfahren zu einem Produkt mit
60 % Huminstoffen und gebundenem Ammoniak umgewandelt. Mit Braukohle ginge einiges mehr als wir denken, aber die ist ja, wie viele andere Dinge auch, zum “Feind” erklärt worden.
“Braukohle ist eine neue “Eigenkreation”, Braunkohle war natürlich gemeint!
Und der Düngerwert bleibt gleich?
Die Verlustminimierung bezieht sich nur auf die Lagerung? Oder auch auf die Ausbringung? In der Lagerung gehen ja nur ca. 5% des Ammoniaks verloren, das meiste geht bei der Ausbringung verloren.
Angeblich auch auf die Ausbringung. Soll ähnlich wie eine Kreidezugabe über pH-Verschiebung wirken. Das habe ich mir vor 6 Jahren mal runtergeladen als Quellenangabe steht wlb 6-8 2007 auf dem Artikel. Was das für eine Quelle ist, kann ich nicht mehr so recht verifizieren.
Ich fand die Idee nur halt relativ einleuchtend und kostengünstig.
Den selben Effekt erreichten wir mit Einmischung von Ammovit zur Geruchsminderung und Homogenisierung der Schweineguelle.
Ich nehme an dass beim Verkohlungsprozess PAK, Dioxin oder Furane entstanden sind.
https://www.gesamtverband-schadstoff.de/77-1-pak/
Reinhard, das sind zudem nur geringe Mengen, die er da einmischt, so vermute ich aus den Beschreibungen. Die rede ist von einem Sack.
Holzkohle kann Giftstoffe binden, aber das ist alles Esoterik.
Zudem können in der Kohle Giftstoffe konzentriert sein.
Zumal das in D. als Futtermittel zugelassen sein muss! weiß jetzt nicht, ob das darunter fällt, wenn nicht, ist es noch komplizierter.
Was Gifte betrifft, es gab ja mal eine Dioxinkrise, wo über die Trockenwerke, Dioxin in FM über die Brennstoffe aufkonzentriert wurde.
Ist also nicht ganz ohne die ganze Sache.
Robert Frei fässt es doch richtig zusammen…..
Der Titel des Artikels ist plakativ aber falsch. Die Kühe fressen das CO2 nicht weg. Das CO2 wurde durch die Pflanzen gebunden und durch die Verkohlung als Pflanzenkohle in einen Inertstoff verfestigt. Wenn man das nun den Kühen verfüttert, geschieht bezüglich CO2 nun gar nichts mehr. Genausogut könnte man die Pflanzenkohle einfach vergraben. Dass aber die Adsorptionseigenschaften der Kohle dem Vieh nun anscheinend guttun ist eine andere Sache, hat aber nichts mit CO2 zu tun.”
Das meine ich auch,
Und welche Bäume werden dafür gefällt?
Das Gas und andere Pflanzen, die Kühe fressen binden doch auch CO2, oder nicht.
Das sollte man mal positiv hervorheben und gegen die Rülpser mit Methan verrechnen.
Es werden Holzschnitzel dafür vergast (nicht verbrannt, sonst wäre ja nur noch Asche da). Vorher wurden die Aeste und Baumabschnitte, die nicht als Bauholz oder Scheitholz verkauft werden konnte direkt im Wald verbrannt, heute wird viel solches Holz weiter verwendet in Pelletheizungen oder eben als Holzkohle “veredelt”.
Auch wenn man das Holz im Wald lassen würde, würde das Methan und CO2 wieder freigesetzt und so halt nicht…so gesehen ist Holzkohleproduktion ein CO2-Fresser und nicht die Kuh.
Willi, ich verstehe jetzt aber warum du mich nie verstehst. Ich sage das jetzt ohne Häme. Du bist in deiner Welt gefangen. Ich empfehle dir dich einzulesen in die sog. “Regenerative Landwirtschaft”, und auch das Buch von Kinsey. Und schalte für die Zeit des Lernens diesbezüglich, aber nur vorübergehend, deine Kopfrechenmaschine aus, die wo du “Rentabilität” und “Versorgungssicherheit” rechnest. Die Elemente kanns du wieder einbauen sobald du das Wesen der anderen Landwirtschaft verinnerlicht hast.
Das Lesen von Märchenbüchern hilft herzlich wenig. Man muss sich RL vor Ort anschauen, mit offenen Augen und ideologiefreier Betrachtung. Und dann zeigt es sich eben sehr schnell: wenn man richtig abwirtschaften will, muss man RL nach Kinsey machen!
https://www.sos.de/was-ist-medizinische-kohle-und-wie-wirkt-sie
Damit können auch Humanoiden CO2 aus der Atmosphäre entnehmen….oder doch nicht?
Wer beim Füttern von Kühen Fehler begeht, muss sie evtl. durch “Kohle” ausgleichen. Anschließend kann er die Journalisten anrufen und ihnen von einer wundersamen Heilung berichten, die zus. noch die Welt rettet. 🥴😁
Medizinische! Kohle
Kohle bleibt Kohle…..es sei denn es ist Knete!😎
sächsichen Blümschengaffee brüht man, indem man den Schatten einer Gaffeebohne 10 min auf eine Tasse hessen Wassers wirken lässt…
@Nico
ich habe im Studium ein Referat über Rudolf Steiner und biologisch-dynamische Wirtschaftsweise gehalten. Auch mit regenerativer Landwirtschaft habe ich mich etwas, aber nicht sehr intensiv beschäftigt. Beides hat mich, der zugegebenermaßen sehr kopfgesteuert ist, nicht überzeugt.
Was ich über regenerative Landwirtschaft gelesen habe entspricht in weiten Teilen der Art und Weise, wie ich Ackerbau betreibe. Zumindest, was Bodenbearbeitung angeht.
Da Nico Weinbauer ist kann er nicht wissen dass diese Kohle als Futtermittel zugelassen werden muss damit man diese überhaupt verfüttern darf. Wer ohne Zulassung verfüttert wird aus der Lebensmittelherstellung “entnommen”. So neu ist die Verfütterung von Kohlepräperaten übrigens nicht. Schon vor mindestens 10 Jahren habe ich davon gehört dass es einige in den Futtermischwagen einmischten es dann aber aus den oben genannten Gründen wieder sein liessen. Es ist auch nicht geklärt ob das immer so ungefährlich ist. Es ist immer wieder erstaunlich welche Risiken manche eingehen wenn einer mal wieder was “neues” propagiert weil er den Stein der Weisen gefunden hat. Dass der unersättliche und teilweise abartige Konsom der Gesellschaft der Welt die CO Probleme einhandelt das wird gerne ausgeblendet. Mässigung ist halt nicht hipp.
@Nico.Nur mal für Sie zur Erläuterung allgemein. Was erfolgt eigentlich im Wiederkäuermagen? Die bakterielle Tätigkeit im Pansen ermöglicht es für den Menschen nicht verwertbare pflanzliche Erzeugnisse wie Gras in wertvolle Lebensmittel umzuwandeln. Das geschieht mit dem CO2 aus der Atmosphäre durch Assimilation der Pflanzen. Die Verfütterung derselben dient dann als Nahrung dem menschlichen Organismus. Der Abbau der Nährstoffe (Abspaltprodukte) führt zu einer geringfügigen Erhöhung von CO2, welches wiederum von Pflanzen assimiliert wird. Übrigens nutzt man diesen Effekt in Gewächshäusern u.a. als Kohlendioxiddüngung.
Das alles unterscheidet sich nicht zwischen konventioneller, ökologischer oder regenerativer LW. Ob die Kohle bei unserem Schweizer Kollegen nun etwas bringt, außer “homöopathische Effekte” bezweifle ich etwas. Zur Klimarettung wird ja heutzutage vieles “missbraucht…” Kann mich nur daran erinnern, das wir medizinische Kohle bei Kälberdurchfall eingesetzt haben.