Bauer Willi
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verhältnismäßig…

Preis und Leistung ist immer eine Frage der Verhältnismäßigkeit. Mit einem Smartphone kann man telefonieren und sonst noch so einige Dinge tun. Im Prinzip ist es von der Sache her ein Stück Metall und Plastik, also verhältnismäßig wenig. Doch manchen Menschen ist es den Preis wert.

Wenn man bedenkt, dass vielen Menschen pro Tag für Lebensmittel nur 5,50 € zur Verfügung stehen, kann man mit dem Betrag des Smartphone einen Menschen 10 Monate lang versorgen. Das ist verhältnismäßig lange.

Was ein Bauer verkaufen muss, um sich das neue Smartphone leisten zu können, ist verhältnismäßig viel.

Einen schönen 3. Advent.

Bauer Willi

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68 Kommentare

  1. James Taylor sagt

    Der Vergleich geht in zwei Richtungen.
    a) Ein weibliches Kalb kostet so viel wie 5 Tafeln Schokolade im lila Papier.
    b) Fuer eine Tafel Schokolade im lila Papier muss der Paketbote zwei Pakete mit Chinaplunder in den 8. Stock tragen (brutto), fuer ein Kalb aus a) sogar 6x in den 8.Stock laufen.
    Das System ist in beide Richtungen krank. Die einen verdienen zu wenig, die anderen bekommen zu wenig. Die Differenz aus beiden Beispielen landet auf den Cayman Islands.
    Das ist das Problem.

    1
    • So dumm ist kein Paketbote, für was halten sie die Kunden? Diese steigen die Treppe hinunter bis zum 4. Stockwerk und vergessen nicht, dass ab fünf Stockwerken ein Aufzugeinbau Pflicht ist. Nun mal halblang.

      • es geht doch um das Verhältnis von menschlicher Arbeit zu Industrieprodukten oder landw. Rohstoffen, denn nichts anderes ist ja das Kalb, O!

    • Ja James,

      wenn die menschliche Arbeit und Industrieprodukte im lila Papier mehr Wert sind als
      Rohstoffe.

  2. Gephard sagt

    Ein Smartphone ist ja wohl deutlich mehr als eine Ansammlung von Materialien. Der Unterschied ist, die Hersteller leisten es sich, den Entwicklungsaufwand, das Marketing und die dicken Gehälter von Kunden bezahlen zu lassen. Dafür wird dem Kunden auch schön eingeredet, welche tollen hochbezahlten Genies sich das alles ausgedacht haben und dass das alles so noch nie dagewesen ist.

    Die Bauern lassen sich vornehmlich von den Handelskonzernen an der Nase herumführen, sodass sie eben nicht mehr selbst bestimmen können, welchen Preis ihre Ware haben muss, damit man davon leben kann. Zudem haben es die Bauern versäumt, die Arbeit und den Wert zu vermitteln. Vielmehr vermitteln sie oft das Bild, dass sie gar nicht mehr viel tun. Pflanzen wachsen ja von selbst, wenn was stört kommt ein Mittelchen drauf, die Schwerstarbeit erledigen Maschinen, teils schon automatisch. Das steht kein Tim Cook auf der Bühne und lobt die Leistung der Mitarbeiter, da zeigt kein Hochglanzvideo welche kniffelige Aufgaben das Team gemeistert hat und niemand sagt bedeutungsschwanger, wie gut die Bauern doch für die Welt sind.

    Nehmt euch ein Beispiel an der restlichen Wirtschaft. Die fordert von den Kunden nicht, dass sie ihre Ware wertschätzen soll, sondern sie trichtert es ihnen ein. Das macht zum Teil ja auch der Lebensmittelhandel mit ihrem Functional Food und den Wohlfühl-Produkten wie überteuerte Kräuter in Beuteln mit Lebensweisheiten, aber davon hat der Bauer nichts, weil die sich das ja für sich selbst ausdenken.

    Wenn der Bauer die Kontrolle über seine Arbeit und deren Vermarktung behält, klappt es meist auch mit der Wertschätzung, siehe Wochenmärkte, Hofläden und Co.

    • firedragon sagt

      Guten Morgen Gephard,

      Deinem letzten Absatz stimme ich zu.

      Wo es unserem Betrieb möglich ist, verhandeln wir vor Abgabe der Produkte den Preis – das ist aber so nicht immer möglich (Börse usw, hast Du sicher schon mitbekommen)

      Ist Dir schon mal aufgefallen, dass immer ein fertiges Produkt beworben wird?
      Dabei spielt es keine Rolle, ob das ein Smartphone, ein Auto oder ein Kinderriegel ist. Die Hersteller werben natürlich mit ihrer (innovativen) Produktion, loben ihre Mitarbeiter.
      So wie Du mit dieser Werbung berieselt wirst – wirst Du im gleichen Umfang auch mit Werbung irgendeines Zulieferers berieselt?
      Mir ist keine Werbung eines Kobaltabbauers bekannt, ebenso wenig ist mir Werbung aus der Eisengewinnung bekannt.
      Genau genommen ist LW ein Zulieferer von Grundstoffe zur Weiterverarbeitung.

      • Reinhard Seevers sagt

        Deutschland hat eh keine Rohstoffe, da meinen eben Menschen, die die Komplexität nicht durchschauen, dass die letzten eigenen Rohstoffe auch noch aufgegeben werden können….Nahrung gibt es im Discounter ausreichend! Ist wie Strom aus der Steckdose.

        • firedragon sagt

          Guten Morgen Herr Seevers,
          ich will mir aber nicht vorstellen müssen, dass die Mehrheit der Menschen das tatsächlich nicht nachvollziehen kann.

          • Reinhard Seevers sagt

            Die Mehrheit der Menschen wohl nicht, aber die Mehrheit deutscher Wähler könnte es betreffen…..

            • firedragon sagt

              Vielleicht sollten wir doch langsam mal einen Zaun um unser Grundstück ziehen.
              Bin mir nicht sicher, wie lange die Discounter Nahrung zur “Verfügung stellen” und Strom so einfach aus der Dose kommt.
              Australien brennt gerade ein bisschen…
              Mal schauen, was zukünftig noch so los sein wird…

    • Arnold Krämer sagt

      Die Masse der Landwirte produziert eben keine unmittelbar konsumfähigen Produkte sondern austauschbare Rohstoffe in oft marktfernen Regionen. Und davon besonders reichlich. Das ist und bleibt das Problem, weil Rohstoffe nur dann hochpreisig sind, wenn sie ( relativ) knapp sind. Das lässt sich jahrein, jahraus beobachten bei den Speisekartoffeln. Das sieht man jetzt auch bei den Schweinepreisen und viele andere Beispiele auch aus dem nichtlandwirtschaftlichen Bereich ließen sich ebenfalls finden.

      • Bäuerin sagt

        Das ist genau der Punkt .
        Wir haben hier eine der höchsten Standards wenn es um Lebensmittel geht .
        Wir heimischen Bauern werden als Klimakiller, Tierquäler , Wasserverschmutzer und was sonst noch hingestellt , nichts ist gut genug…
        Dann werden billigste Lebensmittel, Kleidung u.ä. aus dem Ausland gekauft , wohlwissend , dort gibts bei weitem keine so strengen Auflagen wie bei uns , nimmt man in Kauf , ist ja billig .
        Nur ein Beispiel … Farben bei Kleidung sind oft giftig , viele bekommen davon Ausschlag oder Allergien …
        Wer kann dieses Kaufverhalten verstehen ???

    • bauerhans sagt

      “Wenn der Bauer die Kontrolle über seine Arbeit und deren Vermarktung behält, klappt es meist auch mit der Wertschätzung, siehe Wochenmärkte, Hofläden und Co.”

      von wertschätzung kann keiner leben!
      aber ich hab hier einige beispiele von direktvermarktern,deren betriebe recht ordentlich wirtschaften,dass immer mal wieder land zugekauft werden kann.
      die arbeitsbelastung dieser familien tue ich mir nicht an,die sind rundumdieuhr im einsatz!

  3. Michael Krauß sagt

    5.000 Liter Milch? Offenbar wurden hier die 1649€ durch einen Milchpreis von rund 33 ct geteilt. Der Landwirt kann sich aber nur etwas von dem Gewinn (nach Abzug aller Kosten) pro Liter Milch kaufen. Unterstellt man einmal eine Gewinnmarge von 10% (was schon hoch gegriffen ist), ergäbe das eine “Kaufkraft” von 3,3 ct pro Liter Milch. Der Landwirt muss also 1649 € / 0,033 € ≈ 50.000 Liter Milch produzieren!!!

    • Brötchen sagt

      Ein Eierphone mit einem halben Terrabyte Speicher kann ja auch noch Menge. Bestimmt soviel wie 100 Bauern oder ein Deutz….;)
      Ist eben eine Ware , die nicht im Überfluss da ist, aber irgendwann werden die Menschen merken, das man Eierphons nicht essen kann 😉

    • Reinhard Seevers sagt

      Mach schnell eine Ausbildung zum Landwirt, kauf dir 100ha Land und los geht´s mit dem Geldsegen…..wir sind ein freies Land, du hast alle Möglichkeiten! Sogar die freie ungefilterte Meinungsäußerung, auch wenn sie inhaltsleer ist!

      • firedragon sagt

        Guten Morgen Herr Seevers,
        ein junger Landwirt hatte mal zu dem Thema geäußert : sollten die mal die Kontenbelastungen der Betriebe mit veröffentlichen, dann entsteht ein ganz anderes Bild.
        So what – ein A’nehmer tut sich schwer, dieses Thema zu verstehen.

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Eine kleine Metallbaufirma hat von einer Nachbargemeinde in unsere Gemeinde übergesiedelt.
      Subventionen: 200.000 Euro.
      Traurig finde ich, dass ihre Firma nicht mit Geld bedacht wurde.

      Möglicherweise fahren sie mit einen hoch subventionierten ÖPNV, der mit den Regierungsbeschlüssen noch höher Subventioniert wird, auf Kosten der Landbewohner.
      Trotzdem vielen Dank, dass sie uns an ihrer Meinung teilhaben lassen.

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Glaub das Handyproblem ist in dem Alter der Foristen kein Problem, höchstens bei den Kindern und Enkel. 😉

  4. Thomas Apfel sagt

    Die Kosten für die Lebensmittel des täglichen Bedarfs sind die für die Erhaltung der Lebensfunktionen unabdingbar. Nur wenn sie so niedrig wie möglich gehalten werden können, wird Geld für andere Dinge frei. So gesehen hat jede Industriegesellschaft als Ganzes gesehen erst mal ein grundsätzliches Interesse an niedrigen Lebensmittelpreisen, weil Lebensmittel, wie der Name schon sagt, unabdingbar sind. Auch die Tafeln helfen im Übrigen insgesamt die Preise niedrig zu halten und dem armen Menschen mehr finanziellen Freiraum für die anderen Segnungen der Industriegesellschaft zu verschaffen.
    Wenn die erwähnten 5,50 € je Tag das notwendige Minimum sein sollte, versuchen die meisten Menschen sich bei einigermaßen Wohlgefühl sich in den Ausgaben diesem Wert anzunähern. Das tun auch Menschen, die das eigentlich nicht nötig haben, und das begründet den Erfolg der Discounter. Ich hab für mich und meine Frau mal überschlagen, was wir (von Festtagen mal abgesehen) täglich für Lebensmittel ausgeben, es sind irgendwas zwischen 10€ und 12€ pro Person. Ein Golf mit 25.000 km jährlicher Laufleistung kostet täglich schon mal um 14 € pro Person (Vollkosten bei Nutzung durch 2 Personen ohne Zweitfahrzeug). Wenn Jeder bei uns teilweise “seine” eigenen Strecke fährt, was ja gelebte Praxis ist, sind das schon über 20 € pro Tag. Für Internet, Telefon und Spezialangebote) geben wir 3,80 € täglich aus und so weiter und so weiter…….
    Und viele Menschen sparen eben zuallererst beim Essen, wo alles durch Überangebot und Vollversorgung so schön billig sein kann. Und genau weil das fast ein “Naturgesetz” ist, sehe ich nicht wie man da wieder von weg kommt.

    • Bäuerin sagt

      …wir der Name schon sagt …Mittel zum Leben
      Scheinbar ist das tägliche Brot heut Nebensache, unwichtiger als ein modernes Handy, tolles Auto , schöner Urlaub u.ä. …oder wie lässt sich erklären , dass dafür viele Verbraucher bereit sind , viel Geld auszugeben?
      Fürs das “Mittel um Leben” zu können aber Geiz ist geil Mentalität?

      • Reinhard Seevers sagt

        Ganz einfach erklärt:
        1. Weil sie nicht mehr ausgeben müssen.
        2. Weil sie sich sicher fühlen und deshalb sogar das Billigste kaufen können, ohne Angst haben zu müssen, dass sie davon krank werden.
        3. Weil jeder selbst einordnen darf, wofür er sein Geld einsetzt.
        4. Weil Nahrung nur bedingt Prestige widerspiegelt, es sei denn man celebriert es, indem man anderen offeriert, dass man mit teurem Essen, auf einer anderen gesellschaftlichen Stufe zu stehen meint.
        5. Weil es ubiquitär zu haben ist.
        6. Weil nicht jeder seine Moral durch Nahrungsaufnahme ausdrücken möchte.

        • Bäuerin sagt

          Zu einem gebe ich Dir recht , leider ist das so …der Verbraucher weiss das ..
          Ist schon widersprüchlich oder ?
          Sie wissen , alle Lebensmittel sind kontrolliert und von bester Qualität .. egal ob teuer oder billig ..
          Warum lassen Sie uns nicht unsere Arbeit machen ? Warum fordern Sie noch mehr , , lästern , schimpfen , verurteilen ?? Alles zu Ramschpreisen ?
          Jeder von denen möchte doch auch für seine Arbeit gutes Geld verdienen ?

  5. Wolfgang sagt

    Ziemlich unnütze Rechnung, die keinem hilft.
    Der arme Ölscheich muss ja auch über 4.000 l Rohöl verkaufen, um sich ein iPhone leisten zu können. Ohne Nebenkosten natürlich. Diese Rechnung ist genauso blödsinnig.
    Die Situation der Landwirtschaft in Deutschland heute ist viel zu komplex als dass solche Dummrechnungen irgendwie konstruktiv wären.
    Meine Meinung.

    • Bauer Willi sagt

      Ziemlich unnützer Vergleich mit dem Ölscheich.
      Aber gut, dass Sie auch was dazu gesagt haben. Ich fass es nicht…

      • Der Wiederverkauf eines alten I -phons bringt Geld zurück, wegen der darin enthaltenen Wertstoffe. Aus Milch könnten Sie Käse, Milchpulver; aus Weizen Klebstoffe für Tapeten etc. Schnaps und Wodka aus Kartoffeln sowie Chips machen. Aus dem Smartphone mit AI (artifizieller Intelligenz) mehr Weizen, Kartoffeln und Milch und billiger anbieten, wenn sie (k)ein Kartell oder Staatsfirmen (Krieg mit dem Hunger) bilden, wie etwa 85 % der Ölstaaten in der OPEC oder in der Plan-/Freien Wirtschaft (VW verhandelte für sein uralt Santana Werk in Schanghai, dass andere Firmen dort nicht verkaufen und produzieren durften), mit weniger immer weniger und Boykotten wie 1973, nur den autofreien Sonntag und sonst (bald) gar nicht mehr viel, politisch bewegt. Mit mehr Öl (fossilen Ursprungs) konnten Sie die Weltwirtschaft auf Wachstum halten, an der sie Aktien oder die Firmenbeteiligungen gewinnbringend unversteuert lenken oder/und sich selbst fast mit BioEssen begnügen. Das weiß doch sogar ein Dr. agr. und kämpft gegen Windmühlenräder, wie der Ritter….. und seinem Sancho Panso. Esmeralda hilf!
        Madonna? Wohin mit den Überschüssen der US farmer? Ab nach Kassel, China, bald ist es wieder einmal soweit, aber jetzt gibt es neben der UN und Greta als letzte Hoffnung sparen und Schwarze Null helfe uns aber nicht der Wirtschaft, die brauchen Schulden ohne Schuldner. Schuldenerlass für sich selbst, statt den Urlaubern die baldigen Pleiten der TUI und und… zu bezahlen. Das Leben ist ein Risiko und kein, wie sagte es BK Kohl: “kollektiver Freizeitpark”.

        • Preis und Leistung ist nicht nur eine Frage der Verhältnismäßigkeit, sondern auch nicht als Jahrmarkt der Eitelkeit sondern des Wissens zu sehen.

        • Preis und Leistung ist nicht nur eine Frage der Verhältnismäßigkeit, sondern auch als Jahrmarkt der Eitelkeit:” mein Politikberater ist teurer als deiner”; der mitleidlosen Konkurrenz: ” gelb, rot war gestern” bei der Kleiderwahlder Kanzlerin mißzuverstehen, sondern gerade auch des Wissens zu sehen. Wer? was? wo? und wann? wußten die Netzplantechniker oder der letzte Ökonom aus der Agrarökonomie der lineare Programmierung in Westdeutschland betrieb ( Professor Weinschenk, international sowieso immer ein Standard).
          So verfügt wohl die ” letzte Milchkanne mit G5″, CDU Vorsitzende, die Komponenten aus dem Staatsunternehmen zu belassen, wo schon welche drin sind anstatt neue von woanders einzubauen. Hält das dann länger als ihr politisches Glück? oder die Restlaufzeit der Amtszeit der Kanzlerin von welcher Leistung, der Zweiheit?
          Die USA planen insofern nachhaltiger. Auch Europas Ericson Unternehmen kann es selbst, das G5. Im Land der tausenjährigen Geschichte, berät jemand davon abzusehen, alles selbst in den nächsten 1000 Jahren erfinden wollen zu sollenn, was sie zweifellos nach Pulver, Nudeln und Holzdrucktechnologie alles zuerst hatten und nicht immer verstanden wofür die Wirtschaft dankbar gewesen wäre, aber jetzt schon an G6 denken passt in die heutige Zeit.

  6. Friedrich sagt

    Ein Handy ist für mich ein Arbeitsgerät und mehr als 200 Euro alle drei/vier Jahre nur nötig.
    Für warscheinlich 99% der Handynutzer wäre das ebenso , aber man kauft sich als Statussymbol ein Iphone. Das ist genauso wie mit dem Grill für 800 Euro und den Würstchen im
    Sonderangebot. In unserer Gesellschaft stimmen die Relationen nicht mehr. Jeder macht sein eigenes Ding und braucht die Nachbarn nicht mehr. Erst , wie man das im Fernsehen immer wieder erleben kann , wenn eine Katastrophe da ist , dann tritt die Realität ein und man hilft sich gegenseitig. Dann kommt es auf die wirklich wichtigen Dinge an und ein teures Handy stört da halt nur. An das Essen und Trinken denkt man zur Zeit auch nicht , weil genügend vorhanden ist. Man leistet sich sogar vom Einkauf ein Drittel weg zu werfen. Stellen wir uns einmal einen Energiecrash vor , was dann plötzlich für neue Realitäten eintreten. Dann sind Kerzen , Nahrungsmittel und viele andere überlebenswichtige Dinge nötig . Das teure Handy hat dann sowieso den Akku leer.

  7. Paulus sagt

    Irgendwie scheint die allgemein grassierende Mathe, nein Rechenschwäche, auch die Bauern zu betreffen. In Hofläden bezahle ich für 1 kg Kartoffeln so zwischen 1,50 und 2,40 €, je nach Gebindegröße, Sorte, Region und Zeitpunkt des Einkaufs.
    Bei 12.000 kg Kartoffeln komme ich auf mind. 18- 20.000 €. Entspricht welcher Anzahl iPhone mit ausreichenden 64 GB? Wenn es um einen Trecker geht sind die Bauern doch auch nicht pingelig. Der Status erfordert nun mal einen Fendt, so wie es bei manch anderen nun mal ein iPhone sein muss.
    Was kommt als nächstes? Wieviel Ztr. Kartoffeln muss ein Bauer verkaufen um sich einen Porsche leisten zu können? Ist ja vom Prinzip her auch nur ein wenig Metall und Plastik.

    • firedragon sagt

      Paulus,
      das ist nicht der Erzeugerpreis, den Du bezahlst!
      Rechne den Preis von Handypreis um, dann weiß Du, wie viel der Bauer für ‘s Kilo erhält.

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Da ich weder Milch, Weizen, noch Kartoffeln zu verkaufen hatte,
      gab es bei mir nur ein Samsung für 200 Euronen, damit ich auch die Vorteile des Internets fernab meiner Hütte nutzen kann.

      Ach noch was, mit meinem 20 Jahre alten Fendt mit 60 Ps kann ich auch nicht angeben, aber damals gab es nur 2 Fabrikate die für meinen Betrieb in Frage kam, den 260V von Fendt oder einen Landini. Nach 2 Stündiger Probefahrt tat ich mir den Landini nicht an, obwohl der 7.000 DM billiger gewesen wäre.

      • Paulus sagt

        Ehemaliger, ich hab doch gar nichts gegen einen Fendt, ganz im Gegenteil. Die stellen nun mal von Hause aus erstklassige Getriebe her und verbauen erstklassige Motoren von Deutz. Da freuen sich die patriotische Seite meines Herzens sowie die eines Maschinenbauers. Der Rest ist Beiwerk und auf die roten Felgen kannst du was pfeifen, die kann jeder.
        Zu den Kartoffeln fällt mir jetzt gerade nichts ein. 🙂

    • OK. Paulus, Willi hat sich “schwer” verrechnet. Ich als pauschalierender Landwirt muss die Mehrwertsteuer nicht erstatten. Deshalb muss ich “nur” gut 9000kg Weizen verkaufen. (Kann leider nur bei Weizen mitreden.)

    • Arnold Krämer sagt

      Die Zahlen passen schon, allerdings gibt es bei den Kartoffeln sehr unterschiedliche Verwertungsmöglichkeiten und deshalb auch deutlich unterschiedliche Erzeugerpreise, die den entsprechend unterschiedlichen Kostenstrukturen aber auch in etwa gerecht werden.

    • Bauer Willi sagt

      @Paulus
      Was Du für Kartoffeln bezahlst und was der Bauer dafür bekommt, sind zweierlei Dinge…Und Umsatz ist nicht gleich Gewinn… wollte ich nur mal sagen, wegen der Rechenschwäche… 🙂

    • ottmarWelker sagt

      Warum nehmen sie eigentlich ihre Tratoren dem teuren traditionellen Innlandsunternehmen ab? Vielleicht, weil die billigeren aufgehört haben. Da ist Hilfe aus dem Ausland nicht weit. kdg.kubota.eu.com undTochter Kvemeland. daiken-sekkai.co.jp/en/ services/environment.
      Als von dem Mischkonzern jemand danach fragte, was die Wissenschaft ihnen, die sie mitfinanzierten, zu bieten habe, luden sie ( zwei oder drei von ihnen) kurzfristig unter anderem mich zum Vortrag.
      Das war im Sommer 1996, als gerade die Hitzeperiode schlagartig anbrach. Nachts, bei meinen Vorbereitung dazu, war noch alles gut, aber am nächsten Tag, zu Fuß an breiten Straßen entlang, lief ich zum Firmrnsitz, da sie kein Taxi geschickt hatten, ähnlich verschlafen wie die Bayer A.G Monheim.
      Auch interessant, einer Kiste mit jungen lieben Katzenbabies zu begegnen, die jemand ausgesetzt hatte und die ich leider zurüchlassen musste, wohin auch?
      Trinkbares war auch knapp dort und als ziemlich letzter war ich schon beinahe hyperventiliert, dazu meinten die Herren mitleidig, dass ich eben Pech gehabt hätte als Hitzeforscher bei Pflanzen und führten uns zu ihrem indischen Forscher, der den Golfrasen von Käfern biologisch reinigte. Ein Finne aus unserer Gruppe sagte, dass so ähnliches gegen Kälte auch bei finnischen Pflanzen im Focus der Forschung stünde. In “The effect of stress on plant cuticular waxes” von Tom Shepard und D. Wynne Griffiths steht das für Interessierte doi.org/10.1111/j.1469-8137.2006.01826.x. Totaler Bias bei den Technikern. Nicht zum ersten Mal in meinem Leben, dass solche Leute die eine Seite über die andere bevorzugen und Vorurteile pflegten, die bis ins Extreme sich steigern konnten, nichts merkten.
      Ein andermal bei einem Workshop in Nizza des John Innes Zentrums aus Norwich ( 389 Forscher, Jahresetat 457 Pfund) über “Pflanzenorgan Blatt”, zahlte ich selbst in Pfund, was vorher zu überweisen war, das noch ziemlich hoch stand und schlug vor eher zu zelten, als ihre Pflege zu nutzen. Die Bahnfahrt war endlos und ich kam am Abend vor meinem Vortrag am nächsten Tag erst an und meldete mich an bei dem im Club Mediterrane Stil ähnlichen Compound also Einzelwohnungen für eine Nacht, vom Taxifahrer im Stich gelassen, gaben sie mir gleich ein solches. Nachts arbeitet ich meinen Vortrag fertig und von einem US Vertreter von Monsanto, der schon Vorsprung im feiern hatte-alles war scheinbar kostenlos-wurde ich rüde geschuhriegelt und von einer netten US Familie verteidigt, da sie in den USA ähnliches machten und Dr. Kazuo Shinosaki erkundigte sich, ob ich inzwischen wieder in Okinawa wäre und war ganz still, weil er seine Sache selbst auch nicht vorbringen brauchte, die nicht so weit war und seine Frau Yamagutschi- Shinosaki hatte er nicht mitgebracht, die unter manchen, nicht nur US Grobianen, auch gelitten hatte.
      Hinterher schickten mir das Organisationsteam, zu denen auch US Frauen, wie viele Teilnehmende gehörten noch eine dicke Rechnung, die ich aber ignorierte.

    • Einfacher Bürger sagt

      Hallo Mathespezies
      könnte es sein das der eine oder andere bei der Rechnung die Gebäudekosten, Abschreibung,Lohn,neue Ladenkasse vergessen hat? Wie war das mit dem Wald und den Bäumen. So ist’s halt mit den Zahlen auch man sieht sie nicht.

  8. Frank Saalfeld sagt

    Das was hier beschrieben wird, ist genau das Problem unserer Gesellschaft. Lebensmittel müssen billig sein, damit jeder sie sich leisten kann. Die Grenze nach unten ist hier offen, nach oben darf sie es aber nicht, da sich sonnst Bedürftige keine Lebensmittel mehr leisten können. Dafür aber für viele ein Smartphone, großer Smart-TV, Auto, usw. Dazu kommt dann noch Miete und die vielen staatlichen Angaben.
    Wieso geht es nicht umgekehrt, oder zumindest angepasst, Luxusartikel im Preis runter und Nahrungs-/Lebensmittel nach oben.
    Das Problem nennt sich Mehrwertsteuer. An den Luxusartikeln verdient Vater Staat nun mal mehr und sorgt für Nachfrage durch immer neue Vorgaben im öffentlichen Leben.

  9. Horst H. Peter sagt

    Braucht man nicht, ich bin mit meinem “100 Jahre alten” Nokia 6021 bestens ausgestattet.

  10. bauerhans sagt

    ein Eifon ist lebenswichtig,eins von Apple sowieso!
    wie kann man das infrage stellen.
    ach so,ich hab keins.

    • Ehemaliger Landwirt sagt

      Als Bauer braucht man nicht mit einem IPhone angeben,
      als Bauer wird man eh als Reich angesehen, selbst wenn man kurz vor dem Bankrott steht.

      • Aber der Bauer braucht doch das IPhone als Arbeitsgerät, oder?

        Wie kann man sich z.B. von Mähdrescher zu Schlepperfahrer sonst unterhalten?

        Was die in anderen Betrieben, eben die Informationsorganisation, haben können und brauchen wir auch!

        Und neidisch zu sein braucht ein Ottonormalverbraucher auch nicht, denn wir sind ja auch nicht auf sein Arbeitsgerät an seinem Arbeitsplatz neidisch.
        Deswegen braucht sich ein Bauer auch nicht wegen seinem Arbeitsgerät was einzubilden!

        • Ehemaliger Landwirt sagt

          Inga,
          habe noch ein Handy, das ist über 10 Jahre alt, mit dem kann man auch noch telefonieren.
          Das IPhone ist ein Prestigeobjekt an dem Apple sehr viel Geld verdient.

          Das iPhone wird in China von verschiedenen EMS-Anbietern endmontiert.

          Die nachfolgend aufgelisteten Hersteller liefern eine oder mehrere iPhone-Baugruppen

          Alps Denki (Kompass), Authentec (Touch-ID-Sensor), Bosch (Beschleunigungssensor), Broadcom (Touchscreen-Controller, Controller-Chips, Hochfrequenz-Modul), Cirrus Logic (Audio-Chipsatz), Corning (Bildschirm), Fairchild (Halbleiter), Globalfoundries (Chipsatz, Prozessor), Green Point (Kunststoffhülle des iPhone 5c), GT Advanced Technologies (Bildschirm), Hi-P (Kunststoffhülle des iPhone 5c), Huizhou Desay Battery (Akkumulator), Japan Display (Bildschirm), LG Display (Bildschirm), Maxim Integrated (Halbleiter), NXP Semiconductors (Mixed-Signal-Chip, NFC-Chip), OmniVision (Frontkamera), PMC-Sierra (integrierte Schaltkreise), Qorvo (Sender, Verstärker), Qualcomm (Modem/Baseband-Prozessor, Hochfrequenz-Modul), Intel (Modem/Baseband-Prozessor), RF Micro Devices (Hochfrequenz-Modul), Samsung (Akkumulator, Chipsatz, Prozessor, Flash-Speicher), Sharp (Display), Skyworks (Sender, Verstärker), SK Hynix (DRAM), Sony (Kamera), STMicroelectronics (Gyroskop), TDK (Induktionsspulen), Texas Instruments (Halbleiter), Toshiba (Flash-Speicher), TriQuint Semiconductor (Hochfrequenz-Modul), TSMC (Chipsatz, Kamera, Touch ID-Sensor, Prozessor, DRAM), Win Semiconductors (Hochfrequenz-Modul), Xintec (Touch ID-Sensor).

          Aus Wikipedia

          • Ich kann doch den Untershcied zwiaschen I-phone und handy gar nicht.
            I-phone
            übersetze ich mit elektronischem Telefon.

            Ist das so etwas was mehr kann, wie ein smart-phone?

            Nur von einer anderen Firma?

          • Ich kenn doch den Unterschied zwischen I-phone und handy gar nicht.
            I-phone
            übersetze ich mit elektronischem Telefon.

            Ist das so etwas was mehr kann, so wie ein smart-phone?
            Nur von einer anderen Firma?

            Mein Mann hat jedenfalls auch noch so ein altes händy, wo Sohn ihm eine Pre payed Carte reingemacht hat.

            Mehr kann er so wie so nicht bedienen!
            Er kann überall hin telefonieren,
            auf jeden Schlepper und Mähdrescher , auch auf den des Nachbarn,
            nach Hause, in die Werkstatt und auch zum Landhandel, wenn es nötig ist.
            So wie du, Ehemaliger?
            Er ist ja nun auch ehemalig, aber wenn man schon auf den Hof lebt, bekommt man schon seine Aufgaben!

            • Ehemaliger Landwirt sagt

              Inga,
              mit einem Handy kann man telefonieren,
              mit einem Smartphone kann man andere Sachen machen, zb ein Rezept abrufen, wie man die Weihnachtsgans zubereitet.
              Ich weiß, du hast das im Kopf, aber die jungen Mädels möchten auch mal Kochen, zumindest an Weihnachten.

        • Bäuerin sagt

          Wenn ich diese Diskussion so verfolge….
          Wie haben die Bauern , Handwerker… das früher nur geschafft ? Es gab kein Handy , kein Funk , nur ein Telefon an der Wand , und das nicht mal in jedem Haus .
          Alles wurde gemanagt , besser oft wie heut .Damals hat der Mensch noch sein Hirn benutzt , jetzt sind wir schon so abhängig , können einfachste Rechnungen nicht mehr im Kopf lösen ….Fehlplanungen , Fehlkalkulationen gehören zur Tagesordnung …
          Zudem muss zbs …auf dem Bau bei öffentlichen Ausschreibungen, laut Vorschrift, immer das billigste Angebot genommen werden .. .was raus kommt …..siehe Flughafen Berlin oder Stuttgart 21 , um nur ein paar zu nennen …

          • du hast ja so was von Recht, Bäuerin.

            Es hat eben alles länger gedauert.

            als meine Söhne klein waren, da waren die “Handgurken” modern, das waren Funkgeräte.

            Wie schnell haben die gedacht, dass so eine Handgurke auch im Betrieb nützlich ist.

            Papa bekommt eine für den Mähdrescher,
            Mama bekommt eine für die Küche (nicht nur zum Beschied sagen, wenn das Essen fertig ist, sondern auch zum koordinieren)
            Schlepperfahrer bekommt eine für den Schlepper beim Getreide nach Hause fahren
            Werkstatt bekommt eine, wenn am Mähdrescher plötzlich was kaputt geht
            Landhandel bekommt eine, um zu fragen, ob man noch kommen kann oder sonst was.

            Ich denke mal, dass diese Zeitvorteile durch die mangelnde Übung des Managens wieder wett gemacht werden.
            Gehört das auch zur Beherrschung des Menschen von der modernen Technik?

            Schlimm ist es ja geworden, als alle Aufgaben so schnell wie möglich abgewickelt werden mußten und deshalb diese Paketdienste wie aus dem Boden stampften.

            Ich dachte wir wollten CO² sparen.
            Was zieht das noch für Nachteile hinter sich her?

            Na ja, jetzt hat fast jede Maschine high tec wie so ein Smartphone und kann auch die Trockenheit des Getreide, das man gerade gemäht hat messen, ohne extra zum Handhandel zu funken oder fahren.

            Aber der menschliche Geist verarmt dadurch?
            Wie schlimm ist das?

            Jetzt ist Weihnachten,
            waren die alten Weihnachtsgeschichten spannender?
            Hört mit der fortschreitenden Industrialisierung die Gemütlichkeit auf?

          • Ehemaliger Landwirt sagt

            Sag mal der Jugend,
            dass es eine Zeit gab, ohne ein Smartphone,
            die glauben dir das nicht. 😉 🙂

      • ottmarWelker sagt

        Die Philosophen, die das Scheitern predigen: ” wer das Wellental des Scheiterns nie durchschwamm, wird kaum je die Wege des Erfolges reiten”. Bernd Sieberichs 1961 Heimatschriftsteller sowie Scheitern als Gesellschaftsmodell:”In chrislichen Kreisen, mit seiner Geschichte von Scham und Schuld”, ist der ehemalige Geschäftsführer der Frau Schickedanz, die von Harz IV Sätzen gelebt haben will, trotz ihrem Kaufhausimperium nach Uwe Ritzer und Jan Willanroth Südd. Ztg. 19.10. 19 ” Middendorf zur Marke geworden”.
        Einen anderen Mitschuldigen, den Grafen Brokdorf, bei einer Privatbank beteiligt zu der Zeit sah ich, als ich damals als Japanzentrumsleiter 1993/4 vor Weihnachten zum Abschluß einer Veranstaltung der Sonderaustauschstidendiums Japan und Deutschland in der früheren japanischen Botschaft, dem Sitz der Stiftung von japanischer Banken und Siemens, eingeladen war. Auch Dr. Heinrich von Pierer wechselte mit mir ein paar Worte: ” Wir haben unsere Pflicht getan”. Woanders sagte er: ” Ich informiere mich immer vorher darüber, was ich wissen kann, um hinterher nichts zu bereuen”. In Korruptionsverfahren, denen er sich als Prostatakranker im “exit” Stadium selbst in Griechenland vorbildlich, statt seiner Mitarbeiter, stellte wurde er zu einer hohen, aber wirkungslosen Haftstrafe verdonneret.
        Kreuzte dort damals einer aus der früheren DDR, als ich mit einer jungen Dame aus den Niederlanden von der Canon Stiftung im Garten in der Pause spazieren ging, die mir gleich sagte, dass sie mit einem Indonesier verheiratet wäre, unseren Weg und jammerte, dass es bei Siemens unsinnige Vorschriften gäbe, so etwa, dass ein Gießplan für Zimmerpflanzen eingehalten werde müße und er unmöglich länger dort bleiben könne. ” Wenn ihr Antrag gut ist, förden wir sie” war ihre kurze Antwort und er war entlassen.
        @ehemaliger Landwirt könnte jenen sicher das Wasser reichen, kurz und knapp.

        • Schlimmer geht´s nimmer. War der Boss Heinrich von P. weg, kam sein “Headhunter”, den er mit mir verwechselte, aber jünger und der Herr von Pierer kannte seine eigenen Leute nicht. Erzählte ich ihm, wie sie die Stipendiaten dort ausgewählt hatten: ” Die Hälfte jung, die andere älter davon halb Frauen und Männer.” Ob ich nicht bereit wäre bei Siemens einzusteigen? Dabei hatte ich meinen alten französischen Rucksack gar nicht dabei, der ihn hätte abschrecken können. Als ich damit vom Hotel in den Bus stieg, fragte mich der Busfahrer woher ich käme. ” Ich dachte schon aus dem Osten” antwortete er erleichtert.
          Ich war vor dem Zoo mit einem Berliner Schriftsteller verabredet, der mir die Subkultur zeigte und den ich unterhalten mußte, finanziell. Später bekam er Besitz aus den Anschlußländern zurück und wohnte in Prag billiger. In die USA flog er einmal erster Klasse. obwohl aus eigener Kasse bezahlt. Das machten andere auch aus Prestigegründen. Er wurde auch von Angela Merkle´s Büro, als sie nur Vorsitzende war unter Vertrag genommen und im vorab fürstlich abgegolten, samt Labtop, der ihm beim Einchecken gestohlen wurde. Watergate läßt grüßen. Da hatte ich in einer Kneipe schon selbst erlebt, wie aus dem Radio die Entschuldigung eines Kurzzeit MP von Sachsen-Anhalt gemeldet wurde, dass er durch eine Gesetzeslücke gefallen sei. ” Genau wie bei mir sagte eines der “leichten” Mädchen.
          Im Hotel begegnete ich einer wirklich netten Angestellten aus dem Nachtclub bei ihrer Formation als Paradetänzerin und sie erzählte mir, aus der Nähe von Stuttgart kommend, dass es in ihrer Kleinstadt so langweilig wäre und als sie wieder anderes zu tun hatte, lud mich der russische Nachbar mit mehreren Damen am Tisch zu sich ein. Ich hatte schon bezahlt und konnte nichts mehr für ihn tun. Verhältnismäßig zu teuer wäre seine Rechnung für meine 100 Euro Spesen gewesen und leergetrunken und gegessen. Den Trick kannte ich, weil ich mit einem Firmenchef bei einer Veranstaltung der TU alleine zurückblieb, die anderen 30 Biere getrunken hatten und der Kellner von mir verlangte, das zu bezahlen, was der ander großzügig übernahm. Eine tolle Leistung!

    • Einfacher Bürger sagt

      Nächste Stufe Handy hat bestimmt schon eine Lebensmittel App drauf dann müssen wir nur noch das Essen auswählen und zum Bildschirm kommt das Essen fertig raus. Natürlich CO2 neutral und ohne schädliche Landwirtschaft ein Hoch auf die moderne Technik. es gibt dazu noch eine Düngeapp und eine Nitratentfernungsapp. Ist doch alles gut.

  11. Reinhard Seevers sagt

    Man muss ja kein iPhone kaufen…ein Xiaomi 9Tpro ist genauso gut und kostet nur ein Drittel…., Grins.
    Preise sind immer so viel wert, wie der Kunde dafür bereit ist zu bezahlen….wer den Mehrwert für ein Produkt für sich entscheidet, der bezahlt auch mehr dafür, selbst Schuld…oder freie Entscheidung in einem System der Unnötigkeiten….

  12. Ja, daran sieht man ja die Schieflage, dass die Preise der landw. Produkte nicht bei die industriell hergestellten passen.

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