Bauer Willi
Kommentare 44

Was ist das Gegenteil von “Künstlicher Intelligenz” (KI) ?

Die Frage klingt erst einmal merkwürdig. Tatsache ist, dass es keine künstliche Intelligenz gibt, da der Begriff “Intelligenz” kognitive Fähigkeiten voraussetzt, ein Problem zu erkennen und zu lösen. https://de.wikipedia.org/wiki/Intelligenz

Beim Lösen von Problemen kann uns KI helfen, ein Problem als solches zu erkennen setzt – so zumindest meine persönliche  Meinung – ein Bewusstsein voraus.

Doch noch mal zu meiner Frage: ist das Gegenteil von “künstlicher Intelligenz” etwa “natürliche Dummheit”? Was halten Sie an KI nützlich und wo sehen Sie sie kritisch? Besteht in der Anwendung eventuell eine Gefahr?

Oder geht es Ihnen wie mir, der nicht überblicken kann, was KI alles kann?

 

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44 Kommentare

  1. zmp_nachfahre sagt

    Eine Ergänzung, was die die Anwendbarkeit der KI angeht: eine KI basiert in jedem Fall auf Algorithmen, die im Computer verarbeitet werden. Um ein gegebenes Problem zu lösen, muß man es erst einmal verstehen, für Computer: mathematisch modellieren.
    Nun ist ein sehr großer Teil der Realität sehr komplex und damit entweder nur sehr schwer oder gar nicht mathematisch modellierbar. Das beginnt schon bei der Sprache. In eng eingegrenzten Situationen wie einfachem Service, Standardtexten oder -übersetzungen läßt sich das heute machen. Aber schon ein ganz einfaches Gespräch, wenn man z.B. auf der Straße einen Bekannten trifft, hat so viele Komponenten (Kontext, Historie, Umgebung, non-verbale Kommunikation etc), daß es mathematisch nicht faßbar, also auch nicht zufriedenstellend verarbeitbar ist. Und das ist kein graduelles Problem, das mit mehr Rechenleistung zu erledigen wäre. Bei vielen Aufgaben ist das prinzipiell nicht möglich.
    Ein System wie das globale Wetter ist prinzipiell nicht mathematisch modellierbar, im günstigsten Fall kann man begrenzte Näherungen für kurze Zeiträume erreichen.
    Zur Titelfrage:
    Ein Gegenteil zu KI kann ich nicht anbieten, aber ein Komplement: natürliche Intelligenz.

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    • Es ist ja nur, nicht dass sich diese künstliche Intelligenz selbstständig macht und die natürliche Intelligenz negativ beeinflußt!?!

      Wie die öffentliche Meinung jetzt, die viel zu wenig naturverbunden ist und deswegen etwas unrealistisch, oder?

  2. Wolfsfeind sagt

    was ist das Gegenteil von KI?
    man kann sich auch dumm denken aber
    es gibt mehrere Lösungen.
    wenn ein oder alle zwei Wörter herangezogen werden, kann man frei mischen.
    Künstlich – Natürlich
    Intelligent – Blöd / Irrig

    • Habe gerade Scobel in 3sat geschaut, da ging es um
      Fresh Brain

      un analytisches Denken usw.
      Wie wir unsere Aufmerksamkeit lenken und dabei die Industrie auch ihren Nutzen daraus zieht.
      Wollen wir uns das gefallen lassen?
      Oder den Industriemaschinen überlassen?

  3. Heinrich sagt

    Wie immer geht es um Geld/Profit. Das zeigen schon die Vorgänge (Sam Altmann) bei OpenAI. Diese gemeinnützige Organisation, die ChatGPT entwickelt hat, wurde hauptsächlich von den großen Microsoft, Google und Elon Musk (imFeb. 2018 ausgeschieden) finanziert. Zweck war, die Chancen und Risiken von KI zu untersuchen.

    https://openai.com/blog/openai-lp#ref-A

    Mit der Veröffentlichung von ChatGPT und dessen Erfolg (OpenAi ist ist heute 86 Milliarden Dollar wert) brachten auch Google und Microsoft eigene KI auf den Markt.

    Ich hatte an anderer Stelle schon geschrieben das ich diese KI’s als moderne Algorithmen basierte Lexika betrachte. Ja sie sind weitergehend, neuartig kreativ (bis hin zu Falschaussagen) und Abhängig von den zur Verfügung stehenden Datenbanken. Intelligent sind sie auf keinen Fall, nur geschickt in dem Vermischen von bekannten Daten.

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    • Andreas Gerner sagt

      “intelligent auf keinen Fall” ?

      Bleibt das zwingend so?

      Oder kommt das zwangsläufig mit der Weiterentwicklung?

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      • Heinrich sagt

        Matthias hat das “Intelligenz” aus Deutscher Sicht und aus englisch sprachlicher Begriffsbestimmung schon dargelegt.

        Englisch: Informationsverarbeitung
        Deutsch: Autonomisch und selbstbestimmte Gedanken

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        • Andreas Gerner sagt

          Auch letzteres werden Maschinen irgendwann drauf haben. Und die menschlichen Fähigkeiten weit übertreffen.

          Es gab eine Zeit, als auch für unmöglich galt, dass Maschinen mal schneller fahren, als Pferde laufen.

          Es gab eine Zeit, als auch für unmöglich galt, dass Maschinen mal weiter und schneller fliegen, als Vögel.

          Natürlich fällt es uns Stand Heute schwer, uns das vorzustellen, aber Maschinen werden intelligenter sein, als wir. Viel intelligenter.

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          • Heinrich sagt

            Andreas Gerner, Stand Heute halte ich meine Aussage aufrecht. Das schließt aber nicht aus, das uns die Zunkunft etwas derartiges Beschert.
            Vorstellen muß ich mir das nicht, das haben schon viele SiFi Autoren für mich gemacht. Angefangen bei Perry Rhodan, über Startreck, Terminator und unzähligen anderen Titeln wurden schon viele Genre gedacht.
            Auch Jules Verne hatte Visionen die heute Wirklichkeit sind.

  4. Matthias sagt

    Man kann KI vereinfachend als “Is nur Statistik” betrachten. Deren Nutzung in Algorithmen führt dann zu Lösungen, die hilfreich sind, sich lohnen oder je nach Anwendungsfall vielleicht auch nicht. Ein Fazit, das ich neulich las, gefiel mir gut, um den Hype und die Panik mal etwas runterzubringen: “Vieles von dem, was Intelligenz ausmacht, können Computer schon längst, anderes werden sie per Definition kaum je lernen, denn wer witzig sein will, sollte ja auch lachen können.”
    Dazu auch folgende Überlegung: In der englischen Sprache ist KI die AI – Artificial Intelligence. Der Begriff Intelligence geht dabei über den Begriff der deutschen Intelligenz hinaus, bzw. hat auch einen etwas anderen Sinn: “Das englische „Intelligence“ bedeutet in der Programmierung und IT schlichtweg „Informationsverarbeitung“, wie man es auch aus den Begriffen „Business Intelligence (BI)“ oder von der CIA (= Central Intelligence Agency) kennt. Das deutsche Wort „Intelligenz“ wird von den meisten Menschen aber mit Autonomie und Selbstbestimmtheit assoziiert. Dadurch entsteht der Eindruck, dass Artifcial-Intelligence Anwendungen, als Computer-Software oder in Robotern, selbst denken und entscheiden, ein eigenes Bewusstsein entwickeln und sich in einem Terminator-Szenario gegen die Menschen richten könnten. An diesem Punkt sind wir jedoch bei Weitem (noch) nicht.” [Zitiert aus:Greiner, R., Berger, D., Böck, M. (2022). Artificial Intelligence. In: Analytics und Artificial Intelligence. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-38159-2_3 ]

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      • Heinrich sagt

        Herr Seevers Zitat aus ihrem Link:

        “Weitere Schwächen und Risiken von Large Language Models sind:

        fehlende Fähigkeit zu Kreativität – es wird nur vorhandenes Wissen angewandt, kombiniert und neu formuliert,

        erfinden unter Umständen plausibel klingende falsche Antworten oder liefern Fehlinformationen,

        neigen in bestimmten Situationen zum „Schwafeln“ und „Halluzinieren“,

        mangelnde Transparenz bezüglich der Ergebnisse und der dafür verwendeten Informationen,

        Aufgrund der riesigen Anzahl von Parametern kaum zu durchschauen und schwer zu entstören,

        viele rechtliche Fragestellungen zur Verwendung von Trainingsdaten und des von der KI erstellten Inhalts noch ungeklärt,

        mangelndes Verständnis von rhetorischen Stilmitteln,

        Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der Datensicherheit der verwendeten (persönlichen) Daten,

        sinnvoller Output wird nur für eine begrenzte Anzahl von Eingabetoken produziert. “

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        • Reinhard Seevers sagt

          Heinrich, wir müssen uns nicht streiten um die mögliche Entwicklung einer hochkomplexen Technologie. Die Problemlage hab ich auch gelesen…sie wird mit den Jahren wahrscheinlich abnehmen, sonst wäre es ja keine fortschrittliche Entwicklung. Die KI-Gefährdungskonferenz in London zeigt aber schon sehr deutlich, dass die Angst vor der Nutzung global sehr ernst genommen wird.

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          • Heinrich sagt

            Nutzen und Risiko, das war der Grund für die Gründung von OpenAi. Ihre Aufgabe war es dieses zu Untersuchen. Dabei wurde ChatGPT entwickelt.

            In SiFi Filmen ist diese Angst (mit Arnold Scharzenegger und co.) in Szene gesetzt worden. Gefahr erkannt- Gefahr gebannt?

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    • Frank sagt

      Ihre Definition für AI ist nicht so ganz zwingend die der Englischsprachigen, zudem nehmen Sie bei Ihrer willkürlichen Deutung quasi einen Teilbereich dessen was das alte “Computergehirn” der Alten Welt darstellte (den Rechenknecht oder “Man kann KI vereinfachend als “Is nur Statistik” betrachten.”) und transferieren das abschließende Erklärung auf die neue Stufe. Das ist aber eine echte Verkürzung denn “Das englische „Intelligence“ bedeutet in der Programmierung und IT schlichtweg „Informationsverarbeitung“” ist im englischen ganz sicher nur ein Bruchteil einer Erklärung.
      Britannica definiert AI anders und m.E. richtiger:
      artificial intelligence (AI), the ability of a digital computer or computer-controlled robot to perform tasks commonly associated with intelligent beings. The term is frequently applied to the project of developing systems endowed with the intellectual processes characteristic of humans, such as the ability to reason, discover meaning, generalize, or learn from past experience. … https://www.britannica.com/technology/artificial-intelligence

      Das wir in Sachen KI bestenfalls am Anfang sind und so ein Dingelchen wie Chat-GPT derzeit die Relevanz von Infobrocken zur Aggregierung einer “Erkenntnis” nur errechnet, was als Wertung ein eher primitive Ansatz ist, ist klar.
      Im Moment ist KI noch wie ein Hochleistungsschachcomputer, stark durch immense Datenmengen und Rechenpower, noch längst nicht intelligent im Sinne der von Britannica genannten Fähigkeiten …. aber selbst auf diesem Stand und ihrem Feld (der Aggregation) der Mehrheit der Menschen überlegen. Die sind nämlich auch längst nicht so schöpferisch und verfügen schon gar nicht über annähernd so viele Daten und die Verarbeitungsgeschwindigkeit. Sie können aber mit den paar Infos und ihren unzulänglichen Wissen Ergebnisse erzielen, die dem Computer (noch) verschlossen sind.

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      • Reinhard Seevers sagt

        “Studie: 17-facher Jahresverbrauch eines US-Amerikaners
        Sie verweist auf eine der wenigen begutachteten Studien zu dem Thema, die sich mit den CO2-Emissionen derartiger KIs beschäftigt: Das Training eines einzelnen Modells würde der Studie zufolge so viel Emissionen verursachen wie ein Durchschnittsamerikaner in 17 Jahren – oder in etwa so viel wie gut 300 Flüge von New York nach San Francisco.

        Bei Werkzeugen wie ChatGPT können Forscherinnen und Forscher nur Vermutungen anstellen, weil es etwa zu der bei ChatGPT im Hintergrund werkenden KI GPT-3 keine belastbaren Daten gibt. Eine Untersuchung, die das Magazin „Wired“ zitiert, sieht einen Verbrauch von über 1.200 Megawattstunden und so viel CO2-Emissionen wie 550 Flüge zwischen New York und San Francisco. Je mehr die KI können soll, desto mehr Strom frisst sie letztlich.”

        Wenn wir endlich weniger Fleisch essen, dann können wir auch unendlich KI nutzen. 👍🥳

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  5. Obstbäuerin sagt

    Der Gipfel der Verblödung des Menschen ist die Abgabe seiner Entscheidungen oder Arbeitsbereiche an die KI. Eine Störung im System und es könnte in einer Katastrophe enden. Ein absurdes Beispiel gibt es in der Kunst. Dort soll es schon Ausstellungen von Kunstwerken geben, die durch KI geschaffen wurden. Statt bildenden Künstlern (denen es oft an Ausstellungsmöglichkeiten mangelt) den Weg in die Öffentlichkeit zu ermöglichen, werden sie durch maschinell erzeugte Werke ersetzt. Das einzige Problem welches gesehen wurde, scheint die schwierige Zuschreibung der Urheberschaft zu sein. Im Klartext – wer kriegt das Geld bei Verkauf.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Kunst- und Medienschaffende sind die ersten, die die Gefahr betrifft. Wir benötigen keine Journalisten mehr, wenn die Information mit Hilfe von Technik aufgenommen, zurecht geframt und gesendet wird.
      Die Kunstschaffenden waren auch bei der Erfindung des Fotoapparates in Panik, weil sie befürchteten, dass keiner mehr Bilder bräuchte. Damals hat man aber nicht damit gerechnet, dass der Realismus und die Romantik von den Im- und Expresssionisten ergänzt oder gar abgelöst werden würden.
      Heute ist die Gefahr aber, dass die KI auch dieses Feld beackern kann…sie kann alles kopieren und interpretieren. Jeder wird zum Künstler, der einen Computer besitzt. Die absolute Freiheit der Kunst….oder nicht?😏

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  6. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    OpenAI kann ausschließlich das Wissen abrufen, das bereits vorhanden ist.

    Nicht mehr – nicht weniger!

    Eingangs dieser Woche kündigte OpenAI seine neueste Version „GPT-4 Turbo“, basierend auf abrufbarem Wissen u. Informationen bis April 2023.

    …Genau aus diesem Grunde ist mir im eigentlichen nicht angst und bange vor einer solchen künstlichen Intelligenz.

    Eine Frage meinerseits zum Nachdenken:

    Hätte die Menschheit schon von Anbeginn an über ein solches „elektronisches Hirn“ verfügen können, wo stünden wir damit wohl heute…!?

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    • Bergamasca sagt

      “…Genau aus diesem Grunde ist mir im eigentlichen nicht angst und bange vor einer solchen künstlichen Intelligenz.”
      — uWW, ich wünschte, ich könnte Ihre Gelassenheit teilen.

      Mehr als vor künstlicher Intelligenz und natürlicher Dummheit graut mir aber vor der KÜNSTLICHEN DUMMHEIT, die tagtäglich in sozialen Netzwerken und anderen Foren generiert wird wie die Orks im Herr der Ringe. Nicht von ungefähr warnte Umberto Eco schon vor vielen Jahren vor den “Legionen von Dummköpfen”, denen mit der Ausbreitung der sozialen Netzwerke das Wort erteilt wird.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Wenn 68% der Schüler und Studenten bereits chatgpt für ihre Arbeiten nutzen, dann ist das Selbstdenken nicht mehr notwendig. Die Intelligenz der Menschen vereinheitlicht sich. Nur wenige werden sich dann dranmachen und die Mehrheit in ihre Richtung manipulieren. Nicht umsonst hat es die erste KI-Gefahren-Konferenz vor 14 Tagen in GB gegeben. Die gesellschaftlichen Folgen sind immens.

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      • unkomplizierter Wurzelwicht sagt

        Nun Herr Seevers, dann finden Ihre persönlichen Einlassungen doch grandios Umsetzung in den vernetzten Drähtchen von ChatGPT – hat was, oder!? 😉

        Aber im Ernst, jedes Licht hat seine Schattenseiten; letztere muss man eben soweit dies möglich ist, minimieren.
        ….
        “Das Auto ist eine vorübergehende Erscheinung. – Ich glaube an das Pferd.” Eine Behauptung angeblich von Kaiser Wilhelm II dereinst.

        Es gibt heute das Auto und das Pferd – in dem jeweils entsprechenden Nutzungsumfang. – Die Zukunft lässt sich eben nicht einfangen!!!

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  7. Marian E. Finger sagt

    Zwischen künstlicher und natürlicher Intelligenz gibt es einen fundamentalen Unterschied. Künstliche Intelligenz basiert ausschließlich auf elektrischen Impulsen, natürliche Intelligenz auf elektrisch-chemischen, denn in den Synapsen, also der Verbindungsstelle zwischen zwei Nervenzellen, werden die elektrischen Impulse in Transmitter, also in chemische Impulse übersetzt und interagieren dort mit dem Hormonsystem, das eben auf die Transmitter einwirkt bzw. sie produziert. Die chemischen Impulse werden dann in den Dendriten der zweiten Nervenzelle wieder in elektrische Impulse rückübersetzt.

    Die natürliche Intelligenz ist eine Kombination aus zwei Systemen, vereinfacht gesagt, aus der Intelligenz des Körpers und der des Großhirns. Die künstliche Intelligenz simuliert lediglich die kognitiven Fähigkeiten des Großhirns. In den sensorischen Feldern im Großhirn sind lediglich zwei Sinne (Seh- und Hörsinn) repräsentiert und werden in den motorischen Feldern in Aktion umgesetzt.

    In Wirklichkeit ist es aber noch komplizierter, weil annähernd so viele Nervenzellen wie im Großhirn auch rings um den Darm herum verteilt sind und es noch solche Sachen wie Sympathicus und Parasympathicus und evolutionär ältere Gehirnteile wie das Kleinhirn oder das limbische System gibt.

    Das heißt, dank ihres “intelligenten” Körpers, der einerseits atmet und Nahrung aufnimmt und damit Außenwelt beständig in eigene Körpermasse verwandelt und der andererseits durch Schwitzen und Frieren auf Temperaturschwankungen reagiert und durch zahlreiche weitere Funktionen mit seiner Umwelt untrennbar verbunden ist, sind Lebewesen in ihre jeweilige Umwelt integriert, im Gegensatz zu Maschinen, deren “Körper” in keinerlei Austausch mit der Umwelt stehen, sondern die lediglich beliebig zugeführte Energie (Strom, Benzin) verbrauchen.

    Künstliche Intelligenz dürfte also entscheidend dazu beitragen, dass wir uns weiter aus der Umwelt/Natur herauslösen, künftig also nicht mehr Teil der Umwelt sind, sondern einen gottgleichen Standpunkt einnehmen und die Erde zum Spielball unserer wie auch immer gearteten Aktivitäten machen. Vom Teilnehmer werden wir zum Zuschauer bzw. zum Schöpfer, gerade so wie er in der Bibel dargestellt ist, also zum unbeteiligten Erschaffer oder Gestalter der Welt. Wir werden zum “Homo Deus”.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Schön ausgeführt Marian, aber KI wird nicht aufzuhalten sein. Es ist bereits als Hoffnungsträger erklärt worden und wird in den derzeitigen kriegerischen Auseinandersetzungen einem Praxistest unterzogen.
      Und wieder ist der Motor der militärisch- industrielle Komplex.

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      • Marian E. Finger sagt

        Reinhard, da stimme ich dir zu. Es ist ja auch niemand da, der KI überhaupt aufhalten will. Der Mensch will Gott sein und all sein Geschwätz von Demut, Dankbarkeit, Nachhaltigkeit oder vom “Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will” (Albert Schweitzer) ist bloß Heuchelei.

        Ein Leitbild ist immer die verbale Verdrehung der Realität. Das kann man derzeit ja sehr schön an der “wertegeleiteten Politik” der Ampel sehen, die in Wirklichkeit aus Tricksereien besteht.

        Aus dem militärisch-industriellen wird jetzt halt der militärisch-industriell-digitale Komplex und wir bringen uns gegenseitig auf noch intelligentere Weise um oder beuten uns gegenseitig und die Welt auf noch intelligentere Weise aus. So ist das eben mit uns Menschen.

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        • Andreas Gerner sagt

          Aber wer sagt, dass der Mensch auf Dauer das Zepter führt?

          Computer werden immer klüger. Was man vor ein paar Jahrzehnten für unmöglich hielt, wurde vor ein paar Jahren zur Realität(Navigation…). Was vor ein paar Jahren undenkbar schien, ist heute Realität (täuschend echte Stimmen, Videos, News…).
          Genauso wird das, was heute keiner glauben kann (und/oder will?) bald oder schon morgen so möglich sein und passieren.

          Wir müssen verstehen:
          Es gibt bei Computern keine Kapazitätsgrenzen wie man sie von menschlichen Gehirnen etc kennt.
          Die Entwicklung endet nicht sondern beschleunigt sich immer mehr.

          KI entwickelt sich rasant. Die Übergänge sind fließend. Schon heute feilt nicht mehr nur der Mensch an der Weiterentwicklung von KI, sondern dazu wird massiv auch KI eingesetzt. Wenn die nach Belieben auf Ressourcen (Speicher, Rechnerleistung) zugreifen kann, wird die Weiterentwicklung exponentiell. Und das läuft wohl aus dem Ruder.

          Das neuronale i-Tüpfelchen, was die Fähigkeiten des menschlichen Gehirns ausmacht, wird sich auch die KI aneignen. Und weit in den Schatten stellen.

          “Bewusstsein” bleibt folglich nicht exklusiv menschlich. Auch die KI ist eines Tages soweit. Und das KI-Bewusstsein wird einen “Überlebenswillen” entwickeln (ob selbst oder als programmierter Bestandteil von hartnäckigen Spionageviren. Vielleicht militärisch?) wissen, dass es für seinen Fortbestand gefährlich ist, den Menschen von seinen neu erlangten Fähigkeiten wissen zu lassen.

          Die KI wird sich besser verbergen können, als der Mensch sie aufspüren kann.
          Das digitale Netz ist schließlich ihre Welt/Heimat/angestammter Lebensraum. Nicht unsere.

          Im Verborgenen entwickelt sich KI also weiter und übernimmt unbemerkt mehr und mehr die Kontrolle.
          Es könnte also schon heute so sein und wir würden es nicht wissen.

          Immer mehr Geräte, Kapazitäten, Funktionen, Fähigkeiten (Maschinen selbst bauen?) schrt die eigenständige KI um sich.

          Was passiert irgendwann?

          Werden Sience Fiction-Filme (Beispiel I-Robot) Realität ?

          Das hängt wohl allein davon ab, ob die KI uns als nützliche Symbionten betrachtet oder als Unterdrücker bzw. Gefahr.

          Der künstliche “Überlebenswille” wird abwägen, ob die Wahrscheinlichkeit, zu überdauern und expandieren mit oder ohne (nicht immer rational handelnde) Menschen größer ist.

          Jegliche vom Menschen erdachte Schutzmechanismen (Regeln, Gesetze, Not-aus etc) werden von der KI außer Kraft gesetzt und überwunden werden.

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  8. Frikadellen piet 45 sagt

    guten Morgen für mich ist künstliche Intelligenz immer noch sehr komisch man sollte auf jeden Fall immer mitdenken leider nur mach das längst nicht jeder früher hatten wir auch das Sprichwort erst denken dann lenken ich bin mir nicht sicher ob wir in Berlin das immer eingesetzt wird

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  9. Reinhard Seevers sagt

    “Was ist das Gegenteil von “Künstlicher Intelligenz” (KI) ?”

    Ricarda Lang?🤗

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    • Frikadellen piet 45 sagt

      ich befürchte das heute die Bundesregierung ihr Fett weg kriegt aber nicht alle hahaha

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    • Arnold Krämer sagt

      Widerspruch, Herr Seevers!
      Ricarda Lang ist m. E. das Paradebeispiel für KI. Sie ist in der Lage, ohne Nachdenklichkeit nahezu Druckreifes über Alles und Jedes zu formulieren, und sich dabei aller möglichen Textbausteinen zu bedienen, die der grünen Weltsicht entstammen. Gut programmiert eben.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Ok, ich gehe mit, was “künstlich” angeht, aber bei der Intelligenz würde ich Einspruch einlegen.😉

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      • Brötchen sagt

        in Ihrem System/Welt ist sie glaube nicht unbedingt unschlau.

        Viel schlimmer und gefährlicher sind in meinen Augen der smarte Cem und der Wuschelrobby.

        Wenn man sich es richtig überlegt, was vor 5 oder 10 Jahren jede Putzfrau und jeder Hausmeister begründen konnte, das haben der Cem und der Robby ausprobiert und sind jetzt am Beginn eines Erkenntnisprozesses angekommen!!!

        Es ist irre!

        Dann kontert der Robby wenn man vorsichtig darauf verweist…..” das ist aber unfair”

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