Bauer Willi
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Inflationstreiber – oder Gier der Lebensmittelkonzerne?

In den Nachrichten wird darüber berichtet, dass Deutschland bezüglich der Inflation bei den führenden Nationen in der EU mit zu den Schlusslichtern gehört. Gleichzeitig wird der Eindruck vermittelt, dass daran vor allem die Lebensmittelpreise schuld sind. In der Tat sind die Lebensmittelpreise im Laden gestiegen und zwar um 5,2% gegenüber dem Vorjahr. Was aber verschwiegen wird: die Erlöse, die die Erzeuger von Lebensmittel bekommen, sind gesunken und zwar um 20,8% gegenüber dem Vorjahr. Den umissverständlichen Beleg liefert die Bundesvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie in ihrer Pressemitteilung:

https://www.bve-online.de/presse/pressemitteilungen/pm-040823-bve-konjunkturreport-ernaehrungsindustrie

Hier die dazugehörigen Grafiken auf einen Blick

Barometer-august-2023-new(1)

Wie sagte schon meine Oma: Reichtum erreicht man, in dem man billig einkauft und teuer verkauft. An diesem ungeschriebenen Gesetz ist erst einmal nichts kritisieren schließlich handeln in einem kapitalistischen System alle Marktteilnehmer so.

So ist in einem Artikel zu lesen des Pioneer zu lesen:

“Unternehmen geben gestiegene Kosten für Vorprodukte gern mit Aufschlag an die Endverbraucher weiter. Die Unternehmen wissen dabei einen psychologischen Effekt für sich zu nutzen. Denn: In Zeiten hoher Inflation sind die Verbraucher an steigende Preise gewöhnt. Bis sich neue Preise eingependelt haben, herrscht auf den Märkten keine Preistransparenz. Dies bietet Unternehmen die Möglichkeit, Preise über die bloße Inflationsrate hinaus anzuheben, wodurch der Umsatz und letztlich auch der Gewinn steigt.”

Meine Frage: wie kann es sein, dass es den deutschen Qualitätsmedien nicht auffällt, dass sich die Big Four (Aldi, Lidl, Rewe, Edeka) hier auf Kosten der Landwirte und der Verbraucher die Taschen füllen?

Wo ist das Kartellamt, das diese offensichtlichen Fehlentwicklungen aufdeckt und abstellt?

Wo ist der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, der ganz offensichtlich dieser Bereicherung der Konzerne tatenlos zusieht?

Wer wissen will, wie sich zum Beispiel die Erlöse für Getreide entwickelt haben, findet hier eine amtliche Darstellung:

https://www.agrarmarkt-nrw.de/getreidemarkt.shtm

Sind die Brötchen deshalb billiger geworden? Nein, denn der Anteil des Weizen an einem Brötchen beträgt sagenhafte 0,8 Cent! Nein, nicht Euro, nicht einmal einen ganzen Cent!

Der Preisverfall geht ja schon lange so und trotzdem macht sich dies nicht in sinkenden Verbraucherpreisen bemerkbar. Da stinkt doch was gewaltig.

 

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98 Kommentare

  1. Arnold Krämer sagt

    In der Wertschöpfungskette für alle Lebensmittel sind die Kosten für alle Akteure teilweise stark gestiegen. Verantwortlich dafür sind unter anderem und vor allem die Energiekosten und die Lohnkosten. Die Frage ist dann immer nur, welche Unternehmen auf welchen Stufen die gestiegenen Kosten überwälzen können. In erster Linie ist dieses abhängig von der Knappheit eines Angebots beziehungsweise von den Alternativen, die die Käufer auf welcher Stufe auch immer haben.
    Ein NEIN beim Endverbraucher wird immer nach unten weitergereicht. Diesem kann der Landwirt mit seinem unelastischen Angebot kurzfristig nie ausweichen. Er kann die Zitzen der Kuh nicht zubinden, die Ferkel nach der Geburt nicht totschlagen, die Ernte nicht unterpflügen, auch wenn dies im Gemüsebau schon mal passiert, passieren muss.
    Die meisten Alternativen und den größten Gestaltungsspielraum hat der LEH, auch weil er in beide Richtungen (Einkauf und Verkauf) die größte Transparenz hat. Diese nutzt er aktuell, um seine Margen massiv auszuweiten. Er ist der große Inflationstreiber.
    Die Landwirte als Preisnehmer können immer nur temporär profitieren, so wie die Milchviehhalter 21/22 oder die Getreidebauern 2022. Man muss allerdings auch feststellen, dass einzelne Produktionsrichtungen zusammen mit der Verarbeitungsindustrie besser abschneiden als andere, weil die Nachfrage dort offensichtlich preisunelastischer reagiert, also nicht so oft und so deutlich NEIN gesagt wird oder NEIN gesagt werden kann.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Am Ende ist Landwirtschaft eben nur Rohstofflieferant…..bis auf wenige Ausnahmen.

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    • Herr Krämer, richtig die Knappheit des Angebots bestimmt, ob ich meinen Preis aufschlagen kann oder eben nicht.
      D.h. wenn ich meinen zur Produktion und meinen erforderlichen Gewinn nötigen Preis vom LEH nicht mehr erhalte, muss ich eben meine Produktion senken!
      Das gilt für alle Ebenen ( Milch, Fleisch, Gemüse u.v.a.m. )
      Da gibt es auch keine Entschuldigung wie: Was sagt die Bank oder der Steuerberater!
      Wenn ich mich aus welchen Gründen auch immer in eine Abhängigkeit begebe ist das doch immer und ich betone “immer” meine freie Unternehmerische Entscheidung.
      Wenn dann ein Unternehmer in wirtschaftlich “schlechten” Zeiten noch einen großen Milchviehstall oder in sonstige große finanzielle Projekt investiert, dann ist das eben auch zum Großteil “Spekulation”.
      Wenn diese Spekulation dann nicht aufgeht – das passiert an der Börse auch regelmäßig,
      dann darf ich eben auch nicht jammern oder dem LEH die Schuld in die Schuhe schieben.
      Jeder Unternehmer kann frei entscheiden, ob er sich den zugegeben Menschenunwürdigen
      Diktat der LEH’s unterwirft oder eben seinen Betrieb so gestaltet, dass er sich auch alternativen in der Vermarktung offen lässt.

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      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Derzeit steht jede Woche ein Artikel in der Tageszeitung über die Selbstvermarktung über Hofladen und Markt.
        Wenn dann noch erwähnt wird, dass der Bauer und die Bäuerinnen noch voll außerlandwirtschaftlich arbeiten, dann kommen mir ihre Empfehlungen wie Hohn vor.
        Alle Hofläden sagen mir, dass der Umsatz massiv zurück gegangen ist.
        Was bleibt, ist die Aufgabe des Betriebes, das müssen viele noch lernen.

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        • Ehemaliger Landwirt,
          ich verstehe, dass Ihnen dies Empfehlungen wie Hohn vorkommen,
          es ist aber leider leider die reine Wahrheit.
          Zu diese Wahrheit gehört auch noch, dass Landwirte die Ihr Einkommen doch
          ohnehin schon außerlandwirtschaftlich verdienen, in dieser Hinsicht doch noch viel flexibler sind und diese Flexibilität doch bei Preistief auch nutzen sollten!!!!!
          Zum Thema Hofladen und Markt kann ich folgendes berichtigen:
          Ja – die Umsätze sind zurückgegangen, die Umsätze sind aber auch in der Coronazeit massiv nach oben gegangen!
          So gesehen sind wir wieder da, wo wir vor 2 Jahren waren – oder gar noch besser.
          Im übrigen ist es keine Schande einen unwirtschaflichen oder auch einen wegen der hohen Arbeitsbelastung unmenschlichen Betrieb zu verpachten!!!

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      • Smarti sagt

        Tom, wie hoch dürfte denn Ihrer Meinung nach der Selbstversorgungsgrad von Eiern sein ? Denn damit ist auch kein Geld mehr verdient, seit die Getreidepreise so gestiegen sind. Dann auch Tomaten ? Äpfel, Trauben und Schweinefleisch ?
        Bei den Ärzten wird weniger ( Sie sagen gejammert – ich sage gewarnt ) – die hören auf, wenn sie nicht mehr können und die Praxis ist weg. Und weil die Patienten bei keinem Arzt mehr aufgenommen werden, melden sie sich halt bei akuten Problemen beim Notdienst im Spital – das ist aber denen auch nicht recht.. und sie jammern/ warnen wegen Überlastung, ebenfalls für zu wenig Lohn. Was würden Sie denn den Ärzten sagen, wenn sie ausbrennen wegen zu viel Arbeit und trotzdem zu wenig verdienen ?

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        • Smarti,
          Danke für den Hinweis “gewarnt nicht gejammert”!
          Ich denke Sie haben mich da falsch verstanden.
          Auch ich bin der Meinung, dass unser System “den Bach runtergeht”.
          Aber dass muss jetzt passieren, damit es ein Umdenken gibt.
          Das Thema wurde ja schon ausfühlichst hier diskutiert aber ich bringe es nochmal ins Spiel:
          Jeder Bürger hat doch die Möglichkeit beim Bauern vor Ort seine Lebensmittel zu kaufen, tun dies zu wenige, wird es den Bauern eben bald nicht mehr geben.
          Das ist bei den Metzgern, Bäckern, Schreinern usw. in unserer Gegend zur Zeit stark zu spüren. Fast schon jedes Monat “hört einer von Ihnen” auf und unsere Vielfalt ist wieder um ein Stück kleiner.
          Das Spiel muss jetzt eben so lange weitergehen bis auch der letzte “Idiot” merkt,
          das da was falsch läuft.
          So lange es noch Menschen gibt, die eine Anzeige bei der Polizei starten, wenn der
          landwirtschaftliche Erntewagen auf dem Feldweg steht, und der ” Idiotenfußgänger”
          eben mal einen Schritt vom Idealweg weichen muss, dann stimmts doch nicht mehr im Kopf oder?

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          • Smarti sagt

            Sali Tom, danke für die Erklärungen, ja wir haben wohl gründlich aneinander vorbei diskutiert, und wollen doch eigentlich genau das Gleiche.
            Bei einem “Bauernstreik” wäre ich voll mit dabei. Eine vorübergehende Stilllegung ist doch immer noch besser als eine definitive Stilllegung. Anstatt Stilllegung wären ja auch ein Jahr Gründüngung, Blumenwiese mit einmal mulchen oder ähnliches möglich. Wenn Tierhalter mitmachen, dann könnten die das Getreide für Futter günstig aufkaufen und im Gegenzug ein Jahr 50 Prozent weniger produzieren. Die Ferkelzahl müsste stimmen, Rinder kann man auch ein Jahr älter werden lassen.
            Warum Streiken… das ist Deutschland 100 Prozent Bio auf Probe…

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          • Hannah sagt

            @Tom: “Das Spiel muss jetzt eben so lange weitergehen bis auch der letzte “Idiot” merkt,
            das da was falsch läuft.”
            …das kann man politisch so aussitzen, halte ich aber für sehr unklug für unsere Gesellschaft… das was “dazwischen in der Zeit” an landw. Know-How und auch an Fläche verloren geht, ist möglicherweise unwiederbringlich für zukünftige Generationen verloren bzw. erfordert unverhältnismäßig große Anstrengungen um zurück gewonnen zu werden. Etwas zu erhalten kommt die Gesellschaft immer billiger als etwas komplett neu aufzubauen.
            Ich hoffe wirklich nicht, dass so lange gewartet wird.

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      • Wolfsfeind sagt

        wenn dem Bundeslandwirtschafts Minister eine sichere Lebensmittel Versorgung nichts bedeutet, dann ist der Beste Weg aus der Misere die Betriebsaufgabe.
        Die möchtegern LdwMinister Aldi, Edeka, Lidl kaufen regional in Brasilien, Neuseeland etc.
        Vielleicht ein Windrad oder PV die Stromkonzerne zahlen wenigstens

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        • Es muss ja nicht gleich eine Betriebsaufgabe sein.
          Eine vorübergehende “Stillegung” so wie es Habeck schon
          erläutert hat, reicht doch aus oder?
          Wir müssen die mit Ihren eigenen Waffen schlagen.
          Ich meine jetzt Politik und LEH!!!

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    • Bauer Willi sagt

      Der Artikel richtet sich an diejenigen, die das Narrativ verbreiten, dass an der Inflation die Bauern “schuld” sind. Die Dreistigkeit, mit der die obigen Daten belegen, dass sich der Handel die Taschen immer noch weiter voll macht, obwohl seine Einkaufspreise gesunken sind, wird offensichtlich von allen Seiten unwidersprochen akzeptiert. Ich meine Medien, Politik, Verbraucherschützer etc. Irgendwie merkwürdig.

      Interessant aber auch, dass dieser Artikel bisher über 5.000mal aufgerufen wurde. Scheinen einige still mitzulesen… 🙂

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      • Und vor allem wird es von unserem sogenannten Bauernverband scheinbar akzeptiert!
        Liebe Bauern, wacht auf und kehrt diesem Ja-sager Verein doch endlich den Rücken.

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      • Inga sagt

        Die Bauern sind eben das Schwarze Schaf in unserer Gesellschaft und die müssen für diese Schuldzuweisungen her halten.

        Das ist echt unsozial.

        Ja, Ministerium und Bauernverband könnten da doch was gegen tun.

        • Hallo Inga,
          nur die Bevölkerung selbst kann was dagegen tun.
          “Gott sei Dank”, dass es sehr viele Verbraucher gibt, denen die Landwirtschaft noch “heilig” ist und unsere Produkte direkt im Hofladen oder am Markt kaufen.
          In meinem Fall ermöglicht uns eine treue Kundschaft unseren Betrieb
          aufrecht zu erhalten.
          Ich habe Jahrzehnte lang für den LEH produziert, bis ich von einem Einkäufer
          eines damals nahmhaften LEH Konzerns ( Name nenne ich nicht, weil dies nur mündlich erfolgte und ich es somit nicht beweisen kann ) gezwungen wurde – Etikettenfälschung zu betreiben.
          Daraufhin zog ich aus Gewissensgründen die Reißleine und orientierte mich anderweitig ( Ich listete diese “Räuberbande” wie es der ehem. von mir sehr geschätze Papst zu sagen pflegte sozusagen aus ).
          Diese wie oben genannte Verbraucher, die uns jetzt helfen unseren Betrieb weiter zu führen und uns unterstützen, werden wir auch in schlechten Zeiten, die jetzt wohl kommen werden auch nicht vergessen.
          Und um es gleich vorweg zu nehmen, auch weniger ” Betuchte” können in unserem Angebot Waren finden die Gesund und Nahrhaft sind.

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  2. Das Problem bei Geschäften mit dem LEH ist der unterschiedliche Mindestlohn
    in Europa. Italien hat gar keinen festgelegten Mindestlohn, Spanien 6,55, Polen 4,87€.
    Da können wir mit unseren 12€/h einfach nicht mehr mithalten.
    Der LEH kauft dort, wo er die Ware am günstigten bekommt, und das ist momentan
    numal Italien und Spanien.
    Also sind die uneinheitlichen Gesetzlichen Regelungen der EU ohne “Aussenschutz” unser Dilemma.
    Diese unfähige EU gestattet unterschiedliche Lohnniveaus aber keine Schutzzölle der anderen Länder, um sich vor den Dumpingpreisen zu schützen!

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  3. Bauer Willi Kremer-Schillings sagt

    Achtung: Seit heute Abend gibt es auf meinem Blog ein technisches Problem. Ich habe aktuell keinen Zugang mehr auf meinen Blog, kann also weder Kommentare freigeben noch neue Artikel freischalten. Meine einzige Möglichkeit mich zu äußern ist die, die auch alle anderen haben, nämlich Kommentare schreiben.
    Meine betreuende EDV-Firma ist informiert, bisher habe ich noch keine Antwort. Es kann also etwas dauern.

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    • Heinrich sagt

      Willi, du wirst so langsam einigen unbequem. Das wird sich hoffentlich auf den Blog beschränken. Es gibt mittlerweile (gerichtlich bestätigt) bezahlte Angriffe, die aus öffentlichen Geldern finaziert wurden (Ahrtal).
      Auch wenn es dich in dieser Situation nicht weiterhilft, bedenke welcher Stellenwert dir eingeräumt wird.

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      • Willi Kremer-Schillings (Bauer Willi) sagt

        Es scheint im Augenblick so, als ob t-online etwas verändert hat. Ob das am Sonntag geklärt werden kann?
        Meine EDV-Firma hat jedenfalls um 0:30 Uhr noch geantwortet.
        Schon irgendwie komisch, wenn man nicht auf seine eigene Seite kommt…

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    • Ferkelhebamme sagt

      Ist der Artikel der Rheinischen Post mit deinem Klimawandel-Zitat denn schon erschienen? 😉

  4. oberländer sagt

    für Aldi Lidl und die ganze andere Abzocker Bande ist es doch völlig
    egal wer liefert.
    Sie verkaufen das was es gibt mit einem ordentlichen Aufschlag.
    Gibt es von einem Produkt weniger wird die Marge erhöht ,
    streiche 100% Aufschlag setze 200%.
    Steht zum Beispiel die Obsternte in Deutschland an werden oft
    noch über Wochen regionale Äpfel aus Übersee verramscht nur
    um den Deutschen Anbietern den Preis zu drücken .
    Der LEH in Deutschland ist der willige Handlanger der Grünninen
    um Künast und Özimür in Sachen Abschaffung der Lebensmittel
    Produktion in Deutschland.

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    • C. A. Marheineke sagt

      Verschwörungstheorien sind immer unbewiesen. Wer etwas behauptet, sollte es durch Fakten und vor allem Quellenangaben, nicht durch YouTube-Videos oder ähnliches belegen.

  5. Ludwig sagt

    Inzwischen ist hier alles politisiert , sprich Staatswirtschaft. Auf unsere Rohstoffpreise hat die Politik die Hand drauf. Wenn es nicht immer Ministererlaubnisse zur Vergrößerung der LEHs gegeben hätte , dann hätten wir hier noch Markt.Dazu müßten auch nicht die Aufgaben des Kartellamtes durch die Politik nicht ständig ausgehebelt werden. Ich habe jetzt die Hoffnung , daß mit der totalen Kontrolle und Umstellung unserer Wirtschaft und des Privaten unsere Linksgrünen scheitern werden . Eingriffe in die Märkte und die Rechtsstaatlichkeit lassen den Weg in die Diktatur erkennen. Was sagte der vorletzte Papst im Bundestag ?. Wenn das Recht geht , was bleibt dann noch außer einer Räuberbande ! Auch der ehemalige heute-Sprecher Peter Hahne will wegen der ganzen Grundgesetzbrüche Handschellen klicken sehen. Rechtsbruch wird zum Dauerzustand. Bisher wagen sich nur Wissenschaftler im unabhängigen Ruhestand zur radikalen Meinungsäußerung , aber auch aus der Wirtschaft wird der Widerspruch immer lauter. Wir Bauern hatten als erste unter diesen Rahmenbedingungen zu leiden seit rd. 15 Jahren und unser Widerstand hat sich in den Schlepperdemos ausgedrückt . Jetzt kommt die Unzufriedenheit aus der Tiefe der Mehrheit der Bevölkerung und das wird nachhaltig Folgen für die Regierenden und deren verwaltungstechnischen Helfern haben. Da wird dann manch einer dann seinen Posten wegen staatlicher Übergriffigkeit verlieren. Auch unsere vom Staat geförderten Wissenschaftler folgen dem Mainstream um weiterhin Fördergelder zu bekommen. Durch diese Gemengelage und der fehlenden offenen Diskussion um das” Für und Wider” wird es früher oder später eine Aufarbeitung geben müßen.

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    • C. A. Marheineke sagt

      Behauptungen ohne Beweise und ein Widerspruch im Inhalt. Wer als Landwirt reinen Markt will, darf keine Subventionen und Schutzzölle fordern. Das ist aber für die deutsche Landwirtschaft das Todesurteil, weil sie zu teuer ist. Bleibt also Biobauer oder weiter wie bisher mit der Höfeoptimierung und den Subventionen. Oder etwa nicht? Seid ehrlich, auch wenn es unbequem ist. Was wollt ihr und ist es im globalen Handel umsetzbar? Diese Frage muss man sich heute als Landwirt stellen. Zudem gibt es jede Menge neue Möglichkeiten durch Forschung und Innovation, siehe z. B. Zdf-Sendung Planet B [Landwirtschaftsfolgen]. Wie jeder Unternehmer sollte auch der Landwirt sich weiterbilden und informieren, was es Neues oder Wiederbelebtes in seiner Branche gibt.
      Gruß von Bauerntochter und Groß-und Aussenhändlerin.

  6. Smarti sagt

    Wenn ich das richtig verstanden habe ist heute eine Live-Schaltung mit Anthony Lee und Bauer Willi ( wahrscheinlich auf Fb ) um 16 Uhr. Man kann direkt Fragen stellen.

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  7. Thomas Rath sagt

    In der Anmoderation wird als Beispiel zum Schluss auf die Brötchenpreise verwiesen. Sucht man im Internet nach einer Preisaufschlüsselung, so stellt man, wie oben beschrieben, fest, dass das Getreide und seine Verarbeitung in den Mühlen nur einen marginalen Einfluss auf den Verkaufspreis der Brötchen haben. Mich wundert bei der Preisgestaltung schon seit längerem der große Preisunterschied zwischen den deutschen und den polnischen Brötchen.
    Vor einigen Jahren wurde die Produktion der Brötchen-Rohlinge für die Aufbackbrötchen in den Läden nach Polen verlagert, ursächlich wegen steigenden Petsonal- und Energiekosten. Daraus folger ich, dass die Rohlinge bis zur Grenze etwa das Gleiche kosten. Allerdings kostet dann aufgebacken auf deutscher Seite ein rundes Brötchen -,36€, und auf polnischer Seite, Kaiserling genannt, -,09€ (ohne MWSt).
    Es sind natürlich Supermarktpreise und nicht in einer Bäckerei ermittelt, hier würde sich das Preisgefüge nach oben verschieben. Als die Rohlinge noch bei Magdeburg hergestellt wurden, hätte ich die Differenz mit den höheren Produktionskosten in D erklärt, da aber die Produktion jetzt in PL erfolgt, dürfte das Argument hinfällig sein.

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  8. Jürgen Donhauser sagt

    Ehrlich gesagt hat dies die Politik bzw. in Verlängerung das Kartellamt verbockt. Bei nur noch 4 wichtigen Marktteilnehmern braucht es keine Absprache – man orientiert sich einfach untereinander. Eine Zerschlagung des Oligopol wäre notwendig. Aber bisher wollte die Politik die Konzentration um billige Versorgung der Bevölkerung zu unterstützen und jetzt fällt es ihnen auf die Füße.

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  9. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    Die Bevölkerung will ausschliesslich gut und günstig und nach Malle,alles andere interessiert die Bevölkerung überhaupt gar nicht!
    Unsere Biostation will jetzt weitere Flächen, auch von mir, für die Erzielung von Ökopunkten bis ins 21te Jahrhundert einrichten,damit meine Gemeinde Bauland ausweisen kann.

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    • C. A. Marheineke sagt

      Das verstehe ich nicht, was ist eine Biostation, warum will die Land von dir und warum wird das dann Bauland?

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  10. Ertl Elisabeth sagt

    Die großen 4 müssen doch jetzt Geld scheffeln, damit sie so bald wie möglich Fleischlabore bauen können, um von den Landwirten wieder ein Stück unabhängiger zu werden!!

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    • Smarti sagt

      Frau Ertl, ja das denke ich auch.
      Oder sie denken gar nicht so weit, Hauptsache das eigene Konto ist gut gefüllt für Jacht, Privatflugzeug und Malediven ( “Gresshöner für Reiche”).
      Wenn dann in ein paar Jahren der Geldhahn klemmt, wird das Ding an chinesische Investoren verkauft. Und weil da einige Arbeitsplätze dran hängen, sind alle zufrieden, diese gerettet zu wissen.

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  11. Smarti sagt

    Aldi und Lidl wollen ja in Kürze bei den Eigenmarken Milch nur noch solche der Haltungsstufen 3 und 4 anbieten. Das ist wirklich sehr clever: bezahlen müssen sie den Aufpreis selber nicht – der Milchlieferant zertifiziert via QM ( Qualitätskontolle Milch ) selber und aus eigener Tasche. Wer das nicht macht, wird wahrscheinlich nicht mehr anliefern können. Einen Mehrpreis bezahlt auch die Molkerei nicht wirklich: erst wurde der Milchpreis die letzten Monate und immer noch massiv um 10 bis 20 % gesenkt. die Anbindehalter und die Kombihalter ( die erst kürzlich Geld in den Umbau gesteckt haben ) kriegen keinerlei Aufschlag – liefern also mit “Bussgeld” / “Aufhörmotivation”…kannst Du nennen wie Du willst.
    Die höheren Haltungsstufen kriegen Mini-Beträge von einem halben Cent bis etwa 3 Cent Aufschlag – eben nachdem der Milchpreis massiv gesenkt wurde. Der Handel droht mit Auslistungen ganzer Molkereien, sollten diese nicht “entgegenkommen”. Das gab es noch selten.
    Aldi und Lidl sind wirklich verdammt clever: sie lassen andere für ihre Werbung bezahlen: Tierschutz geht alle an und deshalb steigen alle auf Haltungstufe 3 und höher… Tierschützer, Medien freuen sich… beste Werbung und weisse Weste für fast nix. Es ist wegen der gesunkenen Nachfrage nach Milch mehr als genug Ware da und deshalb ist der Milchpreis ruinös, der Handel hat freie Hand. Die Molkereien sind am Anschlag, ebenso die Landwirte. Wer jetzt noch liefert, hält Kühe mit sehr viel LEIDENschaft oder er hat erst gebaut und kann deshalb nicht mehr aufhören wegen der laufenden Kredite.
    Der Handel kriegt die Milch fast geschenkt, feiert sich als Tierschützer und sahnt ab oder man könnte auch sagen melkt seine Lieferanten und Kunden bis zum letzten Tropfen.

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    • ReinerStoff sagt

      Ach Smarti, hast du denn die Pressemitteilungen der “ehrenwerten Kaufleute” dazu nicht verfolgt?

      (Nur) Durch !enge Zusammenarbeit! entlang der gesamten Lieferkette, war es ihnen möglich, sich entsprechende Rohstoffmengen zu sichern!

      *hust*Erpressung!*hust*

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      • Hartmut Keller sagt

        Und das Kartellamt schaut weiterhin lächelnd zu. Aber dieses Amt hat ja auch die Mineralölkonzerne penibel überprüft und konnte keinen kleinsten Beweis einer Preisabsprache feststellen. Das ist doch sehr beruhigend.

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    • Andreas sagt

      Smarti: “Es ist wegen der gesunkenen Nachfrage nach Milch mehr als genug Ware da”
      Es hängt mehr an der Steigerung der Milchanlieferung, dass jetzt wieder zuviel Milch am Markt ist.
      http://www.milk.de/pages/de/Marktinformation.htm
      Immerhin liefern die Bauern jetzt wieder 2 % mehr Milch und können
      damit ihre Stückkosten senken.
      Das wusste doch im Prinzip jeder, dass 2,5 % mehr Milch
      einen Preisrückgang um 25 % zur Folge hat.
      Genauso sonnenklar ist, dass durch die hohen Schweinepreise wieder
      neue große Ställe gebaut werden und danach gemäß dem
      Schweinezyklus die Preise bald wieder am Boden sind.

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      • Arnold Krämer sagt

        Nichts ist sonnenklar, Andreas. Neue Schweineställe baut niemand, es sei denn er hat aus Landverkäufen vielleicht zuviel Geld und kommt im Interessenausgleich mit der Kommune leichter an eine Baugenehmigung. Was meinen Sie, wieviel Mastställe im Nordwesten leer stehen und mangels Ferkel nicht befüllt werden.

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      • Jürgen Donhauser sagt

        Da liegst du falsch @Andreas. Die ideologischen Kapriolen in Sachen TierschutznutztierhaltungsVO war uns Schweinehaltern allen eine Lehre. Wer investiert möchte auch eine Verlässlichkeit das Geld zurück zahlen zu können bzw. zu verdienen. Bei teilweise 5 Jahre Übergangszeit geht das nicht. Deshalb keine Investitionen und zukünftig Schweinefleisch vom Ausland – die Spanier und Chinesen lachen sich eins

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      • Bauer Willi sagt

        Kein Mensch mit Verstand investiert in Deutschland noch in die Tierhaltung. Ich kenne 5 Betriebe, die in den letzten 6 Monaten die Tore für immer zugemacht haben. Deutschlands Landwirte sterben leise…

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        • Reinhard Seevers sagt

          “Kein Mensch mit Verstand investiert in Deutschland noch in die Tierhaltung.”

          Echt jetzt? Sagt dass der Ackerbauer aus der Gunstregion dem Kollegen Tierhalter so direkt ins Gesicht? Ich muss die Bauherren unbedingt fragen, was sie davon halten.😳

          • Bauer Willi sagt

            @Reinhold Seevers
            Das sagen mir Tierhalter selbst. Was soll das mit dem “Ackerbauer aus der Gunstregion”? Bitte um Erläuterung, ich bin da etwas sensibel…

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            • Reinhard Seevers sagt

              Naja, ich hab die Erfahrung gemacht, dass die in Verantwortung sitzenden Ackerbauern aus der Börde in z.B. dem Baausschuss der LWK immer genau wussten, wie die Tierhalter sich zu verhalten hätten….seitdem hab ich immer Vorbehalte, wenn reine Ackerbauern von Sahneböden sich über Tierhalter z.B. aus Regionen mit Skatböden äußern. Liegt wohl daran, dass meine Vorfahren aus der Kaste der abhängigen Häuslinge stammen, die sich zeitlebens gegen die Willkür der Bauern durchsetzen mussten…..Bauer ist eben nicht gleich Bauer, historisch betrachtet schon gar nicht. …bin da etwas sensibel.

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        • Arnold Krämer sagt

          Ganz so ist es nicht, Willi. Es kommt auf die Betriebszweige an. Aber bei Schwein ist es tatsächlich sehr ruhig geworden.

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          • Schnitzel sagt

            Ruhig geworden ist es überall! 4Prozent Zinsen plus hohes politisches Risiko benötigen deutlich steigende Gewinne.

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      • Ferkelhebamme sagt

        Die Schlachtzahlen sind sehr stark gesunken, der Anteil ausländischer (die nicht die deutschen Haltungs-Verordnungen erfüllen müssen!) in D geschlachteten Schweine ist gleichzeitig stark gestiegen. Schrillen irgendwo die Alarm-Glocken? Nein. Bei den Preisen müssten die Ställe schon längst wieder voll sein. Sind sie aber nicht, z.T. mangels Ferkel.
        2024 müssen die Sauenhalter verbindlich erklären, ob sie ein Konzept haben und weitermachen oder aufhören. Tendenz: aufhören.
        Die Preise spielen derzeit eine untergeordnete Rolle

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      • Smarti sagt

        Andreas, die um etwa 2 % gestiegene Milchmenge im Vergleich des Vorjahreszeitraumes hat mich auch etwas verwundert. Es wurden wegen des noch vor kurzem sehr guten Milchpreises vielleicht wenige Kühe geschlachtet ? Auch war letztes Jahr um diese Jahreszeit das ganze Grasland ausgetrocknet und wegen der Hitze gaben die Kühe weniger Milch. Auch ist jetzt günstiges “Lebensmittelgetreide” zum Füttern zu erwarten… und vor Allem ordert “das Ausland” sehr wenig Milch. Seit Milch an der Börse gehandelt wird, sinkt und steigt der Milchpreis scheinbar grundlos.

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    • Heinrich sagt

      Eine derartige Klare Aussage würde ich mir auch von unserer Verbandsvertretung wünschen. 3x Daumen hoch!

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    • Ertl Elisabeth sagt

      Angesichts der Prämissen, von denen da ausgegangen wird, kommen mir doch Fragen:
      Ich habe ein Menschenbild, wonach sich der Mensch zumindest potentiell vom Tier unterscheidet darin, dass er zu seinen Triebimpulsen auch nein sagen kann und im Sinne eines wirklich gedeihlichen menschlichen Daseins auch soll.
      Nun haben wir beispielsweise im Bildungssystem das Problem, dass das Entgegenkommen den Triebimpulsen gegenüber zu immer längeren Entwicklungsverzögerungen führt bis hin zu dem Phänomen, dass jetzt schon Arbeit verweigert wird (4-Tage-Woche in Zeiten des Arbeitskräftemangels!)
      Wir haben das Problem der Zunahme lebensstilbedingter Krankheiten, vor allem bei Kindern, und beileibe nicht nur bei den adipösen.
      Nutella ist nicht das gesündeste Essen und auch nicht lebensnotwendig. Muss es dieses Produkt wirklich geben? Darf nichts Hochverarbeitetes auch wieder vom Markt verschwinden, weil sich die gesellschaftlichen Wertigkeiten verändert haben?
      Kann eine menschliche Gesellschaft Zukunft haben, die beispielsweise der Tatsache entgegenkommen muss, dass der Konsument ausschließlich nur noch nach Geschmack und Preis entscheidet?
      Ich sehe im Consumer Citizen Gap durchaus die Aufforderung an die Politik, ein wünschenswertes Konsumverhalten über Gesetze zu erleichtern. Man hätte sich das ja wahrscheinlich sparen können, wenn man nicht vor 30 Jahren der Hemmungslosigkeit des “Geiz ist geil”, welches zur Sucht geworden ist, Tür und Tor geöffnet hätte.
      Das Ideal der Anarchie setzt nämlich ein Menschenbild voraus, in dem das Böse oder der innere Schweinehund gar nicht vorkommen, aber es ist ja auch gar nicht dieses Menschenbild, dem der Neoliberalismus folgt, sondern ein äußerst schnöder Primat des Geldes und somit der Unmoral.
      Ich persönlich bin ja nach wie vor davon überzeugt, dass wir zu viele Nutztiere halten und zu viel wegwerfen, und dass im Fall einer Korrektur auf das rechte Maß auch für Biodiversität und einen respektvolleren Umgang mit der Natur mehr Platz wäre. (Die heurige österreichische Getreideernte hatte übrigens fast 100% Backfähigkeit!)
      Wie weit allerdings die gegenwärtige Form der Konsumsteuerung wirklich durchdacht ist, das kann man natürlich sehr wohl auch in Frage stellen (Stichwort Werbeverbot) – vor allem wiederum damit, dass auch die Politik hedonistisch geworden ist in dem Sinne, dass dort die animalische Sucht nach Popularität und somit bequemen Lösungen Oberhand gewonnen haben.
      Die Perspektive, ernährungsmäßig immer mehr vom Ausland abhängig zu werden, schreckt mich nicht in erster Linie deshalb, weil es heimische Bauern benachteiligt, denn warum sollte man Bauern schützen. wenn man sie nicht braucht? Sie schreckt mich auch nicht im Sinne eines nationalistischen Egoismus. Was mir da fehlt, ist vielmehr ein Bewusstsein globaler Verantwortung. Es ist äußerst kurzsichtig, in einer Welt von 8 Milliarden Menschen, in welcher Hunger herrscht, sich sichere Lieferungen aus dem Ausland zu erwarten. Gerade in Afrika erwacht gegenwärtig ein neues europakritisches Selbstbewusstsein, welches sich den rein geldgetriebenen Marktmechanismen zu widersetzen sucht.
      https://www.youtube.com/watch?v=Pbfmt-NPoSM
      Die Politik trägt nun einmal die Verantwortung für eine ausreichende Ernährung der eigenen Bevölkerung in der Import/Export – Bilanz. Es geht ja nicht darum, Handel grundsätzlich in Frage zu stellen, zum Beispiel, wenn er hilft, natürliche Ressourcen optimal zu nutzen, oder wenn er Ernteschwankungen ausgleicht.
      Aber Hunger ist nun einmal eine der Fluchtursachen. Dieser Ursache darf man doch nicht begegnen, indem man den Teufelskreis antreibt und sich ernährungsmäßig noch mehr vom Ausland abhängig macht. Ich meine, dieser Teufelskreis setzt uns früher oder später sehr wohl der Gefahr des Hungers im eigenen Land aus. (Das darf Herr Minhof natürlich nicht laut sagen – Stichwort Hamsterkäufe)
      Und dass Labornahrung wirklich Ressourcen schont, das wage ich zu bezweifeln. Der wahre Antrieb ist doch wiederum, damit einen Preiskampf gewinnen zu können. Die Argumente Tierwohl und Klimaschutz sind doch reines Marketing!

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      • Reinhard Seevers sagt

        Elisabeth, dein erster Satz hat mich anfangs irritiert, aber dein letzter Satz hat ihn wieder negiert oder bestätigt, wie man möchte….es bleibt so lange wie es ist, solange es Kapitalismus und Globalisierung geben wird…is so.

        • Ertl Elisabeth sagt

          Ich bemühe mich, in meinen Newslettern darüber aufzuklären, dass Labornahrung kein Fortschritt ist.

          • Reinhard Seevers sagt

            Ich glaube, dein Engagement ist vergeblich. Die hippe, junge, Life-Style Generation trinkt Nahrung aus “natürlichem” Instant- Pulver:
            https://youtu.be/XVpT01E6B6I
            Die Werbung ist immens…..der Profit groß.
            Und diese Generation ist damit vorbereitet für weitere künstliche Nahrung, also eher affin, als die dann gestorbenen Boomer.🤗

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            • Ertl Elisabeth sagt

              Interessant, die neueste österreichische Jugendstudie:
              1) Viele junge Menschen wollen in dieser problematischen Welt keine Kinder mehr in die Welt setzen. Diejenigen, die das dennoch vorhaben, möchten von der Stadt aufs Land ziehen und ein Stück Natur in der Nähe haben.

              2) Generell hat Gemeinschaft eine höhere Bedeutung als individuelle Interessen. Jugendliche am Land sind stärker ehrenamtlich engagiert als Jugendliche in der Stadt.

              3) Jugendliche am Land sind eher bereit, Vollzeit zu arbeiten als Jugendliche in der Stadt.

              4) Jugendliche am Land machen sich mehr Sorgen wegen der Teuerung als Jugendliche in der Stadt, wofür Prof. Heinzelmaier keine Erklärung hat.
              Meine Vermutung: Menschen in der Stadt ist wenig bewusst, wie viel das Land für sie tut. Schließlich muss dort das Essen produziert werden, alle Rohstoffe gehoben werden, und auch die elektrische Energie kommt von dort. Stadtmenschen halten ausreichend vorhandene Nahrung, Energie etc. für selbstverständlich. Menschen am Land leben zwar nur noch zu einem kleinen Teil von der Landwirtschaft und Primärproduktion, aber sie haben Einblick in die Probleme: Bauern kämpfen ums finanzielle Überleben, und trotzdem sind die Lebensmittel teuer. Man sieht, dass die Lebensgrundlagen in Gefahr sind. In der Stadt gibt es letztendlich immer jemanden, der einen auffängt, und wenn es nur noch die “Gruft” (Obdachlosenunterkunft) ist.

              5) Jugendliche stehen positiv zur Globalisierung, und sie haben kein Problem mit Zuwanderung. Gleichzeitig sind sie Patrioten, denken konservativ und wollen nur in Österreich arbeiten. Prof. Heinzelmaier sieht darin einen Widerspruch. Den sehe ich nicht. Nur wer eine klare Identität hat, fürchtet sich nicht vor den Fremden. Außerdem gilt im politischen Engagement schon lang der Grundsatz: Global denken, lokal handeln.
              https://tvthek.orf.at/profile/Pressekonferenz-Achter-Bericht-zur-Lage-der-Jugend-in-Oesterreich/13895462/Pressekonferenz-Achter-Bericht-zur-Lage-der-Jugend-in-Oesterreich/14189523

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              • Arnold Krämer sagt

                Der Stadt-Land-Gegensatz ist da. Er wird befeuert in D durch eine (großstädtisch bestimmte) Politik gegen den ländlichen Raum.

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Den Gegensatz gibt es schon seit der Gründung des Bürgertums. Sogar ein Albrecht Thaer hat sich gegenüber den Bauern von oben herab den damals am unteren Rand der Gesellschaft befundenen Bauern geäußert. Nicht den adligen oder herrschaftlichen Großbausrn, aber der mehrheitlich niederen Schicht.

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                • Ehemaliger Landwirt sagt

                  Reinhard,
                  in der Reha vor 5 Jahren saß eine pensionierte Lehrerin mit am Tisch. Dann kam bald die Frage auf was für ein Beruf man hatte. Meine Antwort, Obst und Weinbau mit dieser Aussage rutschte ich mindesten 2 Kaste tiefer, erst als sie erfuhr, dass der älteste Akademiker ist und der jüngste Physik studierte, war ich wieder ein Gesprächspartner auf Augenhöhe.

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      • firedragon sagt

        “… Ich sehe im Consumer Citizen Gap durchaus die Aufforderung an die Politik, ein wünschenswertes Konsumverhalten über Gesetze zu erleichtern. …”

        Frau Ertl,
        Sie wünschen sich, dass Politiker den Menschen vorschreiben, was sie zu essen haben und was nicht und in vorgegebenen Mengen?
        Was unterscheidet einen Politiker vom Rest der Menschen, dass er diese Befugnis hat?

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        • Ertl Elisabeth sagt

          Die Befugnis kommt von der Bevölkerung selber. Wenn Menschen vor dem Einkauf behaupten, dass sie wenig Fleisch regional und aus Tierwohl-Betrieben kaufen, dann bedeutet das zwar noch lange nicht, dass sie das tatsächlich tun, sehr wohl aber, dass sie das gut und richtig fänden, aber von ihren eigenen Süchten (und/oder einer unsozialen Einkommensverteilung) daran gehindert werden. Es würde sie vermutlich nicht stören, wenn es im Laden nur noch teures heimisches Tierwohlfleisch gäbe. Sie hätten zwar wie ein Süchtiger Entzugserscheinungen und würden denen eine Zeit lang mit lautem Lamento Ausdruck verleihen, sich schließlich aber daran gewöhnen. Dass es nicht geschieht, liegt letztendlich nicht an den KonsumentInnen, sondern an der Politik.

          • Heinrich sagt

            “von ihren eigenen Süchten (und/oder einer unsozialen Einkommensverteilung) daran gehindert werden”

            Dem Drogensüchtigen Hanfabhänigen gebe man sein Cannabis.

            Der an der Ladenkasse abstimmende Konsument muss zu seinem Glück gezwungen werden!
            Das hat schon einmal ein gebürtiger Österreicher versucht. Gott oder wer immer auch verschone uns vor solchen Aposteln.

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            • Ertl Elisabeth sagt

              Bei den Eiern aus Bodenhaltung hat es auch funktioniert – ganz ohne einen solchen Österreicher.

              • Reinhard Seevers sagt

                Nee, das ist die größte Lüge ever…..der LEH wollte nicht der “Böse” sein und hat einfach alle anderen ausgelistet. Wenn man sich trauen würde, ab heute neben den anderen labels eben auch Eier aus sog. Käfighaltung anzubieten, würden die Menschen es kaufen…das ist eine völlig undemokratische und an der Marktwirtschaft vorbeigehende Handlungsweise….nudging at ist best. Oder noch besser, eine moralische Erziehung, die wohl sonst in keinem Bereich der Wirtschaft so umgesetzt werden würde.
                Man hätte ja auch die Käfigeier beibehalten können und auf die Packung schreiben können: Hier mit unterstützen sie die tierquälerische Haltung von Hühnern.” ….solche Art der Warnung steht ja schließlich auch auf Zigarettenschachteln.

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              • Heinrich sagt

                80% der in Deutschland verspeisten und auch im LEH verkauften Eier sind Käfigeier. Größtenteils aus Polen und verarbeitet.

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                • Heinrich sagt

                  Smarti siehe:

                  Mit der novellierten 1. BImSchV wird nicht als Lebensmittel geeignetes Getreide in den Katalog der Regelbrennstoffe aufgenommen und ist daher künftig auch in Kleinanlagen zulässig. Verwendet werden darf demnach „nicht als Lebensmittel bestimmtes Getreide wie Getreidekörner und Getreidebruchkörner, Getreideganzpflanzen, Getreideausputz, Getreidespelzen und Getreidehalmreste sowie Pellets aus den vorgenannten Brennstoffen“.[10] Die Verwendung ist eingeschränkt auf automatisch beschickte Anlagen, die für diesen Brennstoff zugelassen sind. Außerdem dürfen nur landwirtschaftliche Betriebe und verwandte Branchen Getreideverbrennung praktizieren.[11]

                • Heinrich sagt

                  Wow, das ging daneben:

                  Eier aus Käfighaltung

                  24.9.2019
                  Schriftliche Antwort

                  Anfrage zur schriftlichen Beantwortung E-002939-19
                  an die Kommission
                  Artikel 138 der Geschäftsordnung
                  Roman Haider (ID) , Georg Mayer (ID)

                  Sieht man sich die weltweite Eierproduktion an, stellt man fest, dass die Käfighaltung überwiegt. In solchen Käfigen haben Hennen oft nur 550 Quadratzentimeter Platz. Das ist weniger als die Fläche eines DIN-A4-Blattes. Käfighaltung ist in der EU seit 2012 verboten. Für Importe aus Nicht-EU-Ländern ist die Haltungsform jedoch nicht geregelt. Das bedeutet, dass die meisten der 1,8 Millionen Eier, welche nach Österreich importiert werden, aus Käfighaltung stammen. Diese werden jedoch nicht direkt an die Verbraucher verkauft, sondern in Form von Flüssigei oder Eipulver in der Lebensmittelproduktion verarbeitet.

                  Sogenannte ausgestaltete Käfige sind in der EU noch erlaubt. Auch diese Käfige sind nur 600 Quadratzentimeter groß, sodass die in ihnen gehaltenen Hennen ihre elementarsten Grundbedürfnisse nicht ausleben können. In Litauen leben 96 %, in Spanien 88 % und in Polen 87 % der Hennen so.[1]

                  1) Die Europäische Bürgerinitiative „End the Cage Age“, die am 11. September 2019 endete, erhielt 1,5 Millionen Unterschriften. Hat sich die Kommission schon mit dieser Bürgerinitiative befasst?

                  2) Wie bewertet die Kommission sogenannte ausgestaltete Käfige in Bezug auf die Lebensqualität der darin lebenden Hennen?

                  3) Viele Verbraucher wissen nicht, dass in fertigen Produkten wie Keksen Eier aus Käfighaltung stecken. Wird die Kommission etwas dagegen unternehmen, dass Eier aus Käfighaltung durch die Hintertüre eingeführt werden?

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            • Ertl Elisabeth sagt

              Ein Forumsbeitrag im ORF zum Thema “Wie soll ein Supermarkt sein?”:
              “Was ich mir wünsche wäre eine gesetzliche Verbannung von allzu ungesunden oder überteuerten Lebensmitteln: Süsszeug, transfette, Produkte aus Massentierhalzung etc. Da würden sich die Regale schon mal um 75% leeren. Niemand sollte zB verführt werden Zuckerwässer zu konsumieren, denn das kostet die Allgemeinheit über die Gesundheitsausgaben viel mehr als die Steuereinnahmen vom Verkauf dieser Produkte einbringen. Drogen dürfen ja auch nicht verkauft werden.”
              Man kann natürlich die Ankündigung von ALDI, ab 2024 nur noch Milch aus Haltungsstufe 3 oder 4 zu verkaufen, in dieser Form bauernfeindlich finden. Aber wenn ALDI seinen Kunden nicht zutrauen würden, dass die damit zufrieden sind, würden sie es nicht machen. Die Entscheidung entspricht ja doch auch dem, was die Konsumentenvertreter in der ZKL gefordert haben!
              https://www.express.de/ratgeber/verbraucher/aldi-aerger-kunde-beschwert-sich-ueber-billig-fleisch-1-626656

              • Reinhard Seevers sagt

                Was für eine Selbstentmündigung… niemand muss kaufen, was angeboten wird. Und wenn Gesellschaft sich neuerdings nur noch über die selbstverursachten Gesundheitskosten definieren möchte, dann muss zuerst die Vollkaskomentalität weg und jeder sollte einen 50%tigen Anteil an seinen Kosten selbst tragen, bevor er die anderen Bürger in Mithaftung für eigenes Fehlverhalten nimmt….unglaublich, was für eine skurrile Sicht auf die Gesellschaft.

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              • Heinrich sagt

                Das buche ich jetzt mal in die Kategorie Umerziehung ab.

                “Drogen dürfen ja auch nicht verkauft werden.”

                Wie soll ich dann den Verkauf und die Werbung für Alkohol ein ordnen (ja dieser Markt wird auch durch mich bedient, indem Braugerste angebaut wird)? Wie ist es mit dem guten Tropfen Wein; dem leckeren Aperitif

                Wie soll ich dann die derzeitigen Bestrebungen den Anbau und den Handel von Cannabis zu legalisieren, verstehen?

                Ich kenne die Sendung die Sie Zitiert haben nicht, aber das ist wie mit der Umfrage vor dem Einkaufsmarkt mit dem Vergleich des Einkaufskorbs danach.

                Die Aktionen von Aldi und Co. sind reine Werbemaßnahmen (Marketingmaßnahmen) um sich von der Konkurrenz abzusetzen und höhere Umsätze zu generieren. Hier höhere Absichten, als die Gewinnmaximierung zu vermuten, werden durch alle vorherigen Projekte Lügen gestraft. Nur solange wie dieses Thema Medien präsent ist, machen sich die LEH diese zu eigen. Sobald der Hyphe vorbei ist verschwindet es in die Versenkung, das besonders Zertifizierte liegt friedlich neben dem nicht Zertifizierten (möglicher weise importierten) Produkt, das billigste gewinnt!
                Beispiele?
                Gentechnikfreie Sojafuttermittel; Milch
                Käfighaltung von Legehennen,
                Separatorenfleisch
                und vieles weitere was mittlerweile in Vergessenheit geraten ist, aber dem
                Erzeuger Kopfzerbrechen bereitet hat.

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                • Ertl Elisabeth sagt

                  Noch ein Diskussionsbeitrag aus Konsumentensicht:
                  “Die grossen Handelsketten haben zuviel Schrott in den Regalen, die kein Mensch vermisst. Unmengen dieser Waren, die eh keiner kauft, werden wegen Ablauf vernichtet. Müssten die Händler dafür Strafe zahlen, würde sich das Angebot rasch reduzieren. Ausserdem findet man kaum gute Qualität, sondern Quantität. Zuviel Plastik, wenig Bio! Ich meide diese Geschäfte und gehe nur mehr zu den kleineren privaten Lebensmittelhändlern, die es Gott sei Dank noch gibt. Hofläden und Direktvermarkter bieten sehr gute Qualität zu vernünftigen Preisen.”

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Elisabeth, aus welcher Blase holst du immer diese schönen “Meinungen”? Sicher nicht aus der Wiener Neustadt oder?

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Schön, warum dann nicht DIESE Meinung aus dem Portfolio als Maßstab nutzen Elisabeth?

                  “Es wird sich einpendeln.
                  Da Autofahren bald 100 % teurer wird, werden die Ketten die Preise staffeln.
                  Am Land wird es so teuer, da braucht sich keiner Sorgen mehr um Marktenprodukte machen.
                  Der Supermarkt von Morgen kommt ohne Menschen aus und wird mit digitalen Preisschildernausgestattet den Markt Kursen angepasst.”

                  Ich finde, die kommt der Realität erheblich näher…

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                • Peter sagt

                  @Reinhard…Wenn du bald in den Superkarkt darfst, musst du vorher auf die Waage, eine Urinprobe abgeben und die Schuldenfreiheit bei der Finanzbehörde nachweisen. Dann berechnet eine “staatliche geimpfte” KI, wozu und ob du überhaupt zum Kauf berechtigt bist.

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                • Ertl Elisabeth sagt

                  Ich wollte auch ALDI gar nicht verteidigen, klar geht es dort ums Geschäft. Ist aber interessant, WOMIT man Geschäfte machen kann.

  12. feizelmeier sagt

    Eine Produktionsdrosselung ist in der Landwirtschaft kurzfristig unmöglich, weil ja die Produktion nicht aufgehalten werden kann. Die Kühe müssen gemolken werden, Tiere wachsen heran und Ackerfrüchte sind oft verderblich und müssen verkauft werden. Das ist das Dilemma der Landwirtschaft. Andere Berufsgruppen streiken eben. Hier ist Deutschland ja dafür bekannt. Die Bauern bleiben auf der Strecke, auch weil sie bei besseren Preisen immer sofort ihre Produktion erhöhen.

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    • Und genau dass ist der Punkt.
      “Weil sie bei besseren Preisen “immer” sofort die Produktion erhöhen!
      Fazit: Selber Schuld. Ihr dürft dem LEH Eure Waren einfach nicht mehr ” schenken”.
      Und wenn ihrs doch weiterhin macht – bitte nicht jammern.

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      • Smarti sagt

        Tom, wenn man mehrere Betriebszweige hat, dann rentieren die von vorneherein nicht so wirklich, weil z.B. Rinder und Hühner ganz andere Maschinen brauchen, die dann “doppelt” gekauft werden müssen und nicht wirklich ausgelastet sind.
        Deshalb wurde in den Beratungen wegen der Effizienz die Spezialisierung auf nur noch ein Gebiet gefordert – da bei sinkenden Preisen auch noch die Produktion zu mindern ist fast unmöglich. Erzählen Sie das mal dem Steuerberater und der Bank… die zeigen Ihnen den Vogel.
        Wir selber machen das aber – was sich nicht rentiert, wird runter gefahren. Langfristig sollte sich das auszahlen – kurzfristig fragen Sie lieber nicht.

        • Heinrich sagt

          ” auf nur noch ein Gebiet gefordet”
          Ich kenne keine Beratung die den zu Beratenden auffordert in nur ein bestimmtes Gebiet zu investieren. D a s ist immer die Entscheidung des Betriebsleiters/inn es werden anhand von Deckungsbeitragsrechnungen auch unter Berücksichtigung der Festkosten die Vorstellungen dessen der Investieren möchte durchgerechnet (Ideallerweise an Zahlen des Betriebes) eine Berechnung in die Zukunft ist naturgemäß eine Lotterie, besonders unter heutigen Politischen Vorzeichen.

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          • Smarti sagt

            Heinrich, etwa 2005 haben wir angefangen zu planen, wie wir den Hof von 36 Kühen in Anbindehaltung und Kälbern, Bullen und Schweinen auf Spalten modernisieren. Der Hof war liquide und fast schuldenfrei – das Wohnhaus neu gebaut. Da der Schweinestall zu dunkel und zu alt war und der Bestand zu klein gab es keine Förderung aber v.A. auch keine Baubewilligung für einen Umbau. Jedenfalls war es uns nicht wichtig genug um jahrelang darum zu kämpfen.
            Der Kuhstall musste verdoppelt werden… und viele Wünsche von uns wurden zusammengestrichen/ gespart… sonst gibt es keine Förderung… und noch viel wichtiger keine zinsverbilligten Kredite – also keinen Baukredit.
            Zumindest ich fand die Beratungen damals schon recht übergriffig… ja an Deckungsbeitragsrechnungen kann ich mich noch gut erinnern.

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            • Heinrich sagt

              Aber Smarti die Beratung hat die Förderrichtlinen nicht erstellt. Sie ist auch nicht die Stelle die die Bewilligung erteilt.
              Sie muß aber sehr wohl darauf Hinweisen unter welchen Bedingungen keine Fördeung bewilligt wird. Es ist dann jedem seine Entscheidung mit oder ohne Förderung zu Bauen. Beratung zeigt nur auf was möglich ist (auch Genehmigungsfähig).

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              • Smarti sagt

                Heinrich, im Nachhinein gesehen war die Beratung auch sinnvoll und richtig beim Kuhstall. Da hat schlussendlich alles gepasst und wir haben “unseren Berater” vom LWA auch bei kleineren Projekten später immer um Rat gefragt, er hatte immer eine gute Lösung.
                Jetzt bei den Pferden bauen wir ohne Förderung, da hatte es nicht geklappt… Stichwort “Deckungsbeitragsrechnungen” 🙂 . Da muss ich Ihnen Recht geben, am Berater hat es nicht gelegen.

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      • Ehemaliger Landwirt sagt

        Würden ihre Argumente stimmen, müssten sie Preise für Obst und Gemüse in das unermessliche steigen.

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  13. Frikadellen piet 44 sagt

    moin leider berichten die Medien nur das was die Bevölkerung hören will das ist verdammt schade wenn man sich gut informieren will ist es wie du meinst dass man vernünftige Sachen lesen muss und das machen die wenigsten schönen Samstag auf die Politik kann man sich in diesem Zusammenhang auch nicht verlassen keine Ahnung wer uns da am besten hilft

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    • Inga sagt

      Kann man von dem Verbraucher nicht verlangen, die Umwetltkosten mit zu bezahle, denn wenn Obst undGemüse aus unseren Kutluren gekauft wird, dann werden sie auch in Otärdung gehalten und brauchen nicht vernichtet oder untergesackert werden.
      Da müsste doch insgesamt billiger und gesünder sein, als das Obst und Gemüse aus dem Ausland mit fragwürdigen Anbaumethoden geholt. Oder?

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