Monate: Juli 2017

Interview: Bauern und die Medien

Dirk Fisser ist Redakteur der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ und schreibt oft über landwirtschaftliche Themen. Nachdem er mich mal interviewt hat und wir gemeinsam in einer Podiumsdiskussion an der Hochschule Osnabrück wieder aufeinander getroffen sind, habe ich ihm jetzt mal in seiner Funktion als Journalist ein paar Fragen gestellt.   Herr Fisser, eines scheinen Bauern und Journalisten gemeinsam zu haben: ihr Ansehen in der Bevölkerung ist nicht sehr hoch. Auch wenn das eine Studie jetzt anders beschreibt, zumindest was die Bauern angeht. Wie fühlen Sie sich eigentlich als „Underdog“ und finden Sie die Kritik an den Medien eigentlich gerecht? Das ist richtig: Journalisten und Landwirte stehen derzeit unter besonderer Beobachtung und besonderem Druck. Journalisten sind es dabei vielleicht eher gewohnt, kritisiert zu werden als Landwirte. Natürlich ist das nicht angenehm, aber es gehört für mich dazu! Es ist nicht meine Aufgabe möglichst vielen Menschen zu gefallen und ihnen nach dem Mund zu reden. Ein Artikel ist immer nur eine Momentaufnahme, auf der ein sehr kleiner Ausschnitt der Wirklichkeit festgehalten wird. Das ist doch das Wesen des …

Was wäre eigentlich wenn…

… sich Landwirte  und Verarbeiter einig wären und dem Lebensmittelhandel (LEH) sagen würde: “Es reicht”. Und ab sofort die immer neuen Anforderungen, die der LEH stellt, einfach nicht erfüllen würde… Weiter Gen-Soja aus Südamerika verfüttern, weiterhin Kühe in Anbindehaltung halten, weiterhin enthornen und Schwänze kupieren. Auch am Platzbedarf für die Tiere würde sich nichts ändern, alles bliebe so, wie es ist. Keine neuen Investitionen, keine neuen Dokumentationspflichten, keine Qualitätssicherungssysteme mit stundenlangen Audits, keine neuen Label. Einfach mal Pause mit neuen Wünschen. Wer mehr Tierschutz will, wer keine Rückstände in seinen Nahrungsmittel haben möchte, wer nicht möchte, dass Glyphosat eingesetzt wird soll doch ganz konsequent nur noch Bio-Produkte kaufen. Immer. Und alles.  Unverarbeitet, zum Selbermachen. Er kann auch direkt auf dem Bauernhof seiner Wahl einkaufen, wo er den Bauern kennt und ihm vertraut. Denn wo Vertrauen ist, funktioniert auch der Markt. Davon träumt… …euer Bauer Willi

Bio fordern ist nicht schwer – Bio Anbau dagegen sehr

Sascha Singh aus Frechen im Rheinland will es praktisch wissen. Darum hat er die Internet-Seite selfbio.de ins Leben gerufen, die interessierten Menschen dabei hilft ihre eigenen Bio-Lebensmittel zu erzeugen. Unterstützt wird er von einer wachsenden Community, die alle ihr Wissen rund um ihr eigenes Bio-Wissen einbringen. Ich habe Sascha besucht, ihm ein paar Fragen gestellt und mich in seinem Garten umgesehen. Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren Video laden YouTube immer entsperren