Bauer Willi
Kommentare 77

Ich mache mir Sorgen…

Das obige Bild stammt vom Bodenfeuchteviewer des DWD: https://www.dwd.de/DE/fachnutzer/landwirtschaft/appl/bf_view/_node.html

Ich denke, es spricht für sich. Wenn ich dazu noch den Wettertrend sehe, kann man meine Sorgen vermutlich nachvollziehen.

https://www.wetteronline.de/wettertrend/rommerskirchen

Für die nächsten Tage soll es keinen Niederschlag geben und es bleibt weiterhin sehr warm.

Auf den leichten Sandböden wird bald die Wintergerstenernte beginnen. Ihr dürfte die Trockenheit nicht mehr allzuviel angetan haben, zumindest in unserer Region. In anderen Teilen Deutschlands sieht es schlimmer aus.

Der Winterraps hat eine Pfahlwurzel und kann noch aus tieferen Bodenschichten Wasser holen. Da mache ich mir auch keine allzu großen Sorgen. Aber was wird mit Weizen, Zuckerrüben, Kartoffeln oder Mais?

Auf leichten Böden gibt es bereits jetzt irreversible Schäden. Tatsächlich kam in der Wettervorhersage des heute-Journals der Begriff “Ernteausfälle drohen” vor. Und auch die ersten Fachblätter berichten darüber.

https://www.agrarheute.com/pflanze/duerresommer-trockenheit-bringt-ernte-ostdeutschland-gefahr-607527

Wir haben wieder die Situation, dass ein stabiles Hoch über Mitteleuropa von mehreren Tiefs eingekesselt ist. Am Mittelmeer regnet es deshalb, nicht aber bei uns. Eine Änderung ist nicht in Sicht.

Das ist Wetter. Klima wäre es, wenn es jedes Jahr so wäre.

Ich wollte euch das nur mal sagen. Das ist kein Jammern, sondern nur eine Sorge. wieder einmal zeigt sich, dass eine gute Ernte nicht selbstverständlich ist.

Übrigens: Die Getreide- und Rapspreise fallen weiter. http://www.agrarmarkt-nrw.de/getreidemarkt.shtm

https://www.kaack-terminhandel.de/euronext/weizen

Gedüngt haben wir die Kulturen mit teurem Dünger. Die Billig-Importe aus der Ukraine tun ihr übrigens und unser Landwirtschaftsminister tut das, was er am besten kann…

(Aufrufe 3.050 gesamt, 1 heute)

77 Kommentare

    • Ferkelhebamme sagt

      Hier auch 😊
      Die Bohne geht gerade in die zweite Blüte, kommt gerade rechtzeitig. Was der Mais macht müssen wir jetzt abwarten.
      Für den Weizen kommt’s wahrscheinlich zu spät, der ist schon zugebrannt

  1. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Update:

    Unsere Wetterfrösche prophezeien erst einmal keinen Regen auf lange Sicht, Stand heute.

    In der kommenden Woche rollt eine Hitzewelle aus Nordafrika über Spanien und Frankreich auf uns zu, Saharahitze für unsere Sonnenhungrigen auf direkten Wegen mit Temperaturen bei um die 30-35 Grad sind bei uns augenscheinlich bereits gesetzt. Der grandiose Unterschied jetzt, den man in Hamburg vielleicht gar nicht so drastisch wahrnimmt: Jetzt ist es dann aber leider auch vorbei mit den kühleren Nächten, geschuldet dem Phänomen, dass die Luft aus dem Osten hereinströmt und nicht aus dem Westen, wie ansonsten üblich.

    Die ständigen Luftbewegungen dato saugen förmlichst das letzte bißchen Nass aus unseren Kulturpflanzen heraus.

    Diese Hochdruckwetterlage erweist sich offensichtlich als sehr stabil, will sich absolut widerspenstig überhaupt nicht verabschieden. Sämtliche Wettermodelle seit Anfang/Mitte Mai (von NOAA u. auch unseren europäischen Modellen, ausgespuckt von den leistungsfähigsten Quantenrechnern) werden damit ad absurdum geführt. Wetter ist also NICHT(!) verlässlich planbar – als Natursymbol dahingehend wendet euren Blick in Richtung Alpen, wo sich jüngst erst ein gewaltiger Bergsturz am Südgipfel des Fluchthorn-Massivs ereignete, lt. Geologen eine Folge auftauenden Permafrosts. – Aber nein, es gibt keinen Klimawandel, in Hamburg weiß man das gesichert schließlich weitaus besser.

    Eine Katastrophe schlechthin für die aktuell schon extrem in Mitleidenschaft gezogenen Bestände; zumindest hier bei uns im Hitzehotspot. Auch die Zweibeiner werden hierunter massiv leiden. Nicht umsonst beklagte man im letzten Jahr erheblich mehr Hitzetote.
    Lauterbach sprach in den Medien da von über 5.000 Betroffenen, mehr als Verkehrstote (knapp 3.000). Wir Mitteleuropäer können uns also augenscheinlich nicht schnell genug an diese Veränderungen anpassen…

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    • Reinhard Seevers sagt

      “Nicht umsonst beklagte man im letzten Jahr erheblich mehr Hitzetote.
      Lauterbach sprach in den Medien da von über 5.000 Betroffenen, mehr als Verkehrstote (knapp 3.000). Wir Mitteleuropäer können uns also augenscheinlich nicht schnell genug an diese Veränderungen anpassen…”

      WW, die können nicht mal sagen, wer an welchen Krankheiten gestorben ist, geschweige denn wie viele Menschen. Wer solche Meldungen ernst nimmt, will lediglich einen Zweck erfüllen…..je nach Zweckerfüllung sucht er sich irgendwelche Zahlen zusammen.
      Je mehr Alte es gibt, umso mehr werden sterben, wollen wir wetten?
      Ich kann solch einen Blödsinn nicht mehr lesen.

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      • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

        Reinhard, der bessere Mediziner?

        Gibt es eigentlich einen Fachbereich, wo du nicht der eigentliche Topfachmann bist?

        Glaube, unsere Tochter könnte vortrefflichst mit dir streiten. Mag solche Besserwisser ganz besonders…🤣🤐

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        • Reinhard Seevers sagt

          Deine Meinung, meine Meinung….und gut isses.
          Glaub was du möchtest, ich glaube, was ich möchte. Küsschen!
          P.S: Du hast den Fachmann hier markiert, ich habe darauf REAGIERT.

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          • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

            “Deine Meinung, meine Meinung….und gut isses.”

            Das glaubst du jetzt doch wohl selbst nicht, oder!?

            Welchen Artikel hier bei Willi dominierst du nicht mit welcher hohen Wortbeitragquote!? – Du lässt anderen doch überhaupt keine Chance, eine eigene Meinung, besseres Wissen, verfügen zu dürfen.

            Eigentlich bist du prädestiniertes Clubmitglied bei den Unverbesserlichen. – Hast du Özdemir schon persönlich kennengelernt!?

            (Gib deiner Gattin das Küsschen, die freut sich bestimmt. 😉 )

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            • Reinhard Seevers sagt

              Wenn du mehr schreiben möchtest, als ich, nur zu, wer hindert dich? Achselzuck.

              “Du lässt anderen doch überhaupt keine Chance, eine eigene Meinung, besseres Wissen, verfügen zu dürfen.”

              Das ist eine Lüge, die du ja selbst entlarvst! 🙈

            • Ostbauer sagt

              Leute; nu ist aber gut!
              Solange keiner einen beleidigt, ist das Meinung.
              Man muss ja auch nicht über jedes Stöckchen springen und kommentieren.

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              • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

                Der eine oder andere wartet durchaus mit Wissen auf…, Ostbauer, auch wenn’s zerpflückt wird.

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  2. Ludwig sagt

    Jetzt hat es bei uns drei Wochen nicht geregnet. Dafür sind im März nach dem vielen Regen die Drainagen gelaufen. Die Rüben haben jetzt die Reihen geschlosssen. Die Gerste bildet volle Körner aus und steht noch. Kritisch könnte es für den Weizen werden. Hoffen jetzt aber so langsam auf Regen , denn die ersten Risse sind im Ton/Lehmboden zu sehen. Trockene Jahre sind auf unseren Lehmböden die besseren Ertragsjahre. Warten wir es ab. Fest steht , daß der Grundwasserkörper rd. 60 cm verloren hat und das ist auf zu hohe Förderung der Wasserwerke zurück zu führen. Die erweitern zwar die Einzugsflächen , aber damit wird das Problem nicht beseitigt. Kreislaufwirtschaft und damit mind. 50% Rückführung durch Versickerung in den Grundwasserkörper ist zu fordern. Ohne die Wasserrückführung nach den Klärwerken trocknet überall das Land aus , aber die Kosten will zur Zeit noch keiner tragen. In den Wäldern gehen die Bäume ein und alle meinen das wäre der Klimawandel , ist es aber nicht sondern den Bäumen wird das Wasser durch die Grundwasserwerke entzogen und Abhilfe ist schnell vonnöten. Zisternen und Versickerung
    sind angesagt und nicht immer nur übers Klima jaulen. Anpassung durch handeln müßen vor allen Dingen die schlafenden Fachbehörden und die sprücheklopfenden Politiker. Nicht das Geld im Ausland verteilen , sondern hier vor Ort ist es von nöten !

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    • Heinrich sagt

      ” Ohne die Wasserrückführung nach den Klärwerken trocknet überall das Land aus , aber die Kosten will zur Zeit noch keiner tragen. In den Wäldern gehen die Bäume ein und alle meinen das wäre der Klimawandel , ist es aber nicht sondern den Bäumen wird das Wasser durch die Grundwasserwerke entzogen und Abhilfe ist schnell vonnöten.”

      Hatte ich hier auch schon zum Thema gemacht: Fuhrberger Land; Einzugsgebiet der Wasserwerke Hannover

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    • Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

      “Anpassen” ist ein gutes Stichwort. Also bei uns reagieren die Kommunen derzeit so, das man einen Klimaschutzmanager einstellt oder Mitglied bei irgendeiner Klimaallianz wird um dann anschließend mit gutem Gewissen neue Bau- und Gewerbegebiete auszuweisen mit neuer Flächenversiegelung und neuem Wasserverbrauch. Autowaschen, Rasen sprengen, täglich duschen, WC bei kleinem Geschäft spülen, das ist vielleicht zu hinterfragen. Der enorme Bevölkerungszuwachs geht doch auch nicht spurlos am Verbrauch vorbei. So hat Kanzler Scholz bei seinem Afrikabesuch ja 250.000 kenianischen (Fachkräften) die Einreise nach Deutschland zugesagt. Die bringen sich ihr Wasser ja nicht mit, ist immerhin von der Zahl her eine Großstadt.

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      • Hannah sagt

        Ich habe gelesen die haben kaum Interesse an Deutschland. England, Niederlande, Schweden und Norwegen sind interessanter. Wundert mich auch nicht. Habe selbst genug Erfahrungen gemacht für Integrationskurse und Sprachkurse für MA. Visa, etc. alles elend langsam und bürokratisch hier.

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        • Brötchen sagt

          Hannah das ist sekundär, was du anführst. Das Problem ist eher Du kannst hier bei den Löhnen und Kosten einfach in Großstädten nicht existieren!
          Kamm gerade auf TikTok eine sonst sehr offensive Großstadtbewohnerin, hat geheult, da sie die Gasrechnung nicht bezahlen kann als rel. frisch getrennte mit Kind. Neue Rate 500 und nochewas…..zahl ich fürs Haus seit September….
          Sie meinte das kostet sonst ihre Miete….was günstig wäre,
          Due brauchst hier aufm Lande ne Wohnung die mind, auch 500 kostet und ein Fahrzeug…..bei etwas unter 2000 Netto alles kaum machbar, aus dem Stand ohne die Hilfe von jemand.

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  3. Hannah sagt

    Ich kann unsere Fläche damit nicht Vergleichen. Wir haben 2100 qm Gewächshausfläche. Wir sind hauptsächlich Möhren und Kartoffelbauern. Das Gewächshaus machen wir mehr um das Sortiment abzurunden, es selbst gern essen und weil wir einzelne Kunden haben die das schätzen. Wir haben ca. 600-900 Gurken und ca. 2 T Tomaten in der Woche in der Saison. Die Summe schwankt natürlich von Jahr zu Jahr.

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  4. Lieschen Müller sagt

    Das schöne an unserer gemäßigten Klimazone war ja, dass es regelmäßig geregnet hat, und immer mal wieder, den ganzen Sommer lang. Ich habe diesen Link

    https://www.dwd.de/DE/leistungen/zeitreihen/zeitreihen.html

    mal für Thüringen und Niederschlag für Juni ausprobiert. 1961 – 1990 war eine Periode, in der sich nasse und trockene Junis abwechselten. In den letzten 10 Jahren überwiegen trockene Jahre. Die Julis werden dagegen immer nässer. Aber ich denke, auch ein Monatsmittel kann das Niederschlagsgeschehen, wie wir es für Garten und Feld brauchen, nicht richtig abbilden. Vier trockene Wochen, dann ein Wolkenbruch – das Mittel ist ok, die Ernte zerstört.

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  5. Hannah sagt

    Also ich habe die letzten 3 Abende bis in die Nacht hinein und bis es zu dunkel wird um die Dämme zu sehen Wasser auf unsere Möhren ausgebracht. Ressourcenschonende Bewässerung ist minimal, aber gezielt und es ist Nachtarbeit. Dabei soll dann aber Tagsüber auch noch der Betrieb geführt werden. Wir stehen kurz davor einzelne Flächen wieder umzubrechen. Für mich ist das was passiert Klimawandel – 1:1 so gelehrt von Prof. Frede (Wasserhaushalt & Analytik) und schon seit ca. 2012 bekannt. Nassere und kühlere Frühjahre bei gleichzeitig trockenen Sommern. Für unseren Betrieb ist es seit 2018 immer extremer geworden. Aber auch 2003 war schon krass. Aber ich kann sagen ungefähr seit 2018 werden keine bewässerungsabhängigen Kulturen mehr auf Risiko-Felder geplant die weit weg und schwer für Bewässerung erreichbar sind. Vorher war es jahrzehntelang möglich seit es unseren Betrieb gibt. Es ist außerdem politisch ein Irrweg zu glauben dass die Landwirtschaft eine gute Baustelle zum Wassersparen ist. Wenn es gut gemacht wird, dann ist es ein Schutz des Bodens vor Austrocknung und auch Schutz vor Kathastrophen wie z.B. Überflutung. Zudem wird hier Wasser nicht verbraucht, also nicht “zerstört” durch Verschmutzung etc. sondern gebraucht und ist danach in Pflanze, Boden und Luft enthalten. Häufig werden Parks in Städten wird z.B. nicht nachhaltig bewässert. Weils nicht zur Arbeitszeit passst. Die Industrie ist darüber hinaus der eigentliche große Wasser”verbraucher” und der Konsument mit all den Dingen die er meint zu brauchen…

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    • Lieschen Müller sagt

      Mich würde interessieren, ob ein Betrieb, eine Bewässerung für alle Flächen realisieren könnte. Wäre es möglich, Wasser in Rückhaltebecken zu speichern? Wieviel Fläche würde man da brauchen? Verdunstet das ganze Wasser, bevor man es zum Bewässern nehmen kann?

      • Reinhard Seevers sagt

        Das geht nicht einmal in Gewächshäusern…..

        “In mehreren Infoveranstaltungen hat sich die Familie im Vorfeld bei den Bürgern vorgestellt, Fragen beantwortet und Missverständnisse aus dem Weg geräumt. Beispielsweise gab es Befürchtungen, dass ein Gewächshaus dieser Größe Auswirkungen auf die Wasserversorgung der Region habe. Zwar werden etwa tausend Liter Wasser pro Quadratmeter Kulturfläche im Jahr benötigt, doch das meiste davon stammt aus Regenauffangbecken. “Das Wasser von den Dachflächen aller Häuser wird gesammelt”, erklärt Boss”

        https://www.infranken.de/lk/kulmbach/gemuese-aus-franken-eines-der-modernsten-gewaechshaeuser-deutschlands-steht-in-oberfranken-art-3634573

        p.s.: Es wird nicht gesagt, dass unterhalb der Anlage somit auch keine Grundwasserneubildung möglich wird…ppsssst!😇

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        • Lieschen Müller sagt

          Dann “verbraucht” das Gemüse das Wasser. 1000 Liter pro m²? Das ist sehr, sehr viel. Soviel regnet es nicht, sondern nur etwa 800 Liter.

          • Reinhard Seevers sagt

            Tja, wenn man bei 22kg Paprika pro m² Anbaufläche 93% davon als Wasser abtransportiert, und dann die Verdunstung einbezieht, dann ist das wohl nötig.

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          • Inga sagt

            Deswegen müssen ja die Jungpflanzen gegossen werden
            Vielleicht macht das ja dann 200 Liter auf dem Quatratmeter aus.

            Deswegen fällt in deren Entwicklungsphase , Mai bis Juni auch der meiste Niederschag im Jahr.

          • Limes sagt

            “Dann “verbraucht” das Gemüse das Wasser. 1000 Liter pro m²? Das ist sehr, sehr viel. Soviel regnet es nicht, sondern nur etwa 800 Liter.”
            vergleicht man es mit dem Regen der auf die versiegelten Flächen in der Stadt oder den Logisitkzentren fällt ist der hiesige Gemüseanbau eine effiziente Wassernutzung denn der Regen auf den Siedlungsflächen geht in den Kanal und von dort direkt in den nächsten Fluss d.h es erfolgt keine vor Orrt Grundwasserbildung. Hinzu kommt die Siedlungsflächen entziehen noch zusätzlich Wasser aus anderen Regionen.
            Importiertes Obst und Gemüse aus wärmeren Gefilden verbraucht teilweise Tiefenwasser aus Brunnen.

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            • Hannah sagt

              Noch dazu ist das Problem bei importierem Gemüse aus Spanien z.B. das in Küstennähe zuviel aus dem Grundwasser über illegale Brunnen entnommen wird. Dort strömt das salzige Meerwasser nach. Bei hoher Verdunstung kristallisiert zudem Wasser im oberen Bodenhorizont und die Flächen versalzen. Das passiert, wenn die Verdunstungsrate größer als die Niederschlagsrate ist. Dadurch schreitet die Wüstenbildung drastisch fort. Wasser, dass wir über Obst und Gemüse von dort importieren kostet uns so viel mehr als den Preis an der Kasse. Schließlich zahlen wir alle Steuern. Auch in EU-Töpfe. Auch zur Betreibung von immer mehr Schadensbegrenzung für die Umwelt. Meerwasserentsalzungsanlagen laufen übrigens schon in Spanien und Israel. Das wohl Wasser-verschwenderischste agrarische Produkt, das ich je gesehen habe waren Palettenweise essbare Blüten zu Dekozwecken aus Israel am Frankfurter Flughafen. Frisch eingeflogen und alle in kleinen Plastiktrays einzeln verpackt. Aber es gibt scheinbar einen Markt für solche noblen Dinge.

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        • Hannah sagt

          Also unsere Gewächshäuser haben einen natürlich gewachsenen Boden. Auch der unseres großen Kollegen, der 1 ha unter Folie hat. Ist im Bioanbau so vorgeschrieben. Da wird mit Tropfbewässerung in den Sommerkulturen und Sprühbewässerung in flächigen Kulturen gearbeitet. Und natürlich kann das Wasser hier auch versickern. Zum Schutz vor Verdunstung tragen wir im Sommer Schubkarrenweise Mulch rein. Das hilft auch der Bodenstruktur und wirkt auf das Klima im Haus ausgleichend.

          • Reinhard Seevers sagt

            “Läuft alles nach Plan, werden in Feulersdorf pro Jahr etwa 2000 Tonnen Tomaten, 800 Tonnen Paprika und 200 Tonnen Gurken produziert.”

            Von 15ha. Wie sieht es bei euch aus Hannah?

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      • Hannah sagt

        Also wir könnten es nicht realisieren. Wir bauen auf ca. 1/3 unserer Fläche Gemüse an (40 ha) und auch da schaffen wir max. 7-10 ha in einem kurzen Zeitraum zu bewässern. Also in 7-10 Tagen… liegt aber auch an der Anzahl Maschinen und Personen.

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        • Hannah sagt

          Aber in den anderen Kulturen (also alle außer Gemüse) haben wir Bewässerung auch noch nicht gebraucht. Das Getreide steht nach wie vor üppig da und profitiert noch sehr vom feuchten Frühjahr. Ich weiß aus eigener Anschauung und Vergeichen mit Kollegen auf Feldtagen, das hier jetzt die Wachstumsregler, die konv. eingesetzt werden ein großer Nachteil sein können, da sie sich auch auf die Tiefenwurzelbildung auswirken.

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      • Hannah sagt

        Wir arbeiten z.B. in einem ehem. Milchviehbetrieb. Die komplette Halle hat ehem. Gülleschächte drunter. Die werden bei uns seither zur Wasserspeicherung von Dachwasser z.B. aber auch für Brunnenwasser genutzt. Da verdunstet bei der Lagerung fast nichts, da sie sehr geschlossen sind und nur kleine Zugänge haben. Wie es sich bei großen Auffangbecken verhält weiß ich nicht.

        • Bauer Willi sagt

          Wir nutzen auch den alten Güllekeller aus der Zeit der Milchviehhaltung. Aber auch diese Menge ist endlich.

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          • Hannah sagt

            Deshalb sind wir nicht nur supersparsam und bewässern oft deutlich weniger als fachlich im Gartenbau empfohlen wird, sondern füllen den Puffer auch ab und zu mit Brunnenwasser auf. Weiter Strategien sind: hacken (ist wie einmal Wasser geben, z.B. in weiter Reihe im Getreide) und mulchen vor dem pflanzen und direkt einarbeiten.

    • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

      “Für mich ist das was passiert Klimawandel”

      Für mich ist das WETTER.

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      • Hannah sagt

        Du hast gelesen, das ich die Entwicklung im Betrieb und unsere Anpassung auf den Klimawandel seit 2003 geschildert habe, oder? Das ist kein Wetter,… aber egal…

  6. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Brötchen, Seevers, …ich dachte immer, die NGOs wären die lausigeren Märchentanten- und onkels!? Wie viele Heinzelmännchen habt ihr zwei denn schon engagiert, um dem aktuellen Dilemma ein Ende zu bereiten!? – Wasserschöpfen des Nachts bis zum Umfallen!!!

    Wenn erst einmal der Wunsch Vater aller Gedanken ist…, sehr viele Bauern wären sicherlich angetan, wenn eure bisweilen abenteuerlichen Prognosen sich erfüllen ließen.

    Seit 16. Mai hat es nördlich der Donau jedenfalls nichts mehr geregnet. Die Wurzeln sitzen flach obenauf infolge der zunächst nassen Phase, die aber rasch ins Gegenteil mutierte.

    Im Hitzehotspot -der Mitte Deutschlands- sind die Trockenschäden bereits gesetzt. Regnet es innert einer Woche nix, gibt‘s auch nix.

    Um zu diesen „Erleuchtungen“ zu erstarken, brauchen wir Profis wahrhaftig keine ausgedorrten NGO-Hirnwindungen in Wahrsagerfunktion.

    Die polnischen Bauern gehen aktuell auf die Barrikaden, weil an den Grenzen zur Ukraine die LKWs in Massen vorfahren. Augenscheinlich ist man sich aber noch nicht wirklich bewusst, was die Staudammkatastrophe schlussendlich zur Folge haben wird. Genau deshalb manipuliert man aktuell auf Teufel komm raus unsere bäuerlichen Erzeugerpreise. Ich wünsche mir sehnlichst, dass es dafür entsetzlich blutige Nasen gibt… – und das nicht für die Bauern, denen man die ganze Wurst vom Brot klaut.

    Brötchen, Seevers, Sie wissen selbstredend alles viel besser als jeder tumbe Bauerntor, Sie sind die besseren Ackerbauern, die die Erträge förmlichst herbeischauen können.

    Meine bisweilen recht müden Äuglein mussten heute anlässlich einer Flurfahrt Grausames erblicken, ganz ohne Sehhilfe, die rosarote Brille hatte ich bewusst Zuhause gelassen. Wo kaufen Sie eigentlich ihre, werte Herren Seevers u. Brötelein…!?

    Ach ja, …und wenn ihr noch nächtliche Bewässerungskapazitäten frei habt, ich lasse gerne meine bedürftigen Äcker übermitteln. 😉

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    • Reinhard Seevers sagt

      Wurzelwicht, du solltest, bevor du immer so viele wolkenreiche Sätze formulierst erstmal den beklagenswerten Beitrag gelesen haben…ich habe nirgends etwas gegen die fehlenden Niederschläge oder gar die zu erwartenden Erträge oder gar die Folgen des Wassermangels geschrieben…ich habe mich zu den angeblichen Waldbrandkatstrophen und deren Einordnung geäußert und über die vermeindlichen Beiträge in den unterschiedlichen Medien, wenn dieses Thema medial bearbeitet wird…so und nun sag schön: Entschuldigung für dein Geschreibsel, BITTE! Ich kann auch böse….

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      • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

        …na dann leg mal los, mir bist du auch schon schmerzhaft auf den Schlappen herumgehüpft.
        ….
        Angesichts der neuerlich katastrophalen Lage ist mir überhaupt nicht zum Scherzen, du füllst ganz sicher nicht meine allnächtlichen Albträume aus. Die ganze Verarsche all derer, die mehr als bestens AN DER LW abzugreifen wissen, geht mir mächtigst auf den Sack. Und das vollkommen ungestraft noch immer….!!!

        Zum Thema Brände, hier bei uns sind auch bereits einige ausgebrochen; ich maße mir jedenfalls nicht an, dabei von Brandstiftung ausgehen zu wollen. Noch reicht das Löschwasser, noch…, die fleißigen Dörfler waren wirklich lobenswert schnell bei der Sache.

        …MEIN Problem vielleicht, dass ich durchaus Lesen und Verstehen kann!?

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        • Reinhard Seevers sagt

          “Hamburg droht kein Wassermangel, obwohl es seit Wochen nicht geregnet hat. Das sagt zumindest Ole Braukmann, Sprecher von Hamburg Wasser, auf t-online-Nachfrage. Hamburg Wasser versorgt die Hansestadt mit Wasser und unterhält die Kanalisation der Stadt. “Niemand muss sich Sorgen machen”, so der Experte am Dienstag. “Dürre gäbe es in Afrika, nicht bei uns”
          Im Gegenteil. Der Wasserverbrauch in Hamburg und Umgebung sei sogar gesunken. Um stattliche 30 Prozent innerhalb der letzten 30 Jahre, bei steigender Bevölkerungszahl.”

          https://www.t-online.de/region/hamburg/id_100191290/hamburg-wassermangel-wegen-hitzewelle-experte-findet-sorge-uebertrieben-.html

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        • Ehemaliger Landwirt sagt

          “Zum Thema Brände, hier bei uns sind auch bereits einige ausgebrochen; ich maße mir jedenfalls nicht an, dabei von Brandstiftung ausgehen zu wollen.”

          Ich maße mir an zu sagen, dass 95%, der Brände, oder auch mehr auf Brandstiftung zurückzuführen sind, die ständige Flasche als Brennglas gehört in das Reich der Fabel.

          Wir hatten 1976 mehrere kleine Waldbrände, mitten im Wald, seither nur noch am Waldrand, was ev. mit weggeworfener Zigarette zu begründen wäre.

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  7. Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

    Und was macht der bereits totgesagte Ferkelerzeuger nun? Wegen dem politisch gewollten weiteren Rückgang investiert er nicht in Tierwohl, verkauft seine Ferkel für 120 Euro und macht jetzt “günstige” Futterkontrakte. Die Ernte wird dann später (hoffentlich) teurer verkauft. Im Moment haben wir ja ein Überangebot. Wollen wir hohe Preise brauchen wir eine Verknappung. Wetter? Krieg? Läuft! Hätten wir jetzt Regen ohne Ende und gute Bedingungen gibt es wahrscheinlich keinen Preisanstieg.
    Macht bloß nichts was diese Regierung will, das gilt auch für Stallumbauten, Heizung, Wärmedämmung und sonst was!
    Das die Trockenphase schon wieder ausgeschlachtet wird merkt man allein schon an den eklatant vielen Meldungen und Warnhinweisen zu Waldbränden. Die meisten davon sind Brandstiftung und über den Sinn von Waldbränden gibt es auch wiederum ganze Abhandlungen.

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    • Brötchen sagt

      Genauso…..abwarten….die Chance kommt….im Prinzip jetzt wie irre anpaaren, alles was laufen kann und vier Beine hat. Abferkelplatz findet sich. 😉

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    • Reinhard Seevers sagt

      Dieses weinerliche Getue kann ich nicht mehr hören….wer sich noch erinnert an 1975, der hat Dimensionen von Waldbrand im Kopf. Damals brannten 13000ha Wald und Moorflächen in Niedersachsen.
      Es kamen etliche Feuerwehrleute ums Leben. Heute, 40 Jahre später hat man bessere Technik, KI und jede Menge Infos…dürfte also eigentlich alles kein großes Problem werden. Wenn alle aufpassen. Aber ich denke, man möchte die lokalen Feuer gerne instrumentalisieren, um die Ängste hoch zu halten, die die Klimakatatsrophe “befeuern” müssen.

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      • Inga sagt

        Ja, damals
        hatte man aber nicht so den grossen Klimawandel im Bewußtsein und
        Deswegen ist man damals anders damit umgegangen.

        Und diese Waldbrände hat es ja schon immer on zu heißen Sommer gegeben.

        Jetzt hat man auch Bedenken, dass sie sich bei diesem Klima häufen.

        • Brötchen sagt

          Früher gabs überall Brandschneisen, die penibel gepflegt wurden.
          Es gab Tafeln mit Brandbekämpfungswerkzeug und jeder der sich nicht entsprechend verhalten hat, wurde mächtig angezählt.
          Bei jeder Erntebrigade stand Wasserwagen und Trecker mit Pflug einsatzbereit, bei hoher Brandgefahr.
          Früher war der Wald auch wie gefegt und soviel Totholz lag da nicht rum. Das wird eben jetzt heiss entsorgt.
          Und gegen Borkenkäfer und andere Schädlinge wurde gespritzt.

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          • Reinhard Seevers sagt

            Ist doch auch irgendwie merkwürdig, dass die Katastrophen wiederholt in einem Gebiet stattfinden, die ehem. Truppenübungsplätze sind….will ja keine Verschwörungsmythen aufmachen, aber das stinkt doch nach Brandstiftung für Klimazwecke.

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            • Brötchen sagt

              noch andere Begründungen….wird gedüngt und sicherer bezogen auf Brandschutz und Munition.
              Naturschutz hätte vom Lebensraum da auch Interesse

              andere Landnutzer wie Ziegen und Schafe

              und und und

              irgendwelche irren und sonstige 😜

  8. firedragon sagt

    … hm, schon wieder, warum jetzt? – War mein erster Gedanke.

    Sorgen kann man sich machen aber sie ändern nichts.
    Zum besseren Verständnis
    https://www.dwd.de/DE/service/lexikon/Functions/glossar.html?lv3=101968&lv2=101946

    Die Blockade löst sich nicht, wenn wir nur 10g Fleisch/Tag essen und auch nicht, wenn wir gar kein Fleisch essen, das nur am Rande.

    Vielleicht bekommt die Blockade einen Schreck und verzieht sich, wenn Herr Özdemir einen Regentanz aufführt.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Sobald die Landwirtschaft sich jetzt in irgendeiner Form zum Wetter oder zum Klima äußern wird, sei es durch Meldungen über Wasserbedarf zur Beregnung oder Ernteprognosen oder oder, wird man wieder los donnern. Landwirtschaft muss resilienter werden, weniger Wasserverbrauch, mehr Bio, weniger Fleisch….was wollen wir wetten.
      Dann kommen Meldungen auf TA oder Agrarheute:
      “Mehr Humus ist besser für die Wasserhaltung! Neues Bewässerungsverfahren spart Beregnungswasser! Was, wenn das Futter ausgeht? ….usw…..
      Und die NGOs halten dagegen: ” Humusaufbau auf deutchen Feldern zu gering. Landwirtschaft verbraucht zu viel Wasser. Tierhaltung verschwendet pflanzliche Nahrung.

      Diese Muster sehe ich schon wieder vor Augen.

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      • Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

        Habe dieses Jahr auf Sandboden eine Fläche Mais in Direktsaat bestellt (in mit dem bösen Glyphosat abgespritzte Zwischenfrucht). Dafür habe ich keine Energie verbraucht für mehrfache Bodenbearbeitung und kein unnötiger Wasserverlust. Bei den Nachbarflächen sieht man schon jetzt wie sie trockengeackert wurden. Demnächst schützen wir wahrscheinlich ohne Glyphosat das Wasser was anschließend verdunstet!

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        • Brötchen sagt

          hab ich auch gesehen, der mais war aber schlechter, als der ohne. kann auch am saatzeitpunkt oder der fläche liegen, werde das weiter beobachten! war nach Futterroggen bestellt.

  9. Smarti sagt

    Kräht der Hahn auf dem Mist, so ändert sich das Wetter, oder es bleibt wie es ist.
    Noch ein paar so trockene Sommer hintereinander, und die Milchproduktion wird in unserer Gegend eingestellt. Denn noch vor vier Jahren machten wir Mitte/Ende Mai die erste Grassilage und bald danach Heu auf den etwas steileren Wiesen. Damit war schonmal das Winterfutter gesichert.
    Der zweite Schnitt Silage war bei guter Witterung ( Regen und Sonne im Wechsel ) schon 4-6 Wochen später möglich und die Kühe und Rinder kriegten die Hälfte der ehemaligen “Heuwiesen” als Weide. Auf der anderen Hälfte wuchs die Grummeternte (2.tes Heu) nach.
    Den Sommer über wurde geweidet und schnittreifes Ackergras in Ballen gepresst als Sommerfutter. Dann im Herbst gab es nochmals den letzten Schnitt Silogras von allen Stücken – meist war es da auch schon zu nass zum Heuen.
    Also das Futter für den Frühling und den Herbst.. im Sommer gab es fast genug Gras, ein wenig eigens angebautes Kraftfutter für den Milchertrag und etwas Heu, damit was im Stall liegt, wenn es draussen zu heiss ist.
    Aber jetzt, nach drei zu trockenen Sommern wurden die Vorräte aufgebraucht. Schon im März waren alle Silos und der Heuvorrat leer – sicher auch ein wenig der Umstellung auf Bio geschuldet… aber wir mussten für über 15.000 Euro Heu zukaufen. Dafür muss eine alte Frau lange melken :).
    Der Ertrag im Frühjahr war sehr gut, aber jetzt füttern wir schon auf den Weiden Heu zu, weil das Gras nicht nachwächst. Auch die Kühe fressen schon wieder am Winterfutter…
    Man ist sich schon schwer am Überlegen, ob man die Eine oder Andere Kuh nochmals besamt. Sie wären gesund und schön – aber mit zu wenig Futter macht es keinen Sinn. Eine trächtige Kuh darf man ( natürlich zu Recht ) nicht schlachten – aber für ein nicht trächtiges Tier ist der Weg vorgegeben.
    Schon jetzt sind unsere Rinder allenfalls ein Nullsummenspiel.
    Gut, man könnte die Milchpreise wieder steigen lassen… aber der Handel macht gerade das Gegenteil.
    Meist regnet es dann, wenn man es am nötigsten braucht… ich freu mich drauf.

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  10. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    „Der Winterraps hat eine Pfahlwurzel und kann noch aus tieferen Bodenschichten Wasser holen…“ – Das ist zunächst natürlich richtig, Willi, der wenigste Raps wurde aber auf solchen Böden ausgesät, und da schaut es sehr schnell ganz anders aus.

    Was dem Raps im aktuellen Vegetationsverlauf fehlt, ist unverkennbar die Wuchshöhe, etwa 20-30 cm ist er zu niedrig. Je niedriger der Raps sich präsentiert, umso weniger mächtig ist sein Schotenpaket.

    Grobe Faustformel: Ca. 10 cm Schotenpaket entsprechen etwa 10 Dezitonnen Ertrag. Hier noch ein Ach: Das Tausendkorngewicht, das normalerweise bei zwischen 4-6 Gramm angesiedelt sein sollte, dürfte ebenfalls problematisch werden…

    Der beste Indikator für Feuchtewerte ist der Wald; und da schaut es mittlerweile wieder katastrophal aus. Es werden bereits an verschiedenen Orten Waldbrände gemeldet, die Waldbrandgefahr ist insgesamt sehr hoch.

    Unsere Erzeugerpreise werden selbst aktuell noch in kaum mehr geglaubte Niederungen heruntergepeitscht. Warum!? – Nun, jeder Bauer, der sein Konto nach der Ernte ausgleichen muss infolge exorbitanter Kosten für seine hofeigenen Produktionsmittel im Vegetationsverlauf, muss geglaubt für jeden Preis direkt in der Ernte verkaufen. Wer nämlich den Handel zur Vorfinanzierung der jetzt auf dem Halm stehenden Ernte schon mit ins Boot genommen hat, steht in entsprechenden Abhängigkeiten. Du schmeißt diese Kraken dann nicht so einfach von Bord.

    Zur Freude der Industrie haben die unlängst noch hoffnungsfrohen Bauern ihre Abschlussbehandlungen zur Gewissensberuhigung noch durchgeführt, die kostenintensivste Maßnahme im Pflanzenschutz. Das war aber wohl für die Katz‘. Jeder der sich mit Pilzinfektionen auskennt, hätte aufgrund der vorliegenden Wetterprognosen zumindest darauf verzichten können.

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  11. Elisabeth Ertl sagt

    Können wir nicht Wetter tauschen? Wir hier kommen nicht zum Mähen ….

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    • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

      Das Fronleichnamsegenswetter hat bei uns nur wenige getroffen u. das sehr hart mit Wassersturzbächen und Hagel innert weniger Minuten.

      Da tauscht man auch nicht so gerne…

      Es lässt sich mittlerweile ein Trend erkennen: Jahr um Jahr wird es wärmer u. trockener.

      Der Kit -das Eis, das die Alpen noch zusammenhält- wenn wegtaut, hat eine sehr hohe Sprengkraft dort, der Berg kommt ins Tal.

      Die Mittelgebirgslagen haben dieses Problem heute nicht mehr, da ist ein solcher Prozess bereits abgeschlossen. Schluss war am Ende der Eiszeit, dereinst hat dies allerdings keinen Menschen interessiert.

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  12. Ferkelhebamme sagt

    „und unser Landwirtschaftsminister tut das, was er am besten kann…“
    neue Bullshitjobs schaffen (Tierschutzbeauftragte, die mit NGOs zusammenarbeitet) und Diätenerhöhung um 5,37% mitnehmen. Und auf Dorfwettbewerben rumturnen.
    Ansonsten: nichts.

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    • Arnold Krämer sagt

      “Wer sein Bestes gibt, tut das Beste für sich selbst”.
      Der Satz gilt aber nicht nur für Landwirtschaftsminister, sondern für alle Menschen. Besonders wertvoll dann, wenn es auch anderen Menschen hilft.

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      • Marian E. Finger sagt

        “Wer sein Bestes gibt, tut das Beste für sich selbst”, trifft nicht auf den Landwirtschaftsminister zu. Wenn er das tut, was er am besten kann, nämlich Nichtstun, heißt das in diesem Fall nicht, dass er nichts für sich selber tut. Obwohl er nichts tut, tut er eben damit trotzdem was für sich selbst, weil er fürs Nichtstun bezahlt wird und auch noch öffentliche Anerkennung erhält.

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        • Elisabeth Ertl sagt

          Cem Özdemir kennt wahrscheinlich Nick Lin-hi. Jetzt weiß er, dass Landwirtschaft keine Zukunft hat, spielt halt a bissl Landwirtschaftsminister fürs Publikum, so lang es für höhere Weihen was bringt, und geht ansonsten seinen Hobbies nach.

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          • Peter sagt

            Bei den Filmen um Terminator hat es sich immer darum gedreht, dass Zeitreisen notwendig geworden sind, um personelle Probleme zu lösen. Man sollte den Beiden vielleicht jetzt schon neue Aufgaben zuweisen.👾

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  13. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    “….unser Landwirtschaftsminister tut das, was er am besten kann…”

    Wir haben einen “Landwirtschaftsabschaffungsminister”
    und der Rest der Politiker redet wild durcheinander.

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  14. Frikadellen piet 44 sagt

    Monja dir Aussichten sind nicht so gut die uns das Wetter bereitet und der Putin kommt noch dazu

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