Bauer Willi
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Timmermanns: nur noch 10 Jahre Landwirtschaft

Frans Timmermanns ist bekannt für extreme Aussagen. Dieser Artikel ist zwar schon etwas älter, aber eine besondere Betrachtung wert.

https://www.tagesspiegel.de/politik/ohne-pestizidreduktion-droht-eine-nahrungskrise-6004312.html

Hier einige seiner Aussagen:

  • Inzwischen befinden sich 70 Prozent der Böden in der EU in einem ungesunden Zustand
  • In Europa sind fünf Milliarden Euro pro Jahr direkt von der Bestäubung durch Tiere abhängig.
  • Die Einsicht, dass der Ökozid eine unmittelbare Bedrohung für uns bedeutet, ist groß und wächst.
  • Eine andere Auswirkung dieser Krise und der unglaublichen Preise für Düngemittel ist übrigens, dass die Biolandwirtschaft profitabler geworden ist, weil sie kein russisches Gas zur Herstellung von Düngemitteln benötigt.
  • Ich hingegen bin zutiefst davon überzeugt, dass, wenn wir nicht tun, was wir vorschlagen, die Probleme mit der biologischen Vielfalt in 10 bis 15 Jahren so gravierend sein werden, dass die Landwirtschaft in Europa nicht mehr aufrechterhalten werden kann.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass einige Bauern in einigen Punkten anderer Meinung sind…

Warum die Landwirtschaft in 10 Jahren in Europa nicht mehr aufrechterhalten werden kann müsste er Frans Timmermanns auch noch erklären. Gibt es dafür Belege? Oder ist das eventuell doch (bewusste) Panikmache?

 

 

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201 Kommentare

  1. Brötchen sagt

    Aktuelle Pegelstände vom Endverbrauchermarkt:

    https://www.welt.de/finanzen/verbraucher/article242040947/Doener-fuer-zehn-Euro-So-erklaert-der-Ladeninhaber-den-Preissprung.html

    Fand den Satz gut……” es geht hier ums Überleben….” Olli Scholzomat würde da hihi machen.

    Man sieht keine Brätpampe und sogar Tomaten !

    https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/hochverarbeitete-lebensmittel-viele-ungesunde-zusatzstoffe-in-vermeintlich-gesunden-lebensmitteln

    Schönen Tag auch in die Runde!

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      • Reinhard Seevers sagt

        Am heuchlerischten ist der Verbraucherschutz, der jahrelang die Verbraucher dahingehend beraten hat, den Energieversorger zu wechseln, um möglichst nicht zu viel zu zahlen. Daraus haben einige eine Geschäftsidee gemacht, wie z.B. Verivox.
        Nun, da die Ersatzversorger hohe Rechnungen schreiben, sagt der Verbraucherschutz man solle zum Grundversorger zurückkehren und fordert von der Politik Unterstützung für Wechsler.

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    • Brötchen sagt

      evo die Grundstoffe kommen aus der Lw. und es wird Energie benötigt!

      Heute geht ja der Trend sogar vom Beton weg, weil der zuviel Energie frisst.
      Die ganzen Edelstahltanks, Pumpen, Heizungen, Kühlungen brauchen keine Energie?

      Ein Ei z.B. ist genial, hat alles eingebaut! Mikrobieller Schutz, Verpackung und Lagerung, richtige Nährstoffzusammensetzung, Batterie, Notversorgung geregelt….sogar eingebauter Motor, wenn das Ei rollt.

      Auch bei der Kuhmilch, kommt die Katze nicht ran 😉

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  2. Sagwas sagt

    “Giftcocktail”? Ich finde das ist eine böswillige Unterstellung, nie in der Geschichte haben wir uns so gut ernährt. Die Zeiten sind doch längst vorbei!!! Vielleicht kommen die Beschwerden von den Nahrungsergänzungen.

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    • Elisabeth Ertl sagt

      Das zu beurteilen überlasse ich wiederum den Ärzten. Da soll man als Landwirt nicht dilettieren.

      • evo.... sagt

        Den Ärzten kann man das auch nicht überlassen. Die müssen ihr medizinisches Wissen ja schon aufteilen. Da gibt es Allgemeinärzte, es Internisten , es gibt Augenärzte,…..! Da kann man nicht auch noch verlangen, dass sie über Ernährung und Landwirtschaft Bescheid Wissen.

        Aber was ich schon …zigmal geschrieben habe: Die Forschung zu Verdauung/Stoffwechsel und Genen wäre eine Riesenchance für die Bauern.

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    • evo.... sagt

      Ich denke die Beschwerden komm von einer Ernährung, für die die Leuts genetisch nicht konstruiert sind! In dem Zusammenhang erinnere ich auch an mein Lieblingsthema:

      Pflanzenzüchtung.

      • Was haben wir in der Pflanzenzüchtung falsch gemacht, Evo?
        Zuviel Gluten in den Backweizen gezüchtet?

        Warum das?
        “Aber was ich schon …zigmal geschrieben habe: Die Forschung zu Verdauung/Stoffwechsel und Genen wäre eine Riesenchance für die Bauern.”

        Die P?flanzen zur Ernährung sind doch schon zu Gunsten unserer Ernährung von ihrer Wildform her umgezüchtet worden.

        • evo.... sagt

          Unsere Pflanzen wurden auf Ertrag, Funktionalität ( Braugerste etc.), Aussehen, Gesundheit gezüchtet. Die Bekömmlichkeit wurde weitgehend vergessen.

  3. Klar, aber was sollen wir machen, wenn man so intensiv von staatswegen anbauen müssen, damit alle satt werden.

  4. Elisabeth Ertl sagt

    Ich will ja hier den Herrn Timmermans gar nicht verteidigen. Ich sehe sehr wohl den haarsträubenden Blödsinn in seinen Argumenten.
    Aber wenn es darum geht, die öffentliche Meinung in eine vernünftige Richtung zu lenken, dann muss man sich auch dafür interessieren, warum dieser Mann so beliebt ist. Und ich sehe in meinem Bekanntenkreis, dass er sehr beliebt ist. Es ist halt so, dass die Leute täglich Nahrungsergänzungen schlucken, weil die lw. Produkte viel zu wenige Mineralstoffe und Vitamine enthalten. Sie leiden unter diffusen gesundheitlichen Störungen, und ihre Ärzte können nicht ausschließen, dass das auch vom Giftcocktail in der Landwirtschaft kommt. Und viele Städter würden gerne beim Bauern ihres Vertrauens einkaufen, aber sie kommen logistisch nicht heran. Etc.

    • Elisabeth Ertl sagt

      Und diese unselige Wildnismode kommt daher, dass die intensiven Agrarlandschaften so seelenlos sind.

      • Brötchen sagt

        Genau!

        Alles so seelenlos, bloss in den Alpen nicht.

        Immer alles schön zurecht legen, wie es gerade passt!

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      • Klar, aber was sollen wir machen, wenn man so intensiv von staatswegen anbauen müssen, damit alle satt werden.

      • sonnenblume sagt

        Jetzt möchte ich niemandem etwas böses unterstellen, aber manche Dinge fangen auch im Kopf an. Vorallem, wenn man mit sich und Gott und der Welt unzufrieden ist.

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        • Elisabeth Ertl sagt

          Und jetzt kann ich schön zeigen, worum es mir geht:
          Wenn man argumentativ an die Bevölkerungsmehrheit herankommen will, dann wird man das nicht schaffen, indem man ihnen ihre Probleme auszureden oder zu relativieren versucht. Das wird nie funktionieren.
          Was man kann: Ihnen erklären, warum die Lösung ihrer Probleme nicht so einfach ist, wie sie sich das vorstellen, oder wie Populisten wie Özdemir und Timmermans ihnen das suggerieren. Dass diese einfachen Lösungsversuche vielmehr gefährlich werden können.
          Und man muss damit leben, dass alle Informationen, die aus der Landwirtschaft sind und mit einem Objektivitätsanspruch daherkommen, den Geruch der Parteilichkeit und Interessenswahrung tragen.
          Die große Herausforderung heutzutage besteht darin, wie man überhaupt noch Institutionen formen kann, die als objektive Informanten vertrauenswürdig sind in Zeiten der Drittmittelfinanzierung von Universitäten.
          Und da finde ich die Initiative von “Land schafft Leben” schon interessant. Da kann jeder zu Wort kommen und kriegt seine 45 Minuten: Veganer und Tierschützer ebenso wie konventionelle, aber auch Biobauern.
          Die haben es in die Unterrichtsmaterialien der Schulen geschafft.

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          • Bauer Willi sagt

            Da bin ich aber froh, dass Mitte Januar mein zweites Buch auf den Markt kommen soll. Titel: “SATT und unzufrieden – Bauer Willi und das Dilemma der Essensmacher”.

            Desweiteren habe ich an zwei Erdkundebüchern des Westermann-Verlages mitgeschrieben. “Dierke-Weltatlas” dürfte für Deutsche ein Begriff sein.

            Was ich da mache: Probleme ausreden oder zu relativieren versuchen…
            Im Ernst: Das Problem der Menschen ist, dass sie satt und unzufrieden sind. Dann empfinden Sie auch unsere Landschaft seelenlos.

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            • Smarti sagt

              Wenn meine Tiere (Kühe, Pferde, Hunde) abends satt und zufrieden sind, dann ist im Stall oder Haus so eine schöne, friedliche Stimmung. Einige haben sich schon hingelegt, andere fressen noch weiter oder möchten noch gekrault werden. Der Stall ist für heute sauber, die Tiere hatten Auslauf, sie fressen gut, sind also gesund. Ich bin dann meist müde, aber irgendwie glücklich…zufrieden halt.
              Diese letzte Runde abends ist anders als die erste Runde morgens.
              Da wollen alle raus, wollen ihr Futter… jeder will der Erste sein. Sie sind ungeduldig, “hungrig” auf die Freiheit und aufs Gras. Wehe, wenn man sie warten lässt, ihre Unzufriedenheit ist greifbar. Aber nur bis das Tor sich öffnet. Schon sind wieder alle glücklich am Fressen…
              Satt und unzufrieden – das können wohl nur Menschen sein, die noch nie Hunger spürten.
              Ein spannender Titel, ich freue mich aufs Buch.

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      • sonnenblume sagt

        Eine intensive Agrarlandschaft ist nur für den seelenlos, der nicht weiß, wo er schauen muss. Wenn ich kein Wissen habe, wie soll ich dann etwas finden. Dann muss es mir auf dem Silbertablett präsentiert werden, eben Alpen usw. Warum kann man sich nicht an einem tadellos gewachsenen großen Weizenschlag erfreuen? Auch ohne xbeliebig viele Beikräuter? Der Bezug zur Natur fehlt und die Demut vor der Arbeit und dem Produkt das daraus entsteht. Für mich der Ausdruck einer fehlgeleiteten Erziehung, bzw. Entfremdung von der Natur.

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        • Manuela sagt

          Im Herbst bin ich mit dem Auto durch unsere “Apfel-Monokultur-Gegend” gefahren und mein spontaner Gedanke war: “Das ist schon auch Kunst! Wunderschön!” Das war richtig Balsam für die Seele. Da können die Obstbauern schon stolz auf sich sein!

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        • Elisabeth Ertl sagt

          Es gibt durchaus auch intensivere Agrarlandschaften, die als schön gelten – unser südöstliches Hügelland hier zum Beispiel. Es geht nicht um die Extensivität der Bewirtschaftung, sondern um die ästhetische Harmonie der Landschaftselemente.
          Und wieder: Wenn Ernährungssicherheit tatsächlich nur in hässlichen Landschaften möglich ist, dann hilft es nichts, die Landschaften für schön zu erklären. Dann braucht man plausible Argumente, warum der Betrachter auf Schönheit verzichten muss.

          • sonnenblume sagt

            Es gibt viele verschiedene Landschaften. Wir können viele Flächen in Ost- und Norddeutschland nun mal nicht in eine Hügellandschaft verwandeln, oder Ausläufer von Mittelgebirgslandschaften. Wer dieses spezielle flache Land nicht mag, der muss weg bleiben. Ich könnte auch nicht in den Alpen wohnen. Ich brauche die Weite, der Blick darf nicht ständig eingeschränkt sein. Wir wohnen zwar im Münsterland, mit vielen Wäldern und Heckenelementen. Aber auch hier gibt es offene Stellen mit Weitblick. Eines ist so und wird so bleiben. Die Oberflächengestalltung werden wir akzeptieren müssen, in Österreich und auch in Deutschland. Das hat die Erde mit den Warm- und Eiszeiten eben so angelegt. Ob es uns nun passt oder nicht.

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            • Elisabeth Ertl sagt

              Die Kleinteiligkeit mit Wäldchen und Hecken ist ja auch etwas, was ästhetisch aufwertet. Und im übrigen auch ökologisch wertvoll ist. Man müsste erklären, warum das nicht überall so ist.

              • Reinhard Seevers sagt

                Ich habe morgen einen Termin mit der Unteren Naturschutzbehörde wegen des Streits um die Forderung nach einer Heckenpflanzung an einem Wohnhaus im Außenbereich. Wir leben inzwischen in einem Land, in dem subjektive Ästhetikansprüche Teil einer idealisierten und ideologisierten Weltanschauung sind.
                Alle Bäume und Pflanzen rund um den genannten Hof sind in den letzen 200 Jahren von den Vorgängern des jetzigen Bauern geleistet worden. Niemand, weder ich, noch die Dame vom Amt haben hierzu auch nur einen Bruchteil beigetragen. Wir erzeugen ebenso Null Nahrung oder halten Tiere und betreuen sie. Und dennoch meinen immer Außenstehende sich bis in die einzelne Pflanze hinein ein Mitspracherecht an der Landschaft und deren Ästhetik erlauben zu dürfen…..das finde ich mehr als anmaßend.
                p.s. würde man die Berge plattwalzen, wäre die ganze Landschaft auch nix wert? Nur die Kraft der Tektonik ist verantwortlich für Subjektivität von Schönheit? Wie billig…

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                • sonnenblume sagt

                  Und dann noch mit Pflanzvorgaben, Abstand und Auswahl, wo jeder ortsansässige Gärtner das Grausen bekommt. Musste ich nochmal los werden.

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                • Elisabeth Ertl sagt

                  “Und wieder: Wenn Ernährungssicherheit tatsächlich nur in hässlichen Landschaften möglich ist, dann hilft es nichts, die Landschaften für schön zu erklären. Dann braucht man plausible Argumente, warum der Betrachter auf Schönheit verzichten muss.” Elisabeth Ertl weiter oben.

                • Reinhard Seevers sagt

                  Was Schönheit ist, liegt immer im Auge des Betrachters…..es ist natürlich viieel schöner Lavendel-Monokulturen in der Carmarque zu posten….ach isset noch schön.😎
                  Und so nachhaltig und so viel Nahrung.🥴

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                • Elisabeth Ertl sagt

                  So ist es, Reinhard. Über Geschmack kann man nicht streiten.

                • Aber die Untere Naturschutzbehörde will das bestimmten,
                  Elisabeth Ertl,

                  ohne Berücksichtigung auf rationelles Arbeiten auf dem Hof. Ein Hof ist kein Anschauungsobjekt für Spaziergänger, sondern ein Arbeitsplatz.

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                • “Wenn Ernährungssicherheit tatsächlich nur in hässlichen Landschaften möglich ist, dann hilft es nichts, die Landschaften für schön zu erklären. ”

                  Komm gerne mal nach Mecklenburg-Vorpommern. Man bezeichnet unser Bundesland gewöhnlich nicht als hässlich.
                  Natürlich ist das Geschmackssache und gerade deswegen sind solche Behauptungen wenig sinnvoll.

                  Die Diskussion heute fand ich in weiten Teilen schlicht überflüssig.
                  In meinem Bekanntenkreis findet niemand Herrn Timmermanns sympathisch. Aber ich denke nicht, dass sich hier jemand dafür interessiert. Hier geht es doch um die Meinungen der Kommentatoren . Und nicht darum, was irgendjemand irgendwo von sich gibt.

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                • sonnenblume sagt

                  Frau Ertl, ob eine Landschaft schön oder hässlich ist, liegt immer im Auge des Betrachters. Das hat mit der Bewirtschaftung überhaupt nichts zu tun. Es ist ein rein subjektives persönliches Empfinden. Manche mögen rauhe und karge Landschaften, während andere sich für die lieblichen und weicheren Gegenden begeistern. Wir kämen doch auch niemals auf die Idee z.B. die Tundra in Sibirien auf zu forsten. Warum bitte, muss bei uns jede große Fläche durch Anpflanzung verändert werden. Hier besonders vielleicht Niedersachsen und die östlichen Bundesländer. Es gibt viele Möglichkeiten den Boden zu schützen. Das diese Flächen für den Ackerbau prädestiniert sind, verstehen sicher alle. Eben und großzügig im Zuschnitt. Dafür braucht es keine große Erklärung, oder? Aber meine Frage jetzt. Warum können und wollen wir es einfach nicht akzeptieren, dass eine Landschaft so ist wie sie heute ist? Muss der heutige Mensch allen Dingen seinen Stempel aufdrücken?

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                • Elisabeth Ertl sagt

                  Lady, ich rede von meinem nicht-landwirtschaftlichen Bekanntenkreis.

          • firedragon sagt

            Frau Ertl,

            die Natur, ohne Zutun den Menschen, achtet nicht auf Ästhetik. Natur wächst. In ihr leben Organismen, die nix anderes tun, als sich fortzupflanzen, fressen und gefressen werden.
            Natürlich achtet die ein oder andere Gattung bei der Partnerwahl auf optische Reize, sei es der Parter oder die Balz- und/oder Brutstätte.

            Der Mensch baut mehr oder weniger ästhetisch ansprechende Bauten. Ich würde fast sagen, die Mehrzahl der menschlichen Behausungen verursachen Augenschmerzen, das ist mein persönliches Empfinden. Mir muss da niemand erklären, warum ich dort auf Schönheit verzichten muß.

            Ein Getreidefeld ist pure Schönheit.
            Eine Ähre allein ist schon schön und wenn tausende Ähren vom Wind sanft gewogen werden und es aussieht, als ob das Getreidefeld Wellen schlägt … da gibt es nix über Schönheit zu erklären.
            Wer das nicht sieht ist blind.

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            • Elisabeth Ertl sagt

              Thomas Apfel hat einmal von einem Wettbewerb für schöne Agrarlandschaften gesprochen. Würde mich interessieren, wie das ausgegangen ist.

              • firedragon sagt

                Frau Ertl,
                von Schönheit kann ich mir nix kaufen und Schönheit macht auch nicht satt.
                In Ihren Ohren ein platter Spruch.

                Ich finde Gletscherlandschaften und Schnee wunderschön, ich denke Sie verstehen, was ich damit ausdrücken will.

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              • sonnenblume sagt

                Wissen sie was mich ängstigt? Jetzt grad mal zum Thema schöne Agrarlandschaften. Wir bearbeiten unsere Landschaft so lange mit neuen Ideen und neuen Elementen, bis wir unser Land nicht wieder erkennen. Warum kann man nicht einmal den Status Quo setzen? Wäre das so unverzeihlich? Hier in D. bringt die Windkraft sowieso schon alles durcheinander. Fürchterlich anzuschauen. Selbst den Technikfreak´s unter den jungen Leuten wird es langsam zuviel. Warum dann den letzten Flecken gewachsene Landschaft auch noch verändern wollen?

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            • Das Empfinden für Schönheit und Ästhetik des Menschen hängt aber mit seiner Evolution zusammen,

              Warum finden Laubwald ästhetischer als ‘Nadelwald?
              Warum fühlen wir uns in ihm wohler?

              Warum brauchen wir Blumenschmuck,
              Was ist inalldenBalkende4r alten Fachwerkhäuser eingraviert, eventuell auch Blumengirlanden.
              Früher wurde bei uns im Dorf an Pfingsten die Haustür mit Birkengrün geschmückt.

              Das ästhetische Empfinden kommt aus dem Frühstadium der menschlichen Entwicklung!

                • Smarti sagt

                  und da wären wir wieder bei Bauer Willi´s Titel:
                  satt und unzufrieden
                  Vielen Menschen gefallen Kühe im Stall nicht, die Tiere sollen auf die Weide… die Kuh darf aber keinesfalls auf die Straße machen, Gerüche oder Geräusche machen, Fliegen ( da sind es dann keine Insekten, sondern Ungeziefer ) anziehen…
                  Viele Menschen mögen keine Traktoren, die den Spaziergang verderben, weil man in die Wiese ausweichen muss oder auf der Straße zu laut, zu schmutzig und überhaupt viel zu groß sind. Ein Ausnahme gibt es für Oldtimer-Traktoren, die sind so beliebt, weil von früher…
                  Viele Menschen sehnen sich nach der guten alten Zeit, wo der Bauer noch 2 Kühe und 2 Schweine im Stall stehen hatte. Wohlbemerkt an fast jedem Haus stand so ein Stall. Das ging doch früher auch… ästhetisch kleine Äckerlein, kleine Gärten, Obstanlagen und Wälder… neben dem Haus die Kuh- und Pferdeweide.
                  Will die “Agrarwende” dahin zurück ?
                  Fänden Sie dies erstrebenswert – denn Sie denken ja, dass vielen Menschen die heutige Agrarlandschaft nicht gefällt.

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                • ‘Aber von den 2 Kühen und den Schwienen wird die Fleischtheke des Discounters nicht voll, Smarti.

                  Weil die Ställe voll mit Vieh sind und wir für die Regale der Discounter Lebensmittel im Überfluß erzeugen wollen oder müssen, können wir das Futter dafür nihct mit Pferden vom Feld hohlen.

                  Da muß fabrikanlagenmäßig gearbetet werden, mit großen Mähdreschern und Traktoren.

                  Dann machen wir die großen Fabriken, auch die für Landmaschinen weg, dann kommt die Bevölkerung schon und will auf dem Feld arbeiten, damit sie nicht arbeitslos sind.
                  Dann bauchen wir auch keine Pestizide mehr.
                  Und dann abends gemütlich beisammen sitzen.
                  Und später mal von der Idylle den Enkelkindern erzählen.

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                • Reinhard Seevers sagt

                  “Darum geht es nicht. Es geht um das Faktum, dass die Agrarlandschaft vielen Menschen nicht gefällt,…”
                  Diese Faktum ist ein von dir so definiertes. Vielen Menschen gefällt auch Österreich nicht, deshalb fahren sie lieber nach Malle. So könnten die anderen sich ja auch gerne aus der Agrarsteppe fernhalten, oder?🤗

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                • Marian E. Finger sagt

                  Ja, die österreichischen Berge mit all den Lawinenschutzverbauungen, Bergbefestigungen mittels Stahlgittern und Beton, Skiliften und Stauseen mit talwärts verlegten Rohren. Den künstlichen Steinböcken, die den Wanderweg säumen. Den Pseudoalphütten, die einfaches Leben vorgaukeln, um die Touris in den Vier-Sterne-Hotelburgen abzuzocken. Haben das die Leute entworfen, denen die Agrarlandschaften nicht gefallen und denen man also zuhören sollte?

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    • Reinhard Seevers sagt

      Ich schmeiß mich weg…die fressen Nahrungsergänzungsmittel weil ihnen suggeriert wird, sie hätten einen Mangel, oder sie haben einen Mangel, weil sie sich nicht “normal” ernähren. Ich glaube jetzt ist der Punkt erreicht, wo ich dich Elisabeth nicht mehr ernst nehmen kann, sorry.

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    • sonnenblume sagt

      Dann sollte man ihnen empfehlen zunächst alle Ergänzer in die Tonne zu entsorgen. In meinem Bekanntenkreis gibt es auch Personen, die auf bestimmte Beeren, Gemüse oder Gluten reagieren. Da kann man ganz gut ohne Ergänzer kompensieren. Je weniger man an diesen Dingen hängt, umso besser. Und dann wieder zur urspünglichen Ernährung zurück finden. Nämlich selber kochen. Das kann man auch ohne einen Bauern des Vertrauens. Ich fürchte, dass den Ärzten auch nicht immer die volle Wahrheit mitgeteilt wird.

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      • Elisabeth Ertl sagt

        “Ich fürchte, dass den Ärzten auch nicht immer die volle Wahrheit mitgeteilt wird.” Und die NGOs unterstellen halt den Bauern, dass sie von Monsanto fehlinformiert werden.

        • Schmeckt gut sagt

          Elizabeth, bin noch nie von Monsanto in irgend einer Weise informiert worden, kann also auch keine Fehlinformationen verinnerlicht haben. Übrigens: Urteile über neueste Entwicklungen kann ich schon sehr gut selbst treffen. Offensichtlich rein gewinnorientierte, weichgespülte Werbestrategien gehen mir extrem auf die Nerven.

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          • Elisabeth Ertl sagt

            Ärzte hingegen verinnerlichen Fehlinformationen? Ärzte treffen Urteile über neueste Entwicklungen nicht selber? Ihnen gehen gewinnorientierte weichgespülte Werbestrategien nicht auf die Nerven?

            • Schmeckt gut sagt

              Ärzte haben wie alle guten Unternehmer einen neutralen Blick auf Infos zu haben, inklusive Patienteninteressen. Also: nein, doch, auf jeden Fall 😉

    • Smarti sagt

      Tabak ist erwiesenermaßen giftig, und deshalb bei uns sehr hoch besteuert und Werbung ist verboten. Heroin ist noch giftiger und deshalb bei uns verboten und zwar Anbau und Einfuhr auch in Kleinstmengen. Alkohol….
      Lebensmittel, die nach guter fachlicher Praxis mit Pflanzenschutzmittel behandelt sind, dürfen ohne Einschränkungen auf der ganzen Welt selber angebaut, gehandelt, importiert und beworben werden – warum wohl ?

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    • Marian E. Finger sagt

      Die Beliebtheit von Herrn Timmermans in Frau Ertls Bekanntenkreis hängt also davon ab, dass die Leute Nahrungsergänzungsmittel schlucken. Das ist eine erstaunliche Aussage. Und Frau Ertls Bekanntenkreis schluckt Nahrungsergänzungsmittel, weil die landwirtschaftlichen Produkte viel zu wenige Mineralstoffe und Vitamine enthalten. Echt jetzt? Wenn ich mal unterstelle, dass Frau Ertls Bekanntenkreis sich so ernährt, wie die Dame das hier vertritt, dann spricht das aber gegen regional-naturnahe Fast-Bio-Ernährung. Das wäre ja dann eine Mangelernährung.

      Vielleicht liegt die vermeintliche Mangelernährung aber gar nicht an den Produkten, sondern an zu einseitiger Ernährung. Womöglich essen die Leute zu viel Reis und Nudeln? Oder nehmen sie aufgrund einer sitzenden Lebensweise nur die Hälfte an Kalorien zu sich und reduzieren nicht die Menge, sondern die Diversität unter den Lebensmitteln?

      Meines Wissens gibt es diverse Studien, die zeigen, dass der Unterschied zwischen konventioneller und Bio-LW in Sachen Mineralstoffe und Vitamine in den Produkten nicht sonderlich groß, eigentlich sogar eher verschwindend gering ist.

      Wie kann man bei diffusen gesundheitlichen Störungen überhaupt eine Ursache feststellen? Wenn schon die Symptome diffus sind, lässt sich das von den Ursachen sicher noch viel mehr behaupten. Wie sollen die Ärzte bei diffusen Störungen überhaupt irgendetwas ausschließen können?

      Hier wird doch durch eine Reihe von Behauptungen ein Zusammenhang suggeriert, der in sich zusammenbricht, wenn man sich die einzelnen Behauptungen einmal näher anschaut. Ihr Kommentar, liebe Elisabeth Ertl, ist ein gutes Beispiel, wie Sprache populistisch eingesetzt wird.

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  5. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    “Die Biolandwirtschaft muss ertragreicher werden, und die konventionelle Landwirtschaft muss ökologischer werden.”

    Ein salomonischer Spruch,der nichts aussagt,der ja auch vollkommen unverbindlich sein soll.
    Die Nachfrage nach Lebensmitteln ist zu teuren Bedingungen eben nicht da!
    Warum nimmt das keiner zur Kenntnis!
    Der Verbraucher verhält sich auch nicht ökologischer,er fährt Auto,nimmt den Flieger,heizt sein Haus zu stark,wirft Essen weg und kauft für sein Leben gern Billigklamotten.
    Demnächst bekommt er Bürgergeld,was noch mehr dazu führen wird, sich auszurechnen ,ob sich Arbeit lohnt.

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    • Elisabeth Ertl sagt

      Ich nehme es nicht zur Kenntnis, weil ich der Meinung bin, dass die Bevölkerung für eine politische Regulierung reif wäre.

        • Elisabeth Ertl sagt

          Du beklagst dich doch selber ständig über die unfairen Bedingungen, die ein freier Weltmarkt der Landwirtschaft auferlegt. Du hast wiederholt Matthias Binswanger interviewt, der der Meinung ist, dass die Landwirtschaft von der Politik aus dem Globalisierungskonzept heraus genommen werden sollte. Nun, gerade in der PSM-Frage (im Unterschied zum Tierwohl) müsste das Geld wohl eher in die Forschung fließen als an die Landwirte.
          Und gegenwärtig ist ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt, um über Lebensmittelpreise zu reden. Aber daran ist nicht die Landwirtschaft schuld, sondern der Neoliberalismus: https://www.armutskonferenz.at/media/kapeller_refeudalisierung-als-gefahr-fuer-demokratie_2020.pdf (Grafik Seite 8)
          Diese neoliberale Welt erlebe ich schon seit 30 Jahren nur widerwillig. Zuvor waren in Österreich die Lebensmittelpreise staatliche geregelt, und das hat niemanden gestört, am allerwenigsten die Bauern. An alle Ostdeutschen hier: Nein, wir hatten keinen Kommunismus, wir waren ein freies Land.

  6. Smarti sagt

    “Die Biolandwirtschaft muss ertragreicher und die konventionelle Landwirtschaft muss ökologischer werden”.
    Gerade WEIL die konventionelle Landwirtschaft immer weniger Abstand zur Biolandwirtschaft hat, “MUSS” die Biolandwirtschaft immer wieder nachlegen, um überhaupt einen Unterschied zu schaffen. Wie sonst könnte man der Kundschaft den Preisabstand erklären.
    Es gibt bestimmt einige konventionelle Betriebe, die eigentlich (fast) Bio wirtschaften, aber kaum einen Vorteil darin sehen, sich Bio zertifizieren zu lassen, weil der Bürokram und die aus der eigenen Tasche zu bezahlenden Kontrollen mehr Aufwand als Gewinn versprechen. Ich denke da vor Allem an Pferde-, Schaf- und Ziegenhalter sowie Milch – und Mutterkuhbetriebe auf Grasland. Unsere Molkerei “deckelt” mal wieder die Bioeinsteiger. Das heißt, der Landwirt kriegt seine Milch nur zum konventionellen Preis verkauft… seine Kühe jahrelang ebenso, denn für Bio müssten sie so und so lang im Biostall stehen.
    Bio entwickelt sich immer mehr weg von der “eigenen Marke” hin zu einer Spielwiese von Menschen, die sich finanzielle Vorteile sichern wollen oder völlig verblendet/ verblödet sind. Dafür ist jede Lüge, jede Verleumdung, jedes “Geschäftsmodell” – auch das der Angst – recht.

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    • Elisabeth Ertl sagt

      Ich glaube nicht, dass die Biolandwirtschaft heute ökologischer ist als 1970. Ertragreicher allerdings auch kaum.

      • Smarti sagt

        Wenn man in der Biolandwirtschaft die Tierhalter verliert, dann fehlt der Dünger, dann fehlt der Ertrag. Man möchte kuhgebundene Kälberaufzucht, auch Bullen müssen einen Außen Auslauf und/oder Weide kriegen, Deckbullen nicht mehr von den Kühen separieren ( Widerspricht der “Berufsgenossenschaft” ). Das ist nicht per se ökologischer, aber “mühsam”.

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        • Brötchen sagt

          Smarti von Arbeitsbedingungen wie Strohstaub ist nirgendwo die Rede!
          Bei der Transformation geht es darum nicht!

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    • Elisabeth Ertl sagt

      “Es gibt bestimmt einige konventionelle Betriebe, die eigentlich (fast) Bio wirtschaften, aber kaum einen Vorteil darin sehen, sich Bio zertifizieren zu lassen, weil der Bürokram und die aus der eigenen Tasche zu bezahlenden Kontrollen mehr Aufwand als Gewinn versprechen.” Gilt auch für mich.

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  7. Elisabeth Ertl sagt

    Interessant ist ja, dass sich Landwirtschaft und Timmermanns in einem Punkt einig sind: Wir gehen auf eine Nahrungsmittelknappheit zu. Da drohen soziale Unruhen, und jede Seite ist nun bemüht, die Sündenbockrolle schon einmal vorbeugend der anderen Seite zuzuschanzen.
    Die entscheidende Frage ist aber: Was tun wir, wenn es so weit ist?

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    • firedragon sagt

      Gegenfrage Frau Ertl,
      wenn “bewiesen” ist, dass die WELTWEITE konventionelle LW, mit der Verwendung von künstlich hergestellten, in der Natur in ihrer Zusammensetzung so nicht vorhanden ist, Dünge- und Schutzmitteln verwendet und diese Anwendungen mehr schaden als nützen – warum wird das alles nicht mit einem Mal WELTWEIT verboten ?

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      • Elisabeth Ertl sagt

        Schauen Sie sich doch einmal an, was das Menschenleben in diktatorischen Staaten wert ist. Sehr wenig! Wenn dann bei uns Demokratie und Rechtsstaat tot sind, werden die Pestizide tatsächlich ebenfalls eine sehr sehr untergeordnete Rolle spielen.
        Ich halte ihre Ausführung daher buchstäblich für ein Totschlagargument.

        • firedragon sagt

          Frau Ertl,
          Totschlagargument … soso.
          Nein, sehe ich nicht so – es wäre die einzige logische Konsequenz, wenn ich allen Weltuntergangsszenarien glauben schenken würde.

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        • Thorens sagt

          Ist Ihre Aussage, Frau Ertl, etwa so zu verstehen, dass es in der Diktatur auf Einzelschicksale nicht ankommt und man deswegen dort die Notwendigkeit von Pflanzenschutzmaßnahmen nicht infrage stellt? Und was ist dann mit den Staaten, die weder diktatorisch geführt werden, noch den Pflanzenschutz verteufeln?

          Und wie passt es zusammen, dass wir, wie Sie sagen, einerseits auf eine Nahrungsmittelknappheit zusteuern, wir in der EU andererseits aber auch alles dafür tun, damit es wirklich dazu kommt? Die Schuhe dieses Sündenbocks tragen die Timmermans und Özdemirs doch längst.

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          • Elisabeth Ertl sagt

            Ich sehe Beiträge auf beiden Seiten: bei den Timmermanns und Özdemirs ebenso wie bei einer Landwirtschaft, die sich aus wirtschaftlichen Gründen (Billiglebensmittel!) gezwungen sieht, berechtigte Einwände schön zu reden. Mich überzeugt Urs Niggli: Die Biolandwirtschaft muss ertragreicher werden, und die konventionelle Landwirtschaft muss ökologischer werden.

            • sonnenblume sagt

              Die kon. Landwirtschaft ist schon lange nicht mehr das, als was sie heute, unter zur Hilfenahme aller möglichen Mittel, dargestellt wird. Aber eine realistische Darstellung von der Basis würde allen Vorurteilen viel Wind aus den Segeln nehmen. Das darf nicht passieren, denn dann verschwindet so langsam jenes Konzept mit dem die NGo´s ihr Leben am laufen halten.

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            • Reinhard Seevers sagt

              “Die Biolandwirtschaft muss ertragreicher werden, und die konventionelle Landwirtschaft muss ökologischer werden.”

              Ersteres ist leicht messbar, das zweite schwer verifizierbar und damit einer Dauerbeschuldigung unterworfen: es reicht noch nicht, immer noch nicht, nein es muss noch mehr werden….

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              • Elisabeth Ertl sagt

                So lange die Landwirtschaft Probleme verursacht, muss man mit ihr nicht zufrieden sein. Auch wenn die Lösung nur selten dort liegt, wo sie Fachfremde (zu denen leider auch Özdemir gehört) jetzt schon sehen, sondern da permanente zeitaufwändige Forschungs-und Entwicklungsanstrengungen nötig sind.

                • Reinhard Seevers sagt

                  Elisabeth, es ist immer wieder verblüffend, welcher Aufwand betrieben wird im Bereich der Landwirtschaft, um eine irgendwie geartete Änderung oder Wirkung in die eine oder andere Richtung zu bewirken. Wie medial und politisch sich alle echauffieren und angebliche Expertise aufweisen. Dabei arbeiten nur noch 1% der Bevölkerung an der Erzeugung von Nahrung für das ganze Volk. Im Gegenzug wird alles andere nach wie vor ausgeblendet oder negiert. Warum wird das nicht diskutiert? Warum arbeiten sich alle an einem Bereich ab, der für z.B. unser Klima Null komma Null Wirkung hat und in dem nur marginale Bevölkerungsanteile überhaupt teilhaben und teilhaben wollen. Da muss doch ein anderer Grund vorliegen, als die Weltrettung. Gestern auf servus-tv, wie jeden Sonntag GP- Motorrad WM….wo sind die Proteste gegen Spaß-Umweltsauereien? Wo sind die Forderungen nach Einhalt der Flugreisen? Jetzt, sofort….Nein Elisabeth, ich halte diese heuchlerische Weltsicht nicht mehr aus.

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                • Brötchen sagt

                  Reinhard Reizthema Wolf auf Hangar 7 geht einem das Messer in der Tasche auf. Meine Empfehlung für Frau Ertl, aber sie hört ja sowieso mit den Schafen auf.

                  Wenn die dort die Wolfspopulation von BB haben, ist Schluss mit Weidehaltung, aber auch mit Kühen!

                  Ich empfehle die Diskussion anzuhören.

                  Auf der Klimakonferenz im schmutzigsten Land der Erde nehmen China und Indien nicht teil.

                  Aber wir sollen hier, bis das gelbe kommt…

                  es ist nur noch lächerlich
                  BER hatte gut zu tun, obwohl alle wegen den Energiepreisen auf dem Zahnfleisch krauchen.

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Brötchen, der Prof. Edenhofer vom PIC hat gestern in HEUTE noch mal bekräftigt, dass wir aufgerufen sind, als Beispiel für die anderen größeren Umweltsäue zu dienen, WIR müssen alle auf den richtigen Pfad der Tugend bringen, niemand anderes kann das…..niemand anderes WILL das. Wir müssen optimistisch sein und unsere Wirtschaft umbauen, um dem Rest der Welt zu zeigen, wie es gehen KÖNNTE.

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                • Brötchen sagt

                  Hier geht bald gar nix mehr.

                  Schönen Gruss an den Professor.

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                • Thorens sagt

                  “…der Prof. Edenhofer vom PIC hat gestern in HEUTE noch mal bekräftigt, dass wir aufgerufen sind, als Beispiel für die anderen größeren Umweltsäue zu dienen, WIR müssen alle auf den richtigen Pfad der Tugend bringen…”

                  Als Absolvent des Jesuiten-Kollegs in Frankfurt ist dem früheren Pater Edenhofer – ein durchaus kluger Kopf – wohl beizeiten aufgegangen, dass das mit dem Bekehren in der Kirche kaum Zukunft haben dürfte. Die Motive mögen edler Natur sein, aber so lange die Menschen dem kurzfristigen Profit hinterherjagen, dem alle Betriebswirtschaft unterliegt, graben wir uns das eigene Grab damit.

                • Elisabeth Ertl sagt

                  Reinhard, wie schon so oft: Whataboutism führt uns nicht weiter.

            • Thorens sagt

              …ja, und die Winter müssen demnach wärmer werden, damit das Energieproblem für diese Jahreszeit gelöst ist?
              Fromme Wünsche darf man ja haben. Für den Augenblick gilt es aber, mit dem zurecht zu kommen, was da ist.

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          • Elisabeth Ertl sagt

            Wenn Sie mit den Staaten z.B. Rumänien meinen. Wir haben hier gerade einen jungen Bauarbeiter mit rumänischen Wurzeln. Der beklagt sich über das mangelnde Umweltbewusstsein in seinem Land und betont, dass die jungen Leute dort Fortschritte einfordern.

      • Elisabeth Ertl sagt

        Ich finde diesen Beitrag sehr interessant:’
        https://www.youtube.com/watch?v=NV8JIWnn6u8&t=938s
        Ein Weide-Element auch im Ackerbaugebiet könnte der Vermehrung nützlicher bzw. harmloser Insekten dienen, die Vermehrung der Insektenfresser bewirken, die dann auch Schadinsekten dezimieren.
        Ohne Gift wird es trotzdem nicht gehen, aber es ist ein Unterschied, ob man darin (ev. NOCH) ein notwendiges Übel sieht, oder ob man ideologisch in den 1950er Jahren festhängt und die Pestizide einfach nur als menschheitsgeschichtlichen Fortschritt preist.

        • sonnenblume sagt

          Ideologisch in den 1950er Jahren festhängt… Genau diese Meinung der Menschen über die heutige LW, wird immer wieder durch entsprechende Aussagen gefestigt. Und die Bevölkerung merkt nicht, woher auch, dass man sie für dumm verkauft.
          Selbst die alten weißen Männer in der LW arbeiten im Heute. Sieht nur keiner.

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        • Smarti sagt

          Frau Ertl, wenn Ihre Schafe an Parasiten ( Schadinsekten ) leiden, dann werden Sie die Tiere behandeln, sonst werden die Tiere schwer krank und Sie machen sich strafbar…
          Wer seinen Acker ebenso betreut ( da werden erst die Insekten pro Pflanze gezählt und erst ab einer gewissen Anzahl behandelt ) soll aber ideologisch handeln ? Also lieber einfach vermehren lassen ? Wenn das alle Landwirte in einer Region tun, dann wird es wie nach einer Heuschreckenplage aussehen ! Da wächst aber dann nichts mehr, was für Menschen essbar wäre, außer Brennnesseln vielleicht.
          Siehe: Borkenkäfer, Rapsglanzkäfer…

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          • Elisabeth Ertl sagt

            Wenn Sie alle meine Beiträge gelesen haben, dann wissen Sie, dass Sie mir Unrecht tun. Mit ideologisch meine ich, dass man zwar die Vorteile, aber nicht die Probleme sieht.
            Ich sehe die Gefahr für die Versorgungssicherheit weder einseitig beim “agrarindustriellen Komplex” noch einseitig bei den Timmermanns und Özdemirs. Ich sehe sie in der Polarisierung, zu der auch viele Diskutanten in diesem Forum kräftig beitragen – mit sehr rühmlichen Ausnahmen trotz klarer Positionierung: Bauer Willi, Arnold Krämer und andere.

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            • Reinhard Seevers sagt

              “Ich sehe sie in der Polarisierung, zu der auch viele Diskutanten in diesem Forum kräftig beitragen”

              Danke für die Erzieherische Aussage über eine demokratische Diskussion unterschiedlicher Meinungen. Oder gibt es schlechte/falsche und gute/wahre Meinungen? Eine Polarisierung kann von vielen Seiten ausgehen, sogar von der eigenen vermeidlich als richtig wahrgenommenen.😎

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        • Reinhard Seevers sagt

          Interessant an dem Beitrag ist u.a., dass Prof. Taube auf dem Landeseigenen Biohof zum genauen Gegenteil im Ergebnis beim Methan pro kg Milch kommt, wie Prof. Brade aus Dummerstorf…..ist das nicht merkwürdig. Zwei betagte Koyphäen auf ihrem Gebiet veröffentlichen komplett gegensätzliche Ergebnisse und das “gute Ergebnis” wird TV-gerecht aufgearbeitet dem SWR- Seher aufs Biobrot geschmiert….schon merkwürdig das Ganze.

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    • sonnenblume sagt

      Na, der Herr Timmermanns wird auf jedenfall seine Hände in Unschuld waschen und anmerken, dass die Landwirte schon vor Zeiten auf ihn hätten hören sollen.
      Und zu dem Text von Frau Wiener. Es wird vergessen auf zu zählen, was noch alles so in der Umwelt herum schwirrt. Angefangen bei der Zahnpasta bis zum Putzmittel. Aber das Lebensmittelrohprodukt. Das war dann wieder der Bösewicht. So langsam entwickelt sich hier ein Irrenhaus.

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      • Elisabeth Ertl sagt

        Nur weil es AUCH ANDERE Gifte gibt, darf man die landwirtschaftlichen nicht kritisieren? Hätte da die Industrie nicht auch das Recht, ihrerseits einfach mit dem Finger auf die Landwirtschaft zu zeigen?

        • sonnenblume sagt

          Gifte sind überall. Warum wird in dem Zusammenhang die Landwirtschaft immer hervor gehoben und explizit erwähnt, wärend alle anderen zusammen gefasst werden?
          Man könnte es auch anders formulieren. So bleibt der Bevölkerung nur die Landwirtschaft in Erinnerung. Alle anderen Verursacher werden schnell vergessen, weil es keine genauen Aussagen dazu gibt. Sie verschwinden im großen Ganzen.

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          • Elisabeth Ertl sagt

            Dass die Landwirtschaft einseitig hervorgehoben wird, das zeigt nur die Betrachtung durch die landwirtschaftliche Brille.

    • Brötchen sagt

      Nur um das nochmal zu sagen:

      Die Erträge und auch die Tierleistungen waren noch nie so hoch wie heute, auch unter schlechteren Umweltbedingungen.

      Alle Nahrungsmittelknappheiten sind hausgemacht und haben nichts mit dem Know How der Landwirtschaft zu tun.

      Es muss “nur” endlich mal festgelegt werden, wie soll es weiter gehen.

      Eins kann man aber jetzt schon sagen, alles kann man nicht haben, jedes Tun hat immer Nachteile!

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  8. Elisabeth Ertl sagt

    Es geht ja gar nicht nur um die Biodiversität, sondern auch um die menschliche Gesundheit. Alle Ärzte, die ich kenne, sind davon überzeugt, dass Umweltgifte ein wesentlicher Grund für den schlechten Gesundheitszustand der heutigen Bevölkerung sind – beileibe nicht der einzige Grund, da gibt es auch viele andere – aber ein wichtiger Grund. Die Gesundheitssysteme werden immer unfinanzierbarer. Man sollte das als Landwirt nicht einfach als unwesentlich abtun!
    https://www.sarah-wiener.eu/pestizidrueckstaende-in-den-haaren-von-eu-abgeordneten-pm-26102022/

    • Reinhard Seevers sagt

      Na klar Elisabeth, da hat mal wieder eine Korrelation mit Kausalität verwechselt und einen rausgehauen.
      Statistisch werden die Menschen immer älter und mit dem Alter steigen die Krankheiten exponentiell. Damit steigen die Kosten und die muss man wiederum jemandem überantworten, das ist, wie kann es anders sein, die Landwirtschaft! Hurra, eine neue Sau!
      Und die Sarah soll mal ganz schnell die Gosch halten, die hat von allem nunmal gar keinen Schimmer, die empfiehlt Kapaun als Delikatesse und schwadroniert dann über Massentierhaltung, Pfuiteufel.

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      • Elisabeth Ertl sagt

        Dann frag halt einmal Ärzte. Meinst du, die können alle nicht zwischen Korrelation und Kausalität unterscheiden? Da sind wir wieder bei der Frage, wer etwas beurteilen darf, Fachleute oder Fachfremde. Es sind beileibe nicht nur alte Menschen in einem schlechten Gesundheitszustand, zunehmend auch Kinder.

        • firedragon sagt

          Welche Gesundheitszustände bei Kindern?
          Ab welchem Alter?
          Vorbelastet durch Eltern?
          Schon bei der Geburt?
          Zunehmend seit wann?

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        • sonnenblume sagt

          Das liegt aber nicht an den Landwirten, sondern an deren Lebensumstände. Falsche Ernährung, zu wenig Bewegung usw. Dafür sind wir jetzt auch verantwortlich??????

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          • Smarti sagt

            Wir können ja mal eine Liste erstellen 🙂 . Leider würde die nur schlechte Laune machen.

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        • Reinhard Seevers sagt

          Ja Elisabeth, ich frage mal die Ärzte, die sind alle wissenschaftlich ausgebildet, haben alle Studien am Laufen und können Kausalitäten ableiten, und die Regierung lässt derweil pubertierende Kinder mit Hormonen (Pubertätsblocker) behandeln, weil diese armen Burschen und Mädels ja mit 10Jahren noch nicht wissen, ob sie Männlein oder Weiblein sein möchten. https://www.swr.de/swr2/wissen/transidentitaet-bei-kindern-die-schwierige-entscheidung-der-geschlechtsangleichung-100.html
          ….wie sagt Sonnenblume:
          So langsam entwickelt sich hier ein Irrenhaus.

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        • Smarti sagt

          Bei Kindern ? Das wird es wohl der übermäßige Konsum von Fett und Zucker sein (MC-Donald, Fertigpizza, Süssigkeiten…) zusammen mit viel zu wenig Bewegung.

          Jetzt soll ja Werbung für ungesunde Lebensmittel nur noch nachts gezeigt werden, von einer Unterscheidung Bio/ Konvi steht da aber nichts.

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          • Elisabeth Ertl sagt

            Sehen Sie, das meine ich mit Polarisierung. Ich habe bereits oben geschrieben, dass ein Problem von vielen ist. Es ist aber trotzdem ein Problem.
            Es sind nicht nur die anderen Probleme.

    • Thorens sagt

      “…Die Gesundheitssysteme werden immer unfinanzierbarer….”

      Ja, das stimmt. Wie bereits von anderen angeführt, hat das aber eher nichts damit zu tun, dass alltägliche Nahrung immer belasteter wäre. Der demoskopische Faktor wurde ja schon genannt. Ein anderer Grund für die zunehmend schwerere Finanzierbarkeit ist aber, dass im Gesundheitssystem immer mehr mit am Tisch sitzen, die von den Beitragszahlungen der Versicherten mit ernährt werden wollen. Diese Entwicklung hat man seit den Tagen von Frau Ulla Schmidt (ehem. SPD-Gesundheitsministerin der Ära Schröder) seitens der Regierung förmlich vorangetrieben durch Privatisierung im Heil- und Pflegebereich, weshalb nun dort Renditen erwirtschaftet werden müssen. Wir zahlen (zwangsweise!) immer höhere Krankenversicherungsbeiträge, damit Unternehmen florieren können, die es gar nicht brauchte, wenn der Staat seiner Fürsorgepflicht dem Bürger gegenüber nachkommen wollte. Ähnlich verhält es sich mit den noch immer mehr als 100 gestzlichen Krankenversicherungen im Land.

      Da wundere ich mich schon sehr, wie man als gebildeter Mensch auf den Schlonz hereinfallen kann, dass die Landwirtschaft am Zustand des Gesundheitssystems auch nur ein Fitzelchen Schuld tragen soll. Das hat ausschließlich unsere Politik vergeigt.

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    • Barnd Gellhaar sagt

      Sehr geehrte Frau Ertl,

      zunächst möchte ich Ihnen bzgl. des allgemeinen Gesundheitszustandes widersprechen. Corona außer Acht gelassen, steigt die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland kontinuierlich. Dies steht einem “allgemein schlechtem” Gesundheitszustand entgegen.
      Die Finanzierbarkeit des Gesundheitssystems ist im Wesentlichen beeinflusst durch das Verhältnis Nettozahler/Nettoempfänger, dass durch die Überalterung der Gesellschaft in Misslage geraten ist.
      Die Studie, die von Sarah Wiener zitiert wird, sollte mit Vorsicht genossen werden. In der Untersuchung wurden Rückstände gefunden, die beim Zerfall von Pflanzenschutzmitteln entstehen, keine Wirkstoffe. Woher diese Stoffe kommen ist völlig ungeklärt und nicht Bestandteil der Untersuchung. Allein der Umstand, dass Rückstände von Insektiziden gefunden wurde, die seit mehr als 20 Jahren verboten sind, sollte skeptisch machen.
      (In der Vergangenheit gab es auch Untersuchungen bzgl. Rückstände von Glyphosat in Muttermilch, Urin oder Bier. Hierbei wurde jedoch immer (!) nach Phosphonaten gesucht, die als stabiles Zerfallsprodukt von Glyphosat übrig bleiben. Phosphonate sind aber aber in den meisten Wasch- und Reinigungsmitteln enthalten. Der Ursprung des Phosphonateintrags wurde/wird nie untersucht.)
      Gerade bei solchen “Panik”-Meldungen hilft es mir persönlich sehr, wenn ich prüfe, ob es sich mit meinen eigenen Beobachtungen belegen lässt.
      Z.B. Kann ich einen allgemeinen schlechten Gesundheitszustand der Gesellschaft durch eigene Beobachtungen feststellen? Welche Quellen kann ich nutzen, um dies festzustellen?
      Ist die Argumentation nachvollziehbar (Kann eine Reduktion von PSM in D/EU im Allgemeinen den Gehalt von bereits verbotenen PSM in Haaren reduzieren? Offensichtlich nicht, da in den Haaren bereits verbotene PSM festgestellt wurden, wird mehr vom Gleichen nicht helfen, um das Problem zu lösen. Eine seriöse Studie müsste in meinen Augen die Frage stellen, aus welchen Quellen gelangen diese Stoffe auf welchem Weg in den Körper? -Waschmittel/Körperpflege, Farben/Lacke/Kunststoffe, Lebensmittel?

      Kann ich durch eigene Beobachtungen die These nicht belegen, entspanne ich mich und blicke wesentlich gelassener auf das Thema. Dies hat mir bereits bei den Diskussionen um Stickoxide, Nitrat und eben auch PSM sehr geholfen.

      Daher ganz entspannte und freundliche Grüße 😉

      Barnd Gellhaar

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      • Elisabeth Ertl sagt

        Die steigende Lebenserwartung hat auch sehr viel mit der medizinischen Versorgung und den steigenden Kosten, die sie verschlingt, zu tun. Und die werden zunehmend unfinanzierbar. Man muss daher mehr in Richtung Prävention gehen, und da werden eben auch Pestizide genannt.

        • firedragon sagt

          Frau Ertl,
          wie Sie oben verlinkt haben, gefährlichste Substanzen sind schon lange in der EU verboten.
          Es werden immer mehr Wirkstoffe in der EU vom Markt genommen, neue werden ind der EU kaum zugelassen. Das am Rande bemerkt.
          Desweiteren spart die LW Mittel ein, um Kosten zu sparen wo es geht. LW schaut sich draussen die Bestände an und entscheidet je nach Druck.

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          • Elisabeth Ertl sagt

            Ja, das muss man erklären. Das erklär ich den Abonnenten meines Newsletters auch.
            Das ändert aber nichts daran, dass sie immer wieder auch mit Beispielen daherkommen, wo einer ganz ohne Mittel ausgekommen ist, z.B. ohne Antiparasitika. Das interessiert mich dann schon. Letztes Jahr habe ich das Sonderangebot billiger roter Rüben übersehen. Heuer im Winter will ich eine vierwöchige Kur bei meinen Schafen versuchen. Ein Bekannter ist bei Soayschafen mit ganzjähriger Gabe von Kürbis-Presskuchen ausgekommen. Aber das ist nichts für die futtergenügsamen Shropshire, die kriegen dann Herzverfettung.

        • Reinhard Seevers sagt

          Aber niemand schafft es die Süßigkeiten aus den Regalen zu verbannen….Nee im Gegenteil sie dürfen weiterhin beworben werden…vom Lindt-Chokolatier, der die Schokolade per Hand in die Pralinees füllt und diese dann unter den Tannenbaum legt. Heuchelei pur.

    • Reinhard Seevers sagt

      Nach der Schuld an zwei Weltkriege ist nun die Schuld durch Wohlstand der Auslöser für unendliche Zahlungen, diesmal an den Rest der Welt, den wir für unseren Wohlstand Jahrzehnte ausgebeutet haben. Richtig so, sagen alle, die im Wohlstand groß geworden sind.
      Schon schizophren oder?

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  9. Sauerland Farmer sagt

    “Wir tun das, um der Menschheit eine faire Chance zu geben.” An hohen Zielen hat es den Vertretern der EU selten gemangelt, und noch seltener an der Überzeugung, im Auftrag einer höheren Mission unterwegs zu sein. “Reduktionsziel von mindestens 50 Prozent Pflanzenschutz Einsatz bis 2030”, “Aus für neue Verbrennungsmotoren ab 2035”, “80 Prozent der Stromproduktion aus erneuerbaren Energieträgern ab 2030” – dagegen wird zu selten im Detail beleuchtet, welche ungeheuren Rahmen- und Folgemaßnahmen mit diesen teils gesetzlich bereits fixierten Zielsetzungen einhergehen. Zwar wird sich niemand diesem fundamentalen Umbau entziehen können, aber von den anfallenden Kosten und Anforderungen machen sich die meisten keine Vorstellungen. Wer soll eigentlich diesen Umbau bezahlen? Am Ende folgt vermutlich ein neu aufgelegtes Lastenausgleichsgesetz.

    Die größte Herausforderung, vor der die Europäische Union steht, ist wirtschaftlicher Natur. An der Wirtschaftspolitik entscheidet sich der Zusammenhalt Europas – und damit auch die Frage, ob die Länder auf dem alten Kontinent in der Lage sind, die anderen großen Fragen unserer Zeit gemeinsam zu lösen: Klimawandel, Demokratie-Erosion und Verschiebungen im weltweiten Machtgefüge. Aus der massiven Finanz- und Staatsschuldenkrise der vergangenen Jahre hat man(n) weder in Brüssel noch in Berlin etwas gelernt. Diese Krise dauert noch immer an und wird sich in den kommenden Wochen wieder verschärfen.

    Zurück zum Agrar Sektor:
    Es ist schon beeindruckend und bezeichnend mit welcher Intensität ideologische Gruppen im Europaparlament sowie in Deutschland Studien und Thesen aus dem Ärmel zaubern. Dahinter steckt meist das gleiche Motiv: Anstehende politische Entscheidungen inhaltlich und öffentlich in die eigene Richtung lenken. Zuletzt um der Welt zu erklären, dass wir nicht mehr, sondern weniger Landwirtschaft brauchen und das vor dem Hintergrund einer stetig wachsenden Weltbevölkerung. Eigentlich ist das der Tatbestand „Beihilfe zur Hungersnot“. Was ist denn die Hauptaufgabe der europäischen Landwirtschaft im Rahmen der sogenannten gemeinsamen Agrarpolitik der EU (GAP)? Eine Ernährungssicherung in der EU durch die Produktion gesunder, ausreichender und bezahlbarer Lebensmittel zu gewährleisten ohne von anderen Ländern abhängig zu sein.

    Aus meiner Sicht droht ein Teilausfall der ukrainischen und russischen Ernte für das Jahr 2023, da weder Saatgut noch Dünger, Treibstoff, Ersatzteile sowie Feldarbeiter zur Verfügung stehen. Ungeklärt ist ebenfalls ob in Europa im Frühjahr genug Dünger auf dem Markt zur Verfügung steht. Daher müssten wir die Erzeugung von Nahrungsmitteln in Europa maximieren und einen Teil zur globalen Ernährungssicherheit beitragen.

    Ich wage einen Zeitsprung zum 06.11.2030 mit Pflanzenschutz Verbot in Deutschland:
    Wie im Spät Herbst 2022 sind auch 2030 aufgrund der ungewöhnlich warmen Witterung schwarze Kohltriebrüssler im Raps Bestand zu finden, wenn der Raps vor lauter Unkraut überhaupt zu erkennen ist. Insektizide zur Bekämpfung gibt es keine mehr. Das Aufstellen von Gelbschalen wurde auch verboten, da diese gelben Schalen das Landschaftsbild schädigen und Flugaktivitäten von Insekten nachhaltig gefährden. Militante Öko Aktivisten haben daher Gelbschalen mit Brei gefüllt und sich medienwirksam daran festgeklebt. Ungeklärt ist die Frage, ob der schwarze Kohltriebrüssler nun per Hand aus den Beständen entfernt werden darf, wer das dann durchführt, wo das beantragt werden muss und aus welchem Struktur Fond diese Maßnahme bezahlt wird.

    Wie in den vergangenen Jahrzehnten läuft auch die Maissaatgut Bestellung (es gibt nur noch 3 zugelassenen Sorten EU weit) auf Hochtouren. Mais Beizen wurden vor Jahren komplett verboten. Die Argumentation „Beizverbot = ein Kind im Hochsommer ohne Sonnenschutz Creme ins Schwimmbad zu schicken. Die Haut wäre ohne Schutz der Sonne ausgeliefert, genauso wie Mais Körner ohne Beize schutzlos sämtlichen Krankheiten und Insekten ausgeliefert sind.“ wurde bewusst kaputt diskutiert. Minimale Aussaatstärke beträgt jetzt 200.000 Körner/ha bei 45% Feldaufgang. Durch die massive Ausweitung von Vogelschutzgebieten ist in manchen Regionen kein Mais Anbau aufgrund von Vogel Fraß Schäden mehr möglich, da auch sämtliche Vergrämungsmaßnahmen zum Wohle des Artenschutzes verboten wurden.

    Da alle Herbizide verboten wurden, sprechen wir im Jahr 2030 von massiven Ackerfuchsschwanz Beständen mit Getreide Anteilen. 10 Jahre zuvor befasste man sich mit Getreidebeständen, die einen gewissen Ackerfuchsschwanz Besatz aufwiesen. Striegeln ist inzwischen auch verboten, weil dadurch Bodenbrüter (80% weniger Feldhasen) massiv geschädigt werden und dies nicht mit der geforderten Biodiversität vereinbar ist. Unklar ist das weitere Vorgehen hinsichtlich der Schadgräser. Eine Nutzung der Ackerfuchsschwanz Bestände als Substrat für Biogas Anlagen ist ebenfalls nicht mehr möglich, weil sich der Biogas Sektor durch eine rückwirkende Gewinnabschöpfung im Jahre 2022 nie mehr erholt hat.

    Die laufende Zuckerrüben Ernte 2030 gestaltet sich schwierig, da u. a. eine vollständige Verunkrautung (keine wirksamen Herbizide mehr am Markt) und massiver Cercospora Befall (keine Fungizide mehr zugelassen) zu 77% Ertragsverlusten führt. Mechanisches Hacken wurde auch verboten, weil zu viele Gelege von Bodenbrütern wie Kiebitz und Feldlerchen zerstört wurden. Bleibt also nur Möglichkeit Zuckerrüben Bestände mit der Hand zu bearbeiten. Dazu fehlen aber die Arbeits(fach)kräfte und für die Millionen Arbeitslosen ergibt sich wegen des 2023 eingeführten Bürgergeldes keinerlei Mitwirkungspflicht bzw. führt ein Feldeinsatz Terminversäumniss zu keinerlei Sanktionen. Die ältere Generation, welche ihre Jugend auf den Rüben Felder mit Hacken verbracht hat, stirbt zudem langsam aus…. Wenigstens können die Zuckerrohr Plantagen in Süd Amerika ohne Auflagen produzieren.

    Die Getreide Erträge in der EU haben sich zur Ernte 2030 nach einem Pestizidverbot um mehr als 50% reduziert. In der Folge kommt es zu einer deutlichen Erhöhung der Lebensmittelpreise und des Import Bedarfes. EU Gremien beschäftigen sich nun mit Hochdruck damit, ggf. 2031 den Getreide Notstand in der EU auszurufen. Es wurde leider auf EU Ebene versäumt ein Risiko Management für Extrem Situationen zu etablieren welche z. B. die Trockenheit 2018-2020, gefolgt von Extremniederschlag 2021 und Dürre im Jahr 2022 ausreichend berücksichtigt. Konnte halt keiner wissen. Alle Warnungen und wissenschaftliche Erkenntnisse wurden ignoriert, dass die EU 203x als Netto Importeur keine Nahrungsmittel aus dem Ausland bekommen wird, wenn diese Staaten zunächst ihre eigene Bevölkerung vorrangig ernähren. In der Folge stehen z. B. die Menschen halt jeden Tag stundenlang vor den noch verbliebenen Bäckereien mit leeren Regalen. Die meisten Bäckereien haben die Gasmangel Lage im Winter 2022/2023 sowie die folgende Energie Desaster Wende wirtschaftlich nicht verkraftet. Diese Betriebe sind auch nicht insolvent, sondern hören (wie wir im September 2022 vom Wirtschaftsminister gelernt haben) nur auf zu produzieren und zu verkaufen. Na vielleicht führt dann der Ururenkel den Betrieb einmal weiter. Die im Europa Parlament für die EU-Pflanzenschutzverordnung zuständige Mitarbeiterin (eine Fernsehköchin ohne Schulabschluss) sowie der zuständige EU Kommissar (Studium Abschluss Französische Literaturwissenschaft) sowie der deutsche Agrar Minister (studierter Diplom-Sozialpädagoge) sind mittlerweile zurück getreten und streiten vor dem europäischen Gerichtshof bzw. mit dem Bundestag über ihre Pensionszahlungen. Die fieberhafte Suche nach geeigneten Nachfolgern mit ausgeprägter Schwätzologie Erfahrung gestaltet sich schwierig. Auch wundern sich viele Menschen über die komischen Erntekronen im Jahr 2030, welche mit fusarien belasteten Weizen Ähren sowie mit Mutterkorn befallener Roggen und Stängelfäule Maiskolben bestückt sind.

    Zu guter Letzt:
    Es gab die Möglichkeit bis zum 19. September 2022 Einwände hinsichtlich der „Nachhaltigen EU Pestizid Verordnung 2021/2115“ zu verfassen. Lediglich 8.909 Personen aus ganz Europa (davon 5.690 aus Deutschland) haben eine Rückmeldung abgegeben. Ich auch und die meisten Berufskollegen scheinbar nicht. Erschreckend zudem was einige Befürworter des Pestizid Verbotes dort schreiben. Hier ein Link zur Statistik:
    https://ec.europa.eu/info/law/better-regulation/have-your-say/initiatives/12413-Pesticides-sustainable-use-updated-EU-rules-/feedback_en?p_id=31234550

    Bezogen auf rund 447,7 Millionen EU Bürger empfinde ich, dass die Brisanz dieser Thematik momentan niemanden vom Hocker reißt. Ich habe auch nicht den Eindruck dass die Bauern Verbände eine klare Kante zeigen.

    Schauen wir einmal wie die Energie Krise in den kommenden Winter Monaten zuschlägt, die eingeleitete DE-Industrialisierung weiter voran schreitet und viele andere Dinge in Form von doppel, dreifach oder X-fach Wumms scheitern werden. Laut BMEL gab es Ende 2020 noch 263.500 landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland. Das sind über 185.000 weniger als noch 2001 – ein Rückgang um mehr als 40 Prozent. Das leise Sterben der Betriebe wird weitergehen. In den kommenden Wochen wird die Ausweisung der neuen umfangreichen roten Gebiete (für NRW noch kein Karten Material verfügbar) sowie hier lokal vor Ort die Ausweisung eines 12.396 ha Vogelschutzgebietes (ursprünglich 28.000 ha Schutzfläche) diesen Strukturwandel noch verstärken. Wieviel landwirtschaftliche Betriebe in 10 Jahren dann noch übrig geblieben sind?

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    • Arnold Krämer sagt

      Man macht das alles nur, um als gutes Beispiel für die übrigen Länder dieser Welt dazustehen, weil nur so die Welt, das Klima, die Biodiversität gerettet werden können. Die Mainstream-Medien transportieren dies unablässig ohne jeglichen Zweifel. Insofern wird sich das Volk “ergeben”, ergeben müssen.

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      • Smarti sagt

        Unser verwöhnte Volk wird erst rumheulen und dann richtig sauer werden.
        Die sind ja nicht müde von der Arbeit… die können dann schon mal noch ein paar Nächte randalieren.
        Zumindest solange es Strom gibt, hat die Polizei keine Chance, die sind zu gut organisiert…

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      • Reinhard Seevers sagt

        Es scheitert alles am fehlenden Geld.
        Hat wohl noch keiner auf dem Schirm, dass der Wunschzettel zu lang ist.

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          • Brötchen sagt

            Ne das Problem ist, Energie oder Nahrungsmittel kann man nicht drucken!

            Der ganz große Hammer, den ich schon lange sehe, dass uns die motivierten und leistungsbereiten Arbeitskräfte fehlen.

            um letzteres zu ändern, müsste sich gewaltig was ändern.

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            • sonnenblume sagt

              Wie ist das gemeint? Alle zurück auf die Felder zum Unkraut jäten und Käfer sammeln um die fehlgeleitete Agrarpolitik aus zu bügeln? Nur als Beispiel.

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              • Klemens Minn sagt

                wer kann denn Flughafer von einer Rüben- oder Kartoffelpflanze unterscheiden? Von zweikeimblättriger Konkurrenz will ich erst garnicht sprechen.

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                • Früher gehörte es zur Algemeinbildung.

                  Ob den Menschen jetzt was fehlt, weil sie das Wissen nicht mehr haben?
                  Sind sie deswegen unzufrieden?

              • Ja,
                So war es früher, als die fehlgeleitete Politik einen Krieg anzettelte und verloren hat.
                Dadurch verloren wir viele Gebiete, das meiste davon Ackerland, aber die Leute, die da lebten kamen zu uns und wir mussten das was auf unseren Äckern wuchs mit denen teilen.
                Da haben alle gerne gejätet und Kartoffelkäfer abgelesen.
                Da konnten die meisten Konsumenten und Verbraucher Kulturflanzen von Unkäutern unterscheiden.
                Erst danach kam der intensive Ackerbau mit high tech und alles war im Überfluss da.
                Und das Fach- oder Hintergrundwissen der Verbraucher schwand.
                Es gehörte nicht mehr zur Allgemeinbildung.
                Und Unsicherheit tat sich auf.
                Drswegen diese Schuldzuweisung den Bauern gegenüber.

            • Reinhard Seevers sagt

              Es ändert sich doch gerade alles….der Mindestlohn ist heraufgesetzt, jetzt können endlich die motivierten Kräfte auf die Höfe kommen und den Karren aus dem Dreck ziehen. Und wenn das nicht hilft, dann wird das “soziale ” Pflichtjahr die Massen auf die Äcker spülen, wie dereinst die Erntehelfer in der DDR.
              Alles wird gut! Man muss nur genug Optimismus haben und nicht immer rumjammern, Leute!💪😣

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              • Schmeckt gut sagt

                Mitte der 90er gab es schon mal dieses Gedankenspiel, lieber Reinhard. Mit dem Versuch der praktischen Umsetzung durch die damaligen Arbeitsämter. Waren “spannende” 2 Jahre ist ist gnadenlos und krachend gescheitert. Von mir gibt es die Schulnote 6-. OHNE UNS

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                • Da gab es ja das
                  Freiwillige Soziale Jahr, oder
                  Freiwillige Diakonische Jahr
                  in der Pflege.

              • Meine Oma hatte in den 30igern auch viele Landjahrmädchen, war das nicht auch ein Pflichtjahr?
                Hat die DDR das von früher bernommen?

            • Schmeckt gut sagt

              Ich denke, brötchen meint, dass wir (Bauern) jetzt schon über der Grenze des Leistbaren liegen und wenn die “Transformation” alles deutlich zurückdrehen soll, fehlen an erster Stelle viele, viele zusätzliche Arbeitskräfte mit der Motivation auch körperliche Belastungen einzugehen. Bei Obst und Gemüse ist diese Grenze schon seit Jahren überschritten.

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              • Brötchen sagt

                Schmeckt gut das betrifft alle Branchen! In der Landwirtschaft geht das noch einigermaßen, weil , man da schon immer arbeiten muss.

                In der DDR hat das mit den Helfern auch nicht funktioniert.
                In der Regel war vieles nur Beschäftungstherapie und wirtschaftlich sinnlos.

                Meines Erachtens braucht es eine neue Kultur der Leistungsbereitschaft, die auch gefördert wird.
                Es gibt leistungsbereite junge Leute, aber das ist bei weitem nicht die Mehrzahl.
                Zum anderen besteht das Problem, das viele dem Druck der realen Arbeitswelt nicht standhalten.
                https://www.achgut.com/artikel/Generationswechsel_die_alten_wollen_die_jungen_nicht

                gerade hier der Artikel, der das Problem teilweise beschreibt.

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                • Brötchen sagt

                  bezogen auf die 1 % Wachstum muss man feststellen, durch den Bevölkerungszuzug gab es einen Nachfrageschub, der indirekt über den Staatshaushalt finanziert wurde, aber nicht nachhaltig als Investition ist. Wird im Gegenteil zur Belastung.
                  So reiht sich eine Fehlinvestition an die andere.

                  So ähnlich ist es mit den Transformationsvorhaben in der Lw. das ist alles nicht nachhaltig und bringt bezogen auf die Ziele so gut wie keinen Effekt, sondern verteuert die Produktion nur noch weiter.

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                • Christian Bothe sagt

                  Stimmt so nicht ganz. In meiner Zeit als VEG-Direktor mit 1200 ha LN hatten wir immer Erntehelfer, und zwar sowjetische Soldaten einer Einheit vor Ort. Für diese war es ein “freiheitlicher” Ausgleich und für meine 90 Lehrlinge mit Abiturausbildung eine “Festigung der deutsch – sowjetischen Freundschaft.” Ein guter Nebeneffekt war in Zeiten der Kontingentierung von Sprit 1974 die Lieferung desselben durch die Garnison für die Dienst PKW…Im Übrigen habe ich während meines Hochschulstudiums auch als Erntehelfer in den Semesterferien gearbeitet und dabei nicht schlecht verdient. Also, es war halt unterschiedlich Brötchen und die Brigadiere in den Betrieben konnten da einiges auch steuern.
                  Das nur mal so für die Berufskollegen und meinen Erfahrungen…

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              • sonnenblume sagt

                Also mit Volldampf vorwärts in die vergangenen, z.B. 1900 – 1960er Jahre. Arbeiten auf den Höfen mit Mindestlohn, plus Essen und Wohnen? Die Gesellschaft wird Hurra schreien? Das Soziale Jahr wird auch nicht die Massen auf die Höfe spülen, weil es einen gewaltigen Krankenstand geben wird. Oder glaubt jemand allen Erntes, dass die jungen Leute so begeistert in diese Progamme gehen und sich auch für die Dauer evtl. davon begeistern lassen?
                Ich habe die alten Zeiten nicht als so erstrebenswert in Erinnerung. Für ein Jahr mag das vielleicht lustig sein. Wenn man aber immer wieder so arbeiten soll?

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                • Reinhard Seevers sagt

                  Sehe ich genauso Sonnenblume. Mein post war sarkastisch gemeint….
                  Es gibt kein Zurück. Die Landwirtschaft hat die Arbeit bereits über Kapital und Technik weitgehend kompensiert. Die fehlenden Hände im Obst- und Gemüsebau werden durch neue Erntetechnik und weiteren Export auch kompensiert werden.

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    • Stadtmensch sagt

      “Militante Öko Aktivisten haben daher Gelbschalen mit Brei gefüllt und sich medienwirksam daran festgeklebt. Ungeklärt ist die Frage, ob der schwarze Kohltriebrüssler nun per Hand aus den Beständen entfernt werden darf, wer das dann durchführt, wo das beantragt werden muss und aus welchem Struktur Fond diese Maßnahme bezahlt wird.”

      Ja, das muss dann geklärt werden! 🙂

      Steinmeier hat heute schon ein “Soziales Jahr” angeregt. Sch…e, jetzt ziehen die Amis doch den Morgenthau-Plan durch! Mit B+H als subalterne Hanswurste in ihren Diensten…

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    • Smarti sagt

      Hallo Sauerland Farmer, Ihr Text liest sich wie ein spannender Krimi, was ist Realität ? Was gruselige Fiktion ?
      Ich habe auch schon die aktuelle Zahl von gerade noch 256´900 Betriebe, davon nur noch 22000 Schweinebetriebe gelesen. Geht man von gut 83 Mio Einwohnern aus, so ergibt dies pro Betrieb 323 hungrige Menschen. Da nun aber viele Landwirte nur Pensionspferde oder Biogasanlagen füttern, sieht es nochmals ganz anders aus. Wenn jetzt pro Tag über 10 Betriebe für immer zu machen, dann wird die nicht immer ein anderer Betrieb übernehmen. Das ist arbeitswirtschaftlich und finanziell nicht möglich und die politischen Voraussetzungen stehen gerade so gar nicht für Landwirtschaftliches Wachstum.
      Also ich schätze, dass jeden Tag vorsätzlich die Nahrungsmittelgrundlage für eine Kleinstadt geschrottet wird.
      Mal schauen, wie lange es noch dauert, bis “Jemandem” ein Licht aufgeht.
      Ihr Text wird dazu beitragen, dafür ein Danke schön.

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      • sonnenblume sagt

        Die Tafeln kommen mit ihrer Arbeit schon lange nicht mehr nach. Aber das ” Licht aufgehen ” wird noch lange auf sich warten lassen, besonders bei denen die etwas ändern könnten. Die Transformation steht über alles und jeden.

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    • Wolfgang Kolbe sagt

      Richtig, Sauerland Farmer, meine Einschätzung, dumm, dümmer, oekofaschistisch, linksgruen. Keinen Sachverstand nur ideologisches Geschwaetz. Zum Lastenausgleich. Die Machbarkeit wurde im Bund und in Bayern schon rechtlich geprüft. Wird kommen.

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  10. Schmeckt gut sagt

    Noch ein kurzes Gedankenspiel zum Thema: Heute ploppen Mitteilungen auf, die neueste Zahlen zu den Umweltschäden durch den Angriffskrieg in der Ukraine darstellen. Nach Angaben der Regierung in Kiew belaufen sich die Schäden an der Umwelt auf bisher 37 Mrd. Dollar (in gut 250 Kriegstagen). Dies ist traurig und nicht hinnehmbar. Die ZKL hatte als “Kompromis”, dass die Landwirtschaft in D jährliche Umweltkosten in Höhe von 90 Mrd. Euro “erwirtschaftet”. Hier passt doch einiges nicht zusammen. Den Ukrainern, die tagtäglich die Tragödie im eigenen Land erleben müssen, nehme ich die Zahlen ab. Den Experten, die die 90 Mrd “erarbeitet” haben nicht.

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    • Reinhard Seevers sagt

      Die letzten Zahlen der Wiederaufbaukonferenz gehen von über 1 Billion Euro aus.
      Insofern….

    • Stadtmensch sagt

      Umweltschäden durch “Angriffskrieg”…

      Wir haben ja in der Vergangenheit gelernt, dass man Umweltschäden für einen “werte- und regelbasierte” Außenpolitik in Kauf nehmen muss.

      Auf ufu.de findet man eine schöne Geschichte des Ökozids im Vietnamkrieg. Nicht ganz neu im Programm der “Guten”, also der NATO, ist der exzesssive Einsatz von Uranmunition in den Jugoslawien-Kriegen in den 1990er Jahren, im Irak, in Afghanistan und in Syrien. An dem Staub der dabei entsteht, werden noch Generationen ihre Freude haben.

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    • Christian Bothe sagt

      Alles in allem sehr traurig und es gibt keine fähigen Politiker auf der Welt (in Deutschland sowieso nicht), die diesen Selenskyi und den Putin an einen Tisch bringen, um das Disaster zu beenden. Umweltschäden interessieren ja sowieso keinen, leider! Schlimm ist es, das sich die BRD und die EU unter Führung der Amis in den Krieg haben hineinziehen lassen, obwohl die Ukraine uns nichts angeht…Waffenlieferungen inklusive durch diese “Friedenspartei” der Grünen und dieser Biden legt immer noch mal nach! Gab es nicht mal eine Helsinki Konferenz und Beschlüsse zur friedlichen Koexistenz ?

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  11. Bauer Wolfi sagt

    “Inzwischen befinden sich 70 Prozent der Böden in der EU in einem ungesunden Zustand, und 80 Prozent dieser Böden sind landwirtschaftliche Flächen oder Grünland. Das sind wissenschaftliche Fakten.” Herr Timmermanns weiß scheinbar nicht ,daß die Mathematik auch zu den Wissenschaften zählt. Gerade die Prozentrechnung ist unumstritten. 80% von 70% sind 56%. Die landwirtschlichen Böden im ungesunden Zustand machen demnach 56% des gesamten europäischen Bodens aus.
    Die Fläche der EU teilt sich auf:
    178 Mio Hektar Landwirtschaftsfläche
    158 Mio Hektar Wald
    21 Mio Hektar Gewässer
    66 Mio Hektar Siedlungsfläche und sonst. Flächen.
    Je nach Betrachtungsweise haben wir in der EU zwischen 336 und 402 Mio Hektar Bodenfläche. 56 Prozent davon sind 188 Mio bzw. 225 Mio Hektar, obwohl die Landwirtschaftsfläche nur 178 Mio Hektar beträgt.
    Wenn Herr Timmermanns nicht gesagt hätte 80 Prozent von 70 Prozent, hätte man ihn leichter verstanden. Er hätte sagen müssen: “125 Prozent unserer landwirtschaftlichen Böden sind in einem schlechten Zustand. Das sind wissenschaftliche Fakten”.

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    • Er ist doch gar nicht generell gegen Landwirtschaft:
      “Aber die Maßnahmen, die wir ergreifen, dürfen unsere langfristige Vision eines gesunden und nachhaltigen Agrarsektors nicht zunichte machen. ”

      Die Ziele sind bis 2050.
      Bis dahin hat sich die digitale Unkrautbekämpfung, egal mechanisch oder punktuell spritzen, auch durchgesetzt, also brauchen da schon weniger Herbizide.
      Fungizide weiß ich nicht, das geht wohl nur über Resistenzzüchtung, oder?
      Bleibt noch das Problem mit pfluglosbewirtschaftung.

      Mit Insektiziden ist wohl das gleiche Problem, oder?

      Da soll er sich mal schlau machen, wie giftig und umweltschädlich diese Mittel sind,
      aber wir müssen in Kauf nehmen, dass nicht mitten im Bestand umweltfreundliche Wildkräuter blühen. Das können wir uns nicht leisten. Schon wegen den hohen Maschinenkosten nicht.
      Oder die Landmaschinenmechaniker müssen zum Mindestlohn arbeiten.
      Oder wir holen einen großen Teil weniger vom Acker, das fehlt der ganzen Menschheit, wenn wir es nicht mit Sparmaßnehmen wie weniger vernichten kompensieren können.
      Kostet auch wieder Arbeit und somit,denke ich.

      Die ökologisch hergestellten Nahrungsmittel müssen für den Verbraucher in Zukunft teurer werden.

      Wollen wir lieber in einer kaputtnen Ökologie jährlich nach Malle fliegen, oder eine gesunde Umwelt, mit gesunder Nahrung?
      In was wollen wir alle zukünftig mehr investieren?

    • Thorens sagt

      Was soll denn überhaupt dieser “ungesunde Zustand” sein?
      Dazu hätte ich gern mal eine wissenschaftlich fundierte Aussage, woran es den jeweiligen Böden denn im Speziellen mangelt.

      Vor ein paar Jahren hat das Thünen-Institut im Auftrag der damaligen Bundesregierung Bodenproben von landw. genutzten Flächen in der ganzen Repunblik untersucht. Man hat ein Raster von 80 x 80 km über das Land gelegt und an den Knotenpunkten Bodenproben gezogen und diese analysiert. Hintergrund war, eine Aussage dazu finden zu können, was Landwirtschaft zur CO2-Speicherung möglicherweise leisten kann. Dazu gehörte wohl neben der Humusbestimmung auch die pH-Bestimmung der untersuchten Böden. Jedenfalls hat diese Untersuchung ergeben, – ganz genau habe ich die Zahlen gerade nicht im Kopf – dass zwischen 40 % und 50 % der untersuchten Proben einen zu niedrigen pH aufwiesen. Dem könnte man mit Kalkung der jeweiligen Flächen begegnen.

      Zwar ist der Boden solch eines Ackers oder einer Wiese bei falschem pH nicht wirklich gesund. Davon geht aber die Welt nicht unter.

      Was konkret ist gemeint, mit ungesundem Zustand der Böden?

      Ein Schnupfen ist kein Darmverschluss. Ungesund sind beide.

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  12. Gerhard sagt

    Immer das selbe!!!

    Mir wird jetzt seit über 40 Jahren erzählt und auch immer mit größter Überzeugung versichert, das in 5 Jahren nichts mehr auf den Äckern wächst.
    Gund ist die ständige Monokultur, Bodenverdichtungen durch Riesenmaschinen (vor 40 Jahren?!?), die ganze Chemie usw usw.
    Und ganz wichtig ist immer der Hinweis das die Äcker völlig überdüngt und total ausgelaugt sind.
    Ja was jetzt? Überdüngt oder ausgelaugt.

    Das was sich bei mir auf den Flächen in den vergangenen 40 Jahren getan hat ist:
    Und zwar in der Realität und nicht in irgendwelchen Doomsday Vorhersagen.
    Die Erträge sind etwa um 20 Prozent gestiegen.
    Der Humusgehalt in den Böden hat zugenommen.
    Der Düngereinsatz hat sich reduziert durch jährliche Bodenuntersuchungen,
    um mal ein paar Punkte zu nennen.

    Ja, es gibt auch Probleme.
    Erosion ist zum Beispiel eins, das hin und wieder mal auftritt. Auch an der Düngereffizienz wird gefeillt, schon alleine aus Kostengründen.
    Der Klimawandel wird auch zu einer Herausforderung.

    Aber das in 10 bis 15 Jahren gar nichts mehr wächst ist schlicht und einfach nur Blödsinn und soll Aufmerksamkeit erzeugen durch Panikmachen.

    Was sich bei den Vorhersagen eines Herrn Timmermanns geändert hat ist der Zeithorizont.
    Aus den frührer üblichen 5 Jahren sind jetzt 10 bis 15 geworden. Er hofft wohl das sich dann keiner mehr an seine Vorhersagen erinnert und er auch nicht mehr im Amt ist.

    Ich wage eher die Vorhersage das die EU so wie sie jetzt ist, in 10 bis 15 Jahren nicht mehr existiert.
    Nationalistische Tendenzen in Italien, Schweden, Frankreich.
    Polen und Ungarn praktiziern das ohnehin ganz offen.
    Das dürfte durch die Krisen die wir vor der Brust haben (Infaltion, Verschuldung der Staaten, Energiemagel) wohl er mehr werden.

    Ich bin überzeugt das die meisten Menschen in der EU die Idee von Europa absolut klasse finden, ihnen aber die Brüsseler Bürokraten EU und Ihre Küngeleien und Regelungswut einfach Tierisch auf den Sack gehen.

    30
  13. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Ist Frans Timmermans nicht ein ausgebildeter Literat, landläufig ist „Schwätzologie“ mithin sein ausgewiesenes Steckenpferd.

    Worauf ich hinaus will: Eine solche Spezies Mensch akzeptiert ausschließlich das geschriebene Wort.

    Hätte er tatsächlich einen entsprechenden Bezug zum Acker, wartete er mit vorstehenden Thesen wahrlich nicht besten Gewissens auf.

    Bekäme Timmermans allerdings Recht, so stünde das in einem absoluten Widerstreit zu den jüngsten Publikationen aus der Nachbarschaft: Der IGC publizierte erst dieser Tage die weltweit größte Ernte 2022, die mit 800 Mio. Tonnen jemals eingefahren werden konnte, produziert unter wirklich schwierigsten Bedingungen u. widrigsten Umständen; knapp 300 Mio. Tonnen liegen dabei auf Halde, obgleich eine weltweite Hungerkrise vor unseren Toren weltweit lauert.

    Für mich als Highendbauer stehen wir in der Landwirtschaft am Beginn einer komplett neuen Ära; wenn erst einmal die Digitalisierung voll greift, werden alle Timmermans dieser Welt in der Unscheinbarkeit entfleuchen, wenig geschichtsträchtiges Potential, in unseren Annalen erwähnt werden zu müssen…

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    • Stadtmensch sagt

      “Schwätzologie”

      Das könnte man von der Ökonomenzunft, die unser Wirtschafssystem dominiert, ebenfalls behaupten. Zumindest nach Thomas Piketty in “Das Kapital im 21. Jahrhundert”, liegen die Ökonomen schon seit den Anfängen der Wirtschaftswissenschaft mit ihren Interpretationen ziemlich daneben und haben sich oft als “Kinder ihrer Zeit” und mit entsprechenden Prägungen durch die soziale Schicht erwiesen. Mithin als Ideologen.

      Sowas kommt raus, wenn man wie der Herr Piketty mit dem Blick des Literaten (Schwätzologen) an den Forschungsgegestand heran treten KANN. Soll heißen, Romane wie Germinal, Oliver Twist, Die Elenden oder Zeugs von Jane Austen können die nackten historischen Zahlen sehr gut ergänzen.

      Das Elend unserer Zeit ist wohl die hohe Komplexität der Zusammenhänge und die entsprechende Spezialisierung der Mitwirkenden.

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      • Reinhard Seevers sagt

        Laut Sabine Pfeiffer sind die Wirtschaftswissenschaften keine Wissenschaften, sondern lediglich ein Retrospektive auf die Vergangenheit. Sie kann nicht vorausschauend forschen, nur analysieren was war und daraus ableiten, wie es nicht wieder sein sollte…😎

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        • Arnold Krämer sagt

          Wer ist Sabine Pfeiffer? Wiwi gehört zu den Sozialwissenschaften. Durch die Mathematisierung hat man sich den Anschein einer Exaktwissenschaft gegeben. Problematisch bleiben immer die Annahmen zu den menschlichen Entscheidungen im Wirtschaftsgeschehen (sowohl Konsum wie Investition betreffend), wenn es um Prognosen geht. Die Menschen, die heute Entscheidungen treffen, haben andere Werte und Prioritäten, als die, die vor Jahrzehnten das statistische Material für ökonomische Modelle lieferten, obwohl einiges als konstant im menschlichen Verhalten anzusehen ist.

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          • Durch die Mathematisierung hat man sich den Anschein einer Exaktwissenschaft gegeben.”

            Auch die ” harten” Wissenschaften haben nur einen begrenzten Erkenntnisbereich. Sie müssen beispielsweise auch gar nicht nach einem Motiv fragen.
            Daher ist aus meiner Sicht eine interdisziplinäre Zusammenarbeit in vielen Fällen vorteilhaft.
            Und genauso ist es wichtig, die Grenzen der eigenen Möglichkeiten zu erkennen.
            Hinter vielen Prognosen stehen eben auch Wahrscheinlichkeitsverteilungen. Das will aber kaum jemand hören.

            Bei Herrn Timmermanns fehlen mir sowohl ” harte wie auch weiche ” Faktoren. Eine sehr eigene “Logik” verbunden mit einer unterentwickelten Kommunikationsfähigkeit.
            Zum Weglaufen. Was und wen will der Mann mit dieser Art erreichen?

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            • Will er sich nur wichtig machen?

              Sagt er gar nichts oder nur nichts Neues?

              Seine Ziele, die er fordert sind nicht vor 2030,-40 oder 2050 zu erreichen, weil wir unsere Landwirtschaft nicht kaputt machen wollen und können!

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  14. Arnold Krämer sagt

    Timmermans und andere versuchen mit Angstmacherei, den gesellschaftlichen Wertewandel der normalerweise 30-40 Jahre dauert, zu beschleunigen.
    Sie sind davon überzeugt, im Besitz der wissenschaftlichen Wahrheit zu sein, die nach einer Aussage von Max Planck sehr viel Zeit für ihre Akzeptanz braucht:“ Eine neue wissenschaftliche Wahrheit setzt sich nicht in der Weise durch, dass ihre Gegner überzeugt werden und sich als belehrt erklären, sondern dadurch, dass ihre Gegner allmählich aussterben und dass die heranwachsende Generation von vornherein mit der Wahrheit vertraut gemacht ist.“
    Viele der jungen Menschen sind bereits fest davon überzeugt, dass die Kipppunkte des Klimawandels unmittelbar bevorstehen und der Landwirtschaft eine besondere Bedeutung zukommt. Jetzt müssen nur noch die „alten weißen Männer“ und das „Mittelalter“ mit ökonomischer Verantwortung schnell auf den Pfad der Erkenntnis gebracht werden. Das mediale Trommelfeuer wird also nicht weniger werden, und mit weiteren Witterungsextremen an Heftigkeit zunehmen.

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    • Smarti sagt

      Das perfide daran ist, dass die Landwirte diesem Treiben weder psychisch noch finanziell immer weniger Widerstand entgegensetzen können. Warum auch, Landwirte wollen einfach nur ihre Arbeit machen und keinen Krieg führen müssen gegen “Gott und die Welt”.
      Also geben jetzt auch immer mehr größere Betriebe auf – sprich es werden in Europa tatsächlich weniger Lebensmittel hergestellt.
      Tadaaa… der Timmermanns hats ja immer gesagt.

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    • Auch Wissenschaftler können sich ganz offensichtlich dem Zeitgeist nicht entziehen, es sind eben am Ende des Tages auch nur Menschen. So wandelt sich die Wissenschaft von einer Institution die “Wissen schaft” hin zu einer Institution, die versucht, Ideologie (immer mehr pseudo-)wissenschaftlich zu untermauern. Ein schönes Beispiel hierfür ist in der Tat die Kippunkttheorie der “Klimawissenschaft”. Die Kippunkttheorie ist eine Erfindung von Schellenhuber und Rahmstorf vom PIK und in der internationalen Klimawissenschaft umstritten, sie hat es auch nicht in den IPCC-Bericht geschaftt. Hauptzweck der Kippunkttheorie ist die Klimapanik zu befeuern. Diesen Zweck hat sie erfolgreicht erreicht, in Panik versetzte Jugendliche reagieren mit Panikattacken auf Kunstwerke und blockieren Rettungwege, was bereits eine Tote zur Folge hatte. Jetzt wird darüber diskutiert, wie man die Blockierer zur Verantwortung ziehen kann, m.E. müsste man eher diejenigen zur Verantwortung ziehen, welche die Panik angefeuert haben!

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      • Stadtmensch sagt

        Mark, man kann viel Zeit darauf verwenden, “die Wahrheit” zu suchen und sonst nichts. Alles gut und schön. Getreu dem Spruch “Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben.”

        Aber!

        Wir beobachten ein Symptom: “globale Erwärmung in relativ kurzer Zeit” verbunden mit zunehmender Unbewohnbarkeit großer Regionen.
        Der alte weiße Mann schaut nun auf seine Lebensuhr und mahnt zur Ruhe, während die Frischlinge der Menschheit den Temperaturtrend extrapolieren und feststellen, dass sie ziemlich wahrscheinlich keinen beschaulichen Lebensabend haben werden.

        Natürlich kann man in Panik keine guten Entscheidungen treffen (Klebstoff, Abschaffung der Tierhaltung, usw.)

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        • Reinhard Seevers sagt

          Stadtmensch, natürlich ist die Sicht auf die Zeitläufe aus der Perspektive eines alten Menschen eine andere, als die eines jüngeren.
          Ich sehe aber einen Grund in der Panik auch in der Gesellschaft des “Sofortigen” alles muss sofort passieren. Die heutige Generation muss nicht darauf warten ein Foto, dass man im Urlaub gemacht hat nach dem Urlaub entwickeln zu lassen, man kann es sofort posten und liken lassen. Wer Hunger hat bestellt beim Pizzadienst, er muss es nicht selber herstellen.
          Diese Ungeduldsgesellschaft will alles sofort ändern. Das funktioniert aber nicht. Wer dazu noch den Glauben als Last abgeworfen hat, dem bleibt auch nichts anderes übrig, als seine infantile “Ich will aber- Haltung” sofort umgesetzt wissen. Hoffnung, Vertrauen, Zuversicht, Zeit…..alles Dinge, die nicht in die Sofort-Gesellschaft passen. Just in time ist der Maßstab.

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          • Stadtmensch sagt

            Die Hektik ist schon hundert Jahre alt und hat ihre Ursache im Takt der Maschine. Früher nannte man das Neurasthenie.

            “Haste nie und raste nie sonst haste bald Neurasthenie”

            Als Atheist kann ich sehr gut ohne den Lebenshilfeverein Kirche leben.
            Mein Transzendenzbedürfnis sehe ich schon befriedigt, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse bei mir den Eindruck erzeugen, dass ich kein Individuum bin.

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        • Marian E. Finger sagt

          Die globale Erwärmung in relativ kurzer Zeit müsste doch gerade dem alten weißen Mann Sorgen machen, zeigen die Sterbezahlen doch, dass alte weiße Männer aktuell eher den Hitzetod sterben als Frischlinge.

          Den durch den Klimawandel unbewohnbar gewordenen Gegenden stehen die Regionen gegenüber, die durch das Abschmelzen von Gletschern und Eisschilden erst bewohnbar werden. In den vergangenen Eiszeiten war mehr Landfläche unbewohnbar als in den Warmzeiten, in denen die globalen Durchschnittstemperaturen über 6°C höher lagen als derzeit. Heißt es seitens der Wissenschaften nicht, dass der CO2-Anstieg die nächste Eiszeit aufschiebt oder womöglich sogar verhindert?

          Wenn der alte weiße Mann zur Ruhe mahnt, dann vielleicht deshalb, weil er erkannt hat dass es zu jedem wissenschaftlichen Argument die Zukunft betreffend ein gleichermaßen gültiges wissenschaftliches Gegenargument gibt und alarmistische Weltuntergangsnachrichten ihn deshalb gleichgültig lassen.

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    • Hält die Landwirtschaft den Klimawandel nicht auf?
      Zuerst das Grünland und die anderen Kulturen.
      Oder würden die Äcker, die nicht mehr kultiviert werden, sich mit Unkräuter u. -gräser zuwachsen lassen und dann so mehr CO2 schlucken wie das reine Grünland?

  15. Heinrich Steggemann sagt

    Landwirtschaft hat sich immer verändert.
    Unser Betrieb wirtschaftet auf Flächen die dank des Mineraldüngers vor ca. 100 Jahren wieder in Kultur genommen werden konnten. In den Jahrhunderten davor wurden sie als Gemeinschaftsland für die wenigen Plaggeneschböden mit ewigem Roggenanbau als Düngesalzgeberfläche geplündert. Zu dieser Zeit gab es wohl die grösste Vielfalt aber auch den meisten Hunger.

    Meine Aufgabenliste an Herrn Timmermans ( unsortiert und unvollständig):
    1. Die Auflagen der letzten 20 Jahre entrümpeln und keine neuen hinzufügen damit die Vielfalt der an ihren Standort sich ständig anpassenden Betriebstypen erhalten bleibt.
    2. Abschaffung der Wasserspültoilette und Rückführung unserer menschlichen Ausscheidungen nach vorheriger Fermentation in die Ackerbauregionen. Dadurch werden auch die Mikronährstoffe als ein Baustein für mehr Pflanzengesundheit zurückgeführt und russisches Gas für die Düngerproduktion gespart. Ausserdem schonen wir unsere Grundwasservorräte. Aktuell wird ca. ein Drittel unseres geförderten Trinkwassers als Transportmittel für unsere menschlichen Hinterlassenschaften zur Kläranlage genutzt.
    3. Vorhandene genehmigte Ställe und Anlagen dürfen ohne zwischenzeitlichen Umbauzwang (zusätzliche Resourcenverschwendung) bis sie verschlissen sind genutzt werden.
    4. Kein Import von Waren, die unterhalb europäischer Standards produziert wurden.
    5. Obergrenze für die Wolfspopulation unterhalb der jetzigen Anzahl festlegen. Abschuss ganzer nutztierreissender Problemwolfsrudel ist erlaubt, um den Lebensraum für scheue unauffällige Wölfe frei zu machen. Dies ist Grundvorraussetzung für mehr periodische Beweidung auf Ackerland für mehr Vielfalt und Anpassung an den Klimawandel.
    6. Keine Zwangsstillegung landwirtschaftlicher Flächen. Stattdessen Aufwertung der gemeinschaftlichen eh-da-Flächen durch angepasste Nutzung oder auch periodische Unterlassung von Pflegemassnahmen wie das Mulchen zu Unzeiten.
    7. Rechtliche Grundlagen schaffen damit CO2 Speicherung in LN Flächen zum zusätzlichen Betriebszweig wird. Finanziert durch die CO2 Abgabe auf fossile Energieträger und nicht durch Umverteilung von GAP Geldern.

    usw.

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  16. Christian Bothe sagt

    Der Typ ist doch längst überfällig! Dümmer geht’s nimmer…Timmermanns und die EU sind für mich eine überflüssige Gemeinschaft in dieser jetzigen Form. Orban hat dazu Aussagen gemacht, welche richtig und zeitgemäß sind! Die EU ähnelt immer mehr dem RGW sozialistischer Staaten von damals wo die Selbstbestimmung derselben ad acta gelegt war! Von den „erarbeiteten“ teilweise unsinnigen Regularien für unsere LW ganz abgesehen!

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  17. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    Der Mensch ist emotional,egoistisch und aggressiv.

    Wenn ich das in geselliger Runde äussere,werde ich verbal heftig angegriffen,dass das überhaupt nicht stimmen könne,weil man selbst so keinesfalls wäre!
    Es sind immer nur die anderen….

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    • Marian E. Finger sagt

      Der moderne Mensch ist leidenschaftslos, weinerlich und erschreckend autoritätsgläubig. Wäre der Mensch emotionaler, egoistischer und aggressiver, würde er seine eigenen Interessen mit Verve vertreten und sich nicht wie ein kleines Kind verhalten, dass bloß vom Staat gepampert werden will. Von den sieben Todsünden leidet unsere Gesellschaft doch am meisten unter acedia, der Erschlaffung der Seele, die sich durch Überdruss, Langeweile und Apathie bemerkbar macht.

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      • Reinhard Seevers sagt

        “Der moderne Mensch ist leidenschaftslos, weinerlich und erschreckend autoritätsgläubig.”

        Das sehe ich ganz genauso. Gestern musste ich einen Leserbrief schreiben. In unserer Regionalprawda hatte ein Kolumnist einen Artikel zum Klimawandel geschrieben und am Ende gefragt, was er denn noch tun könne, damit er noch abgewendet werden könne…eine Bekannte, die er sehr bewundert, würde bereits auf Auto verzichten, gebrauchte Kleidung tragen und vegan leben….mimimi auf ganzer Linie.
        Ich habe ihm geraten, den Job aufzugeben, da sein Arbeitgeber die Bürger jede Woche mit tonnenweise Papier in Form von Werbung zu ballern würde. Das könne er doch wohl nicht mittragen wollen.😎

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        • Reinhard Seevers sagt

          Diese weinerliche Grundstimmung ist in meinen Augen der Unfähigkeit von immer mehr Menschen geschuldet, die nicht mehr auf den Faktor Zeit und/oder Hoffnung vertrauen.
          1972 machte der Orkan Quimburga allein in Niedersachsen 100.000ha Wald platt, zwei Jahre später wütete der Waldbrand in der Lüneburger Heide und zerstörte weitere 13000ha. Und heute kann man durch alle damals betroffenen Bereiche wandern und man wandert durch Wald, der wieder erstanden ist. Teils durch Menschenhand, teils durch Naturverjüngung. Die 70er Jahre waren ein ganz anderes Kaliber, als heute, aber wir haben nicht so rumgeheult (Schneekatastrophe 78/79, Sturmflut 76, RAF, usw..)
          Mimimi all überall.

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      • Thorens sagt

        “Der moderne Mensch ist leidenschaftslos…”

        Mir aus der Seele gesprochen.

        Eigentlich bin ich ein Anhänger der Idee eines gemeinsamen Europas. Aber seht nur, was Brüsseler Bürokraten daraus werden lassen. Einen Timmermans halte ich nur für einen weiteren Beleg dafür, dass wir schon vor Längerem falsch abgebogen sind. Wenn die so weitermachen, ist eher die EU Geschichte, als dass auf den Äckern nichts mehr gedeiht. Und wenn das dann “geschafft” ist, dürfen wir uns wirklich warm anziehen.

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  18. Ferkelhebamme sagt

    SPD Chef Klingbeil heute:
    “Wer den Weg von Donald Trump der Verbreitung von Fake News einschlägt, hat nichts mehr in der politischen Mitte des Landes verloren.”
    Dann fangen Sie mal an aufzuräumen Herr Klingbeil!

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    • Schmeckt gut sagt

      Genau das habe ich auch gedacht, als ich Teile des Debattierklubs (DK oder wie auch immer der Blödsinn heißt, den die SPD da veranstaltet hat) hören musste. Was dort verbreitet wurde macht mir wirklich Angst, weil ganz klar zu erkennen ist, dass eben genau diese Debatten nicht stattfinden sollen.

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    • Christian Bothe sagt

      So ist es Ferkelhebeamme!Zu Amerika selbst wünsche ich mir bei den anstehenden Midterms einen Sieg der Republikaner ( mit oder ohne Trump!). Biden als Demokrat ist für mich ein Kriegstreiber, und spielt sich als Weltpolizist auf( leider),anstatt Diplomatie walten zu lassen!

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      • Ehemaliger Landwirt sagt

        “einen Sieg der Republikaner ( mit oder ohne Trump!)”

        Mit Trump sollten sie sich nochmals überlegen.

        • Christian Bothe sagt

          Ehemaliger Landwirt: Warum? Hat wenigstens Europa in die Selbstständigkeit entlassen…Was haben wir jetzt? Biden spielt sich als Weltpolizist und Deutschland + NATO „buckeln“ vor Amerika!In Übrigen hat er nicht ständig gedroht gegen China,Nordkorea,Iran,Russland etc. Das allerdings auch mit Abstrichen…Eine solche massive Aufrüstung gab‘s auch nicht( aus welchem Grund auch immer…).

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  19. Dieser Artikel ist ein Paradebeispiel dafür, wie die Bürger Deutschlands und Europas von durch den grünen Mainstream (oder sollte man eher Propaganda sagen) geleiteten Politikern und mit Hilfe der Medien angelogen und manipuliert werden. Wer in der Materie versiert ist erkennt den Schwindel und stellt sich dagegen, die unbedarfte Mehrheit hingegen adaptiert diesen und so wird Schwindel zur mehrheitsbedingten Wahrheit. Dieses Phänomen ist durch alle Politikbereiche zu erkennen und ist verhängnisvoll, da es die Gesellschaft spaltet und vorallem weil es in die Irre führt.

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      • Smarti sagt

        Wow, ein passenderes Video gibt es kaum. Es zeigt auch das ganze Problem…
        warum – verd. noch mal ! – macht denn niemand was ! ?

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      • Wir haben uns von der Technik abhängig gemaht.
        Das ganze bräuchten wir nicht zu bedenken, wenn wir novh in der Steinzeit lebten.
        Und die Wildtiere wären zufiredener.
        Dann bräuchten wir auch k4ine Landwirtschaft mit chemischen und technischen high-tec, dann würde im Ur-Wald ales abepflückt was wir bräuchten.
        Und auch die selbsternannten Umweltschützer wären zufrieden.

        Und viele von uns wären gar nicht auf dere Welt.

  20. Stadtmensch sagt

    “Oder ist das eventuell doch (bewusste) Panikmache?”

    In den Verschwörungsmedien heißt es dazu:

    Wie der Psychologe Carl Jung nach den Gräueltaten der Nazis und dem Einsatz von Atomwaffen sagte: „Es wird immer offensichtlicher, dass nicht der Hunger, nicht die Mikroben, nicht der Krebs, sondern der Mensch selbst die größte Gefahr für die Menschheit darstellt, und zwar aus dem einfachen Grund, weil es keinen angemessenen Schutz gegen psychische Epidemien gibt, die unendlich viel verheerender sind als die schlimmsten Naturkatastrophen.“

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  21. Ludwig sagt

    Herr Timmermanns ist für mich ein Kommunist der das demokratische System abschaffen will. Deshalb diese angstmachenden Aussagen. Er sollte nicht vergessen , daß die EU-Kommission mit ihrer Macht nicht demokratisch legitimiert ist , sondern eher einer Diktatur gleicht. Schade , daß diese Macht mit diesen Aussagen mißbraucht wird um persönliche Anliegen durchzusetzen. Schade auch , daß unsere von der Leyen das ganze mitmacht . Mit dieser einseitigen angstmachenden Politik und dem Brechen nahezu aller EU-Verträge wird die EU so nicht überleben können. Überall in den EU- Ländern regt sich Widerstand mit liberalkonservativen Parteien. Wenn jetzt noch der Euro ums Überleben kämpft und die Energiefrage sich mit Stromabschaltungen bemerkbar macht , dann ist die EU mit der jetzigen Staatwirtschaft aller DDR am Ende. Ludwig Ehrhard würde sich eh zehnmal am Tag im Grabe umdrehen ,was heute aus seiner “Sozialen Marktwirtschaft” geworden ist , denn seine Entscheidungen haben ja das Wirtschaftswunder uns allen gebracht. Die jetzige Politik führt uns in die Verarmung.

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    • Reinhard Seevers sagt

      “Die jetzige Politik führt uns in die Verarmung.”

      Ludwig, das Ziel ist die Rettung der Biodiversität, dafür muss der Bürger bereit sein Armut hinzunehmen…..Timmermanns sollte aufpassen, dass er nicht aus Versehen in eine Gracht stürzt.🤨

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  22. Klemens Minn sagt

    als erfahrener Politiker wird er wissen, dass man Ziele nur erreicht wenn man darauf vertraut, dass man es auch erreicht. Dazu braucht man Zuversicht und eine optimistische Herangehensweise. Wenn er also von seiner Aussage überzeugt wäre und eine Lösung anstrebt, müsste er anders kommunizieren.

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    • Bauer Willi sagt

      Genau das habe ich auch sofort gedacht. Er erreicht mit seiner Panikmache doch nicht, dass sich die Menschen ändern.

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  23. sonnenblume sagt

    Der Bericht war am Werktag schon eine schwere Kost, für einen Sonntag aber absolut unverdaulich. Er wird mit seinen Aussagen und seinem Handeln die LW genau in das Loch stürzen, das er hier als Zukunftsszenario malt wenn wir seinen Vorstellungen nicht folgen.

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    • sonnenblume sagt

      Ein Nachtrag: Man wird auf diese Art vieles von dem zunichte machen, was an der Basis in jahrelanger mühevoller Kleinarbeit umgesetzt wurde. Sowohl im Gewässerschutz, als auch beim Insekten- und Bodenschutz. Um hier einen Überblick zu bekommen bedarf es weit mehr, als nur im fernen Brüssel in irgendwelchen Statistiken und Prognosen zu blättern.

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  24. Reinhard Seevers sagt

    Die Lösung ist die Aufnahme der Ukraine in die EU….sofort. Dann auch dort die Biodiversität verteidigen und schon ist die Versorgung Afrikas auch ohne Krieg dauerhaft eingeschränkt…..
    Timmermanns muss dringend zum Arzt, zu einem Psychiater.

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  25. Frikadellen piet 44 sagt

    moin das ganze wird sehr spannend ich bin mal sehr gespannt wie unsere Landwirtschaft reagieren müsste und wie sie reagiert und wünsche einen schönen Sonntag es wird aber vergessen dass er durch verdammt hoch ist nicht nur die Kosten

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