Bauer Willi
Kommentare 40

Seltsame Argumentation…

Auf dem früheren Twitter, jetzt “X” hat das BMEL am 16.11. folgende Videosequenz veröffentlicht. Es handelt sich also nicht um einen von mir ausgewählten Ausschnitt. Um das Video zu sehen, bitte hier unten auf den Link klicken. Oben ist nur ein Standfoto… 😉

https://video.twimg.com/amplify_video/1725196733481680896/vid/avc1/540×540/oxsZXAuu1gW_rkyW.mp4?tag=14

Wenn man Cem Özdemir glaubt, dann

  • hat er dafür gesorgt, dass sich Italien enthalten hat
  • bedeutet eine Enthaltung eine Ablehnung
  • weiß unser Landwirtschafts-Minischter was die Mehrheit der Menschen will

Was ich auch nicht verstehe: was hätte eine kürzere Zulassungsdauer als 10 Jahre  bewirkt? Hätte Deutschland bei 5 Jahren zugestimmt?

An der Gestik kann man schon erkennen, wie unwohl ihm bei seinen Worten ist und an welchen Stellen er einfach die Unwahrheit sagt. ( Minute 0:16 als er kurz vom Stuhl aufsteht und sich nach vorne beugt).

Wenn es nach der Mehrheit der Bevölkerung gehen würde, müsste die Ampel-Koalition sofort den Weg zu Neuwahlen freimachen.

Hier noch der Link zur Pressemitteilung des BMEL:

https://www.bmel.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2023/132-glyphosat.html

(Aufrufe 3.060 gesamt, 1 heute)

40 Kommentare

  1. Andreas Gerner sagt

    Was soll an den 10 Jahren falsch sein?

    Man hat nun so genau hingeschaut, so viele Daten erhoben, gesichtet, bewertet wie noch nie.
    Überhaupt: Glyphosat gibt es nun 50 Jahre!
    Und das Ergebnis der dafür geschaffenen und unabhängigen Behörde EfSA: Keine kritischen Problembereiche erkennbar.
    Also das maximal eindeutige Ergebnis.

    Wenn da keine reguläre Zulassung, wo dann?

    Özdemir hätte gern wohl 2 Jahre gehabt.
    Müsste man dann im Umkehrschluss alle anderen Mittel, bei denen ja weniger Aufwand an Studien usw. betrieben wurde, für nur ein Jahr zulassen?
    Und wenn bei einem Kandidaten mal wirklich die Datenlage unklar ist(man derzeit aber nicht verzichten kann), nur für ein paar Monate?

    Wie sollen die Behörden da hinterher kommen? Da muss ja jedes Jahr beinahe gleichzeitig und beinahe für alle Mittel der Studienaufwand betrieben werden.
    Mit welchem Personal? Klar könnte man neues einstellen. Aber das Beste kann so immer nur an einem Teil mitarbeiten. Große Teile muss man unerfahrenen Neulingen überlassen? Kann so gesichert immer eine Bewertung herauskommen, auf die man sich verlassen kann?
    Und mit welchem Geld? Hat man denn wieder neue Fonds erfunden, mit denen man Sonderschulden als Sondervermögen umbenennen kann und rund m die Uhr betet, dass niemand beim Verfassungsgericht klagt?

    Am liebsten wäre ihm wohl gewesen, andere wären seinem fadenscheinigen Geschwätz von “nicht vollständigen” Datenlage, man könne noch keine 100%ige Aussage zu irgendwelchen Auswirkungen an irgendeiner anderen Stelle treffen, usw gefolgt.
    Aber was hätte das bedeutet? Letztendlich hat man gar kein PSM, was 100 Jahre lückenlos in allen Belangen studiert und alle denkbaren Folgen (ob realistisch oder nicht) restlos aufgeklärt sind.
    Man hätte folglich alle PSM Zulassungen widerrufen müssen und stünde von heut auf morgen da mit 100% Zwangsbio.
    Was das bedeuten würde, wurde längst berechnet. Irre Preise, exportierter Hunger (wir kaufen den Armen die Nahrung vom Teller), volle Importabhängigkeit (Krisen?), Steigerung der Produktion im Ausland durch Schaffung neuer Plantagen wo heute Regenwald steht (wichtiger C Speicher und artenreichster Lebensraum überhaupt!). Dazu die schädlichen Transporte mit schwerölbetriebenen Frachtern. Was davon ist ansatzweise grün begründbar?

    Özdemir hat mehrfach gesagt, Wissenschaftlichkeit müsse der Maßstab sein.
    Also muss er das jetzt auch anerkennen.
    Er ist der Laie. Die Behörden haben das Wissen.

    Aber was kümmert ihn sein Geschwätz von geschtern ?

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  2. Andreas Gerner sagt

    Es ist ein beispiellos mieser Zug von Ö, sich auf EU Ebene zu enthalten, aber in Deutschland ein Verbot im Alleingang durchsetzen zu wollen.

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  3. Frank sagt

    Seit wann geht es den Grünen um den Willen der Mehrheit? Da müssten die ja ihre tolle Politik glatt beenden, das wär dann auch das Beste für uns.

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  4. Limes sagt

    “In Österreich ist wirklich die Bevölkerungsmehrheit gegen Glyphosat.”
    Haben zwar aus politischen Gründen dagegen gestimmt aber mal schauen was passiert ob sie es wirklich verbieten. Die Österreicher sind für ihren Wiener Schmäh bekannt auch hier wird sich eine geschmeidige Lösung finden. Anders sieht es in D aus hier haben sich einige vor Jahren schon festgebissen und können nicht loslassen.
    “Monsanto hat in den 70er Jahren die Gunst der Stunde genutzt und sich die Zulassung weitweit für alle Nutzpflanzen gesichert und sich damit Konkurrenz vom Leib gehalten.”
    Der Patentschutz für Glyphosat ist abgelaufen. In diesem Zeitraum hat parallel Hoechst den Wirkstoff Glufosinat als Wettbewerber zu Glyphosat entwickelt und vermarktet u.a als Liberty link in verschiedenen gentechnisch erzeugten Kulturen. Hat sich aus verschiedenen Gründen nicht durchgesetzt weil Glyphosat einfach zu viele Vorteile hat. Andere haben es auch versucht aber waren bisher nicht erfolgreich.
    Am Ende entscheidet der Markt und der folgt dem Leistungsprinzip.
    Alles andere kann man Ideologen und Philosophen als Geschäftsmodell überlassen.

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  5. Frikadellen piet 45 sagt

    guten morgen noch mal jetzt habe ich es gesehen aber immer noch nicht verstanden warum sie dagegen sind ich glaube das geht ein bisschen darum dass sie irgendwelche blödsinnigen Momente gefunden haben und jetzt glauben damit der Bevölkerung eingefallen zu tun viel besser wäre eine vernünftige Aufklärung über das Mittel

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  6. Ein grandioses Beispiel dafür, wie anmassend und völlg realitätsentrückt die Grünen sind!!! Gleichzeitig zeigen die Grünen ihr zutiefst antidemokratisches Gesicht, nämlich Mehrheitsentscheidungen nicht zu akzeptieren. Trump ist ein Waisenknabe dagegen!

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  7. oberländer sagt

    beinahe wie beim Wahlkampf Auftakt der Grüninnen in Hart in Bayern
    Der arme Cem ,
    am 30.Februar hab ich Mitleid mit ihm
    von 12.00 Uhr bis Mittag

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  8. unkomplizierter Wurzelwicht sagt

    Wie sollen wir von Özdemir hier jetzt den einleuchtenden Erklärbar erwarten wollen, wo er mit anderen komplexen Themenkreisen auch überhaupt nicht zurande kommt!?

    Özdemir ist fachlich haltlos überfordert, also mimt er irrlichtern starrköpfig einzig und allein den gnadenlosen Umerzieher, komme was wolle – das ist nicht sonderlich neu.

    Wir dürfen keine Kompetenzen verorten wollen, wo ganz offensichtlich keine vorhanden ist.

    Gestern – heute – und auch morgen nicht!!!

    Bisweilen kann er mir schon fast leid tun, so wie gegenwärtig seine mediale Demontage kaum mehr aufzuhalten ist. Ein grüner Leuchtstern, der zusehends verglüht…

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  9. Andreas sagt

    Mit der Zulassung von Glyphosat hat die Anti-Öko-Front wieder mal einen grandiosen Sieg erreicht. Man kann nur neidlos gratulieren.
    Für die Biobauern hat es wenigsten den Vorteil, dass die Begründung für die höheren Produktionskosten und damit höheren Produktpreise weiter bestehen.

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    • Bauer Willi sagt

      Welche Anti-Öko-Front? Forschungseinrichtungen weltweit haben festgestellt, dass es keinen Grund gibt, Glyphosat nicht zuzulassen.
      Den Begriff “Anti-Öko-Front” habe ich so noch nie gehört. Vermutlich eine Verschwörungstheorie eines gewissen Andreas.

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  10. Hans Gresshöner,Landwirt sagt

    „Man reibt sich schon die Augen, dass die EU-Kommission ihren Plan für eine zehnjährige Verlängerung von Glyphosat weiter durchziehen will – obwohl eine klare Mehrheit der EU-Bevölkerung dagegensteht.”

    DAS IST EINE GLATTE LÜGE!

    Die Bevölkerung steht nicht dagegen,weil die sich gar nicht damit beschäftigt hat!
    Es ist ein kleiner Teil,der das nachplappert,was die Propaganda jahrelang rausgehauen hat.

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    • Frikadellen piet 45 sagt

      guten Morgen dann bin ich mal sehr gespannt auf seine seltsame Argumentation und ob man mir glauben darf viel mehr ich

  11. Es war nicht alles schlecht was früher einmal gut war sagt

    Was ist daran außergewöhnlich?
    Angela Merkel konnte demokratische Wahlen auch einfach für nichtig erklären, sogar aus fernen Ländern. Es geht hier nicht um Glyphosat sondern um die Kreaturen die uns regieren.

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  12. Smarti sagt

    Wenn der Minischter mal wieder die Wahrheit zurechtbiegen muss… so kleinlaut sieht man den armen Kerl selten. Solche Videos werden sich häufen, immerhin muss bald jemand das mit dem Sondervermögen von 70 oder mehr Milliarden erklären. Doch, ich denke Herr Özdemir und seine Partei haben es bald geschafft – die grünen Heuschrecken fliiiegen ( hoffentlich dorthin wo der Pfeffer wächst ).

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    • Bauer Willi sagt

      Irgendwie kippt die Stimmung. Die Linken geben ein Bild des Jammers ab, Habecks Pläne lösen sich in Luft auf, Özdemir muss die erste Kröte schlucken (Glyphosat) und die zweite wird bald folgen, weil die neuen Züchtungstechniken (Genschere etc.) nicht gekennzeichnet werden müssen. A.H. (steht für Anton Hofreiter) redet nur noch über Waffen, was seinem Wählervolk auch nicht schmecken dürfte. Ricarda Lang kann das alles nicht mehr richtig verteidigen. Nur gut, dass wir Saskia Esken haben, die lenkt ein wenig ab. (Ach ne, die ist ja SPD)

      Irgendwie ahne ich Götterdämmerung…

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  13. Ertl Elisabeth sagt

    In Österreich ist wirklich die Bevölkerungsmehrheit gegen Glyphosat.
    Eine kanadische Wissenschafterin erklärt das Problem: Grundsätzlich sind Herbizide zu begrüßen, weil Pflügen wesentlich umweltschädlicher ist als solche Substanzen, die ein pflugloses Wirtschaften ermöglichen. Allerdings gibt es weltweit insgesamt über 1000 verschiedene Herbizide, von denen manche gefährlicher sind als Glyphosat, die meisten aber harmloser, nur leider sind sie in der EU nicht zugelassen. Die Bauern in den USA haben bereits eine große Auswahl und sind nicht mehr auf Glyphosat allein angewiesen. Zulassungsverfahren sind extrem kompliziert und teuer. Monsanto hat in den 70er Jahren die Gunst der Stunde genutzt und sich die Zulassung weitweit für alle Nutzpflanzen gesichert und sich damit Konkurrenz vom Leib gehalten.
    https://www.youtube.com/watch?v=HP8PSdXZ-N8

    Warum also arbeitet die EU nicht an der Zulassung harmloserer Mittel?
    Sind die harmoseren Substanzen auch chemisch-synthetisch? Dann würden sie sofort wieder ins Fadenkreuz spendenfinanzierter Umwelt – NGOs mit ihren pseudowissenschaftlichen “Experten” geraten, die womöglich die Zulassung hintertreiben, sodass das viele Geld hinausgeworfen wäre. Außerdem müsste zuvor von der Politik eine kostenpflichtige Webseite online gestellt werden, damit sich Landwirte informieren und der Politik für ihre Zwecke nützliche Substanzen zur Zulassung vorschlagen können. Da droht dann wieder ein zusätzlicher Konflikt Bauern/NGOs. Geht also die EU den bequemeren Weg, indem sie Glyphosat wieder zulässt?

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    • Reinhard Seevers sagt

      Was ist mit Demokratie Elisabeth? Ausgeschaltet, ignoriert? Wer EU will, Entscheidungen aber nur bei Gefallen akzeptieren möchte, der sollte einer Auflösung nicht mehr im Wege stehen. Ich fasse es nicht.

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    • Mit solchen Leuten hat man dann zu tun, Sarah Wiener Logik:

      Was an Glyphosat so schädlich ist, lässt sich laut Hertoge einfach erklären: „Wenn ein Wirkstoff imstande ist, Pflanzen zur Gänze zu töten, dann muss es eigentlich keine Frage mehr sein, ob er auch schädlich ist für die Menschen. Weil wenn es Organismen töten kann, dann kann es auch einen negativen Einfluss auf die Gesundheit der Bevölkerung haben, zum Beispiel für Kinder, wenn sie auf Spielplätzen unterwegs sind und vor allem auch für die Landwirte, wenn sie mit diesen Produkten zu arbeiten haben.“

      Pestizidkritiker Koen Hertoge ist Präsident des Brüsseler Netzwerks Pan-Europe.

      https://www.rainews.it/tgr/tagesschau/articoli/2023/11/enttauschung-in-sudtirol-uber-verpasstes-glyphosat-verbot-95811ac7-239c-4eb0-b1dc-e573020e6891.html

      Interessant, dass ein NGO stellvertretend für Südtirol gefragt wird. ÖR Framing funktioniert anscheinend auch in Italien.

      Ich folgere also, da Phytophtora schädlich für Pflanzen ist, muss es auch schädlich für Menschen sein. Oder auch die Schweinegrippe, die muss natürlich zwingend schädlich für Menschen sein.

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      • Pälzer Buh sagt

        “Ich folgere also, da Phytophtora schädlich für Pflanzen ist, muss es auch schädlich für Menschen sein. Oder auch die Schweinegrippe, die muss natürlich zwingend schädlich für Menschen sein.”
        Sollte es dann nicht besser, So heißen:
        … Oder auch die Schweinegrippe, die muss natürlich zwingend schädlich für “Pflanzen” sein.

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        • Smarti sagt

          Pfälzer Buh – stimmt, gutes Argument. Und da der Wolf eindeutig schädlich ist für Schafe, ist er auch schädlich für Pflanzen. Und weil er auch schädlich ist für Pflanzen, dann ist es gut möglich, dass er auch schädlich ist für Menschen. Herr Özdemir, bitte kümmern Sie sich darum, dass der Wolf in Deutschland verboten wird !

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    • Bauer Willi sagt

      @Elisabeth Ertl:
      “Spintor beeinflusst die neuronale Aktivität im Nervensystem der Schadorganismen. Die Wirkung setzt bereits kurz nach der Behandlung ein und führt zu einer vollständigen, irreversiblen Lähmung des Schädlings. Die Aufnahme des Wirkstoffes Spinosad erfolgt durch Fraßaktivitäten sowie durch Kontakt mit dem Wirkstoff.

      Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung. Verschüttete Mengen aufnehmen. Inhalt/ Behälter der Problemabfallentsorgung zuführen. Enthält 1,2-Benzisothiazol-3(2H)-on. Kann allergische Reaktionen hervorrufen. Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten.

      Das Mittel wird als bienengefährlich eingestuft (B1). Es darf nicht auf blühende oder von Bienen beflogene Pflanzen ausgebracht werden; dies gilt auch für Unkräuter. Bienenschutzverordnung vom 22. Juli 1992, BGBl. I S. 1410, beachten.

      Das Mittel ist giftig für Algen.

      Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere”

      Bei diesem Produkt handelt es sich um ein Insektizid für den Bio-Landbau.

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        • Smarti sagt

          Inga, ohne Spinosad gäbe es kaum verkaufsfähiges Gemüse in der Biolandwirtschaft. Sehr kleine Gärtnereien arbeiten manchmal auch mit Schutznetzen gegen Schädlinge, aber die sind zu zeitintensiv, teuer und auch nicht sehr sicher ( Anwendungsfehler, Wind, Starkregen). Pflanzenschutzmittel in der Biolandwirtschaft sind nicht weniger giftig als Mittel, die konventionell eingesetzt werden dürfen. Der Unterschied liegt nur darin, dass die Biomittel aus natürlichen Rohstoffen industriell nutzbar gemacht werden. Wo bei konventioneller Landwirtschaft auch künstliche Rohstoffe eingesetzt werden dürfen. Dem Käfer kanns egal sein – entweder ist er tot oder die Pflanze gefressen.

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    • Limes sagt

      “Warum also arbeitet die EU nicht an der Zulassung harmloserer Mittel?”
      Frau Ertl
      Was verstehen sie unter einem harmlosen Mittel bzw welche Eigenschaften soll es haben?
      Welche anderen Eigenschaften als Glyphosat hat dieses Mittel?
      Woher kommen diese Mittel?
      Den Zusammenhang mit der EU verstehe ich nicht. Soll die EU selber diese Mittel entwickeln?

      anbei als Orientierung für ein harmloses Mittel der Beitrag eines Neurotoxikologen
      “In der Pestiziddebatte kursieren viele Halbwahrheiten, sagt der Neurotoxikologe Marcel Leist im Interview. Die Gefahr des Mittels für Menschen sei gering, ein Restrisiko aber sei in der Theorie unvermeidlich.”

      https://www.merkur.de/wirtschaft/glyphosat-risiko-debatte-interview-risikobewertung-marcel-leist-tbl-zr-92681670.html

      P.S. Wäre ich ein Insekt bzw anderes Tier möchte ich weder durch einen Flammenwerfer verbrannt noch durch einen Pflug beerdigt werden also muß man sich wohl Gedanken um Alternativen machen allein aus Gründen des Tierwohls.

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        • Andreas Gerner sagt

          Das Durschneiden schon (je nach dem, in welchem Alter und an welcher Stelle).

          Aber wenn der Wurm dann nicht mehr an der Oberfläche das Stroh, Spreu, Blätter usw. von einem viertel m² einsammeln kann, bleibt ihm nur das winzige Bisschen eingepflügtes, was er direkt mit seinem Wurmloch erschließen kann.
          Auch das kann er mal ein Jahr aussitzen.

          Wird man aber wegen fehlendem Pflanzenschutz dazu gezwungen, jedes oder fast jedes Jahr zu pflügen (und das sehr schnell nach der Ernte, dass bis zur Saat genug Zeit für mehrfaches Eggen verbleibt), hungert man die Wurmpopulation regelrecht aus.

          Das kann man sehen, wenn man will.

          Wenn es mal abends oder nachts schwere Tropfen regnet (Gewitter) schnappen Sie sich eine LED Stirnlampe und fahren/gehen Sie raus auf´s Feld.
          Sie werden sich die Augen reiben, wie viele Regenwürmer sich auf Mulchsaat oder Direktsaat Flächen tummeln und munter am pimpern sind. Läuft man übers Feld scheint sich der Boden im Lichtschein regelrecht zu bewegen (Würmer ziehen sich in die Löcher zurück wenn sie Gefahr orten).

          Das Gleiche machen Sie dann gleich danach auf einem Acker, wo sie wissen, dass (fast) jährlich gepflügt wird.
          Sie werden staunen.

          Ich selbst hätte nicht für möglich gehalten, wie krass der Unterschied sein kann.

          Das wird so aber nicht kommuniziert.
          Dafür wird immer wieder verzapft, wie viel mehr Tiere auf Bio Flächen zu finden sind.
          Allerdings gehört hinterfragt, wie das erhoben wird.
          Durch die Auswahl der auszuwertenden Flächen Bio ist nicht Bio) erfolgt gewaltiger Einfluss. (Findet man auf einem 0815-Bio Acker nicht genug Arten, zählt man dort kurzerhand nicht, sondern wechselt auf einen anderen Bio Acker, wo das Striegeln verpasst wurde…)
          Oder was ich selbst miterlebt habe: Auf Bio Flächen werden Insekten gezählt. Dazu stellt man auf ca 5m² Netzhütten auf. Im Inneren sind verschiedene Fangschalen an einem Pfosten befestigt. So weit so gut.
          Ein gleichartig aufgebauter Versuch auf nahegelegenen Konvi Flächen? Fehlanzeige. (Ob man demnach als Vergleich die Krefeld Ergebnisse bemüht?)
          Und das Beste: Der Bio Bewirtschafter striegelt um die Netzhütten herum und erhält von den Versuchsanstellern auch keine Erklärung, wie das dann seine Bewirtschaftungsweise abbilden soll.

          Und natürlich bleibt der Minderertrag unberücksichtigt.

          Beispiel:
          1 Bio Acker liefert 4 To Bio Weizen
          Ein anderer Acker liefert 7 To Konvi Weizen.
          Auf ersterer Fläche findet man einen Gaucheil und 2 Schmetterlinge mehr, also ist das besser. Punkt. (egal dass dann zur Bedarfsdeckung Regenwald gerodet wird)
          Dass man aber 1 ha Bio vergleichen könnte mit 0,9 ha Konvi+0,1 ha mehrjährigem Blühstreifen? Mit dem Ergebnis viel mehr Reichtum UND Ernte auf der Konvi-Kombi?
          Sowas muss tunlichst unterbleiben, sonst durchschaut jeder die Bio-Farce.

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    • Jochen Böhrer sagt

      Zitat: “In Österreich ist wirklich die Bevölkerungsmehrheit gegen Glyphosat.”
      Wahrscheinlich über 90% der Befragten haben nicht die nötige Sachkunde.
      Vermutliche Fragestellung: “Sind Sie dafür, dass das krebserregende umweltvernichtende hochgefährliche Pestizid weiterhin zugelassen wird? ”
      Zitat: “Monsanto hat in den 70er Jahren die Gunst der Stunde genutzt und sich die Zulassung weitweit für alle Nutzpflanzen gesichert und sich damit Konkurrenz vom Leib gehalten.”
      Glyphosat ist NUR für dagegen resistente Nutzpflanzen zugelassen. Alle anderen würden davon kaputtgehen. Und solche gentechnisch veränderten Pflanzen sind in Europa nicht zugelassen. Das Patent ist längst abglaufen. Vermutlich über 80% des verkauften Glyphosats stammt NICHT von Bayer/Monsanto.

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  14. Reinhard Seevers sagt

    Der ist jetzt komplett jenseits aller Realitäten angekommen…..eine Enthaltung ist wie ein Nein zu werten, echt jetzt? Schmeißt sie endlich raus!!!!

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