Interview: Bauern und die Medien
Dirk Fisser ist Redakteur der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ und schreibt oft über landwirtschaftliche Themen. Nachdem er mich mal interviewt hat und wir gemeinsam in einer Podiumsdiskussion an der Hochschule Osnabrück wieder aufeinander getroffen sind, habe ich ihm jetzt mal in seiner Funktion als Journalist ein paar Fragen gestellt. Herr Fisser, eines scheinen Bauern und Journalisten gemeinsam zu haben: ihr Ansehen in der Bevölkerung ist nicht sehr hoch. Auch wenn das eine Studie jetzt anders beschreibt, zumindest was die Bauern angeht. Wie fühlen Sie sich eigentlich als „Underdog“ und finden Sie die Kritik an den Medien eigentlich gerecht? Das ist richtig: Journalisten und Landwirte stehen derzeit unter besonderer Beobachtung und besonderem Druck. Journalisten sind es dabei vielleicht eher gewohnt, kritisiert zu werden als Landwirte. Natürlich ist das nicht angenehm, aber es gehört für mich dazu! Es ist nicht meine Aufgabe möglichst vielen Menschen zu gefallen und ihnen nach dem Mund zu reden. Ein Artikel ist immer nur eine Momentaufnahme, auf der ein sehr kleiner Ausschnitt der Wirklichkeit festgehalten wird. Das ist doch das Wesen des …