Bauer Willi
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Der Krieg

Der Angriff Russlands auf die Ukraine dürfte heute morgen wohl jeden von uns geschockt haben. Putin macht, was er sagt. Ob es bei der Besetzung der Ukraine bleibt oder ob er weitere Pläne hat: niemand weiß es. Wir haben eine völlig neue Situation. Das gilt auch für unsere Lebensmittel. Dazu einige erste – subjektive – Einschätzungen, die mir heute morgen durch den Kopf gehen.

  • Welche Auswirkungen hat der Krieg auf die Versorgung mit Lebensmitteln?

In den letzten Monaten war die Situation schon angespannt. Negative Witterungseinflüsse, hohe Düngemittelpreise und auch politische Einflüsse ließen die Preise für Agrarrohstoffe auf breiter Front ansteigen.

In dieser Nacht (23./24. Feb.) stiegen an der Börse in Chicago (CBot) die Preise für Weizen und Soja weiter stark an. Auch an der Matif ist mit einem weiteren Anstieg zu rechnen.

https://www.kaack-terminhandel.de/de/cbot-weizen.html

https://www.kaack-terminhandel.de/de/cbot-sojabohnen.html

Zukünftige Börsennotierungen von 300 €/t bei Weizen und 900 €/t bei Raps für die neue Ernte erscheinen nicht unwahrscheinlich, auch eine weitere Steigerung ist möglich. (Panikkäufe). Russland und Ukraine sind große Exporteure von Getreide und Ölfrüchten (Soja, Raps, Sonnenblumen) und es muss derzeit davon ausgegangen werden, dass die Logistik für den Export – zumindest teilweise – unterbrochen wird. Möglich ist auch, dass russische (und ukrainische?) Agrarrohstoffe nicht gehandelt werden, um durch die fehlenden Deviseneinnahmen Druck auf Russland auszuüben.

  • Die Kehrseite der Medaille

Wir werden in den nächsten Tagen eine deutliche Preiserhöhung bei allen (fossilen) Energieträgern erleben. Da zur Produktion von Stickstoff-Düngern Erdgas benötigt wird, ist davon auszugehen, dass die Preise für Düngemittel ebenfalls weiter ansteigen und für uns unbekannte Höhen erreichen. Das wird in der Folge dazu führen, dass der Einsatz von Dünger zurückgefahren wird, was negative Folgen für die Erträge weltweit haben wird. Eine weitere Verknappung führt zu weiter steigenden Preisen, was weniger die Nahrungsmittel-Situation in Europa (wir können nahezu jeden Preis bezahlen) sondern in den typischen Importländern zu großen Verwerfungen führen wird. Der Begriff  “Hungersnot” ist in diesen Ländern ein durchaus realistisches Szenrio.

  • Farm to fork? Wirklich?

Ich kann nur hoffen, dass die politischen Entscheidungsträger in Deutschland und Europa nun begreifen, dass eine Ernährungssicherung der Bevölkerung, die auf Importen beruht, keine gute Strategie ist. Die durch Farm to Fork angedachte Extensivierung der Landwirtschaft (50% weniger Pflanzenschutz, 30% Bio) und die durch die GAP bevorstehenden 4% Flächenstillegungen muss angesichts der neuen Situation überdacht werden.

 

 

 

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123 Kommentare

  1. Bauer Fritz sagt

    Schon interessant, wie plötzlich die Fakten aus vor allem jenen Zeitungen heraussprudeln, die jahrelang Europas und vor allem Deutschlands Bauern die Schuld an allem Nahrungsmittel-Mißständen gaben.

    https://www.sueddeutsche.de/politik/ukraine-russland-hunger-getreide-weizen-krieg-exporte-importe-aegypten-jemen-libanon-afrika-welternaehrungsprogramm-lebensmittel-nahrung-1.5536980

    Sind da jetzt die Ideologie-Schuppen von den Augen gefallen oder hat sich die Einsicht gemeldet, daß man mit woken Moralkeulen immer nur auf die Falschen einschlagen hat ?

    • Bauer Fritz sagt

      Die Berühmteste aller Moralkeulenschwinger-“Alle anderen sind schuld”-Postillie soll natürlich auch nicht unerwähnt bleiben: https://taz.de/Deutschland-und-Krieg/!5835122/
      “Wir leben in unserem wirklich schön kuratierten Museum namens Bundesrepublik und archivieren kulturell, intellektuell und auch politisch. Alles an Realität, was uns nicht in den Kram passt, blenden wir aus, weshalb auch fast alle am Mittwochmorgen ehrlich geschockt waren, als Putin seinen Angriffskrieg auf die Ukraine un­ignorierbar machte.

      Aber dann wurden auch schon die Kerzen ins Fenster gestellt, die Ukraine-Fahnen gehisst, die Fassungslosigkeitsmonologe gehalten – und was wir dann halt in unserer selbstgewählten Hilflosigkeit so tun. Wir haben nichts auf der Tasche, weder politisch noch kulturell – außer einem fossilen Sozialdemokratismus, den „progressiv“ zu nennen der Anstand eigentlich verbieten müsste.

      Deshalb ist die Regierungsbeteiligung für die Grünen und auch für die FDP potenziell ein Segen, denn nur so können sie der langjährigen Enge ihres schönen Happy-Sprechens entkommen. Wenn jetzt etwa eine Frau in der Ukraine, in Afghanistan oder Saudi-Arabien von deutscher „feministischer Außenpolitik“ hört, dann könnte sie das für naiv-selbstbezogenen Mittelschichtssalontalk halten – oder für nur noch zynisch.”

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      • Stadtmensch sagt

        “Die sozialökologische Transformation und damit Energieautonomie gegenüber Russland ist ein essenzieller Teil emanzipatorischer Geo­politik.”

        Neinein, wir ziehen lieber die Pendlerpauschale vor. Schließlich braucht die deutsche Wirtschaft zahlungskräftige SUV-Kundschaft, die damit dann auch Steuern reduzieren kann.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Wow, eine Pendlerpauschale sorgt für Zahlungskraft. Ich denke, sie ist eher ein Tropfen zum Ausgleich von Härten durch Kostenerhöhung.

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        • Thorens sagt

          “Die sozialökologische Transformation und damit Energieautonomie gegenüber Russland ist ein essenzieller Teil emanzipatorischer Geo­politik.”

          Mit Verlaub, das halte ich für die nachträgliche Umfärbung unserer Energiewende durch die Schreiberin, angepasst an die aktuelle Situation. Oder wo waren all die emanzipatorischen Energieautonomistinnen bei den jüngten Kernkraftwerksabschaltungen? Immerhin wurde deswegen die Energieabhängigkeit von Russland, zumindest rechnerisch, größer und nicht kleiner. Nichts als Geschwurbel.

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  2. Ostbauer sagt

    Selbst nach ein paar Tagen fällt es mir immer noch schwer die beiden Auswirkungen in “Bauer Willi”`s Artikel irgendwie in den richtigen Kontext zu bringen.
    Wir haben seit über 20 Jahren Agrarstutenten aus der Ukraine, Belarus und Russland zum Praktikum bei uns auf dem Betrieb. Mit einigen haben wir auch immer wieder Kontakt; sei es persönlich(hier und dort) oder über die sozialen Medien. Am Sonntag hab ich noch mit einem ehemaligen Praktikanten der Veterinärmedizin der Uni Ternopil (Ukraine) gesprochen und ihn auch gefragt wie er die Lage einschätzt. Er war recht ruhig und optimistisch; seit Dienstag erreiche ich ihn nicht mehr. Meine Studenten aus Belarus(die ich erreichen konnte) waren geschockt und verstanden die Welt nicht mehr.
    Alte weiße und kleine Männer wollen die Geschichte zurück drehen.
    Bei allen Fehlern, welche auf beiden Seiten gemacht wurden,;daraus ergibt sich nirgendwo ein Recht auf einen Angriffskrieg auf die Ukraine.
    Was bedeutet das jetzt für uns, für die Landwirtschaft?
    Hier in unserem “körperlich” relativ sicheren Deutschland wird es ungemütlich!
    Für die nächsten jahre wird sich der “kalte Krieg” wie vor 1990 über Europa legen.
    Kein Gas, kein Öl aus Russland – das wird teuer! Wie die “Gesellschaft” darauf reagiert, will ich mir gar nicht ausmalen.
    Was bedeutet das jetzt für mich als Betrieb, als Mikrostaubkorn in der momentanen Situation?
    Weiterhin Lebensmittel zu produzieren und für mich die momentanen Kosten im Blick zu behalten.
    Ich persönlich glaube, seit Dienstag ist alles Geschwafel von “Green Deal, Farm2Fork” vom Tisch. Sollte es immer noch solche” Spinner” !! geben, welche der Meinung sind, egal, wir ziehen unser Ding durch, ist uns auch nicht mehr zu helfen.
    Zum Schluss noch mal glasklar:Putin ist knapp 70; für mich hat er bei anfänglichem Verständnis und Sympathie die Linie gerissen. Der Mann ist ein Psychopath, welcher in der dunkelsten Zeit des letzten Jahrhunderts lebt.
    Hoffen wir, dass es in seinem Umfeld noch einige wenige Leute gibt, welche ihm Einhalt gebieten!

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    • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

      “Der Mann ist ein Psychopath”

      Das glaube ich nicht,er reagiert nur auf “sleepy joe” Biden,der ihn nicht für voll genommen und nur gedroht hatte.

    • Momel sagt

      Psychopath..es waere schon schoen wenn diese Kategorie als Politiker ueberhaupt nicht mehr erlaubt wird oder aus stirbt. Ich denke wir haben wirklich genug Historie die beweist dass Leute wie Trump, Putin oder deren Chinesische Freunde nur Verderben bringen.
      Sie denken nur an eines, das eigene image und ego. Punkt schluss.
      (Entschuldigung fuer evt. Schreibfehler, bin etwas rostig nach ueber 30 Jahren im Ausland)

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  3. Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

    Meldung: Nord Stream 2 auf Eis gelegt, kein Gas. Nord Stream 2 liefert doch eh noch kein Gas und ist auch wohl mehr als Sicherheit zu Nordstream 1 gedacht. Die liefert nämlich weiter die vereinbarten Mengen, nur werden oder wurden die durch dubiose Machenschaften an Polen verkauft. Eine Wirkliche Sanktionierung wäre die Schließung von NS1, nur dann schneiden wir uns wirklich ins eigene Fleisch. Daher wird Russland auch wahrscheinlich nicht von SWIFT abgekoppelt, denn dann könnten wir das weiter gelieferte Gas ja gar nicht mehr bezahlen. Man kann von Putin halten was man will. Diese Aktion ist nur möglich durch die Schwäche und Dummheit bzw. Doofheit der führenden Politiker, oder ist es Hinterhältigkeit dem eigenen Volk gegenüber? Ich meine, Frau Baerbock hat in einem Interview sinngemäß gesagt: “Ich bin bei meinem Besuch in Russland belogen worden”. Ja natürlich, was denn sonst!
    Noch etwas zur Forderung von Herrn Habeck zur Förderung der Bundeswehr: Das die Grünen als Abrüstungspartei mit Friedensgeschwafel das jetzt fordern sehe ich als Meilenstein. Die Landwirtschaft sollte ihre Strategie ändern und Forderungen unabhängig von Klima, CO2, Tierhaltungsauflagen usw. stellen. Alles muß auf den Prüfstand. Die Halbwertzeit der politischen Ideen scheint nämlich auch ein Ende zu haben. Um bei der Bundeswehr zu bleiben: unsere heutige Kommissionspräsidentin Frau von der Leyen hat es schließlich in ihrer Zeit als Verteidigungsministerin fertiggebracht Betriebskitas zu installieren, ebenso Uniformen für Schwangere und jetzt kommt’s: der neue Jagdpanzer Puma mußte auf schwangeres Bedienpersonal hin überprüft werden. Von solchen Leuten wollen wir uns doch nicht’s sagen lassen, oder?

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    • Reinhard Seevers sagt

      Politiker werden in Demokratien vom Volk gewählt. In einem Verhältniswahlrecht kommt damit nicht unbedingt die Mehrheitsmeinung zum Tragen. Das ist u.a. ein Grund, warum unsere Politik der Meinung von Minderheiten eher folgt, als einer Mehrheit. Die Naiivität der Wählerschaft spiegelt sich dann in der Politik wieder….so what.
      Und diese Tatsache hat Putin längst durchschaut. Wenn wir so ein Weicheier-Volk sind, dann sind wir eben selbst Schuld am Dilemma. Die Landwirtschaft unterliegt den gleichen naiven Minderheitsforderungen, sogar noch in Kombination mit falschen Datengrundlagen und Lügengebäude, die politisch gestützt werden. Man könnte jetzt über das politische System diskutieren, aber das würde in solchen Zeiten sicher noch mehr anheizen.

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      • Und er ist ein gefährlicher Narzisst er hat eine narzisstische Persönlichkeitsstörung und solche Leute haben andere Wahrheiten.

        Er will das Volk vor den Nazis retten.
        Also muss das Volk vor ihm gerettet werden.

        Hauptsache die meisten Leute auf der Welt halten zu den ukrainischen Volk.

        • Thorens sagt

          Ein Kriegsverbrecher und Massenmörder per Militär und Geheimdienst (Nowitschok, Dioxin, Polonium…) beschimpft den selbst auserkorenen Gegner als drogensüchtigen Nazi.

          Da fehlen einem die Worte.

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          • Eben, verdreht die Wahrheit,

            Ich glaube typisch gefährlicher Narzisst

            Mit so etwas können wir nur gemeinsam umgehen.

    • Karl Timme sagt

      “Uniformen für Schwangere und jetzt kommt’s: der neue Jagdpanzer Puma mußte auf schwangeres Bedienpersonal hin überprüft werden.”

      Also der Panzer Puma ist ein Schützenpanzer und kein Jagdpanzer.
      Ja die Bundeswehr wurde unter von der Leyen unter Europäisches Arbeitsrecht gestellt, was in vielerlei Hinsicht für eine Arme weltfremd ist.
      (Übungen werden um 17.00 Uhr abgebrochen, die Soldaten fahren nach Hause, um 7.00 Uhr kommen die Soldaten wieder, und die Übung geht weiter)
      Bei dem zur Zeit modernsten Panzer der Bundeswehr, bei dem über ein Netzwerk mit den abgesessenen Truppen (Kamera und Bildschirm) kommuniziert wird ist das Beriebssystem Windows xp!
      Ein Hacker brucht keine Waffen um diesen Truppenteil auszuschalten.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Der Zustand der Bundeswehr war auch vor 40 Jahren schlecht. Ein Angriff des Ostblocks hätte nur am Wochenende starten müssen, da war keiner einsatzbereit.
        Ich war auf einem Messboot als Sprechfunkaufklärer stationiert, das war ursprünglich ein Schlepper der Bismarck….der Vorteil lag lediglich in seiner Robustheit, die es beim Rammen mit einem russischen Krivak unter Beweis stellte 😉

        • Thorens sagt

          Vor vierzig Jahren, da war auch ich grad bei der Bundeswehr (Stabskompanie), waren aber auch noch mehr Amerikaner als heute sowie auch Briten und Franzosen in der alten BRD stationiert. Ob die Bundeswehr nach deren Weggang entsprechend besser ausgerüstet wurde, ist mir nicht bekannt. Jedenfalls sollte allmählich Allen klar werden, wie dringend notwendig es ist, sich auch mit dem Militärischen auseinandersetzen zu müssen.

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        • Karl Timme sagt

          Bin Pz Soldat gewesen. Bis 1989 hatte die Bundeswehr 2500 Kampfpz Leopard I+II heute 225! Die anderen verkauft nach Grichenland 785 Pz Leo, Türkei und weitere Nato.
          Die verbliebenen sind in einem mässigen Wartungszustand, da es an vielen Eratzteilen fehlt. Gerade hat Frau Lemke 5 neue Leo an die Truppe übergeben, hervorgegangen aus der Anmahnung von Trump.
          Das PzBatl 414 wurde neu aufgestellt (Bergen/Hohne), da die Bundeswehr keine eigenen Pz hatte, hat man ein gemischtes Btl aufgestellt. Die Niederländer lieferten die Pz.

          • Reinhard Seevers sagt

            Panzer sind doch für zukünftige Kriege ein Anachronismus. Die Abwehr muss extrem schnell alles, was aus der Luft kommt, abwehren können.
            Wenn Landstreitkräfte gebraucht werden, ist es schon zu spät.

            • Karl Timme sagt

              Munition ist heute, kurz vorm verlassen des Rohres programierbar. Die Abwehr von feindlicher Munition (Raketen oder Pz) wird durch eine Reaktivpanzerung bewirkt.
              Bewaffnete Drohnen, Flugabwehrsysteme u.a. alles blockiert.
              Nur aus einer Position der Stärke kann man vernüftig verhandeln! Ansonsten wird man nicht für voll genommen. Das ist der Punkt bei Putin.

              Er weiß genau das der Westen die Komforzone nicht verlassen wird. Alle Sanktionen die diese Komforzone verletzen würde sind aussen vor.

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              • Reinhard Seevers sagt

                “Alle Sanktionen die diese Komforzone verletzen würde sind aussen vor.”

                Na, dann schauen mehr Mal, ob das so stimmen wird. Heute hat man sich über SWIFT unterhalten. Das wird sehr schmerzlich. Schon Kraftfutter versucht zu kontaktieren?

                • Ostbauer sagt

                  Eigentlich mag ich Deinen gelegentlich schwarzen Humor und verstehe es auch, dass man sich aus Deiner Position relativ ruhig zurücklehnen kann. Im Moment habe ich allerdings nicht den geringsten Nerv dafür.
                  Nur mal so zur Erinnerung; wir reden hier über kurzfristige katastrophale Entwicklungen auch in Deutschland und keine rosigen Aussichten für die mittelfristige Entwicklung in Europa und der Welt. Ich habe auch Kinder und Enkelkinder.
                  Sarkasmus ist jetzt einfach unangebracht; geh mal in Dich.

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                • Thorens sagt

                  Welches bedeutende EU-Land hat noch mal schnell kein LNG-Terminal? Überhaupt keins.
                  Es ist dasselbe Land, das aber 2 Pipelines für Russisches Gas hat und einen Ex-Kanzler, der – aber das wisst ihr ja eh. Für mich der ärgste Pate, der es je in der Politik zu etwas gebracht hat.

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  4. Ludwig sagt

    Jetzt kommt alles auf den Tisch. Alles was bisher out of order war , darf und wird gesagt. Heute z.B. das wir wieder eine einsatzfähige Bundeswehr brauchen kam aus allen politischen Richtungen. Auch hier gab es Mahner genug , aber die wurden niedergemacht von Politik und Mainstream. Ob Infrastruktur, Ahrtal , aber auch Landwirtschaft und Versorgung sind plötzlich angesagte Themen . Bei der Energie wird es wohl noch einige Tage dauern bis sich die Mehrheit gegen die ewig Gestrigen durchsetzt. Jetzt kommt die von Merkel und Co. große Transformation , aber anders als gedacht. Die Volkswirtschafter sprechen inzwischen vom 5. Schwarzen Schwan , nachdem Corona der 4. Schwarze Schwan war. Jetzt geht es mit Wirtschaft, Wohlstand , Währung und Energie ins Eingemachte . Willkommen in der Realität ! Deutschland hat nun zwanzig Jahre Moralideologie hinter sich und schlägt jetzt hart auf . Ob das bei den Sofaleuten schon angekommen ist ?

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    • Reinhard Seevers sagt

      Na, wenn dein Prognoseziel erreicht ist Ludwig, dann bist du jetzt doch voll umgänglich zufrieden, oder ?
      Oder hast du schon neue Ziele? 😬

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    • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

      “Die Volkswirtschafter sprechen inzwischen vom 5. Schwarzen Schwan”

      Volkswirtschaftler sehen schon seit Jahren den Untergang des Abendlandes,aber solange wir kreditwürdig sind,gehts weiter.
      Die Börsen berappeln sich auch immer wieder und stehen jetzt wieder relativ gut da.
      Ich gebe zu,ich war davon überzeugt,nach Putins Einmarsch, kommt der endgültige Absturz.
      Es ist halt unendlich viel Geld im Umlauf.

    • Bauer Fritz sagt

      Kinderlied Version 2022:

      Maikäfer flieg
      Rußland macht jetzt Krieg
      Europa schlief sich ins Wohlfühlland
      Wohlfühlland ist abgebrannt.
      Maikäfer flieg.

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  5. Bauer Fritz sagt

    Es nimmt einen Wunder, daß nicht gerade Deutschland mit einer Rot-Grünen Regierung samt Gelb-Anhang, wie so oft in der Welt, eine Vorreiterrolle einnehmen will. Da die Niederlage der Ukraine absehbar war ab dem Zeitpunkt, da die 5000 Schutzhelme (vermutlich wegen bürokratische Probleme) nicht rechtzeitig zugestellt werden konnten, hätte ich ja angenommen, daß als Top-Up auf die “fürchterlichen” Sanktionen gegen Rußland zumindest seitens Germany ein “Red-Green-Deal” verhängt wird.

    *) 50% Reduktion der Gaszufuhr bis 2030 (wenn Putin die ganze Ukraine inhaliert, dann bis 2025)
    *) Stilllegung von 30% der städtischen Gasrohre

    Da würd´ der Herr Putin schön schauen ….

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    • Thorens sagt

      Auch ich habe mich in den vergangenen Wochen gefragt, welches denn wohl all die Optionen sein mögen, die schon so lange auf dem Tisch liegen. Nun ist der Ernstfall eingetreten und anscheinend haben wir nicht mehr aufzubieten als ein laues Lüftchen. Der Autokrat lacht sich kaputt.

      Was nun, liebe Gutmenschen mit Regierungsverantwortung?
      Dürfen wir uns bald über teures amerikanisches Frackinggas freuen oder haken wir das Thema Ukraine einfach ab und hoffen darauf, dass Russland uns die Buden weiter warm hält?

      Der überstürzte Ausstieg aus Atomstrom fällt uns gerade schmerzhaft auf die Füße.

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  6. Schmeckt gut sagt

    Es wird spannend in Sachen Landwirtschaft. Unsere neue Staatssekretärin Ophelia Nick hat “rausgehauen”, dass in der nächsten Zeit keine Verschlechterung der Versorgung mit Lebensmitteln zu erwarten ist. Es mus aber an einem verbesserten Selbstversorgungsgrad “gearbeitet” werden. Ja, was jetzt? GreenDeal, F2F, Dünger wenig, PS wenig? Geht es jetzt in Richtung Intensivierung? Mal Hü, mal Hott?

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  7. Schorsch Summerer sagt

    Putin hat diesen Einmarsch schon vor vielen Jahren vorbereitet. Der Zerfall der Sowietunion war ihm immer schon ein Graus. Es begann spätestens in der Mitte seiner Zweiten Amtsperiode. Er konnte ja nicht mehr zur Wiederwahl antreten also machte er mit Medwejew einen Deal, einen Art Ämtertausch, um danach wiedergewählt zu werden. Es folgten der Krieg mit Georgien und Tschetschenien. In letzterem ging er äusserst brutal vor. Es wurde jeder bombardiert und ausradiert der irgendwie wie ein Gegner aussah. Verluste in der Zivilbevölkerung wurden in Kauf genommen. Spätestens seitdem betrieb er die systematische Restauration. Übernahme des grossen Gasspeichers in Norddeutschland, Nordstream 2, Infiltrierung der europäischen Medien und der Öffentlichkeit durch Gazpromwerbung, anfixen und abhäng machen des Westens von billiger Energie, DÜNGEMTTELN UND LEBENSMITTELN!
    Dann Präsident auf Lebenszeit und “Errettung” der Krim mit Angriff der “grünen Männchen”im Donbas. Hier zeigte sich dass Russland zuwenig vorbereitet war. Die Truppen wurden zurückgedrängt.
    Hatte das irgendwelche folgen in Europa? Zum Beispiel eine Aufrüstung? Nein Stattdessen wurde mit Wattebällchen geworfen und fleissig weiter auf “Wirtschaftspolitik” und Gendergerechtigkeit gemacht. Aufgerüstet hat nur Putin. Unsere Abhängigkeiten stiegen an. Das alles hat ihne ermutigt es drauf ankommen zu lassen und jetzt einzumarschieren. Unsere feministische Aussenpolitiksbazooka Annalena und Schlafmütze Scholz erschreckten ihn sicherlich nicht.
    Wie gehts weiter?
    Es ist die Frage ob er es drauf ankommen lässt und die komplette Ukraine einverleibt. Ich glaube schon. Ein Unruheherd weniger. Interessant ist die Reaktion von China. Hier hört man nichts. Wohl kein Wunder, hat China ja noch eine Rechnung mit Taiwan offen. Wird die USA für Taiwan einen WK3 riskieren?
    Russland hat noch einen Stachel im Fleisch. Die Enklave Kaliningrad. Die baltischen Staaten haben alle einen relativ grossen Anteil an russischer Bevölkerung. Die muss möglicherweise auch noch vor einem Genozid “gerettet” werden um einen Korridor zu schaffen. Dann ist da noch der fehlende direkte Zugang zum Mittelmeer. Die Türkei ist renitent, mit Drohnen gut bewaffnet und hat als einziges Land gewagt den Russen die Stirn zu bieten als sie ein russisches Flugzeug über Syrien vom Himmel holten und Aserbaidschan halfen die armenischen Russenpanzer abzuschiessen.
    Bezeichnend die deutsche Reaktion in den letzten Tagen. Keine Waffen zur Verteidigung an die Ukraine (war leicht, man hatte auch gar keine die funktionierten). Noch nicht einmal die 5000 Helme sind geliefert (waren wohl noch nicht überprüft ob die feministisch, gendergerecht und divers sind), konnten aber dadurch vor einer Erbeutung durch die Russen gerettet werden. Scholz macht derweil wieder einen Rückzieher weil die wirtschaftlichen Auswirkungen für Deutschland zu gross sein könnten. Ihr werdet sehen, wenn die Ukraine Geschichte ist wird es so weiter gehen wie bisher. Hauptsache der Euro rollt und wenn daraus der Rubel wird. Die Selbstversorgung mit allem wird weiterhin klein gehalten weil ja viel zu teuer und evtl. umweltschädlich. Diese schwarz/gelb/rot/grünen Nieten im Bundestag sind weiter an der Macht und vergraulen jeden der was kann. Es wäre völlig egal in welcher Partei und welches Geschlecht. Wir brauchen wieder Macher und Könner und keine Maulhelden und Studienabbrecher, keine Schleimer und Blutsauger, keine Politiker deren einzige grosstat das Rütteln am Gitter des Kanzleramts war. Seufz.

    PS.
    An jene die jetzt glauben ich hätte was gegen Frauen oder diverse. Gerechtigkeit erhält man nicht dadurch dass man irgendwelche nervigen Gesetze erlässt oder die Sprache verhunzt. Gerechtigkeit erhält man durch Leistung und dadurch dass man gerecht ist. Eine Schande wenn Frauen für gleiche Arbeit geringer bezahlt werden doch der fisch stinkt vom Kopf her. Auch Männer die sich in einer Firma von unten durch Leistung noch oben arbeiten werden von den Führungkräften geduckt und schlechter bezahlt. In den Führungsetagen muss schon bei der Ausbildung etwas gewaltig falsch laufen. Es fängt doch schon an der Anerkennung der Hauptschulen und später bei Handwerk und Landwirtschaft an.

    Schluss jetzt, ich langweile nur

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    • Reinhard Seevers sagt

      “Diese schwarz/gelb/rot/grünen Nieten im Bundestag sind weiter an der Macht und vergraulen jeden der was kann. Es wäre völlig egal in welcher Partei und welches Geschlecht. Wir brauchen wieder Macher und Könner und keine Maulhelden und Studienabbrecher, keine Schleimer und Blutsauger, keine Politiker deren einzige grosstat das Rütteln am Gitter des Kanzleramts war. Seufz.

      Putin hat Recht. Die Demokratie ist zu schwach, jeder kann seinen Senf dazugeben und kein starker Mann, wie z.B. er führt das Land richtig. Schorsch, möchtest du auch einen neuen “Führer” …unglaublich, und da wundert man sich, dass Politiker nicht kommunizieren können oder wollen.

      • Schorsch Summerer sagt

        Ich will mit Sicherheit keinen Führer. Was dabei rauskommt sieht man an Putin oder an Erdogan. Die drehen alle irgendwann durch.
        Mich nerven aber jene die irgendein Ministeramt besetzen ohne den geringsten Funken Ahnung und die dann auch noch Staatssäkretäre bestellen aus dem gleichen Holz. Diese strammen Parteisoldaten die nur die richtige gesinnung vorweisen müssen. Egal welche Partei.
        Reinhard, da liegst du völlig daneben bei mir. Ich will Realisten, Könner, Macher. Solche die auch mal unbequeme Wahrheiten aussprechen und nicht nur Medien nachlaufen. Das ist doch auch unser Bauerndilemma.

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        • Schorsch Summerer sagt

          Wenn du einen Fehler in meiner Darstellung gefunden hast so nenne ihn. Mich haben vor Jahren zwei Berichte wachgerüttelt. der erste war ein Bericht über den Tschetschenienkrieg. Ziel des Bombardements war die Zivilbevölkerung so mürbe zu machen dass sie selbst gegen die eigenen Kämpfer vorgeht oder es keinen Kämpfernachwuchs mehr gibt. zeigte mir die Brutalität Putins.
          Der zweite war ein Interview mit einem chinesischen Wirtschaftsprofessor. Der sagte in etwa, für Chinesen ist der Handel eine andere Form des Krieges. Danach fragte ich mich ob wir gegenüber China und Russland zu naiv sind ob deren Ziele. Das ergebnis sehen wir jetzt.

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          • Reinhard Seevers sagt

            Mich haben die Irakkriege, Lybien, Syrien, Afghanistan, die Big-Five etc. wachgerüttelt. Tja so ist das, der eine wacht von dem Terror auf, der andere von einem anderen.
            Zu China: Hast du schon eine Taktik für die nächsten 25 Jahre? Nicht das wir am Ende wieder streiten, wer wann was hätte machen müssen/sollen.

            • Christian Bothe sagt

              RS.Das stimmt sogar worüber Sie sich Gedanken machen, weil der Export der Demokratie in solche Länder mit einer anderen Mentalität nur Krieg und Verderben gebracht hat!Unter Gaddafi, Hussein, Mubarak gab’s Stabilität im Nahen Osten und Israel konnte sich sicherer fühlen.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Also Schorsch…hat die Ampel nun Schuld an der Misere, oder haben 16 Jahre Angela Merkel die Sache mit verschuldet? Ist es die EU, die sich nicht einig ist, oder sind es die USA, die evtl. die EU und besonders Deutschland immer unter Druck halten, damit deren Interessen gewahrt bleiben?
          Was wäre wohl geschehen, wenn Russland sich mit der EU zu einem neuen Bündnis zusammengeschlossen hätte? Das hätte die USA niemals zugelassen.
          Es nützt nichts zurück zu blicken, wir haben es jetzt zu lösen.

          • Schorsch Summerer sagt

            Habe ich Merkel irgendwo ausgelassen? Sie war doch dijenige die alle potentiellen Nachfolger vertrieben hat. In ihrem Kabinet waren doch so viele Nieten, egal ob schwarz oder rot. Nordstream 2 ging auch auf ihre Kappe genauso wie die Abhängigkeiten und der Speicherverkauf. Habe ich das ausgelassen?
            Aber du hast recht. Es ist jetzt egal. Die freie Ukraine ist vermutlich schon bald Geschichte. Jetzt muss man nach vorne sehen. Was machen wir denn wenn uns Putin wieder billiges Gas anbietet? Kaufen? Oder billige Düngemittel? Oder billiges Getreide? die eigene Landwirtschaft fertigmachen und darauf zugreifen?

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            • Reinhard Seevers sagt

              Tja, gute Frage…schaust du dann genauer auf den Sack, um zu entscheiden, ob du ihn nimmst oder nicht? Wer heute noch frei in der Entscheidung zur Versorgung des eigenen Volkes ist, der mag die Hand heben. Wer in der Lage ist, es sich leisten zu können, seine Rohstoffe zukünftig nach moralischen Krieterien aussuchen zu können, der ist gesegnet. Jetzt schreien alle, dass wir uns schnellstens unabhängig von den Energieimporten machen müssen und alternative Energien erzeugen sollen. Wie erzeugt man denn Stahl und Carbonfasern ohne fossile Energie, wenn man noch gar keine hat?

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              • Schorsch Summerer sagt

                Das ist eine sehr gute Frage. Wir müssen mit Sicherheit vor allem in der Grundversorgung strategischer Denken und auch die Selbstversorgung wieder auf Vordermann bringen. dazu wird die LW gehören aber auch die Chiptechnik und die Energie. das bedeutet aber auch viel Geld in die Wissensvermittlung und Forschung zu stecken und das auch offen anzusprechen warum das so ist. Das mag für so manche Eltern abschreckend sein. Leben doch noch zuviele in der Spassgesellschaft.
                Bürokratie und Verteidigung. Muss ich dazu was sagen? bitte nicht.

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            • Schorsch Summerer sagt

              Man kann es kaum glauben. Auf einmal liefert Gazprom mehr Gas durch die Leitungen. Und die deutsche Regierung wehrt sich gegen eine Swiftblockade. Sonst könnte man das Gas ja nicht mehr bezahlen. Was für eine Schande. die machen so weiter als ob nichts gewesen wäre.

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              • sonnenblume sagt

                Wenn Swift kommt, dann wird es in Deutschland dunkel und kalt. Das hat Frau Baerbock gestern in einem Interview bestätigt.

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      • Picard sagt

        Und wir brauchen endlich Bauern, die tun was die Regierung vorgibt, anstatt immer zu maulen. Glauben Sie, dei EU-Regierungen gäben ein 30% Bio-Ziel raus, weil es ihnen Spass macht?? Jeder ha welcher erfolgreich umgestellt ist, braucht kein N-Dünger aus Energie-Ressourcen. Schon mal in den Sinn gekommen dass mehr dahinter steckt, als bloss Bauern zu ärgern??

        • Reinhard Seevers sagt

          “Glauben Sie, dei EU-Regierungen gäben ein 30% Bio-Ziel raus, weil es ihnen Spass macht??”

          JA

          “Schon mal in den Sinn gekommen dass mehr dahinter steckt, als bloss Bauern zu ärgern??”

          NÖÖ

          7
        • Smarti sagt

          Picard, mit sehr wenig Dünger ( oder Bio, denn das ist dann bald das Gleiche ) und obendrauf noch mit sehr wenig Pflanzenschutz können wir noch ein Produkt herstellen: Fleisch. Auch Milch wird kräftig zurück gehen, denn eine Kuh braucht Kraftfutter ( z.B. gedüngter Mais und Getreide ) um mehr als nur ein paar Tropfen Milch zu geben.

          4
          • Picard sagt

            Ich würde ja gerne mal seriös diskutieren, aber wenn man so verschiedene Kommentare liest, denk ich nur: “lass sie sterben, Spock”…. Im gut eingeführten Bio gibt es keine Mangelernährung der Pflanzen. Man setzt sich das Ertragsziel 30-50 dt und nimmt entsprechende Sorten. Pflanzenschutz geschieht nicht mit der Spritze sondern mit Erstellung von Gleichgewichten. Und Milch lässt man denen, die es brauchen: dem Nachwuchs. So umgedacht, wird auch ein Schuh draus und niemand wird Hungern.

    • Christian Bothe sagt

      @Schorsch Summerer.Da hat aber einer seinen Frust abgeladen, und in vielen Dingen leider recht! Dieser Krieg ist ein Disaster und zeigt den Mangel an politischen Führungspersönlichkeiten in der EU und der Welt.Geschickte Diplomatie hätte diesen verhindern können, meine ich.Auch wenn es RS anders sieht,sollte man es weiter versuchen…

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      • Reinhard Seevers sagt

        So lange sich die kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ferne zugetragen haben, so lange hat es die wenigsten interessiert. Nun, da die Gefahr vor der Haustür zu stehen scheint, da weiß ein jeder wer, wann, was falsch gemacht hat.
        Millionen tote Menschen auf anderen Kontinenten haben ein anderes Gewicht, als die Ökonomie des eigenen Landes. Das spiegelt sich doch anscheinend auch in jedem Schlaumeier wieder.
        Die ökonomische Ursache (ich wiederhole den gemeinten Begriff lieber nicht) allen Übels will keiner sehen. Er ist oder war (?) der Treiber fast aller Kriege. Vielleicht kann die Ökonomie auch die Lösung sein?

          • Reinhard Seevers sagt

            Das war nicht persönlich gemeint, es gibt Millionen, die es nun alles besser wissen…..ist aber immer so, wenn das Kind im Brunnen liegt.

    • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

      “Diese schwarz/gelb/rot/grünen Nieten im Bundestag sind weiter an der Macht und vergraulen jeden der was kann”

      Die machen das nicht mehr lange,spätestens bei der nächsten Wahl dominiert wieder die Wirtschaft.

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  8. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    „Eine weitere Verknappung führt zu weiter steigenden Preisen, was weniger die Nahrungsmittel-Situation in Europa (wir können nahezu jeden Preis bezahlen)…“

    Dieses, mit Verlaub, erheblich elitäre Denkmuster ist für meine Begriffe seit gestern Geschichte, ein absoluter Trugschluss. Wir können eben nicht jeden Preis zahlen, damit stoßen auch wir rasch an überaus reale Grenzen!

    Innerhalb einer durchaus verzückenden Traumblase haben wir in den vergangenen Jahrzehnten -75 Jahre Frieden innerhalb Europas Grenzen in weiten Bereichen- schlichtweg verlernt, aufmerksam wach hinzuhören, bedrohliche Untertöne geistig folgerichtig zu erfassen und entsprechend einzuordnen, um die unverzichtbar notwendige Vorsorge walten zu lassen. Wir schwebten abgehoben in ganz anderen Sphären, in einem förmlichen Irrglauben verfangen, niemand könne unseren Wohlstand jemals ernsthaft zur Disposition stellen.

    Derzeit sind von vielen Seiten in Teilen sehr gute tiefgreifende Analysen zu vernehmen, was jetzt von wem zu tun ist, unter dem Background eines logischen Warums. Das allerdings grandiose Problem dabei ist, wie wollen Sie damit in ein Cerebra vordringen, das längst nicht mehr von dieser Welt zu sein scheint…!? Ein nicht nur extrem schwieriges Unterfangen, weit eher denkbar unmöglich; und das macht die aktuelle katastrophale Gemengelage auch so unkalkulierbar brandgefährlich, nicht nur für die armen Menschen in der Ukraine.

    …Russland hat etwa knapp 150 Mio. Einwohner, unsere weltweite Bevölkerung bewegt sich derzeit bei um die 8 Mrd. Erdenbürger – Putin strebt im Hier und Heute gnadenlos danach, mittels brachialer Gewalt als Weltmacht wahrgenommen zu werden. Was sollte/muss uns das sagen!?

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    • Reinhard Seevers sagt

      Die Kernfrage ist doch, was sind wir bereit für die Demokratie und die Freiheit zu erleiden oder zu erbringen.
      Will man keinen globalen Krieg, muss man mind. die ökonomische Karte mit all den Folgen ausspielen. Man wird erleben, dass der geringste Verzicht oder die drohende Arbeitslosigkeit bei jedem Bürger zu Widerstand führen werden. Am Ende ist die Dokratie, so wie Putin es formulierte, doch zu schwach?

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      • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

        Es dürfte leider auf die Schnelle unmöglich sein, die fatalen Versäumnisse der Vergangenheit ad hoc kompensieren zu können, …leider. Zumindest ist man schon mal total erschrocken aufgewacht, angekommen in einem Kriegsszenario, das vor einer Woche noch schlussendlich für die meisten nahezu undenkbar war.

        Gerade uns Bürgern in Deutschland müsste allerdings im Hier und Jetzt mehr als überdeutlich bewusst geworden sein, dass wir unsere funktionierende Rechtsstaatlichkeit innerhalb einer freiheitlichen Demokratie gar nicht genug wertschätzen können.

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    • Bauer Willi sagt

      Diese Frage “Was muss uns das sagen” stelle ich mir gerade angesichts Ihres Kommentares. Ich verstehe nicht, was Sie damit sagen wollen…

      Was das “elitäre Denkmuster” angeht:

      Zitat: “Eine weitere Verknappung führt zu weiter steigenden Preisen, was weniger die Nahrungsmittel-Situation in Europa (wir können nahezu jeden Preis bezahlen) sondern in den typischen Importländern zu großen Verwerfungen führen wird.”

      Was daran ist elitär? Der Getreide(Brot)- preis spielt doch in Nordafrika eine wesentlich größere Rolle als bei uns.

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      • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

        Diese Frage “Was muss uns das sagen” stelle ich mir gerade angesichts Ihres Kommentares. Ich verstehe nicht, was Sie damit sagen wollen…

        Lieber Willi, Sie sind doch ein bodenständig rational denkender, kluger Kopf – Sie haben diese Feststellung im Kontext nicht verstanden, wirklich!?

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  9. Walter sagt

    Es ist zu hoffen das die Menschen in unsrem
    Land es wieder zu schätzen lernen – das Essen einen Wert hat und es wertschätzen, das es fleißige Menschen gibt die trotz Corona jeden Tag ihre Tiere versorgen und wenn Sturm ist so ganz selbstverständlich die Bäume von den Straßen räumen . Zur Zeit haben viele Leute das wohl noch nicht gemerkt, das Strom nicht aus der Steckdose kommt . Bei dem Gedanken das wir jetzt noch mehr Rote Gebiete bekommen sollen- kein ordentlicher Pflanzenschutz mehr stattfinden soll- kann man wirklich nur zu der Erkenntnis kommen, das wir von Schwachköpfen regiert werden .
    Es ist umgehend darüber zu befinden, das die Atomkraftwerke weiter laufen, und die Idioten
    die sich auf unseren Straßen festkleben umgehend aus dem Verkehr gezogen werden!
    Normales Denken und Respekt für die Arbeiter in diesem Land ist das Gebot der Stunde.
    Vielleicht wird der eine oder andere
    auch mal wieder zu schätzen wissen, das ein guter Arbeitsplatz was wert ist und man muss sich als Arbeitgeber nicht mehr entschuldigen wenn mal Überstunden angesagt sind.

    27
    • Reinhard Seevers sagt

      Interessante Frage, die mit der Atomkraft….wäre es nicht klug, jetzt die noch verbliebenen AKWs wieder hochzufahren? Das würde etwas den Druck aus dem Kessel nehmen. Ob da wohl der politische Wille vorhanden ist? ….Evtl. werden wir in einigen Jahren auch wieder eine “hab ich doch gleich gewusst” – Diskussion losgehen, weil jeder jetzt schon weiß, was der richtige Weg gewesen sei. Hinterher sind immer alle schlauer, komisch oder?

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      • Thorens sagt

        Wäre es nicht klug gewesen, angesichts von russischen Truppenmassierungen an der Ukrainischen Grenze seit Oktober letzten Jahres, die Abschaltung von 3 Reaktoren zum Jahresende 2021 im Sinne einer etwas weniger großen Abhängigkeit vorerst nicht stattfinden zu lassen? Kluge Entscheidungen stehen leider oft im Gegensatz zu ideologiegeprägten Entscheidungen.

        Und jetzt gibts Tränen, weil Putin Baerbock u. Scholz belogen hat? Wer hätte auch damit rechnen können im politisch so korrekten Deutschland?

        Von harten Sanktionen schwadronieren und die offenbar schärfste Waffe, die man im Köcher hat, aufgrund der geschaffenen Abhänigkeiten nun doch nicht nutzen zu wollen, zeigt leider einmal mehr, wohin uns mangelnde Weit- und Umsicht der Politik der letzten zwanzig Jahre gebracht haben. Putin macht, was er will und der Westen hat dabei die Statistenrolle. Und Brüssel ließ vor Kurzem verlauten, dass infolge der Umsetzung von Umwelt- und Klimaschutzprogrammen die Ernährungssicherheit über zusätzliche Importe gewährleistet werden soll. Aber dort sitzt ja auch uns Uschi. Die macht das schon, wie die Erfahrung zeigt.

        Sind wir eigentlich noch zu retten?

        7
  10. Christian Bothe sagt

    Was da in der Ukraine passiert, ist natürlich bedauerlich. Ich hoffe und wünsche den Beteiligten dort, das es nicht zu massiven Opfern kommt. Warum ist es überhaupt soweit gekommen? Diese Frage beschäftigt mich seit heute morgen. Lange genug hat Putin mit der Invasion gewartet und keiner von unseren “Starpolitikern” in Deutschland oder Europa hat es diplomatisch hinbekommen einen Krieg zu verhindern trotz mehrfacher Reisen nach Rußland! Von der Leyen hätte statt dem “Green Deal” versuchen sollen einen tatsächlichen Deal mit Putin zu machen. Aber sie war ja gar nicht in Moskau. Was sollen diese Sanktionen bringen? Nordstream 2 geht nicht in Betrieb, AKWs schalten wir ab und Kohle demnächst auch. H. Habeck, jetzt können Sie mal zeigen, wie ein Grüner die Energieversorgung mit annehmbaren Preisen für das Volk sichern will und Rohstoffe für unsere LW! Das Ganze dann noch mit einem entsprechenden CO2 Fußabdruck…Amerika sollte sich heraushalten, weil deren Politik in der Vergangenheit ja auch viel mit Intervention zu hatte wie wir wissen… Eigentlich weiß ich es nicht, warum sich die Verhältnisse vor Ort so entwickelt haben, und mein Beitrag ist quasi ein brain storming…Das was in den Medien und Talkrunden herumgeisterte, konnte man ehe nicht für bare Münze nehmen und war am Ende falsch! Zeit für einen Autonomievertrag mit den Separatisten hat Kiew verschlafen oder nicht gewollt. Desweiteren fallen mir die Worte von H.Schmidt ein, der mal formulierte: “was hat die Ukraine in der EU und NATO verloren?” Auch die Gespräche zwischen Bush und Gorbatschow, was die Osterweiterung der NATO betrifft, sind sicher ein Kriegsargument für Putin, zumal er mehrfach darauf hingewiesen hat. Ich hoffe trotz alledem, das die Diplomatie noch eine Chance bekommt und dies professionelle Verhandler und keine Anfänger ein großes Blutvergießen verhindern können. Bedenken sollten wir alle, das wir es mit Rußland einer Atommacht zu tun haben…

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    • Reinhard Seevers sagt

      “Ich hoffe trotz alledem, das die Diplomatie noch eine Chance bekommt und dies professionelle Verhandler und keine Anfänger ein großes Blutvergießen verhindern können”.

      Unglaublich…..solch eine Überheblichkeit. Wer solche Worte in den Mund nimmt, sollte selbst den Arsch in der Hose haben sich dem Stop des Swift-Abkommens zu unterwerfen….aber, wenn das kommt, wird hier einer als erster rumheulen.

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    • “Auch die Gespräche zwischen Bush und Gorbatschow, was die Osterweiterung der NATO betrifft, sind sicher ein Kriegsargument für Putin ”

      Nein, sind sie sicher nicht. Es sollte doch wohl mittlerweile bekannt sein, dass damals gar nicht über die Ausdehnung der Nato nach Osten im heutigen Sinne gesprochen worden ist. Der Warschauer Pakt bestand doch noch! Die Sowjets glaubten doch, er werde auch Weiterbestehen. Ebenso wie die enge Bindung zwischen den Staaten. Und genau da ist das Problem. Es kam der Zerfall.
      Was es aber tatsächlich gibt, ist die auch von Russland unterzeichnete Anerkennung der nationalen Souveränität der Staaten “im Osten”.. Selbstverständlich auch die der Ukraine. Und damit ist nach “normalem” Verständnis verbunden, dass auch jegliche Bündnisse frei wählbar sind. Mensch da geht es ans Eingemachte! Putin spricht der Ukraine die Souveränität ab und schickt stattdessen Bomben.
      Er hat sie nicht liefern können, die Perspektive für Demokratie und Wohlstand. Und als sich dann die Ukraine 2013 der EU zuwenden wollte, hat er dem Land den Krieg erklärt. Es war doch laut und blutig genug!
      Und “alle” wussten, dass er jetzt die Invasion starten würde. Aber warum sind “wir” nicht vorbereitet? Lange hätten alternative Pläne für Öl und Gas startklar sein können. Dann hätten wir den Hahn zudrehen können, verbunden mit dem Ausschluss vom internationalen Zahlungsverkehr via SWIFT wäre das eine sehr wirkungsvolle Maßnahme gewesen.
      D, die EU, hat ja ganz bewusst die Öl-und Gasimporte zugunsten Russlands verschoben. Die Devisen sollten dem Land bei der Modernisierung und natürlich auch Demokratisierung helfen. Und dann konnte man sehen, dass das Geld in die Rüstung und in die Kriegskasse floss. Und alle haben zugeguckt! Und nicht reagiert. Sondern genauso naiv wie in anderen Bereichen gehofft, dass es schon gut ausgehen wird. Guter Kommentar zu dieser “Kirchentagsmentalität” statt Blick für die Realität heute in der Welt, leider hinter der Schranke. Dass das auch zur Landwirtschaft bestens passt, muss ich wohl nicht anmerken.

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      • Stadtmensch sagt

        “Er hat sie nicht liefern können, die Perspektive für Demokratie und Wohlstand.”

        Stimmt. Das kann nur der Westen, indem er seine Waffen dort verhökert und vielleicht die eine oder andere “verlängerte Niedrigstlohn-Werkbank” dort betreibt. Im Gegenzug für echte Werte wie Agrarprodukte natürlich…
        Wo wir gerade dabei sind, wie sehen denn westliche Verheißungen für sagen wir Bulgarien, Rumänien usw. aus?
        Wie sind wir denn mit Griechenland umgegangen, als es ans “Eingemachte”, also ums Geld ging?

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      • Stadtmensch sagt

        für 46 Millionen Menschen in den USA sind Essensmarken lebensnotwendig
        ..wenn man sich Medikamente nicht leisten kann – stirbt man, in der freiheitlich demokratischen Vorzeigedemokratie…

        Ich finde “westliche Werte” mindestens genau so attraktiv, wie zeitgenössische russische Vorstellungen von Privatwirtschaft”: https://twitter.com/ndaktuell/status/1496486724570161156

        Gab übrigens Beifall von Seiten der deutschen Wirtschaft!

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      • Christian Bothe sagt

        @lady.Scheinbar aber doch,wenn ich den Worten v.Dohnanyi gestern bei Maischberger folge,was die Historie betrifft…Nichtsdestotrotz ist es eine schreckliche Entwicklung…

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      • Der brandenburgbauer sagt

        @lady,von ihrem Beitrag bin ich in vielen Teilen sehr enttäuscht, sie verdrehen in vielen Aussagen die Wirklichkeit. Besonders was die Osterweiterung der Nato und die Gespräche zwischen Kohl und Gorbatschow im Kaukasus betrifft.

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  11. Picard sagt

    Was nützt ein Rückfahren der Flächenstillegung, wenn kein Dünger da ist? Hätte man mal früher auf Biodynamisch umgestellt, der braucht kein KAS. Weglassen von Dünger bei Konventionellen Sorten ergibt in der Tat Hunger. Jeder hier kann sich an der eigenen Nase fassen

    • Bauer Willi sagt

      Das Weglassen von Nährstoffen führt immer zu Hunger.
      @Picard, probiere es mal nach Karneval. Da beginnt die Fastenzeit und dann isst Du 40 Tage lang mal einfach nichts. Gar nichts.

      Biologisch-dynamisch….

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    • Bauer Fritz sagt

      Sorry, aber soviele biodynamische Hörnchen gibt es gar nicht, um sie mit dem zu füllen was sie da von sich geben.

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    • Also gibt es Sorten, die ohne Stickstoff auskommen?
      Oder wird da mehr Stalldünger benutzt.?

      Die Fruchtfolge spielt da bestimmt auch eine Rolle, oder?
      Und als Zwischenfrucht dann Legominosen?

      • Und wie ist der Ertrag da?
        Mit unserer und der unkrainischen High-tech Bewirtschaftung zu vergleichen?

        Es geht doch darum, wenn die ukrainische Landwirtschaft uns nichts mehr liefern darf.
        Dann müssen wir aber klotzen, anstatt zu kleckern!

  12. Obstbäuerin sagt

    Zuerst habe ich gar nicht geglaubt, dass es stimmt aber dann musste ich es. Auch wenn, wie angekündigt, nur militärische Objekte betroffen sein sollen, gibt es dafür keine Entschuldigung. So, wie ich die Bombardierung von militärischen Objekten in Syrien durch Israel verurteile, die heute stattfanden oder gleiche Operationen durch Amerika, die in der Vergangenheit immer wieder durchgeführt wurden, verurteile ich die Aktionen Russlands. Zum Glück ist die Ukraine noch kein NATO-Mitgliedsstaat, sonst hätten sie jetzt ihren Bündnisfall. Da ich nicht annehme, dass Russland über die Zerstörung militärischer Objekte hinausgeht, bleibt noch Hoffnung, das es nicht weiter eskaliert. Wie sich die Situation auf unsere Probleme auswirkt, bleibt abzuwarten. Eins ist sicher – ALLES wird teurer.

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    • Christoph aus der Stadt sagt

      Stichwort Israel: Ich wüsste nicht welche Rolle die ukrainischen Militärstützpunkte als Lager-, Ausbildungs- und Angriffsstützpunkt für Terroranschläge und Raketenangriffe gespielt haben, mit dem Ziel Russland auszulöschen. Eine Rolle die syrische Militärstützpunkte haben in Bezug auf Israel, unter anderem auch für iranunterstützte Terrorgruppen.

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  13. oberländer sagt

    Wie sagte Habock heute Vormittag ,
    die Preisausschläge werden sich wieder beruhigen ( auf welchem
    Niveau sagte er natürlich nicht )
    Wen meint die Bärböckin mit “wir deutschen ” werden
    höhere Preise akzeptieren .
    Krieg gegen Russland ?
    Haben die in den letzten 200 Jahren gar nix gelernt ?
    Sorry mir ist wegen unserer Dummköpfe in Berlin
    zum kotzen.

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  14. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    Putin ist nicht der BÖSEWICHT.
    Ich behaupte, Byden hat diesen Krieg angezettelt,weil er amerikanische Interessen vertritt.
    Unter Trump wäre das so nicht passiert.
    Xi Jinping hat es sicherlich im Blick,um Auswüchse zu verhindern.
    Von der EU und unserer Ampel erwarte ich nix.

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    • Günter sagt

      Fakt ist dass Putin den Befehl zum Angriff gegeben hat.
      Und wenn Du von Europa und D nichts hältst, ich hätte ein Ziel für Dich in der Oblast Briansk, Potschep genannt, da kannst Du alles ausleben….

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    • Reinhard Seevers sagt

      “Putin ist nicht der BÖSEWICHT.”

      Hans, fahr mal in die Ukraine, da scheint ein kleiner Wolodya ein paar Knallkörper gestartet zu haben….während Biden die ganze Welt in Schutt und Asche legt.
      Welche Medien nutzt du gerade? Russia-TV?
      Hans, weniger Schinkenhäger und der Blick wird wieder klar.

      13
    • Warum hätte Trump das nicht getan., Hans Gresshöner
      aber Biden schon?

      Und China hängt auch nicht dahinter?
      China unterrückt Putin?

    • Bauer Willi sagt

      Ich verstehe nicht, wie man zu solchen absurden Schlüssen kommen kann. Wer ist der Aggressor? Und wo hat Biden provoziert?

      Hans, die Höflichkeit verbietet es mir, noch deutlicher zu werden. Wir kennen uns ja.

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      • Christian Bothe sagt

        Vielleicht hätten Biden und die EU auf einen Teil der Forderungen von Putin eingehen sollen, um einen Krieg zu verhindern und das in direkten Verhandlungen zwischen Putin und Biden! Aber wie ich schon formulierte, ist Amerika in diesen Sachen nicht gerade ein Vorbild…

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    • Dann kommen noch mehr Leute zu den TAFELN und werden immer weniger haben, weil weniger weggeschmissen wird un vieles länger haltbar und verkaufbar ist.

    • Ich dachte hier sind die Lebensmittel so billig, das jeder satt wird.
      Er kann nur nicht jeden Tag für 5 bis 10 Euro essen gehen, er muss auch mal selber kochen. Dann wäre vielleicht schon Bio drin
      Genau so kann er sich keine Lebrrpastete leisten, sondern muss statt dessen Leberwurst essen.
      Ans Wirsinggemüse kann er sich selber etwas Sahne machen, wenn ihm das nach Omas Rezept zu streng schmeckt.

      Von Kartoffen kann man so viel machen,das ist billiger wie Pommes,

  15. Schmeckt gut sagt

    Krieg ist das absolute Gegenteil von Nachhaltigkeit. Mit den (oft nicht schlüssig vorgebrachten) Argumenten zur Nachhaltigkeit wird ja immer argumentiert und jetzt wird offensichtlich, was wirklich nachhaltig ist. Leuten, die sich mit Sekundenkleber auf Autobahnen fixieren ist nicht mehr zu helfen. Wir müssen jetzt alles daran setzen, die Versorgungssicherheit in allen Lebensbereichen sicherzustellen. Putin und Konsorten haben von Anfang an auf Unruhen in der westlichen Welt nach Kriegsausbruch im Osten gesetzt. Er rechnet fest damit, dass wir die fehlende Energie nicht mehr bezahlen können – oder aus seiner Sicht noch zielführender – dass wir diese nicht mehr zur Verfügung haben. Deutlich wird diese These durch ein Ztat von Dmitri Medwedew: “Na dann, willkommen in einer neuen Welt, in der die Europäer bald 2000 Euro für 1000 Kubikmeter Gas bezahlen werden.” Er hofft auf eine “Retourkutsche”. Der Westen hat die UDSSR durch ein weltweites Wettrüsten im “kalten Krieg” in den Ruin getrieben und Putin rechnet jetzt damit, dass der Westen Pleite geht, weil er Energie- und Coronakosten nicht mehr verkraften kann. Die Politik im Westen gibt kein vertrauenerweckendes Bild ab.

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    • Malte Voerste sagt

      Ich könnte mir vorstellen, dass unsere Freunde aus den USA den Saudis sagen dass sie den Ölhahn aufdrehen sollen. Dann bekommt Putin kein Geld für sein Gas und muss ohne Rohstofferlöse seinen Haushalt finanzieren. Die korrupten Regime am Golf müssen tun was die Amerkaner ihnen sagen.

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      • Bauer Willi sagt

        Ich finde den hier geäußerten Anti-Amerikanismus völlig daneben! Und ich möchte gerne denjenigen sehen, dem es hilft, wenn aus der Gasleitung in seiner Wohnung und seinem Eigenheim kein Gas mehr kommt. Dem hilft auch das “korrupte” saudische Öl nicht.

        Sie fahren wohl kein Auto, oder? Alles ziemlich zynisch.

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        • Günter sagt

          So ist es Willi, ohne die Amerikaner wären die Deutschen nie so schnell aus den Ruinen auferstanden und ob die Leute die heute Putins
          Lehren für gut halten so offen Ihre Meinung kundtun könnten, wage ich zu bezweifeln.

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            • Und mit deren Hilfe ist das in Ostdeutschland 40 Jahre später blühende Landschaften gestaltet worden.
              Und nun können wir Unkrainer aufnehmen,
              Warum hat Putin do gelogen?
              Wird er vom Chinesen gezwungen?
              Steckt noch eine größere Strategie dahinter?

              • Obstbäuerin sagt

                Inga, die blühenden Landschaften sind kein gutes Beispiel. Sie entstanden von allein, als die Treuhand Platz geschaffen hat.

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              • Christian Bothe sagt

                @inga,das war aber nichts mit uns Ossis und den Amis und den 40 Jahren!Immerhin hatten wir eine “suboptimale Treuhand”, die alles verscherbelt hat… Gottseidank haben wir als LW in der DDR so einigermaßen die Kurve gekriegt, und ich brauchte mich nur mit der BVVG herum zu aergern( ohne Amis)…

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                • Dir Amis haben uns Wessis auf die Beine geholfen, so dass wir 40 Jahre später den neuen Bundesländer auf die Beine helfen konnten.
                  Also haben die Amis indirekt on ihrem Sinn den Ossis auf die Beine geholfen.

                  So meinte ich das.

                • Christian Bothe sagt

                  @Inga, irgendwie eine eigenartige Interpretation Ihrerseits. Für die stagnierende westdeutsche Wirtschaft war der Mauerfall auch ein Glücksfall. Ich denke die Unterstützung der Amerikaner( Marshallplan)war zu diesem Zeitpunkt aufgebraucht…In der DDR hatten wir ja diese Möglichkeiten nicht, da Reparationen an Russland geleistet werden mussten.Zuletzt über massive Uranlieferungen an die SU.Eine Vermarktung des Urans gab es nicht und demzufolge auch keine Devisen usf.

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                • Wie unsere wirtschaftliche Situation beim Mauerfall war, weiß ich nicht vor soviel Euphorie.

                  Der Marshallplan ging höchstens bis 1955 oder 1960, denn da oder noch früher fing das Wirtschaftswunder an.
                  Da brauchten wir keinen Marshallplan mehr.
                  Danach waren unsere Politiker damit beschäftigt, eine
                  soziale Marktwirtschaft (eine beere wie in Amerika) aufzubauen.
                  Die Landwirtschaft und Umwelt war der Verlierer dabei.

                  Kann sein ja hin und wieder stagnierte unsere Wirtschaft auch mal, man kann ja nicht immerzu wachsen, geht ja auf die Umwelt.

                  Jedenfalls wenn wir dieses Prinzip den Ossis (Vielleicht ohne zu fragen) übergestülpt haben,
                  haben wir alle was davon gehabt.

                  Aber die Amis haben nichts direkt wie Marshallplan in die Wiedervereinigung gepumpt.
                  Das Selbe ist uns Wessis passiert, als die 12 Mill. Menschen als Flüchtlinge aus den ehemaligen dt. Ostgebieten, wie Pommern, Ostpreußen usw. zu uns kamen.
                  Die haben konsumiert, verbraucht, gearbeitet und investiert.

                  Schaffe schaffe Häusle baue
                  Auto kaufe,
                  EU Zusammenschluss, EWG (das war schon 1957)
                  Anbauküche mit Elektrogeräten auch
                  jährlich in den Urlaub fahren
                  außer Bauern

                  Das hat der Volkswirtschaft gefallen, sie wuchs.
                  sie lebte vom Wachstum, ja.
                  Alles lief wie am Schnürchen. Stagnation war nicht gut.
                  Und da drin sind wir aufgewachsen, unserer Politiker auch.
                  Wir können dafür weder mit einem neuen Hitler noch mit Putin umgehen.

          • Thomas Bröcker sagt

            Die USA hat es immer verstanden “ihre Energiequellen” und strategische Vormachtstellung zu sichern und Störungen mit militärischen Mitteln und Stellvertreterkriegen zu sichern.
            Irak, Syrien, Afghanistan sind nur eine Seite der Medaille. Dokumentierte zivile Todesopfer der Kriegshandlungen allein im Irak 209.190 (Statistika 2022), der Afghanistankrieg hatte 40.218 zivile Todesopfer und 75.858 Kriegsverletzte. Hinterlassen haben diese Kriege verbrannte Erde, zerstörte Staatsstrukturen und die totale Zerstörung der lokalen Wirtschaft. Verdient hat daran nur die Rüstungsindustrie mit ihrem Eigenleben und der Drogenhandel (zur Finanzierung der Taliban und anderer “Nettigkeiten”.

            Das ist kein Antiamerikanismus, das sind Tatsachen. Die Russen spielen jetzt leider in der selben Liga. Das eine ist nicht besser als das Andere, es wird und wurde nur medial sehr unterschiedlich transportiert. Der amerikanische Film “Wak the Dog” von 1997 zeigt diese Mechanismen mit aus heutiger Sicht beklemmenden Parallelen, wenn aus der heutigen Zeit darauf schaut.

            Bekanntermaßen stirbt die Wahrheit zu Beginn jeden Krieges. Die Begleitung der USA-Aktionen war nur eine andere als die jetzige. Ich kann mich noch gut an die Berichterstattung aus der Anfangszeit des Irak-Krieges erinnern – nur grüne Nachtsichtbilder der angeblich “chirurgisch genauen Militäraktionen” der USA.
            Im Übrigen @günter, war Österreich russisch besetzt und ist ohne Besatzung in die Neutralität entlassen worden. Diese Möglichkeit hat es 1945-48 für Deutschland auch gegeben – auf Vorschlag der Russen. Die Welt wäre heut deutlich friedlicher, wenn das wie in Österreich umgesetzt worden wäre.

            Arte France hat übrigens Gestern gezeigt, wie sachliche Berichte und Hintergrundrecherchen funktionieren. Ich find die Sanktionen gegenüber Russland vollkommen richtig, hätte mir in der Vergangenheit gegenüber den USA nur Ähnliches gewünscht.

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            • Reinhard Seevers sagt

              “Ich find die Sanktionen gegenüber Russland vollkommen richtig, hätte mir in der Vergangenheit gegenüber den USA nur Ähnliches gewünscht.”

              👍…..inkl. Israel.

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        • Christian Bothe sagt

          Antiamerikanismus kann ich nicht erkennen,lieber Bauer Willi! Bin eigentlich ein Amerikafan,da ich Verwandte dort habe und oft drüben bin.Aber es geht um Fakten, und da haben sich unsere amerikanischen Freunde in der Vergangenheit nicht gerade mit Ruhm bekleckert, was völkerrechtliche Invasionen betrifft… Die Sowjets genauso,und die traurige Geschichte aktuell erinnert mich stark an 1968 und den Einmarsch in die Tschechei!Hoffen wir, das die Diplomatie noch eine Möglichkeit findet diesen Krieg zu beenden!Von Dohnanyi hat es gestern bei Maischberger gut dargestellt…

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          • Ja, hoffen wir, wenn nicht der Chinese dahintersteckt.
            Ist es nur ein Spiel der Großmächte? Europa und Ukraine sind nur der Spielball?

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      • Vielleicht nimmt China das Gas ab.
        Wie ich mal gehört habe Australien ist auch sehr dran interessiert.

        Wir haben ja Wasserstoff.
        Und andere erneuerbare Energiequellen.

  16. Bauer Fritz sagt

    Es ist zu hoffen, daß viele europäische, ideologiebasierte statt wissenschaftsbasierte Hirngespinste angesichts eines Krieges in Europa wie Seifenblasen zerplatzen (die sie ohnehin immer waren). Die Selbstberuhigung “WIR bekommen ALLES ohnehin JEDERZEIT von ÜBERALL” hat ja unter Corona schon nicht funktioniert (sogar Klopapier war Mangelware, intelligenteres wie Mikrochips erst recht).
    Der eingemottete Begriff der WIRTSCHAFTLICHEN Selbstverteidigung (den ältere Semester noch in der Schule lernten) sollte vernünftigerweise rasch entstaubt werden.

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    • Bauer Fritz sagt

      Nur zur Ergänzung:
      MATIF-Raps Notierung August 22 gestern: 645 €.
      Heute: Hoch bei 750 €

      Gut, daß wir in Europa so die Bienen “geschützt” haben und daher auf 1 Mio. Fußballfelder Raps in den letzten 5 Jahren verzichten. Wir konnten uns ja auf Raps(öl) aus der Ukraine abhelfen.
      Und jetzt ???

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      • Bauer Willi sagt

        Das geht weiter mit Sonnenblumenöl, Mais und den zahlreichen Original-Bio-Produkten. Wir werden uns noch wundern. In Deutschland, in Europa und weltweit.

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      • Ich denke Raps ist in Wirklichkeit Bienenfreundlch,vielleicht freundlicher wie die Feindlichkeit der NecotinoidNicotinoide, oder?
        Hat das noch keiner nachgeprüft?

  17. Mathias Schur sagt

    Die Extensivierung der Landwirtschaft bei gleichzeitigem Wachstum der Weltbevölkerung und gleichzeitigem Anstieg der Zahl der Hungernden ist meines Erachtens zynisch.
    Wir sollten unsere Produktionsmethoden weiter ( ! ) verbessern, wissenschaftliche Fortschritte nutzen und aufhören, Idealisten nachzusprechen, die nicht das Ganze im Blick haben. Ich unterstelle denen keine böse Absicht, fände es aber angebracht, wenn sich alle auf eine perspektivische Machbarkeitsdiskussion einließen. Ich gebe Willi vollkommen recht, die aktuellen Zeichen stehen für ein “Weiter so” nicht gut. Wir müssen wieder regionaler denken und unser arbeitsintensiven Gemüse -und Obstarten eben nicht aus prekären Produktionsregionen holen ( Nordafrika ). Wir werden diese Diskussion aber nicht intern führen können, wir müssen die Gesellschaft über diese Dinger sachlich informieren. Auch über die dynamische Dramatik, der globalen Lieferketten und der damit verbundenen Abhängigkeiten und Erpressbarkeiten.
    Ich zweifele manchmal an der Übersicht der politisch Verantwortlichen…

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    • Reinhard Seevers sagt

      “Wir müssen wieder regionaler denken und unser arbeitsintensiven Gemüse -und Obstarten eben nicht aus prekären Produktionsregionen holen ( Nordafrika )”

      Bei dem Begriff “Wir” bekomme ich immer Schüttelfrost. ICH fühle mich nicht angesprochen und viele Bürger sicher auch nicht….zumal Obst und Gemüse eigentlich auch nicht das Problem sind. So lange wir Milch, Butter, Käse und Fleisch haben, sehe ich keine Gefahr für eine Hungersnot.
      Erst wenn die Kalorien aus tierischen Erzeugnissen fehlen, wirds eng…..in einer kalten Bude nützen einem die regionalen Äpfel wenig.

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      • Lieschen Müller sagt

        Brot und Kartoffeln fehlen in der Unbedingt-Liste. Aber ja, Obst und Gemüse sind nur das i-Tüpfelchen.

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  18. Natürlich,
    müssen die erstmal zurückgenommen werden.

    Wie wir die zuletzt abgeschalteten Atomkraftwerke nicht abschalten sollten.

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