Bauer Willi
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Zukunftskommission Landwirtschaft…?

Es ist still geworden. Nachdem die “Borchert-Kommission” ihre Arbeit eingestellt hat, ist auch die Zukunftskommission Landwirtschaft ein Begriff, der nicht mehr auftaucht. Selbst die Mitglieder dieser Kommission, egal ob Bauernverbände oder Umwelt-Organisationen, reden nicht mehr davon. Totenstille.

Ich erinnere mich, dass Cem Özdemir (das ist der deutsche Landwirtschaftsminister) zu Beginn seiner Amtszeit die Aussage machte, dass “auf seinem Tisch zwei Bibel liegen: die eine ist der Koalitionsvertrag, die andere das Papier der Zukunftskommission Landwirtschaft”. Auch Özdemir ist in diesem Belang still geworden.

Was ist nach eineinhalb Jahren neue Regierung Wesentliches passiert? Das vierstufige freiwillige Tierhaltungskennzeichen ist ergänzt worden durch ein verpflichtendes fünfstufiges Tierhaltungskennzeichen. Was für ein Fortschritt! Es soll eine Milliarde Euro für den “Umbau der Tierhaltung” geben, allerdings gestreckt auf vier Jahre. Im Papier der Borchert-Kommission war von 4 bis 5 Milliarden jährlich (!) die Rede. Diese Förderungmittel sind zudem noch an Bedingungen geknüpft, die für die wenigsten Landwirte machbar oder interessant wären. Oder deutlicher: es wird Geld angeboten, das kaum einer abrufen kann.

Doch zurück zur Zukunftskommission: Im Abschlusspapier wurden für die “Transformation der Landwirtschaft” weitere fünf bis sechs Milliarden veranschlagt. Fakt ist, dass der aktuelle Haushaltsentwurf des Finanzministers eine deutliche Kürzung des Agraretats vorsieht.

https://www.agrarheute.com/politik/bundeshaushalt-2024-lindner-will-agraretat-um-halbe-mrd-euro-kuerzen-607710

Sollte dies tatsächlich in die Tat umgesetzt werden, sollte die Zukunftskommission Landwirtschaft ihre Arbeit ebenfalls einstellen (oder “bis auf weiteres ruhen lassen”) . Mehr Vertrauensbruch geht kaum.

Interessant fände ich eine Stellungnahme der landwirtschaftlichen Organisationen wie DBV, DRV, DLG und anderer dazu. Aber auch da ist es sehr still.

Wenn man die Pressemitteilungen des BMEL in den letzten Wochen liest, so beschreiben die eher Nebensächlichkeiten. Da geht es um die Wichtigkeit von Jod-Salz, Gespräche mit der Umweltstiftung oder den Besuch der Oberlausitzer Teichlandschaften. Übrigens hat Özdemir vor kurzem die Hengstparade in Moritzburg eröffnet…

In der Zwischenzeit säen wir Raps für die Ernte 2024, Zwischenfrüchte für die Zuckerrüben 2024 und machen uns so unsere Gedanken, was wir auf den Flächen machen sollen, die wir nach dem Willen der EU nicht zur Produktion von Lebensmittel nutzen dürfen.

Wir werden bald mit der Kartoffel-, Zuckerrüben- und Maisernte 2023 beginnen. Parallel dazu wundern wir uns, warum die Preise für Getreide und Raps an den Börsen immer noch weiter fallen und die Düngerpreise steigen.

Irgendwann hat mal jemand grüne Kreuze aufgestellt. Danach gab es eine große Bauern-Demo in Berlin mit tausenden Traktoren. Schließlich hat Angela Merkel zum Agrargipfel eingeladen. Mit dabei eine neu gegründete Gemeinschaft von Bauern, Land schafft Verbindung.

Und nun? Nichts von dem Elan der letzten Jahre ist übrig geblieben. Dabei wäre es an der Zeit, sich wieder zu Wort zu melden.

Ich lese gerade die Lebensgeschichte von Friedrich Wilhelm Raiffeisen. Ja, so eine Persönlichkeit bräuchte es heute wieder. Einer, der selbstlos anpackt und dem es nur um die Interessen der Anderen geht. “Was einer alleine nicht schafft, dass schaffen wir zusammen”.

 

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72 Kommentare

  1. Bauer leo sagt

    nehmt den woken die Häuser ab. Eigentum ist eh kacke sagen sie. Grüne. spd. Von mir aus verkaufen die. Und wandern aus. jedem sagen der was von tierwohl faselt und fordert während NIEMAND es sich leisten kann und möchte.
    Jeder soll kontra geben. Jeder zwar in dieser form:”Wander aus dahin wo es besser ist” ohne tierwohlvorbildland wird das nix.
    Und das schlimmste ist uns wird der acker zubetoniert.

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  2. Bauer leo sagt

    nehmt den woken die Häuser ab. Eigentum ist eh kacke. Von mir aus verkaufen die. Und wandern aus. jedem sagen der was von tierwohl faselt und fordert während NIEMAND es sich leisten kann und möchte.
    Jeder soll kontra geben. Jeder zwar in dieser form:”Wander aus dahin wo es besser ist” ohne tierwohlvorbildland wird das nix.
    Und das schlimmste ist uns wird der acker zubetoniert.

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  3. Smarti sagt

    Wie wäre es denn, wenn die Landwirte selber anfangen, Forderungen zu stellen. Herr Seevers schlägt vor, einen Plan zu erstellen für den Tag X. Das ist schonmal ein Anfang, aber warum warten bis zu diesem Tag ? Anstatt zu warten, auf was für Ideen die NGOs und Co kommen, einfach mal fordern.
    Mein Beispiel: wir dürfen kein Kükentöten und keine Käfighaltung – deshalb kommen nun sämtliche Verarbeitungseier aus Polen. Das ist eine massive Benachteiligung für die deutschen Hühnerhalter. Gut, ein aufweichen des Tierschutzgesetzes wird es wohl nicht geben – aber im Gegenzug könnte man dafür dem deutschen Landwirt gestatten, mit seinem selbst angebauten Getreide zu machen was er will. Ob es der Tierhalter zum Füttern kriegt, ob es die Biogasanlage oder zum Heizen verbrennt – es muss gestattet sein, mit seinem Eigentum zu machen was man möchte. Und dies ohne Zertifikate und anderen Kram… solange Öl verheizt werden darf, solange die Abgaswerte stimmen, sollte das Privatsache sein. Und wenn der Müller dann einen Euro mehr bezahlt und die Qualität stimmt, dann kriegt er die Ware. Dasselbe für alle anderen Produkte, die der Landwirt selber herstellt.
    Für Selbstvermarkter sollte die Warenkennzeichnungspflicht stark vereinfacht werden. Ob nun ein Gramm mehr oder weniger bzw. eine Kalorie mehr oder weniger… ist doch egal !
    Für Schweinehalter … aber das können andere besser formulieren.
    Also formuliert Eure Forderungen, begründet sie, vielleicht mit wenn-dann… und dann fragt Bauer Willi mal nach ?
    Das wird auch spannend für Nichtlandwirte, mit was für Mist wir Landwirte uns auch noch rumschlagen dürfen.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Smarti, gute Idee….ich schütte aber gleich mal wieder Wasser in den Wein und möchte an einem Beispiel deutlich machen, in welcher Bredoullie z.B. die Nutztierhaltung steckt.
      Wenn man sich z.B. mal dieses Pamphlet antut:
      Gesetzlicher Mindeststandard in der Nutztierhaltung in Deutschland
      Aktenzeichen: WD 5- 3000 – 069/19
      Abschluss der Arbeit: 20. August 2019
      Fachbereich: WD 5: Wirtschaft und Verkehr, Ernährung, Landwirtschaft und
      Verbraucherschutz

      ….dann wird deutlich, dass es z.B. für die Rinderhaltung außer die allgemeine Nutztierhaltungsverordnung nichts gibt, was allgemein bundesweit gilt. Nun haben wir in Niedersachsen bereits seit 2007 die “Tierschutz-Leitlinien zur Milchkuhhaltung” und seit 2017 die “Tierschutz-Leitlinien zur Mastrinderhaltung”.
      Hierin ist bis ins Kleinste die Haltung der unterschiedlichen Alterskohorten geregelt.
      Wenn man nun z.B. als Rinderhalter in Niedersachsen fordern würde, dass diese Regeln der Gerechtigkeit und der gleichen Wirtschaftsvoraussetzungen wegen auch in den übrigen Bundesländern gelten müssten, dann gäbe es einen Aufschrei der Kollegen, die dadurch dann natürlich erhebliche wirtschaftliche Belastungen bekämen.
      Warum die Tierhalter sich dazu noch nie öffentlich echauffiert haben entzieht sich meinem Verständnis….es ist das ungeschriebene Gesetz, dass man dem anderen nicht ins Knie tritt, damit es keine Retourkutsche in einem anderen Bereich gibt, denke ich. Auf jeden Fall verdeutlicht dies, dass jedwede Deregulierung oder jeder Gerechtigkeitswunsch oder jeder Wunsch nach weniger Bürokratie immer einen internen Gegenspieler haben wird….da braucht es nicht einmal eine NGO.

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      • Arnold Krämer sagt

        Das Regelwerk für die Landwirtschaft trifft auf einen tatsächlich sehr heterogenen Sektor, der unterschiedlich betroffen ist, der unterschiedlich organisiert ist, unterschiedlich belastbar ist, einen aktuell unterschiedlichen Handlungs-/Investitionsbedarf hat und der eine regional/volkswirtschaftlich sehr unterschiedliche Bedeutung aufweist. Während manche Landwirte (teils zu Unrecht) die Köpfe hängen lassen, sind einige durchaus optimistisch gestimmt, weil sie sich stark fühlen (es auch sind) und wissen, dass ihre Chancen steigen, wenn andere die Boden- und Produktmärkte durch Betriebsaufgaben entlasten und auch Stallkapazitäten erworben werden können. Die springen (zwar mit Murren) über jedes zusätzliche Stöckchen, das ihnen Politik und Verwaltungen hinhalten, weil sie ökonomisch mittlerweile eine gewisse Beinfreiheit haben. Es wird TEILWEISE ja auch recht gutes Geld verdient.
        Die Agrarpolitik ist nicht grundlegend reformfähig, wenn sie denn überhaupt reformfähig ist. Von Reformwilligkeit ist sowieso nichts zu spüren.
        Dieses Land mit seinen Politikern und deren Wählern wacht erst auf, wenn massive Einbrüche erhebliche strukturelle Spuren hinterlassen haben. Die Anfänge sind erkennbar und spürbar. Vor 20 Jahren reichte dem damaligen Kanzler Schröder noch eine Agenda 2010, um den Karren wieder flott zu kriegen. So etwas würde heute nicht mehr reichen, weil die Selbstfesselung von Staat und Gesellschaft deutlich weiter fortgeschritten und vielschichtiger ist.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Ich glaube auch, dass von vielen Seiten bewusst abgewartet wird, weil man weiß, dass die “Boomer- Generation” auch im agrarischen Bereich vorliegt. Man muss wenig tun, um einen Strukturwandel zu vollziehen…..das kommt von ganz allein.
          Agrarsoziale Gesellschaft sagt dazu:
          “Die demografisch bedingt zunehmende Anzahl an Betriebsleitern, die in den nächsten Jahren die Altersgrenze erreichen, und
          ein immer kleiner werdender Anteil an Betrieben, die einen Nachfolger haben, führen zukünftig wieder zu einem beschleunigten
          Strukturwandel. In unserer Projektion unterstellen wir für das
          Jahr 2030 sogar einen jährlichen Rückgang von bis zu 4 % bei den
          Einzelunternehmen. Von den heute 245000 Betrieben werden
          nur etwa 134000 übrig bleiben.”

          Dann ist das politische Ränkespiel doch noch einfacher….

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      • Smarti sagt

        Herr Seevers, das musste ich jetzt erst mal überschlafen, wie kann das sein ? Wir monieren ungleiche Produktionsbedingungen und dabei ist es noch nicht mal in der ganz Deutschland einheitlich geregelt ?! Die spinnen doch. Aber eine Etikette einführen, die genau so etwas suggerieren soll ? Na, dass ist ja mal wieder peinlich für den Ö.
        Und warum nicht so etwas fordern ? Anders als bei einer Muttersau, wo das ganze Stallabteil wertlos wird, stellt man in eine Box mit vorher 8 Mastbullen dann einfach nur noch 7 rein. Die Mastbullenhalter die ich kenne, haben sowiso mehr Platz, als es die Mindestmasse hergeben. Nicht unbedingt aus Tierschutzgründen, sondern wegen der Güllegrubengrösse. Also das dieses Detail bekannt werden würde, oder dann viel ändern würde, davor habe ich wenig Angst. Es soll ja auch nicht Alles Gleich Werden, sondern fair für die Landwirte im Vergleich mit den Produktionsbedingungen in der EU.

        • Reinhard Seevers sagt

          “Es soll ja auch nicht Alles Gleich Werden, sondern fair für die Landwirte im Vergleich mit den Produktionsbedingungen in der EU.”

          Naja, es wäre aber schon schön, wenn es innerhalb eines Landes wenigstens gleiche Produktionsbedingungen gäbe, bevor man ins Ausland schaut, finde ich.
          Der Erzeuger ist schließlich auch im eigenen Land Konkurrent.

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  4. Rubbert sagt

    Ich weiß gar nicht wie ich das in Worte fassen soll, was mich zu dem Thema bewegt.
    Die europäische Landwirtschaft hat sicherlich ihre Hausaufgaben zu machen. Da diejenigen, die nur noch ein paar jahre haben, damit wohl nicht mehr ernsthaft anfangen werden, liegt diese schon immer vorliegende Aufgabe der Branche auf den Schultern der Junglandwirte. Das ist aber nicht wirklich ein gesellschaftliches Problem, das kann wie schon immer über die brancheneigenen Institutionen umgesetzt werden. Wissenschaft/Überzeugung/Schulung/Umsetzung. Nichts, wozu man wirklich die Politik bräuchte. Und mit Transformation oder ähnliche Begriffe hat das nichts zu tun. Die Landwirtschaft hat sich ja schon immer weiterentwickelt. Die Politik ist dafür kaum von nöten, könnte das aber unterstützen anstatt im Weg zu stehen.
    Ich nehme mich persönlich aus den Bauern mal heraus, ich bin nicht signifikant für den Stand.
    Wenn Ihr Bauern diesen ganzen Scheiß, angefangen von GAP über ideologisch verblendete Verordnungen, Sanktionen übers Ordnungsrecht, staatliche Überwachung und dem Zwang zu beweisen, daß ihr euch regelkonform verhaltet, bis hin zu Enteignungen durch die Hintertür, dann werdet ihr bauern den Arsch hochkriegen müssen.
    Und zwar ohne Rücksicht auf Verluste !
    Es muß sich auf wenige Schlüsselpunkte geeinigt werden und diese Schlüsselpunkte müssen eingefordert werden.
    MIT DRUCK !
    Das heißt: Nicht nett, nicht bettelnd, nicht ich wähle was anderes.
    5 Schlüsselpunkte – nicht mehr und nicht weniger !
    Und dann gibt es ein Datum, zu dem entsprechende Maßnahmen der Bauern umgesetzt werden.
    Da kann man sich drauf einigen, wo die Schlepper und sonstigen großen Maschinen, vielleicht im Zusammenschluß mit anderen Branchen, abgestellt werden. Und dann werden die Schlösser angebracht und die Schlüssel abgezogen.
    Und die werden erst wieder abgeholt, wenn die 5 Punkte durchgesetzt sind ! Und nicht nur versprochen !!!
    Um das mal klarzustellen: Ein nicht unwesentlicher Teil der Bevölkerung, vornehmlich der Landbevölkerung, der für Nahrungsmittel, Energie und Arbeitsplätze zeichnet, der sich gegen staatliche Unterdrückung auflehnt, der ist nicht zu verwechseln mit ein paar ideologisch verirrten Terroristen !
    Demokratische Prozesse dafür zu nutzen ist m.E. nicht mehr möglich !
    Wenn der Handel nicht mehr funktioniert, weil keine Waren mehr fließen. Wenn es Energieprobleme gibt, weil die Landwirte ihre Stromerzeugung einstellen…
    Wenn euch das zuviel Mühe ist, wenn euch das zu gefährlich ist, wenn euch das zu teuer ist, dann haltet die Klappe, wurschtelt weiter, geht kaputt, stellt PV auf eure Flächen oder was auch immer dazu notwendig ist, daß ihr über die Runden kommt.
    Aber wer soll euch dann noch ernstnehmen ?

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    • Smarti sagt

      Ach Rubbert, ein paar Traktoren – warum eigentlich Traktoren, die täglich gebraucht werden – warum nicht Autos ( die normal ersetzt werden können durch Bus und Bahn ) irgendwo an der falschen Stelle geparkt. Das nennt sich dann bilden einer kriminellen Vereinigung, darauf steht Gefängnis. Aber gleichzeitig auch locker ein paar Hunderttausend Euro Geldstrafe, pro Nase. Und wenn ich das nicht bezahlen kann, dann ist der Hof weg. Bei Aller Liebe zum Beruf… wir sollen für lau arbeiten, auf eigenes Risiko und mit immer mehr Auflagen, gleichzeitig auch unseren letzten Besitz ( den Hof ) dafür aufs Spiel setzen, damit… ja wofür eigentlich ? Vergiss es. Oder geh mit gutem Beispiel voran. Ob ich die Klappe halte oder nicht, ist meine Entscheidung – ebenso wie es meine Entscheidung ist, ob und wie ich in Zukunft weiter wurschtel.

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      • Rubbert sagt

        Ach Smarti, Traktoren sind einfach schwieriger wegzuschleppen als PKW. Meinetwegen auch mit PKW, daran soll es nicht scheitern.
        Der eine verweist auf “kriminelle Klimakleber”, der andere auf Gefängnis und 6-stellige Strafzahlungen.
        Also eine angemeldete Demo, von der man eben nicht wieder abrückt, ist dir schon zu “kriminell” um gegen die von dir geschilderten Zustände gegenan zu gehen ? Dann hat die Politik ja noch reichlich Luft nach oben. Dann kann das ja alles noch nicht schlimm genug sein…

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        • Smarti sagt

          Rubbert, die deutsche Bevölkerung wird uns nicht unterstützen. Noch nicht. Wenn wir Zufahrtsstrassen blockieren, auch vielleicht mit Hilfe der Transportunternehmen ( Mauterhöhung ), dann stehen da die Reporter, die Polizeihundertschaften und das Militär. Die Leute verstehen doch gar nicht, weswegen wir kämpfen. Eine Lohnerhöhung, mehr Urlaubstage… das könnten sie verstehen. Aber dass Landwirte demonstrieren, weil sie einfach nur ihre Arbeit machen möchten, dass sie bei einer solchen Demonstration ihre Gesundheit aufs Spiel setzen, damit sie weiter “von jedem Spinner” drangsaliert werden können, wer um Alles in der Welt soll das verstehen ?
          Ich habe das Video gesehen, wo die Kugel eines Polizisten nur wenig neben dem Kopf eines Demonstranten in die Kabine eingeschlagen ist. Das war eine angemeldete Demonstration und der junge Landwirt hatte einfach nur seinen Traktor gewendet-auf einer Strasse wo das erlaubt ist. Ich werde meine Kinder und meine Freunde nicht in einen Kampf schicken, Bürgerkrieg braucht kein Mensch.

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    • Jochen Böhrer sagt

      Ich bin erschüttert, dass Landwirte ernsthaft erwägen, genau so kriminell zu werden wie die Klimakleber. Und noch mehr erschüttern mich die 15 likes.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Ich wollte seine Fragen eigentlich zutückgeben:
        “Aber wer soll euch dann noch ernstnehmen ?”
        Ich glaube, dass er ein wenig Schaum schlagen möchte.🤗

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      • Rubbert sagt

        Ich bin erschüttert, daß ich als europäischer Bürger, demokratisch geprägt, jemals von einer Regierung in diesem Land mich soweit getrieben fühle, daß ich keine völlig legale Möglichkeit mehr sehe, diese gegen die Bürger gerichtete Politik aufzuhalten.
        Seien wir doch mal ehrlich !!!
        Niemals kann Politik es allen recht machen. Egal was man bisher gewählt hat, konnte man als Wähler davon ausgehen, daß es keine völlig fatalen Ausreißer geben wird, weil bei 2-3 Parteien, die anderen den Ausreißer schon wieder auf den Boden der Realität bringen würden. Weil wir ein Industrieland sind und unser aller wohl und wehe davon abhängen, daß die Wirtschaft wie die Landwirtschaft die erforderliche Wirtschaftskraft bringen, damit dieses Land stabil bleibt.
        Daß die CDU nach 16 Jahren Merkel und vielen verpaßten Entwicklungen nicht wiedergewählt wird, war zu erwarten.
        Daß einer SPD und einer FDP Wirtschaft und damit Wirtschaftskraft plötzlich nicht mehr wichtig ist und eigentlich nur noch grüne Politik umgesetzt wird, hat doch wohl niemand erwartet ?
        Und aufgrund des Wahlergebnisses haben das auch 85 % nicht gewählt.
        Mich erschüttert, daß die Politik den Bauern seit Jahren nicht mehr zuhört.
        Mich erschüttert, daß in so großem Umfang Politik gegen die Bevölkerung gemacht wird, daß diese sich genötigt fühlt AFD zu wählen.
        Mich erschüttert, daß es offensichtlich eine juristische Möglichkeit gab, Klimaschutz über eine Klage ins Grundgesetz zu bringen, Es aber anscheinend keine Möglichkeit gibt, Versorgungssicherheit einzuklagen, weil Versorgungssicherheit nicht auf der Agenda der EU steht.
        Mich erschüttert, daß es seit einigen Jahren wohl leider so ist, daß wenn Staatsparlamente einmal einer Agenda der EU zugestimmt haben, diese Parlemente im Nachhinein, bei geändertem Wissensstand und geänderten Verhältnissen, aus solchen Entscheidungen nicht mehr herauskommen.
        Mein demokratisches Verständnis ist erschüttert, wenn auf so breiter Front dermaßen gegen die Stabilität des eigenen Landes regiert wird.
        Wir können uns hinstellen und beklagen, daß der LEH uns ausnimmt. Wir können uns hinstellen und den Verbraucher anklagen, weil er nicht mehr Geld für Lebensmittel ausgeben will. Der Verbraucher fühlt sich dem ganzen aber mittlerweile auch oft ohnmächtig gegenüber und sieht ja den Umfragen gemäß auch kaum eine andere Option sich gegen diese Ohnmacht zu stämmen als entweder gar nicht mehr zu wählen oder die AFD. Die Freien Wähler nehme ich jetzt mal da raus, auch wenn die medial an den gleichen Pranger gestellt werden.
        Selbst wenn ich sage, dann haltet ihr die unfachlichen Vorschriften eben nicht ein und pfeift drauf. Kommt “Mimimi – Ordnungsstrafe”.
        Dann beantragt keine GAP und legitimiert diese Antiagrarpolitik nicht durch die Inanspruchnahme von Subventionen. “Mimimi – ich brauche das Geld aber”.
        Tja, dann kann das ganze im Raum stehende Szenario von “ich kann so nicht mehr wirtschaften/Enteignung durch die Hintertür” ja nicht so schlimm sein.

        Bauer Willi fragt immer wieder mal, ob irgendjemand noch Alternativen zu “weiter wie bisher” kennt. Offensichtlich weiß da keiner was. ich habe jedenfalls noch nichts lesen können.
        Und bis zur nächsten Bundestagswahl machen wieviele Höfe zu ? Wieviel Agrarfläche wird bis dahin verloren gehen ?
        Und was ist bei der nächsten Bundestagswahl das Ergebnis ? Werden dann Politiker in der Regierung sitzen, die den Scherbenhaufen wieder zusammenfegen ? Der dann deutlich größer sein dürfte als heute…
        Ich bin erschüttert, daß Sie sich als Landwirt auf einer Stufe mit Klimaklebern sehen !

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          • Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

            Von mir gibt’s auch einen!
            Rubbert hat recht, sämtliches reden ist im Prinzip sinnlos. Und die Bürger müssen endlich mal die Birne anschalten. Erst Corona mit allem Zipp und Zapp. Dann war das zu Ende (oder ist es zu Ende erklärt worden?), dann kam Dürre und noch dazu Hitze. In der Wettervorhersage ist immer von “heißen” 30 Grad die Rede, meine Fresse, 30 Grad gab’s schon immer und ist nichts besonderes.
            Zwischendurch noch Waldbrände und Überflutungen und jetzt, als wenn man’s geahnt hätte, wieder Corona. Also, setzt schon mal die Masken auf (Empfehlung vom Hausärzteverband). Das alles ist natürlich kein Zufall und mit den Verantwortlichen sollen Beschlüsse gefasst werden, lächerlich!!!

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        • Reinhard Seevers sagt

          Tja, wenn die EU als ein Grund für die desaströse Lage angesehen wird, was spricht dann noch gegen die AFD?
          Höcke sagt: “Die EU muss sterben, damit Europa leben kann!”
          Na dann…

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        • Smarti sagt

          Bauern tot, alle in Not. Noch “helfen” die meisten Bürger – und damit zähle ich auch viele Bauern ebenfalls dazu, die Landwirte in den Abgrund zu treiben. Sei es, weil sie schon in der Schule von ihren Lehrerinnen gelernt haben, dass viele Bauern Tiere quälen müssen, um davon leben zu können. Sei es, weil Spendengelder / Macht / gute Umsätze mit Industrieprodukten etc. zu holen sind, wenn die wirtschaftsweise der Bauern angeprangert wird. Sei es, weil der eine Bauer darauf spekuliert, dass er den Hof der schwächeren kriegt… oder zumindest ein paar Kunden mehr, wenn er andere Landwirte verunglimpft. Gegen diesen Sumpf helfen doch keine Demonstrationen ?!
          So, wie die Grünen gerade regieren, braucht es wahrscheinlich keine Alternativen zu weiter wie bisher. Es reicht, diese Scheisse auszusitzen, was auch schon schwer genug ist.
          Und zusätzlich, das ist eine Frage der Ehre, jede Lüge zu entlarven, immer und immer wieder.

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          • Reinhard Seevers sagt

            Ich sehe es wie du Smarti…habe aber auch extreme Bauchschmerzen was die zukünftige Ausrichtung der Agrarpolitik angeht. Ich sehe nicht, wie und wer die Karre aus dem Dreck ziehen kann. Allein die Deregulierung wird einen Streit innerhalb der Branche auslösen. Sie wird darüber streiten, was überflüssig und was überlebensnotwendig ist. Und die Bürger werden wieder von außen zuschauen und sagen: Was machen die da? Was wollen die?
            Also, die Agrarseite muss für den Tag X einen Plan haben, ein Ziel….wer formuliert dies?

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        • Jochen Böhrer sagt

          Um auf EINEN Punkt einzugehen: NEIN.. ich stelle KEINEN Antrag mehr!

          Und wir müssen die Bürger hinter uns bekommen und dürfen sie nicht mit sinnlosen Blockaden verärgern. Die eigenen Kunden zu nötigen ist das Blödste was man machen kann.

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          • Reinhard Seevers sagt

            Wie soll man einen Kunden, der sicher und kostengünstig versorgt werden will davon überzeugen, dass der Rohstofferzeuger in diesem Land für sie lebensnotwendig ist, und er sie unterstützen muss. Das geht doch nur auf zwei Wegen. Einmal Angstmachen und die Versorgungssicherheit anmahnen oder die ökonomiche Karte spielen und sagen, dass durch den Verlust der heimischen Agrarproduktion tausende von Arbeitsplätzen flöten gehen und die Wirtscvhaftskraft sich verringert.
            Dagegen steht die Transformationsagenda: Artenschutz, Insektenschutz, Biodiversitätsschutz, Landschaftsschutz, Wasserschutz, Tierschutz, Weltrettung…..was wird in der öffentlichen Diskussion wohl mehr punkten, wenn man so weit weg ist von der Branche, wie die Erde vom Mond?

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          • evo.... sagt

            Antrag stelle ich schon noch. Ansonsten bin ich auch der gleichen Ansicht.

            Ich würde auf Bildung setzen und neue Produkte setzen.

            • Reinhard Seevers sagt

              “Ich würde auf Bildung setzen und neue Produkte setzen.”

              Das greift dann, wenn es positiv läuft, in 30 Jahren….ich glaube, dass es dann zu spät sein wird….wie Wurzelwicht schrieb, ist die ZEIT der Faktor, der bestimmend sein könnte. 💀

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              • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

                Ich bin schon einmal unlängst erst in einer Sitzung, wo es darum ging, die Zukunft maßgeblich verändernd zu Gunsten der Bauern zu gestalten, ganz alleine dagesessen. Die gesamte “Hatz-Meute” mir gegenüber.

                Es war im vorhinein klar, dass es ungemütlich werden würde, das Beweismaterial war schließlich erdrückend – ich war aber entsprechend sorgfältig vorbereitet.

                Außer mir haben ALLE(!!!) Berufskollegen gekniffen, die in der gleichen misslichen Lage waren; ich stand ganz alleine da, noch eine Handvoll Freunde und Verwandte im Rücken, die sich für mich die Zeit genommen haben.

                Als die Fakten und Beweise auf den Tisch kamen, wurde es erwartungsgemäß ungemütlich, sehr laut, es ging hart unter die Gürtellinie, es wurde selbstredend extrem beleidigend, wo die Argumente ausgingen…

                Habe ich alles ganz ruhig ausgehalten, ein Wut-Gegner forderte mich auf, ich solle sofort mein Bier austrinken, meine “Gesetzestextesammlung” mir unter den Arm klemmen u. mich nach Hause verdrücken. _Nun ja, rotzfrech eben, ein Alkoholiker, der zu diesem Zeitpunkt schon so einige Bier intus hatte, ist ortsbekannt, er geht aber immer noch bis zum heutigen Tage mit Gewehren bewaffnet in einem unserer Reviere auf die Jagd – Jogger beim frühen Morgensport müssen halt vorsichtig sein….!?

                Ich habe diese ganzen Schimpftiraden recht emotionslos über mich ergehen lassen, der eigene Bürgermeister gehörte auch zu dieser Meute. Am Ende dieses Tages fiel bei mir allerdings der Groschen, ich habe mich ernsthaft gefragt, warum ich mutterselenallein für andere die Kartoffeln aus dem Feuer holen soll, um fatale Missstände mit nachweislich finanziellem Missbrauch, augenscheinlichem Missbrauch in der Amtsausübung, aufdecken zu wollen, wenn der Rest der Brufskollegen nicht einmal den eigenen Allerwertesten vom heimischen Kaminofen hochbekommen haben, um zumindest persönlich PRÄSENZ zu zeigen.

                ICH(!) kann finanzielle Ausfälle immerhin verkraften, andere vielleicht weniger. Aber selbst schuld, wenn man noch mit Häme hinter vorgehaltener Hand genüsslich ein solches verbales Prügel-Szenario Zuhause aussitzt, um am nächsten Tag die bestens funktionierende Flüsterpost abwarten zu wollen.

                Die Wildschweinpopulationen schießen bei uns noch immer ins Kraut, graben Kuhlen in die Äcker, wo du meinen könntest, Putins Panzer hätten unsere Äcker bei Nacht gequert.

                Nicht nur erhebliche Ertragsausfälle sind zu beklagen, kaputte Technik infolge “Bauern-Grabenkämpfe” auf dem Acker, Dokumentation und Rennerei ohne Ende, weil jeder Bauer offenbar einfach noch immer zuviel Freizeit verfügt etc. pp….

                Ich konnte mir von Außenstehenden sehr viel Respekt verschaffen für meinen Mut u. mein nachweislich detailliert abrufbares Fachwissen. – Das nutzt dir in einer solchen Situation aber recht wenig, wenn du als Einzelkämpfer “Bauer” wie ein Hanswurst, alleingelassen auf weiter Flur dastehst.

                Wie wollen wir Bauern, in einer solchen Konstellation verfangen, und genau eben solche gibt es zwischenzeitlich zuhauf, für die Zukunft unseres gemeinen Bauernstandes kämpfen, für die notwendigen Veränderungen etwas bewerkstelligen wollen, wenn der notwendige Zusammenhalt fehlt, Zivilcourage sich keine erkennen lässt!?

                Wann wurde das Deutsche Jagdgesetz zuletzt einmal grundlegend novelliert u. der Zeit angepasst!? Die feudale Jägerschaft hat sehr viele Richter und Staatsanwälte im eigenen Freundeskreis – wir Bauern nicht…!

                WENN EINER ALLEIN AUFSTEHT, IST DAS AUF JEDEN FALL NICHT GENUG!!!

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                • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

                  Wurzelwicht,meine Hochachtung!

                  Ich war mal vor 40 Jahren auf einer Veranstaltung der Grünen,wos um das Verklappen von Hühnerkot aufem Acker ging und ein Chemielehrer vorrechnete,dass da bis zu 300 kg N ausgebracht wurden,ein anderer Kollege war auch da,der Rest redete nicht mit “solchen Leuten”.

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                • hat der Herr Chemielehrer auch gewusst auf welche Fläche diese 300kg ausgebracht wurden?

                  Die Chemie Lehrer sollen das ruhig mal kontrollieren und die Fakten ans Licht bringen.

              • evo.... sagt

                Ich habe es schon mehrmals geschrieben:

                Das Bauernsterben ist keine Folge schlechter Politik, sondern eine Folge der technischen Entwicklung. Schlecht an der Politik der letzten Jahrzehnte war ev. das hinauszögern des Strukturwandels. Z.B.:

                Hier haben wir 2 Junggesellen die in Rente gehen. Da habe ich schon vor Jahren gesagt, dass die, als sie 35 waren und keine Frau hatten, ihre Betriebe entweder aufgeben oder vereinfachen hätten sollen. Dann auf Arbeit gehen und so hätten sie dann mehr Lebensqualität gehabt. Und hätten vielleicht noch eine Frau gefunden. “Bauern tot- alle in Not” ist auch kein kluger Spruch. Ein Milchbauer mit 100 Kühen und 2 Melkrobotern wird mehr Milch vom ha produzieren als 5 NE-Bauern mit 20 Kühen.

                Bauernsterben ist die eine Sache und die finanzielle Ausstattung des ländlichen Raumes eine andere. Von den 30 Jahren können wir den 0er streichen, wenn wir es schlau machen!

                Um das Thema Milch nochmal auf zu greifen. Rohmilch wäre gesünder-das ist wohl unbestritten. Deswegen neue Wege gehen, mit denen wir Rohmilch in unbedenklicher Qualität und in großen Mengen zum Verbraucher bringen. “Vor die Welle kommen” hat die Klöckner gesagt.

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          • Smarti sagt

            Herr Böhrer, was für einen Betrieb haben Sie ? Wir arbeiten ebenfalls darauf hin – aber ob wir das jemals schaffen ? Wohl eher nicht.

        • Reinhard Seevers sagt

          Tja, es bleibt kontrovers….wenn Herr Rubbert schreibt:

          “Es muß sich auf wenige Schlüsselpunkte geeinigt werden und diese Schlüsselpunkte müssen eingefordert werden.
          MIT DRUCK !
          Das heißt: Nicht nett, nicht bettelnd, nicht ich wähle was anderes.
          5 Schlüsselpunkte – nicht mehr und nicht weniger !”

          Dann ist das eine Auforderung an wen? Wer vereinbart diese Schlüsselpunkte und wer vertritt diese gegenüber der Politik? Ich finde solche Parolen immer etwas “einfach”, weil sie die Komplexität der Menschen innerhalb der Branche nicht abbildet. Wo ist das gemeinsame Sprachrohr, die für alle anerkannte Autorität, die diesen Traum umsetzt? Wenn die Branche sich nicht einmal intern einig ist, dann sehe ich keine Chance auf Umsetzung.
          Wo ist ein Raiffeisen 2.0? Ich sehe ihn nicht….die Spaltung des Agrarbereiches ist vollkommen.

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    • Bleib grün sagt

      hab jetzt genug gelesen und ihr könnt schreiben jeden Tag das Gleiche. Es reicht.
      Macht euer eigen Ding. Wir haben gearbeitet ein ganzes Jahr, teures Saatgut, teurer Dünger, scheiss Wetter. Die Knochen tun weh. Wie immer verdienen jetzt die, die nichts damit zu tun haben. Spekulanten etc. .Der Weizenpreis fällt, wird angeglichen auf das ” Niveau”…..

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    • Ertl Elisabeth sagt

      Glauben Sie im Ernst, dass 2% Bauern den Rest der Gesellschaft terrorisieren können, ohne dass der zurückschlägt? Dann werden die Höfe halt geplündert und die Bauern verjagt, auch wenn der Mob schließlich selber nicht weiterweiß.

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  5. Jochen Böhrer sagt

    Von Anfang an habe ich über Folgendes nur den Kopf geschüttelt: Man hat das Wort “Agrarwende” (deren Notwendigkeit von Fachkundigen zu Recht bestritten wurde) durch das tolle Wort “Transformation” ersetzt.. und auf einmal stimmten alle auf die Erfordernis einer solchen ein. Obwohl damit genau das Gleiche gemeint war. Man sehe sich nur diesen in meinen Augen volksverhetzenden Beitrag eines Mitglieds der ZKL an: (Leider nur für facebookmitglieder zu lesen) https://www.facebook.com/tierschutzbund/posts/pfbid02avRF1ebwqgbNwrXvMW3PdFZxPbrgKgtRzSqT6g7ov85pwDzQmfTUKXN9n9DZe7dKl. Auch andere Mitglieder wie zum Beispiel BUND, Brot für die Welt oder NABU haben ihre Angriffe auf die Landwirtschaft kein bisschen gebremst, sondern sogar noch verstärkt. Oft unter Hinweis auf selektiv herausgepickte Passagen des Abschlusspapiers. Unter anderem der unsagbaren und ungeheuerlichen Feststellung, die Landwirtschaft würde pro Jahr über 5000€ externe Kosten pro Hektar verursachen. Von Anfang an stand nicht die Frage im Raum, ob die Landwirte tatsächlich Tierquäler, Volksvergifter und Umweltzerstörer wären. Dass es so ist, darüber herrschte ein breiter Konsens, dem sich auch fragwürdige Mitglieder der “Landwirtschaftsfraktion” (BÖLW, AbL, BDM) anschlossen. Es ging also nur noch DARUM, wie man die Landwirte von ihren garstigen verwerflichen Tun abbringen könne. Das war schon nach kurzer Zeit klar und deshalb hätten alle seriösen Vertreter der Landwirtschaft (wozu ich die 3 oben genannten nicht zähle) dieses unsagbare Femengericht sofort wieder verlassen müssen.

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    • Richtig ist, dass alle seriösen Vertreter der Landwirtschaft diese ZKL sofort hätten verlassen müssen. Haben sie aber nicht, ein DBV-Schwarz und ein LSV- Andresen sonnten sich genüsslich im ZKL-Medienrummel, ein BDL-Mädchen zelebrierte gar eine “Freundschaft” mit einem NGO-Mädchen und kassierte dafür auch noch Preise. All diese seriösen Vertreter der Landwirtschaft haben ausgeblendet, dass kein einziger Landwirt für eine ZKL und das Primborium darüber mit seinem Trecker nach Berlin gefahren ist!! Insofern sind all diese “Seriösen Verteter” in Wirklichkeit “Scheinseriöse Verterter”. Und Scheinseriosität ist mir genauso suspekt wie Unseriösität!!

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  6. Eifelbauer sagt

    Hengstparade eröffnen passt für diesen Minischter, dann kann er ja, wie man bei uns hier so schön sagt, den
    Leuten mal wieder was ” vom Pferd erzählen”
    ansonsten wie immer viel heisse Luft !

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  7. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Willi, das meistgelesene Buch weltweit ist das literarische Werk „Bibel“ rund um unseren Globus. Jetzt hat dieser Leuchtturm Özdemir selbiges offensichtlich wohl unauffindbar verlegt, kann darin leider nicht mehr um Rat suchen!?

    Also nehmen auch ungebremst unsere Tierbestände hierzulande rasant ab – die Vierbeiner haben wohl alle die Flucht angetreten, retteten sich auf die Arche Noah!?

    Wir Bauern sind viel zu gut für dieses Land – so gut, dass wir diesem grausamen Drangsal nicht einmal Paroli bieten, um den im eigentlichen selbstverständlichen Respekt für eine solche kontinuierliche Leistungsfähigkeit/-bereitschaft nachhaltig einzufordern.

    Selbige kommt zum Ausdruck in einem medial kommunizierten überaus „FÜRSTLICHEN MEHR AN ZUVIEL“ -Jahr um Jahr- obgleich unsere Produktionsbedingungen unisono jüngst nicht problembehafteter sein könnten:

    – Jeder Bauer trägt sektorenübergreifend dauerhaft sein bürokratisches Würgeband um den Hals,
    – arrangiert sich mit Produktionsmittelkosten am Limit,
    – seine Erzeugerpreise dümpeln demgegenüber abstruserweise komplett im Keller vor sich dahin,
    – ein exorbitant ausufernder Bürokratiewahn kennt kaum mehr ein Halten,
    – installiert durch irrlichterne Verordnungen und Erlasse, Gesetze zuhauf, die berechtigt mutmaßen lassen, dass der gemeine Bauernstand als Menschlein zweiter Klasse gemäß unserem GG, der europäischen Menschenrechtscharta, allseits abqualifiziert werden dürfen;
    – schlussendlich aus dem Nichts generierte zeitvernichtende, kaum mehr leistbare Zusatzarbeiten infolgedessen, die uns Bauern sowohl physisch wie auch psychisch zwischenzeitlich an brandgefährliche Grenzen der seelischen Belastung stoßen lassen.

    In Kanada sind im laufenden Kalenderjahr etwa 16 Mio. Hektar Wald dem Raub der Flammen zum Opfer gefallen, in Griechenland und der Türkei,im eigentlichen komplett entlang der nördlichen Mittelmeeranrainerstaaten, ereilen die dortigen Menschen nach der diesjährigen Waldbrandphase Regenstürze nie gekannten Ausmaßes, aufgrund der hohen, so bislang nicht dagewesenen Wassertemperaturen des Mittelmeeres, unserer weltweiten Meere. Das entspringt der Allgewalt der Natur, eben diese physikalischen Gesetzmäßigkeiten kann kein Schwätzologe mal schnell soeben wieder außer Kraft setzen.

    Hinzu kommt für uns Bauern obendrein noch eine vollkommen verpeilte, weitgehend verzichtbare Allmacht des Staates, wo heute stümperhaft selbsternannte Zauberlehrlinge dem versiert alltagserfahrenen/-tauglichen Meister richtungsweisend sein Handwerk völlig neu erklären und vorschreiben möchten. Philister liegen mit ihren Spießen auf der Lauer…

    „Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen.“ (Nietzsche)

    Mit wie vielen falschen Überzeugungen müssen wir Bauern uns fürwahr derzeit herumplagen!? Wie viele unermüdliche Lustsucher arbeiten ihre persönliche Gier nach Macht an uns kontinuierlich ab und verkennen dabei, dass gerade einem schlichten Bauerngeist der Blick auf das Wesentliche niemals abhanden kommt, denn ansonsten gäbe es nicht den Einklang von Mensch und Natur, die heute nach wie vor komfortabel gelingende Arbeit in und mit der Natur seitens der Bauern, sämtlichen Widerständen und zeitlichen Unwägbarkeiten zum Trotze. …Dennoch aber tritt man uns mit Füßen, wann immer, wo immer man kann!? – Keiner unserer Peiniger aber kann ohne uns!!!

    Vergesst die ganzen Kommissionen um uns herum; helfen wird uns keine von selbigen aus dieser Misere. – Helfen wir uns also selbst, dann hilft uns Gott! Wenn der heutige Dauerschlafmodus unserer Politik vielleicht dereinst einmal überwunden sein könnte((?), ist es für die meisten Familienbauernhöfe schon viel zu spät; denn dort wurde zwischenzeitlich das Licht ausgeknipst…

    Schaut euch aktuell doch einmal die Widerläufigkeiten von Ökologie und Ökonomie auf unseren Höfen an. Welcher freier Unternehmer kann dauerhaft nur vom Drauflegen überleben und existieren!? Unsere maßgeblichen Entscheider beherrschen doch nicht einmal theoretisch die Grundlagen des Marktgesetzes; nicht weiters schlimm, wenn man ständig nur fremdes Geld mit vollen Händen auszugeben weiß. Das Problem dabei aber ist, man kann dies nur einmal tun – wir Bauern erkennen das realiter im Betriebskontoverlauf, dass dies die Realität abbildet. Unsere Politiker hingegen werden für ihre finanzielle Misswirtschaft sogar noch mit höheren Diäten belohnt. Nach der eigenen Produktivität werden dieselben nicht gefragt, die wiehernden Amtsschimmel werden fürstlich entlohnt dafür von uns Bauern, während wir selbst am langen Arm verhungern dürfen.

    Wann endlich kapiert der Einzelkämpfer „BAUER“, dass ein geeinter Zusammenhalt unumstösslich sein muss, um eben diesen Missständen schleunigst entgegentreten zu können – es ist bereits 5 nach 12!!!

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    • Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

      Besser hätte man es nicht sagen können. Nur ist diese Regierung nicht einfach nur dumm wie viele meinen, sondern sie setzen eine globale Agenda um, die ….. , ach ich will es hier gar nicht mehr wiederholen. Lest neben Bauer Willi’s Buch auch “Grün und dumm” von Hans Hofmann-Reinecke, da ist noch vieles erklärt. Die Zukunftskommission als Ergebnis des Agrargipfels war natürlich ein Trick von Frau Merkel, Damit hat man alle Beteiligten erstmal ruhig gestellt und mit sich selbst beschäftigt. Und unsere Verbandsvertreter fanden das auch noch klasse. Der jetzige Zustand des Landes ist vor allem in der Merkel – Ära eingeleitet worden. Aktuell wird auch wieder Corona in das Bewusstsein der Leute gerückt, bin mal gespannt wie sich die Landwirtschaft zu diesem neuen Bremsklotz positioniert.

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  8. Ludwig sagt

    Wer wissen will warum alle schweigen , der braucht sich nur die Videos von der gestrigen Veranstaltung “Bauern Tod – alle in Not ” anschauen. Wir wurden mit den ganzen Kommissionen und Tagungen nur hingehalten. Ändern wollte keine Regierung etwas , sondern uns Bauern nach der Klimalüge nur abschaffen , enteignen und mundtod machen , so wie es Klaus Schwab auf dem Treffen in Davos vorschwebte. Meine Feststellung nach den letzten 18 Jahren der Regierenden ist der Umbau der GEsellschaft in Richtung DDR 2.0 . Dagegen sollten alle “Grundgesetztreuen Mitbürger” aufstehen . Der große Schlag gegen die Bürger konnte jeder mit dem beschlossenen Heizungsgesetz am letzten Freitag erleben. Wer jetzt nicht aufgewacht ist und die politische Agenda dieser Leute nicht erkennt , dem ist nicht zu helfen. Gut , daß wir die wachen Bürger in Ostdeutschland haben, die wissen was hier gegen das Grundgesetz läuft , denn die haben das schon erlebt was die politischen Gegner hier vorhaben.

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    • Arnold Krämer sagt

      Alle Regierungen sind gefangen im selbst gestrickten Dickicht europäischer und nationaler Regelungen. Da blickt auch keiner mehr wirklich durch. Wir brauchen eine gesetzliche Reset-Taste. Aber wer soll sie drücken? Und einen völlig gesetzlosen Zusand gibt es nur nach Kriegen und Revolutionen. Das wollen wir ja auch nicht. Aber die Gesellschaft/Politik befindet sich immer noch in einem frühen Stadium der Problemanalyse, auch wenn sich die kritischen Stimmen jetzt mehren und vernehmbarer werden.
      Die Landtagswahlen in Bayern und Hessen werden keine eindeutigen Signale an die Politik senden. Das ist eher von den Landtagswahlen nächstes Jahr in den ostdeutschen Ländern zu erwarten, weil, wie Ludwig schreibt, die Bürger dort ein feineres Gespür für die Fehlentwicklungen haben.

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  9. Thomas Bröcker sagt

    Eigentlich wäre es an der Zeit die Grünen Kreuze mit Warnfarbe neu anzustreichen und neue aufzustellen. Ich habe meine 7 Stück noch (4 stehen noch am Straßenrand).
    Ich habe Zweifel, dass das zu einer diesmal auch von den Berufsverbänden mitgetragenen Presseaktion führt. Aber wenn wir jetzt nicht noch einmal versuchen mit aller noch vorhandenen Kraft auf die Misere aufmerksam zu machen, wann dann.
    Es ist nur das Problem, das Jemand mit Geduld und Zähigkeit versuchen muss eine einheitliche Aktion zu generieren. Also mit den verstrittenen Repräsentanten vergangener und gegenwärtiger Aktionen (oder Nichtaktionen = DBV und DLG) spricht. Eigentlich muss vor jedem Huf ein signalgrünes Kreuz stehen und der Inhaber, die Hofladenbesatzung müssen aktiv kommunizieren (nicht nur so halbgewalkt, wie es im täglichen Trott abflacht). Sinnvoll wäre, man hätte dazu eine Partei (Freie Wähler ???).
    Eine neue zu gründen ist illusorisch.
    Kurz und schlecht: Viel Arbeit für einen oder mehrere Friedrich Wilhelm Raiffeisen.

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      • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

        Wir brauchen mehrere Friedrich Raiffeisen – für einen einzigen ist das nicht zu stemmen…

        Und wir brauchen mehr Unterstützung seitens unserer 4. Macht im Staate.

        Die Bürger-Bild scheint bereits aufgewacht zu sein, der Rest unserer investigativ stets bemühten, in erster Linie sensationslüsternen Journalie setzt weit eher noch auf die Verballhornung der Bauern, mit sattem Hirn vor den Bildschirmen, wo die Energie der Mitte offensichtlich nicht im Oberstübchen anzukommen scheint – noch nicht!?

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    • Ursula Fischer sagt

      ja, die Kreuze wieder auf stellen , aber noch mit dem oben genannten Spruch dran: Bauern tot, alle in Not, denn viele Normalbürger konnten mit den “nur” grünen Kreuzen gar nichts anfangen

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    • Rubbert sagt

      Den Umgang der Presse mit solchen Aktionen kennen wir doch bereits zur Genüge. Was soll da anderes bei herauskommen, als daß sich rechtsradikale Bauern gegen Naturschutzauflagen und pestizidverbote wehren wollen ? Die schlimmen Finger…

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  10. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    Jeder macht sein Ding,die Freien Bauern rufen zu Protest auf,der aber leider nicht bei allen ankommt!
    Dass Hansi Flick entlassen wurde,ist ein Thema und auch die Basketballweltmeisterschaft.
    Böse Antisemiten aus Bayern wurden bei Anne Will nochmal durchgekaut,bestimmt mit Absicht!
    Das bescheuerte Heizungsgesetz und dass der September immer noch so warm ist,ist alles dem bedrohlichen Klimawandel zu verdanken.
    Und dann will der Verbraucher gut und günstig und nach Malle,der hat doch keine Zeit,über Probleme der Bauern nachzudenken,die sowieso immer meckern.

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  11. Reinhard Seevers sagt

    Demos machen keinen Sinn mehr…..da reiht man sich nur noch ein, in die lange Schlange, die sich aus allen Bereichen der Gesellschaft in Berlin befindet.
    Protestwahl und Befehlsverweigerung haben ein unsicheres Ergebnis…..bleibt stoisch die Ruhe zu bewahren und individuell zu reagieren, oder? 🤔

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    • Arnold Krämer sagt

      Sehe ich auch so. Der Berufsstand muss sich erst einmal darüber klar werden, was er überhaupt will. Er braucht m.E. mehr Luft, mehr Freiräume, weniger Bürokratie, einfacheres Genehmigungsrecht und nicht noch mehr Planwirtschaft und Staatsknete. Aber das wird nicht von allen so gesehen. Manche (viele?) glauben noch an die staatlich gelenkte Transformation (wohin eigentlich?). Aber der bäuerliche Mittelstand ist nicht systemrelevant. Der bekommt garantiert keinen “Brückenstrompreis”, keine Staatsknete wie die Großindustrie. Den lässt man auch wegen seiner Standort-Immobilität lange an der Leine zappeln.

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      • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

        …und wir Bauern zappeln einfach; und zappeln!? – Der Zappel-Philipp im Struwwelpeter jedenfalls nahm kein gutes Ende. Dieses Werk für Kinder müsste doch zumindest der Kinderbuchautor Habeck kennen.

        Finde also den Fehler!!!

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        • Thorens sagt

          „Ob der Philipp heute still
          Wohl bei Tische sitzen will?“
          Also sprach in ernstem Ton
          Der Papa zu seinem Sohn,”…
          (aus “Der Zappelphilipp” von Heinrich Hoffmann)

          Ich halte das für ein schlechtes Beispiel, denn wenn der Bauer nicht tut, wie man von ihm erwartet, und weiter zappelt, wird das jähe Ende folgen. Insofern lässt sich vermuten, dass der Kinderbuchautor und die seinen das Werk sehr wohl kennen.
          Der Fehler ist, anders als im Struwwelpeter, die heutige Erwartungshaltung der Autorität.

      • Bauer Willi sagt

        Prima analysiert. Und jetzt bitte Lösungsvorschläge…
        Mir fällt da im Augenblick auch nichts ein.

        Doch: Freie Wähler wählen! Alle Bauern, die gesamte Agrarbranche und der Mittelstand ! Handwerker! Pflegeberufe!
        Und bitte nicht AfD. Es gibt gute Alternativen!

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        • Richitg,
          auch dass wieder mehr Wohnqualität in unsere Dörfer kommt und deren Individualität erhalten bleibt!

        • Reinhard Seevers sagt

          Seit Gillamoos kann man AFD, FW und CSU eigentlich nicht unetrscheiden. Alle drei haben mit den selben Angriffen gegen die Regierung den gleichen Duktus verwendet. Hört sie euch noch mal an die Reden von Söder, Aiwanger und Weidel….ich erkenne keinen Unterschied. Evtl. in Nuancen der Tonalität. Ansonsten schein die Mehrheit rechtspopulistisch geworden zu sein…..so wie die TAZ heute ja auch tituliert.
          Der Klassenkampf zwischen den arbeitenden Proletariern und den urbanen bullshit- Jobbern ist in vollem Gange. Akademische Intellektualität versus materieller Schaffenskraft. 😎
          Dieser Beitrag kann Spuren von Sarkasmus enthalten!

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        • evo.... sagt

          Arnold Krämer hat geschrieben:

          Sehe ich auch so. Der Berufsstand muss sich erst einmal darüber klar werden, was er überhaupt will.

          Meine Meinung;

          Die Führung des Berufsstandes weiß was sie will: Bauernsterben!

          Die haben in der Regel gut aufgestellte und zukunftsfähige Betriebe. Jeder andere, der aufgibt, verbessert deren eigene Chancen. Ansonsten fressen die halt bisschen Kreide um die Leute bei der Stange zu halten( z.B. Mitgliedsbeiträge).

          Bezüglich Freie Wähler ( Aiwanger ) habe ich Bedenken. Eigentlich ist der Mann, als studierte Bauer, ein Problem für die Landwirtschaft. Mir wir lieber der wäre Rechtsanwalt oder Arzt oder…..! Wenn die bayerische Regierung immer mal wieder der Bevölkerung etwas verkünden muss, dann spricht der Söder mal 10 min. und dann lässt er den Aiwanger, in berechnender Milde, auch noch kurz zu Wort kommen. Ich halte nicht viel von dem Aiwanger!

          Bezüglich Einigkeit unter den Bauern habe ich auch Bedenken. Es geht schon los bei Bio versus Konvi.

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    • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

      Was, Herr Seevers, schlagen Sie beispielgebend an Individualitäten vor!?

      Jeder Einzelkämpfer “BAUER” ist ein Individualist, schon heute – das aber reicht längst nicht mehr!!!

      Und wenn wir eines ganz sicher nicht mehr haben, dann ist das ZEIT, unendlich viel Zeit…

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      • Reinhard Seevers sagt

        “Und wenn wir eines ganz sicher nicht mehr haben, dann ist das ZEIT, unendlich viel Zeit…”

        Das sagen die Klimakleber, Weltretter und Finanzjongleure auch städnig…welche Zeit meinen die Beteiligten denn nun? Ich bin verwirrt.😮
        Wenn alle keine Zeit mehr haben, dann sollte man sich auf Rilke besinnen:

        -Über die Geduld-

        Man muss den Dingen
        die eigene, stille
        ungestörte Entwicklung lassen,
        die tief von innen kommt
        und durch nichts gedrängt
        oder beschleunigt werden kann,
        alles ist austragen – und
        dann gebären…
        Reifen wie der Baum,
        der seine Säfte nicht drängt
        und getrost in den Stürmen des Frühlings steht,
        ohne Angst,
        dass dahinter kein Sommer
        kommen könnte.

        Er kommt doch!

        Aber er kommt nur zu den Geduldigen,
        die da sind, als ob die Ewigkeit
        vor ihnen läge,
        so sorglos, still und weit…

        Man muss Geduld haben
        Mit dem Ungelösten im Herzen,
        und versuchen, die Fragen selber lieb zu haben,
        wie verschlossene Stuben,
        und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache
        geschrieben sind.

        Es handelt sich darum, alles zu leben.
        Wenn man die Fragen lebt, lebt man vielleicht allmählich,
        ohne es zu merken,
        eines fremden Tages
        in die Antworten hinein.

        Rainer Maria Rilke, Viareggio bei Pisa (Italien), am 23. April 1903

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        • Brötchen sagt

          Vor allem, wenn es denn so schlimm und dringend wäre, dann wären

          1. alle Flughäfen geschlossen
          2. nur noch Inlandsurlaube möglich
          3. Bananen rationiert
          4.alle Bullshitjobber in der Produktion
          5. jede Woche Montag abend Parteiversammlung
          6. wenn Mutti früh zur Arbeit geht……
          7.Autos aus Plastepressspan und 20 l Tank

          und was hätten wir dann

          unsere schöne DDR wieder….;)

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        • Hans Gresshöner,Landwirt sagt

          Rilke hatte 1917 auf GutBöckel gelebt und seine berühmten Briefe geschrieben,war aber dann unzufrieden in die Schweiz umgezogen.
          Gut Böckel ist bei mir in der Nachbarschaft.
          Böckel gehört heute Ernst Leffers,früher Kaufhausbetreiber in BI.

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        • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

          Sie denken viel zu weit gefasst – ich spreche hier explizit erst einmal von der LW.

          Wie viele Tierhalter verriegeln aktuell für immer ihre Stalltüren, Familienbaurnhöfe, wo es für die Youngster kaum mehr ein Halten gibt u. die Flucht ins urbane Umfeld angetreten wurde. – Auf den Höfen festkleben können sie diese jedenfalls nicht!!!

          Nicht immer kann man sich nebenbei auch noch akut um Lösungskonzepte für das große Ganze kümmern wollen.

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  12. Frikadellen piet 44 sagt

    moin das ganze macht ein wenig den Eindruck als sei alles gar nicht so verkehrt wie wir es gemacht haben das einzige Problem ist wie seit langem Putin

    • Frikadellen piet 44 sagt

      nur leider macht er das Leben für die Landwirte sehr schwer ich bin gespannt was die Zukunft bringt

      1
      • Frikadellen piet 44 sagt

        gerade ist mir noch eingefallen die bioladenwirtschaft hat glaube ich nicht die Probleme oder

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