Nee, ich gehe jetzt nicht unter die Köche. Aber weil unser Sohn gerade mal wieder mit einem Eimer Holunderblüten hereinkam, wollte ich euch auf die Idee bringen, dass auch mal zu versuchen. Geht ganz einfach und dauert auch nicht allzu lange. Und die Holunderblüten gibt es überall am Wegesrand.
Was man braucht:
- 50 – 60 Holunderblüten-Dolden
- 4 kg Zucker
- 3 große Zitronen
- 3 Apfelsinen
- 50 g Zitronensäure (Pulver)
- 4,5 Liter Wasser
Ergibt mindestens 5 l Sirup, den man je nach Geschmacksintensität im Verhältnis 1:10 verdünnt.
Und so geht`s: Die Holunderblüten mit einem Messer von den Stielen trennen (siehe Bild)
Wasser aufkochen und Zucker darin auflösen. Zitronen und Apfelsinen in Scheiben schneiden, eventuell vorher schälen. Frucht-Scheiben, Holunderblüten und Zitronensäure dazu geben und noch mal kurz aufwallen lassen. Ohne Zitronensäure gehts auch, ist aber eventuell nicht so lange haltbar.
1-3 Tage stehen lassen, dann noch einmal kurz aufkochen, durch ein Tuch abseihen und in Flaschen füllen (luftdicht) die vorher durch Erhitzen keimfrei gemacht worden sind. Geht besonders gut mit Milchflaschen. Fertig.
Und ist auch noch regional und saisonal. Da kann „Verbraucher“ nichts falsch machen. 🙂
….einen schuss holunderblütensirup in sekt!!
Nachschlag zum eigenen Kommentar –
es muß heißen – „oder liegt der Weizen“+
Holunderschlürfer!
der Koch des Landgasthofes in meinem Wohnort pflückte eines morgens Holunderblüten.
„Was gepflückt wurde kann keine Beere mehr werden, die fehlen dann in der Marmelade“
seine Antwort: „Man muß sich entscheiden – wie immer im Leben“
P.S. ist reichlich Regen gefallen – der liegt der Weizen?
Die Nacht war wie in der Politik: viel Lärm, kurzes Aufleuchten, aber rausgekommen ist nichts. Gerade mal 2 mm. Staubwischen.
Bauer Willi
Und dazu einen Schuss Rum 🙂