Monate: März 2019

Feinstaub u.a. – was stimmt denn nun?

Mit der Unterstützung von Martin Hofstetter (Greenpeace), der mir einige sehr gute Links geschickt hat, (danke dafür) habe ich mal ein paar Fakten zusammengestellt, die vom Umweltbundesamt (UBA) veröffentlich wurden. Die letzten Daten stammen aus 2016. https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/384/bilder/dateien/3_tab_emi-ausgew-luftschadst_2018_0.pdf NOx:        Von 1217 Tsd. t stammen 126 Tsd. t aus der Landwirtschaft Methan:  von 1052 Tsd. t stammen 204 Tsd. t aus der Landwirtschaft Schwefeldioxid: von 356 Tsd. t stammen 77 Tsd.t aus der Landwirtschaft Staub (gesamt): von 347 Tsd.t stammen 62 Tsd. t aus der Landwirtschaft (17,8%) Bei der feinsten Fraktion (PM 2,5) stammen von 100,8 Tsd. t  lediglích  4,6 Tsd. t aus der Landwirtschaft, was ziemlich genau 4,6% entspricht. Die von diversen Organisationen und Medien (Deutsche Umwelthilfe, Monitor)  aufgestellte Behauptung, wonach 45% des Feinstaubs aus der Landwirtschaft stammt, dürfte damit widerlegt sein. Oder hat sich da jemand mit der Kommastelle vertan? Bei Ammoniak sieht es dagegen nicht so gut aus. Laut UBA stammen 629 Tsd. t aus der Landwirtschaft, bei einer Gesamtmenge von 663 Tsd. t. Sieht man sich die Zeitreihe an, so haben sich die Zahlen seit 1990 …

Genom Editing – reden Sie mit!

Kaum ein Thema wird so kontrovers diskutiert wie Gentechnik. Doch was wissen wir eigentlich wirklich darüber? Was soll erlaubt sein und was nicht? Welche Ängste verbinden sich mit dem Thema? Zwei Kontrahenten stehen sich am 14. März gegenüber. Dr. Christoph Then von Testbiotech e.V, einem vehementen Kritiker der Gentechnik und Dr. Klaus Kurz, Bayer AG. Die Moderation  der Diskussion mit dem Publikum wird von der Evangelischen Akademie übernommen. Die Veranstaltung in Leverkusen beginnt um 19 Uhr, der Eintritt ist frei, eine Anmeldung bei der Evangelischen Akademie ist erforderlich. Die Veranstaltung ist für alle Interessierten offen. Details dazu hier: https://www.ev-akademie-rheinland.de/tagung/genome-editing—zuechtung-der-zukunft–385 P.S.: Ich bin an dem Tag zu einem Vortrag in Sachsen-Anhalt und kann leider nicht dabei sein.

Maischberger…und nun? Diskurs über Naturschutz

Der typische Konflikt zwischen Bürgern und Bauern. Und ein Paradebeispiel für eine journalistisch unfaire und unsachliche Gesprächsführung. Hier die ganze Sendung: http://mediathek.daserste.de/Maischberger/Rettet-die-Biene-sch%C3%BCtzt-den-Wolf-Was-/Video?bcastId=311210&documentId=60689468 Achtet mal darauf, wer die meisten Wortbeiträge liefern “darf”. Und wer ständig unterbrochen wird. Ich habe persönlich den Eindruck, dass immer dann, wenn Fakten zur Sprache kommen, abgebrochen wird. Die Moderation der Sendung ließ jedenfalls sehr zu wünschen übrig. Zum Inhalt: Mir gefallen die Wortbeiträge von Frau Konrad (ab Minute 41, ab Minute 52) und Herrn Fleischhauer (ab Minute 48). Frau Schulze bemüht sich sehr, den (konventionellen!) Landwirten nicht die Schuld in die Schuhe zu schieben. (ab Minute 45)  Leider ohne Erfolg. Ihre Vorlieben konnte sie nicht verbergen. Bei Andreas Kieling muss ich immer an den roten Glyphosat-Kanister denken, den es nicht gibt. Das Video (aus 2017) siehe unten. Schade, dass es in der Sendung nicht wirklich zu einem Dialog kam, der lösungsorientiert war. Irgendwie typisch für die heutigen Formate von Talk-Shows und ein Parade-Beispiel, wie man Dialoge nicht machen sollte. Denn nicht immer hat der Lauteste auch recht… Bildquelle: ARD Mit dem Laden …