Bauer Willi
Kommentare 39

Weniger Insekten – durch früheres Frühjahr

Eine weitere Studie, die einen weiteren Grund für den Rückgang von Insekten herausgefunden hat: das Frühjahr, dass immer früher beginnt und so den Entwicklungszyklus vieler Tiere, also auch der Insekten beeinflusst.

https://www.sueddeutsche.de/wissen/tiere-klimawandel-weniger-insekten-bei-fruehem-fruehlingserwachen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-231107-99-853317

Hier ein Textauszug:

“Die Klimaerwärmung trägt wahrscheinlich zum Teil über diesen Pfad zum dramatischen Insektenrückgang bei”, schreibt das Forschungsteam aus Süddeutschland im Fachjournal “Communications Biology”.

Die Ursache liegt demnach im Zusammenspiel: Schlüpfen pflanzenfressende Insektenlarven deutlich vor dem Blattaustrieb, drohen sie zu verhungern. Schlüpfen sie aber weit danach, kann die Nahrungsqualität merklich schlechter sein, weil frische Blättchen am verdaulichsten und proteinreichsten sind und häufig die wenigsten Schutzstoffe enthalten.

Eine weitere mögliche Erklärung sei, dass sich bei früherem Ergrünen die Baumkronen eher schließen und den Bewuchs darunter beschatten – mit niedrigeren Temperaturen dort als Folge. Für andere Landschaftsarten wie Wiesen, Äcker und Siedlungen waren die Ergebnisse dem Team zufolge weniger eindeutig.”

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39 Kommentare

    • Reinhard Seevers sagt

      Ich sehe weiterhin eine “deutsche” Sicht auf die Welt der Insekten. Wo bitte auf der Welt gibt es eine höhere Besiedlungsdichte und eine kleinteiligere diversifizierte Landschaft, als bei uns? Was ist denn mit den riesigen Agrarsteppen Russlands, der Ukraine, Amerikas, Südamerikas? Wieso wird die deutsche Weltanschauung so in den Vordergrund gerückt? Es gibt nur eine Antwort: Es ist der Ablasshandel, Landwirtschaft versus Konsumismus-Aufrechterhaltung. Nichts anderes ist der Grund. Man muss die heimische Landwirtschaft so weit als Schuldner fixieren, wie die materielle Befriedigung durch Konsum erhalten werden kann. Danach kommt das ganz große Heulen. Dann sind sowohl die Geldbörsen, als auch der Brotkorb leer. Macht weiter so Nabu und CO, ihr werdet eure Spenden so lange erhalten, wie die Menschen ihren Wohlstand zu Lasten der heimischen Landwirtschaft halten können…danach ist Arschlecken angesagt.

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  1. Wolf Lützen sagt

    @Ex Baumschüler Wenn eines unbestreitbar ist, dann wohl doch die Erderwärmung. Lügen denn die Thermometer?
    Die Wissenschaftsfeindlichkeit in den Beiträgen ist seltsam.

    • Reinhard Seevers sagt

      Hier ist keiner wissenschaftsfeindlich…..hier glaubt nur keiner an das Vorhandensein eines deutschen Thermostaten, der eine Runterregelung möglich macht.

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  2. Thomas Bröcker sagt

    Der größte Schwachsinn ist, wenn vorhergegangener Schwachsinn (hier der aus der Krefeldstudie unzulässig auf ganz Deutschland extrapolierte angebliche Schwund der Insektenmasse um 75 %) durch “ergänzende” Untersuchungen versucht wird zu illustrieren. So wird nur wieder neuer Schwachsinn produziert.
    Ich bin immer wieder erstaunt, was da so alles zusammengemixt wird.
    Dass es Phasen gibt, in denen ein Teil einer Insektenpopulation zur “falschen Zeit” schlüpft, gehört schon immer zu den Normalitäten der Natur. Das ist ein Prinzip der Anpassung an wechselnde Wetterverhältnisse in den Einzeljahren, die immer mal nicht passen. Es gibt immer Gruppen von Insektenpopulationen, die zeitversetzt schlüpfen, um die Überlebenschancen der Art zu sichern. Weil das Wetter öfter mal um, und nach dem Zeitpunkt des Schlupfes nicht günstig für die Entwicklung ist.
    Ein Teil der verpuppten Insekten schlüpft als “Überlebensreserve” sogar ein Jahr später … quasi um “noch da zu sein” wenn im Vorjahr alles schiefging.

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  3. Ex-Baumschuler sagt

    Das ist eine DPA-Propaganda-Meldung, die wohl wieder von vielen abschreibenden oder kopierenden Presseorganen als “eigene Recherche-Artikel” verwurstet werden soll.

    Außerdem bin ich von seriösen Berichten gewohnt (sciencefiles.com oder tkp.at als Beispiele), dass dort die Quellenangaben (Links auf die Studien) angegeben sind, so dass sich diese nachprüfen lassen. (Ich habe eine naturwissenschaftliche Ausbildung und kann auch Studien einordnen.)
    Zum Beispiel bezweifle ich, dass in den genannten Studien tatsächlich auf eine etwaige systematische “Klimaerwärmung” eingegangen wird, da dies das Forschungsgebiet übersteigt. Dieser Teil wird journalistisch hinzuerfunden worden sein, rein für Propagandazwecke.

    (Übrigens sinken die Globaltemperaturen seit ein paar Jahren schon wieder und wir steuern wohl auf eine “kleine Eiszeit” zu, mit Höhepunkt 2030-35. Das liegt am Sonnenaktivitätszyklus. Die Klimafreunde werden sich wie die Coronafreunde bis auf den Grund ihrer Existenz blamieren (und sich an Anderen schuldig gemacht haben). Sonst passiert geo- und astrophysikalisch sehr viel, was auch die Magnetfelder von Sonne und Erde anbetrifft, und auch die Schumann-Frequenz steigt unaufhörlich. Da kommt womöglich noch wesentlich mehr auf die Menschheit zu als nur “Klima”. Davon wird im Mainstream aber fast überhaupt nicht berichtet.)

    – Und jetzt alle: “Ah! Oh! Insektenschwund wegen Klimakatastrophe! Wir müssen uns einschränken!” – Das stimmt zwar (irgendwie schon quasi garantiert) nicht, aber wer prüft es schon?, und nun hat es jeder mal gehört und verinnerlicht. Wenn es wieder und wieder kommt, ist es Gehirnwäsche.

    P.S.: Ich bin das, der den Insektenschwund verursacht, indem ich tags und nachts auf dem Balkon den Heizlüfter laufen lasse. Das mache ich nicht nur wegen der Insekten, sondern auch, um Putin und Habeck zu stürzen.

    P.P.S.: Ich hoffe, das hier geht noch als ernsthafter Kommentar durch. Meine Hauptaussage ist, dass “von oben verfügte Verlautbarungen”, wie hier von der SZ bzw. DPA, oft Propagandameldungen ohne Anspruch auf Wahrheitsgehalt sind. Die Meldungen dienen nicht der Aufklärung, sondern der Steuerung.

    So viel Medienkompetenz muss, unabhängig von Thema und eigener Meinung, vorhanden sein. (Viel Spaß den neuen arabischen oder afrikanischen Mitbürgern bei der informierten und selbstbestimmten demokratischen Teilhabe!)

    Genug gelästert und: Cheers! Mal gucken, was meine Gemüsebrühe macht. Nachher will ich noch baden, falls das wen interessiert (vermutlich das auch nicht).

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    • Pälzer Buh sagt

      So viel Satire muss sein: OT”So viel Medienkompetenz muss, unabhängig von Thema und eigener Meinung, vorhanden sein.”
      So viel MedienINkompetenz muss, unabhängig von Thema und eigener Meinung, vorhanden sein.🤣🤣🤣

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    • Reinhard Huppertz sagt

      ich habe ebenfalls eine naturwissenschaftliche, bzw agrarwissenschaftliche Ausbildung aber ich traue mir mittlerweile überhaupt nicht mehr zu die tägliche Informationsflut zu bewerten!
      Statt dessen muss ich alles in Zweifel ziehen und erspare es mir, mich überhaupt mit dem meisten Medien-Brei zu beschäftigen.
      Da ich auch nicht mehr der jüngste bin, habe ich oft genug erfahren, dass man nur lange genug warten muss, bis das hoch emotionalisierte Themen sich einfach in Luft auflösen.
      Als Beispiel fällt mir da die ‘Rinderwahnsinn’-Hysterie vor 25 Jahren ein.
      Läuft nicht alles und immer wieder nach dem gleichen Schema?

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  4. Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war! sagt

    Die Studie ist doch völlig uninteressant. Die SZ ist ein Medium was den sogenannten Transformationsprozess aktiv unterstützen soll. Das sollte aufgearbeitet werden. Heute sind es die Insekten (wer hat die denn gezählt?) , morgen zu viel Regen, dann wieder zu wenig, oder es ist es CO2. Je mehr sogenannte “Experten” in der Natur unterwegs sind umso mehr werden deren Erkenntnisse für dieses oder jenes Ziel verwendet.

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    • G. Herrmann sagt

      Wie sagten wir früher im Büro: “Traue nur DER Statistik, die Du selbst gefälscht hast”

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    • Ina Körner sagt

      Die Studie wurde von Wissenschaftlern der TU München und einigen anderen Unis gemacht und nicht von der SZ.

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    • Wenn der Klimawandel für das frühere Blühen vorn Planzen verantwortlich ist und so den deswegen schlüpfenden Insekten als Nahrungsmittel nicht zur Verfügung stehen, dann ist der Klimawandel ursächlich dafür, aber nicht die Landwirtsxhaft, die schon seit langer Zeit immer die selben Flächen von bienenfreundlich blühenden Unkräuter mit verschiedenen Techniken freihält.
      Daran kann es nicht liegen, dann eher an der Monokultur Fichte im Wald, denke ich mir.
      Na und jetzt das frühere belauben der Bäume.

  5. Marian E. Finger sagt

    Dass da noch niemand drauf gekommen ist !!! Das ist es !!! Insekten vertragen keine Wärme. Es ist die Klimaerwärmung, die ihnen den Garaus macht. Endlich ist die wahre Ursache fürs Insektensterben gefunden.

    In den Tropen und Subtropen gibt es schließlich kaum Insekten und schon gar keine, die Krankheiten wie Malaria übertragen.

    Deshalb muss man ja auch immer Insektenschutzmittel und Moskitonetze mitnehmen, wenn man im Winter zum Schifahren ins Hochgebirge fährt. Die größte Insektenvielfalt gibt es in der Arktis und in der Antarktis.

    Follow the science !!! Trust science !!!

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  6. evo.... sagt

    Ich habe doch schon mal dem Wolfgang Lützen zum Thema Hering in der Ostsee geschrieben. Ich finde den Artikel-auf den ich mich beziehe -momentan bei Prof. Google nicht, aber der hier hat auch die gleiche Tendenz:

    https://www.ndr.de/ratgeber/klimawandel/Ostsee-Wie-der-Klimawandel-dem-Hering-zusetzt,hering290.html

    Das Laichen der Heringe ist durch die Temperatur gesteuert und das Wachstum ihrer Nahrung (Algen) ist Licht getriggert. Durch den Klimawandel (Erwärmung des Wassers) gibt es ein Missmatch und der Heringsnachwuchs verhungert.

    Ähnliche Effekte wird es wohl auch beim Leben an Land geben.

    Auch die Dürren werden die Insekten schädigen. Wenn aufm Acker nix wächst finden sie keine Nahrung und nix zu saufen (Tau).

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    • Reinhard Seevers sagt

      Die Wasserverfügbarkeit sehe ich auch als eines der Hauptgründe. Sieht man schön an der Mückenpopulation. In trockenen Jahren gibt es kaum Mücken, wenn aber immer irgendwelche Pfützen vorhanden sind, gibt es Unmengen von Mücken.
      Wirkt sich auch auf die Nestbaumöglichkeiten für Schwalben aus. In trockenen Jahren haben die ernste Probleme ihre Nester zu bauen….usw.

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  7. Eifelbauer sagt

    “Watt Du nicht weisst,datt musste Dir erkläären, –woll…..” frei nach Tegtmeier,viele Theorien und
    Modelle wirken schon sehr konstruiert und zusammengebastelt,während Offensichtliches einfach weitgehend unerwähnt und ignoriert wird:

    Überbevölkerung,Lichtverschmutzung,Rückgang der Weidehaltung,…

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        • Eifelbauer sagt

          Zur “Biodiversität” zählen auch die vielen Bauernhöfe, die jeder für sich ein kleines Biotop
          mit eigener Flora und Fauna dargestellt haben. Dies vor allem bei den tierhaltenden Betrieben.
          Auch die dazugehörenden oft älteren Gebäude mit Mauernischen, unbefestigten Hofflächen mit
          Regenpfützen, Traktorspuren, vielfach etwas unorthodoxer Vegetation(Wildwuchs an Hecken und
          Büschen) haben vielleicht nicht immer den supergepflegtesten Eindruck gemacht, waren aber mit
          Sicherheit für die Artenvielfalt nützlicher,als so mancher prämiengenerierte Blühstreifen oder
          mit grossem Medienaufwand installierte Insektenhotelstandort.

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  8. Frikadellen piet 45 sagt

    moin wieder ist nicht die Landwirtschaft schuld oder hast du das vergessen ich glaube nicht das sollte mal wieder in der Tagesschau kommen

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  9. Reinhard Seevers sagt

    ….die Blühstreifen am Gewerbegebiet blühen noch, dennoch sind keine Bienen zu sehen…..komisch.🤔
    Die Natur ist durcheinander geraten, glaub ich.😎

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      • Andreas Gerner sagt

        Diesen Tieren geht´s wohl zu gut…

        Mitten in der Klimakrise jedes Jahr tausende km in den Süden fliegen – nur um da Urlaub zu machen…

        Könnten die nicht Bahn fahren ?

        Jetzt kommt die Pointe :

        Die heißen sogar “Zugvögel”.

        Quelle:
        https://www.youtube.com/shorts/NDGg-o-8vac
        (Auszug aus Comedy Programm von Christoph Fritz)

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    • Die Bienen haben auch so ihrer Jahreszeiten,
      Voder vielleicht sind auch keine Bienenfreundliche Blüten auf den Blühstreifen.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Die Blühstreifen sind mit dem Nabu abgestimmt Inga….daran kann es nicht liegen. Es muss andere Gründe haben…evtl. die vielen Insektizide, nee nicht vielleicht, ganz bestimmt.👉

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