Bauer Willi
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Gerüche und Geräusche

Es mag beim ersten Lesen etwas skurril klingen, aber in Frankreich kann der Nachbar, der sich über muhende Kühe, krähende Hähne oder der Geruch von Mist und Gülle aufregt, nicht mehr so ohne Weiteres vor Gericht ziehen.

https://www.derstandard.at/story/3000000198358/frankreichs-kuehe-koennen-stadtmenschen-kuenftig-ungestraft-aus-dem-schlaf-muhen?ref=rss

Zitat: Stadtmenschen, die in Frankreich aufs Land umziehen und sich dort von krähenden Hähnen oder stinkenden Misthaufen gestört fühlen, können dagegen künftig nicht mehr so einfach vor Gericht ziehen. Das Parlament in Paris hat am späten Montagabend ein Gesetz verabschiedet, das Landwirte und andere Betriebe bei der Ausübung ihrer ureigenen Aktivitäten schützt, so lange diese rechtmäßig sind.

Und weiter:

Das Umweltgesetzbuch stellt seitdem fest, dass die Geräusche und Gerüche, die Naturgebiete charakterisieren, Teil des gemeinsamen Erbes der Nation sind

Das ist doch mal eine Aufgabe für Cem Özdemir,  bei der nächsten Kabinettsitzung ein ähnliches Gesetz auf den Tisch zu bringen. Scheint ja gerade keine anderen Probleme zu geben.

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38 Kommentare

  1. Jürgen Donhauser sagt

    Für Außenstehende möchte ich einmal kurz die Dramatik schildern:
    Unser Betrieb befindet sich am Ortsrand. Geplant und genehmigt mit Auflagen zum Emissionsschutz, das bedeutet Stallhaltung mit gezielte Zu- und Abluftführung.
    Özdemir samt samt Mainstream-Blase möchten aber am liebsten Bullerbü-Tiere auf der Weide. Eine komplette Verlagerung/Aussiedlung des Betriebes würde ca. 3 Mio. € kosten. Merken Sie etwas?

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    • Reinhard Seevers sagt

      Cem könnte auch veranlassen, dass der für ein Dorfgebiet maßgebliche Immissionsrichtwert der Geruchsimmissionsrichtlinie von 15 % der Jahresstunden auf 30% heraufgesetzt würde…..das wird aber nie geschehen, weil es nicht in seiner Macht liegt. 😎

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      • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

        Cem Özdemirs Agrarpolitik “stinkt” penetrant in unseren Dörfern bis zum Himmel!!!

        DAS(!), DAS(!) ist kaum mehr zu ertragen.

        Übrigens, SEIN und RUKWIEDS “VORZEIGE”-LÄNDLE der deutschen Käpsele trägt in diesem Jahr erneut die ROTE LATERNE, was eben die dortigen Einkommensverhältnisse der Höfe mehr als eindrücklich offenbaren.

        Ein Armutszeugnis auf ganzer Linie, das sämtliches Geschwätz, was diesen Munden gebetsmühlenartig immer wieder zu entfliehen weiß, ganz unumwunden sofort ad absurdum führt. – SHAME ON YOU!!!

        Ein tiefgreifendes Fremdschämen ist hier angesagt in der vorweihnachtlich besinnlichen Zeit – alles toppend schließt sich dieser Kreis nun noch, dass man es in BaWü wohl nicht auf die Kette bekommt, die Prämen rechtzeitig auszahlen zu können.

        Tja, Expertise, die als solche eben nicht erkennbar ist – AN ALLEN FRONTEN!!!

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  2. Andreas Gerner sagt

    Wer erwartet ernsthaft etwas von Özdemir?

    Der hat seine Aufgabe von Anfang an missverstanden!
    Sein Titel lautet “Bundesminister FÜR Ernährung und Landwirtschaft”. Er jedoch tritt bislang ausschließlich als “Bundesminister GEGEN Ernährung und Landwirtschaft” in Erscheinung.

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    • Hauke Jaacks sagt

      Man kann nicht sagen gegen Ernährung für Bio und vegetarisch am besten überall ist er ja

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      • Andreas Gerner sagt

        Er ist für SUR
        Er ist für die ausnahmslosen 4 bzw 5% Stilllegung.
        Er ist für 30%Bio.
        Er ist für mehr Extensivierung auch bei der übrigen konventionell erzeugenden Fläche.

        Nur reicht mit all dem das Essen nicht für alle.

        Es bleiben also welche auf der Strecke. Deren Teller bleiben leer.

        Natürlich nicht bei uns. Was fehlt, wird einfach importiert (drum kämpft er ja auch für das Mercosur Abkommen). Und damit ist es weg vom Markt und daher zuerst für kaufkraftschwächere Menschen unerreichbar.
        Wir essen also de Facto dank Özdemir zunehmend den ärmeren das Essen vom Teller.

        Ergo:
        GEGEN Ernährung.

        Da gibt’s nichts zu deuteln.
        Dieses Urteil muss er sich gefallen lassen und dazu stehen.

        Schade dass man ihn nicht zwingen kann, mal dort wo er den Schaden anrichtet (vor dem leeren Kinderteller in Afrika; vor dem gerodeten Regenwald in Brasilien…) den Betroffenen erklärt, warum er den dekadenten menschenverachtenden Kurs durchzieht.

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      • “Deshalb wurden 2022 ja auch zum ersten Mal mehr Lebensmittel und Agrarprodukte importiert als exportiert. ”

        Deutschland ist seit vielen Jahren Nettoimporteur, Marian.
        Sonst könnte das Defizit auch nicht um die erwähnten 18 % gewachsen sein😎

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        • Andreas Gerner sagt

          Beide haben recht.

          WERTMÄßIG sah es bislang gar nicht so schlimm aus, weil halt die Importe großteils Rohstoffe und billiges Gemüse und Obst ausmachen, die Exporte häufig stark verarbeitete hochpreisige Produkte. Mittlerweile wird aber trotzdem für Importe mehr gezahlt, als für Exporte erlöst wird.
          Die jüngste Entwicklung hat mehrere Ursachen. Neben der Extensivierung und Einbrüchen bei den Ernten auch der gestiegene Inlandsbedarf u.a. durch anwesende und logischerweise hier essende Flüchtlinge.

          VERSORGUNGSMÄßIG sind wir schon lange nur noch in der Lage, gerade mal noch um die 80% der Selbstversorgung zu stemmen. UND DAS BEREITS BILANZIERT, also die nur 5 relevanten Nahrungsmittel- “Überschüsse” (Zucker, Kartoffeln, Weichweizen, Milch/-produkte und noch Schweinefleisch) sind bereits gegengerechnet. Im Katastrophenfall würden also trotz substituieren von z.B. Importgemüse durch Kartoffeln nicht alle satt werden und schnell das Hauen und Stechen an den Verteilstellen ausarten.

          Greenpeace nennt ca 12 Mio ha Produktionsfläche, die Deutschland zur Versorgung der eigenen Bevölkerung IM AUSLAND beansprucht/belegt. Und je länger Özdemir wütet, desto mehr wird das wachsen.

          Angesichts wachsender globaler Bevölkerung, wachsendem globalen Nahrungsbedarf, drohenden Ernteeinbußen durch Klimabedingte Witterungsextreme und weiterer Krisen sollten die Länder, die zur Steigerung ihrer Ernten und SVG in der Lage wären, dies auch tun, statt zu extensivieren.

          Anderen das Essen weg stehlen und Produktion im Ausland erzwingen (Plantagen schaffen durch Regenwaldrodung…), also de Facto Özdemir´s Kurs ist menschenverachtend, biodiversitäts- und klimaschädlich.

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          • Andreas, das ist keine Frage von Meinung oder Recht haben.
            Vielleicht ist der jüngst gescholtene DBV- Beticht doch nicht so überflüssig. Kapitel 7.2 Agraraußenhandel , defizitär seit mindestens. 2003!
            Viel wichtiger ist die Interpretation .Diese Zahlen verdeutlichen vor allem die enorme Bedeutung der Agrar- und Ernährungswirtschaft. Die gewaltige Zunahme des Handels sollte man positiv sehen, über die Ernährungssicherheit sagt das wenig bis gar nichts. Genauso wenig wie der Selbstversorgungsgrad.

  3. Smarti sagt

    Herr Özdemir kann sich leider nicht mit so popeligen Dingen wie Landwirten im Dorf (das sind die mit der vorsintflutlichen Tierqualhaltung im Gegensatz zu den Massentierhaltungen in modernen Tierqualfabriken ausserhalb der Dorfzone) abgeben. Längst gibt es doch lebensgrosse Kühe aus Plastik und Hähne aus Metall – Nutztierhaltung ist für die meisten Grünen ein rotes Tuch.
    In Deutschland müsste dann wahrscheinlich erst mal die Henne als Legehenne zertifiziert werden, genau so, wie Herdenschutzhunde für einen Richter erst als Herdenschutzhund zertifiziert werden müssen.

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    • Unser Landwirtschaftsminister Richter sich nach dem Mainstream

      Aber die NATUR, wonach sich die Bauern richten müssen, nicht.

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    • Reinhard Seevers sagt

      …”genau so, wie Herdenschutzhunde für einen Richter erst als Herdenschutzhund zertifiziert werden müssen.”

      Es werden ja auch nur zertifizierte Hunde gefördert….ergo muss das Gericht auch eine plausible Begründung fordern. Für mich stellt sich auch die Frage, ob die Dame evtl. ein teures Hobby betreibt, und keine existentielle Landwirtschaft….könnte doch sein oder?

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  4. Frank sagt

    “Das Umweltgesetzbuch stellt seitdem fest, dass die Geräusche und Gerüche, die Naturgebiete charakterisieren, Teil des gemeinsamen Erbes der Nation sind.”

    Müsste müsste man statt von Naturgebieten nicht richtiger von Kultur- oder Nutzungsgebieten sprechen? Das Dorf mag ja mitsamt der Gerüche und Geräusche naturnäher als die Stadt sein, aber Naturgebiet ist nach meinem Verständnis trotzdem nicht.

    Dieses “nicht einfach so klagen dürfen” ist ja auch anderen Ortes angebracht, die Kirche darf läuten, auf dem Schulhof und dem Sportplatz darf es laut sein, manchmal auch außerhalb der Schul- und Spielzeit und Gewerbe muss arbeiten können.

    Ich kenne da Fälle, bei denen in den NBL im Zukunftsrausch großzügig mit Steuergeld erschlossene Gewerbegebiete nicht voll belegt werden konnten. Daraufhin haben die Gemeinden in geeignet erscheinenden freien Baufeldern, etwa am Rand, auf Wohnbebauung umgeplant. Da stand dann auf einer Straßenseite Gewerbe, durch richtiggehend produzierendes darunter und auf der anderen Straßenseite kam Lieschen Müllers neues EFH dazu. Wenig später klagten die Anwohner gegen Belästigungen (Lärm-, Licht- und Geruchsbelästigung) durch die Gewerbebetriebe, die schon standen, bevor die Wohnhäuser gebaut wurden. Wehe da klapperte mal eine Abluftklappe oder das Hallentor wurde nachts mit entsprechender Beleuchtung zur Nachanlieferung /-abholung mit entsprechenden Verladearbeiten auf dem straßenseitigen Hof geöffnet. Alles getreulich dokumentiert und bei Gericht abgeladen. Sowas können nicht nur Hardcore-Öks.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Solche Beispiele gibt es zu Hauf. Es wurden schon Städte und Gemeinden wegen falscher Bauleitplanungen verknackt und Anwohner entschädigt. Hier ist es häufig eine Frage der Kompetenz des Rechtsanwaltes, welche über Wohl und Wehe entscheidet.

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      • zmp_nachfahre sagt

        Noch’n Beispiel: Neubaugebiet direkt neben dem Sportflugplatz Hangelar (einer der ältesten Flugplätze Deutschlands, seit 1909). Dort beschwerten sich dann die Neubürger (nicht die Alteingesessenen!) über den Lärm der – – – Segelflugzeuge!

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        • Reinhard Seevers sagt

          Letzte Woche gab es einen Überschalknall irgendwo in Bayern und gleich gibt es Aufregung und mediale Präsens. Wenn ich da an die 70er Jahre denke, in den uns die F4 und F-10 Thunderbold fast täglich über die Köpfe flogen….da muss man sich häufig an selbigen kratzen. Die heutige Gesellschaft ist nunmal eine egoistische Weichei- Gesellschaft. (Schreibende ausgenommen, selbstredend☝️) 😎

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  5. Joachim Kaiser sagt

    So etwas wird es mit Sicherheit nicht geben, solange die Grünen die Landwirtschaft weg haben wollen.

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  6. Bergamasca sagt

    Wäre interessant zu wissen, wie der Gesetzestext auf Französisch klingt, denn man reibt sich ja schon die Augen, wenn man liest, dass hier landwirtschaftlich geprägte Landstriche als “Naturgebiete” bezeichnet werden und nicht wie andernorts üblich als Nitrat- und Giftschleuder und grösstes Problem für Klima und Ökosysteme.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Ist in meinen Augen nur ein medialer Aufreger, der irgendwie Stimmung erzeugen soll…..bei uns gilt das Recht auf körperliche Unversehrtheit eines jeden Bürgers, unabhängig, ob er zugezogen oder bereits seit Jahrzehnten dort wohnend. Im Bundesimmissionsschutzgesetz mit der TA-Lärm und der TA-Luft sind die Grenzen der Unzumutbarkeit festgelegt.
      Jede Beschwerde oder jeder Antrag auf Nutzungsänderung oder Neubau werden daran gemessen. Die Gutachter kommen nicht mehr nach….entscheidend sind bei uns dann die Gerichte (Richter), die die Gutachten letzten Endes so oder so interpretieren.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Das ist doch ein wunderbares Beispiel, wie die deutsche Exekutive Dinge vorgibt, die dann die Judikative nach Ermessen umsetzt:

      “Zweifel äußerten die Richter auch an der Verhältnismäßigkeit: Die Landwirtin halte sieben Herdenschutzhunde bei einer überschaubaren Anzahl an Weidetieren. Ebenso fehlten laut OVG die Nachweise, dass die Tiere als Herdenschutzhunde zertifiziert sind.”

      Da muss der Richter eben einen Vorrang definieren, der in diesem Fall pro Mensch abgewogen wurde. Er wurde pro Bürger aber auch gegen EINEN Bürger abgewogen. Nun kann man sich echauffieren darüber, dass es den FALSCHEN Menschen schützt…..und nun?

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      • Smarti sagt

        Herdenschutzhunde würden gut funktionieren, wenn es keine Bürger in Hörweite und Sichtweite gäbe. Erst wurden Herdenschutzhunde gefördert, aber typisch deutsch nur die zertifizierten. Jetzt ist für den Richter ja klar, dass ein nichtzertifizierter Herdenschutzhund ja auch kein Solcher sein kann… Hallooo ? Diese Hunde bellen und rennen hinter dem Zaun hin-und her, sobald sie verdächtige Geräusche hören oder Gerüche wahr nehmen. Sie können auch die Herde schützen, solange es hinter dem Zaun mehr Hunde sind als vor dem Zaun Wölfe lauern.
        Ein Wolf scannt innert Sekunden die Kraft und den Willen seines Gegners, wenn sie jedoch die Scheu vor Hunden ablegen, weil sie erstmal gelernt haben, im Rudel einzelne grosse Hunde zu töten, wird dieses Rudel früher oder später auch Herdenschutzhunde angreifen und schwer verletzen oder töten.
        Das Futter und die tierärztliche Betreuung von mehreren solch grossen Hunden steht in keinem Verhältnis zum wirtschaftlichen Nutzen, zumal diese Tiere draussen viel mehr Futter brauchen als im geheizten Haus.
        In Portugal kenne ich es so, dass in abgelegenen Orten ein kleinerer Hund im Hof angebunden ist, in der Nähe der Ställe. Wenn dieser anschlägt, dann guckt man mit der Flinte nach.

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        • Reinhard Seevers sagt

          “Das Futter und die tierärztliche Betreuung von mehreren solch grossen Hunden steht in keinem Verhältnis zum wirtschaftlichen Nutzen, zumal diese Tiere draussen viel mehr Futter brauchen als im geheizten Haus.”

          Siehst du, deshalb hat der Richter auch die Verhältnismäßigkeit in Frage gestellt. Wer 7 zertifizierte Herdenschutzhunde für die angegebenen Tiere hält, der hat anscheinend kein alleiniges Einkommen aus der Nutztierhaltung. Sonst wäre ja die ganze Diskussion um Kosten/Nutzen der Schutzmaßnahmen ein Potemkinsches Dorf.

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          • Andreas Gerner sagt

            Schwieriger Fall.
            Von außen kann kaum jemand beurteilen, ob genau diese Hunde den Schutz der Herde verbessern.
            Bislang zumindest soll es mit den Hunden keinen Wolfsangriff gegeben haben.
            Wenn es bald einen gibt, während die Hunde eingesperrt sind, wissen wir´s genauer.

            Knackpunkt:
            Die Hunde wurden auf Anraten von Umweltorganisationen angeschafft.

            Der Richterspruch wurde auch begründet durch: “Man kann stattdessen auch wolfssicher zäunen”

            Womit klar der Umweltschutz-Empfehlung widersprochen wurde, weil wildundurchlässige Zäune eher abzulehnen sind.

            Das Urteil gilt nur für genau diesen Einzelfall.
            Wenn anderswo die Notwendigkeit von Hunden und die Zertifizierung der vorhandenen Hunde nachgewiesen werden kann, wird es (wohl?) keine nächtliche Einsperrpflicht geben.

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            • Reinhard Seevers sagt

              “Knackpunkt:
              Die Hunde wurden auf Anraten von Umweltorganisationen angeschafft.”

              Die haben der Dame 7 (sieben) Schutzhunde empfohlen? Das ist amtlich? 😄

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              • Andreas Gerner sagt

                Das war aus der Berichterstattung nicht abzulesen.

                Jedoch rieten die Verbände der Dame, ihre Herde lieber mit Schutzhunden, als mit übertrieben hohen Zäunen vor angriffen zu schützen.

                Schutzhunde sind ja keine Hütehunde. Dass die sich als Teil der (Schafs-)Familie betrachten und die Schafe bis auf´s letzte verteidigen, müssen die am besten in der Herde geboren werden. Die 7 sind wahrscheinlich das Muttertier und deren Wurf. vorher weiß man halt nicht, ob es 2 oder 6 werden und schaffen. Es wird wohl tierschutzrechtlich nicht erlaubt sein, wenn man nur 2 Hunde braucht, die restlichen Welpen zu märzen.

                Ich nehme an, es wird den Nachbarn recht egal sein, ob 3 Hunde nachts laut bellen oder 7.

                Wäre es vor Gericht nur an der den Nachbarn zu großen Anzahl (7) der Hunde gescheitert, hätte da Gericht ja als gangbaren Kompromiss anordnen können, dass jede Nacht nur 2 oder 3 Hunde draußen sein dürfen.
                Es wurde aber geurteilt, dass die Dame alle Hunde nachts lärmhemmend einzusperren hätte.

                Vermutlich werden die Anwohner die Mär erzählt haben, Zäune könnten einen Weidetierbestand im Wolfsgebiet einfach und wirksam schützen.
                Und welcher Richter ist schon vom Fach? Der wird das einfach so geglaubt haben.

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Wäre, hätte , könnte…..ja ja, wir haben alle nicht der Verhandlung beigewohnt. Außerdem ist wohl im Rahmen der Rechtsfolge zuerst ein Widerspruch der Anordnung und dann ein Verwaltungsgerichtsurteil erfolgt, bevor nun das OVG – Urteil erfolgte, schätze ich Mal. Da sollte jede Menge Expertise auf dem Weg zum Urteil aufgebracht worden sein, spekuliere ich mal.

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Danke Peter! Das zeigt doch, dass alle sich intensiv und sachlich/fachlich mit der Problematik auseinander gesetzt haben. Ich sehe eine rechtlich saubere Entscheidung.

          • Smarti sagt

            Wenn es dort ein Rudel mit 5 Wölfen gibt, dann braucht es 7 Hunde für eine überschaubare Fläche und unter 100 potentielle Beutetiere. Wären es viele hunderte Schafe oder Rinder auf riesigen Flächen, dann braucht es eher noch mehr Hunde, um Alles zu bewachen.

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  7. Reinhard Seevers sagt

    Was, wenn sich einheimische Nachbarn beschweren…..ich kann mir nicht vorstellen, dass Frankreich das Stadt-Land-Verhältnis analog Deutschland auch zerstören will.

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